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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet von
Systemen, welche die Sicherheit des Fahrers eines Fahrzeugs sicherstellen. Spezieller
betrifft sie ein System zum Schutz des Fahrers, das in die Instrumententafel
des Fahrzeugs integriert ist.
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Fahrzeuge
zum Transport von Gütern,
z.B. vom Typ eines Kleintransporters, müssen den größtmöglichen Laderaum vorsehen.
So erlauben sie häufig
den Einzug bzw. das Einklappen des vorderen Beifahrersitzes, um
auf diese Weise mehr Fläche freizugeben,
die für
den Transport von Gütern
verwendbar ist. In dieser Konfiguration können Güter seitlich des Fahrersitzes
platziert werden auf der Stelle, die gewöhnlicherweise durch den Beifahrersitz
belegt ist. Dies stellt ein Problem für die Sicherheit des Fahrers
dar, da das Fahrzeug im Allgemeinen nicht über ein Schutzsystem verfügt, das
zwischen dem Fahrer und den Gütern
angeordnet ist, und bestimmte Bewegungen des Fahrzeugs, wie eine
scharfe Kurve, können
dazu führen,
dass bestimmte Güter
den Fahrer stoßen.
Nichtsdestotrotz ist es schwer vorstellbar, auf dauerhafte Art einen Schutz
zu dem Zweck anzuordnen, die Seite des Fahrersitzes zu hüten, was
sich als platzraubend herausstellen kann, wenn der vordere Beifahrersitz
installiert ist und ein solcher Schutz folglich nicht . mehr notwendig
ist.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, einen wirksamen Schutz des
Fahrers vor eventuellen Objekten zu erhalten, die zu seinen Seiten
an der Stelle des Beifahrersitzes platziert sind, der unschwer aufgestellt
werden kann und der, in der Position der Nicht-Verwendung, einen
geringen Platzbedarf darstellt.
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Mit
dieser Aufgabe schlägt
sie eine Instrumententafel eines Fahrzeugs vor, welches einen Fahrersitz
und wenigstens einen vorderen Beifahrersitz aufweist, da durch gekennzeichnet,
dass sie ein mobiles, vertikales Element aufweist, das verstellt werden
kann von einer Position der Nicht-Verwendung, in welcher es sich
vertikal erstreckt im Wesentlichen gegenüber der Stelle des vorderen
Beifahrersitzes, zu einer Verwendungsposition zum Schutz eines Fahrers,
in welcher es sich vertikal erstreckt im Wesentlichen zwischen dem
Fahrersitz und der Stelle des vorderen Beifahrersitzes.
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Aus
Dokument JP-A-11 26 85 88 ist eine Instrumententafel bekannt gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Diese Instrumententafel zeigt eine zwischen zwei
Positionen bewegliche horizontale Platte.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung dreht das mobile Element um eine
Achse von der Position der Nicht-Verwendung zu der Position der
Verwendung.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung ist das mobile Element ein Teil
eines Querträgers
der Instrumententafel, der um eine vertikale Achse dreht.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung ist das mobile Element in seiner
Verwendungsposition durch einen Haltefuß gehalten, von dem ein Ende
mittels einer drehbaren Verbindung an der Instrumententafel befestigt
ist, und dessen anderes Ende mit dem mobilen Element zusammenwirken kann,
um sich auf diesem zu befestigen.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung integriert das mobile Element
eine Tischplatte, die aus einer Position der Nicht-Verwendung, wo
sie im Inneren des mobilen Elements verstaut ist, herausgezogen
werden kann in eine Verwendungsposition, wo sie im Verhältnis zum
mobilen Element zumindest zum Teil herausragt. Die Tischplatte kann gemäß einer
ersten Verwendungsposition herausgezogen sein, wenn das mobile Element
in seiner Verwendungsposition ist, und gemäß einer zweiten Verwendungsposition,
wenn das mobile Element in seiner Position der Nicht-Verwendung
ist.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung kann die Tischplatte angepasst
sein, aus dem mobilen Element gemäß einer vertikalen Richtung herausgezogen
zu werden und durch eine Drehbewegung in eine im Wesentlichen horizontalen
Ebene heruntergeklappt zu werden.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung weist das mobile Element ein aufblähbares Kissen
und/oder eine Mensch-/Maschine-Schnittstelle auf.
