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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Computerdaten-Speichermedium und
auf ein Speichermanagementverfahren hierfür und insbesondere auf ein Speichermanagementverfahren,
in dem ein Computerdaten-Speichermedium so konfiguriert wird, dass es
wenigstens ein virtuelles Plattenlaufwerk enthält.
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Zur
Zeit sind im Gebiet Partitionierungsschemata verfügbar, die
das Partitionen eines Computerdaten-Speichermediums wie etwa einer
Festplatte, einer Diskette oder einer tragbaren Datenspeichervorrichtung
in mehrere Systemplattenlaufwerke zum Speichern von Systemdaten
darin ermöglichen,
wobei ein Datenplattenlaufwerk üblicherweise
mit den Systemplattenlaufwerken gemeinsam genutzt wird, was zu einer
effizienten Verwendung des Speicherplatzes führt. Außerdem sind im Gebiet Sicherungsschemata
verfügbar,
so dass dann, wenn eine Systemdatei modifiziert wird, die Anfangsversion
der Systemdatei als eine Sicherungsdatei gespeichert wird, während die
modifizierte Version der Systemdatei als die neue Systemdatei gespeichert
wird. Somit können
Abschnitte der neuen Systemdatei wegen der Anwesenheit der Sicherungsdatei
weiter wiedergewonnen werden, wenn die neue Systemdatei wie etwa
durch einen Computervirus beschädigt
wird.
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Ein
Hauptnachteil des bekannten Sicherungsschemas liegt darin, dass
eine Systemdatei nicht in ihre anfängliche installierte Form wiederhergestellt
werden kann, wenn die Systemdatei zahlreiche Modifizierungen erfahren
hat.
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Außerdem ist
im Gebiet ein Spiegelschema verfügbar,
in dem der Inhalt einer Master-Festplatte in
eine Slave-Festplatte kopiert wird, so dass der Inhalt der Master-Festplatte
wegen der Anwesenheit der Slave-Festplatte weiter verfügbar ist,
wenn die Master-Festplatte
beschädigt
wird. Da ein Computervirus, der in die Master-Festplatte geschrieben
wird, ebenfalls in die Slave-Festplatte kopiert wird, schafft das
bekannte Spiegelschema aber keinen Schutz vor Computerviren.
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Das
Dokument US-A-6016536 offenbart ein Speichermanagementverfahren
für ein
Festplattenlaufwerk eines Computersystems, wobei das Verfahren das
Partitionieren des Laufwerks in ein Systemplattenlaufwerk, ein Datenplattenlaufwerk
und einen Systempufferbereich lehrt. Das Computersystem kann in
einem nicht eingeschränkten
Modus und in einem eingeschränkten
Modus betrieben werden. In dem eingeschränkten Modus werden Änderungen
an den Systemdateien des Systemplattenlaufwerks in dem Systempufferbereich
anstatt in dem Systemplattenlaufwerk gespeichert, um die Systemdateien
in dem Systemplattenlaufwerk in ihrer anfänglichen Form zu erhalten.
Die Adressen der modifizierten Abschnitte der Dateien werden in
einer Lese/Schreib-Tabelle gespeichert, wobei jedesmal in der Tabelle
nachgeschlagen wird, wenn eine Lese/Schreib-Operation in einer der Systemdateien verarbeitet
wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Speichermanagementverfahrens
zum Konfigurieren eines Computerdaten-Speichermediums, um von der
Notwendigkeit zu befreien, dieses in ein Systemplattenlaufwerk und
in ein Datenplattenlaufwerk zu partitionieren, während ein angemessener Schutz
vor Computerviren geschaffen wird und die Wiederherstellung von
Systemdateien in dem Computerdaten-Speichermedium in ihre anfängliche
Form ermöglicht
wird.
