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Hintergrund
der Erfindung und Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Werkstücken
mit ein großes Verhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten bei hoher Dichte und im Besonderen bei
der Verwendung eines weichen Materials, das nach dem Stanzen bei
der Handhabe verformt wird, ein Verfahren zur Herstellung von Werkstücken, durch
welches in Werkstücken
mit vorbestimmter Dicke eine Vielzahl an ein großes Verhältnis aufweisenden Durchgangslochabschnitten
mit einer ähnlichen
hohen Präzision
wie beim Bohren von Lochabschnitten in ein dünnes Lagenmaterial ausgebildet
werden.
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Bei
der Herstellung von Werkstücke
ist die Senkung von Kosten, Gewicht und Größe gemeinhin ein Anliegen,
und insbesondere bei Werkstücken
mit zahlreichen elektrischen Schaltungsanordnungen ist eine kleine
Größe notwendig
und für
bedeutende Entwicklungen auf dem Gebiet der Bauteilpackungstechnologie
verantwortlich. Für
diese Entwicklungen war es unter anderem notwendig, kleine Durchgangslochabschnitte
mit hoher Präzision
für Leiterplatten
mit darauf angebrachten elektronischen Bauteilen zu fertigen, damit
die elektronischen Schaltungen mit höherer Dichte integriert werden
können,
wobei gleichzeitig die Kühlwirkung
berücksichtigt
werden muss, und um eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Zudem sind Technologien zur präzisen Bohrung
von kleinen Durchgangslochabschnitten in Werkstücken unabdingbar; so ist es
beispielsweise notwendig, noch kleinere Durchgangslochabschnitte als
in Leiterplatten höchst
präzise
in die Tintenausstoßabschnitte
von Tintenstrahldruckern zu bohren.
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In
letzter Zeit wurden elektronische Schaltungen immer dichter integriert,
weshalb es notwendig wurde, eine größere Anzahl an kleinen Durchgangslochabschnitten
in eine vorbestimmte Fläche von
Materialsubstraten zu bohren. Auch wurde es notwendig, die Durchgangslochabschnitte,
was die Lochmaße
betrifft, kleiner und tiefer aus zubilden, mit anderen Worten, der
Durchmesser der obgenannten Durchgangslochabschnitte soll kleiner
und ihre Axiallänge
(Tiefe) größer sein.
Das bedeutet, dass diese Aspektverhältnisse größer gemacht werden müssen.
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Deshalb
müssen
diese Durchgangslochabschnitte auch mit hoher Präzision ausgebildet werde. Im
Allgemeinen bezeichnet das Aspektverhältnis das Verhältnis des
Durchmessers zur Axiallänge
des Durchgangslochabschnitts, wenn der Durchgangslochabschnitt zylindrisch
ist, bzw. jenes des kürzesten
Abstands zwischen einander gegenüberliegenden
Rändern
in einer Oberfläche,
an der sich der Durchgangslochabschnitt öffnet, wenn dieses nicht zylindrisch
ist. Hier ist der kürzeste
Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern eines Lochs
jeweils der kürzeste
Abstand S in den 5(a) und 5(b). Ein Durchgangslochabschnitt mit hohem Aspektverhältnis ist
also ein langes und schmales Loch mit großer Axiallänge im Vergleich zum Durchmesser
oder zum kürzesten
Abstand des Lochs.
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Das
Bohren von Löchern
mithilfe einer Stanzform kann als eines der herkömmlichen Verfahren zum Bohren
einer großen
Anzahl an kleinen Durchgangslochabschnitten in einem solchen Lagenmaterial
angeführt
werden. Dieses obgenannte Bohren ist ein Verfahren zur Herstellung
von Werkstücken,
indem ein Lagenmaterial mit vorbestimmter Dicke unter Verwendung
eines Stanzwerkzeugs und einer Stanzform in einem Vorgang gestanzt
wird. Beim obigen Verfahren stellt sich aber das Problem mangelnder
Präzision,
da ein dickes Lagenmaterial von Anfang an als ein einziges Stanzobjekt
behandelt wird und somit ein großer Abstand zwischen dem Stanzwerkzeug
und der Stanzform vorliegen muss. Außerdem wird während des
Stanzens eine Scherkraft ausgeübt,
die größer als
bei dünnen
Langenmaterialien ist, und insbesondere in der Stanzform ist eine
große
Anzahl an Löchern
notwendig, wenn die Durchgangslochabschnitte mit großer Dichte
ausgebildet werden. Dadurch kann es sich ergeben, dass die Festigkeit
der Stanzform der großen
Scherkraft nicht widerstehen kann, dass mangelnde Steifigkeit Verformungen
verursacht und dass zudem das Problem von Beschädigungen auftreten kann.
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Die 3(a) und 3(b) zeigen
den Zustand beim Bohren eines Durchgangslochabschnitts mithilfe
einer Stanzform. Wie in 3(a) gezeigt
ist, entstehen beim Stanzen Risse 15 im Allgemeinen ausgehend
von den jeweiligen Kanten 14 eines Stanzwerkzeugs 10 und
einer Form 12, wenn das Stanzwerkzeug ein Lagenmaterial 13 stanzt,
das nach Bereitstellung eines Abstands 16 als Zwischenraum zwischen
Stanzwerkzeug 10 und Stanzform 12 auf die Stanzform 12 gelegt
wurde. Die Risse 15 bilden sich in der Nähe des Zwischenraums 16,
und die Präzision
des Durchgangslochabschnitts variiert innerhalb des Bereichs des
Zwischenraums 16. Deshalb ist gemäß dem Verfahren zum Bohren
von Durchgangslochabschnitten mit der Stanzform der Querschnitt
der Durchgangslochabschnitte eines Lagenmaterials nach dem Stanzen
im Allgemeinen in Stanzrichtung verjüngt, wie in 3(b) dargestellt
ist. "Basic Machining
(I)", herausgegeben
von der Nikkan Kogyo Shimbun Ltd, zufolge muss der Zwischenraum 16 für die Stanzform
bei einem dickeren Lagenmaterial größer sein, beispielsweise 4–12 % der
Lagendicke bei dünnen
Lagen und etwa 18–26
% der Lagendicke bei dicken Lagen. Das bedeutet, dass die Präzision der
Löcher
bei einem dicken Lagenmaterial gemindert ist, wie zuvor schon beschrieben
wurde. Deshalb sind auch die obigen Verfahren zum hochdichten Bohren
kleiner Durchgangslochabschnitte, die ein großes Aspektverhältnis aufweisen,
nicht geeignet, da die Durchmesser an der Austrittseite in Stanzrichtung
ungleich sind.
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Als
verbessertes Verfahren zum Bohren von Löchern mithilfe der obigen Stanzform
wurde ein Verfahren zum Erhalt von Werkstücken mit vorbestimmter Dicke
angewendet, beim dem die dünnen
Lagenmaterialien nach dem Stanzen umgeladen und miteinander laminiert
werden. Beim obigen Verfahren können
die Löcher
mit hoher Dichte gebohrt werden, da die Lagendicke des Materials,
das in einem Vorgang gestanzt wird, dünn ist und dadurch die Präzision eines
jeden Lochabschnitts einer jeden Lage des Lagenmaterials bei den
einzelnen Stanzvorgängen erhöht und die
vom Stanzwerkzeug und der Stanzform ausgeübte Scherkraft gemindert ist.
Allerdings stellt sich hier das Problem eines schwachen Produktions-Wirkungsgrades
und hoher Kosten, da Aufspannvorrichtungen zum Umladen der Lagenmaterialien
und Platz zum Laminieren benötigt
werden und eine größere Anzahl
an Bearbeitungsschritten ausgeführt
werden muss. Außerdem
werden zum präzisen
Laminieren Führungsstifte
benötigt,
weshalb durch das Bohren zusätzlicher
Löcher
zu den benötigten
Durchgangslochabschnitten im Werkstück Abfall erzeugt wird. Wenn
ein weiches Material verwendet wird, das nach dem Stanzen verformt
werden kann, und wenn die Werkstücke
zu einer vorbestimmten Dicke laminiert werden, treten zudem nach dem
Umladen und Laminieren Spalte zwischen den Löchern und somit das Problem
geringerer Präzision der
Durchgangslochabschnitte auf. Daher ist das obige Verfahren zum
hochdichten Bohren kleiner Durchgangslochabschnitte mit großem Aspektverhältnis nicht
geeignet.
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Als
weiteres herkömmliches
Verfahren wird ein Verfahren zum Bohren von Löchern durch einen Laserstrahl
und ohne Einsatz einer Stanzform verwendet. Es handelt sich hierbei
um die Bearbeitung durch Laserstrahl, d.h. um ein Bearbeitungsverfahren,
bei dem ein Arbeitsmaterial dem Laserstrahl ausgesetzt wird, nachdem
der obige Strahl mithilfe einer Linse fokussiert wurde. Bei dieser
Laserstrahlbearbeitung stellt sich aber das wesentliche Problem einer
schwachen Präzision,
wenn es um Durchgangslochabschnitte mit hohem Aspektverhältnis geht,
da die Durchgangslochabschnitte beim Verfahren der Laserstrahlfokussierung
in Fortpflanzungsrichtung des Laserstrahls konisch verlaufen.
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In
den 4(a) und 4(b) ist
der Zustand beim Bohren eines Durchgangslochabschnitts durch Laserstrahlbearbeitung
gezeigt. Wie 4(a) zu entnehmen ist,
tritt in einer Laserbearbeitungsvorrichtung ein paralleler Lichtstrahl 17 durch
eine Kondensorlinse 18 und wird für die Bearbeitung einer Position
mit einem gewissen Brennpunktabstand 20 dazwischen gebündelt. Mit
zunehmendem Abstand vom Brennpunkt wird die Laserstrahlbreite 19 größer, d.h.
der Durchmesser des herausgearbeiteten Durchgangslochabschnitts
nimmt zu. Bei einem dickeren Lagenmaterial wird somit, während des
Bohrens des Lochs an der Austrittsseite in der Fortpflanzungsrichtung
des Laserstrahls, ein Durchgangslochabschnitt mit größerem Durchmesser
an der Eintrittseite in der Fortpflanzungsrichtung des Laserstrahls
gebohrt. In der Folge entsteht ein sich verjüngender Durchgangslochabschnitt,
wie in 4(b) abgebildet ist.
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Außerdem kann
durch die Wärmeenergie, die
zur Laserstrahlbearbeitung verwendet wird, ein zu bearbeitendes
Lagenmaterial durch die Wärmewirkung
verformt werden, wodurch eine veränderte Lage erhalten wird.
Dadurch tritt auch das zusätzliche
Problem ungleicher Durchmesser der Durchgangslochabschnitte auf.
