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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum zentralisierten Steuern des Bedruckens und Verpackens von Postsachen,
wobei das Verpacken beispielsweise die Vorgänge des Faltens und/oder Einkuvertierens
der Postsachen umfasst.
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Herkömmlicherweise
werden bei einem automatisierten Verarbeitungssystem für zu versendende
Postsachen einzelne Maschinen verwendet, einerseits zum Drucken
von Dokumenten und andererseits für das Einkuvertieren dieser
Dokumente, möglicherweise
nach dem Falten. Es ist dann notwendig, einen Drucker und eine Verpackungsvorrichtung
für Postsachen
unabhängig
voneinander zu steuern.
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In
letzter Zeit sind integrierte Vorrichtungen auf den Markt gekommen,
die es ermöglichen,
die Druck- und Verpackungsvorgänge
der Postsachen unter der Steuerung einer gemeinsamen Benutzerschnittstelle
durchzuführen.
Diese Vorrichtungen werden über
einen Computer in der Art eines Arbeitsplatzrechners (PC) gesteuert, über welchen
die Konfigurationsdaten durch den Benutzer mittels eines Menüs auf einem
Anzeigebildschirm eingegeben werden. Der Drucker, die Verpackungsvorrichtung von
Postsachen und der Computer können
physisch vereint oder getrennt sein. Bei den unterschiedlichen angebotenen
Verpackungsparametern finden sich insbesondere: die Anzahl von bedruckten
Blättern, die
in den Umschlag einzustecken sind, eine Auswahl für die Faltung,
den Umschlag (aus einem Fach), usw. Diese unterschiedlichen ausgewählten Parameter
werden der Verpackungsvorrichtung in Form von Konfigurationsdaten,
beispielsweise über eine
interne Verbindung, übertragen.
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Bei
derartigen Vorrichtungen stellt sich, ausgehend von dem Computer,
das Problem der Verarbeitung und der selektiven Übertragung von Konfigurationsdaten
und von Druckdaten. An dem Anzeigebildschirm werden die Druck- und
Konfigurationsbefehle über
eine gemeinsame Softwareschnittstelle verwaltet, häufig mit
Auswahlmöglichkeiten
bezüglich
des Drucks (Anzahl der Seiten, Darstellung der Kopien, Auswahl des
Faches, usw.) und bezüglich der
Konfiguration der Verpackungsvorrichtung, die auf derselben Seite
des Bildschirms dargestellt werden. Die Druck- und Konfigurationsdaten
müssen
allerdings speziell formatiert und zu ihren jeweiligen Peripheriegeräten übertragen
werden (Drucker oder Verpackungsvorrichtung).
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Eine
Lösung
würde darin
bestehen, die Daten bezüglich
des Drucks und der Konfiguration ausgehend von der Softwareschnittstelle
bis zu ihrer Ankunft an dem betreffenden Peripheriegerät streng aufzugliedern.
Dadurch wäre
es allerdings erforderlich, für
jedes Peripheriegerät
(Drucker und Verpackungsvorrichtung von Postsachen) eine spezielle Verbindung
bis zu dem Computer vorzusehen und infolgedessen zwei Ausgangsanschlüsse zu verwalten.
Dieser Lösungsangang,
der relativ aufwändig
in Bezug auf Material und Ausnutzung der Betriebsmittel des Computers
ist, ist umso weniger zu rechtfertigen, weil der Fluss von Konfigurationsdaten
sehr gering ist. Tatsächlich
benötigt
die Verpackungsvorrichtung, welche in der Lage ist, ihre Konfigurationsdaten lokal
zu speichern, den Empfang von Daten von dem Computer nur bei jeder
Veränderung
der Konfiguration. Nun liegen aber bei normalem Betrieb die Veränderungen
der Konfiguration zeitlich auseinander.
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Bei
einer Abwandlung dieser Lösung
schlägt die
französische
Patentanmeldung FR-A-2 775 932 eine Steuereinheit für eine kombinierte
Vorrichtung des Bedruckens und des Verpackens von Postsachen vor,
bei welcher die Konfigurationsdaten in den Fluss von Druckdaten
eingefügt
werden, die von einem zentralen Rechner ausgegeben werden. Die kombinierten
Daten werden also von einem gemeinsamen Anschluss des Computers
ausgegeben. Dennoch muss an dem Eingang eine stromabwärts gelegene
Steuereinheit vorgesehen werden, die systematisch die Eigenschaften
von allen Daten analysiert, um das Vorhandensein von Konfigurationsdaten
zu erkennen, wenn diese erscheinen. Diese Daten werden dann der
Verpackungsvorrichtung gesendet, und die verbleibenden Druckdaten
werden dem Drucker gesendet.
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Dieser
Lösungsangang
weist den Nachteil auf, dass eine stromabwärts gelegene Steuereinheit erforderlich
ist, welche den Inhalt von jedem Datenfluss analysiert, der von
dem Computer stammt, um das Peripheriegerät zu bestimmen, für welches
er bestimmt sind. In diesem Fall wird die stromabwärts gelegene
Steuereinheit hinsichtlich der Betriebsmittel zu 100 % genutzt,
um die Arten von Informationen zu sortieren, die sich auf Grund
der Tatsache nur sehr selten verändern,
weil die Daten überwiegend
für den Drucker
bestimmt sind.
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Tatsächlich wird
die stromabwärts
gelegene Steuereinheit eingesetzt, als wenn die Konfigurationsdaten
auf unerwartete Weise in dem Fluss von Druckdaten auftauchen würden, obwohl
diese in dem zentralen Verwaltungssystem erstellt werden.
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Angesichts
der vorausgehenden Ausführungen
schlägt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern des Bedruckens
und Verpackens von Postsachen vor, bei der die Druckdaten und die auf
die Verpackung der Postsachen bezogenen Konfigurationsdaten auf
einem gemeinsamen Kommunikationsweg geleitet werden, der einen Drucker
bzw. eine Verpackungsvorrichtung für Postsachen speist, wobei
die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie umfasst:
- – Kommunikationssteuermittel
auf der Einlassseite des gemeinsamen Kommunikationsweges, die auf
ihm wahlweise Lenkungsbefehle zusammen mit dem Fluss von Druckdaten
und Konfigurationsdaten übertragen;
und
- – Lenkungsmittel,
welche die Druckdaten und die Konfigurationsdaten an der Auslassseite
des gemeinsamen Kommunikationsweges in Abhängigkeit von diesen Lenkungsbefehlen
wahlweise zum Drucker oder zur Verpackungsvorrichtung von Postsachen
leiten.
