-
Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der Getreide- oder
Körner-Zwischenspeicherung
auf einer landwirtschaftlichen Erntemaschine. Insbesondere bezieht
sie sich auf einen aufsteigenden (bubble-up-) Schneckenförderer zur
Verwendung in einem Körnertank.
-
Die
mechanische Ernte von Getreide wird seit Jahrzehnten eingesetzt.
Es werden jedoch fortgesetzte Bemühungen gemacht, die Erntevorgänge effizienter
und effektiver zu machen. Ein Mähdrescher
schließt
allgemein ein Vorsatzgerät
ein, das das Erntegut mäht.
Das Vorsatzgerät
bewegt dann das gemähte
Erntematerial in ein Zuführungsgehäuse, das
das gemähte
Erntegut in die Dresch-, Trenn- und Reinigungsbereiche des Mähdreschers
anhebt. Die Körner
werden von den Stengeln durch ein Rotor- oder Zylinder-Dreschsystem
gelöst.
Die Körner werden
dann abgetrennt und in einen Zwischenbehälter oder Körnertank bewegt und in diesem
gespeichert. Die Spreu und andere Abfälle werden an der Rückseite
des Mähdreschers
ausgeworfen. Die in dem Körnertank
gespeicherten Körner
werden schließlich über ein
Körnertank-Entladerohr
abgegeben. Ein Fahrer lässt
diese verschiedenen Operationen üblicherweise
von einer glasumschlossenen Kabine aus ablaufen. Typischerweise
befindet sich die Kabine oberhalb und hinter dem Vorsatzgerät und dem
Zuführungsgehäuse. Es
gibt eine große
Vielzahl von landwirtschaftlichen Mähdreschern, und ihre Betriebsweise
ist in der Technik gut bekannt. Für Beispiele derartiger Mähdrescher
wird auf die US-A-4,846,198 verwiesen, die die üblichen und Doppelrotor-Dresch-
und Trennsysteme eines Mähdreschers
sowie anderer Hauptsysteme des Mähdreschers
zeigt. Siehe auch die New Holland Super Conventional Combines TXTM66, TXTM68, die
New Holland TWIN ROTOR® Mähdrescher TR®89
und TR®99
als Beispiele vorhandener üblicher
Mähdrescher
und Axialfluss-Mähdrescher.
Die US-A-4,332,262 zeigt weiterhin die primären Systeme eines üblichen
Mähdreschers.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten bezüglich verschiedener landwirtschaftlicher
Erntemaschinen-Systeme wird auf die US-A-4,522,553, die US-A-4,800,711,
die US-A-4,866,920, die US-A-4,907,402, die US-A-4,967,544 und die
US-A-5,155,984 verwiesen. Es wird weiterhin auf das New Holland
Mais-Vorsatzgeräte-Modell
996 und das New Holland Getreide-Bandförder-Vorsatzgeräte-Modell 994 hinsichtlich Einzelheiten
von Vorsatzgeräten
verwiesen.
-
Wie
dies bereits weiter oben kurz erwähnt wurde, treten die verarbeiteten
Körner
in den Körnertank
von dem Trenn- und Reinigungssystem über einen Höhenförderer für saubere Körner ein. Wie die Körner in
den Körnertank
gefördert
wurden, hat sich graduell und als Ergebnis verschiedener Faktoren entwickelt.
Ursprünglich
traten die reinen Körner
in den Tank an der Unterseite des Tanks ein. Selbstverständlich stieg,
während
die Körnersäule größer wurde,
die zum Hineindrücken
von mehr Körnern
in den Körnertank
erforderliche Kraft an. Hierdurch wurden die Körner beschädigt, wenn die Körnersäule zu schwer
wurde. Um dieses Problem zu mildem, wurde ein Körnertank-Schneckenförderer eingeführt. Grundlegend
würde der
Körnertank-Schneckenförderer die
Körner
von dem Höhenförderer für reine Körner aus
nach oben fördern
und an der Oberseite des Körnertanks
ablegen. Die nächste
Verbesserung beinhaltete die Schaffung des aufsteigenden (bubble-up)
Schneckenförderers.
