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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Konstruktionsglied mit einem
im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt und einer sich longitudinal erstreckenden Gestaltung,
mit einem Basisabschnitt und zwei Schenkelabschnitten, die sich
in im wesentlichen rechten Winkeln vom Basisabschnitt erstrecken,
wobei das Konstruktionsglied mindestens einen gewellten Abschnitt
aufweist und jeder Schenkelabschnitt einen ersten Abschnitt, der
eine Innenwand des Schenkelabschnitts bildet, und einen zweiten
Abschnitt aufweist, der parallel mit dem ersten Abschnitt ist und
sich mit dem ersten Abschnitt längs einer
ersten Verbindungslinie verbindet und sich mit dem Basisabschnitt
längs einer
zweiten Verbindungslinie verbindet.
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Solche
Konstruktionsglieder werden in einem weiten Feld von Anwendungen
verwendet, und ihre Struktur und Material variiert entsprechend
der Anforderungen, die durch das besondere Gebiet gestellt werden.
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Zum
Beispiel offenbart die internationale veröffentlichte Anmeldung Nr. WO
90/03921 ein Stützglied
für Paletten,
das einen Kanal mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Das Stützglied
wird aus ebene Platten aus Metall, wie Stahl oder Aluminium hergestellt.
Um die Steifigkeit des Stützglied
zu erhöhen,
werden in regelmäßigen Abständen längs der
Länge des
Stützglieds
Rippen in die Basis und Seitenplatten gepreßt. Das in diesem Dokumente
offenbarte Stützglied
präsentiert
gute Lasttrageeigenschaften, die mit einem verhältnismäßig niedrigen Gewicht kombiniert
sind.
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Auf
anderen Anwendungsgebieten ist es nicht nur das Lasttragevermögen, was
wichtig ist. Um Formbeständigkeitsprobleme
bei dünnwandigen Strukturen,
wie maskenförmigen
Werkzeugen oder Formen, oder anderen Strukturen, wie Bootsrümpfe oder
Flugzeugteilen zu vermeiden, ist es wohlbekannt, solche Strukturen
mit Verstärkungs-
oder Versteifungselementen zu versehen. Diese Elemente können z.B.
Stahlröhren
oder Stangen, oder Profile mit jedem Querschnitt aufweisen, von
denen ziemlich kurze Teile zusammengeschweißt werden, um die Verstärkungs-
oder Versteifungselemente an die Form der Struktur anzupassen, die
häufig
eine nicht-ebene Oberfläche
aufweisen kann, z.B. eine Oberfläche
mit einer Doppelkrümmung.
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Auf
dem Gebiet der Formung von Kunststoff oder Verbundmaterialien ist
es bekannt, die Rückseite
des Werkzeugs oder der Formfläche
mit einer Verstärkungsaussteifung
in der Form einer flexiblen spiralförmigen quadratischen Röhre aus
Glasfaser oder Graphitgewebe zu versehen, die an die Form der zu verstärkenden
Masken angepaßt
und anschließend mit
einer Glasfasermatte bedeckt und einer Autoklaven-Behandlung unterzogen
wird. Jedoch ist die flexible Röhre
verhältnismäßig kostspielig
und schwierig zu bearbeiten.
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Das
US-Patent Nr. 3,301,582 offenbart ein Konstruktionselement der in
der Einleitung erwähnten
Art. Dieses Element weist eine Oberfläche im Basisabschnitt mit einer
schief geneigten Welligkeit auf, die durch ebene Abschnitte umgeben
ist. Dies hat zur Folge, daß die
Flexibilität
des Elements nachteilig beeinflußt wird.
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Die
EP-Anmeldung Nr. 0866196 offenbart eine Bodenschwellen-Schalung, die durch
einen gefalzten Abschnitt aus gewelltem Material gebildet wird.
Die Schalung ist dazu bestimmt, in einem Graben angeordnet und durch
Hinterfüllung
des Grabens unterstützt
zu werden.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Konstruktionselement bereitzustellen,
das einfach zu handhaben und in die gewünschte Form zu bringen ist.