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Es
wird festgestellt, dass die Lenkungsmittel, im Gegensatz zu der
stromabwärts
gelegenen Steuereinheit in der Anmeldung FR-A-2 775 932, nicht die Aufgabe
haben, den Inhalt von Daten zu analysieren, welche für die Peripheriegeräte bestimmt
sind, sondern einfach die Aufgabe eines elektronisch gesteuerten
Umschalters, welcher ein zuvor bezeichnetes Peripheriegerät als Reaktion
auf Auswahldaten mit dem gemeinsamen Weg verbindet. Die Auswahl
wird stromabwärts
dieses gemeinsamen Weges auf eine Weise ausgeführt, die in Abhängigkeit
von dem gewählten Übertragungsprotokoll
geeignet ist.
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Tatsächlich wird
die Lenkung gemäß der Erfindung
bei der Erstellung von Konfigurationsdaten gesteuert, und infolgedessen
auf der Grundlage einer vorherigen Kenntnis der auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg übertragenen
Datenarten. Keinerlei Analyse von Daten, die für Peripheriegeräte bestimmt
sind, (Druckdaten oder Konfigurationsdaten an sich) ist infolgedessen
stromabwärts
erforderlich, um ihre richtige Führung
von dem gemeinsamen Weg aus sicherzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst die Verpackungsvorrichtung von Postsachen ein Verbindungsmodul,
das einen mit dem gemeinsamen Kommunikationsweg verbundenen ersten
Anschluss und einen zweiten Anschluss aufweist, mit welchem der
Drucker verbunden ist, wobei das Verbindungsmodul die Lenkung durch
das wahlweise Verbinden des ersten Anschlusses entweder mit dem
zweiten Anschluss oder mit einer internen Verbindung (16) gewährleistet,
die ihrerseits mit Einkuvertiermitteln verbunden ist.
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Die
Lenkungsmittel sind vorteilhafterweise durch Voreinstellung so positioniert,
dass sie die Daten von dem gemeinsamen Kommunikationsweg zum Drucker
leiten, wobei die Lenkungsbefehle die Funktion haben, den Datenfluss
durch die Lenkungsmittel zu der Verpackungsvorrichtung von Postsachen
umzulenken.
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Es
können
dann Mittel zum erneuten Positionieren der Lenkungsmittel in der
voreingestellten Position am Ende eines Konfigurationsbefehls oder
einer Gruppe von Konfigurationsbefehlen vorgesehen sein.
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Die
Lenkungsbefehle können
die Form eines Auswahlbefehls annehmen, welcher den Konfigurationsdaten
hinzugefügt
wird, beispielsweise stromaufwärts
von ihnen.
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Vorzugsweise
erstellt der gemeinsame Kommunikationsweg eine Verbindung gemäß der Norm IEEE
1284.3. Die Verpackungsvorrichtung und der Drucker können also
mit dem gemeinsamen Kommunikationsweg durch Verkettung gemäß der „Daisy Chain"-Betriebsart (hintereinander
geschaltete Peripheriegeräte)
der Norm IEEE 1284.3 verbunden sein. Vorteilhafterweise ist der
Drucker in der „Daisy Chain"-Verbindung am Ende der Kette angeschlossen.
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Beispielsweise
ermöglichen
die Konfigurationsdaten das Auswählen
einer Betriebsart der Verpackungsvorrichtung von Postsachen, um
insbesondere die Anzahl der in einen Umschlag einzusteckenden Blätter und
einen auszuführenden
Faltungstyp einzustellen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Erzeugen von Konfigurationsdaten
der Verpackungsvorrichtung von Postsachen, die das Auswählen der
Befehle durch eine Mensch/Maschine-Schnittstelle ermöglichen.
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Die
Kommunikationssteuermittel können
Mittel umfassen, um die Druckdaten von ihrer Quelle umzuleiten oder
zu erfassen, und die erneute Übertragung
von ihnen zu dem Drucker zu steuern. Sie können außerdem Mittel zum Steuern des
Speicherns und des erneuten Lesens der Druckdaten umfassen.
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Die
Kommunikationssteuermittel können
einen Pufferspeicher umfassen, der ermöglicht, eine Zeitdifferenz
zwischen der Menge gesendeter Druckdaten und der Menge eingehender
Druckdaten auszugleichen.
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Es
können
außerdem
Abfragemittel vorgesehen sein, um den Betriebszustand des Druckers und/oder
der Verpackungsvorrichtung von Postsachen zu kontrollieren und um
Daten bezüglich
dieser Kontrolle über
den gemeinsamen Kommunikationsweg einem Zentralrechner zuzuführen.
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Die
Abfragemittel können
sich stromabwärts des
gemeinsamen Kommunikationsweges befinden.
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Vorzugsweise
sind diese Mittel funktionell in ein Verbindungsmodul integriert,
das sich in der Verpackungsvorrichtung von Postsachen befindet und die
Lenkung gewährleistet.
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Die
Abfragemittel können
von dem gemeinsamen Kommunikationsweg aus Erweiterungsbefehle wahlweise
an den Drucker oder an die Verpackungsvorrichtung von Postsachen
senden und/oder erneut senden, wobei diese Erweiterungsbefehle insbesondere
Unterbrechungsbefehle, Wartungszyklen oder weitere funktionale Aspekte
betreffen.
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Mindestens
können
bestimmte der Erweiterungsbefehle von Mitteln stromaufwärts des
gemeinsamen Kommunikationsweges stammen und werden durch die Kommunikationssteuermittel
und die Lenkungsmittel wahlweise zum Drucker oder zu der Verpackungsvorrichtung
von Postsachen geleitet.
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Die
Vorrichtung kann außerdem
Mittel zum Erfassen von Adressdaten in den Druckdaten, zum Erstellen
einer Umschlag-Druckdatei anhand dieser Druckdaten und zum Einfügen dieser
Datei in den auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg übertragenen
Druckdatenstrom umfassen.