Dieser aufsteigende Schneckenförderer
ermöglicht
es, dass noch mehr Körner
am Mittelpunkt des Körnertanks
aufgehäuft wurden.
Der aufsteigende Schneckenförderer
war typischerweise federvorgespannt oder wurde hydraulisch angetrieben,
und er stieg konstant über
die Körnersäule an.
Körnertank-Größen werden
jedoch zunehmend größer, und
zwar so weit, dass ein aufsteigender Schneckenförderer ziemlich hoch über die
Seiten des Mähdreschers
ansteigen konnte. Dies ergibt Transportschwierigkeiten, weil die
Gesamthöhe
des Mähdreschers
bis zu dem Punkt ansteigen würde,
an dem der aufsteigende Schneckenförderer so weit über den
Mähdrescher
nach oben hin vorspringen würde,
dass dies gegen verschiedene nationale und internationale Transportbestimmungen verstößt.
-
Der
Stand der Technik zeigt diese Nachteile. Die US-A-4,008,819 zeigt
einen selbstaufsteigenden Körnertank-Lade-Schneckenförderer für Mähdrescher,
oder einen üblichen
federvorgespannten aufsteigenden Schneckenförderer. Die US-A-4,106,649 zeigt eine
schwimmende Körnertankerweiterung
zur Verwendung mit dem landwirtschaftlichen Mähdrescher oder einen aufsteigenden
Schneckenförderer für einen
noch größeren Körnertank.
Die US-A-Re 24,920 zeigt ein Körnertank-Entladesystem.
Die US-A-2,885,129 zeigt ein Getriebe und einen Übergangsbereich, die an der
Basis eines Körner-Schneckenförderers
angeordnet sind. Die US-A-4,029,228 zeigt einen weiteren federvorgespannten
aufsteigenden Schneckenförderer.
Die US-A-5,695,398 zeigt einen faltbaren Lade-Schneckenförderer.
Dieser einzige Körner-Lade-Schneckenförderer wird
hydraulisch angehoben und dann in seiner Position vor dem Betrieb
verriegelt. Sobald der Körnertank
voll ist, bleibt der Schneckenförderer
in einer aufrechtstehenden Position, was Transportprobleme hervorruft. Die
US-A-2,481,860 zeigt ein federvorgespanntes Körnertank-Entladesystem. Die
US-A-4,662,812 zeigt eine Körnertank-Entladeeinrichtung
mit einer schrägen
Schwenkachse. Bewegliche aufsteigende Schneckenförderer haben typischerweise
einen Gelenkbereich zwischen den stationären und beweglichen Teilen.
Dieser Bereich muss abgedichtet werden, um die Rückkehr von Körnern von
dem Körnertank
in die aufsteigende Baugruppe zu verhindern. Derartige Dichtungen
können
für eine
Position des Schneckenförderers
optimiert werden, beispielsweise dann, wenn er vollständig ausgefahren
sind, doch ergeben sie üblicherweise
ein gewisses Auslecken in den anderen Zwischenstellungen.
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine aufsteigende Baugruppe
zu schaffen, die zwischen einer Betriebs- und einer Transportstellung
beweglich ist und die vorstehend angegebenen Nachteile beseitigt.
-
Gemäß der Erfindung
wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die folgendes umfasst:
Einrichtungen
zur Bearbeitung von von einem Feld gesammeltem Erntematerial;
einem
Tank zur Zwischenspeicherung des verarbeiteten Erntematerials; und
Fördereinrichtungen
zum Fördern
von verarbeitetem Erntematerial von der Verarbeitungseinrichtung
zu dem Tank;
wobei die Fördereinrichtung
folgendes umfasst:
- – eine stationäre untere
Schneckenförderer-Baugruppe,
die untere Förderschnecken-Schaufeln umfasst,
die für
eine Drehung im Inneren eines unteren Förderschnecken-Rohres befestigt
sind;
- – eine
bewegliche obere Schneckenförderer-Baugruppe,
die obere Förderschnecken-Schaufeln umfasst,
die für
eine Drehung im Inneren eines oberen Förderschnecken-Rohres befestigt
sind, um das verarbeitete Erntematerial in den Tank abzugeben; und
- – Einrichtungen
zum Drehen der oberen Schneckenförderer-Baugruppe
gegenüber
der unteren Schneckenförderer-Baugruppe
um eine Drehachse, die in einer Ebene liegt, die sich durch die
Achse der unteren Förderschnecken-Schaufeln
erstreckt, wobei die Drehachse die untere Förderschnecken-Schaufel-Achse
schneidet oder mit dieser zusammenfällt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen ein Drehturmsystem umfassen, das folgendes umfasst:
einen
unteren Schneckenförderer-Flanschring,
der an der unteren Schneckenförderer-Baugruppe
befestigt ist; und
einen oberen Schneckenförderer-Flanschring, der an der
oberen Schneckenförderer-Baugruppe
in der Nähe
des unteren Schneckenförderer-Flanschrings befestigt
ist und in einer Ebene ausgerichtet ist, die senkrecht zu der Drehachse
und schräg
zu dem oberen Förderschneckenrohr
ist.