Auch führt
eine größere Dicke
des Lagenmaterials zu einer geringeren Präzision der Durchgangslochabschnitte,
da ein solches dickeres Lagenmaterial eine größere Menge an Laserstrahlenergie,
d.h. mehr Wärmeenergie,
benötigt. Daher
kann die obige Laserstrahlbearbeitung nur schwer als geeignetes
Verfahren zum hochdichten Bohren von Durchgangslochabschnitten mit
großem Aspektverhältnis bezeichnet
werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, gab es auf dem Gebiet der hochdichten Anordnung
von Bauteilen für
verschiedene Industriezweige, insbesondere für Elektronikbauteile, zahlreiche
Entwicklungen, weshalb im Bereich der Herstellung von Werkstücken, in
die feine Durchgangslochabschnitte mit großer Dichte gebohrt werden müssen, Verfahren
zur Herstellung von Durchgangslochabschnitten mit großem Aspektverhältnis benötigt werden,
bei denen keine Beschädigungen
auftreten und bei denen Sicherheit und Präzision erhöht sind, und zwar selbst bei
der Verwendung eines weichen Materials mit solchen Maßen oder
Form, dass bei der Handhabe nach dem Bohren Verformungen entstehen
können.
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Die
US-A Nr. 3.803.697 offenbart in den 6–13 ein Verfahren, bei dem ein leitfähiges Element
mit einem Stanzwerkzeug aus einem Streifen gestanzt und in ein Loch
in eine Leiterplatte, das mit demselben Stanzwerkzeug geformt wurde,
eingeführt
wird. Während
das Stanzwerkzeug in einem vorgefertigten Loch im Streifen eingeführt ist,
wird das Stanzwerkzeug nach unten bewegt, um das Loch in der Leiterplatte
zu formen. Nun wird das Stanzwerkzeug aus der Platte und dem Streifen
herausgezogen und der Streifen in eine neue Position vorgeschoben.
Das Stanzwerkzeug wird erneut abgesenkt, um einen Abschnitt des
Streifens herauszustanzen und in das Loch in der Leiterplatte vorzuschieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der oben aufgeführten Probleme
entwickelt. Es ist Ziel der Erfindung, die Probleme der herkömmlichen
Technologien zu lösen
und einen Beitrag zu einer dichteren Packung von Werkstücken, insbesondere
von Elektronikteilen, zu leisten, indem Werkstücke bereitgestellt werden,
die eine vorbestimmte Dicke aufweisen und über eine Vielzahl an hochdicht
angeordneten, kleinen Durchgangslochabschnitten mit großem Aspektverhältnis verfügen, und
zwar auf der Grundlage einer Konfiguration, bei der selbst bei der
Verwendung eines weichen, verformbaren Materials feine Durchgangslochabschnitte
mit kleinem Durchmesser, beispielsweise von 100 μm oder weniger, und einer Axiallänge, deren
Verhältnis
in Bezug auf den Durchmesser größer als
ein vorbestimmtes Verhältnis
ist, gebohrt werden können,
wobei der obgenannte Bohrvorgang ähnlich präzise wie das Bohren von Durchgangslochabschnitten
in eine Lage eines dünnen
Lagenmaterials ist, und wobei die Durchgangslochabschnitte eine
in etwa zylindrische, geradlinige Form aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Werkstücks
mit ein großes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten bereit, wie in Anspruch 1 dargelegt ist.
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Im
ersten und im vierten Schritt dieses Verfahrens ist es bevorzugt,
einen Abstandshalter zwischen der Stanzform und dem Abstreifer anzuordnen,
wenn der Lochabschnitt mit dem Stanzwerkzeug gebohrt wird. Der Abstandshalter
ist vorzugsweise um 5–15 μm dicker
als die Gesamtdicke des in der Stanzform und im Abstreifer angeordneten
Lagenmaterials.
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Nachdem
der vierte bis sechste Schritt wiederholt wurden, um die gewünschte Anzahl
an Lagen des Lagenmaterials zu laminieren, wird vorzugsweise eine
ein Arbeitsstück
aufnehmende Einspannvorrichtung in einen oberhalb der Stanzform
liegenden Raum eingeführt,
die laminierten Lagen des Lagenmaterials von der Stanz form abgenommen
und in die das Arbeitsstück
aufnehmende Einspannvorrichtung eingebracht.
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Es
ist bevorzugt, dass ein Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks mit
ein großes
Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten gemäß der vorliegenden Erfindung
Folgendes umfasst: einen Schritt des Entfernens von Abfall am ersten
Lochabschnitt des ersten Lagenmaterials zwischen dem zweiten und
dem dritten Schritt, mit der Maßgabe,
dass der Spitzenabschnitt des Stanzwerkzeugs leicht über den
unteren Abschnitt der angehobenen ersten Lage des Lagenmaterials
vorsteht, und einen Schritt des Entfernens von Abfall am zweiten Lochabschnitt
des zweiten Lagenmaterials, mit der Maßgabe, dass der Spitzenabschnitt
des Stanzwerkzeugs leicht über
den unteren Abschnitt der angehobenen zweiten Lage des Lagenmaterials
vorsteht. Der Abfall kann mithilfe eines Luftgebläsemittels,
wobei der Abfall durch einen Druckluftstrom entfernt wird, oder
einem Haftmittel, wobei der Abfall durch die Anhaftung des Abfalls
am Haftmedium entfernt wird, entfernt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Genauigkeit der Größe der obigen
Durchgangslochabschnitte, die in das obige Werkstück gebohrt
werden, so ausgerichtet werden, dass sie jener der Lochabschnitte,
die in der obigen einen Lage eines Lagenmaterials gebohrt wurden, ähnlich ist.
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Außerdem ist
es mithilfe der vorliegenden Erfindung gegebenenfalls möglich, Durchgangslochabschnitte
mit einem hohen Aspektverhältnis
auszubilden, was bedeutet, dass das Verhältnis der Durchmesser oder
jenes der kürzesten
Abstände
von einem Rand zum gegenüberliegenden
Rand der Durchgangslochabschnitte zur Axiallänge der Abschnitte in etwa
1:1 bis 1:15 beträgt.
Auch ist es möglich,
Durchgangslochabschnitte auszubilden, bei denen das Verhältnis des
Abstands zwischen den benachbarten Durchgangslochabschnitten zur
Axiallänge
der obgenannten entsprechenden Abschnitte in etwa 1:1 bis 1:15 beträgt. Zudem
besteht gegebenenfalls die Möglichkeit,
Durchgangslochabschnitte mit einem hohen Aspektverhältnis, bei
denen der Durchmesser dieser Abschnitte 100 μm oder weniger beträgt, und
Durchgangslochabschnitte mit einem hohen Aspektverhältnis, bei
denen der Abstand zwischen den benachbarten Durchgangslochabschnitten
100 μm oder
weniger beträgt,
auszubilden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Lagen des Lagenmaterials aneinander gehaftet werden, indem das
obgenannte Lagenmaterial gemeinsam mit einem zuvor darauf aufgebrachten
Haftmittel verwendet wird, oder indem eine Haftlage zwischen den
Lagen des Lagenmaterials eingeschoben wird. In einer bestimmten
Ausführungsform
wird gegebenenfalls jedes Lagenmaterial unter Einsatz eines Vakuumsogs
in engem Kontakt miteinander laminiert, nachdem Löcher für die Vakuumansaugung
in das Lagenmaterial gebohrt wurden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die 1(a)–1(e) zeigen erklärende Ansichten der Schritte
einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung von Werkstücken mit ein hohes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs und
einer Stanzform gemäß der vorliegenden
Erfindung; 1(a) zeigt einen Vorbereitungsschritt
für die
erste Lage des dünnen
Lagenmaterials, in dem die erste Lage in eine Stanzform eingebracht
wird; 1(b) zeigt einen Stanzschritt
für die
erste Lage, in dem die erste Lage mit einer Form gestanzt wird; 1(c) zeigt einen Vorbereitungsschritt
für die zweite
Lage; 1(d) zeigt einen Stanzschritt
für die zweite
Lage; und 1(e) zeigt einen Abschlussschritt
der Lagenstanzung, in dem die laminierten Lagen des Lagenmaterials
von einem Abstreifer abgelöst
werden, nachdem der Stanzvorgang und die Laminierung abgeschlossen
wurden.
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Die 2(a) und 2(b) zeigen
eine Ansicht eines Werkstücks,
das Durchgangslochabschnitte mit einem hohen Aspektverhältnis gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist; 2(a) zeigt eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Werkstücks, das
Durchgangslochabschnitte mit hohem Aspektverhältnis aufweist; und 2(b) zeigt eine vergrößerte Ansicht der Durchgangslochabschnitte mit
hohem Aspektverhältnis
aus 2(a).
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Die 3(a) und 3(b) zeigen
eine Ansicht der Bohrung eines Durchgangslochabschnitts mithilfe
einer Stanzform gemäß einem
herkömmlichen Verfahren; 3(a) zeigt eine schematische Ansicht des
Zustands entstandener Risse; und 3(b) zeigt eine
erklärende
Ansicht eines Querschnitts durch den Durchgangslochabschnitt eines
Lagenmaterials nach dem Stanzen.
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Die 4(a) und 4(b) zeigen
eine Ansicht der Bohrung eines Durchgangslochabschnitts mithilfe
der Laserstrahlbearbeitung gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren; 4(a) zeigt eine schematische
Ansicht eines Zustands bei der Herstellung mit einem Laserstrahl;
und 4(b) zeigt eine erklärende Ansicht
eines Querschnitts durch den Durchgangslochabschnitt eines Lagenmaterials
nach der Laserstrahlbearbeitung.
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Die 5(a) und 5(b) zeigen
eine Ansicht von Werkstücken,
die Durchgangslochabschnitte mit hohem Aspektverhältnis aufweisen,
gemäß der vorliegenden
Erfindung; 5(a) ist eine erklärende Ansicht,
die ein Beispiel für
den kürzesten
Abstand eines Durchgangslochabschnitts zeigt, und 5(b) ist
eine erklärende
Ansicht, die ein weiteres Beispiel für den kürzesten Abstand eines Durchgangslochabschnitts
zeigt.
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6 ist
eine erklärende
Ansicht, die ein Beispiel eines Querschnitts eines Durchgangslochabschnitts
mit hohem Aspektverhältnis
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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7 ist
eine erklärende
Ansicht eines Verfahrensschritts und zeigt ein Beispiel für ein herkömmliches
Stanzverfahren unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs und einer Stanzform.
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8 ist
eine erklärende
Ansicht eines Verfahrensschritts und zeigt ein weiteres Beispiel
für ein herkömmliches
Stanzverfahren unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs und einer Stanzform.
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Die 9(a)–9(c) sind erklärende Ansichten von Verfahrensschritten
und zeigen ein Beispiel für ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform; 9(a) zeigt einen
Vorbereitungsschritt, in dem eine Lage eines dünnen Lagenmaterials auf einer
Stanzform angebracht wird, 9(b) zeigt
einen Stanzschritt, bei dem die Lage des Lagenmaterials mit einem
Stanzwerkzeug gestanzt wird, und 9(c) zeigt
einen Abfallbeseitigungsschritt, in dem ein Abstreifer mit der Lage
des Lagenmaterials angehoben wird, um den Abfall zu entfernen.
