DE60117360T2

DE60117360T2 - Instrument zum Einsetzen einer Knochenplatte

Info

Publication number: DE60117360T2
Application number: DE60117360T
Authority: DE
Inventors: Paolo Di Emidio
Original assignee: Piergiacomi Sud Srl
Current assignee: Piergiacomi Sud Srl
Priority date: 2001-09-21
Filing date: 2001-09-21
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2021-09-22
Also published as: DE60117360D1; US6613055B2; ES2258068T3; US20030060830A1; ATE318114T1; EP1295567A1; EP1295567B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Einsetzen einer chirurgischen Osteosyntheseplatte.
Das erfindungsgemäße Instrument wird genauer verwendet für das Anbringen und Festhalten einer chirurgischen Platte in stabiler Lage während des Eingriffs, um zu verhindern, dass die Platte auf weiches Gewebe fällt.
Osteosynthesesysteme, das heißt chirurgische Platten, werden häufig verwendet bei maxillo-facialen Traumata und orthopädischer Chirurgie maxillarer Knochen, da diese vollkommene Stabilität von Stümpfen oder gebrochenen Knochenteilen gewährleisten.
Heute sind Platten mit chirurgischen Schrauben eine der besten verfügbaren Befestigungsverfahren, die in der Lage sind, die Stabilität von Knochenteilen zu gewährleisten, was eine wesentliche Voraussetzung für die Bildung von Kallus ist.
Tatsächlich ist es während des Herrichtens der chirurgischen Öffnungen erforderlich, die chirurgische Platte auf sehr genaue Weise einzusetzen und sie in der richtigen Stellung zu halten.
Aus der DE-A 199 14 387 ist ein Instrument für den genannten Zweck gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt mit zwei parallelen Stiften, die durch Öffnungen in der Platte eingesetzt werden. Es ist auch eine herkömmliche Praxis, Werkzeuge zu verwenden, die für unterschiedliche Zwecke gebaut sind und für die Anwendung nicht sehr geeignet sind, wie zum Beispiel die chirurgisch anatomische Pinzette, bekannt als Klemmer-Pinzette, die nicht in allen Fällen genügende Ergebnisse gewährleisten kann.
Im Gegensatz hierzu hat das chirurgische Instrument gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile:

– genaues stabiles Einsetzen der Platte während des Eingriffs,
– gute Sichtbarkeit im Bereich des Eingriffs,
– Ergonomie des chirurgischen Eingriffs