-
Eine
derartige Schneckenförderer-Anordnung
ist in der Lage, nach unten hin, unter die obere Höhenlage
des Körnertanks
verschwenkt zu werden, um einen einfachen Transport zu ermöglichen.
Wenn die obere Schneckenförderer-Baugruppe
gedreht wird, ermöglicht
es dies, dass die Oberseite des Schneckenförderers in einer Vielzahl von
Positionen innerhalb des Körnertanks
angeordnet wird.
-
Die
Dreheinrichtungen umfassen ein Drehturmsystem. Eine derartige Ausführungsform
ist hinsichtlich des Volumens kompakt, was besonders vorteilhaft
ist, wenn sie im Inneren eines Körnertanks verwendet
wird. Das System kann sehr einfach in einem vorhandenen Mähdrescher
installiert werden. Ein derartiges Drehturmsystem kann ein oder
mehrere Rollen-Baugruppen umfassen, die an einem Flanschring auf
der oberen oder unteren Schneckenförderer-Baugruppe befestigt
sind, und die in Gleitkontakt mit dem Flanschring auf der anderen
Schneckenförderer-Baugruppe
stehen. Die Rollen-Baugruppen halten die Flanschringe nahe aneinander, während sie
eine Drehung relativ zueinander ermöglichen.
-
Der
obere Schneckenförderer-Abschnitt kann
manuell, beispielsweise mit Hilfe eines Handgriffs verschwenkbar
sein, oder es können
Motoreinrichtungen für
eine Drehung durch den Fahrer in der Kabine des Mähdreschers
vorgesehen sein. Verriegelungseinrichtungen, beispielsweise ein
federvorgespannter Bolzen, der durch die oberen und unteren Schneckenförderer-Flanschringe
hindurch eingesetzt wird, können
zur Festlegung der oberen Schneckenförderer-Baugruppe in der Betriebs-
oder Transportstellung verwendet werden. Der Fahrer kann den Bolzen
dann anheben und die obere Schneckenförderer-Baugruppe manuell in
die passende Position drehen. Der Bolzen wird dann durch die Feder
in eine Bohrung gedrückt,
wodurch die obere Baugruppe an ihrem Platz verriegelt wird.
-
Eine
Hydraulik- oder Elektromotor-Baugruppe kann die obere Schneckenförderer-Baugruppe drehen.
Ein durch einen Schalter gesteuerter Elektromotor kann zum Drehen
einer Antriebsschnecke verwendet werden, die mit einer Reihe von
Flanschring-Zähnen
kämmt,
die am Umfang eines Schneckenförderer-Flanschrings
angeordnet sind. Der obere Schneckenförderer-Flanschring wird auf
die gewünschte
passende Position durch Betätigen
des Schalters gedreht.