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Um
dies zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Konstruktionsglied dadurch
gekennzeichnet, daß das
Konstruktionsglied einstückig
aus mindestens einer dünnen
Platte oder Folie besteht, die in einer kontinuierlichen Wellenform
in Längsrichtung
des Glieds gewellt ist und daß die
Wellen auf der Außenseite
des Konstruktionsglieds im Bereich der ersten Verbindungslinie teilweise
abgeschnitten sind.
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Indem
das U-förmige
Konstruktionsglied integral aus einer dünnen Platte oder Folie eines
gewellten Materials und durch die Bereitstellung der doppelwandigen
Schenkelabschnitte gebildet wird, ist das Konstruktionsglied flexibel,
so daß es
sich der Oberfläche
anpassen kann, an der es befestigt werden soll, jedoch nach der
Befestigung an der Oberfläche
widerstandsfähig
gegen Biege-, Torsions-, Zug- und Druckkräfte ist und eine gute Basis
zur Anordnung eines lasttragenden Verbundmaterials, hauptsächlich auf
dem Basisabschnitt schafft. Die gewellte Struktur macht es möglich, ein
Material zu verwenden, das in Bezug auf andere Elemente, die entsprechende
Eigenschaften bezüglich
der Steifigkeit und Festigkeit aufweisen, eine wesentlich reduzierte
Dicke aufweist, wodurch ein leichtes Produkt bereitgestellt wird.
Indem die Wellen auf der Außenseite
des Konstruktionsglieds teilweise im Bereich der ersten Verbindungslinie
abgeschnitten sind, werden Verformungen im Bereich der zweiten Verbindungslinie
verhindert oder mindestens vermindert. Zusätzlich zur Verhinderung oder
Verminderung des Verformungen in diesem Bereich. während der
Herstellung führt
ein teilweises Abschneiden der Wellen im Bereich der ersten Verbindungslinie
zu einer Verbindung zwischen den ersten und zweiten Abschnitten
in der Form von Abschnitten, die eine Lücke umgeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Wellen jedes ersten Abschnitts mit den Wellen des Basisabschnitts
im Bereich der zweiten Verbindungslinie verzahnt. Die verzahnten
Wellen zwischen den doppelwandigen Schenkelabschnitten und dem Basisabschnitt
stellen eine Sicherheit gegen eine unabsichtliche Trennung der Abschnitte
der Schenkelabschnitte bereit.
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Um
die Herstellung des Glieds zu erleichtern und den Halt des inneren
Schenkelabschnitts zu verbessern, kann eine Rille im Bereich der
zweiten Verbindungslinie auf der Innenseite des Konstruktionsglieds
ausgebildet sein.
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Das
Konstruktionsglied kann mindestens eine Folie oder Platte aus Metall
oder Kunststoffmaterial oder eine Kombination derselben aufweisen.
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Vorzugsweise
weist das Konstruktionsglied mindestens eine Folie oder Platte aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf.
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Die
Dicke der Platte oder Folie des Konstruktionsglieds kann im Bereich
von 0,01 bis 0,5 mm liegen.
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Die
ersten und zweiten Abschnitte des Schenkelabschnitts können durch
Klebung miteinander verbunden sein. Durch die Klebeverbindung zwischen
den Schenkelabschnitten wird eine verbesserte Befestigung zwischen
diesen Abschnitte erzielt.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
eines Konstruktionsglieds bereitgestellt, das die Schritte aufweist:
Falzen eines ersten Abschnitts mindestens eines Stücks eines
gewellten Platten- oder Folienmaterials, das dem ersten Abschnitt
des Schenkelabschnitts entspricht, längs der ersten Verbindungslinie
um im wesentlichen 180°,
so daß er
an einen zweiten Abschnitt des mindestens eines Materialstücks anstößt, das
dem zweiten Abschnitt des Schenkelabschnitts entspricht, und Falzen
der ersten und zweiten Abschnitte längs der zweiten Verbindungslinie
um im wesentlichen 90°,
wobei die Wellen auf einer zweiten Seite des mindestens einen Materialstücks, das
der Außenseite
des Konstruktionsglieds entspricht, teilweise im Bereich der ersten
Verbindungslinie vor dem ersten Falzschritt abgeschnitten werden.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Verfahren sind Gegenstand der abhängigen Ausführungsformen 9 bis 13.
