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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet einer magnetischen Kernresonanzvorrichtung
und von magnetischen Kernresonanzsonden und betrifft insbesondere
eine Struktur zur RF-Kopplung mit einer diskreten Probe.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei
einer Vorrichtung für
NMR-Messungen und der Technik von NMR-Messungen unterliegt die Sonde speziellen
Einschränkungen.
Dieser Teil der Vorrichtung koppelt RF-Energie von einem Sender-Modulator mit einer
Probe und von der Probe mit dem RF-Empfänger. Die allgemeine Sondenstruktur
kann eine Anzahl von anderen Funktionen aufnehmen, wie z.B. Probenschleudern,
eine Temperatursteuervorrichtung, eine RF-Abschirmung und dergleichen.
Diese Struktur unterliegt Einschränkungen, die mit den magnetischen
Eigenschaften der Komponenten darin in Zusammenhang stehen, aber
räumliche
Begrenzungen bleiben zusammen mit einer optimalen Kopplung am kritischsten.
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Für diskrete
Proben, ob für
Abbildungs- oder Analysestudien, wird die RF-Kopplung mit der Probe
mit einem die Probe umgebenden Resonator erzielt. Die Resonanzstruktur
oder der Resonanzeinsatz hat die Form eines LC-Kreises angenommen,
wobei die Induktivität
durch eine spiralförmige
Spule oder am üblichsten in
Form einer Sattelspule oder eines Sprossenresonator vorgesehen wird,
siehe US-A-4 398 149 oder US-A-4 833 412. Die Kapazität wird in
Form von diskreten Chipkondensatoren und/oder der verteilten Eigenkapazität des induktiven
Elements vorgesehen, siehe US-A-4 833 412. Sattelspulen werden am
häufigsten
bei hohen Frequenzen (Protonenresonanzen bei mehr als 4,6 Tesla)
als Helmholtz-Paar von Schleifen mit einzelner Windung (oder mehreren
Windungen) parallel oder in Reihe implementiert, wobei die Probe
zwischen diesen angeordnet wird, siehe US-A-4 398 149 oder US-A-4
833 412. Die Schleifen mit einzelner Windung werden am häufigsten
auf einem planaren Leiter festgelegt und dann in eine zylindrische
Form gerollt, die durch einen geeigneten Rahmen abgestützt werden
kann, oder freitragend sein kann, so dass sie den von der Probe
zu belegenden Volumenteil umgibt und festlegt. Selbsttragende Spulenstrukturen
können
auch aus Draht ausgebildet werden, siehe US-A-4 398 149.
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Zusätzlich zu
den leitenden Pfaden, die die Sattelspule (oder einen anderen Resonator)
bilden, ist häufig
eine andere zugehörige
leitende Struktur in unmittelbarer Nähe zur Spulenstruktur vorhanden.
Potentialfreie oder nicht-potentialfreie
RF-Abschirmungen werden beispielsweise häufig verwendet, um das Innenvolumen in
Bezug auf die RF-Feldverteilung
festzulegen und zu begrenzen. Diese nehmen gewöhnlich die Form von zylindrischen
Teilen oder Verschlussscheiben an, die in Bezug auf die Spule koaxial
angebracht werden. Von diesen potentialfreien Abschirmungen ist
bekannt, dass sie Kapazität
zum nahe liegenden Resonanzkreis beisteuern. Diese koaxialen Strukturen
wurden auch außerhalb
der RF-Spule axial beabstandet vom Fenster der RF-Sattelspule implementiert.
Beispiele von solchen Strukturen sind in der Varian-NMR-Sonde zu
finden, die als
1H{
13C/
31P}Triple·nmr
tm bezeichnet
und auch in
US 5 192 911 und
5 262 727 beschrieben ist, die hiermit gemeinsam übertragen
wurden.
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Um
ausreichend Kapazität
zum LC-Kreis zu liefern, verwendete der Stand der Technik einen
elektrisch potentialfreien leitenden Zylinder auf die durch das
vorstehend angeführte
Patent 5 192 911 beschriebene Weise, der häufig einen Teil der Sattelspule
umgebend und von dieser beabstandet angeordnet ist. Dieser äußere Zylinder
oder dieses äußere Band
sieht eine verteilte Kapazität
in Kombination mit diesem nahen Teil der Sattelspule vor. Bei der
Verwendung ist dieser äußere Zylinder
des Standes der Technik axial von der Kante des "Fensters" entfernt angeordnet, das durch die
innere Grenze der Schleife der Sattelspulenwindung gebildet ist, um
eine Feldverzerrung zu vermeiden, und zumindest teilweise aus diesem
Grund ist der Stand der Technik auf einen relativ kleinen Ring um
den Schenkel oder Anschlussbereich der Spule begrenzt.
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US-A-4
929 881 offenbart eine Sonde für
eine NMR-Vorrichtung
mit einem oberen und einem unteren Elektrodenteil in einer Alderman-Grant-Anordnung.
Der obere sowie der untere Elektrodenteil umfassen zwei halbe Zylindertrommeln,
die durch zwei Spalte an ihren Enden beabstandet sind. Jeder Spalt
ist mit einem Kondensator überbrückt, so
dass die zwei Hälften
und der Kondensator auf einer Kreislinie liegen. Jede Hälfte des
oberen Elektrodenteils ist mit der entsprechenden Hälfte des
unteren Elektrodenteils jeweils über
eine Spule verbunden. Die Anordnung führt zu einer Verringerung der
Resonanzfrequenz.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist im Anspruch 1 bzw. 16 definiert. Spezielle Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet ein Kondensatorband, das in einem
ausgewählten
Ausmaß jenem
Teil der vorstehenden Oberflächenform
des Induktors des Resonanzkreises der Sonde entspricht, der den Hauptbeitrag
zur RF-Stromdichte enthält.
Das Kondensatorband der Erfindung umfasst einen Schlitz, um vollständige Stromschleifen
zu vermeiden, um Verluste durch eine induktive Kopplung zwischen
der Spule und dem Kondensatorband zu verringern und um die Bildströme am Kondensatorband
so zu verteilen, dass sie der realen RF-Stromverteilung am Induktor entsprechen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung des Zusammenhangs der Erfindung.
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2a zeigt
eine typische Sattelspule des Standes der Technik.
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2b zeigt
eine Sattelspule und eine interne RF-Abschirmung des Standes der Technik.