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Genauer
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Speichermanagementverfahrens
zum Konfigurieren eines Computerdaten-Speichermediums, um ein Systemplattenlaufwerk
und wenigstens ein virtuelles Plattenlaufwerk, das als ein Dateiname
in einem Dateibeschreibungsbereich des Systemplattenlaufwerks erscheint
und freien Speicherplatz des Computerdaten-Speichermediums mit dem
Systemplattenlaufwerk gemeinsam nutzt, zu enthalten, was zu höherer Flexibilität führt, wenn
das Computerdaten-Speichermedium
im Gebrauch ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Speichermanagementverfahrens zum Konfigurieren, Lesen und Schreiben in
ein Computerdaten-Speichermedium.
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Diese
Aufgaben werden auf vorteilhafte Weise durch Anwenden der in den
unabhängigen
Ansprüchen
dargelegten Merkmale gelöst.
Durch die abhängigen
Ansprüche
werden weitere Verbesserungen geschaffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Speichermanagementverfahren für ein Computerdaten-Speichermedium
das Konfigurieren des Computerdaten-Speichermediums, um ein Systemplattenlaufwerk,
das einen Startdatenbereich mit einem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich
und einem Startdatenbereich zum Speichern von Systemdateien hat,
und wenigstens ein virtuelles Plattenlaufwerk, das als ein Dateiname
in dem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich des Startdatenbereichs erscheint
und dem nicht ein vorbestimmter Umfang eines Speicherplatzes bzw.
einer Speicherkapazität zugewiesen
ist, zu enthalten.
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Vorzugsweise
hat das Systemplattenlaufwerk weiter eine Systempufferdatei, um
benutzermodifizierte Abschnitte der Systemdateien zu speichern, die
in dem Startdatenbereich sich befinden, und eine Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei,
um Adressen von Abschnitten der Systemdateien in dem Startdatenbereich
aufzuzeichnen und zwar entsprechend den benutzermodifizierten Abschnitten,
die in der Systempufferdatei gespeichert sind. Die Systempufferdatei erscheint
als ein Dateiname in dem Systemlaufwerk/Beschreibungsbereich des
Startdatenbereichs und ihr ist nicht ein vorbestimmter Umfang an
Speicherkapazität
zugewiesen.
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Ferner
umfasst das Speichermanagementverfahren, dass ein Computer in einem
ungeschützten
Modus, wo ein Speichern der Systemdateien in dem Startdatenbereich
und ein Modifizieren der Systemdateien in dem Startdatenbereich
durch den Computer erlaubt sind, und einem geschützten Modus, wo die benutzermodifizierten
Abschnitte der Systemdateien in dem Startdatenbereich von dem Computer
in der Systempufferdatei anstatt dem Startdatenbereich gespeichert
werden, um die Systemdateien in dem Systemplattenlaufwerk in ihrer
anfänglichen
Form aufrecht zu erhalten, und wo die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei
von dem Computer aktualisiert wird, um die Adressen der Abschnitte
der Systemdateien in dem Startdatenbereich aufzuzeichnen, die den
benutzermodifizierten Abschnitten in der Systempufferdatei entsprechen,
selektiv betrieben wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
sichtbar, in der:
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1 ein
Blockschaltplan ist, der ein Computerdaten-Speichermedium veranschaulicht,
das durch die bevorzugte Ausführungsform
eines Speichermanagementverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
konfiguriert worden ist;
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2 ein
Ablaufplan ist, der veranschaulicht, wie das Computerdaten-Speichermedium
aus 1 in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
konfiguriert wird;
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3 die
Beziehung zwischen einer Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei eines Systemplattenlaufwerks
und einer Systempufferdatei eines Systemplattenlaufwerks des Computerdaten-Speichermediums
aus 1 veranschaulicht;
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4 ein
Ablaufplan ist, der eine Schreiboperation für das Computerdaten-Speichermedium aus 1 in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht; und
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5 ein
Ablaufplan ist, der eine Leseoperation für das Computerdaten-Speichermedium
aus 1 in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht.