-
Die
untere Schneckenförderer-Baugruppe oder
ein Übergang
zu diesem unteren Schneckenförderer
können
einen Platz für
die Anbringung eines Ertrag-Überwachungssystems
bereitstellen.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten
in Form eines Beispiels, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
beschrieben, in denen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht eines Mähdreschers ist, wobei Teile
fortgebrochen dargestellt sind, um das Innere des Körnertanks
zu zeigen;
-
2 eine
vergrößerte vertikale
Schnittansicht der in dem Körnertank
nach 1 sichtbaren Struktur ist, die obere und untere
Schneckenförderer-Baugruppen zeigt;
-
3 eine
Schnittansicht senkrecht zu den Schneckenförderer-Flanschringen ist, die eine Rollen-Baugruppe
und eine Elektromotor-Baugruppe entlang der Linie 3-3 nach 2 zeigt;
-
4 eine
der 3 ähnliche
Ansicht ist, die jedoch die Ausführungsform
mit manuellen Dreheinrichtungen zeigt;
-
5 eine
ausführliche
Schnittansicht der Rollen-Baugruppe entlang der Linie 5-5 nach 3 in
größerem Maßstab zeigt;
-
6 eine
ausführliche
Schnittansicht eines Bolzens und eines Bolzen-Haltebügels entlang der Linie 6-6
nach 3 in größerem Maßstab ist.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist es möglich, die Hauptelemente und
die allgemeine Betriebsweise der vorliegenden Erfindung zu betrachten.
Bezugnahmen auf links und rechts werden aus Gründen der Bequemlichkeit verwendet
und werden so bestimmt, dass man an der Rückseite des Mähdreschers
steht und auf das vordere Ende in der normalen Bewegungsrichtung
blickt. In ähnlicher Weise
werden vorwärts
und rückwärts durch
die normale Bewegungsrichtung des Mähdreschers bestimmt. Der Pfeil
D definiert die typische Vorwärts-Bewegungsrichtung.
Nach oben oder nach unten gerichtete Ausrichtungen beziehen sich
auf den Boden oder die Arbeitsoberfläche. Horizontale oder vertikale
Ebenen sind ebenfalls auf den Boden bezogen.
-
1 zeigt
einen typischen Mähdrescher 1, der
zwei Vorderräder 8 (von
denen lediglich eines gezeigt ist) und zwei Hinterräder 12 (von
denen lediglich eines gezeigt ist) aufweist, die an einem Hauptrahmen 15 befestigt
sind, um eine Bewegung über
den Boden zu ermöglichen.
An der Vorderseite des Mähdreschers
befindet sich ein Vorsatzgerät 5 zum
Mähen des
Erntematerials. Während
der Mähdrescher 1 und
das Vorsatzgerät 5 vorwärts bewegt
werden, mäht
das Vorsatzgerät
das Getreide und die Stängel. Das
Vorsatzgerät 5 bewegt
das Getreide in eine Förderschnecken-Wanne.
Eine sich in Querrichtung erstreckende Förderschnecke drückt das
Getreide und die Stängel
in der Förderschnecken-Wanne zur Mitte des
Vorsatzgeräts.
Das Vorsatzgerät
kann gegenüber
dem Boden eingestellt und neu eingestellt werden. Das Vorsatzgerät kann weiterhin
nach links oder rechts geneigt werden, oder es kann relativ hoch oder
niedrig gegenüber
dem Boden angeordnet werden. Diese Merkmale werden dauernd in Abhängigkeit
von dem Gelände
und von den Erntematerial-Bedingungen eingestellt. Bewegliche Vorsatzgeräte sind
gut bekannt und in der Technik durchgesetzt. An der hinteren Mitte
des Vorsatzgeräts
befindet sich das Zuführungsgehäuse 3 oder
ein Höhenförderer. Das
Zuführungsgehäuse 3 bewegt
das Getreide und die Stängel
nach hinten in die Dresch-, Trenn- und Reinigungssysteme 4 des
Mähdreschers.
Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Dresch-, Trenn- und
Reinigungssystemen 4, die sehr unterschiedlich sind und
für den
Fachmann gut bekannt sind. Nach der Verarbeitung, Trennung und Reinigung
werden die Körner
von einem Höhenförderer 13 für reine
Körner
nach oben transportiert und in einen Übergang 25 für reine
Körner
abgeworfen. Ein Turmsystem 10 hebt die reinen Körner von
dem Übergang 25 für reine
Körner
an und gibt die Körner
auf der Oberseite eines Körnertanks 6 ab,
der sich in der Nähe
der Oberseite des Mähdreschers 1 befindet.