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Im
folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen in weiteren Details beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Konstruktionsglieds in einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Konstruktionsglieds der 1,
jedoch in einem ungefalzten Zustand;
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3 eine
perspektivische Ansicht von zwei Konstruktionsgliedern, die auf
einer Oberfläche
angebracht sind;
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4 eine
Stirnansicht in einem größeren Maßstab eines
erfindungsgemäßen Konstruktionsglieds,
das ein getrenntes Verbindungselement trägt;
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5 eine
Ansicht, die 4 entspricht, zweier Konstruktionsglieder,
die durch das getrennte Verbindungselement verbunden sind; und
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6 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zum Herstellen des erfindungsgemäßen Konstruktionsglieds.
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Das
im wesentlichen U-förmige
Konstruktionsglied 1, das in 1 gezeigt
wird, weist einen Basisabschnitt 2 und zwei Schenkelabschnitte 3 auf,
die sich mit im wesentlichen rechten Winkeln vom Basisabschnitt 2 erstrecken.
Jeder Schenkelabschnitt 3 ist doppelwandig und weist einen
ersten Abschnitt 3a, der die Innenwand bildet und einen
zweiten Abschnitt 3b auf, der die Außenwand des Schenkelabschnitts 3 bildet.
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Das
Konstruktionsglied 1 ist einstückig aus mindestens einer Platte
oder Folie irgendeines geeigneten Kunststoff- oder Metallmaterials
oder einer Kombination derselben geformt. Die Dicke der Platte oder
Folie liegt im Bereich von 0, 01 bis 0, 5 mm, wobei ein Beispiel
eine Aluminiumfolie ist, die eine Dicke von 0,1 mm aufweist. Das
Material der Platte oder Folie hängt
vom beabsichtigen Anwendungsgebiet des Konstruktionsglieds ab. In
Anwendungen, in denen die thermischen Eigenschaften, wie die Wärmeleitfähigkeit
erwünscht
sind, wird eine Metallplatte oder ein Folienmaterial bevorzugt.
Außerdem
können
zwei oder mehr Folien oder Platten, möglicherweise aus unterschiedlichen
Materialien, aufeinander angeordnet werden, um ein Laminat bereitzustellen, und
es kann ein als solcher bekannter Überzug auf einer oder beiden
Seiten der Platte(n) oder Folie(n) bereitgestellt werden. Die Abmessungen
des Konstruktionsglieds 1 können ebenfalls variieren, wobei typische
Beispiele für
ein Glied, das aus einer Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,1
mm besteht, eine Breite von annähernd
45 mm und eine Höhe
von annähernd
28 mm sind. Jedoch können
die Breite, Höhe
und Dicke entsprechend der Anwendung des Konstruktionsglieds variiert
werden, vorzugsweise indem das Höhen-Breiten-Verhältnis beibehalten
wird.
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Aus
dem ungefalzten Zustand des Konstruktionsglieds 1, der
in 2 gezeigt wird, kann erkannt werden, daß um den
gefalzten Zustand des Konstruktionsglieds zu erreichen, der in 1 gezeigt wird,
der erste Abschnitt 3a jedes Schenkelabschnitts 3 in
einem Falzvorgang von im wesentlichen 180° längs einer ersten Falzung oder
Verbindungslinie 4 (gestrichelte Linie) gefalzt wird. Anschließend werden
die ersten und die zweiten Abschnitte 3a, 3b in
einem zweiten Falzvorgang mit im wesentlichen 90° längs einer zweiten Falz- oder
Verbindungslinie 5 (punktgestrichelte Linie) gefalzt. In
der gezeigten Ausführungsform
wird während
dieses zweiten Falzvorgangs sichergestellt, daß die Wellen des ersten Abschnitts 3a im Übergangsbereich
zwischen jedem ersten Abschnitt 3a und dem Basisabschnitt 2,
d.h. im Bereich jeder zweiten Verbindungslinie 5 in einer Verzahnungsbeziehung
mit den Wellen des Basisabschnitts 2 angeordnet sind, das
heißt,
die Wellenberge 6 des ersten Abschnitts 3a sind
in den Wellentälern
zwischen aufeinanderfolgenden Wellenbergen 7, 8 des
Basisabschnitts 2 angeordnet. Als Alternative oder als
ergänzende
Sicherung gegen eine unabsichtliche Trennung zwischen den ersten
und zweiten Abschnitten 3a, 3b des Schenkelabschnitts
können diese
Abschnitte mittels eines doppelseitigen selbstklebenden Bandes oder
irgendeines geeigneten Klebemittels durch Klebung miteinander verbunden sein.