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In 1 ist
ein Computerdaten-Speichermedium 2 wie etwa eine Festplatte,
eine Diskette oder eine tragbare Datenspeichervorrichtung durch
die bevorzugte Ausführungsform
eines Speichermanagementverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
konfiguriert worden, so dass es ein Systemplattenlaufwerk 20 und
wenigstens ein virtuelles Plattenlaufwerk 21 (wobei lediglich
eines gezeigt ist) enthält.
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Das
Systemplattenlaufwerk 20 ist so konfiguriert, dass es einen
Startdatenbereich 20a, eine Simulations-Lese/Schreib-Datei 20b,
eine Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c und eine Systempufferdatei 20d enthält.
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Der
Startdatenbereich 20a besitzt die Form eines zusammenhängenden
bzw. angrenzenden Datenblocks in dem Computerdaten-Speichermedium 2 und
ist so konfiguriert, dass er einen Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 zum
Speichern wenigstens einer Partitionstabelle 202, eine
Dateibeschreibungstabelle 203 und ein Hauptverzeichnis 204 enthält. Die
Dateibeschreibungstabelle 203 ist in einer DOS- oder Windows-Betriebsumgebung
als eine Dateizuordnungstabelle (oder FAT) bekannt, während auf
sie in anderen Betriebssystemen wie etwa UNIX unter einem anderen
Namen Bezug genommen wird. Ferner enthält der Startdatenbereich 20a einen
Startdatenbereich bzw. ein Startdatengebiet 205 zum Speichern
von Systemdateien, die sich vor Konfigurieren des Computerdaten-Speichermediums 2 in Übereinstimmung
mit dem Speichermanagementverfahren dieser Erfindung in Letzteren
befinden. Falls das Systemplattenlaufwerk 20 urladefähig ist,
kann das Startdatengebiet 205 einen Urladebereich 206 zum
Speichern eines Betriebssystems wie etwa WIN 98, WIN 95, WIN 3.1,
DOS 5.0 usw. besitzen.
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Die
Simulations-Lese/Schreib-Datei 20b ist vorgesehen, so dass
der Computer freigegeben werden kann, durch Schreiben in die Simulations-Lese/Schreib-Datei 20b anstatt
in den Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 eine Schreibemulationsoperation
auszuführen,
wenn der Benutzer einen Computer wie etwa durch einen Schreibbefehl
in die Partitionstabelle 202 zwingt, in den Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 zu
schreiben, wodurch die Integrität
der in dem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 vorhandenen
Informationen erhalten wird.
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Die
Systempufferdatei 20d wird verwendet, um neue Dateien für das Systemplattenlaufwerk 20 und
benutzermodifizierte Abschnitte der Systemdateien, die sich in dem
Startdatenbereich 20a befinden, zu speichern. Wenn noch
keine Daten in der Systempufferdatei 20d gespeichert worden
sind, erscheint die Systempufferdatei 20d lediglich als
ein Dateiname in dem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 und
belegt keinen vorbestimmten zugewiesenen Umfang eines Speicherplatzes.
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Die
Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c ist vorgesehen, um
die Adressen von Abschnitten der Systemdateien aufzuzeichnen, die
sich in dem Startdatenbereich 20a befinden und die den
in der Systempufferdatei 20d gespeicherten benutzermodifizierten
Abschnitten entsprechen.
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Jedes
virtuelle Plattenlaufwerk 21 kann ein urladefähiges Plattenlaufwerk
oder ein Datenplattenlaufwerk sein. Wenn in dem virtuellen Plattenlaufwerk 21 noch
keine Daten gespeichert worden sind, erscheint das virtuelle Plattenlaufwerk 21 lediglich
als ein Dateiname in dem Systemplatten-Beschreibungsbereich 201 und
belegt keinen vorbestimmten zugewiesenen Umfang eines Speicherplatzes.
Jedes virtuelle Plattenlaufwerk 21 ist so konfiguriert,
dass es einen virtuellen Laufwerkbeschreibungsbereich 21a,
eine Simulations-Lese/Schreib-Datei 21b und eine virtuelle
Laufwerkpufferdatei 21c enthält.
