DE60109648T2 - Verfahren zum anpassen eines schuhes an einen fuss - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen eines Schuhs an einen Fuß mittels Vergleichen des Fußes mit einem Referenzfuß und mittels Auswählen eines Referenzbereichs, an dem eine Abweichung zwischen Fuß und Referenzfuß vorhanden ist. Das Ergebnis davon ist ein viel billigerer und schnellerer Weg zur Herstellung orthopädischer Schuhe.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Ein Weg zum Vermessen eines Fußes ist mittels eines elektro-optischen Scanners, der in der Lage ist, die Größendaten eines Fußes genau zu bestimmen. Aus diesen Daten kann ein passgenauer Schuhleisten durch Verwendung von rechnerautomatisierten Designmechanismen hergestellt werden.
  • Ein einfacheres Verfahren zum Herstellen eines orthopädischen Schuhs ist mittels eines Schuhwerksystems, bei dem ein Probeschuh vom Träger anprobiert und der mit der besten Passform ausgewählt wird. Danach wird ein Aufmaßschuh mit einem Formpressapparat umgeformt, um einen Schuhleisten bereit zu stellen, der eine Kopie des Aufmaßschuhs ist. Der Schuhleisten wird vom Schuhmacher benötigt, um einen orthopädischen Schuh zu fertigen.
  • Diese Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass es sich von der Anpassung bis zur Fertigung der Schuhe um einen zeitaufwändigen und teuren Prozess handelt. Darüber hinaus gibt es einen Unterschied zwischen dem Fuß einer Person beim Laufen und dem Fuß einer Person beim Stillstehen. Das Scanning-Verfahren kann den Nachteil haben, dass dieser Unterschied bei der Fertigung des orthopädischen Schuhs nicht berücksichtigt wird.
  • Das Problem in Beziehung mit der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von den oben erwähnten Erfindungen insofern, als es sich um ein Zeit sparendes Verfahren handelt. Ein Referenzschuh kann in etwa 20–30 Sekunden hergestellt werden gegenüber 15 Minuten bei den derzeitigen Verfahren aus dem Stand der Technik, die eine Vakuum-Pressvorrichtung und 2–3 Kunststofffolien beinhalten. Des Weiteren kostet der neue Kunststoffschuh nur einen Bruchteil der Alten.
  • EP-A-0044611 offenbart ein Vermessungsmittel zum Bestimmen der Größe eines Fußes einer Person, das insbesondere zur Verwendung bei Personen, bei denen die genaue Anpassung von Schuhwerk schwierig ist, beispielsweise bei Kindern oder Senioren, konzipiert ist. Dies wird erreicht, indem eine zweiteilige Anpassungsvorrichtung bereitgestellt wird. Das erste Teil hat eine Aussparung mit einem Basisanteil, der mindestens einem Anteil einer Sohlenfläche eines Leisten entspricht, während der zweite Vermessungsteil, umfassend eine zum Fuß hin ausgerichtete Fläche, die so geformt ist, dass sie den Konturen der oberen Fläche eines Leisten folgt, wahlweise enthalten ist. Der Oberbegriff von Anspruch 1 ist in diesem Dokument offenbart.
  • In US 5,879,725 ist ein Problem in Bezug auf den Schuhhandel angesprochen. Es ist ein Anpassungsverfahren bereitgestellt, das die Auswahl eines geeigneten Einsatzes aus einer Sammlung von Aufmaßeinsätzen umfasst, was eine Maßfertigung bewirkt, ohne die Anzahl der Schuhgrößen, die der Händler vorrätig haben muss, zu erhöhen. Es ist eine Mehrzahl von Probenschuhwerk-Gegenständen mit unterschiedlichen Größen und/oder Formen, die den im Voraus bestimmten Innengrößen und/oder -formen des Schuhwerks entsprechen, bereitgestellt und ein Aufmaß-Schuhwerk-Gegenstand wird entsprechend so umgeformt, dass er im Wesentlichen dieselbe Form und Größe wie der Ausgewählte der Probenschuhwerk-Gegenstände hat.
