DE60118297T2 - Verfahren zum entfernen von farbwechselartefakten aus digitalen farbbildern - Google Patents

Verfahren zum entfernen von farbwechselartefakten aus digitalen farbbildern Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Minimierung von Farbwechsel-Artefakten in digitalen Farbbildern.
  • Eine Art Rauschen, das in Farbbildern von Digitalkameras bei niedrigen Frequenzen zu finden ist, tritt in Form farbintensiver Muster in Bereichen von hoher Raumfrequenz auf, beispielsweise bei Tweedmustern von Bekleidung. Diese als Farbmoirémuster oder einfach als Farbmoiré bezeichneten Muster erzeugen große, langsam wechselnde farbige Wellenmuster in ansonsten räumlich unruhigen Bereichen. Farbmoirémuster werden auch als Chrominanz-Aliasingmuster oder einfach als Chrominanz-Aliasing oder Chrominanzverfremdung bezeichnet.
  • Nach dem Stand der Technik gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Farbmoirémuster in Digitalbildern zu verringern. Darunter fallen zahlreiche Patente, die Verfahren zur Verringerung des Farbmoirémusters unter Verwendung von optischen Unschärfefiltern in Digitalkameras beschreiben, um vor allem durch Aliasing induziertes Farbmoiré zu vermeiden. Diese Unschärfefilter bewirken jedoch auch eine Unschärfe wichtiger räumlicher Details in dem Bild, die durch nachfolgende Bildverarbeitungsverfahren nicht wiederherstellbar sind.
  • Einige Ansätze betreffen Digitalbild-Verarbeitungsverfahren zur Reduzierung oder Beseitigung von Chrominanzrauschartefakten. Eine Klasse von Patenten für Digitalkameras (US-A-5,280,347) beschreibt Verbesserungen der CFA-Interpolation (Color Filter Array/Farbfilteranordnung) zur Reduzierung oder Beseitigung hochfrequenter Chrominanzrauschartefakte. Eine weitere Klasse von Patenten (EP Patent 072927B1) beschreibt die Verwendung unterschiedlicher Pixelformen (d.h. Rechtecke statt Quadrate) und Anordnungen (beispielsweise ist jede Reihe um eine halbe Pixelbreite zur vorausgehenden Reihe versetzt) mit begleitenden CFA-Interpolationsoperationen zur Reduzierung oder Beseitigung von Chrominanzrauschartefakten. Aber auch diese Techniken betreffen nur hochfrequentes Chrominanzrauschen und sind im Allgemeinen gegenüber niederfrequentem Farbmoiré unwirksam.
  • Ein weiterer Weg wird in einem Artikel von Ching-Yu Yang J. et al mit dem Titel: "Document image segmentation and quality improvement by moiré pattern analysis" beschrieben, veröffentlicht in SIGNAL PROCESSING. IMAGE COMMUNICATION, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS, AMSTERDAM, NL, Band 15, Nr. 9, im Juli 2000 (2000-07), Seite 781–797, ISSN: 0923-5965, in dem eine Technik beschrieben wird, die eine Verbesserung in der Frequenzdomäne des Moirémusters in bestimmten Bereichen von Graustufen oder Farbbildern betreffen, deren Erkennung durch ein logisches Kammfilter und deren Unterdrückung in der Raumdomäne durch Neuabtastung und logische Filterung umfasst.