Unter Intervallen werden die Körner
von dem Körnertank 6 mit
Hilfe eines Entlade-Förderschneckenrohres 7 zu
einem Transportfahrzeug überführt. Üblicherweise
bleibt während
der Erntevorgänge
der Entlade-Schneckenförderer 7 im
Ruhezustand, und das Körnertank-Entlade-Förderschneckenrohr 7 bleibt
in einer zurückgezogenen
Stellung, wie dies in 1 gezeigt ist. Der Mähdrescher
kann jedoch "fliegend" entladen werden.
Ein getrenntes Fahrzeug, wie zum Beispiel ein Lastwagen oder ein
von einem Traktor gezogener Körner-Anhänger, wird
neben den sich bewegenden Mähdrescher
gefahren. Die verarbeiteten Körner werden
entladen, während
sich der Mähdrescher
und das aufnehmende Fahrzeug bewegen. Der Abfall oder die Spreu
wird an der Rückseite
des Mähdreschers
durch einen Spreu-Verteiler an der Rückseite 11 des Mähdreschers 1 ausgeworfen.
Der Fahrer steuert den Mähdrescher 1 von
der Kabine 2 aus, die sich hinter dem Vorsatzgerät und an
der Vorderseite des Mähdreschers
befindet. Von der Kabine 2 aus kann der Fahrer die meisten
der verschiedenen Mähdrescher-Funktionen
beobachten. Die Kabine 2 hat üblicherweise ein großes Glasfenster
oder mehrere Fenster, die dem Fahrer die maximale Fähigkeit
geben, das Vorsatzgerät 5 zu überwachen.
Der Mähdrescher 1 und
verschiedene Systeme werden durch einen Motor 9 mit Leistung
versorgt, der allgemein an der Rückseite
des Mähdreschers 1 angeordnet
ist. Die meisten der Hauptsysteme in einem Mähdrescher werden im Stand der
Technik erläutert
und sind gut bekannt.
-
Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, ist der Mähdrescher
mit einem Drehturmsystem 10 für den aufsteigenden (bubble-up-)
Schneckenförderer
des Mähdreschers
versehen. Das System besteht aus einer unteren Schneckenförderer-Baugruppe 20 und einer
drehbar angebrachten oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30.
Die obere Schneckenförderer-Baugruppe 30 kann
gegenüber
der unteren Schneckenförderer-Baugruppe 20 entweder
mit einem Handgriff 50 (4) oder
mit einer Motorbaugruppe 55 (3) auf eine
Transportposition 65 (2) oder
von dieser fort gedreht werden.
-
Die
untere Schneckenförderer-Baugruppe 20 weist
ein unteres Förderschneckenrohr 22 auf.
Innerhalb des Rohres 22 befinden sich die Schaufeln 21 der
unteren Förderschnecke.
Ein Getriebe 24 für den
unteren Schneckenförderer
dreht die Schaufeln 21 der unteren Förderschnecke um eine Drehachse 28.
Typischerweise treten Körner
an der Oberseite des Höhenförderers 13 für reine
Körner
aus, gleiten entlang des Übergangs 25 für reine
Körner
nach unten und werden von den Schaufeln 21 des unteren Schneckenförderers
angehoben. An dem unteren Förderschneckenrohr 22 befindet
sich der untere Förderschnecken-Flanschring 26.
Der Flanschring 26 ist auf einer schrägen Ebene gegenüber der
Achse des zylindrischen Förderschneckenrohrs 22 ausgerichtet.
Die schräge
Ebene schneidet die Achse des Förderschneckenrohrs
unter einem nicht-senkrechten
Winkel. Der Flanschring 26 weist weiterhin zwei diametral
gegenüberliegende
Bolzen-Bohrungen 27 (siehe 3 und 4)
auf. Die untere Förderschnecken-Baugruppe 20 wird
durch eine Strebe 23 in einer festen Position gehalten.
-
Die
obere Schneckenförderer-Baugruppe 30 weist
ein oberes Förderschneckenrohr 32 und
obere Förderschnecken-Schaufeln 31 auf.