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10 ist
eine erklärende
Ansicht, die ein Beispiel für
ein herkömmliches
Stanzverfahren unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs und einer Stanzform
zeigt.
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11 ist
eine erklärende
Ansicht, die ein Beispiel für
ein Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs und
einer Stanzform zeigt.
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Die 12(a)–12(c) sind erklärende Ansichten von Verfahrensschritten
und zeigen ein Beispiel für
ein Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform; 12(a) zeigt einen
Abschlussschritt A der Lagenstanzung, in dem die gewünschte Anzahl
n (n = 3) an Lagen des Lagenmaterials gestanzt und laminiert sind
und der Abstreifer angehoben wird, 12(b) zeigt
einen Abschlussschritt B der Lagenstanzung, in dem eine das Arbeitsstück aufnehmende
Einspannvorrichtung in einen oberhalb der Stanzform liegenden Raum
eingeführt
wird, und 12(c) zeigt einen Abschlussschritt
C der Lagenstanzung, in dem die laminierten Lagen des Lagenmaterials
vom Abstreifer abgelöst
werden, um vom Abstreifer in die das Arbeitsstück aufnehmende Einspannvorrichtung umgeladen
zu werden.
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Die 13(a)–13(f) sind erklärende Ansichten, die ein Beispiel
für ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit ein
hohes Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform zeigen; 13(a) zeigt
ein Loch für
die Vakuumabsaugung, das im Abstreifer angeordnet ist, 13(b) zeigt ein Loch für die Vakuumabsaugung, das
in der ersten Lage des Lagenmaterials angeordnet ist, 13(c) zeigt ein Loch für die Vakuumabsaugung, das
in der zweiten Lage des Lagenmaterials angeordnet ist, 13(d) zeigt ein Loch für die Vakuumabsaugung, das
in der dritten Lage des Lagenmaterials angeordnet ist, 13(e) zeigt ein Loch für die Vakuumabsaugung, das
in der vierten Lage des Lagenmaterials angeordnet ist, und 13(f) zeigt ein Loch (kein Loch) für die Vakuumabsaugung,
das in der fünften
(und letzten) Lage des Lagenmaterials angeordnet ist.
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14 ist
eine Seitenansicht, die eine Ausführungsform eines Stanzwerkzeugs
zeigt, welches in einem Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
von Werkstücken
mit ein hohes Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten zum Einsatz kommt.
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Die 15(a)–15(f) sind erklärende Ansichten einzelner Verfahrensschritte,
die ein Beispiel für ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform zeigen; 15(a) zeigt
einen Schritt zur Vorbereitung der ersten Lage, in dem die erste
dünne Lage
des Lagenmaterials auf eine Stanzform gelegt wird, 15(b) zeigt
jenen Zustand im Zuge des Stanzschritts für die erste Lage, bei dem der
Abstreifer nach unten gezogen wird, um am Lagenmaterial auf der
Stanzform anzustoßen, 15(c) zeigt eine Zustand, in dem die erste
Lage im Zuge des Stanzschritts für
die erste Lage mit einem Stanzwerkzeug in die Stanzform gestanzt
wird, 15(d) zeigt einen Zustand, in
dem das Stanzwerkzeug vom Bodenabschnitt des angehobenen Lagenmaterials
aus leicht eingezogen wird, wobei der Abstreifer anstoßend an das
Lagenmaterial auf der Stanzform gehalten wird, 15(e) zeigt
den Zustand, in dem der Abstreifer im Zuge des Stanzschritts für die erste
Lage angehoben wird, und 15(f) zeigt
einen Schritt zur Vorbereitung der zweiten Lage.
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Die 16(a)–16(f) sind erklärende Ansichten von Verfahrensschritten,
die ein Beispiel für
ein Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform zeigen; 16(a) zeigt
einen Schritt zur Vorbereitung der ersten Lage, in dem die erste
dünne Lage des
Lagenmaterials auf eine Stanzform gelegt wird, 16(b) zeigt
einen Stanzschritt für
die erste Lage, in dem die erste Lage mit einem Stanzwerkzeug gestanzt
wird, 16(c) zeigt einen Schritt zur
Vorbereitung der zweiten Lage, 16(d) zeigt
einen Stanzschritt für
die zweite Lage, 16(e) zeigt einen
Schritt zur Vorbereitung der dritten Lage, und 16(f) zeigt
einen Abschlussschritt C der Lagenstanzung, in dem die laminierten
Lagen des Lagenmaterials vom Abstreifer abgelöst werden, nachdem alle Lagen
gestanzt und laminiert wurden.
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Die 17(a)–17(f) sind erklärende Ansichten von Verfahrensschritten,
die ein Beispiel für
ein Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform zeigen; 17(a) zeigt
einen Schritt zur Vorbereitung der ersten Lage, in dem die erste
dünne Lage des
Lagenmaterials auf eine Stanzform gelegt wird, 17(b) zeigt
einen Stanzschritt für
die erste Lage, in dem die erste Lage mit einem Stanzwerkzeug gestanzt
wird, 17(c) zeigt einen Schritt zur
Vorbereitung der zweiten Lage, 17(d) zeigt
einen Stanzschritt für
die zweite Lage, 17(e) zeigt einen
Schritt zur Vorbereitung der dritten Lage, und 17(f) zeigt
einen Abschlussschritt C der Lagenstanzung, in dem die laminierten
Lagen des Lagenmaterials vom Abstreifer abgelöst werden, nachdem alle Lagen
gestanzt und laminiert wurden.
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Die 18(a)–18(f) sind erklärende Ansichten von Verfahrensschritten,
die ein Beispiel für
ein Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit
ein hohes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten unter Ver wendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform zeigen; 18(a) zeigt
einen Schritt zur Vorbereitung der ersten Lage, in dem die erste
dünne Lage des
Lagenmaterials auf eine Stanzform gelegt wird, 18(b) zeigt
einen Stanzschritt für
die erste Lage, in dem die erste Lage mit einem Stanzwerkzeug gestanzt
wird, 18(c) zeigt einen Schritt zur
Vorbereitung der zweiten Lage, 18(d) zeigt
einen Stanzschritt für
die zweite Lage, 18(e) zeigt einen
Schritt zur Vorbereitung der dritten Lage, und 18(f) zeigt
einen Abschlussschritt C der Lagenstanzung, in dem die laminierten
Lagen des Lagenmaterials vom Abstreifer abgelöst werden, nachdem alle Lagen
gestanzt und laminiert wurden.
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19 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für den Hebe und Absenkmechanismus
eines als Abstandshalter dienenden Distanzstücks der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein vorstehendes Distanzstück zeigt,
welches in einem Verfahren zur Herstellung von Werkstücken, dessen
Schritte in den 16(a)–16(f) veranschaulicht sind, zur Anwendung
gelangt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Hierin
in Folge werden Ausführungsformen eines
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit Durchgangslochabschnitten,
die ein hohes Aspektverhältnis
aufweisen, detailliert beschrieben.
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In
der vorliegenden Beschreibung bezeichnen sowohl der Terminus Durchgangslochabschnitt als
auch der Begriff Lochabschnitt ein Loch, das durch eine Lage eines
Lagenmaterials mit einer Dicke, die von einer Oberfläche zu anderen
reicht, gebohrt wird. Allerdings bezeichnet ein Lochabschnitt ein
Loch, das durch eine laminierte Lage eines Lagenmaterials gebohrt
wurde.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass dünne Lagenmaterialien
in einer Fertigungsvorrichtung, die ein Stanzwerkzeug und eine Stanzform
aufweist, laminiert werden, wobei das Stanzwerkzeug wie ein Führungsstift
in herkömmlichen
Verfahren als Laminierungsachse dient. Weiters ist sie dadurch gekennzeichnet,
dass das Anheben des Stanzwerkzeugs gestoppt wird, wenn der Spitzenabschnitt
des Stanzwerkzeugs vom Bodenabschnitt des angehobenen Lagenmaterials
leicht eingezogen wird, um so eine Verformung des in jede Lage aus
dünnem
Lagenmaterial gebohrten Lochabschnitts zu verhindern.
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10 zeigt
ein Beispiel für
ein herkömmliches
Stanzverfahren unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs und einer Stanzform.
Ein bestimmter Abstand zwischen dem Stanzwerkzeug 10 und
einem Loch des Abstreifers 11 ist notwendig, solange sich das
Stanzwerkzeug im Loch des Abstreifers 11 bewegt. Dadurch
kommt es zwangsläufig
zu einer Verschiebung zwischen der Mittelachse des Stanzwerkzeugs 10 und
der Mittelachse des Lochs des Abstreifers 11.
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Gewöhnlich ändert sich,
wie in 10 dargestellt, die Richtung
und das Ausmaß der
Verschiebung a1, a2, a3 zwischen der Mittelachse des Stanzwerkzeugs 10 und
der Mittelachse des Abstreifers 11 jedes Mal, wenn eine
Lage gestanzt wird, sodass jede Lage des Lagenmaterials ein Loch
an einer anderen Stelle aufweist. Selbst wenn also ein Durchgangslochabschnitt
durch Laminieren dieser Lagen ausgebildet wird, kann kein Lochabschnitt
mit hoher Präzision
erhalten werden.
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Den
Merkmalen der vorliegenden Erfindung entsprechend ändert sich
die Richtung und das Ausmaß der
Verschiebung zwischen der Mittelachse des Stanzwerkzeugs 10 und
der Mittelachse des Lochs des Abstreifers 11 nicht bei
jedem Lagenstanzvorgang. Da eine Kraft in die Richtung wirkt, in
die das Stanzwerkzeug vom Außenumfang
aus in einem gestanzten Loch in der angehobenen Lage des Lagenmaterials
umgriffen wird (in die Richtung des Radius), kann das Stanzwerkzeug
stabil gehalten werden. Dadurch kann ein präziserer Lochabschnitt in eine
Lage des Lagenmaterials gebohrt werden.
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11 ist
eine erklärende
Ansicht, die ein Beispiel für
ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Herstellung von Werkstücken
mit Durchgangslochabschnit ten, die ein hohes Aspektverhältnis aufweisen,
zeigt, wobei hier ein Zustand dargestellt ist, in dem ein Abstreifer 11 angehoben wird,
nachdem drei Lagen des Lagenmaterials 3 gestanzt wurden.
Selbst dann, wenn ein Durchgangslochabschnitt in diese drei Lagen
des Lagenmaterials 3 gestanzt wird, ändert sich in diesem Beispiel
die jeweilige Art der Verschiebung a4, a5, a6 in den einzelnen Lochabschnitten
in den drei Lagen des Lagenmaterials 3 nicht, da das Lagenmaterial 3 mithilfe
des Stanzwerkzeugs 10 laminiert ist, das als entlang der Mittelachse
der Stanzwerkzeugs 10 und der Mittelachse des Lochs im
Abstreifer 11 verlaufende Achse dient, selbst wenn sich
die Verschiebungen a4, a5 und a6 in Richtung und Größe unterscheiden.