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Gemäß einer
anderen Eigenschaft der Erfindung weist die Instrumententafel wenigstens
einen Stauraum auf, dessen Grundplatte aus der Instrumententafel
entnehmbar ist, wenn das mobile Element in Verwendungsposition ist.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden ersichtlich werden
bei der Lektüre
der vorliegenden Beschreibung, die folgt mit Bezug auf die Zeichnungen,
in welchen:
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1 einen Überblick des Inneren der Fahrgastzelle
eines Fahrzeugs, vom Typ eines Kleintransporters, darstellt, der
eine Instrumententafel aufweist, die mit dem Schutzsystem gemäß der Erfindung
ausgerüstet
ist, wobei das System in einer Position der Nicht-Verwendung ist,
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2 einen vereinfachten Teil
der Ansicht der 1 darstellt,
wobei das Schutzsystem gemäß der Erfindung
in einer Verwendungsposition ist,
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3 eine Variante des Schutzsystems
gemäß der Erfindung
darstellt,
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4 eine möglich Einrichtung der Instrumententafel
eines Fahrzeugs darstellt, das mit dem Schutzsystem gemäß der Erfindung
ausgerüstet
ist.
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In 1 kann man den vorderen
Teil des Innenraums der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs 10, vom
Typ eines Kleintransporters, sehen. Dieser weist den Fahrersitz 12 sowie
den Beifahrersitz 15 auf, die beide seitlich zueinander
gelegen sind, und wobei alle beide der Instrumententafel des Fahrzeugs 11 gegenüberliegen.
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Die
Instrumententafel 11 besteht aus einem ersten Querträger 20,
als ein gerader Teil, von im Wesentlichen horizontaler mittlerer
Richtung, und einem zweiten Querträger 19, gebogen in
Form eines ausgebreiteten U. Diese Querträger 19, 20 bestehen
typischerweise aus Hohlprofilen. Die Instrumententafel 11 trägt, auf
gewöhnliche
An, die Einrichtung zur Richtungssteuerung des Fahrzeugs 10,
insbesondere das Lenkrad 13. Die ersten und zweiten Querträger 19, 20 vereinigen
sich im Wesentlichen an ihren Enden und begrenzen zwischen ihnen
leere Räume, welche
möglicherweise
als Staufächer
dienen können.
Ein Verstärkungselement 30 verbindet
die zwei Querträger 19, 20 im
Wesentlichen in ihrer Mitte.
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Der
erste Querträger 20 unterteilt
sich in ein festes Element 23, verbunden auf feste Art
mit der Karosserie des Fahrzeugs 10, und ein mobiles Element 14 von
im Wesentlichen parallelepipeder Form, das im Verhältnis zum
ersten um eine im Wesentlichen vertikale Achse A drehen kann durch
die Drehung eines Scharniers 18, das auf der Verstärkung 30 und
auf dem festen Element 23 montiert ist.
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In 1 ist das mobile Element 14 dargestellt
in der Position der Nicht-Verwendung,
in welcher es in Verlängerung
des festen Elements 23 ist. In 2 ist das mobile Element 14 in
der Verwendungsposition dargestellt, in welcher es sich gemäß einer
im Wesentlichen zur Position der Nicht-Verwendung rechtwinkligen
Richtung erstreckt.
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In 2 ist der Beifahrersitz 15 dargestellt
in einer eingeklappten Position, wobei in einer solchen Konfiguration
das Angebot von zusätzlichem
Raum hervorgehoben wird, der dem Transport von Gütern gewidmet werden kann.