Die Schaufeln 21 der unteren Förderschnecke und die Schaufeln 31 der
oberen Förderschnecke
sind durch ein verzahntes Universal- oder Kreuzgelenk 35 miteinander
verbunden, um eine Bewegung und Fehlausrichtung zu ermöglichen.
An dem oberen Förderschneckenrohr 32 ist
der obere Schneckenförderer-Flanschring 33 befestigt.
Am Umfang des oberen Schneckenförderer-Flanschrings 33 befindet
sich eine Reihe von Flanschringzähnen 34.
Ebenso wie der untere Schneckenförderer-Flanschring 26 ist
der obere Schneckenförderer-Flanschring 33 unter
einer schrägen
Ebene gegenüber
dem Förderschneckenrohr ausgerichtet.
Auf der Oberfläche
des Flanschrings 33 befindet sich der Bolzen-Haltebügel 43.
An der Oberseite des oberen Förderschneckenrohrs 32 ist
die Ablenkeinrichtung 36 angebracht.
-
Der
untere Schneckenförderer-Flanschring 26 und
der obere Schneckenförderer-Flanschring 33 sind über eine
Rollen-Baugruppe 37 miteinander verbunden, die an dem oberen
Schneckenförderer-Flanschring 33 angebracht
ist. Die Rollen-Baugruppe 37 besteht
aus einer Schraube 39 und mehreren Beilagscheiben 40,
die durch eine Rollen-Bohrung 38 auf dem oberen Schneckenförderer-Flanschring 33 eingesetzt
sind (siehe Einzelheit 5). Eine Rolle 41 wird
auf der Schraube durch eine Mutter 42 gehalten. Die Rolle 41 berührt den
Umfang des unteren Schneckenförderer-Flanschrings 33 und
bewegt sich über diesen.
Die Mutter 42 erstreckt sich über den gleichen Umfang des
unteren Schneckenförderer-Flanschrings 26,
um eine Ausrichtung zwischen dem oberen 33 und unteren 26 Förderschnecken-Flanschring sicherzustellen.
Dieses Drehturmsystem 10 ermöglicht die Drehung der vollständigen oberen
Schneckenförderer-Baugruppe 30 um
eine Achse 29, die senkrecht zu der schrägen Ebene
der Schneckenförderer-Flanschringe 26 und 33 verläuft und
in einer Ebene durch die Drehachse 28 der unteren Schaufeln 21 liegt.
Aufgrund der Ausrichtung der schrägen Ebene schneidet die Drehturm-Drehachse 29 diese untere
Drehachse 28 unter einem stumpfen Winkel.
-
Um
die obere Schneckenförderer-Baugruppe 30 gegenüber der
feststehenden unteren Baugruppe 20 zu drehen, gibt es verschiedene
mögliche Mechanismen.
Die am wenigsten komplizierte und hauptsächliche Ausführungsform,
die in 4 gezeigt ist, verwendet einen Handgriff 50,
der über
zwei Schrauben 51 an dem oberen Schneckenförderer-Flanschring 33 befestigt
ist. Der Fahrer zieht einen Bolzen 44 in dem Bolzen-Haltbügel 43 aus
einer Bolzen-Bohrung 27 in dem unteren Schneckenförderer-Flanschring 26 heraus.
Typischerweise ist der Bolzen 44 durch eine Feder 45 und
einen Federstift 46 in eine verriegelte Stellung vorgespannt.
Sobald der Bolzen 44 aus der Bolzen-Bohrung 27 entfernt wurde,
kann der Fahrer die obere Schneckenförderer-Baugruppe 30 frei
auf irgendeine gewünschte
Position drehen. Es gibt zumindest zwei Bolzen-Bohrungen 27 in
dem unteren Schneckenförderer-Flanschring 26,
um die richtigte Ausrichtung zu erleichtern. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
sind die Bohrungen 27 diametral entgegengesetzt angeordnet,
um eine Bewegung der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 aus einer Betriebsstellung
auf die Transportstellung zu ermöglichen.