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3a zeigt
ein Kondensatorband der vorliegenden Erfindung, das auf eine Ebene
abgebildet ist.
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3b zeigt
ein Kondensatorband der vorliegenden Erfindung in einer geraden
zylindrischen Form.
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3c zeigt
die Anordnung der 3a und 3b.
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3d ist
ein Ersatzdiagramm des parallelen Sattelresonators und Kondensatorbandes.
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4a zeigt
eine serielle Spule sowohl in planarer als auch zylindrischer Form.
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4b zeigt
ein Kondensatorband sowohl in planarer als auch zylindrischer Form
zur Verwendung bei der Spule von 4a.
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4c stellt
eine alternative Konstruktion zu 4b dar.
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4d zeigt
eine serielle Anordnung aus Spule/Kondensatorband.
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5a gibt
eine spiralförmige
Spule zur Verwendung bei einer NMR-Sonde wieder.
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5b zeigt
ein Kondensatorband, das zur Verwendung bei der spiralförmigen Spule
von 5a geeignet ist.
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5c zeigt
ein begrenztes Kondensatorband, das zur Verwendung bei einer spiralförmigen Spule geeignet
ist.
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5d zeigt
ein geformtes Kondensatorband zur Verwendung bei der Spule von 5a.
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5e zeigt
eine Variation des Kondensatorbandes von 5d.
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5f zeigt
eine weitere Variation des Kondensatorbandes von 5d.
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6 zeigt
ein Kondensatorband, das zur Verwendung mit einer Sprossenspule
mit 16 Elementen geeignet ist.
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7 zeigt
die gemessenen Gütewerte,
die sich aus einer Anzahl von Kondensatorbandanordnungen für eine Sattelspulengeometrie
ergeben.
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8 zeigt
gemessene Gütewerte ähnlich zu 6 für eine Probe
von 0,25 M NaCl.
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9a verdeutlicht
ein allgemeines Kondensatorband.
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9b zeigt
eine weitere Kondensatorbandanordnung.
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9c verdeutlicht
eine alternative Topologie zu jener von 9b.
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10a zeigt ein repräsentatives induktives Element
in Form einer planaren Schleife.
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10b zeigt ein planares Kondensatorband für das induktive
Element von 10a.
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10c ist eine Draufsicht auf ein Beispiel der Erfindung
bei einer integrierten Schaltungsstruktur.
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10d ist eine Seitenansicht eines Beispiels der
Erfindung bei einer integrierten Schaltungsstruktur.
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Obwohl
die Erfindung für
verschiedene Modifikationen und alternative Formen zugänglich ist,
werden die obigen Figuren als Beispiel und/oder zur Unterstützung des
Verständnisses
der Struktur oder der Phänomene
dargestellt.
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Es
sollte jedoch selbstverständlich
sein, dass die Beschreibung der speziellen Ausführungsbeispiele hierin die
Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Formen begrenzen
soll, sondern vielmehr die Absicht darin besteht, alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen, die in den Gedanken und Schutzbereich der in den
beigefügten
Ansprüchen
definierten Erfindung fallen, abzudecken.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
physikalische Rahmen der Erfindung betrifft eine NMR-Vorrichtung. Eine
idealisierte Darstellung ist in 1 gezeigt.
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Ein
Magnet 10 mit einer Bohrung 11 sieht ein Hauptmagnetfeld
vor. Um das Magnetfeld mit Genauigkeit hinsichtlich Zeit und Richtung
zu steuern, sind Magnetfeld-Gradientenspulen
(nicht dargestellt) vorgesehen. Diese werden durch Gradientenleistungsversorgungen 16, 18 bzw. 20 angesteuert.
Außerdem
können andere
Trimmspulen (nicht dargestellt) und Leistungsversorgungen (nicht
dargestellt) zum Kompensieren von restlichen unerwünschten
räumlichen
Inhomogenitäten
im Basismagnetfeld erforderlich sein. Ein Objekt zur Analyse (nachstehend "Probe") wird innerhalb
des Magnetfeldes in der Bohrung 11 angeordnet und die Probe wird
einer Bestrahlung mit RF-Leistung unterzogen, so dass das RF-Magnetfeld
in einer gewünschten
senkrechten Beziehung auf das Magnetfeld im Inneren der Bohrung 11 ausgerichtet
wird. Dies wird durch eine Senderspule 12 im Inneren der
Bohrung 11 bewerkstelligt. Resonanzsignale werden in einer
Empfängerspule
nahe der Probe innerhalb der Bohrung 11 induziert. Die
Sender- und die Empfängerspule
können
die identische Struktur oder separate Strukturen sein.
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Wie
in 1 gezeigt, wird die RF-Leistung vom ersten Sender 24a geliefert
und wird durch einen Verstärker 31 verstärkt und
dann über
einen Multiplexer 27 zur RF-Senderspule 12 geleitet, die
sich innerhalb der Bohrung 11 befindet. Der Sender 24 kann
hinsichtlich Amplitude oder Frequenz oder Phase oder Kombinationen
von diesen entweder bei der Erzeugung oder durch einen Modulator 26 moduliert
werden. Zusätzliche Komponenten
eines Senders 24b/Modulators 26b werden häufig verwendet,
um verschiedene gyromagnetische Resonatoren, z.B. Protonen und C13, unabhängig
anzuregen. Diese unabhängigen
Anregungen werden zweckmäßigerweise
durch eine Vervielfachungsresonanzspule unterstützt, wie hierin beschrieben.
Die Sende- und Empfangsfunktionen sind nicht gleichzeitig aktiv.
Die identische Spule kann für
beide Funktionen verwendet werden, wenn dies so erwünscht ist.
Folglich ist ein Multiplexer 27 vorgesehen, um den Empfänger vom Sender
zu isolieren. Im Fall von separaten Sender- und Empfängerspulen
führt das
Element 27, obwohl es nicht genau ein Multiplexer ist,
eine ähnliche
Isolationsfunktion durch, um den Empfängerbetrieb zu steuern.