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Der
virtuelle Laufwerkbeschreibungsbereich 21a wird verwendet,
um eine virtuelle Laufwerkpartitionstabelle 211 und/oder
eine virtuelle Laufwerkdatei-Beschreibungstabelle 212 und/oder
ein virtuelles Laufwerkhauptverzeichnis 213 zu speichern.
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Die
Simulations-Lese/Schreib-Datei 21b ist vorgesehen, so dass
der Computer freigegeben werden kann, um durch Schreiben in die
Simulations-Lese/Schreib-Datei 21b anstatt in den virtuellen
Laufwerkbeschreibungsbereich 21a eine Schreibemulationsoperation
auszuführen,
wenn der Benutzer den Computer zwingt, in den virtuellen Laufwerkbeschreibungsbereich 21a zu
schreiben, wodurch die Integrität
der in dem virtuellen Laufwerkbeschreibungsbereich 21a vorhandenen
Informationen erhalten wird.
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Die
virtuelle Laufwerkpufferdatei 21c kann verwendet werden,
um neue Dateien für
das virtuelle Plattenlaufwerk 21 zu speichern. Wenn noch
keine Daten in die virtuelle Laufwerkpufferdatei 21c geschrieben
worden sind, erscheint die virtuelle Laufwerkpufferdatei 21c lediglich
als ein Dateiname in dem virtuellen Laufwerkbeschreibungsbereich 21a und
belegt keinen vorbestimmten zugewiesenen Umfang eines Speicherplatzes.
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Das
virtuelle Plattenlaufwerk 21 kann so konfiguriert werden,
dass es ferner einen geschützten Datenbereich 21d enthält. In diesem
Fall kann die virtuelle Laufwerkpufferdatei 21c zum Speichern
benutzermodifizierter Abschnitte der Systemdateien verwendet werden,
die sich in dem geschützten
Datenbereich 21d befinden, wobei eine Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 21e vorgesehen
ist, um die Adressen von Abschnitten der Systemdateien aufzuzeichnen,
die sich in dem geschützten
Datenbereich 21d befinden und die den benutzermodifizierten
Abschnitten entsprechen, die in der virtuellen Laufwerkpufferdatei 21c gespeichert
sind.
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Falls
das virtuelle Plattenlaufwerk 21 urladefähig ist,
kann der geschützte
Datenbereich 21d einen virtuellen Laufwerkurladebereich 210 zum
Speichern eines zweiten Betriebssystems, das üblicherweise von dem in dem
Systemplattenlaufwerk 20 gespeicherten verschieden ist,
enthalten.
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Der
verbleibende freie Speicherplatz 22 in dem Computerdaten-Speichermedium 2 ist
zur Verwendung durch die Systempufferdatei 20d des Systemplattenlaufwerks 20 und
durch die virtuelle Laufwerkpufferdatei 21c jedes virtuellen
Plattenlaufwerks 21 verfügbar.
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2 ist
ein Ablaufplan, der veranschaulicht, wie das Computerdaten-Speichermedium 2 aus 1 in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
eines Speichermanagementverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
konfiguriert wird. Das Speichermanagementverfahren soll durch einen Standard-Personal-Computer
ausgeführt
werden, der das Computerdaten-Speichermedium 2 enthält. Um zu
ermöglichen,
dass der Computer das Speichermanagementverfahren dieser Erfindung
ausführt,
wird in der bevorzugten Ausführungsform
an einem Schnittstellenbus wie etwa an einem ISA-Bus des Computers
eine Nur-Lese-Speicher-Steckkarte (ROM-Karte) angebracht, in der
sich das Computerprogramm zum Ausführen des Speichermanagementverfahrens
befindet.
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Wenn
die ROM-Karte an dem Schnittstellenbus angebracht worden ist, führt die
Zentraleinheit des Computers wie im Gebiet bekannt in Verbindung mit
einem BIOS-Speicher
eine Hardwarekonfigurationsoperation aus, wenn die Leistung für den Computer
eingeschaltet wird. Im Stand der Technik wird die Steuerung des
Computers nach Abschluss der Hardwarekonfigurationsoperation von
einem Betriebssystem übernommen.