  • Allgemeine Beschreibung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereit zu stellen, das einen billigeren und schnelleren Weg zur Herstellung orthopädischer Schuhe ermöglicht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen eines Schuhs an einen Fuß, wobei das Verfahren die Schritte wie in Anspruch 1 definiert umfasst.
  • Wenn der Referenzschuh noch immer nicht an den Fuß passt, wird die Vorgehensweise a)–d) wiederholt, bis der Referenzschuh und der Fuß zueinander passen. Vergleichen der Form des Fußes mit der Form eines Referenzfußes umfasst vorzugsweise das Anpassen des zu vermessenden Fußes an einen Referenzschuh derselben Größe mittels Anpassen des bloßen Fußes an den Referenzschuh. Der Referenzschuh sollte in mindestens einer Weite verfügbar sein, so dass die wahrscheinlichste Weite vor Beginn des Anpassungsverfahrens ausgewählt wird, und besteht vorzugsweise aus elastischem Material. Eine Möglichkeit zum Lokalisieren des Bereichs, an dem der Referenzschuh und der Fuß nicht übereinstimmen, ist es zu untersuchen, wo der Farbunterschied der Haut des Fußes aufgrund eines erhöhten Drucks vom Referenzschuh auf den Fuß die Farbe ändert, d.h. wieder weiß wird. Dazu muss der Referenzschuh aus durchsichtigem Material bestehen.
  • Um den Bereich zu lokalisieren, an dem der Referenzschuh geändert werden muss, um an den Fuß zu passen, ist der Referenzschuh mit einem Vermessungssystem ausgestattet. In einer Ausführungsform hat das Vermessungssystem die Form von Längen- und Breitenlinien, wobei die Längenlinien beispielsweise mit Zahlen und die Breitenlinien mit Buchstaben markiert sind. Die Bereiche können so auf den Schuhleisten übertragen werden, der mit demselben Vermessungssystem ausgestattet ist.
  • Nach dem Auffinden des Bereichs, in dem Veränderungen des Referenzschuhs gegenüber dem Fuß erforderlich sind, muss eine geeignete Fülleinheit, die der Abweichung zwischen dem Fuß und dem Referenzschuh entspricht, ausgewählt werden.
  • Vorzugsweise sind diese Fülleinheiten mit unterschiedlichen Größen und Formen bereitgestellt und können mittels Zahlen oder Buchstaben oder beidem identifiziert werden, wobei die Anzahl von Bereichen innerhalb des Referenzschuhs auf Informationen darüber beruhen, wo generell Abweichungen von einem bereits festgelegten Referenzfuß auftreten. Die Fülleinheiten können aus Gips, Kunststoff oder einer anderen Art von Material hergestellt sein. Abgesehen von dem Auffinden der Abweichung von dem Referenzschuh, können Höhenunterschiede zwischen beiden Beinen durch Integration einer Einlagesohle ausgeglichen werden, welche dem Höhenunterschied zwischen den Beinen entspricht, ohne die Dicke der Sohle zu verändern. Dadurch wird der Höhenunterschied unsichtbar.
  • Nach dem Auswählen einer Fülleinheit/von Fülleinheiten, die wahrscheinlich der Abweichung zwischen dem Fuß und dem Referenzfuß entspricht/entsprechen, werden sie an einen Schuhleisten angebracht, wobei der Schuhleisten mit demselben Vermessungssystem wie der Referenzschuh ausgestattet ist. Damit können die Fülleinheiten an genau demselben Bereich angebracht werden, wie dort, wo die Abweichung zwischen dem Fuß und dem Referenzfuß gefunden wurde. Das Anbringen der Fülleinheiten an den Schuhleisten kann vorgenommen werden, indem sie an den Schuhleisten fixiert werden, wobei der Schuhleisten aus Gips, Kunststoff oder einem anderen Material bestehen kann. Indem der Schuhleisten mit der Fülleinheit/den Fülleinheiten in den Referenzschuh gelegt wird, kann der Referenzschuh in die Form des Leisten mit den daran angebrachten Fülleinheiten umgeformt werden.