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Das
Konstruktionsglied 1 kann ferner mit einer (nicht gezeigten)
Rille versehen sein, die sich längs
jeder zweiten Falzlinie 5 auf der Oberseite des Glieds
erstreckt, wie in 2 gezeigt. Die Rille trägt zu einem
verbesserten Verriegelungseffekt zwischen den Schenkelabschnitten 3 und
dem Basisabschnitt 2 bei und erleichtert den zweiten Falzvorgang.
Während
dieses Vorgangs wird die Außenseite
des Basisabschnitts 2 abgeflacht, so daß sie eine gute Basis zur Anordnung
des lasttragenden Verbundmaterials bilden kann.
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Während der
Herstellung wird die Unterseite des Glieds, das in 2 gezeigt
wird, ferner längs
jeder ersten Falzlinie 4 geschnitten, so daß die Wellenberge
in diesem Bereich abgeschnitten werden und der erste Abschnitt 3a und
der zweite Abschnitt 3b folglich nur in den Abschnitten
miteinander verbunden sind, die in 1 durch 9 und 10 gezeigt
werden, wobei diese Abschnitte 9, 10 folglich
eine Lücke 11 umgeben.
Es ist zu beachten, daß die
Ausdrücke, welche
die Orientierung des Konstruktionsglieds definieren, nur verwendet
werden, um die relativen Positionen irgendeines der Elemente zu
definieren. Die Erfindung ist nicht auf irgendeine bestimme Orientierung
des Konstruktionsglieds während
des Gebrauchs oder der Herstellung beschränkt.
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Das
Konstruktionsglied 1 kann nun mit einer Struktur verbunden
werden, die verstärkt
werden soll, oder um z.B. eine Heizung oder Ventilation bereitzustellen.
Das Konstruktionsglied 1 kann ferner durch getrennte Verbindungsprofile
eines geeigneten Materials mit anderen ähnlichen Elementen verbunden
werden.
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In 3 wird
ein Beispiel einer Verwendungsposition gezeigt, in der 100 eine
Oberfläche
einer Struktur bezeichnet, die im folgenden als eine im wesentlichen
maskenförmige
Form beschrieben wird, welche die Oberfläche eines Produkts definiert, daß geformt
werden soll, wobei die Oberfläche 100 folglich
die Rückseite
der Form ist. Das Produkt kann solche Artikel wie Flugzeugteile,
Boot- und Schiffsrümpfe,
Windradrotoren usw. aufweisen, jedoch sind irgendwelche anderen
Produkte denkbar. Alternativ können
die erfindungsgemäßen Konstruktionsglieder in
der Form von Verstärkungsstreben
oder Versteifungen vorliegen, die Teil der Verstärkungsstruktur eines solchen
Produkts bilden, oder einen Teil der Form selbst bilden, wie im
folgenden detaillierter erläutert
wird.
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Ein
erstes Konstruktionsglied 1 wird auf der Oberfläche 100 in
der gewünschten
Position angeordnet und wird an der Oberfläche 100 entweder mittels
eines Klebematerials oder durch ein getrenntes Verbindungsprofil
befestigt, wie in 4 angegeben.
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Das
Klebematerial weist vorzugsweise dasselbe Matrixmaterial, d.h. Harz
und Härtungsmittel wie
die Oberfläche 100 auf.