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Je
nach vorgesehenem Anwendungsfall kann die Vorrichtung außerdem die
Steuerung einer Frankierungsvorrichtung von Postsachen gewährleisten,
die mit dem gemeinsamen Kommunikationsweg verbunden ist, wobei das
Kommunikationssteuermittel an diese Vorrichtung Befehle überträgt, die speziellen
Lenkungsdaten zugeordnet sind.
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Die
Kommunikationssteuermittel können funktional
in einen Rechner integriert sein, der den Drucker und die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen steuert.
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Die
Verpackungsvorrichtung von Postsachen kann in einem von dem Rechner
physisch getrennten Gehäuse
untergebracht sein. Als Abwandlung können die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen und der Rechner in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht
sein.
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Die
Erfindung hat außerdem
ein Verfahren zur Steuerung des Bedruckens und des Verpackens von
Postsachen zur Aufgabe, bei dem Druckdaten und Konfigurationsdaten,
die auf das Verpacken von Postsachen bezogen sind, auf einem gemeinsamen Kommunikationsweg
geleitet werden, der einen Drucker bzw. eine Verpackungsvorrichtung
von Postsachen speist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass:
- – wahlweise auf dem gemeinsamen
Kommunikationsweg und auf seiner Einlassseite Lenkungsbefehle zusammen
mit dem Fluss von Druck- und Konfigurationsdaten gesendet werden;
und
- – die
Druckdaten und die Konfigurationsdaten an der Auslassseite des gemeinsamen
Kommunikationsweges in Abhängigkeit
von diesen Lenkungsbefehlen wahlweise an den Drucker oder an die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen geleitet werden.
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Die
optionalen Aspekte, die eher im Rahmen der Vorrichtung vorgestellt
werden, werden mutatis mutandis auf dieses Verfahren angewendet.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform, nur als Beispiel,
zusammengefasst.
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Die
Vorrichtung verwendet eine Steuereinheit, die physisch beispielsweise
in einem Verbindungsmodul angeordnet ist, das stromabwärts des Kommunikationswegs
gelegen ist, der dem Drucker oder der Einkuvertierung (Verpackungsvorrichtung von
Postsachen) die Daten zukommen lässt.
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Diese
Steuereinheit ermöglicht
außerdem, das
Verbindungsmodul selbst, den Drucker und die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen abzufragen und die Zustands- oder Fehlerinformationen schnellstens
zu einem Benutzer zurückzuführen und/oder
oder sie den beiden Modulen, (dem Drucker und der Verpackungseinrichtung
von Postsachen) mitzuteilen, die darüber informiert werden müssen.
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Die
Steuereinheit ist in zwei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt:
Elektronik und Software.
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Der
Elektronikbereich ermöglicht
eine Auswahl des Kommunikationsanschlusses für das anzusteuernde Peripheriegerät (Drucker,
Verpackungsvorrichtung von Postsachen oder Verbindungsmodul). Bei
dieser Ausführungsform
entspricht das Auswahl- und Kommunikationsprotokoll den Leistungsmerkmalen
der Vorschriften IEEE 1284.3 und arbeitet demnach über einen
parallelen Anschluss, welcher der herkömmliche Anschluss für Drucker
ist. Infolgedessen wird eine Steuereinheit vermieden, welche die
ganze Zeit funktioniert und welche die Informationen unterscheidet,
die den betreffenden Komponenten geschickt werden sollen, (im Gegensatz
zu der Steuerung gemäß Anmeldung
FR-A-2 775 932).
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Außerdem bleibt
eine vollständige
Kompatibilität
mit dem Stand der Druckertechnik erhalten. Darüber hinaus kann eine bidirektionale
Kommunikation verwaltet werden und es können infolgedessen Zustände und
Fehler zurückgemeldet
werden.
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Der
Softwarebereich in dieser Ausführungsform
ist in zwei Bereiche aufgeteilt: einen Konfigurations- und ein Abfragebereich.
Dieser Softwarebereich befindet sich im Allgemeinen in dem Steuerungsrechner
einer solchen Anlage.
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Der
Konfigurator besitzt eine Benutzerschnittstelle beispielsweise in
der Art eines Druckertreibers in einer Windows-Mikroinformatikumgebung (Windows
ist ein eingetragenes Markenzeichen) und bietet infolgedessen dem
Benutzer die Möglichkeit, seine
Konfiguration zu definieren (Umschlagsart, Anwendungsart, usw.).
Der Konfigurator unterbricht die zum Drucker gesendeten Daten und
fügt, abhängig von
den Auswahlen des Benutzers, weitere Daten in den Fluss ein (außer den
Druckerdaten zur Seitenbeschreibung des Typs PCL beispielsweise).
Er sendet den modifizierten Fluss an die Steuereinheit mit dem Befehl
zurück,
ihn mal an den Drucker (Adressedaten beispielsweise), mal an die
Verpackungsvorrichtung von Postsachen, und mal an das Verbindungsmodul zu übertragen.
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Das
Fernabfragegerät
analysiert in regelmäßigen Abständen und
entsprechend einer für
diesen Zweck passenden Logik die unterschiedlichen Maschinen (d.h.
den Drucker, die Verpackungsvorrichtung von Postsachen oder das
Modul) und fragt ihren Status ab. Das Kommunikationsprotokoll ist
beispielsweise ein standardmäßiger PJL-Befehl.
In Abhängigkeit
von den Zuständen
der unterschiedlichen Maschinen warnt er gleichzeitig den Benutzer
an seinem Steuerungsrechner und die beiden anderen Maschinen, die
gewarnt werden müssen,
um beispielsweise deren Betrieb zu unterbrechen, ihn wiederaufzunehmen,
einen Umschlag erneut zu bedrucken oder irgendeine weitere geeignete
Aktion. Außerdem sendet
das Fernabfragegerät,
falls erforderlich, jedem Einkuvertierungsmodul die Daten (PCL-
und Konfigurationsdateien).
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Weitere
Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden deutlicher bei der
Lektüre
der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
zu Tage treten, die nur als Beispiel und nicht einschränkend, unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, gegeben werden. Es zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm, welches die allgemeine Architektur
einer Vorrichtung zum Bedrucken und zum Verpacken von Postsachen gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
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2 ein
ausführlicheres
Blockdiagramm der Vorrichtung von 1 in einer
Einzelplatzanwendung.