Im wesentlichen weist das Instrument eine Stange auf, die in eine zylindrischen Führungshülle eingesetzt ist und gleitet, von deren vorderem Ende ein kleiner Bereich der Spitze vordringt, wobei sie ständig der Wirkung einer Rückholfeder unterliegt, die sich dem freien Aufrichten entgegen stellt.
Das hintere Ende der Stange dringt vor von dem anderen Ende der zylindrischen Hülle und ist mit einem Ring versehen, in den der Operateur seinen Daumen einsetzen kann, um die Stange nach vorn zu drücken, um so den Widerstand der Rückholfeder zu überwinden.
Um diesen Vorgang leichter zu machen, ist die Hülle aussen mit einem ringförmigen Flansch versehen, der eingehakt wird zwischen dem Mittel- und Zeigefinger bis der in den Ring eingesetzte Daumen nach vorn gedrückt wird.
Die Spitze der Stange, die aus der Hülle vorragt, weist einen kalibrierten seitlichen Schlitz auf wohingegen das vordere Ende der zylindrischen Hülle mit einem kleinen Zahn versehen ist gegenüber dem Schlitz, dessen Öffnung von dem kleinen Zahn verschlossen wird.
Durch Drücken und Bewegen des Zahns nach vorn kann die Öffnung des seitlichen Schlitzes, der an der Spitze angeordnet ist, von dem Operateur frei gemacht werden, der dann die chirurgische Platte in dem Schlitz befestigen kann, so dass sie unter dem kleinen Zahn eingreift, so bald die Stange frei gelassen wird, um in die Hülle zurückzukehren, auf Grund der Wirkung der Rückholfeder.
Zur besseren Klarheit fährt die Beschreibung des Instruments gemäß der vorliegenden Erfindung fort mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die zum Zwecke der Darstellung vorgesehen sind und nicht in einem beschränkenden Sinn, wobei
1A und 1B eine axonometrische Ansicht sind des chirurgischen Instruments gemäß der vorliegenden Erfindung, die jeweils gezeigt sind mit der aufgestellten und der zurück gezogenen Spitze der Stange und der in den Schlitz eingreifenden Platte,
2 eine seitliche Ansicht ist des chirurgischen Instruments gemäß der vorliegenden Erfindung, das teilweise geschnitten ist, um die Rückholfeder zu zeigen, die in der Hülle untergebracht ist.
Mit Bezug auf die oben genannten Figuren weist das Instrument gemäß der vorliegenden Erfindung eine Stange 1 auf mit einem seitlichen Schlitz 1b an der Spitze 1a und einem Ring 1c an seinem hinteren Ende.
Die Stange 1 ist eingesetzt und gleitet in einer zylindrischen Hülle 2, die aus zwei Bereichen 2a, 2b mit unterschiedlichem Durchmesser und Länge zusammengesetzt sind, die von einem äußeren ringförmigen Flansch 3 getrennt sind.
Der vordere Bereich 2a mit größerer Länge und kleinerem Durchmesser nimmt genau die Stange 1 auf, während der hintere Bereich 2b mit kleinerer Länge und größerem Durchmesser eine Rückholfeder 4 aufnimmt, die auf die Stange 1 gesetzt ist und gegen einen Wellenbund 1d anliegt, der auf der Stange angebracht und in der Öffnung des hintere Bereichs 2b aufgenommen ist.
Der Weg der Stange 1 in der Hülle 2 weist zwei Stoppunkte auf, die erhalten werden durch einen Stift 5, der radial entlang der Stange 1 geschraubt ist und in einen longitudinalen Führungsschlitz 6 eingesetzt ist, der an dem Gehäuse der Hülle 2 nahe dem ringförmigen Flansch 3 angeordnet ist.
Wenn die Stange 1 an dem hinteren Stoppunkt ist, ragt der seitliche Schlitz 1b an der Spitze 1a genau heraus aus dem vorderen Ende des Bereichs 2a, der mit einem kleinen Zahn 7 endet, der die Öffnung des Schlitzes 1b schließt.
Wenn die Stange 1 nach vorn gedrückt wird bis er den vorderen Stoppunkt erreicht, geht der seitliche Schlitz 1b an der Spitze 1a über den kleinen Zahn 7 hinaus, so dass die Öffnung des Schlitzes 1b frei ist zur Aufnahme der chirurgischen Platte (P), wie gezeigt in 2.

Claims

Instrument zur Implantation einer chirurgischen Osteosyntheseplatte, dadurch gekennzeichnet, daß es folgendes umfaßt: – eine Stange (1), an deren Spitze sich ein seitlicher Schlitz (1b) befindet, während sie rückwärtig in einem Ring (1c) endet; – eine Zylinderhülse (2), die aus zwei Stümpfen (2a und 2b) mit unterschiedlichem Durchmesser und unterschiedlicher Länge besteht, die durch einen äußeren Ringflansch (3) getrennt sind, wobei vorgesehen ist, dass der vordere Stumpf (2a), der länger ist und einen geringeren Durchmesser besitzt, die Stange (1) exakt aufnimmt und in einem Zahn (7) endet; – eine Rückholfeder (4), die ihren Sitz im hinteren Stumpf (2b) hat, auf die Stange (1) gesteckt ist und an einen Wellenbund (1d) anstößt, der aus der Stange herausgearbeitet ist und seinen Paßsitz in der Einmündung des hinteren Stumpfes (2b) hat; – einen Stift (5), der radial entlang der Stange (1) eingeschraubt und in einen Längs-Gleit-/Führungsschlitz (6) eingesetzt ist, der auf dem Stumpf (2a) der Hülse (2) in der Nähe des Ringflansches (3) herausgearbeitet ist.