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Der
Modulator 26 wird durch einen Impulsprogrammierer 29 gesteuert,
um RF-Impulse mit gewünschter
Amplitude, Dauer und Phase relativ zum RF-Träger in vorgewählten Zeitintervallen
zu liefern. Der Impulsprogrammierer kann Hardware- und/oder Softwareattribute
aufweisen. Der Impulsprogrammierer steuert auch die Gradientenleistungsversorgungen 16, 18 und 20,
wenn solche Gradienten erforderlich sind. Diese Gradientenleistungsversorgungen
können
ausgewählte
statische Gradienten in den jeweiligen Gradientenspulen aufrechterhalten,
wenn dies so erwünscht
ist.
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Die
Einschwing-Kernresonanzwellenform wird vom Empfänger 28 verarbeitet
und in der Phasenquadratur durch den Phasendetektor 30 weiter
aufgelöst.
Die in der Phase aufgelösten
Zeitbereichssignale vom Phasendetektor 30 werden an den
Fourier-Transformator 32 zur Transformation in den Frequenzbereich
gemäß speziellen
Anforderungen der Verarbeitung übergeben.
Die Umwandlung des analogen Resonanzsignals in eine digitale Form
wird üblicherweise
an den in der Phase aufgelösten
Signalen durch Analog-Digital-Wandler-(ADC)Strukturen
ausgeführt,
die der Bequemlichkeit halber als Komponente des Phasendetektors 30 betrachtet
werden können.
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Es
ist selbstverständlich,
dass der Fourier-Transformator 32 in der Praxis auf eine
gespeicherte (in der Speichereinheit 34) Darstellung der
in der Phase aufgelösten
Daten einwirken kann. Dies spiegelt die übliche Praxis der Mittelung
einer Anzahl von in der Phase aufgelösten Zeitbereichswellenformen
wider, um den Rauschabstand zu verbessern. Die Transformationsfunktion
wird dann auf die resultierende gemittelte Wellenform angewendet.
Die Anzeigevorrichtung 36 verarbeitet die erfassten Daten,
um dieselben zur Untersuchung darzustellen. Die Steuereinheit 38,
die sehr häufig
einen oder mehrere Computer umfasst, steuert und korreliert den
Betrieb der gesamten Vorrichtung.
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Wenn
man sich nun
2a zuwendet, ist ein typischer
Sattelspulenresonator
40 des Standes der Technik gezeigt,
der hier zwei parallele Stromschleifen umfasst.
2b zeigt
dieselbe Spule des Standes der Technik mit einer RF-Abschirmung
42,
wie im Stand der Technik praktiziert. Eine solche Sattelspule
40 enthält eine
RF-Abschirmung
42 an einem (oder beiden) Ende(n) derselben.
Ein solcher Stand der Technik ist beispielsweise in
US 5 192 911 verkörpert. Die RF-Abschirmung
42 (durch
den Stand der Technik hauptsächlich vorgesehen,
um eine RF-Abschirmung für
die Probe vor einer Strahlung vorzusehen, die von den Spulenanschlüssen ausgeht,
und um die Schaltung vor den Effekten von leitende Proben abzuschirmen)
lieferte eine zusätzliche
verteilte parallele Kapazität
zum Induktor, in diesem Fall zur Sattelspule
40. Schlitze
41a,
b zusammen mit Fenstern
46a und
46b legen die
Sattelspulengeometrie fest. Der Stand der Technik verkörperte die RF-Abschirmung
als zylindrisches Segment, das koaxial mit der Spule angeordnet
war und axial gut von der Grenze
44 des Fensters
46a der
Sattelspule
40 getrennt in unmittelbarer Nähe zu den
Spulenanschlüssen
49a und
49b angeordnet
war. Diese axiale Anordnungsbegrenzung wurde herkömmlich als erforderlich
beurteilt, um eine Verzerrung sowohl des B
0-(polarisierenden)Magnetfeldes
als auch des RF-Magnetfeldes B
1 aufgrund der
RF-Spule zu vermeiden. Die Abstimm- und Abgleichsfunktion wird durch
das repräsentative
Netzwerk
80 angedeutet, das mit den Anschlüssen
72a,
b verbunden ist. Die vorliegende Erfindung erweitert die Kondensatorbandstruktur
des Standes der Technik so, dass sie im Wesentlichen mit dem projizierten
Umriss der Sattelspule oder einem äquivalenten Resonator zusammenfällt, oder
so weit eine solche Projektion zu einer verbesserten Leistung des
Resonators führen
könnte.
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Wenn
man sich nun 3a zuwendet, so ist ein geformtes
Kondensatorband 50 der vorliegenden Erfindung auf eine
Ebene abgebildet gezeigt, und in 3b ist
das erfindungsgemäße Kondensatorband 50 in seiner
3-dimensionalen
Perspektive gezeigt. Es ist selbstverständlich, dass bei der Verwendung
das Kondensatorband in eine Form gerollt ist, die zur darunter liegenden
(oder darüber
liegenden) Spule koaxial ist, die für die Bequemlichkeit der Beschreibung
als Spule 40 angenommen werden kann. Obwohl die Spule und
das Kondensatorband gewöhnlich
eine gerade zylindrische Symmetrie aufweisen, kann eine elliptische
Symmetrie für
bestimmte Anwendungen geeignet sein. Das Kondensatorband 50 weist
Fenster 51a und 51b auf, die den Fenstern 46a und 46b der
Sattelspule entsprechen. Die Fenster des Kondensatorbandes und der
Spule können
eng kongruent sein oder die Kondensatorbandfensterabmessungen können so
ausgewählt
sein, dass sie etwas größere Abmessungen
aufweisen, so dass die Begrenzungsöffnung durch die Spulenfenster
festgelegt ist. Schlitze 64 und 65 dienen zum
Unterbrechen von fließenden
Strömen
um die Fenster 51a und 51b an der Oberfläche des
Kondensatorbandes 50. Solche fließenden Oberflächenströme würden die
Sattelspule kurzschließen
oder die Leistung stark verschlechtern. Die Schlitze 64 und 65 sind
vorzugsweise am Mittelpunkt der Fenster 51a und 51b,
gegenüber
den Schlitzen 41c und 41d, die die Anschlüsse der
Sattelspule 40 festlegen, angeordnet. Die Position oder
Winkelorientierung der Schlitze 64 und 65 kann
anderswo liegen bzw. anderswohin erfolgen, wie nachstehend erörtert. Der
kritische Zweck, dem diese Schlitze in der potentialfreien Kondensatorbandstruktur
dienen, besteht darin, induzierte fließende Ströme im Kondensatorband zu steuern,
die im Wesentlichen die fließenden
Ströme
durch die darunter liegenden Spulenschleifen spiegeln. Die Steuerung kann
in diesem Zusammenhang von einer im Wesentlichen vollständigen Unterbrechung
des fließenden Stroms
bis zu irgendeinem endlichen Strom, der für Konstruktionszwecke erwünscht sein
kann, reichen. Das geformte Kondensatorband der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise elektrisch potentialfrei; in geeigneten Situationen
kann es sich jedoch als erwünscht
erweisen, das Kondensatorband mit einem ausgewählten Potential, wie z.B. einem
Nullpunkt oder einem Anschluss, zu verbinden.