Dadurch weist ein durch die drei laminierten Lagen des Lagenmaterials 3 ausgebildeter
Durchgangslöchabschnitt
einen höhere
Präzision
auf. Da das Lagenmaterial 3 das Stanzwerkzeug 10 rund
um einen Spitzenabschnitt des Stanzwerkzeugs 10 stützt, verhindert
das Lagenmaterial 3 dazu auch noch eine Verbiegung der
Spitzenabschnitts des Stanzwerkzeugs 10.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es durch die obige Konfiguration
gegebenenfalls selbst dann, wenn ein weiches Material, das durch
die Handhabe nach dem Stanzen verformt werden kann, möglich, Durchgangslochabschnitte,
die ein großes
Aspektverhältnis
aufweisen, in hoher Dichte und mit ähnlicher Präzision wie beim Bohren von
Lochabschnitten in ein dünnes
Lagenmaterial auszubilden, obwohl bei herkömmlichen Verfahren der Herstellung
von Werkstücken
mit vorbestimmter Dicke eine größere Dicke zu
einer geringeren Präzision
der Durchgangslöcher führt.
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Die
mit hoher Dichte gebohrten Durchgangslochabschnitte mit großem Aspektverhältnis, die
für Leiterplatten
für elektrische
Schaltungen und die Tintenstrahlabschnitten von Druckern usw. benötigt werden,
sind in den 2(a) und 2(b) dargestellt
und wie folgt beschrieben:
2 zeigt
eine Ansicht eines Werkstücks 1 mit
ein großes
Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten gemäß der vorliegenden Erfindung. 2(a) zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform eines
Werkstücks
mit Durchgangslochabschnitten 2, die ein großes Aspektverhältnis aufweisen,
während 2(b) eine ver größerte Ansicht der obgenannten Durchgangslochabschnitte 2 bietet.
Es ist bevorzugt, im Werkstück 1 schmale
Durchgangslochabschnitte auszubilden, deren Verhältnis von Durchmesser D zu Axiallänge L in
etwa 1:1 bis 1:15 beträgt.
Zudem ist es beim Werkstück 1 notwendig,
Durchgangslochabschnitte mit hoher Anordnungsdichte auszubilden, wobei
das Verhältnis
des Abstands N zwischen zwei benachbarten Durchgangslochabschnitten
zur Axiallänge
L der Durchgangslochabschnitte in etwa 1:1 bis 1:15 beträgt. Sowohl
der obgenannte Durchmesser als auch der Abstand N der Durchgangslochabschnitte
weisen eine Größe von einigen
Dutzend μm auf.
In das Werkstück 1 müssen zahlreiche
solche Löcher
mit einer Größe von 100 μm oder weniger
mit einem Abstand von 100 μm
oder weniger höchst
präzise
gebohrt werden, und diese obgenannten Anforderungen können erfüllt werden,
indem das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Werkstücken
mit Durchgangslochabschnitten, die ein großes Aspektverhältnis aufweisen,
angewendet wird.
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Es
wird davon ausgegangen, dass unter hoch präzisen Durchgangslochabschnitten
solche zu verstehen sind, deren Durchmesser D an allen Abschnitten
der Axiallänge
der Durchgangslochabschnitte in etwa konstant ist. Mit anderen Worten
geht es um Löcher,
die sich durch die Dicke eines Lagenmaterials hindurch erstrecken,
d.h., der Durchgangslochabschnitt 2 ist so konfiguriert,
dass er im Wesentlichen zylindrisch ist, wenn davon ausgegangen
wird, dass der Querschnitt durch den Durchgangslochabschnitt 2 kreisrund
ist. Der Querschnitt durch den Durchgangslochabschnitt 2 muss
aber nicht zwangsläufig
rund sein und kann beispielsweise auch die Form der langen und schmalen
Ellipse, die in 6 gezeigt ist, aufweisen. Das
bedeutet, dass für
die Durchgangslochabschnitte ein beliebiger Querschnitt gewählt werden
kann. Ist die Präzision
der Durchgangslochabschnitte niedrig, die Durchgangslochabschnitte
werden aber trotzdem hochdicht ausgebildet, so vereinigen sich zwei
oder mehrere Durchgangslochabschnitte, da der Abstand N zwischen
benachbarten Durchgangslochabschnitten verschwindet und/oder da
die Festigkeit durch einen verringerten Abstand N nicht mehr ausreicht.
Dadurch kommt es zu einer Verformung, etwa einem Verbiegen und/oder
einer Beschädigung
des Wandabschnitts W zwischen benachbarten Durchgangslochabschnitten 2,
was die Zuverlässigkeit
des Werkstücks 1 deutlich mindert.
Gemäß dem Verfahren
der Erfindung zur Herstellung von Werkstü cken mit ein großes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten hingegen tritt dieses Problem nicht auf,
das es hiermit möglich
ist, Werkstücke
mit hoher Formgenauigkeit herzustellen, selbst wenn der obgenannte Wandabschnitt
W dünn
ist.
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Bei
einem weichen Material von einer gewissen Dimension oder Form, das
mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Werkstücken
mit ein großes
Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten hergestellt wird und das
nach dem Bohren der Löcher
verformt wird, handelt es sich beispielsweise um ein weiches Material mit
einem Elastizitätsmodul
von unter 3000 kp/mm2, z.B. um Polyethylen
(Elastizitätsmodul
von 310 kp/mm2), (Polyimid (Elastizitätsmodul
von 430 kp/mm2) verstärkter Kunststoff (Elastizitätsmodul
von 2500 kp/mm2) und Grünlage (Elastizitätsmodul
von 4 kp/mm2). Selbst bei einem Elastizitätsmodul
von 3000 kp/mm2 oder mehr kann ein Materialstück, beispielsweise
ein sehr dünnes
Blech von solcher Form und Größe, dass
es nach dem Bohren der Löcher durch
die Handhabe verformt wird, als Gegenstand für die vorliegende Erfindung
verwendet werden.
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Nun
wird eine Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit ein großes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten beschrieben.
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Begonnen
wird dabei mit den schematisch in den 1(a) bis 1(e) dargestellten Schritten eines Herstellungsverfahrens.
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Eine
Stanzmaschine umfasst im Wesentlichen ein Stanzwerkzeug 10,
eine Stanzform 12 und einen Abstreifer 11. Die
Lagen aus dünnem
Lagenmaterial 3 werden nacheinander einzeln auf die Form 12 gelegt,
um vom Stanzwerkzeug 10 gestanzt zu werden. Beschaffenheit,
Größe und Dicke
des dünnen
Lagenmaterials 3 sind nicht im Besonderen eingeschränkt, beispielsweise
kann eine Grünlage
mit einer Dicke von 40 μm
verwendet werden.
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1(a) zeigt einen Zustand, in dem eine erste
Lage des dünnen
Lagenmaterials 3 im Zuge der Vorbereitung auf den Stanzvorgang
auf die Stanzform gelegt wird. Danach wird die erste Lage des Lagenmaterials 3 mit
dem Stanzwerkzeug 10 gestanzt, wie in 1(b) abgebildet
ist. Nun wird mit der Vorbereitung auf das Stanzen der zweiten Lage
begonnen, wie in 1(c) dargestellt
ist, allerdings wird die erste Lage des Lagenmaterials 3 nicht
zum Laminieren weg bewegt, wodurch sich dieses Verfahren von den
herkömmlichen
unterscheidet, sondern die obgenannte erste Lage 3 wird
nach oben in engem Kontakt mit dem Abstreifer 11 bewegt
und bleibt dabei im Stanzwerkzeug 10 eingeschoben. Nun
kann unter Verwendung einer durch den Abstreifer 11 hindurch verlaufenden
Eingangsöffnung
die Vakuumabsaugung 8 eingesetzt werden, um das Lagenmaterial 3 in engem
Kontakt mit dem Abstreifer 11 zu bringen, und beispielsweise
durch Auftragen eines Haftmittels auf die Oberfläche der ersten Lage des Lagenmaterials 3 diese
erste Lage am Abstreifer 11 angehaftet werden.
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Hier
ist es bevorzugt, dass das Stanzwerkzeug 10 nicht wieder
in den Lochabschnitt der ersten Lage des Lagenmaterials 3 zurückgezogen
wird, wenn diese gemeinsam mit dem Stanzwerkzeug 10 und
dem Abstreifer 11 von der Stanzform 12 angehoben
wird, wie in 1(c) abgebildet ist.
Es ist wichtig, dass der Anhebvorgang gestoppt wird, wenn das Stanzwerkzeug
leicht vom Bodenabschnitt des dünnen
Lagenmaterials zurückgezogen
ist. Hier bedeutet "leicht
... eingezogen",
dass es "sich immer
in einem Zustand befindet, in dem es zumindest ... nicht vorsteht". Der Lochabschnitt
wird im Lagenmaterial 3 verformt, wenn ein weiches Material
verwendet wird, und bei der Laminierung des Lagenmaterials zur Ausbildung
eines Werkstücks 1 kann
die Präzision des
Lochs gemindert werden, wenn das Stanzwerkzeug 10 in den
Lochabschnitt des Lagenmaterials 3 zurückgezogen wird oder vollständig im
Abstreifer 11 untergebracht wird.
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Obwohl
ein Verfahren des Laminierens des dünnen Lagenmaterials angewendet
wird, dient hier das Stanzwerkzeug 10 selbst, so wie ein
Führungsstift
bei herkömmlichen
Verfahren, als Laminierungsachse für das dünne Lagenmaterial. Mit dem
so wie eben beschrieben angeordneten Stanzwerkzeug 10 kann
die Verformung eines gebohrten Lochs verhindert werden, und es werden
keine Einspannvorrichtungen zum Umlagern des Lagenmaterials 3 und
kein Raum zum Laminieren mehr benötigt. Zudem wird so die Anzahl
der Herstellungsschritte gesenkt. Somit kann ein Werkstück 1,
das Durchgangslochabschnitte mit einem hohen Aspektverhältnis aufweist,
mit ähnlicher
Präzision
wie beim Bohren von Löchern
in einem dünnen
Lagenmaterial, aber kostengünstiger hergestellt
werden.
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1(d) veranschaulicht den Stanzschritt für die zweite
Lage. Danach wird, wie in 1(c) abgebildet
ist, die Vorbereitung zum Stanzen durchgeführt und darauf folgend der
obige Vorgang für
die sequentielle Laminierung einer Vielzahl von Lagen des Lagenmaterials 3 in
der Stanzmaschine wiederholt.
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Wie
in 1(e) zu erkennen ist, werden die laminierten
Lagen des Lagenmaterials 3 vom Abstreifer abgelöst, nachdem
die Stanzung und Laminierung aller Lagen des Lagenmaterials 3 abgeschlossen
ist.
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Nun
werden anhand der 15(a)–15(f) die Einzelheiten des Verfahren vom
Schritt der Vorbereitung der obgenannten ersten Lage des Lagenmaterials 3 auf
den Stanzvorgang (1(a)) bis zum Schritt des
Stanzens der zweiten Lage des Lagenmaterials 3, d.h., die
Details der Stanzung der ersten Lage, beschrieben.