Der Bolzen-Haltebügel 43 auf
dem oberen Schneckenförderer-Flanschring 33 und
die Bolzen-Bohrungen 27 auf dem unteren Schneckenförderer-Flanschring 26 sind
typischerweise immer vorhanden, weil hierdurch die Herstellungskosten
gesenkt und eine Not-Drehung der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 in
dem Fall ermöglicht
wird, dass die anderen Drehverfahren ausfallen.
-
Eine
weitere Einrichtung zum Drehen der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 beinhaltet die
Verwendung einer Elektromotor-Baugruppe 55. Im wesentlichen
treibt der Elektromotor eine Antriebsschnecke 61 an, die
mit den Flanschring-Zähnen 34 in
Berührung
steht, um es der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 zu
ermöglichen,
sich zu drehen. Ein Elektromotor 56 wird durch einen Schalter 57 gesteuert,
der in der Kabine 2 angeordnet ist. Ein Motor-Haltebügel 58 haltert
den Elektromotor 56. Der Motor 56 setzt einen
Motorantrieb 59 in Drehung. Die Bewegung des Antriebs 59 wird
in geeigneter Weise durch eine Reihe von Untersetzungs-Zahnrädern 60 eingestellt.
Dieses Untersetzungsgetriebe 60 treibt die Antriebsschnecke 61 an.
Die Antriebsschnecke 61 kämmt mit den Flanschring-Zähnen 34 am Umfang
des oberen Schneckenförderer-Flanschrings 33.
Ein Antriebsschnecken-Haltebügel 62 lagert die
Antriebsschnecke 61. Es ist verständlich, dass eine Batterie
oder eine übliche
elektrische Quelle den Elektromotor mit Leistung versorgt.
-
Aufgrund
des schrägen
Winkels des oberen Flanschrings 33 und des unteren Schneckenförderer-Flanschrings 26 kann,
wenn sich der obere Flanschring 33 dreht, das Ablenkeinrichtungs-Ende
der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 so
eingestellt werden, dass eine Anpassung an eine Vielzahl von Fällen erfolgt.
Während
typischer Erntevorgänge ist
es wünschenswert,
die Oberseite oder das Ablenkeinrichtungs-Ende 36 der oberen
Schneckenförderer-Baugruppe 30 über der
Mitte des Körnertanks 6 anzuordnen.
Wenn der Mähdrescher
transportiert wird, kann die obere Schneckenförderer-Baugruppe 30 auf
eine Transportposition eingestellt werden, so dass ihre Achse parallel
zur Horizontalen ist. Weil weiterhin die untere Schneckenförderer-Baugruppe 20 stationär bleibt,
kann die Ertrags-Überwachungsausrüstung, die
in vielen Erntemaschinen verfügbar ist,
an dem unteren Förderschneckenrohr 22 befestigt
werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass eine Bewegung deren Berechnungen
beeinflusst.
-
Es
ist für
den Fachmann verständlich,
dass vielfältige Änderungen
durchgeführt
werden können, ohne
den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, und die Erfindung soll
nicht auf das beschränkt
betrachtet werden, was in den Zeichnungen gezeigt oder in der Figurenbeschreibung
beschrieben ist. Beispielsweise kann die obere Schneckenförderer-Baugruppe
durch einen Hydraulikmotor anstelle des Elektromotors 56 gedreht
werden. Die Rollen-Baugruppe 37 kann auch an dem unteren
Schneckenförderer-Flanschring 26 befestigt
sein und mit einem glatten Flanschring der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 in
Eingriff stehen. Wenn die untere Schneckenförderer-Baugruppe 20 eine
von der Vertikalen abweichende Achse 28 aufweist, und die Achse
der oberen Schneckenförderer-Baugruppe 30 sich
unter einem nicht-senkrechten Winkel zu der Ebene ihres Flanschrings 33 erstreckt,
so kann die obere Schneckenförderer-Baugruppe 30 in
gleicher Weise auf ihre Betriebsstellung angehoben werden, indem
diese Schneckenförderer-Baugruppe 30 um eine
Achse gedreht wird, die mit der unteren Schneckenförderer-Achse 28 zusammenfällt. Diese
Bewegung wird verwirklicht, wenn der untere Schneckenförderer-Flanschring 26 senkrecht
zu dem unteren Förderschneckenrohr 22 ist.