Dagegen wird der Computer in dem Speichermanagementverfahren dieser
Ausführungsform
angesichts der Anwesenheit der ROM-Karte an dem Schnittstellenbus
in der Weise gesteuert, dass er dem Benutzer die Option gibt, das Computerdaten- Speichermedium 2 zu
konfigurieren, bevor die Steuerung des Computers von dem Betriebssystem übernommen
wird.
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In
der vorliegenden Erfindung besteht keine Notwendigkeit, das Computerdaten-Speichermedium 2 in
ein Systemplattenlaufwerk und in ein Datenplattenlaufwerk mit zugewiesenen
Speichergrößen zu partitionieren.
Wie in den 1 und 2 gezeigt ist,
werden beim Konfigurieren des Computerdaten-Speichermediums 2 in Übereinstimmung
mit dem Speichermanagementverfahren dieser Erfindung anfänglich über das
gesamte Computerdaten-Speichermedium 2 verstreute Datenfragmente
gesammelt, um den Startdatenbereich 20a zu erhalten, der
die Form eines zusammenhängenden
Datenblocks besitzt, der sich in dem Startsegment des Computerdaten-Speichermediums 2 befindet
und der das Startdatengebiet 205 zum Speichern der Systemdateien sowie
den Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 enthält. Anschließend werden
die Simulations-Lese/Schreib-Datei 20b,
die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c und die Systempufferdatei 20d erzeugt,
um das Systemplattenlaufwerk 20 fertigzustellen. Wie in 3 gezeigt
ist, enthält
die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c eine Sektortabelle 231 und
eine Indextabelle 233. Jede Sektoranzeigeeinheit 232 der
Sektortabelle 231 ist ein einzelnes Bit, das repräsentiert,
ob ein entsprechender physikalischer Sektor (512 Bytes oder 0,5
Kilobytes) des Computerdaten-Speichermediums modifiziert worden
sind. Für
ein 4-Gigabyte-Computerdaten-Speichermedium
belegt die Sektortabelle 231 etwa 1 Megabyte Speicherplatz.
Jede Adressenaufzeichnungseinheit 234 der Indextabelle 233 ist
ein Doppelwort zum Indizieren von 4 Kilobytes Daten. Für ein 4-Gigabyte-Computerdaten-Speichermedium belegt
die Indextabelle 233 etwa 4 Megabytes Speicherplatz. Somit
belegt die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c für ein 4-Gigabyte-Computerdaten-Speichermedium etwa
5 Megabytes Speicherplatz.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
hat eine Speichereinheit der Systempufferdaten 20d eine
Größe von 4
Kilobytes. Selbst wenn lediglich ein Byte modifiziert wurde, wird
diese Änderung
somit in dem entsprechenden 4-Kilobyte-Platz des Computerdaten-Speichermediums gespeichert.
Die Datensuche der Systempufferdatei 20d erfolgt unter
Verwendung der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c. Mit
der Anordnung an sich kann der für
die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c zugewiesene Platz
effektiv minimiert und die nachteilige Wirkung auf die Datensucheffizienz
des Computers wegen der Speicherung der Sicherungsdaten verringert
werden. Außerdem
können
die Systemdateien aufgrund der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c
und der Systempufferdatei 20d auf Wunsch häufig in
ihre anfängliche
Form aktualisiert und wiederhergestellt werden.
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Die
modifizierten Daten in der Systempufferdatei 20d brauchen
nicht der Sektorsequenz der ursprünglichen Daten in dem Computerdaten-Speichermedium 2 zu
folgen. Stattdessen erfolgt die Anordnung, die verwendet wird, in
der Reihenfolge der Modifizierung. Falls z. B. der fünfte physikalische Sektor
des Computerdaten-Speichermediums 2 der erste ist, der
modifiziert werden soll, speichert die erste Adressenaufzeichnungseinheit 234 der
Indextabelle 233, die der ersten Sektoranzeigeeinheit 232 der
Sektortabelle 231 der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c entspricht,
darin ein Doppelwort für "05". Die modifizierten
Daten für
den fünften
physikalischen Sektor werden in einer Speichereinheit in der Systempufferdatei 20d gespeichert,
die der ersten Adressenaufzeichnungseinheit 234 der Indextabelle 233 entspricht.