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15(a) zeigt, wie auch 1(a),
den Zustand, in dem die erste dünne
Lage des Lagenmaterials 3 auf die Stanzform 12 gelegt
wurde. Wie in 15(b) dargestellt ist,
wird nun der Abstreifer 11 nach unten geführt und
mit dem Lagenmaterial 3 auf der Stanzform 12 in
Kontakt gebracht. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Stanzwerkzeug 10 noch im
Abstreifer 11. Es ist nicht bevorzugt, das Lagenmaterial
zu stanzen, bevor der Abstreifer 11 am Lagenmaterial 3 auf
der Stanzform anstößt, wenn
der Abstreifer abgesenkt wird. Der Abstreifer 11 dient
dazu, das Stanzwerkzeug zu greifen und das Lagenmaterial 3 zusammenzupressen,
wenn der Abstreifer abgesenkt wird. Wird das Lagenmaterial 3 nicht
zusammengepresst, wird die Stanzung instabil, falls das Lagenmaterial
nicht sehr flach ist und Wellen aufweist, weshalb das Lagenmaterial
so nicht präzise gestanzt
werden kann. Außerdem
können
durch das Zusammenpressen mit dem Abstreifer 11 Verformungen – mit der
Ausnahme einer beim Stanzen auf das Lagenmaterial 3 wirkenden
Scherspannung –,
im Speziellen ein Verziehen oder dergleichen, verhindert werden.
Wird eine solche Verformung nicht verhindert, ist kein präzises Stanzen
des Lagenmaterials 3 möglich.
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Daraufhin
wird, wie in 15(c) gezeigt ist, das
Lagenmaterial 3 mit dem Stanzwerkzeug 10, mit der
Maßgabe,
dass der Abstreifer 11 am Lagenmaterial 3 auf
der Stanzform anstößt, gestanzt
und das Stanzwerkzeug 10 in die Stanzform 12 eingeführt. Wie 15(d) zu entnehmen ist, wird zunächst nur das
Stanzwerkzeug 10 angehoben, um vom Bodenabschnitt des Lagenmaterials 3 leicht
eingezogen zu werden, während
der Abstreifer 11 anstoßend an das Lagenmaterial 3 auf
der Stanzform gehalten wird. Es ist nicht bevorzugt, den Abstreifer 11 gemeinsam
mit dem Einziehen des Stanzwerkzeugs 10 oder vor dem Einziehen
des Stanzwerkzeugs 10 anzuheben. Die Präzision kann nur dann beibehalten
werden, wenn die Anordnung beim Anheben des Stanzwerkzeugs 10 beibehalten
wird, da der vom Abstreifer 11, der Stanzform 12 und
vom Stanzwerkzeug 10 umgebene Zustand jener Zustand ist,
der die präzise
Ausrichtung des Lagenmaterials 3 für den Stanzvorgang gewährleistet.
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Wie
in 15(e) dargestellt ist, wird der
Abstreifer 11 angehoben, während das Stanzwerkzeug 3 das
Lagenmaterial 3 durchdringt, um die Stanzung der ersten
Lage abzuschließen. 15(f) zeigt den Schritt der Vorbereitung
der zweiten Lage, so wie auch in 1(c) dargestellt
ist.
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Nun
wird anhand der 16(a)–16(f), 17(a)–17(f), 18(a)–18(f) und 20 ein
Stanzverfahren beschrieben, das selbst bei leicht verformbaren Materialien
präzise
ist. Die 16(a)–16(f), 17(a)–17(f), 18(a)–18(f) sind erklärende Ansichten von Verfahrensschritten,
die ein Beispiel für
ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung von Werkstücken mit ein großes Aspektverhältnis aufweisenden
Durchgangslochabschnitten unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs
und einer Stanzform und ein Stanzverfahren unter Zuhilfenahme eines
Abstandshalters zwischen Stanzform und Abstreifer veranschaulichen.
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Wie
oben bereits beschrieben wurde, wird ein Lochabschnitt präziser gebohrt,
wenn der Stanzschritt wiederholt ausgeführt und das Lagenmaterial, in
dem der Lochabschnitt gebohrt wird, auf dem Stanzwerkzeug laminiert
wird. Werden jedoch leicht verformbare Materialien verwendet, verschlechtert sich
manchmal die Präzision
in einem Lochabschnitt.
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Beim
Stanzen stößt der Abstreifer
am Lagenmaterial auf der Stanzform an, bevor das Stanzwerkzeug den
Lochabschnitt bohrt. Das Lagenmaterial ist somit zwischen dem Abstreifer
und der Form eingeschoben, und auf das Lagenmaterial, in das der Lochabschnitt
bereits gebohrt wurde und die auf den Abstreifer laminiert wird,
und auf das Lagenmaterial, das auf die Form gelegt wurde und nun
gebohrt werden wird, wird eine Druckkraft ausgeübt. Falls es sich um ein Material
handelt, das durch Druckkraft leicht verformbar ist, wird dieses
Lagenmaterial, das auf den Abstreifer laminiert ist, zu diesem Zeitpunkt
zusammendrückt
und verformt. Das Stanzwerkzeug aber, das die Laminierachse bildet,
ist aber feststehend, das Lagenmaterial wird relativ verformt und
die Präzision
des bereits gebohrten Lochabschnitts nimmt manchmal ab. Andererseits
wird der Lochabschnitt in das auf der Stanzform aufliegende Lagenmaterial
vom Stanzwerkzeug gebohrt, während
der Abstreifer am Lagenmaterial anstößt und das Lagenmaterial zusammenpresst.
dadurch kann Präzision hinsichtlich
Position und Größe des Lochabschnitts abnehmen,
wenn die ursprüngliche
Form nach der nach dem Stanzen verursachten Verformung wiederhergestellt
wird.
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Es
ist bevorzugt, den Stanzvorgang mithilfe eines Abstandshalters zwischen
der Stanzform und dem Abstreifer durchzuführen, wie in den 16(a)–16(f), 17(a)–17(f), 18(a)–18(f) gezeigt ist, um einen präziseren
Lochabschnitt in ein weiches Lagenmaterial zu bohren. Der Abstreifer
stößt direkt am
Lagenmaterial an, indem zwischen dem Abstreifer und der Stanzform
ein Abstandhalter angeordnet ist, der das Anlegen einer Druckkraft
auf das Lagenmaterial verhindert.
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Die
Fig. 16(a)–16(f) sind
Ansichten von Herstellungsschritten, bei denen beispielsweise ein vorstehendes
Distanzstück 6 als
Abstandshalter verwendet wird.
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16(a) zeigt einen Zustand, in dem das erste
dünne Lagenmaterial 3 zur
Vorbereitung auf das Stanzen auf die Stanzform 12 gelegt
ist. Ein vorstehendes Distanzstück 6,
das beispielsweise die in die 20 dargestellte Form aufweist, ist
an der Stanzform 12 angebracht. Es ist bevorzugt, dass
das vorstehende Distanzstück 6 in
etwa 5–15 μm dicker
als das auf der Stanzform liegende Lagenmaterial 3 ist. Dann
wird das erste Lagenmaterial 3 mit einem Stanzwerkzeug 10 gestanzt,
wie in 16(b) dargestellt ist. Zu diesem
Zeitpunkt stößt der Abstreifer 11 am
vorstehenden Distanzstück 6 an,
das leicht dicker als die Lage des Lagenmaterials 3 ist.
So wird das Lagenmaterial 3 selbst dann beim Stanzen nicht
verformt, wenn es sehr weich ist, und der in das Lagenmaterial 3 gestanzte
Lochabschnitt ist präzise.
Im Zuge der Vorbereitung auf die Stanzung der zweiten Lage, dargestellt
in 16(c), wird das erste Lagenmaterial 3 in
engem Kontakt mit dem Abstreifer 11 gehalten und angehoben,
wobei das Stanzwerkzeug 10 die erste Lage des Lagenmaterials 3 durchdringt. Das
vorstehende Distanzstück 6 ist
an der Stanzform angebracht. Es ist bevorzugt, dass das vorstehende Distanzstück 6 in
etwa 5–15 μm dicker
als die Gesamtdicke des Lagenmaterials 3 das mit dem in
das Lagenmaterial 3 eindringenden Stanzwerkzeug 10 angehoben
wurde, und des Lagenmaterials 3, das auf die Stanzform
gelegt wurde und nun gestanzt werden soll.
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16(d) zeigt den Stanzschritt für die zweite
Lage des Lagenmaterials 3. Auf die gleiche Weise wie in 16(b) bei der ersten Lage stößt auch
hier der Abstreifer 11 am vorstehenden Distanzstück 6 an,
ohne das Lagenmaterial 3 direkt zu berühren, um eine Verformung des
Lagenmaterials 3 zu verhindern. Gleichermaßen ist
auch Lochabschnitt, der nun im Lagenmaterial 3 ausgebildet
wird, präzise.
In 16(e) wird nun die Stanzung der
dritten Lage vorbereitet. Das vorstehende Distanzstück 6 in
vorzugsweise in etwa 5–15 μm dicker
als die Gesamtdicke des bereits gestanzten Lagenmaterials 3,
das mit dem in das Lagenmaterial 3 eindringenden Stanzwerkzeug 10 angehoben
wurde, und des Lagenmaterials 3, das auf die Stanzform 12 gelegt
wurde und nun gestanzt werden soll. Das vorstehende Distanzstück 6 verhindert
den direkten Kontakt zwischen dem Abstreifer 11 und dem
Lagenmaterial 3. Dies wird nun wiederholt, um eine Vielzahl
an Lagen des Lagenmaterials 3 in der Stanzmaschine nacheinander
zu laminieren. Sind alle Lagen des Lagenmaterials 3 ge stanzt
und fertig laminiert, wird das laminierte Lagenmaterial 3 vom
Abstreifer 11 abgenommen, um den Stanzvorgang abzuschließen, wie 16(f) zu entnehmen ist.
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Das
vorstehende Distanzstück 6,
das beim Stanzen des Lagenmaterials 3 mit dem Stanzwerkzeug
an der Stanzform 12 angebracht ist, ist, wie Oberfläche bereits
erwähnt,
vorzugsweise in etwa 5–15 μm dicker
als die Gesamtdicke des bereits gestanzten Lagenmaterials 3,
das mit dem in das Lagenmaterial 3 eindringenden Stanzwerkzeug 10 angehoben
wird, und des Lagenmaterials 3, das auf die Stanzform 12 gelegt
wurde und als nächstes
gestanzt werden soll, um zu verhindern, dass der Abstreifer 11 das
Lagenmaterial auch nur aufgrund der Änderung der Dicke des Lagenmaterials 3 und
der beim Stanzen herbeigeführten
Verformung des Abstreifers 11 und der Stanzform 12 zusammendrückt. Ist
das vorstehende Distanzstück 6 dünner als
die Gesamtdicke des angehobenen Lagenmaterials 3, das mit
dem in das Lagenmaterial 3 eindringenden Stanzwerkzeug 10 angehoben
wurde, und des Lagenmaterials 3, das auf die Stanzform 12 gelegt
wurde, oder ist das vorstehende Distanzstück 6 zwar dicker als
diese Gesamtdicke, der Unterschied in der Dicke aber kleiner als
5 μm, so
drückt
der Abstreifer 11 das Lagenmaterial in einigen Fällen zusammen, was
nicht bevorzugt ist. Ist der Unterschied hingegen größer als
15 μm, kann
die Durchbiegung des Lagenmaterials 3 nicht ausreichend
unterdrückt
werden, was ebenfalls nicht bevorzugt ist.