  • Vorzugsweise wird die Umformung mittels Erhitzen des Schuhleisten erreicht, bis sich das Material des Referenzschuhs umformt. Nach dem Umformen des Referenzschuhs wird er erneut an den Fuß angepasst und das Verfahren wiederholt, falls weitere Änderungen erforderlich sind. Wenn aber die Umformung an den Fuß passt, kann die Information über die Fülleinheiten mit den Zahlangaben von Größe und Form und Ort an den Schuhmacher weitergegeben werden.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben, in denen Folgendes dargestellt ist:
  • 1 zeigt ein Layout-Diagramm der Erfindung,
  • 2 zeigt einen Referenzschuh 1 und das Vermessungssystem,
  • 3 zeigt ein Beispiel von Fülleinheiten, die verwendet werden, um die Abweichung von dem Referenzfuß zu bestimmen,
  • 4 zeigt, wo die Fülleinheiten an einen Schuhleisten angebracht sind, und wobei ein Referenzschuh derselben Größe und Weite, wie in 1 gezeigt, in Übereinstimmung mit den Fülleinheiten umgeformt wird,
  • 5 zeigt ein Beispiel, wie das Umformen durchgeführt wird, indem der Schuhleisten dem Referenzschuh mit Fülleinheiten angepasst wird, und
  • 6 zeigt ein Beispiel, wie die Verzeichnung der Koordinaten der Fülleinheit auf dem Referenzschuh mittels Verwendung eines Rechners mit einer Software durchgeführt werden kann.
  • Die Funktionalität des Verfahrens in 1 könnte in mehrere Teile eingeteilt werden, wobei der erste Teil daraus besteht, dass ein Referenzschuh, beispielsweise in einem Schuhgeschäft, an einen Fuß 1 angepasst wird, wobei ein Verkäufer/eine Verkäuferin einen Referenzschuh an den Fuß eines Kunden anpasst. Das Anpassen könnte vorzugsweise durchgeführt werden, indem ein bloßer Fuß an den Referenzschuh, der dieselbe Größe wie der Fuß hat, angepasst wird.
  • Um das Anpassen bequemer zu gestalten, sollte der Referenzschuh aus einem elastischen Material bestehen, wie beispielsweise Kunststoffmaterial. Die Abweichung von dem Fuß 2 vom Referenzschuh kann mittels des Nachweises, wo der Fuß den Referenzfuß einengt, lokalisiert werden. Dies kann mittels des Nachweises, wo sich die Farbe des bloßen Fußes verändert, wenn er sich in einer Ruheposition befindet oder sich bewegt, erreicht werden. Der Nachweis würde sich auch danach richten, wo der Kunde Schmerzen verspürt. Um zu lokalisieren, wo der Fuß den Referenzfuß einengt, muss der Referenzschuh mit einem Vermessungssystem ausgestattet sein.
  • Nachdem bestimmt worden ist, wo der Referenzschuh verändert werden muss, müssen geeignete Fülleinheiten, die der Abweichung zwischen dem Fuß und dem Referenzschuh entsprechen, ausgewählt werden. Diese Auswahl darf nicht auf der Erfahrung des Verkäufers/der Verkäuferin beruhen. Vorzugsweise sind die Fülleinheiten in unterschiedlichen Größen und Formen bereit gestellt und können anhand von Zahlen oder Buchstaben oder beidem identifiziert werden.
  • Nachdem die geeigneten Fülleinheiten ausgewählt sind, werden sie an einem Schuhleisten derselben Größe und Weite wie der Referenzschuh angebracht und der Umformungsvorgang des Referenzschuhs beginnt. Eine Möglichkeit zum Anbringen der Fülleinheiten an den Schuhleisten ist, sie an den Schuhleisten zu fixieren, sofern der Schuhleisten aus einem Material wie beispielsweise Gips oder Kunststoff besteht.