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1 zeigt
in Form von Funktionsblöcken die
Hauptelemente einer Vorrichtung 1 zum Bedrucken und zum
Verpacken von Postsachen mit zentralisierter Steuerung gemäß der Erfindung.
Es sind dort zwei Peripheriegeräte
vorhanden, nämlich
ein Drucker 2 und eine Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4,
die an einen Rechner in der Art eines PC (Arbeitsplatzrechners) 6 angeschlossen
sind. Dieser letztere stellt die Quelle von Druck- und Konfigurationsdaten
jeweils für
den Drucker 2 und die Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 dar.
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Die
Druck- und Konfigurationsdaten werden gemäß dem Protokoll IEEE 1284.3
von dem parallelen Anschluss PP1 des Rechners 6 aus übertragen, der
herkömmlicherweise
für die
Verbindung eines Druckers verwendet wird. Diese Spezifikation bietet die
Möglichkeit,
ausgehend von einem gemeinsamen parallelen Anschluss eines PC, mehrere
Peripheriegeräte
durch Verkettung dieser Peripheriegeräte anzuschließen. Dieser
Anschlussmodus ist eher unter dem englischen Ausdruck „Daisy
Chain" bekannt.
Im Allgemeinen bilden die auf diese Weise im „Daisy Chain"-Modus angeschlossenen
Peripheriegeräte die
Glieder einer Kette in der Verbindung mit dem Rechner. Die Daten,
welche über
die Verbindung befördert
werden, enthalten eine Angabe des Peripheriegerätes, für das sie bestimmt sind. Ein
Peripheriegerät
stromaufwärts
des Peripheriegerätes,
für welches
diese Daten bestimmt sind, dient also nur als Übertragungsglied zu seinem
Peripheriegerät
stromabwärts
in der Kette.
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Die
Spezifikation IEEE 1284.3 erstellt außerdem ein bidirektionales Übertragungsprotokoll
von Daten, wodurch einem Peripheriegerät ermöglicht wird, Daten zu einem
weiteren Peripheriegerät
oder zu dem Rechner auszusenden.
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Die
hier beschriebene Ausführungsform macht
sich die beiden Eigenschaften der Spezifikation IEEE 1284.3 zu Nutze, nämlich die
Verbindung von mehreren Peripheriegeräten in einem „Daisy Chain"-Modus und die bidirektionale
Kommunikation.
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Die
Durchführungsbestimmungen,
um eine Verbindung zwischen einem PC und Peripheriegeräten gemäß der Spezifikation
IEEE 1284.3 zu erstellen, sind auf dem Gebiet der Informatik bekannt
und werden infolgedessen hier aus Gründen der Prägnanz nicht weiter ausführlich beschrieben.
Es wird nur darauf hingewiesen, dass es mehrere Informationsquellen über die
Vorschriften IEEE 1284.3 gibt, die zu diesem Zweck nützlich sind,
beispielsweise die Internetseite des Instituts IEEE:
– http //www.IEEE.com.
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Eine
Schnittstelle 7 gemäß der Spezifikation IEEE
1284.3 ist in den Rechner 6 und die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen 4 integriert, wobei diese als Peripheriegeräterelais
zu dem Drucker 2 verwendet wird. Zu diesem Zweck umfasst
die IEEE 1289.3-Schnittstelle der Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 einen
ersten parallelen Anschluss PP2, welcher den parallelen Anschluss
PP1 des Rechners über
einen gemeinsamen Kommunikationsweg 10 verbindet, und einen
zweiten parallelen Anschluss PP3, an welchem der Drucker 2 über eine
bidirektionale Verbindung 8 verbunden ist. Es ist ersichtlich,
dass alle Daten zwischen dem Rechner 6 und dem Drucker
oder zwischen dem Rechner und der Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 auf dieser
gemeinsamen Verbindung 10 befördert werden, die im nachfolgenden
als „gemeinsamer
Kommunikationsweg" bezeichnet
wird.
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Entsprechend
den Empfehlungen der Norm IEEE 1284.3 ist der Drucker 2 am
Ende der Kette angeordnet und dient demzufolge nicht als Relais,
aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit, dass er mit einer
IEEE 1284.3-Schnittstelle ausgerüstet
sein muss. Entsprechend den Anwendungen kann allerdings eine solche
Schnittstelle für
den Drucker vorgesehen sein, wenn er beispielsweise nicht am Ende der
Kette angeordnet wäre.
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Die
Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 ist in zwei funktionale
Blöcke
aufgeteilt: ein Verbindungsmodul 12, in welchem die IEEE 1284.3-Schnittstelle
enthalten ist und eine Einkuvertierungseinheit 14. Diese
letztere gewährleistet
die Funktionen des Faltens von Blättern und des Einsteckens in
Umschläge
in Abhängigkeit
von Befehlen, die durch das Verbindungsmodul 12 über einen
internen bidirektionalen Bus 16 erneut übertragen werden.
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Wie
nachstehend ausgeführt
wird, gewährleistet
das Verbindungsmodul 12 zwei Funktionen:
- – die Lenkung
von Daten, die über
den gemeinsamen Kommunikationsweg 10 empfangen werden, entweder
zu dem Drucker 2 oder zu der Einkuvertierungseinheit 14,
und
- – die
Zustandsabfrage von jedem der Peripheriegeräte 2, 4 und
die interne Verwaltung der Gesamtheit der IEEE 1284.3-Verbindung,
gegebenenfalls mit der Aussendung von Unterbrechungs- und Zustandssignalen
der Peripheriegeräte.
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Die
Lenkungsfunktion ist in 1 durch einen Umschalter 11 angezeigt,
welcher es ermöglicht, den
Anschluss PP1 des Rechners 6 wahlweise entweder mit den
bestimmten Elementen der Verpackungsvorrichtung von Postsachen über den
Anschluss PP2 und den internen Bus 16 zu verbinden, oder
mit dem Drucker 2. In diesem letzten Fall verbindet der,
Umschalter 11 den Anschluss PP2 direkt mit dem Anschluss
PP3, wobei der interne Bus 16 ausgeschaltet ist. Der Umschalter 11 wird über eine
von dem Verbindungsmodul 12 stammende Leitung 13 gesteuert.