Der Beifahrer sitz 15 kann nicht einklappbar sein, sondern
komplett aus dem Fahrzeug entfernbar sein.
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Das
Halten des mobilen Elements 14 in der Verwendungsposition
ist sichergestellt durch einen Haltefuß 17, der sich in
den Fußboden
des Fahrzeugs 10 einziehen lässt, wenn das mobile Element 14 in
der Position der Nicht-Verwendung ist. Der Haltefuß 17 ist
an seinen Enden mit dem Fußboden
verbunden, im Verhältnis
zu welchem er drehbar ist, und weist an seinem gegenüberliegenden
Ende Befestigungsmittel 16 auf, die mit dem freien Ende
des mobilen Elements 14 in Zusammenwirkung kommen.
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Das
mobile Element 14 kann als Halt für verschiedene Elemente dienen. 3 stellt eine Variante des
mobilen Elements 14 dar, die eine Tischplatte 24 integriert,
die aus dem mobilen Element 14 gemäß einer vertikalen Richtung
herausgezogen werden kann, dargestellt durch den geraden Pfeil,
und in eine im Wesentlichen horizontale Ebene durch eine Rotationsbewegung
geklappt werden kann, die durch den gekrümmten Pfeil dargestellt wird.
Die Tischplatte 24 kann Aufnahmen 25 zum Erleichtern
des Haltens von Objekten aufweisen, wie Stiften, Heften, Flaschen, usw.
In 3 ist die Tischplatte 24 dargestellt
auf die An, dass sie nur in eine im Wesentlichen horizontale Ebene
auf einer Seite im Vergleich zur in der Mitte gelegenen Ebene des
mobilen Elements 14 geklappt werden kann, so dass ihre
Verwendung im Wesentlichen dem Fahrer des Fahrzeugs 10 vorbehalten
ist, wenn das mobile Element 14 in der Verwendungsposition
ist. Gemäß einer
anderen Variante der Erfindung, die nicht dargestellt ist, kann
die Tischplatte gleichermaßen
zu beiden Seiten im Vergleich zur in der Mitte gelegenen Ebene des
mobilen Elements 14 heruntergeklappt werden und so durch
den Fahrer des Fahrzeugs verwendet werden, wenn das mobile Element 14 in
der Verwendungsposition ist, oder durch den vorderen Beifahrer,
wenn das mobile Element 14 in der Position der Nicht-Verwendung
ist.
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Das
mobile Element 14 kann gleichermaßen als Halt dienen oder direkt
eine Mensch-/Maschine-Schnittstelle integrieren, wie z.B. einen
Mikrocomputer und/oder Telekommunikationsmittel, wie ein Telefon,
ein Navigationssystem, möglicherweise
eine Schnittstelle, die Zugang zum Internet erlaubt, usw.
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Das
mobile Element 14 kann auch ein aufblähbares Schutzkissen enthalten,
das sich im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs aufbläht, wobei
es so möglicherweise
die seitlichen aufblähbaren
Kissen ergänzt,
die seitlich des Flügels
angrenzend zum Fahrer angeordnet sind.
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In
der Position der Nicht-Verwendung definiert das mobile Element 14 mit
dem zweiten Querträger 19 und
einer ersten Grundplatte 26 einen Stauraum. Eine zweite
Grundplatte 27 (sichtbar in 4), die
unter der ersten Grundplatte 26 angeordnet ist, kann auch
einen Stauraum definieren. Die zwei Grundplatten 26, 27 sind
auf der Instrumententafel 11 mittels Nuten 29 und
Führungen 28 montiert,
die ihr etwaiges Entfernen erlauben. Ein solches Entfernen, dargestellt
durch die zwei welligen Pfeile, kann insbesondere nützlich sein,
wenn das mobile Element 14 in der Verwendungsposition ist
und der Beifahrersitz 15 entfernt ist, um so mehr möglichen
Raum für
die Ladung von Gütern
freizugeben.