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3c zeigt
die zusammengefügte
Anordnung aus Spule und Kondensatorband. Wenn erwünscht, ist die
Kapazität
durch Einschränken
der axialen Ausdehnung des Kondensatorbandes weiter einstellbar
(abgesenkt). Die Kapazität
kann durch Hinzufügen
eines dielektrischen Mediums zwischen dem Kondensatorband und der
Spule (nicht dargestellt) erhöht
werden. Das Dielektrikum kann hinsichtlich der Dielektrizitätskonstante und/oder
Dicke ausgewählt
werden, um gewünschte
Resonanzeigenschaften zu erhalten. Luft (ε/ε0 =
1,0), PTFE (ε/ε0 =
2,1), Quarz (ε/ε0 =
4,2), Pyrex (ε/ε0 etwa
5) und Aluminiumoxid (ε/ε0 etwa
8) sind beispielsweise eine übliche
Wahl eines Dielektrikums zum Einfügen zwischen das Kondensatorband
und die RF-Spule.
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Eine
Ersatzschaltung ist in 3d für einen
typischen parallelen Sattelspulenresonator und ein Kondensatorband
angegeben. Das Kondensatorband liefert eine verteilte parallele
Kapazität
zum Resonator, die leicht durch die Wahl der Abmessungen und/oder
des Dielektrikums bestimmt werden kann. Eine weitere Kapazität zwischen
den Anschlüssen 49a und 49b kann
durch diskrete Chipkondensatoren oder durch eine bestimmte Kopplung
zwischen den Anschlusselementen hergestellt werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist auf eine serielle Sattelspule ähnlich jener der parallelen
Sattelspule gerichtet. Zur Spezifizierung betrachte man zwei einzelne
Schleifen in Serie. 4a zeigt eine typische serielle
Sattelspule 70, die in einer im Wesentlichen Planaren Form
dargestellt ist. Die serielle Spule 70 ist nicht genau
zu einer solchen Abbildung in topologischer Hinsicht in der Lage,
da ein "Quer"-Teil 68 der
Serienverbindung zwischen den seriell benachbarten Stromschleifen
besteht. Dieser Querleiter erfordert eine elektrische Isolation
vom darunter liegenden Teil der Schleife wie durch eine Isolationsschicht.
Diese serielle Spule legt zwei jeweilige RF-Fenster 71a und 71b innerhalb
der jeweiligen Stromschleifen 74a und 74b fest.
Anschlüsse 72a und 72b sind über ein
Netzwerk mit dem RF-System gekoppelt, wie vorstehend beschrieben. 4b zeigt
ein Kondensatorband 76 der vorliegenden Erfindung, wobei
der Spalt 69 so angeordnet ist, dass er nahe dem Querteil 68 der
Spule 70 liegt. Fenster 81a, b (und wahlweise
Hilfsfenster 77 und 78) sind durch Teile 77a,
b und 78a, b des Kondensatorbandes festgelegt. Ein weiteres
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kondensatorbandes
ordnet den Spalt 69' nahe
den Anschlüssen 72a, 72b der
Spule 70 an, wie in 4c gezeigt.
Eine Anordnung der Spule und des Kondensatorbandes der 4a und 4b ist
in 4d gezeigt. Man beachte, dass die Schenkelteile 79a, 79b nicht
durch eine direkte Verbindung mit irgendeiner Schaltung gekoppelt
sind und dass die Kondensatorbänder 76 und 70' elektrisch
potentialfrei sind.
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5b stellt
ein Kondensatorband 84 der vorliegenden Erfindung zur Verwendung
bei einer spiralförmigen
Spule mit vergleichbarer Form und Abmessung (in 5a gezeigt)
mit Anschlüssen 87a,
b, die nahe den Spulenanschlüssen 89a,
b liegen und von der Spule durch ein geeignetes Dielektrikum isoliert
sind, dar. Die Kondensatorbandanschlüsse 87a, b legen einen
Spalt entsprechend der Stelle der Spulenanschlüsse 89a, b in einer
Anordnung ähnlich
der Stelle des Spalts des Kondensatorbandes 69' für die serielle
Sattelspule, die in 4c dargestellt ist, fest. 5c zeigt
eine spiralförmige
Spule von 5a, die mit einem begrenzten
potentialfreien Kondensatorband ausgestattet ist. Das Kondensatorband 84' von 5d ist ähnlich zur
Anordnung von 4b, außer dass der Spalt 86 in
einer Position zwischen den Spulenanschlüssen liegt und die Spulenanschlüsse 89a,
b der Spulenstruktur 82 von einem Teil 85 des
Kondensatorbandes 84' analog
zu der in 4b, d gezeigten Struktur umgeben
sind. 5e ist eine Variation des spiralförmigen Kondensatorbandes
zum Testen der Wirksamkeit der Position des Spalts 86, 86' im Kondensatorband. 5f ist
eine Variation von 5b mit einem geschlitzten unteren
Bereich 85'.
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6 ist
ein Kondensatorband mit N Schenkeln zur Verwendung bei einer Spule
mit Sprossengeometrie mit mindestens N Schenkeln, die durch Spalte
zwischen diesen beabstandet sind. Die Schenkel der darunter liegenden
Sprossenspule (nicht dargestellt) kann als eine Vielzahl von möglichen
Maschenströmen
liefernd betrachtet werden, von denen jeder in der Lage ist, einen
Spiegelstrom in einer nahe liegenden leitenden Struktur zu induzieren.