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Die
gesamte Vorrichtung 1 wird nun ausführliche unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
Der Rechner 6 weist eine herkömmliche Architektur auf, bei
der alle grundlegenden Funktionalitäten von Hautplatine, Speicherelementen,
Schnittstellenkarten (Audio, Video,... usw.) in einem mit 19 bezeichneten
Block vereint sind.
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In
dem Beispiel nutzt der Rechner 6 ein Textverarbeitungsprogramm
(beispielsweise Word) in einer Windows-Umgebung (95, 98,
NT, oder weitere), aber es können
weitere Softwareplattformen verwendet werden. (Word und Windows
sind eingetragene Warenzeichen).
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Gemäß dem Windows-Protokoll
umfasst der Rechner 6 eine herkömmliche Druckkette, welche aus
einer grafischen Anzeigeschnittstelle 18 (unter dem englischen
Ausdruck „GDI" für „graphics
display interface")
bekannt, einem Druckertreiber 20 und einem Druckdateiengenerator 22 besteht.
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Die
GDI-Schnittstelle 18 ist eine Windows-Ebene, welche es
ermöglicht, über ein
sehr einfaches Druckprotokoll zu verfügen, und welches insbesondere
die Verbindung zwischen den Entwicklern von Anwendungen und den
Entwicklern von Gerätetreibern
ermöglicht.
Diese Ebene dient also dazu, die Schnittstellen für den Datenaustausch
gemäß Windows
zu vereinheitlichen. Die Anwendungen bedienen sich dieser GDI-Ebene und diese letztere
bedient sich des Treibers für
alles, was die abhängige Hardware
betrifft.
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Danach
erzeugt der Druckdateiengenerator 22 Dateien in der Drucksprache
(beispielsweise in der PCL-Sprache). Diese Dateien werden von der Datenübertragungssteuerung 34 abgefangen
(erfasst) und werden unter Steuerung dieser letzteren in einem Speichermedium
des Rechners, beispielsweise einer Festplatte gespeichert. Diese
Dateien können
dann von diesem Medium aus jederzeit durch die Datenübertragungssteuerung
gelesen werden.
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Hinsichtlich
der Steuerung, die der Gesamtheit der Anwendung 24, GDI 18,
Druckertreiber 20 und Dateiengenerator 22 zu eigen
ist, erfolgt das Abfangen von Druckdateien durch die Datenübertragungssteuerung
auf durchsichtige Weise. Mit anderen Worten, die vorgenannte Anlage
kann derart konfiguriert und gesteuert werden, als ob die Druckdateien
ganz normal von dem Dateiengenerator 22 zu dem Drucker 2 ausgehen
würden.
In dem Beispiel ist das Abfangen von Druckdateien durch die Datenübertragungssteuerung
symbolisch durch eine Verbindung 35 dargestellt. Es ist
ersichtlich, dass unterschiedliche Abfangtechniken von Dateien entsprechend
den vorgesehenen Architekturen möglich
sind.
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Der
Rechner 6 verwendet eine Einheit 26, die eine
Tastatur 28 mit integriertem Bildschirmkursor 28a umfasst,
und einen Anzeigebildschirm 30, über welchen Konfigurationsdaten
für die
Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 eingegeben und
gesteuert werden können.
Es ist allerdings verständlich, dass
diese Daten über
irgendein anderes Mittel eingegeben werden können: Lesegerät, Verbindung
mit dem Server, usw.
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Gemäß der Erfindung
ist außerdem
ein Konfigurationswerkzeug 32 für die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen vorgesehen, das nachstehend mit Konfigurationswerkzeug 32 bezeichnet
wird. Das Konfigurationswerkzeug erstellt die Konfigurationsdaten,
die für
die Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 bestimmt sind,
als Reaktion auf Befehle, die durch den Benutzer eingegeben werden.
Zu diesem Zweck ist in das Konfigurationswerkzeug 32 eine Mensch-Maschine/Schnittstelle
integriert, die auf einer Software beruht, welche es ermöglicht,
auf interaktive Weise Bildschirmseiten auf dem Bildschirm zu steuern.
Diese Seiten enthalten Menüs,
die sich in alphanumerischer und/oder grafischer Form (Ikonen) darstellen,
welche es dem Benutzer ermöglichen, über seine
Tastatur 28 und den Bildschirmkursor 28a eine
Auswahl vorzunehmen (Faltungstyp, verwendeter Umschlag, Auswahl
und Anzahl von einzusteckenden Dokumenten, usw.). Die durch das
Werkzeug 32 erstellten Konfigurationsdaten als Reaktion auf
Befehle, die auf diese Weise durch den Benutzer eingegeben werden,
können
sich in Form von Dateien gemäß einem
Protokoll darstellen, das von der Verarbeitungsvorrichtung von Postsachen 4 erkannt wird.
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Auf
diese Weise wird über
zwei Datenquellen verfügt,
die für
die Peripheriegeräte
bestimmt sind:
- – die Druckdaten in Form von
Druckdateien, die durch den Generator 22 erzeugt und unter
der Steuerung der Einrichtung 34 gespeichert werden, die
auf diese Weise so formatiert sind, dass sie von dem Drucker 2 verwertet
werden können, und
- – die
von dem Konfigurationswerkzeug 32 ausgegebenen Konfigurationsdaten,
welche auf eine Weise formatiert sind, dass sie von der Verpackungsvorrichtung
von Postsachen 4 verwertet werden können.
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Die Übertragung
dieser Daten wird durch eine Datenübertragungssteuerung 34 verwaltet.
Diese Steuerung hat zur Aufgabe, die Druck- oder Konfigurationsdaten
zu erfassen und zu strukturieren, damit sie zu dem Peripheriegerät befördert werden können, für welches
sie bestimmt sind, und sie anschließend zu dem gemeinsamen Kommunikationsweg 10 gemäß den Vorschriften
der Norm IEEE 1284.3 zu senden.
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Wenn
sich die Vorrichtung 1 im einfachen Druckmodus befindet,
das bedeutet ohne den Einsatz der Einkuvertierungseinheit 14,
oder mindestens ohne eine Modifizierung einer ursprünglichen
Konfiguration von ihr, funktioniert sie infolgedessen wie ein Rechner,
der mit einem Drucker gemäß der Spezifikation
IEEE 1284.3 verbunden ist. Das Konfigurationswerkzeug 32 ist
dementsprechend nicht aktiv.