  • In der freien Literatur wird eine bekannte Technik beschrieben, bei der ein Digitalbild mit Chrominanzrauschartefakten in einen Luminanz-/Chrominanzraum umgewandelt wird, beispielsweise CIELAB (CIE International Standard), um dann die Chrominanzkanäle unscharf zu machen und das Bild zurück in den Originalfarbraum umzusetzen. Diese Operation gilt als Standardtechnik zur Bekämpfung von Chrominanzrauschen. Ein. Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass während des Unschärfeschritts nicht zwischen Chrominanzrauschartefakten und eigentlichen Chrominanzszenendetails unterschieden wird. Mit zunehmender Unschärfebildung beginnt daher ein Farbbluten der eigentlich scharfen, farbigen Kanten des Bildes. Normalerweise wird das Farbbluten inakzeptabel, bevor der Großteil des niederfrequenten Farbmoirés aus dem Bild beseitigt ist. Wenn das Bild einer nachfolgenden Bildverarbeitung unterzogen wird, besteht die Möglichkeit, dass das Farbbluten noch deutlicher erkennbar ist. Ein zweiter Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass nahezu immer ein kleiner, fester Unschärfekern erforderlich ist, um das Problem des Farbblutens in den Griff zu bekommen. Um allerdings das niederfrequente chromatische Farbmoiré zu verarbeiten, wären große Unschärfekerne zur gewünschten Rauschbeseitigung erforderlich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirksames Verfahren zur Minimierung von Farbwechsel- oder Aliasing-Artefakten in digitalen Farbbildern bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Minimieren von Farbwechsel-Artefakten eines digitalen Farbbildes mit Farbpixeln mit den folgenden Schritten gelöst:
    • a) Bereitstellen von Luminanz- und Chrominanzsignalen des digitalen Farbbildes;
    • b) Einsetzen der Luminanz- und Chrominanzsignale zum Berechnen von zu verarbeitenden benachbarten Pixeln, worin die benachbarten Pixel keine Kanten bildenden Pixel aufweisen;
    • c) Erzeugen von Chrominanzsignalen niedriger Frequenz in Abhängigkeit von den Chrominanzsignalen;
    • d) Verwenden der Chrominanzsignale niedriger Frequenz und der berechneten benachbarten Pixel zum Erzeugen rauschbereinigter Chrominanzsignale;
    • e) Auflasten (Upsampling) der rauschbereinigten Chrominanzsignale zum Erzeugen aufgetasteter rauschbereinigter Chrominanzsignale; und
    • f) Verwenden der Luminanzsignale und der aufgetasteten rauschbereinigten Chrominanzsignale zum Bereitstellen eines digitalen Farbbildes mit reduzierten Farbwechsel-Artefakten.
  • Die vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf, dass Luminanz- und Chrominanzsignale verwendet werden, die nicht nur Aliasing-Artefakte reduzieren, sondern auch rauschbereinigte Chrominanzsignale produzieren.
  • Weitere Vorteile sind u.a.:
    Die Berechnungszeit wird aufgrund einer geringeren Zahl von Berechnungen insgesamt deutlich reduziert.
  • Eine hochwirksame Rauschbereinigung mit großen effektiven benachbarten Bereichen lässt sich durchführen, ohne dass große Teile des Bildes im Computerspeicher resident sein müssten.
  • Kantendetails in dem Bild werden während der Verarbeitung geschützt und bleiben erhalten.
  • Die Erfindung ist gegenüber der ursprünglichen Farbraumdarstellung des Bildes nicht empfindlich, d.h. sie arbeitet gleichermaßen gut im RGB-, CMY-, CMYG- oder in anderen Farbräumen, die zur Definition von Bildern verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockdiagramm zur Darstellung eines bevorzugten Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Blockdiagramm zur detaillierten Darstellung von Block 14 aus 1;
  • 3 ein Blockdiagramm zur detaillierten Darstellung von Block 18 aus 1;
  • 4a und 4b zwei in Block 14 aus 1 verwendete niederfrequente Kantenerkennungskerne; und
  • 5 Richtungen, wie anhand der Pfeile gezeigt, die herangezogen werden können, um zu verarbeitende Nachbarschaften von Pixeln zu ermitteln, die in Block 14 erzeugt und in Block 18 aus 1 verwendet werden.
  • Block 10 in 1 zeigt die Berechnung von Luminanzwerten aus digitalen Farbbilddaten, bei denen es sich um RGB-Bilddaten handeln kann. Eine geeignete Umwandlung wäre: L = (R + 2·G + B)/4
  • Block 12 zeigt die Berechnungen der Chrominanzwerte aus RGB-Bilddaten. Eine geeignete Umwandlung wäre: C1 = (–R + 2·G – B)/4 C2 = (–R + B)/2
  • Die Berechnung der Luminanz- und Chrominanzwerte eines digitalen Farbbildes ist Fachleuten bekannt und braucht an dieser Stelle nicht beschrieben zu werden.