Falls der achtundfünfzigste
physikalische Sektor des Computerdaten-Speichermediums der nächste ist,
der modifiziert werden soll, speichert die zweite Adressenaufzeichnungseinheit 234 der
Indextabelle 233, die der zweiten Sektoranzeigeeinheit 232 der
Sektortabelle 231 der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c entspricht,
darin ein Doppelwort für "58". Die modifizierten
Daten für
den achtundfünfzigsten
physikalischen Sektor werden in einer anderen Speichereinheit in
der Systempufferdatei 20d gespeichert, die der zweiten
Adressenaufzeichnungseinheit 234 der Indextabelle 233 entspricht.
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Wieder
anhand der 1 und 2 wird das
Computerdaten-Speichermedium 2 beim Konfigurieren des Systemplattenlaufwerks 20 so
konfiguriert, dass es wenigstens ein virtuelles Plattenlaufwerk 21 bildet.
Angesichts der Ähnlichkeiten
zwischen dem Systemplattenlaufwerk 20 und dem virtuellen
Plattenlaufwerk 21 geschieht das Konfigurieren des virtuellen
Plattenlaufwerks 21 allgemein auf die gleiche Weise wie
für das
Systemplattenlaufwerk 20. Allerdings ist der Datensammelschritt
zum Konfigurieren des Systemplattenlaufwerks 20 beim Konfigurieren
des virtuellen Plattenlaufwerks 21 durch einen Programmladeschritt
ersetzt. Die verbleibenden Schritte sind fast die gleichen und werden
der Kürze halber
nicht ausführlich
weiter beschrieben.
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Nachdem
das Konfigurieren des Computerdaten-Speichermediums 2 in Übereinstimmung
mit dem Speichermanagementverfahren dieser Erfindung abgeschlossen
worden ist, ermöglicht
das Computerprogramm der ROM-Karte, dass der Computer seinem Benutzer
die Option gibt, den Computer in einem gesperrten Modus, in einem
nicht eingeschränkten
Modus, in einem eingeschränkten
Modus, in einem Autowiederherstellenmodus und in einem Aktualisierungsmodus
zu betreiben.
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In
dem gesperrten Modus können
Systemdateien gespeichert und modifiziert werden, ohne dass irgendeine
Aufzeichnung in den Lese/Schreib-Aufzeichnungsdateien 20c, 21e erzeugt wird.
In diesem Modus ist die Wiederherstellung der Systemdateien in ihre
anfängliche
Form nicht möglich.
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In
dem nicht eingeschränkten
Modus können Systemdateien
in dem Startdatengebiet 205 des Systemplattenlaufwerks 20 gespeichert
und modifiziert werden, ohne dass irgendeine Aufzeichnung in der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c erzeugt
wird. Dagegen ist das Schreiben in die anderen Teile des Systemplattenlaufwerks 20 und
des virtuellen Plattenlaufwerks 21 gemäß diesem Modus nicht zulässig, um
die Integrität
der darin vorhandenen Informationen zu erhalten. Außerdem ist
der nicht eingeschränkte
Betriebsmodus zum Speichern und Modifizieren der Systemdateien in
dem geschützten
Datenbereich 21d des virtuellen Plattenlaufwerks 21 verfügbar. In
dieser Situation ist das Schreiben in das Systemplattenlaufwerk 20 und
in die anderen Teile des virtuellen Plattenlaufwerks 21 nicht
zulässig,
um die Integrität
der darin vorhandenen Informationen zu erhalten.