Das heißt,
im Fall einer Form aus glasfaserverstärktem Polyester wird Polyester
als Klebematerial verwendet, und im Fall einer Form aus einem Glasfaser-
oder Kohlenstoff-Faser-verstärkten
Epoxid wird ein auf Epoxid beruhendes Klebemittel verwendet. Es
ist auch denkbar, dasselbe Material in der Form und als das Klebemittel
zu verwenden. Um die Befestigung des Kon struktionsglieds 1 an
der Oberfläche 100 zu
verbessern, kann ein Streifen aus Fell oder einem Atmungsmaterial, der
durch z.B. Polyester oder Epoxid benetzt ist, mindestens unter den
Schenkelabschnitten des Konstruktionsglieds auf der Oberfläche angeordnet
werden. Hierdurch kann eine sichere Befestigung des Konstruktionsglieds 1 an
der Oberfläche 100 sichergestellt
werden, selbst wenn die Oberfläche
Unregelmäßigkeiten
aufweist, und gleichzeitig wird ein verbesserter Halt der Schenkelabschnitte
des Konstruktionsglieds an der Oberfläche 100 während der
Anordnung des Konstruktionsglieds auf der Oberfläche sichergestellt. Anschließend wird
ein zweites Konstruktionsglied 1' auf der Oberfläche 100 angeordnet. Im
Bereich der Schnittlinie zwischen den ersten und zweiten Konstruktionsgliedern 1 und 1' wird ein Bereich,
welcher der Breite des Konstruktionsglieds 1 entspricht,
in jedem Schenkelabschnitt 3' des
zweiten Konstruktionsglieds 1' abgeschnitten, so daß der Basisabschnitt 2' des zweiten
Konstruktionsglieds 1' den
Basisabschnitt 2 des ersten Konstruktionsglieds 1 im
Bereich der Schnittlinie überlappt.
Vorzugsweise ist der abgeschnittene Bereich geringfügig kleiner
als die Breite des Glieds, so daß das Material im Basisabschnitt
gestreckt wird, um die Wellen zu entfernen. Es können im wesentlichen in derselben
Weise nun andere Konstruktionsglieder an der Oberfläche 100 befestigt
werden. Infolge der Flexibilität
des Glieds, können
die Konstruktionsglieder im wesentlichen längs jedes krummlinigen Verlaufs
angeordnet werden, und die Glieder können in z.B. einer T-förmigen oder
Y-förmigen Gestaltung
angeordnet werden. Anschließend
an die Befestigung der gewünschten
Anzahl von erfindungsgemäßen Konstruktionsgliedern in
irgendeiner Gestaltung, können
die Konstruktionsglieder und die Oberfläche z.B. durch eine Glasfasermatte
bedeckt werden.
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Wie
in 4 gezeigt, kann ein getrenntes Verbindungsprofil 50 mit
einem im wesentlichen H-förmigen
Querschnitt an jedem Schenkelabschnitt des Konstruktionsglieds angebracht
werden, um eine alternative Art der Anbringung bereitzustellen.
Das Verbindungsprofil 50 kann aus einem thermoplastischen
Material, wie z.B. Polypropylen bestehen, das mit jedem Schenkel abschnitt 3 des
Konstruktionsglieds 1 verbunden wird, indem das thermoplastische Material
auf seinen Schmelzpunkt erwärmt
und anschließend
abgekühlt
wird. Das Konstruktionsglied 1 und das Verbindungsprofil 50 werden
in der gewünschten
Position angeordnet und das thermoplastische Material des Verbindungsprofils
wird lokal auf seinen Schmelzpunkt erwärmt, wobei anschließend daran
das Konstruktionsglied 1 und das Verbindungsprofil 50 gegen
die Oberfläche 100 gedrückt werden.
Dieser Erwärmungsvorgang
kann mittels eines Heizlüfters
oder irgendeiner anderen Heizeinrichtung durchgeführt werden.
Alternativ wird das gesamte Konstruktionsglied 1 einschließlich des
Verbindungsprofils 50 über
die Schmelztemperatur des thermoplastischen Material erwärmt und
wird anschließend
in einem einzigen Arbeitsgang gegen die Oberfläche 100 gedrückt.
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Dasselbe
Verbindungsprofil 50 kann, wie in 5 gezeigt,
zur Verbindung zweier Konstruktionsglieder 1 und 1" verwendet werden,
die miteinander verbunden werden, indem das Schweißen des
Profils 50 an die gegenüberliegenden
Schenkelabschnitte jedes der Konstruktionsglieder 1 und 1" in im wesentlichen
derselben Weise verwendet wird, wie oben beschrieben. Das Element,
das die beiden Konstruktionsglieder 1, 1" und die Verbindungsprofile 50 aufweist,
kann manuell durch Biegen in der vertikalen Ebene in 5 verformt
werden, wohingegen das Element in eine Richtung senkrecht zu jener
Ebene verhältnismäßig starr
ist. Infolge seiner selbsttragenden Eigenschaften kann dieses Element
nun einen Teil des Gerüstes
zum Auflegen von Verbundmaterialien bilden.