  • Block 14 zeigt die Berechnung von zu verarbeitenden benachbarten Pixeln, worin die benachbarten Pixel im Wesentlichen keine kantenbildenden Pixel aufweisen. Diese Berechnung ermittelt Nachbarschaften von niedriger Aktivität. Sobald eine derartige Nachbarschaft für jede Pixellage in der 3× heruntergetasteten Bildebene erzeugt worden ist, wird die Nachbarschaft von beiden Chrominanzebenen verwendet. Eine typische Nachbarschaft wird durch ein Mehrfaches von Nachbarschaften mit Richtungsaktivität dargestellt (8 ist ein typischer Wert). Block 14 wird in 2 als Folge von vier Schritten dargestellt.
  • Block 16 zeigt die Berechnung von niederfrequenten Chrominanzen. Ein effektives Verfahren besteht darin, jede Chrominanzdatenebene mit Quadraten aus drei Pixeln an einer Seite zu tesselieren (auszulegen). Ein 3faches Downsampling jeder Chrominanzdatenebene wird dann durchgeführt, indem die neun Pixel in jedem Quadrat durch ein einzelnes Pixel ersetzt werden, dessen Wert ein gewichtetes Mittel der neun Chrominanzwerte ist. Eine typische Wahl für die Matrix an Gewichten ist:
  • Figure 00050001
  • In 1 zeigt Block 18 die Produktion rauschbereinigter, niederfrequenter Chrominanzsignale gemäß der vorliegenden Erfindung. Für jedes Pixel in jeder der niederfrequenten Chrominanzdatenebenen werden die niederfrequenten Chrominanzwerte innerhalb der Nachbarschaft von niedriger Aktivität kombiniert, um einen rauschbereinigten niederfrequenten Chrominanzwert zu erzeugen. Block 18 wird in 3 als Folge von drei Schritten dargestellt.
  • Block 20 zeigt das Herauftasten (Upsampling) rauschbereinigter Chrominanzwerte. Jede rauschbereinigte niederfrequente Chrominanzdatenebene wird mittels bilinearer Interpolation dreimal heraufgetastet. Diese rauschbereinigten Chrominanzdatenebenen und die Luminanzdatenebene aus Block 10 haben dieselben Abmessungen.
  • Block 22 (1) zeigt die Umwandlung von luminanz- und rauschbereinigten Chrominanzen in rauschbereinigte RGB-Bilddaten unter Verwendung der inversen Werte der in Block 10 und 12 durchgeführten Transformationen: R = L – C1 – C2 G = L + C1 B = L – C1 + C2
  • 2 zeigt Block 14 detaillierter, worin Block 30 die Berechnung der Aktivitätswerte darstellt. In diesem Beispiel werden Kanteninformationen verwendet, um eine berechnete Nachbarschaft aus Pixeln zu bilden. Für jedes Pixel gibt es einen Aktivitätswert, der von den nächsten Luminanz- und Chrominanzwerten abhängt. Für jede der drei Datenebenen wird ein horizontaler und vertikaler Aktivitätswert berechnet, indem die gewichtete Datensumme herangezogen wird. Die horizontal und vertikal gewichteten Kerne werden in 4a bzw. 4b gezeigt. Die Absolutwerte der resultierenden sechs Werte werden addiert, und das Ergebnis ist der Aktivitätswert des aktuellen Pixels. Einschlägige Fachleute werden erkennen, dass 4a und 4b niederfrequente Kantenerkennungskerne sind, die in Block 30 zur Berechnung der Aktivitätswerte herangezogen werden.