Das potentialfreie (und/oder nicht-potentialfreie) Kondensatorband
der vorliegenden Erfindung erfordert die Einführung von Spalten in das Kondensatorband,
die das Schließen
von jedem entsprechenden induzierten Strom verhindern. Eine Variation
dieser Methode ist in 9b ersichtlich, in der sowohl die
proximalen als auch distalen Enden der (Sprossen-)Spule von durchgehenden
leitenden Elementen mit nur einem einzelnen leitenden Pfad zwischen
zylindrischen Elementen umgeben sind.
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Das
Kondensatorband der vorliegenden Erfindung kann entweder außerhalb
der Spule oder von der Spule umgeben verwendet werden. Bei der letzteren
Anordnung erwartet man, dass das Kondensatorband Teile des Innenvolumens
der Spule vor den elektrischen RF-Feldern abschirmt. Bei dieser
Verwendung dient das verbesserte Kondensatorband der Abschirmungsfunktion
ohne einen stark verringerten Gütefaktor
(Q), wie nachstehend beschrieben. Ein Kondensatorband, das außerhalb
der Spule angeordnet ist, dient jedoch auch zur Bereitstellung eines
Abschirmungsmechanismus für
das Innenvolumen, wie durch die nachstehend beschriebene Arbeitsweise
bewiesen.
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Unter
geeigneten Umständen
können
potentialfreie Kondensatorbänder
der vorliegenden Erfindung sowohl innerhalb als auch außerhalb
der Spule 40 abgestützt
werden. In diesen Fällen
kann es erwünscht
sein, ein ausgewähltes
Dielektrikum (Dielektrika) zwischen Spule und Kondensatorband einzufügen.
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Dieses
erweiterte Kondensatorband der vorliegenden Erfindung stellt deutlich
eine zusätzliche
(verteilte) Kapazität
und/oder RF-Abschirmung bereit und der resultierende Resonator zeigt
eine unerwartete minimale Verminderung der Güte für die Kondensatorband-Resonator-Anordnung der vorliegenden
Erfindung, wie mit Hilfe von 7 beobachtet
werden kann. Die unbelastete Güte
für eine
abgeschirmte Standard-Resonanzanordnung mit einer RF-Spule 13 mit
einer Länge
von 13 mm (parallele Sattelspule mit 1 Windung) und einem Durchmesser,
der zur Verwendung bei zylindrischen Probenröhrchen mit einem ID von 3,4
mm ausreicht, wurde für
eine Vielzahl von fortschreitend größeren Chipkondensatoren untersucht,
die in symmetrischen Paaren über
die Spulenanschlüsse 72a,
b auf Standardweise (einschließlich
Bezug ohne Chip) angeschlossen waren. Alle Daten wurden für Komponenten
mit konstantem Durchmesser unter Verwendung von Dielektrikumsdicken
von 0,01 Inch erhalten. Die RF-Spule ist an der Außenfläche einer
dielektrischen Röhre mit
Standard-RF-Abschirmungen abgestützt,
die an der Innenseite der Röhre
montiert sind. Außerdem
wurde eine Kapazität
zu den chiplosen Einsätzen
unter Verwendung von Kondensatorbändern (siehe 3a)
hinzugefügt,
die an der Außenfläche einer
dielektrischen Röhre
montiert waren, die um 11% im Durchmesser größer war als die Röhre, an
der die RF-Spule angebracht ist. Diese äußere Röhre weist eine Wanddicke (Dielektrikumsdicke)
von 0,01 Inch auf und ist zur inneren Röhre koaxial. Der Gütewert wird
für diese
Anordnungen, einschließlich
der Spule ohne hinzugefügte
Kapazität,
erhalten. Eine weitere Anordnung zum Vergleich umfasst zwei koaxial
angeordnete potentialfreie Zylinder mit einem einzelnen leitenden
Verbindungsglied nahe einem der axialen Elemente der darunter liegenden
parallelen Sattelspule (siehe 9a). Dieses
Ausführungsbeispiel,
das mit Δ bezeichnet
ist und so in den 7 und 8 symbolisiert
ist, unterscheidet sich vom bevorzugten Ausführungsbeispiel darin, dass
die Azimutsymmetrie verloren ist: nur eines der axialen Elemente der
darunter liegenden Sattelspule wird durch dieses Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kondensatorbandes
gespiegelt. Ein solcher Verlust der Azimutsymmetrie wird durch das
Erreichen einer axialen Symmetrie kompensiert.
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Die
Messung der Güte
für die
Spulen/Kondensatorband-Anordnung
erfolgt auf herkömmliche
Weise mit einem Hewlett-Packard-Netzwerkanalysator.
Bei einer solchen Anordnung wird die Güte als Verhältnis der Eigenresonanzfrequenz
der Anordnung zu ihrer Bandbreite erhalten.
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Wenn
die Kapazität
durch das Hinzufügen
von Chipkondensatoren mit verschiedenen Werten über den Anschlüssen
49a,
49b der
RF-Spule erhöht
wird, wird die Resonanzfrequenz verringert und die Güte wird ebenso
gesenkt. (Die höchste
Frequenz entspricht der restlichen Kapazität zwischen diesen Anschlüssen.) Diese
Daten sind durch leere Quadrate dargestellt und an eine gerade Linie
angepasst. Das Ergebnis für
das bevorzugte Kondensatorband der vorliegenden Erfindung (leerer
Kreis) weist überraschenderweise
eine höhere
Güte auf,
als vom Fortschritt der Messungen mit herkömmlichen Chipkapazitäten erwartet
werden würde. Die
Güte der
erfindungsgemäßen Sonde
ist etwa 58% höher
als im Fall für
dieselbe Spulenanordnung, wobei die Chipkondensatormessung sorgfältig ausgewählt wird,
um dieselbe Gesamtkapazität
zu liefern wie für
das erfindungsgemäße Kondensatorband.
Das Kondensatorband der vorliegenden Erfindung stellt eine signifikant größere Fläche dar
als mit der begrenzten Ausdehnung der RF-Abschirmungsstrukturen,
die im solchen Stand der Technik wie
US
5 192 911 zu finden sind, und die beigesteuerte Kapazität ist in
der Verringerung der Eigenresonanzfrequenz ersichtlich. Die gemessene
Güte steht
natürlich
nicht linear mit der bloßen
Zunahme der Kapazität
in Zusammenhang, die mit der Folge der Chipkondensatormessungen
in Zusammenhang steht. Größtenteils
wird angenommen, dass dies an der Anwesenheit des erfindungsgemäßen Kondensatorbandes in
unmittelbarer Nähe
zur Ortskurve der beträchtlichen
Stromdichte an der RF-Spule liegt.