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Werden
diese obgenannten Maßgaben
erfüllt,
so wird bei steigender Anzahl der laminierter Lagen des Lagenmaterials 3 ein
dickeres vorstehendes Distanzstück 6 benötigt, weshalb
das verwendete vorstehende Distanzstück 6 gegebenenfalls
durch ein anderes vorstehendes Distanzstück 6 mit anderer Dicke
ausgetauscht wird. Alternativ dazu können vorstehende Distanzstücke auch übereinander
gestapelt werden.
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Ein
Abstandshalter, wie z.B. das zuvor beschriebene vorstehende Distanzstück 6,
ist also beim Stanzen zwischen der Stanzform und dem Abstreifer angeordnet
und kann verhindern, dass der Abstreifer direkt an das Lagenmaterial
anstößt und eine
Druckkraft auf das Lagenmaterial 3 ausübt. Die Form des Abstandshalters
ist nicht einge schränkt,
solange der Abstandshalter in etwa 5–15 μm dicker als die Gesamtdicke
des Lagenmaterials ist, das mit dem in das Lagenmaterial eindringenden
Stanzwerkzeug angehoben wurde, und des Lagenmaterials, das zum Stanzen
des Lagenmaterials auf die Stanzform gelegt wurde.
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Beispielsweise
kann der Abstandshalter, wenn es sich um das obgenannte vorstehende
Distanzstück
handelt, aus einer Vielzahl an quadratischen Stäben oder flachen Platten, oder
aber dünnen Zylindern
oder Prismen handeln, die an den vier Ecken der Lage des Lagenmaterials 3 angeordnet sind.
Jedoch ist ein rahmenförmiger
Abstandshalter bevorzugt, wie er in 20 abgebildet
ist, da dieser einfach bearbeitet werden kann, um die gleiche Dicke (Höhe) aufzuweisen
und eine Neigung der Stanzform 12 und des Abstreifers 11 zu
verhindern.
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Herstellungsschritte,
bei denen ein höhenverstellbares
Distanzstück
als anderes Beispiel für einen
Abstandshalter verwendet wird, sind in den 17(a)–17(f) dargestellt.
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Ein
höhenverstellbares
Distanzstück 5,
abgebildet in den 17(a)–17(f), bewegt sich in der Stanzform 12 nach
oben und unten, stellt die Höhe seines Überstands
von der Oberseite der Stanzform 12 ein und bildet beim
Stanzen mithilfe des Stanzwerkzeugs 10 einen Zwischenraum
zwischen der Stanzform 12 und dem Abstreifer 11 aus,
um so das direkte Anstoßen
des Abstreifers 11 am Lagenmaterial 3 und das
Ausüben
einer Druckkraft auf das Lagenmaterial 3 zu verhindern.
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17(a) zeigt einen Zustand, in dem die erste
Lage des Lagenmaterials 3 zur Vorbereitung auf das Stanzen
auf die Stanzform 12 gelegt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird
das höhenverstellbare
Distanzstück 5 nach
oben bewegt, um in etwa 5–15 μm höher als
die Dicke der auf der Stanzform 12 liegenden ersten Lage
des Lagenmaterials 3 von der Oberseite der Stanzform 12 vorzustehen.
Dann wird die erste Lage des Lagenmaterials 3 mit dem Stanzwerkzeug 10 gestanzt,
wie in 17(b) dargestellt ist. Zu diesem
Zeitpunkt stößt der Abstreifer 11 am
höhenverstellbaren
Distanzstück 5 an,
das leicht über
die Dicke der Lage des Lagenmaterials 3 vorsteht, ohne das Lagenmaterial 3 direkt
zu berühren.
So wird das Lagenmaterial 3 selbst dann beim Stanzen nicht
verformt, wenn es sehr weich ist, und der in das Lagenmaterial 3 gestanzte
Lochabschnitt ist präzise.
Im Zuge der Vorbereitung auf die Stanzung der zweiten Lage, dargestellt
in 17(c), wird das erste gestanzte
Lagenmaterial 3 in engem Kontakt mit dem Abstreifer 11 gehalten
und nach oben bewegt, wobei das Stanzwerkzeug 10 die erste
Lage des Lagenmaterials 3 durchdringt. Die Höhe des Überstands
des höhenverstellbaren
Distanzstücks 5 von
der Oberseite der Stanzform 12 ist so eingestellt, dass
sie in etwa um 5–15 μm höher ist
als die Gesamtdicke des gestanzten Lagenmaterials 3, das
mit dem in das Lagenmaterial 3 eindringenden Stanzwerkzeug 10 angehoben
wurde, und des Lagenmaterials 3, das auf die Stanzform
gelegt wurde und nun gestanzt werden soll.
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17(d) zeigt den Stanzschritt für die zweite
Lage des Lagenmaterials 3. Auf die gleiche Weise wie in 17(b) bei der ersten Lage stößt auch
hier der Abstreifer 11 am höhenverstellbaren Distanzstück 5 an,
ohne das Lagenmaterial 3 direkt zu berühren, um eine Verformung des
Lagenmaterials 3 zu verhindern. Gleichermaßen ist
auch der Lochabschnitt, der nun im Lagenmaterial 3 ausgebildet
wird, präzise.
In 17(e) wird nun die Stanzung der
dritten Lage vorbereitet. Auch hier ist die Höhe des Überstands des höhenverstellbaren
Distanzstücks 5 von
der Oberseite der Stanzform 12 so eingestellt, dass sie
in etwa um 5–15 μm höher ist
als die Gesamtdicke des bereits gestanzten Lagenmaterials 3, das
mit dem in das Lagenmaterial 3 eindringenden Stanzwerkzeug 10 angehoben
wurde, und des Lagenmaterials 3, das auf die Stanzform 12 gelegt
wurde und nun gestanzt werden soll, wodurch der direkte Kontakt
zwischen dem Abstreifer 11 und dem Lagenmaterial 3 beim
Stanzen verhindert wird. Dies wird nun wiederholt, um eine Vielzahl
an Lagen des Lagenmaterials 3 in der Stanzmaschine nacheinander zu
laminieren. Sind alle Lagen des Lagenmaterials 3 gestanzt
und fertig laminiert, wird das laminierte Lagenmaterial 3 vom
Abstreifer 11 abgenommen, um den Stanzvorgang abzuschließen, wie 17(f) zu entnehmen ist.
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Wie
zuvor beschrieben ist die Form des Abstandshalters nicht eingeschränkt. Somit
kann bei der Verwendung eines höhenverstellbaren
Distanzstücks 5 als
Abstandshalter dieses beispielsweise die eine lange und schmale
Form aufweisen, in halter dieses beispielsweise die eine lange und
schmale Form aufweisen, in die das Lagenmaterial 3 sandwichartig
eingeschoben ist, oder ein Kreis oder ein Rechteck sein, das außerhalb
der vier Ecken des Lagenmaterials 3 angeordnet ist, oder
aber eine rahmenartige Form, die das Lagenmaterial 3 umgibt, aufweisen,
wenn das höhenverstellbare
Distanzstück 5 im
horizontalen Querschnitt, der nicht veranschaulicht ist, betrachtet
wird.
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Ein
als Abstandshalter höhenverstellbares Distanzstücks 4 ist
nicht auf ein in den 17(a)–17(f) gezeigtes, sich in der Stanzform 12 nach
oben und unten bewegendes höhenverstellbares
Distanzstück 5 eingeschränkt, sondern
kann auch ein höhenverstellbares
Distanzstück 4 sein,
das sich im Abstreifer 11 nach oben und unten bewegt, wie
in den 18(a)–18(f) dargestellt
ist. Die Herstellungsschritte unter Verwendung des höhenverstellbaren
Distanzstücks 4 sind
in den 18(a)–18(f) veranschaulicht.
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Das
in den 18(a)–18(f) dargestellte
höhenverstellbare
Distanzstück 4 bewegt
sich im Abstreifer 11 nach oben und unten, stellt die Länge, um die
es von der unteren Oberfläche
des Abstreifers 11 vorsteht, bildet beim Stanzen mithilfe
des Stanzwerkzeugs 10 einen Zwischenraum zwischen der Stanzform 12 und
dem Abstreifer 11 aus und verhindert das direkte Anstoßen des
Abstreifers am Lagenmaterial 3 sowie das Ausüben einer
Druckkraft auf das Lagenmaterial 3.
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Die
Einzelheiten hinsichtlich der Funktion und des Herstellungsverfahrens
des höhenverstellbaren
Distanzstücks 4 als
Abstandshalter entspricht dem in den 17(a)–17(f) dargestellten Herstellungsverfahren
unter Verwendung des höhenverstellbaren
Distanzstücks 5.
Auf eine neuerliche Beschreibung des Herstellungsverfahrens wird
daher verzichtet.
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Im
Allgemeinen weist der untere Block einer Stanzmaschine, in dem die
Stanzform angeordnet ist, eine kleinere Anzahl an Teilen als der
obere Block auf und kann daher einem Hebe- und Absenkmachanimus
für die
Bewegung eines Distanzstücks
nach oben und unten leicht Platz bieten. Von diesem Standpunkt aus
betrachtet wird die Verwendung des höhenverstellbaren Distanzstücks 5 gegenüber dem höhenverstellbaren
Distanzstück 4 bevorzugt.
Beim Vergleich zwischen dem vorstehenden Distanzstück 6 aus
den 16(a)–16(f) mit
den höhenverstellbaren
Distanzstücken 4 und 5 ist
das vorstehende Distanzstück 6 vorteilhaft,
was die Anfangskosten und die bei einer Änderung der Dicke des Lagenmaterials 3 entstehenden
Umbildungskosten vorteilhaft. Allerdings bieten die höhenverstellbaren
Distanzstücke 4, 5,
die automatisierbar sind, eine höhere
Bearbeitungsgeschwindigkeit auf, leisten deshalb einen größeren Beitrag
zur Erhöhung
des Durchsatzes und umgekehrt auch zu einer Senkung der Herstellungskosten
für die
Werkstücke.
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Ein
Beispiel für
einen Hebe- und Absenkmechanismus für die Bewegung eines Distanzstücks nach
oben und unten ist in 19 dargestellt. 19 ist
eine erklärende
Ansicht, in der ein Hebe- und Absenkmechanismus 32 dargestellt
ist, an dem ein höhenverstellbares
Distanzstück 5,
das in einer Stanzform 12 nach oben und unten bewegt wird,
angebracht werden kann. Der Hebe- und Absenkmechanismus 32 kann
eine Drehbewegung, die von einem Präzionsservomotor 33 erzeugt
wird, in eine lineare Bewegung umwandeln, beispielsweise mithilfe
eines Mechanismus, der aus einem vom Servomotor 32 in Drehung
versetzten Schraubenbolzen 34 und einem in den Schraubenbolzen 34 eingreifenden
Schraubeninnengewinde 35 besteht und das höhenverstellbare
Distanzstück 5 nach
oben und unten bewegt.