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In
diesem Fall lädt
die Datenübertragungssteuerung 34 die
Druckdateien in einen (nicht dargestellten) internen Pufferspeicher.
Sie führt
diesen Vorgang aus, indem sie die Druckdateien entweder ausgehend
von ihrem Speicherträger
liest, oder indem sie sie direkt von dem Druckdateiengenerator 22 empfängt. In
diesem Fall schließt
die Übertragungssteuerung
außerdem
die Funktion einer Druckwarteschlange ein, die ebenfalls unter dem
englischen Begriff „Spooler" bekannt ist.
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Es
können
mehrere Möglichkeiten
vorgesehen werden, um sicherzustellen, dass die Druckdaten ausdrücklich zu
dem Drucker 2 gelangen. Beispielsweise kann der Drucker
gemäß der Verkettung „Daisy
Chain" derart angeschlossen
werden, dass er sich am Ende der Kette befindet (siehe 1),
d.h. dass kein weiteres Peripheriegerät an dem Rechner über eine
Verzweigung zu dem Drucker verbunden ist. In diesem Fall können die
Druckdaten, so wie sie sind, übertragen
werden, ohne dass eine Bestimmungsadresse angegeben werden muss.
Gemäß der Norm
IEEE 1284.3 gelangen diese tatsächlich, wenn
in einer den Daten vorausgehenden Adressierungsmitteilung kein Peripheriegerät genannt
ist, automatisch zu dem Peripheriegerät am Ende der Kette. Mit anderen
Worten ausgedrückt,
der Umschalter 11 aus 1 ist als
Voreinstellung so eingestellt, dass er den Anschluss PP2 mit PP3
verbindet.
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In
diesem Fall wird darauf hingewiesen, dass die Datenübertragungssteuerung 34 implizit
die Lenkung von Druckdaten zu dem Drucker 2 steuert, wobei
dieser in der Voreinstellung als das Empfangsperipheriegerät ausgewählt ist.
Das Fehlen eines ausdrücklichen
Lenkungsbefehls zu einem anderen Peripheriegerät muss anderes ausgedrückt als
ein Lenkungsbefehl zu dem Drucker 2 interpretiert werden.
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Gemäß dem Protokoll
der Spezifikation IEEE 1284.3 gelangen die zum Druck bestimmten PCL-Dateien
infolgedessen, unter der Steuerung der Anwendung 24 über die
GDI-Schnittstelle 18 zu dem Drucker 2. Es wird
darauf hingewiesen, dass die Einheit 1 also für eine herkömmliche
Kommunikation zwischen einem PC und einem Peripheriegerät gemäß dieser
Norm konfiguriert ist, und dass keine Steuereinheit zwischen dem
Pufferspeicher 22 und dem Drucker zwischengeschaltet ist,
um die Druckdaten zu analysieren.
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Nun
wird der Anwendungsfall einer Konfigurationssteuerung der Verpackungsvorrichtung
von Postsachen 4 betrachtet. Diese Steuerung hat ihren Ursprung
in einer Auswahl, die beispielsweise mittels der Tastatur 28 und
der Vorrichtung 28a zur Anzeige auf dem Bildschirm 30 unter
der Steuerung der speziellen Mensch-Maschine/Schnittstelle des Konfigurationswerkzeuges 32 übertragen
wird.
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An
dem Bildschirm 30 wird der Befehl über das Bildschirmmenü eingegeben,
welches die Auswahl bezüglich
der Druckparameter und Verarbeitung von Postsachen möglicherweise
kombiniert angezeigt.
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Die
Umwandlung dieser Konfigurationsbefehle, die über die Mensch-Maschine/Schnittstelle ausgewählt werden,
in Befehle, die durch die Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 ausgeführt werden
können,
erfolgt durch das Konfigurationswerkzeug 32.
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Die
Datenübertragungssteuerung 34 ist
mit dem Konfigurationswerkzeug 32 folgendermaßen verbunden:
- – zum
Empfangen dieser ausführbaren
Konfigurationsbefehle; und
- – zum
Zuordnen eines Auswahlbefehls zu diesen Befehlen, welcher ermöglicht,
den Umschalter 11 zu aktivieren, damit der gemeinsame Kommunikationsweg 10 mit
der Einkuvertierungseinheit 14 über den internen Bus 16 (1)
verbunden wird. Der Auswahlbefehl ist infolgedessen ein Beispiel für einen
Lenkungsbefehl. Im Allgemeinen erscheinen die Auswahlbefehle am
Kopf eines Rahmens, welcher die ausführbaren Konfigurationsbefehle
umfasst. Ein Auswahlbefehl kann ein Adressenfeld umfassen, welches
ermöglicht,
das betreffende Peripheriegerät
in der Verkettung von Peripheriegeräten zu bezeichnen, im gegebenen Fall
die Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4. Ein Auswahlbefehl
dient insbesondere dazu, einen Umschalter 11 innerhalb
der Schnittstelle IEEE 1284.3 des Verbindungsmoduls 12 zu
steuern, so dass es den Anschluss PP2 und demnach den gemeinsamen
Kommunikationsweg 10 an den internen Bus 16 anschließt, welcher
die Einkuvertierungseinheit 14 verbindet. Sollten sich weitere
Peripheriegeräte
stromaufwärts
der Verpackungsvorrichtung von Postsachen befinden, würden diese
selbstverständlich
durch den Auswahlbefehl gemäß dem erstellten
Protokoll nicht ausgewählt.
In diesem Fall würden
Umschalter innerhalb ihrer IEEE 1284.3-Schnittstelle(n), welche
analog zu dem vorgenannten Umschalter 11 sind, derart gesteuert,
dass ihre parallelen Anschlüsse
stromaufwärts
und stromabwärts
verbunden würden.
-
Sobald
der Befehl erstellt ist, kann dieser entweder direkt übertragen
werden oder in einem Speichermedium, wie beispielsweise der Festplatte gespeichert
werden, oder kann sogar in einem Pufferspeicher der Datenübertragungssteuerung 34 gespeichert
werden.