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Die
Differenz der Güte
kann teilweise den verschiedenen Dielektrika und verschiedenen RF-Feldverteilungen
für diese
Datenpunkte zugeschrieben werden; unabhängige Messungen wurden jedoch
durch Beobachtung von NMR-Impulsbreiten zum Erreichen von Spin-Flips
von 90° durchgeführt. Diese
Daten sind mit den Daten der 7 und 8 konsistent.
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8 ist ähnlich zu
den Daten von 7 mit dem zusätzlichen
Aspekt, dass die Spule nun mit einem Probenröhrchen mit einem ID von 3,4
mm beschickt ist, das eine 0,25 M wässerige Lösung von NaCl enthält. Salze
verschlechtern typischerweise aufgrund des elektrischen RF-Feldes und der Polarisierbarkeit
der Lösung
die Güte
eines NMR-Resonators. Obwohl der Effekt der Salzlösung die
Güte der
Sonde mit verbessertem Kondensatorband senkt, weist die vorliegende
Erfindung wieder eine Güte
auf, die verblüffend
höher ist
als im Fall für
dieselbe Spule, die mit einer Kapazität des Standes der Technik ausgestattet
ist, wobei die Spule mit der Salzlösung beschickt ist. Mit 0,25
M NaCl ist die Güte
der erfindungsgemäßen Sonde
etwa 36% höher
als im Fall für
dieselbe Spulenanordnung, wobei die Chipkondensatormessung sorgfältig ausgewählt wird,
um dieselbe Gesamtkapazität
wie für
das erfindungsgemäße Kondensatorband
zu liefern. Das Ergebnis impliziert einen verbesserten Rauschabstand
von etwa 17%.
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Abgesehen
von den in 7 und 8 gezeigten
Ergebnissen (für
Einsatzanordnungen mit RF-Spulen mit einer Länge von 13 mm und mit einem
Durchmesser, der zur Verwendung mit Probenröhrchen mit einem ID von 3,4
mm ausreicht), wurden zusätzliche
weitere Empfindlichkeitsmessungen für Einsätze mit kleineren Durchmessern
mit RF-Spulen mit einer Länge
von 13 mm mit Durchmessern erhalten, die zur Verwendung mit Probenröhrchen mit
einem ID von 2,4 mm ausreichend waren. Diese Einsätze wurden
in identischen NMR-Sonden mit RF-Abstimm-
und -Abgleichsnetzwerken ähnlich
dem in den 2a, b gezeigten Netzwerk 80 des
Standes der Technik installiert. Mit dieser Anordnung wurden sowohl
Netzwerkanalysator- als auch NMR-Impulsbreitenmessungen (zum Erreichen
von Spin-Flips von 90°)
bei den niedrigeren, erwünschten
Resonanzfrequenzen (in diesem Fall 400 MHz) durchgeführt. Repräsentative
Daten sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Die
Resonanzfrequenzen in Tabelle 1 wurden mit einem Netzwerkanalysator
sowohl ohne irgendeine Probe (leer) als auch mit einer wässerigen
Probe von 0,25 M NaCl gemessen. Die Frequenzen wurden ohne Neueinstellung
des Abstimm- und Abgleichsnetzwerks der Sonde zwischen den Proben
gemessen, wodurch die Frequenzverschiebung aufgrund der Probendielektrizitätskonstante
aufgezeigt wurde. Die Sondengütewerte
und Impulsbreiten, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, wurden gemessen,
wobei das Abstimm- und Abgleichsnetzwerk auf 50 Ohm für jede Probe
auf die herkömmliche
Weise eingestellt war.
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Während die
Netzwerkanalysatormessungen grobe elektrische Parameter ergeben,
die einen Einsatz kennzeichnen, stehen die Messungen der NMR-Leistung
mit einer Probe in Zusammenhang, die auf der Achse des Einsatzes
angeordnet ist, und folglich gibt die Differenz der Leistung in
Bezug auf den Stand der Technik die Feldverteilung nahe dieser Achse
an. Während
die Testchipkondensator-Anordnung eine Verschlechterung der Güte von 17,5%
für verlustbehaftete
Proben aufweist, ist die entsprechende Verringerung der Güte für das erfindungsgemäße Kondensatorband
etwa 14,0%. Die NMR-Impulsbreitenveränderung entspricht grob der
Quadratwurzel der Güte.
Es wird angenommen, dass das günstigere
Ergebnis (höhere
erreichbare Güte) unter
der Last für
die vorliegende Erfindung in der selektiven Verringerung dieser
Komponente des elektrischen Feldes, die durch Spannungsabfälle um die
Spule infolge des an die Spulenanschlüsse angelegten RF-Signals entsteht,
im Vergleich zum induzierten elektrischen RF-Feld zu finden ist.
Man beachte, dass die obigen Messungen für Kondensatorbänder gelten,
die außerhalb
der Spule liegen. In funktionaler Hinsicht wird das innere Probenvolumen
durch das externe Kondensatorband "abgeschirmt". Diese Beobachtung ist mit der erwarteten
Verzerrung der elektrischen Feldverteilung durch das Kondensatorband
aufgrund des Spannungsabfalls entlang der Spule konsistent.
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Eine
sehr praktische Konsequenz des verbesserten Verhaltens unter Last
ist die verringerte Frequenzänderung
zwischen beschickten und unbeschickten Resonatoren. Dies impliziert
eine sehr kleine Frequenzänderung
zwischen verschiedenen Proben und einen entsprechend verringerten
Bedarf, von Probe zu Probe erneut eine Abzustimmung vornehmen zu
müssen.
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Messungen
einer ähnlichen
Art wurden für
einen RF-Resonator mit einer spiralförmigen Spule ähnlich zu 5a' und geformten Kondensatorbändern ähnlich zu den 5a,
b, c und einem begrenzten Kondensatorband ähnlich zu 5a'' durchgeführt.