  • Der Schuhleisten kann auch aus Metallen bestehen und daher müsste das Anbringen der Fülleinheiten auf eine andere Weise geschehen, beispielsweise durch Ankleben an den Schuhleisten oder durch Anschrauben an den Schuhleisten. Um die Fülleinheiten genau gleich wie im Referenzschuh anzubringen, muss der Schuhleisten mit dem gleichen Vermessungssystem wie der Referenzschuh ausgestattet sein.
  • Nach dem Anbringen der Fülleinheiten an den Schuhleisten 3 kann der Umformungsvorgang beginnen 4. Das Umformen kann mittels Formpressen vorgenommen werden, wobei der Schuhleisten mit den daran angebrachten Fülleinheiten an den Referenzschuh angepasst und dann erwärmt wird, bis der Referenzschuh sich so umgeformt hat, dass die Form der Fülleinheiten der Form des Referenzschuhs hinzugefügt wird.
  • Falls der Schuhleisten aus Metall besteht, könnte das Erwärmen gesteuert werden, indem der Schuhleisten erwärmt wird, bis der Referenzschuh umgeformt worden ist.
  • Nach dem Umformen des Referenzschuhs probiert der Kunde den neuen, umgeformten Referenzschuh nochmals an 5. Passt der Referenzschuh noch immer nicht richtig, muss der Vorgang 14 nochmals wiederholt werden 6. Wenn der Referenzschuh aber an den Fuß des Kunden passt 7, kann eine Bestellung an den Schuhmacher geschickt werden 8. Die Information könnte Größe und Weite des Referenzschuhs und auch die Nummer und die Art der Fülleinheiten mit ihrer Position an dem Referenzschuh umfassen. Des Weiteren können Höhenunterschiede zwischen den Beinen des Kunden ausgeglichen werden, indem eine Einlage in den Schuh eingebaut wird, deren Höhe dem Höhenunterschied zwischen den Beinen entspricht, ohne die Dicke der Sohle zu verändern. Dadurch würde der Höhenunterschied unsichtbar werden.
  • 2 zeigt den Referenzschuh 9 mit einem Beispiel eines Vermessungssystems, wobei das Vermessungssystem in Form von Längen- und Breitenlinien vorliegt und wobei die Längenlinien mit Zahlen 10 markiert sind und die Breitenlinien mit Buchstaben 11. Ein solches Koordinatensystem hat den Zweck zu lokalisieren, wo eine Umformung des Referenzschuhs erforderlich ist, d.h. um die Fülleinheiten zu lokalisieren und die erforderlichen Änderungen auf den Schuhleisten zu übertragen, der mit dem gleichen Vermessungssystem ausgestattet sein muss. Wie bereits erwähnt, besteht das Material des Referenzschuhs vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material. Dies dient dazu, den Bereich optisch bestimmen zu können, an dem der Fuß und der Referenzschuh nicht übereinstimmen, wobei die Stelle wie zuvor erwähnt auf Farbunterschieden am bloßen Fuß beruht. Des Weiteren sollte der Referenzschuh aus einem verformbaren Material wie beispielsweise einem Kunststoffmaterial bestehen.
  • 3 zeigt ein Beispiel von Fülleinheiten unterschiedlicher Größe, die sich aber im selben Referenzbereich befinden, wobei die Kleinere 12 eine kleine Abweichung vom Referenzschuh anzeigt und die Größere 13 eine größere Abweichung. Jeder Referenzbereich kann mit einer Mehrzahl von Fülleinheiten mit einer unterschiedlichen Form und Größe ausgestattet sein.
  • 4 zeigt ein Beispiel, bei dem die Fülleinheiten 1416 an einen Schuhleisten angebracht sind, der dieselbe Größe und Weite wie der Referenzschuh hat. Die Figur zeigt auch, wo der Höhenunterschied zwischen den Beinen mittels Verwendung einer Einlage anstatt einer Erhöhung der Dicke der Sohle 17 integriert worden ist.