-
Wenn
es notwendig wird, die Verpackungsvorrichtung von Postsachen 4 zu
konfigurieren, unterbricht die Datenübertragungssteuerung 34 den Druckdatenfluss,
der gerade ausgesendet wird. Die Datenübertragungssteuerung 34 kann
die Unterbrechung intelligent gestalten, damit der Betrieb des Druckers
eine minimale Störung
erfährt.
-
Der
oder die ausführbare(n)
Konfigurationsbefehlsrahmen mit ihren Auswahlbefehlen werden also
auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg 10 übertragen.
Das Verbindungsmodul 12 erfasst den Auswahlbefehl und löst als Reaktion
die Umschaltung des Umschalters 11 hervor, so dass der
gemeinsame Kommunikationsweg 10 mit dem internen Bus 16 verbunden
ist. Die ausführbaren
Konfigurationsbefehle werden infolgedessen durch die Einkuvertierungseinheit 14 empfangen,
wo sie gemäß einem
zuvor erstellten Protokoll ausgeführt werden, um beispielsweise
einen Faltungstyp, die Anzahl von Blättern, die in einen Umschlag
einzustecken sind, die Auswahl des Umschlags, usw., auszuwählen.
-
Am
Ende der Übertragung
der ausführbaren Konfigurationsbefehle
steuert die Datenübertragungssteuerung 34 die
Umschaltung des Umschalters 11 in seinen Normalzustand,
so dass der gemeinsame Kommunikationsweg 10 erneut mit
dem Drucker 2 verbunden ist.
-
Parallel
dazu nimmt die Datenübertragungssteuerung 34 die Übertragung
des zuvor unterbrochenen Flusses von Druckdaten wieder auf.
-
Auf
diese Weise sind die ausführbaren
Konfigurationsbefehle mit den Druckdaten verschlungen, ohne dass
es allerdings notwendig wird, die Art von Daten zu analysieren,
die durch die Peripheriegeräte verwertet
werden. Dies geschieht auf Grund der Tatsache, dass eine Bestimmungsanzeige
der Daten stromaufwärts
gegeben wurde, bevor diese übertragen
werden.
-
Mehrere
Lösungswege
können
vorgesehen werden, um das Ende der ausführbaren Konfigurationsbefehle
anzuzeigen, und demnach den Anfang oder die Wiederaufnahme des Druckdatenflusses
auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg 10. Es kann beispielsweise
vorgesehen werden, dass:
- – der vorgenannte Auswahlbefehl
außerdem
ein Feld umfasst, welches die Anzahl von Bits oder Bytes anzeigt,
welche die Gesamtheit der folgenden ausführbaren Konfigurationsbefehle
umfasst. Das Verbindungsmodul 12 berechnet also die dem
Auswahlbefehl folgenden Bits oder Bytes und steuert den Umschalter 11,
um die Verbindung (auf der Leitung 8) zwischen dem Drucker 2 und
dem Datenfluss auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg 10 zu
erstellen, sobald die Anzahl von entsprechenden Bits oder Bytes
an die Einkuvertierungseinheit 14 übertragen worden ist; oder
- – die
ausführbaren
Konfigurationsbefehle derart strukturiert sind, dass sie eine vorbestimmte
feste Anzahl von Bits oder Bytes umfassen, die an dem Verbindungsmodul 12 bekannt
ist. Infolgedessen steuert dieses letztere den Umschalter 11 wie
in dem vorhergehenden Fall, aber indem es Bezug auf diese (intern
gespeicherte) Anzahl nimmt, anstatt auf eine Anzahl, die aus einem
speziellen Feld extrahiert wird; oder
- – das
Konfigurationswerkzeug 32 außerdem Anzeigedaten über das
Ende der ausführbaren
Konfigurationsbefehle eingibt. Dieser Hinweis auf das Ende der ausführbaren
Konfigurationsbefehle kann in Form eines Rahmens erfolgen, welcher auf
den letzten Konfigurationsdatenwert folgt. Bei der Erfassung dieses
Rahmens des Konfigurationsendes steuert das Verbindungsmodul 12 den Umschalter 11,
um die Verbindung (auf der Leitung 8) zwischen dem Drucker 2 und
dem Datenfluss auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg wieder herzustellen.
-
In
dem Beispiel ist das Konfigurationswerkzeug 32 mit einer
zusätzlichen
Funktion zur Verwaltung des Bedruckens von Umschlägen ausgestattet. Wenn
diese Funktion aufgerufen wird – insbesondere bei
der Verarbeitung von Postsachen mit Umschlägen ohne Sichtfenster – ermöglicht sie,
in einer Druckdatei der Postsachen den Bereich zu ermitteln, welcher
der Empfängeradresse
entspricht. Dieser Bereich wird aufzeichnet und in den Druckdatenfluss zusammen
mit den speziellen Befehlen zum Bedrucken des Umschlags mit einem
ausgewählten
Format eingefügt.
-
Zu
diesem Zweck empfängt
das Konfigurationswerkzeug 32 die Druckdateien ausgehend
von der Datenübertragungssteuerung 34.
Diese Daten werden analysiert, um in dem Fluss diejenigen ausfindig
zu machen, welche dem Adressenfeld des Empfängers entsprechen. In dem Beispiel
wird die Adresse durch eine Auswahl des Textblocks in der Datei
identifiziert, welche die Adresse enthält. Die Auswahl erfolgt manuell
durch den Benutzer, indem er die herkömmlichen Textauswahlfunktionen
mittels der Tastatur 28 und/oder der Kursorvorrichtung 28a verwendet.
Dieses Ermitteln kann allerdings auch automatisch entweder durch
Identifikation des Anfangs oder des Endes von Empfängeradressen
erfolgen, die durch die Anwendung geschrieben werden, oder durch
Ermitteln des Formates und/oder der Anordnung der Adresse bei der
Seitengestaltung. Es wird beispielsweise angenommen, dass ein Textblock
einer Adresse entspricht, wenn sich dieser in dem oberen rechten
Bereich der ersten Seite des Briefes befindet.
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Wenn
eine Empfängeradresse
auf diese Weise identifiziert worden ist, erstellt die Datenübertragungssteuerung 34 eine
Umschlagsdruckdatei, indem die Druckdaten bezüglich der Adresse mit den speziellen
Formatierungsbefehlen dieser Adresse auf einem Umschlag zusammengestellt
werden: Anordnung auf der Seite des Umschlags in Abhängigkeit
von deren Format, zu verwendender Schriftarten, usw.