Der Durchmesser der Spule war 0,206 Inch und die Länge war
0,5 Inch. Der Leiter war ein Band mit einer Breite von 0,04 Inch,
das mit PTFE vom Kondensatorband isoliert war. Die Leistung wurde
zwischen einer bloßen
Spule, einer Spule mit begrenztem Kondensatorband und einer Spule
mit einem erweiterten Kondensatorband verglichen. Das begrenzte
Kondensatorband ist analog zur Sattelspule des Standes der Technik
mit einer Kapazität,
die unter Verwendung der RF-Abschirmung 42 realisiert wurde,
die den Anschlussbereich der spiralförmigen Spule umgab. Das erweiterte
Kondensatorband gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde für
drei verschiedene Ortskurven des Stromsteuerspalts untersucht. Beobachtungen
wurden für
eine Spulenkondensatoranordnung mit (a) einem begrenzten Kondensatorband
und für ein
erweitertes Kondensatorband mit einem Spalt im Kondensatorband,
das (b) nahe den Spulenanschlüssen; (c)
nahe dem Mittelpunkt der Spule; und (d) nahe einer Position, die
um etwa eine Windung vom Mittelpunkt der Spule entfernt war, angeordnet
war, durchgeführt.
Die eingebrachte Probe umfasst eine wässerige Lösung von 0,25 M NaCl, die innerhalb
eines Pyrex-Röhrchens
mit einem ID von 3,4 mm enthalten war, welches kollinear zur Achse
der Spirale angeordnet war.
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Die
obigen Daten (a) entsprechen der Anordnung des begrenzten Kondensatorbandes
von 5a''. Die Daten (b) entsprechen
dem geformten Kondensatorband von 5a. Die
Daten (c) entsprechen dem geformten Kondensatorband von 5b.
Die Daten (d) entsprechen dem geformten Kondensatorband von 5c.
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Diese
Daten demonstrieren die minimal verschlechterte Güte für das erweiterte
Kondensatorband auf ähnliche
Weise zum Fall für
Sattelspulen. Ferner ist die Messung unter Last ebenso für die Ausführungsbeispiele,
bei denen der Spalt nahe dem Mittelpunkt im Vergleich zur Nähe zu den
Anschlussbereichen angeordnet ist, beachtlich. Dies steht wahrscheinlich
mit der Tatsache in Beziehung, dass die Anschlussbereiche einer spiralförmigen Spule
vom Probenbereich entfernt sind und das Kondensatorband in diesem
Bereich einen geringen Effekt auf die Feldverteilung im Probenvolumen
hat. Insbesondere führt
der symmetrisch angeordnete Spalt zu einer minimalen Frequenzabweichung
von der Beschickung.
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Das
Problem von elektrischen Feldern, die durch Spannungsabfälle an den
Spulenanschlüssen
und separat von den induzierten elektrischen Feldern entstehen,
wurde für
eine Anzahl von ziemlich unterschiedlichen Anwendungen (Plasmaschweißbrenner
usw.) betrachtet, und das Thema wurde von Contaxes und Hatch, J.
Appl. Phys., B. 40, S. 3548–3550
(1969) erörtert.
Im vorliegenden Fall wird angenommen, dass das potentialfreie Kondensatorband
der vorliegenden Erfindung (im Allgemeinen) das elektrische Feld
verringert, das durch den Spannungsgradienten über der Spule entsteht, wenn
das Kondensatorband außerhalb
der Spule angeordnet ist, und einer Abschirmungsfunktion dient,
wenn es innerhalb des Durchmessers der Spule angeordnet ist. Die
Anwendung der vorliegenden Erfindung erstreckt sich folglich auf
Fälle,
bei denen die Feldverteilung eines Induktors abgesehen vom groben
Induktivitätswert
kritisch ist. Eine solche Anwendung ist jene des induktiv gekoppelten
Plasmabrenners. Ein weiteres allgemeines Anwendungsgebiet ist die
Herstellung eines Resonators mit hoher Güte, bei dem geometrische Einschränkungen
von größter Wichtigkeit
sind, wie es für
die Schaltungsminiaturisierung der Fall ist.
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Wie
bei Sattelspulengeometrien festgestellt wurde, wird auch beobachtet,
dass die Eigenresonanzfrequenz von der Salzprobenbeschickung für die vorliegende
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik fast unabhängiger ist.
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Ein
weiterer Vorteil des vorliegenden Kondensatorbandes ist im größeren Grad
an geometrischer Symmetrie im Vergleich zum Stand der Technik zu
finden. Bei der Verwendung bei NMR-Anwendungen mit hoher Auflösung führt die
symmetrischere Struktur der vorliegenden Erfindung weniger und/oder
geringere Verzerrungen des statischen Magnetfeldes ein. Somit wird
weniger Anstrengung bei Trimmkorrekturen am statischen Magnetfeld
wegen des durch das Kondensatorband eingeführten Materials aufgewendet.
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Mit
Hilfe der 9a–c betrachte man eine Abstraktion
des Kondensatorbandes in Form von zwei zylindrischen Teilen 92a,
b und 92a',
b', die zu einer
nicht dargestellten allgemeinen induktiven Komponente, beispielsweise
einer RF-Spule mit
ausgewählter
Geometrie, koaxial sind. Obwohl die zylindrischen Teile entweder innerhalb
oder außerhalb
der Spule (oder einer innerhalb und einer außerhalb) angeordnet sein können, betrachte
man der Einfachheit halber die Anordnung, bei der die zwei zylindrischen
Teile jeweilige axiale Teile der induktiven Komponente umgeben.
Es ist eine Voraussetzung, dass die induktive Komponente eine axiale
Symmetrie mit einer Mittelebene quer zur Symmetrieachse aufweist
und dass (vorzugsweise) die Anschlüsse sich beide in derselben
Richtung von der Mittelebene erstrecken. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umgibt ein erster zylindrischer Teil 92a oder 92a' den Anschlussbereich
des Induktors, wobei eine verteilte Kapazität über den Anschlüssen bereitgestellt
wird. Dieser zylindrische Teil ist in elektrischer Hinsicht kontinuierlich (wohingegen
der andere zylindrische Teil 92b oder 92b' dies nicht
sein könnte).