  • 5 zeigt ein Beispiel des Umformungsvorgangs, wobei der Schuhleisten 18 mit den angebrachten Fülleinheiten 19 an einen Referenzschuh 20 angepasst wird. Für eine genaue Registrierung der Fülleinheiten-Koordinaten auf dem Referenzschuh kann wie in 6 ein Rechner mit einer Software verwendet werden, wobei die Auflösung des Koordinatensystems viel höher als auf dem Referenzschuh ist 23. Indem genau derselbe Schuh auf dem Bildschirm gezeigt wird, d.h. mit derselben Größe und Weite, können die genauen Koordina ten, an denen der Fuß und der Referenzschuh nicht so eng wie möglich übereinstimmen, mittels Annähern des Referenzbereichs 24 an den Rechnerbildschirm gewählt und dieser Punkt ausgewählt werden. Durch dessen Auswahl kann das Ergebnis in dem Rechnersystem mit der Art der Fülleinheit verzeichnet werden.
  • Die Aufzeichnung kann auch mittels Aufzeichnen direkt vom Referenzschuh durchgeführt werden. Dies ist allerdings aufgrund der geringeren Auflösung ungenauer. Dies ist beispielsweise dort der Fall, wo die Referenzbereiche des Fußes und des Referenzschuhs nicht zwischen einer Längenlinie 21 und einer Breitenlinie 22 liegen. Die Auflösung des Vermessungssystems an dem Schuh würde keine genaue Lokalisierung des Punktes ermöglichen, während die Rechnersoftware ein genaueres Ergebnis liefert.
  • Von der Anzahl, Art und den Koordinaten der Fülleinheiten, zusammen mit dem Schuhtyp, Material des Schuhs und der Art der Sohle, die der Kunde wünscht, kann eine Bestellung an einen Schuhmacher oder eine Schuhfabrik weitergegeben werden, die sich auch auf die Herstellung orthopädischer Schuhe spezialisiert haben. Die Bestellung könnte durch einen Kommunikationskanal wie das Internet oder durch Senden eines Faksimiles der Bestellung an die Schuhfabrik erfolgen. Die Fabrik hätte dieselben Schuhleisten und Fülleinheiten vorliegen, und durch Vorliegen dieser Informationen könnten orthopädische Schuhe entsprechend den Wünschen des Kunden hergestellt werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Anpassen eines Schuhs an einen Fuß, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Anpassen eines Referenzschuhs an den Fuß; b) Lokalisieren eines Bereichs, in dem der Fuß und der Referenzschuh nicht übereinstimmen, c) Auswählen einer Fülleinheit für den lokalisierten Bereich und Anbringen der Fülleinheit an einen entsprechenden Bereich eines Schuhleisten, wobei der Referenzschuh in einem durchsichtigen Material, umfassend ein Vermessungssystem zum Auffinden des entsprechenden Bereichs des Schuhleisten, bereit gestellt ist und wobei der Bereich, in dem der Fuß und der Referenzschuh nicht übereinstimmen, durch optisches Inspizieren des Fußes durch den Referenzschuh hindurch lokalisiert wird, und gekennzeichnet ist durch: d) Umformen der Form des Referenzschuhs durch Anpassen des Referenzschuhs an den Schuhleisten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Vorgehensweise a)–d) wiederholt wird, bis der Referenzschuh und der Fuß zueinander passen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schuhleisten mit einem Vermessungssystem entsprechend dem Vermessungssystem des Referenzschuhs ausgestattet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Vermessungssystem längs und quer verlaufende Linien umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Referenzschuh für eine gegebene Größe mindestens eine Weite umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fülleinheiten in jedem Referenzbereich in mindestens einer Größe bereit gestellt sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fülleinheiten in jedem Referenzbereich in mindestens einer Form bereit gestellt sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fülleinheiten mit Zahlen und/oder Ziffern markiert sind.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Umformen das Anpassen des Schuhleisten mit den Fülleinheiten an den Referenzschuh und Erhöhen der umgebenden Temperatur umfasst, bis der Referenzschuh sich entsprechend den Fülleinheiten umformt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anpassungsvorgang wiederholt wird, bis ein weiteres Umformen erforderlich ist.
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