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In
dem eingeschränkten
Modus werden die benutzermodifizierten Abschnitte der Systemdateien in
dem Startdatengebiet 205 oder in dem geschützten Datenbereich 21d in
den zugeordneten Pufferdateien 20d, 21c gespeichert,
um die Systemdateien in dem Startdatengebiet 205 oder in
dem geschützten Datenbereich 21d in
ihrer anfänglichen
Form zu erhalten. Gleichzeitig wird die zugeordnete Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c, 21e durch
den Computer aktualisiert, um die Adressen der Abschnitte der Systemdateien
in dem Startdatengebiet 205 oder in dem geschützten Datenbereich 21d,
die den benutzermodifizierten Abschnitten entsprechen, die in der
jeweiligen Pufferdatei 20d, 21c darin gespeichert
sind, aufzuzeichnen.
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In
dem Autowiederherstellenmodus werden die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c oder 21e und
die zugeordnete Pufferdatei 20d oder 21c gelöscht, bevor
die Steuerung des Computers von dem Betriebssystem übernommen
wird. Die Systemdateien in dem zugeordneten Startdatengebiet 205 oder geschützten Datenbereich 21d werden
an sich automatisch in ihre anfängliche
Form wiederhergestellt. Daraufhin geschieht das Lesen und Schreiben
von Daten in dem Computerdaten-Speichermedium 2 auf ähnliche
Weise wie in dem oben erwähnten
eingeschränkten
Modus.
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In
dem Aktualisierungsmodus werden die Systemdateien in dem Startdatengebiet 205 oder
in dem geschützten
Datenbereich 21d mit den benutzermodifizierten Abschnitten
in der zugeordneten einen der Pufferdateien 20d, 21c aktualisiert,
wobei die zugeordnete Pufferdatei 20d, 21c und
die zugeordnete Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c, 21e gelöscht werden,
bevor die Steuerung des Computers von dem Betriebssystem übernommen
wird, wodurch die Systemdateien in dem Startdatengebiet 205 oder in
dem geschützten
Datenbereich 21d aktualisiert werden. Daraufhin geschieht
das Lesen und Schreiben der Daten in dem Computerdaten-Speichermedium 2 auf ähnliche
Weise wie in dem oben erwähnten eingeschränkten Modus.
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Da
während
einer Schreiboperation des Computers Daten in das Startdatengebiet 205 oder
in den geschützten
Datenbereich 21d geschrieben werden können, können der gesperrte Modus und
der nicht eingeschränkte
Modus allgemein als zu einem ungeschützten Betriebsmodus gehörend betrachtet werden.
Da die Daten während
einer Schreiboperation des Computers in die Pufferdatei 20d, 21d geschrieben
werden, können
der eingeschränkte
Modus, der Autowiederherstellenmodus und der Aktualisierungsmodus
allgemein als zu einem geschützten Betriebsmodus
gehörend
betrachtet werden.
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Wenn
der Betriebsmodus gewählt
worden ist, ermöglicht
das Computerprogramm der ROM-Karte das Urladen des Computers unter
Verwendung des Betriebssystems, das sich in einem Ausgewählten des
Systemplattenlaufwerks 20 und des virtuellen Plattenlaufwerks 21 befindet.
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Die 4 und 5 sind
Ablaufpläne,
die die Schreib- bzw. Leseoperationen für das Computerdaten-Speichermedium 2 aus 1 veranschaulichen.
In diesen Ablaufplänen
ist angenommen worden, dass sich das Betriebssystem, das verwendet wird,
in dem Urladebereich 200 des Startdatenbereichs 20a des
Systemplattenlaufwerks 20 befindet. Allgemein sind die
Schreib- und Leseoperationen für das
Computerdaten-Speichermedium 2, wenn sich das Betriebssystem,
das verwendet wird, in dem virtuellen Laufwerkurladebereich 210 des
virtuellen Plattenlaufwerks 21 befindet, analog den Operationen
der 4 und 5 und werden hier der Kürze halber
nicht ausführlich
beschrieben.
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Wie
in den 1 und 4 gezeigt ist, wird der Computer
bei Erfassung eines Schreibbefehls zum Schreiben in das Computerdaten-Speichermedium 2 zum
direkten Schreiben in das Startdatengebiet 205 freigegeben,
wenn der Computer in einem ungeschützten Betriebsmodus für das Systemplattenlaufwerk 20 arbeitet.