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Die
Herstellung des Konstruktionsglieds 1 kann ausgeführt werden,
wie schematisch in 6 gezeigt, in der das Platten- oder Folienmaterial
von einer Spule 13 abgewickelt und bei A einem Walzvorgang
unterzogen wird, um ein Materialstück bereitzustellen, das in
einer kontinuierlichen Wellenform gewellt ist. Die exakte Form,
Abstand und Höhe
der Wellen kann verändert
werden. Anschießend
werden die Wellen im Bereich der ersten Verbindungslinie 4 bei
B mittels eines Schneidwerkzeugs und eines Gegenlagers in der Form
eines endlosen Bandes aus einem elastischen Material teilweise abgeschnitten, und
bei C wird die Rille längs
der zweiten Verbindungslinie 5 mittels eines (nicht gezeigten)
Paares von Walzen gebildet, die gegen das Materialstück drücken, das
auch in dieser Position durch ein endloses elastisches Band gehalten
wird. Durch eine Anzahl von (nicht gezeigten) Führungen, die in der Form einer
Anzahl von Walzen oder Schienen vorliegen können, wird die gewellte Metallplatte
oder Folie bei D und E gefalzt, und die Wellen jedes ersten Abschnitts 3a werden
zwischen den Wellen des Basisabschnitts 2 angeordnet. Bei
F kann die nun U-förmige
Metallplatte oder Folie in geeignete Stücke geschnitten werden, um
eine Anzahl von erfindungsgemäßen Konstruktionsgliedern 1 zu
bilden, wobei typische Werte der Länge der Glieder im Bereich
von 500 bis 3000 mm liegen. Falls die ersten und zweiten Abschnitte
jedes Schenkelabschnitts 3 durch Klebung miteinander verbunden
werden sollen, wird ein doppelseitiges selbstklebendes Band auf
dem ersten oder zweiten Abschnitt vor dem Walzvorgang bei A angeordnet,
oder alternativ wird anschließend
an diesen Walzvorgang ein geeignetes Klebemittel auf die Wellenberge
des ersten und/oder zweiten Abschnitts aufgetragen.
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Zusätzlich oder
als Alternative dazu, z.B. einer hohlen Struktur Steifigkeit oder
eine erhöhte
Stabilität
zu verleihen, kann ein solches Glied andere Zwecke haben. Zum Beispiel
können
mehrere erfindungsgemäße Konstruktionsglieder
als eine Alternative zu Waben oder anderen schichtförmigen Strukturen
zu Heizzwecken verwendet werden, indem ein erwärmtes Fluid durch die Kanäle fließen gelassen wird,
die durch die Glieder bereitgestellt werden. Außerdem kann der Hohlraum, der
zwischen dem Konstruktionsglied und einer darunterliegenden Oberfläche oder
im Zwischenraum zwischen zwei verbundenen Konstruktionsgliedern
definiert ist, wie in 5 gezeigt, z.B. zur Leitungsführung verwendet
werden.
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Es
ist außerdem
zu beachten, daß der
Ausdruck „in
im wesentlichen rechten Winkeln",
wie er in Verbindung mit der Position der Schenkelabschnitte bezüglich des
Basisabschnitts verwendet wird, ebenso wie die Angabe „im wesentlichen
90°" in Verbindung mit
dem letzten Falzschritt so interpretiert werden sollte, daß sie ein
geeignetes Intervall einschließen.
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Die
Erfindung sollte nicht so betrachtet werden, daß sie auf die Ausführungsformen
beschränkt ist,
die im Vorhergehenden beschrieben werden, sondern es können verschiedene
Modifikationen und Kombinationen der gezeigten Ausführungsformen ausgeführt werden,
ohne den Rahmen der folgenden Ansprüche zu verlassen.