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Die
auf diese Weise durch das Konfigurationswerkzeug 32 vorbereitete
Umschlagsdruckdatei wird anschließend in den Datenfluss eingegeben,
der auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg 10 übertragen
wird. Die Umschlagsdruckdatei ist auf diese Weise in die PCL-Druckdatei zwischengeschaltet,
welche aus dem Fluss stammt, der von der Datenübertragungssteuerung 34 abgefangen
wird. Die Positionierung dieser Umschlagsdruckdatei wird so gewählt, dass
eine optimale Kontinuität
der durch den Drucker 2 und die Einkuvertierungseinheit 14 konzertiert
ausgeführten
Aufgaben gewährleistet wird.
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Da
die vorgenannten Leitungen 8, 16 und 10, welche
die Peripheriegeräte
gemäß der Norm
IEEE 1284.3 mit dem Rechner verbinden, bidirektional sind, ermöglicht das
Verbindungsmodul 12 außerdem
die Sicherstellung einer Fernabfragefunktion, wobei es sicherstellt,
dass Daten von einem der Peripheriegeräte entweder zu dem anderen
oder zu dem Rechner 6 zurückgeführt werden können. In
diesem letzten Fall gehen die Daten über den gemeinsamen Kommunikationsweg 10 zum
Anschlussverwalter 41 und von dort aus werden sie auf einem
internen Bus 44 geleitet. Dieser Bus ist insbesondere mit
dem Konfigurationswerkzeug 32 und mit dem Druckertreiber 20 verbunden.
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Das
Verbindungsmodul 12 kann außerdem direkt mit dem Rechner
unter Verwendung des Protokolls der Norm IEEE 1284.3 kommunizieren.
Dieser Dialog ist bidirektional und erfolgt über den gemeinsamen Kommunikationsweg 10,
den Anschlussverwalter 41 und den internen Bus 44.
In seiner Funktion als Fernüberwachung überwacht
das Verbindungsmodul 12 ständig oder periodisch den Betriebszustand
der Peripheriegeräte 2 und 14,
indem Parameter gesteuert werden, wie beispielsweise: Zustand Ruhestellung/Be triebsstellung,
gerade ausgeführte Aufgaben
(Brief- oder Umschlagsdruck, Faltung, usw.), eingehender Datenfluss,
Identifizierung von Mitteilungen, die durch das Peripheriegerät ausgegeben
werden (Papierstau, Fehlen von Trägern oder Druckprodukten, Datenkorruption,
und weitere Vorfälle),
Mengenberechnung der durchgeführten
Arbeiten, usw. Diese von den Peripheriegeräten ausgehend erhaltenen Daten
werden dann an den Rechner zurückgeschickt,
möglicherweise
nach einer Formatierung, um diesem letzteren eine entsprechende
Reaktion zu ermöglichen.
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Das
Verbindungsmodul 12 kann außerdem gewisse Betriebsaspekte
der Peripheriegeräte
lokal verwalten, um beispielsweise Unterbrechungen im Fall von Überlastung
zu steuern oder interne Verwaltungsroutinen durchzuführen.
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Außerdem kann
der Rechner 6 dem Verbindungsmodul 12 befehlen,
gewissen spezielle Aufgaben zusätzlich
zu den laufenden Druckaufgaben oder Verarbeitungsaufgaben von Postsachen
durchzuführen,
oder diese durch die Peripheriegeräte durchführen zu lassen, wie beispielsweise:
Umprogrammierung von Software oder internen Parametern, Veranlassung
des Zurückschickens
spezieller Daten, Auslösung
einer Rückstellung
auf Null, eines Wartungszyklus (Reinigung der Köpfe, Justierung, usw.).
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Die
gerade beschriebene Ausführungsform bietet
Raum für
zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen, wobei sie gleichzeitig
im Umfang der beanspruchten Erfindung verbleibt.
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Als
Beispiel kann die Vorrichtung außerdem ein Frankierungsmodul
umfassen, welches ebenfalls durch den Rechner unter Verwendung einer
Verbindung entsprechend der Spezifikation IEEE 1284.3 verwaltet
wird. In diesem Fall werden Einfügungsmittel
von Parametern für
das Frankierungsmodul (Tarife, Aufdruck, usw.) in den Datenfluss
auf dem gemeinsamen Kommunikationsweg 10 vorgesehen, und
die an dieses letztere adressiert werden, nach dem Muster des Konfigurationswerkzeugs 32.
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Die
unterschiedlichen Bestandteile der Vorrichtung 1 können physisch
in ein und demselben Gehäuse
angeordnet sein, wobei sie ein integriertes und autonomes System
bilden, oder sie können
getrennt sein. In dem letzten Fall kann der Rechner 6 eine
eigene physische Einheit darstellen und die Verpackungsvorrichtung
von Postsachen kann entweder in den Drucker integriert sein oder
aber sich in einem getrennten Gehäuse befinden. Eine derartige
Konfiguration wird insbesondere erstellt werden, wenn die Vorrichtung
für den
Netzbetrieb vorgesehen ist. In diesem Fall teilen sich mehrere Informatikarbeitsplätze einen
Drucker und/oder eine Verpackungsvorrichtung von Postsachen.
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Ganz
gleich welche vorgesehenen Architekturen berücksichtigt werden, es ist offensichtlich, dass
die unterschiedlichen unter Bezugnahme auf die Figuren beschriebenen
Funktionsblöcke
unterschiedlich organisiert werden können, insbesondere hinsichtlich
ihrer Anordnung in den unterschiedlichen Einheiten. Das Verbindungsmodul 12 kann
beispielsweise ein Hardware- oder Softwaremodul sein, das in den
Rechner 6 integriert ist und mit dem Umschalter 11 entweder über den
gemeinsamen Kommunikationsweg oder über eine andre Verbindung verbunden ist.
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Darüber hinaus
könnte
berücksichtigt
werden, eine andere Datenverbindung als diejenige zu verwenden,
die auf der Norm IEEE 1284.3 beruht, beispielsweise einen Adressdatenbus
nach unterschiedlichen Normen.