Der zweite zylindrische Teil ist vom ersten beabstandet und liegt über einem
Teil der induktiven Komponente. Die beabstandeten zylindrischen
Teile legen folglich einen offenen Bereich oder ein Fenster für die Beleuchtung
eines Objekts oder einer Probe innerhalb des Innenvolumens der induktiven
Komponente fest. Die zwei beabstandeten, koaxialen zylindrischen
Teile sind durch mindestens einen Leiter 94 verbunden,
was zu einem einzelnen Fenster mit einer Winkelabmessung gleich
2π minus der
Winkelbreite des Verbindungsgliedes führt. (Diese exakte Anordnung entspricht
den mit "Δ" in den 7 und 8 bezeichneten
Punkten). Somit besteht kein vollständiger Stromkreis für einen
RF-Strom zwischen den zwei zylindrischen Teilen (wobei eine kleine
kapazitive Kopplung über einem
schmalen Spalt vernachlässigt
wird). Man betrachte das Hinzufügen
eines zweiten Verbindungsgliedes 94' (wie in 9b) zwischen
den zylindrischen Teilen (wobei keine Spalte 96 und 98 vorhanden
sind), wobei die zwei Verbindungsglieder 94 und 94' zwei Fenster
festlegen, die in der Fläche
gewöhnlich
gleich und symmetrisch angeordnet sind. Eine solche Anordnung verhindert
die Funktion des Resonanzkreises, da der Induktor durch den induzierten
fließenden
Strom zwischen dem ersten und dem zweiten zylindrischen Teil effektiv kurzgeschlossen
wird. Wenn der zweite Zylinder 92b' durch Einführung von zwei isolierenden
Spalten 96 und 98 in dessen Umfangswand geändert wird,
wobei sich jeder Spalt zwischen jeweiligen Verbindungsgliedern befindet,
ist kein vollständiger
Strompfad zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinder vorhanden.
In 9c ist ein weiterer Spalt 99 in den zylindrischen
Teil 92a mit der Bevorzugung eingeführt, dass ein solcher Spalt 99 nicht
auf einen Bereich mit einer relativ starken Stromdichte im zugehörigen allgemeinen
induktiven Element ausgerichtet ist. Somit sind die nicht-leitenden
Spalte ein erforderliches Element des geformten Kondensatorbandes
der vorliegenden Erfindung. Der Fall eines einzelnen Verbindungsgliedes
zwischen den zylindrischen Teilen ist einfach ein Beispiel eines
nicht-leitenden Spalts in Bezug auf ein anderes Verbindungsglied. Tatsächlich kann
ein zusätzliches
Verbindungsglied (Verbindungsglieder), das eine gewünschte kapazitive Kopplung
mit der Spule vorsieht, jeweils einen kleinen Spalt umfassen, um
der Anforderung bezüglich
der Vermeidung von fließenden
Strömen
zwischen dem ersten und dem zweiten zylindrischen Teil gerecht zu
werden, solange ein Verbindungsglied zwischen dem ersten und dem
zweiten zylindrischen Teil vorgesehen ist. Falls erwünscht, kann
der Spalt so bemessen sein, dass eine gesteuerte RF-Kopplung über dem
Spalt ermöglicht wird,
um die Güte
zu optimieren oder um einen zusätzlichen
einstellbaren Parameter zum Abstimmen der gesamten Anordnung vorzusehen.
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Der
Ort des Spalts liegt vorzugsweise nahe den Ortskurven einer Spannung
Null, wenn die darunter liegende Spule eine symmetrische Schaltungskomponente
bildet. Die Positionierung des Spalts und die Breite des Spalts
sind Variablen, die Feineinstellungen der Spulenleistung ermöglichen.
Im Allgemeinen wird festgestellt, dass die exakte Position des Spalts
nicht kritisch ist, obwohl Bevorzugungen hierin ausgedrückt sind. Bestimmte
zusätzliche
Spalte sind der Leistung nicht abträglich. Der Teil des Kondensatorbandes
nahe den Anschlusselementen der Spule könnte beispielsweise einen Spalt
enthalten, unter der Voraussetzung, dass ein solcher Spalt nicht
so im Azimut auf einen Anschluss ausgerichtet ist, dass die kapazitive
Kopplung dazwischen wesentlich vermindert wird.
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Obwohl
es bevorzugt ist, dass die Zuleitungen für einen Induktor zur Verwendung
bei dem erfindungsgemäßen Kondensatorband
nahe liegen, kann die vorliegende Erfindung Anschlüssen gerecht
werden, die nicht nahe liegen, indem verteilte Kapazitäten nahe
jedem Anschluss bereitgestellt werden. Diese verteilten Kapazitäten werden
dann elektrisch miteinander verbunden, während das Kondensatorband potentialfrei
ist, wie beschrieben.
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Man
betrachte wieder eine induktive Komponente, die ferner als mindestens
zwei in Reihe geschaltete Stromschleifen umfassend identifiziert
ist. Das jeweilige Kondensatorband der vorliegenden Erfindung nimmt die
allgemeine Form von zwei Teilen, die eng die Form der Serienschleifen
projizieren, mit einem direkten Verbindungssteg zwischen diesen
an. Hier umfasst das Kondensatorband der vorliegenden Erfindung
wieder einen Spalt zwischen den zwei Teilen in der Hinsicht, als
kein Rückkehrstrompfad über den
zweiten Steg besteht. Der Ort und die Größe des Spalts sind ferner auswählbar, um
die topologische Komplexität
der Serienanordnung zu vereinfachen, wenn der Spalt so angeordnet
und bemessen ist, dass er der Breite des Querteils der Serienspule
gerecht wird, die das Kondensatorband spiegelt.
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Die 10a–d
stellen eine schematische Verwirklichung der vorliegenden Erfindung
im Zusammenhang mit integrierten Schaltungsstrukturen dar. Ein repräsentatives
induktives Element 101 ist als leitendes Muster in einer
Schicht auf einem Substrat mit Anschlüssen 102a, b (die
sich in derselben Richtung, d.h. im Wesentlichen parallel und nahe
liegend erstrecken) ausgebildet. Das Kondensatorband ist durch mindestens eine
elektrisch potentialfreie leitende Schicht(en) wie z.B. 103a,
b realisiert, die vom induktiven Element 101 durch dielektrische
Schichten 104a, b getrennt sind. Eine beispielhafte Anordnung
für einen
Spalt 105 ist gezeigt.
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Obwohl
diese Erfindung mit Bezug auf spezielle Ausführungsbeispiele und Beispiele
beschrieben wurde, kommen weitere Modifikationen und Variationen
Fachleuten angesichts der obigen Lehren in den Sinn. Es sollte selbstverständlich sein,
dass innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche diese Erfindung anders
als speziell beschrieben ausgeführt
werden kann.