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Nun
wird anhand der 9(a)–9(c) ein Verfahren der Beseitigung von
Abfall beschrieben, das verhindert, dass Abfall einen in ein Lagenmaterial 3 gebohrten
Lochabschnitt verstopft.
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9(a) zeigt einen Zustand im Zuge der Vorbereitung
auf den Stanzvorgang, in dem ein Lagenmaterial 3 bereits
auf die Stanzform 12 gelegt worden ist. Nun wird, wie 9(b) zu entnehmen ist, das Lagenmaterial 3 mit
dem Stanzwerkzeug 10 gestanzt. Zu diesem Zeitpunkt wird
durch das Stanzen Abfall erzeugt, der aus dem Lochabschnitt im Lagenmaterial 3 stammt.
Fast der gesamte Abfall fällt
in einen Senkenabschnitt 21 in der Stanzform 12.
Ein Teil des Abfalls aber haftet am Stanzwerkzeug 10 an
und wird nach oben angehoben. Haftet der angehobene Abfall am Lagenmaterial 3 an,
entsteht ein schlecht gestanztes Produkt. Deshalb wird, wie in 9(c) dargestellt, der Abstreifer 11 gemeinsam
mir dem Lagenmaterial 3 angehoben und der Abfall entfernt, während der
Spitzenabschnitt des Stanzwerkzeug 10 um ein Ausmaß a7 leicht über die
Unterseite des angehobenen Lagenmaterials 3 vorsteht. "Leicht ... vorsteht" trägt hier
die Bedeutung von "zumindest
nicht eingezogen".
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So
besteht keine Möglichkeit
mehr, dass Abfall im Lochabschnitt des Lagenmaterials 3 verbleiben
kann, da das Stanzwerkzeug 10 nicht aus dem durch Stanzen
ausgebildeten Lochabschnitt des Lagenmaterials 3 herausgezogen
wird. Es reicht somit aus, den an der Stanzform 12 oder
an der Unterseite des Stanzwerkzeugs 12 oder des Lagenmaterials 3 anhaftenden
Abfall zu beseitigen. Die Abfallbeseitigung ist einfach, und keine
Gefahr besteht, dass sich Abfall in einem Lochabschnitt des Lagenmaterials 3 festsetzen
kann, ist auch die Ausbeute weiter verbessert.
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Da
bei herkömmlichen
Herstellungsverfahren das Lagenmaterial nach dem Stanzen nicht in
engem Kontakt mit dem Abstreifer angehoben wird, wurde das Lagenmaterial
von der Unterseite des auf der Stanzform aufliegenden Lagenmaterials,
d.h. von der Seite des Senkenabschnitts aus, einer Vakuumabsaugung,
oder, im Gegensatz dazu, einer Behandlung mit einem Drucklüftgebläse, einer
Behandlung mit einem Haftmittel und dergleichen unterzogen, um den
Abfall zu entfernen und einen Lochabschnitt, der frei von Abfall
ist, im Lagenmaterial bereitzustellen.
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Bei
einer Stanzmaschine mit großer
Stanzwerkzeugteilung, bei der das Stanzwerkzeug 10 einen
Spitzenabschnitt mit großem
Durchmesser aufweist und bei der ein großer Abstand zwischen benachbarten
Stanzwerkzeugen vorliegen kann, deren Stanzschritt in 7 veranschaulicht
ist, verfügt
der Senkenabschnitt 21 der Stanzform über ausreichend Platz. Dadurch
kann Abfall auf die eben beschriebene Weise entfernt werden. Hingegen
ist bei einer Stanzmaschine mit kleiner Stanzwerkzeugteilung, bei
der das Stanzwerkzeug 10 einen Spitzenabschnitt mit kleinem
Durchmesser aufweist und bei der der Abstand zwischen benachbarten
Stanzwerkzeugen gering ist, erweist sich die Abfallentfernung auf die
obgenannte Weise als schwierig.
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Der
Schritt des Stanzens mithilfe einer Stanzmaschine, die in jüngster Zeit
häufig
Anwendung fand und den Vorteil einer hohen Anordnungsdichte von
Durchgangslochabschnitten bietet, ist in 8 abgebildet.
Bei dieser Stanzmaschine ist der Durchmesser des Stanzwerkzeugs 10 insbesondere am
Spitzenabschnitt a8 klein, und die Länge des Spitzenabschnitts a8
ist so kurz wie möglich
gehalten, um die Verbiegung des Spitzenabschnitts a8 zu verhindern.
Da das Stanzwerkzeug 10 in den Senkenabschnitt 21 der
Stanzform 12 eindringen muss, ist die Dicke b der Oberseite
des Senkenabschnitts 21 der Stanzform dünn, wodurch die Festigkeit
der Stanzform 12 abnimmt. Da aufgrund der geringen Stanzwerkzeugteilung
die Scherkraft des Stanzwerkzeugs 12 zunimmt, wird die
auf die Stanzform, 12 wirkende Last größer. Dadurch wird eine Verstärkung der
Stanzform 12, wie etwa die Ausstattung des Senkenabschnitts 21 der
Stanzform mit einer Verstärkungsrippe
oder dergleichen, notwendig, um die Festigkeit der Stanzform 12 anzuheben.
Eine derartige Verstärkung
aber macht die Struktur der Stanzform 12 komplexer und
die erschwert die Abfallbeseitigung. Folglich kann der Abfall nicht
in ausreichendem Maße
entfernt werden und bleibt somit im Lochabschnitt des Lagenmaterials 3 hängen, was
die Ausbeute senkt.
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Da
in der vorliegenden Erfindung der Abfall aus der Stanzform 12 entfernt
werden kann, ist die Abfallbeseitigung unabhängig von der Struktur der Stanzform 12 einfach
durchzuführen.
Zudem tritt es nur selten auf, dass Abfall in einen Lochabschnitt
des Lagenmaterials 3 eindringt, da das Lagenmaterial 3 erst
nach Abschluss des Stanz- und
Laminiervorgangs vom Stanzwerkzeug abgenommen wird.
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Als
Mittel zur Abfallbeseitigung in der vorliegenden Erfindung können die
gleichen wie bei den herkömmlichen
Verfahren eingesetzt und aus der Abfallbeseitigung durch Blasen
mit Druckluft, was hinsichtlich der Gerätschaft einfach ist, durch
die Haftwirkung eines Haftmittels und dergleichen geeignet ausgewählt werden.
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Nun
wird ein Verfahren zum Ablösen
des laminierten Lagenmaterials vom Abstreifer beschrieben.
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Wie
zuvor anhand von 1(e) veranschaulicht
wurde, kann als Verfahren zum Abnehmen des laminierten Lagenmaterials 3 vom
Abstreifer 11 beispielsweise ein Verfahren eingesetzt werden,
im Zuge dessen nacheinander der Vakuumsog zum Anheben des Lagenmaterials 3 gestoppt,
eine Vakuumbremswirkung ausgeübt
und mithilfe einer Entnahme-Einspannvorrichtung 7 die Ablösung mechanisch durchgeführt wird.
Zu diesem Zeitpunkt läuft
nun das Verfahren nicht so ab, dass das vom Stanzwerkzeug 10 und
dem Abstreifer 11 abgenommene Lagenmaterial 3 herausgenommen
wird, nachdem das Lagenmaterial 3 auf die Stanzform gelegt
wurde, sondern es ist bevorzugt, das laminierte Lagenmaterial 3 beispielsweise
auf eine ein Arbeitsstück
aufnehmende Einspannvorrichtung umzuladen und dieses zum nächsten Schritt
zu transportieren, um die Herstellungseffizienz zu steigern. Dies
ist im Fall von weichen Lagenmaterialien bevorzugt, da so kaum Verformungen
verursacht werden.
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Die 12(a)–12(c) sind erklärende Ansichten eines Verfahrensschritts,
bei dem ein laminiertes Lagenmaterial zur Einspannvorrichtung gebracht wird,
und zeigen ein Beispiel für
das Ablösen
von drei Lagen des Lagenmaterials von einem Stanzwerkzeug und einem
Abstreifer, nachdem das Lagenmaterial gestanzt und laminiert wurde.
Wird der Abstreifer 11 angehoben und dabei das gestanzte
und laminierte Lagenmaterial 3 in engem Kontakt mit diesem gehalten,
wie in 12(a) dargestellt ist, so wird
eine ein Arbeitsstück
aufnehmende Einspannvorrichtung 23 in den Raum oberhalb
der Stanzform 12 eingeführt,
wie 12(b) zu entnehmen ist, und das Stanzwerkzeug 10 in
Bezug auf den Abstreifer 11 angehoben, wie in 12(c) dargestellt ist, wodurch das Lagenmaterial 3 vom
Stanzwerkzeug 10 abgelöst
wird. Nun wird die Vakuumsaugwirkung 8, durch die das Lagenmaterial 3 angehoben
wird, gestoppt, eine Vakuumbremswirkung 9 ausgeübt, das
laminierte Lagenmaterial 3 mithilfe der Entnahme-Einspannvorrichtung 7 vom
Abstreifer 11 mechanisch abgenommen und von einer ein Arbeitsstück aufnehmenden
Einspannvorrichtung 23 ergriffen.
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Die
Lagenmaterialien 3 müssen
aneinander angehaftet werden, um durch Laminieren der Lagenmaterialien 3 ein
Werkstück 1 zu
erhalten. Als Klebeverfahren kann im Vorhinein ein Haftmittel auf
die Oberfläche
eines jeden Lagenmaterial 3 aufgebracht werden, oder eine
Haftlage kann zwischen zwei Lagen des Lagenmaterials 3 eingeschoben
werden, um benachbarte Lagen miteinander zu verkleben. Vorzugsweise
wird aber ein Lagenmaterial verwendet, dessen Oberfläche mit
einem Haftmittel versehen wurde, da bei der Verwendung von Haftlagen
die Anzahl der Stanzschritte ansteigt.
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Alternativ
dazu wird vorher ein zum Ansaugen geeignetes Loch in das Lagenmaterial
gebohrt, um das Lagenmaterial durch Vakuumansaugung zu laminieren.
Die 13(a)–13(f) zeigen
ein Beispiel für
die Anordnung von Löchern
für den
Vakuumansaugung, die in der ersten Lage des Lagenmmetrials 3 angeordnet
sind. Zunächst
wird die erste Lage des Lagenmaterial durch jene Löcher 24, die
in 13(a) gegenwärtig, in 13(b) aber
nicht gegenwärtig
sind, mittels Vakuum angesaugt, um sie in engem Kontakt mit dem
Abstreifer 11 zu stapeln. Nun werden in der zweiten Lage
des Lagenmaterials 3 Löcher 24 für die Vakuumansaugung
angeordnet, so wie beispielsweise in 13(c) dargestellt
ist. Die zweite Lage des Lagenmaterials 3 wird nun durch
die Löcher 24,
die in 13(b), nicht aber in (13c) gegenwärtig sind, mithilfe von Vakuum
angesaugt, um den engen Kontakt mit ersten Lage des Lagenmaterials 3 herzustellen.