Wenn der Computer in einem geschützten
Betriebsmodus für
das Systemplattenlaufwerk 20 arbeitet, wird zuerst bestimmt,
ob die Schreibadresse nicht in dem Startdatengebiet 205 liegt.
Wenn das nicht der Fall ist, wird die Schreibadresse in der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c aufgezeichnet
und werden die Daten in die Systempufferdatei 20d geschrieben,
wodurch die Systemdateien in dem Startdatengebiet 205 in
ihrer anfänglichen
Form erhalten werden. Wenn das der Fall ist, werden die Daten in
die Simulations-Lese/Schreib-Datei 20b geschrieben, wodurch
eine Beschädigung
des Systemlaufwerk-Beschreibungsbereichs 201, der Simulations-Lese/Schreib-Datei 20b, der
Systempufferdatei 20d, der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c und
des virtuellen Plattenlaufwerks 21 durch einen Computervirus
verhindert wird.
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Wie
in 5 gezeigt ist, wird der Computer bei Erfassung
eines Lesebefehls zum Lesen des Computerdaten-Speichermediums zum
direkten Lesen des Startdatengebiets 205 freigegeben, wenn der
Computer in einem ungeschützten
Betriebsmodus für
das Systemplattenlaufwerk 20 arbeitet. Wenn der Computer
in einem geschützten
Betriebsmodus für
das Systemplattenlaufwerk 20 arbeitet, wird zuerst bestimmt,
ob die Leseadresse in der Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c aufgezeichnet ist.
Wenn das nicht der Fall ist, wird der Computer zum Lesen des Startdatengebiets 205 freigegeben. Wenn
das der Fall ist, wird der Computer zum Lesen der Systempufferdatei 20d freigegeben,
um die der Leseadresse entsprechenden benutzermodifizierten Daten
zu bestimmen.
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Somit
löscht
der Betrieb des Computers in dem Autowiederherstellenmodus die Lese/Schreib-Aufzeichnungsdatei 20c und
die Systempufferdatei 20d und stellt das Computerdaten-Speichermedium 2 in
seinen anfänglichen,
unbeschädigten
Zustand wieder her, falls Daten in der Systempufferdatei 20d beschädigt worden
sind. Da die Systempufferdatei 20d und das virtuelle Plattenlaufwerk 21 lediglich
als Dateinamen in dem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich 201 erscheinen,
belegen sie in dem Computerdaten-Speichermedium 2 keinen
vorbestimmten Umfang von Platz, was zu erhöhter Flexibilität führt, wenn
das letztere verwendet wird.
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Jedes
in dieser Beschreibung (wobei dieser Begriff die Ansprüche umfasst)
offenbarte und/oder in der Zeichnung gezeigte Merkmal kann unabhängig von
anderen offenbarten und/oder veranschaulichten Merkmalen in der
Erfindung enthalten sein.
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Darstellungen
der "Aufgaben der
Erfindung" in dieser
Beschreibung beziehen sich auf bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
wobei aber nicht notwendig alle Ausführungsformen der Erfindung
in die Ansprüche
fallen.
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Die
Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung ist lediglich
beispielhaft.
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Der
Text der hiermit eingereichten Zusammenfassung wird hier als Teil
der Beschreibung wiederholt.
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Ein
Computerdaten-Speichermedium (2) ist durch ein Speichermanagementverfahren
konfiguriert, das ein Systemplattenlaufwerk (20), das einen Startdatenbereich
(20a) mit einem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich (201)
und ein Startdatengebiet (205) zum Speichern von Systemdateien hat,
und wenigstens ein virtuelles Plattenlaufwerk (21), das
als ein Dateiname in dem Systemlaufwerk-Beschreibungsbereich (201)
des Startdatenbereichs (20a) erscheint und dem nicht ein
vorbestimmter Umfang eines Speicherplatzes zugewiesen ist, enthält.