  • In 2 zeigt Block 32 die Berechnung von Aktivitätsvektoren niedriger Frequenz. Der Prozess beginnt damit, dass die Datenebene der Aktivitätswerte mit Quadraten ausgelegt wird, die drei Pixel an einer Seite aufweisen. Für jedes 3 × 3-Quadrat wird ein Aktivitätsvektor aus drei Komponenten erzeugt. Die erste Komponente ist der in der Mitte des 3 × 3-Quadrats gefundene Aktivitätswert. Die zweite Komponente ist der zweitkleinste der neun in dem 3 × 3-Quadrat gefundenen Aktivitätswerte. Die dritte Komponente ist der zweitgrößte der neun in dem 3 × 3-Quadrat gefundenen Aktivitätswerte. Die drei Komponenten der niederfrequenten Aktivitätsvektoren können als Trendzahlen betrachtet werden. Diese Trendzahlen werden in Block 34 verwendet, um die Pixelnachbarschaft zu ermitteln. In diesem Beispiel besteht eine gewünschte Eigenschaft der benachbarten Pixel darin, dass sie von Kanten begrenzt sind. Wie nachstehend erläutert wird, sind auch andere Bildeigenschaften erfindungsgemäß verwendbar, um eine Nachbarschaft aus Pixeln zu bilden. Insbesondere werden die Trendzahlen verwendet, um die maximale Anzahl von Pixeln in einer Vielzahl von Richtungen, ausgehend von dem Pixel von Interesse zu definieren. Dies führt zur Bestimmung der Nachbarschaft aus Pixeln, die die maximale Zahl identifizierter Pixel einschließt.
  • Dies ist in 5 dargestellt.
  • Block 34 zeigt die Berechnung von Nachbarschaften aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten. Das gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel verwendet 8 Richtungen, wie in 5 gezeigt, obwohl stattdessen selbstverständlich eine andere Anzahl von Richtungen verwendet werden könnte. Für jedes gewählte Pixel steht A0 für die erste Komponente von dessen Aktivitätsvektor. Aus dem gewählten Pixel werden 8 Nachbarschaften aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten wie folgt erzeugt. Beginnend an dem gewählten Pixel und in einer bestimmten Richtung fortschreitend, wird das nächste Pixel inspiziert, wobei Alo und Ahi die zweite bzw. dritte Komponente des Aktivitätsvektors bezeichnen. Wenn beide absoluten Werte ABS(A0 – Alo) und ABS(A0 – Ahi) kleiner oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert T sind (beispielsweise 60 für ein 12-Bit-Bild), wird dieses Pixel als Mitglied der Nachbarschaft aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten akzeptiert, worauf der Prozess mit dem nächsten Pixel in derselben Richtung fortfährt.
  • Wenn einer der absoluten Werte den Wert T übersteigt, wird das Pixel zurückgewiesen, und der Prozess für diese Richtung stoppt. Der Prozess wird ebenfalls gestoppt, wenn die Nachbarschaft eine vorbestimmte maximale Zahl von Mitgliedern erreicht (z.B. 10 Pixel). Weil Nachbarschaften aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten nicht das ursprünglich ausgewählte Pixel enthalten, ist es möglich, dass diese leer sind.
  • Block 36 in 2 zeigt schließlich die Berechnung von Nachbarschaften aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten. Das ausgewählte Pixel zusammen mit allen Nachbarschaften aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten umfasst die Nachbarschaft des gewählten Pixels mit niedriger Frequenz.
  • Block 14 ist insbesondere geeignet, um zu gewährleisten, dass die Nachbarschaft von Pixeln keine Kanten enthält. Die Nachbarschaft aus Pixeln kann nicht nur auf den Ausschluss von Kanten begründet werden, sondern auch dazu dienen, nur wichtige Farben, wie Haut, Himmel, Laubwerk und Gras einzuschließen. Außerdem kann die Nachbarschaft aus Pixeln benutzt werden, um Schraffuren oder unschraffierte Bereiche einzuschließen, wie Kleidung, Haar und Mauerwerk oder Lichter und Schatten. Außerdem können besondere Objekte von Interesse verwendet werden, wie menschliche Gesichter, Fahrzeuge und Text.