Analog dazu zeigt 13(d) die in der
dritten Lage des Lagenmaterials 3 für die Vakuumansaugung angeordneten
Löcher 24 und 13(e) die in der vierten Lage des Lagenmaterials 3 für die Vakuumansaugung
angeordneten Löcher 24.
Wie in 13(f) abgebildet ist, braucht
die letzte (fünfte)
Lage des Lagenmaterials, auf die kein weiteres Lagenmaterial auflaminiert
werden soll, keine Löcher
für die
Vakuumansaugung.
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Die
Stellen für
die Anordnung der Löcher
für die
Vakuumansaugung sind nicht eingeschränkt. Es ist jedoch bevorzugt,
dass die Löcher
für die
Vakuumansaugung gleichmäßig entlang
den vier Seiten angeordnet sind, mit der Ausnahme der letzten Lage des
Lagenmaterials, das keine Löcher
für die
Vakuumansaugung benötigt,
da das Lagenmaterial durch die Kraft des Sogs angehoben wird.
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Alle
Saugvorgänge
mittels Vakuum werden im Allgemeinen von einer Vakuumvorrichtung
durchgeführt.
In diesem Fall entsteht kein Vakuumdruck als solcher, da die offenen
Löcher
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die letzte Lage des Lagenmaterials
mittels Vakuum angesaugt werden soll, gegenwärtig sind. Als Maßnahme zur
Sicherung des Vakuumdrucks kann hier die Stelle, die der Vakuumansaugung
unterzogen werden soll, einer jeden Lage festgelegt werden, ein
unterschiedliches Leitungsrohr gebildet und ein Weg mit einem Steuerventil
bereitgestellt werden. Alternativ dazu kann eine Saugkraft mit einer Stärke, die
zum Anheben des Lagenmaterials reicht, erzeugt werden, indem in
einem Loch für
die Vakuumansaugung ein Drosselabschnitt ausgebildet wird.
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Es
ist bevorzugt, als weiteres Verfahren zum Laminieren des Lagenmaterials 3 ein
Verfahren heranzuziehen, bei dem die Oberflächenbeschaffenheit des Stanzwerkzeugs
rau gehalten ist, um die Reibungskraft zwischen dem Stanzwerkzeug
und dem Lagenmaterial zu steigern, wobei das Lagenmaterial durch
diese Reibungskraft am Stanzwerkzeug festgehalten wird. Das Lagenmaterial
wird vom Stanzwerkzeug gehalten, sodass ein danach gestanztes Lagenmaterial
den Abstreifer eng kontaktiert, um laminiert zu werden. Im Allgemeinen
unterliegen gestanzte Löcher
einer elastischen Verformung in eine solche Richtung, sodass das
Stanzwerkzeug vom Lagenmaterial umschnürt wird, d.h. der Durchmesser eines
jeden Lochs wird durch die im Zuge eines Stanzschritts erzeugte
innere Spannung verengt. Insbesondere höher elastische Materialien
weisen eine stärkere
Verformung auf. Dadurch reicht die raue Oberflächenbeschaffenheit des Stanzwerkzeugs
aus, um das Lagenmaterial am Stanzwerkzeug zu halten.
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Wird
ein hoch elastisches Material als Lagenmaterial verwendet, so ist
die Verwendung eines Stanzwerkzeugs 30 bevorzugt, das an
seiner Oberfläche über einen
in verschiedene Höhen
unterteilter Abschnitt 31, ähnlich wie ein Bambustrieb
(14), verfügt,
um das Lagenmaterial besser am Stanzwerkzeug halten zu können. Sobald
das Lagenmaterial mit dem Stanzwerkzeug 30 gestanzt wird,
rutscht das Lagenmaterial über
den in verschiedene Höhen unterteilten
Abschnitt 31, ohne dabei plastisch verformt zu werden,
und wird nacheinander laminiert. Entspricht der Abstand zwischen
den verschiedenen Höhen
H am Stanzwerkzeug 30 der Dicke des Lagenmaterials, so
kann das Lagenmaterial in engem Kontakt laminiert werden. Außerdem wird
das Lagenmaterial durch die elastische Verformung am in verschiedene
Höhen unterteilten
Abschnitt 31 festgehalten. Deshalb fällt das Lagenmaterial nicht
vom Stanzwerkzeug 30 ab.
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Soeben
wurde ein Verfahren zur Herstellung von Werkstücken mit Durchgangslochabschnitten, die
ein großes
Aspektverhältnis
aufweisen, detailliert beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann
die nachstehend beschriebene hoch präzise Stanzbearbeitung durchgeführt werden.
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Wird
beispielsweise ein Lochabschnitt in eine Lage aus einem Grünling mit
einer Dicke von 50 μm
als Lagenmaterial gebohrt, damit diese einen Durchgangslochabschnitt
mit einem Durchmesser D von 98 μm
als Durchgangslochabschnitt und mit einem Abstand N von 50 μm zwischen
benachbarten Durchgangslochabschnitten aufweist, zum Erhalt eines
Werkstücks,
so liegt der Abstand zwischen dem Stanzwerkzeug und der Stanzform
am Lagenmaterial in der Größenordnung
von etwa 2 μm,
also in etwa 4 % der Lagendicke. Hier beläuft sich das Verhältnis zwischen
dem Durchmesser und der Axiallänge,
als das Aspektverhältnis,
des Lochabschnitts in einer Lage des Lagenamaterials auf etwa 2:1
und das Verhältnis
zwischen dem Abstand zwischen benachbarten Lochabschnitten und der
Axiallänge
des Lochabschnitts 1:1. Werden 12 Lagen des Lagenmaterials 3 laminiert,
um ein Werkstück
zu erhalten, so beträgt die
Dicke 0,6 mm, das Verhältnis
zwischen dem Durchmesser D und der Axiallänge L des Durchgangslochabschnitts
des Werkstücks 1,
also das Aspektverhältnis,
in etwa 1:6 und das Verhältnis
zwischen dem Abstand N zwischen benachbarten Lochabschnitten und
der Axiallänge
des Durchgangslochabschnitts 1:12. Der Durchgangslochabschnitt mit
einem so großen
Aspektverhältnis
kann bei einer Lage des Lagenmaterials einen Abstand aufweisen?,
mit anderen Worten, die Genauigkeit des Durchmesser D des Durchgangslochabschnitts
kann innerhalb von 4 μm
variieren.
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Nun
wird ein Beispiel für
die Erfindung beschrieben, um die Vorteile zu bestätigen.
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Beispiel
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Eine
Leiterplatte wurde mithilfe einer Stanzmaschine, die ein Stanzwerkzeug
und eine Stanzform umfasst, unter Verwendung einer Lage eines Grünlings mit
einem Elastizitätsmodul
von 4 kp/mm2 als Material so hergestellt,
dass Durchgangslochabschnitte mit einem Durchmesser von 80 μm und einer Axiallänge von
0,8 mm in Abständen
von 70 μm
zwischen benachbarten Durchgangslochabschnitten ausgebildet wurden.
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Die
Dicke einer Grünlage
wurde auf 40 μm bemessen,
und 20 solcher Lagen wurden mithilfe des Stanzwerkzeugs als Laminierachse
laminiert. Bei der Messung des Durchmessers eines Durchgangslochabschnitts
der Leiterplatte wurde festgestellt, dass dieser sich auf 80 μm an der
Oberseite und auf 80–83 μm an der
Unterseite der Platte belief. Zudem bestätigte die Betrachtung der Ober-
und -Unterseite der obigen Platte mit einem Lichtmikroskop, dass
keine Risse und dergleichen vorlagen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Leiterplatte wurde auf ähnliche
Weise wie im Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Dicke
der Grünlage
0,8 mm betrug und nur eine Grünlage
ohne Laminierung verwendet wurde. Bei der Messung des Durchmessers
eines Durchgangslochabschnitts der so erhaltenen Leiterplatte wurde festgestellt,
dass dieser sich auf 80 μm
an der Oberseite und auf 115–130 μm an der
Unterseite der Platte belief. Zudem bestätigte die Betrachtung der Ober- und
-Unterseite der obigen Platte mit einem Lichtmikroskop, dass bei
einigen Durchgangslochabschnitten Verformungen der Löcher und
Risse an der Rändern
der Löcher
vorlagen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Leiterplatte mit ähnlichen
Durchgangslochabschnitten wie jene des Beispiels wurde unter Verwendung
eines Laserbearbeitungsgeräts
und einer Grünlage
mit einem Elastizitätsmodul
von 4 kp/mm2 als Material hergestellt. Ähnlich wie
im Ver gleichsbeispiel 1 wurde auch hier nur eine Lage verwendet,
und die Dicke der verwendeten Lage betrug 0,8 mm. Bei der Messung
des Durchmessers eines Durchgangslochabschnitts der so erhaltenen
Leiterplatte wurde festgestellt, dass dieser sich auf 80 μm an der
Oberseite und auf 40–69 μm an der
Unterseite der Platte belief. Zudem bestätigte die Betrachtung der Ober-
und -Unterseite der obigen Platte mit einem Lichtmikroskop, dass
Verformungen der Löcher, mangelnde
Kreisrundheit sowie Grate und Absplitterungen an der Rändern der
Löcher
vorlagen.
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Somit
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Werkstücke
hergestellt werden, in denen Durchgangslochabschnitte mit einem
großen
Aspektverhältnis
in hoher Anordnungsdichte ohne Verformungen und Rissbildungen mit
höherer
Präzision
als mit herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Werkstücke
hergestellt werden, in denen feine Durchgangslochabschnitte, deren
Durchmesser sehr klein (100 μm
und weniger) und deren Axiallänge
um ein vorbestimmtes Verhältnis,
oder mehr, länger
als ihre Durchmesser ist, also Durchgangslochabschnitte, die ein
großes Aspektverhältnis aufweisen,
hoch dicht und mit ähnlicher
Präzision
wie beim Bohren von Lochabschnitten in eine Lage eines dünnen Materials
bereitgestellt sind, und zwar selbst dann, wenn ein weiches, verformbares
Material verwendet wird. Dementsprechend ermöglicht das Verfahren zur Herstellung
von Werkstücken
mit den obgenannten, ein großes
Aspektverhältnis
aufweisenden Durchgangslochabschnitten beispielsweise die Herstellung
gewünschter
Leiterplatten und Düsen
für die
Abgabe von Flüssigkeiten.
Zudem bietet es deutliche Vorteile im Bereich der Verbesserung der
Packungstechnologie für Werkstücke und
der Bereitstellung von kompakteren und praktischeren Produkten für die heutige
Gesellschaft.