  • Block 40 aus 3 zeigt die Berechnung gewichteter Chrominanzwerte für die Nachbarschaften aus niederfrequenten Richtungsaktivitäten. Für jede Richtung sind die Pixel in der entsprechenden Nachbarschaft aus Aktivitäten zu berücksichtigen. Jedes Pixel hat einen niederfrequenten Chrominanzwert, der mit einem Gewicht multipliziert wird, das anhand der Position des Pixels in der Nachbarschaft ermittelt wird. Wenn Cjk der kte Chrominanzwert in der jten Nachbarschaft aus Richtungsaktivitäten ist, und wenn Wk das Gewicht ist, das der kten Position entspricht, ist Cj der gewichtete mittlere Chrominanzwert für die jte Nachbarschaft aus Richtungsaktivitäten, wobei dessen Wert wie folgt berechnet wird:
  • Figure 00080001
  • Eine typische Wahl für die Gewichte ist:
    1, 1,..., 1, 0
  • Diese Menge an Gewichten zeigt alle Punkte in der Nachbarschaft aus Richtungsaktivitäten, die ein Gewicht von eins erhalten, ausgenommen das am weitesten entfernte Pixel, das ein Gewicht von null erhält. Es sei darauf hingewiesen, dass andere Gewichtszuweisungen möglich sind.
  • Block 42 in 3 zeigt die Filtration gewichteter Chrominanzwerte. Für jede Chrominanzdatenebene werden die gewichteten Chrominanzwerte aus Block 42 nach Größe sortiert. Die größten und kleinsten Werte werden verworfen, die übrigen Chrominanzwerte werden zusammen mit den Summen ihrer Gewichte an Block 44 übergeben. Wenn weniger als drei nicht leere Richtungsnachbarschaften vorhanden sind, übergibt der Filtrationsprozess gar keine gefilterten Chrominanzwerte. Der Filtrationsprozess wird für jede Chrominanzdatenebene separat durchgeführt.
  • Abschließend zeigt Block 44 in 3 die Kombination aus Pixelchrominanzen mit den gefilterten Chrominanzwerten aus Block 42. Die gefilterten Chrominanzwerte werden nach ihrer individuellen Summe an Gewichten gewichtet und mit den Chrominanzwerten der ausgewählten Pixel mit einem Gewicht von eins kombiniert. Das Ergebnis ist ein rauschberei nigter niederfrequenter Chrominanzwert für das gewählte Pixel. Der Prozess wird für beide Chrominanzdatenebenen getrennt durchgeführt. Wenn keine gefilterten Chrominanzwerte aus Block 42 übergeben werden, erfolgt keine Änderung an den Chrominanzwerten an dem ausgewählten Pixel.
  • Selbstverständlich werden Fachleute erkennen, dass die vorliegende Erfindung als Teil einer digitalen Bildverarbeitungskette verwendbar ist und dass sie in Reihe mit anderen Bildverarbeitungsschritten angeordnet werden kann.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Minimieren von Farbwechsel-Artefakten eines digitalen Farbbildes mit Farbpixeln, mit den folgenden Schritten: Bereitstellen (10, 12) von Luminanz- und Chrominanzsignalen des digitalen Farbbildes; Einsetzen der Luminanz- und Chrominanzsignale zum Berechnen (14) von zu verarbeitenden benachbarten Pixeln, worin die benachbarten Pixel keine Kanten bildenden Pixel aufweisen; Erzeugen (16) von Chrominanzsignalen niedriger Frequenz in Abhängigkeit von den Chrominanzsignalen; Einsetzen der Chrominanzsignale niedriger Frequenz und der berechneten benachbarten Pixel zum Erzeugen (18) rauschbereinigter Chrominanzsignale; Auflasten (Upsampling) der rauschbereinigten Chrominanzsignale zum Erzeugen (20) aufgetasteter rauschbereinigter Chrominanzsignale; und Einsetzen der Luminanzsignale und der aufgetasteten rauschbereinigten Chrominanzsignale zum Bereitstellen (22) eines digitalen Farbbildes mit reduzierten Farbwechsel-Artefakten.
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