DE60105563T2 - Elektrisch leitender koaxialer Führungsdraht - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Führungsdraht- und Sensoranordnungen, wobei es zumindest zwei elektrische Leitungen oder Leiter gibt, die zum Stromspeisen des Sensors und zur Signalübertragung benötigt werden, wobei sich die Leitungen längs der Länge des Führungsdrahts zwischen einem proximalen Ende und einem distalen Ende erstrecken. Insbesondere bezieht sie sich auf einen koaxialen elektrisch-leitfähigen Führungsdraht, der mit einem elektrischen Sensor versehen ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind für medizinische Zwecke viele Vorrichtungen und Anwendungen offenbart und patentiert worden, bei denen ein miniaturisierter Sensor im distalen Bereich eines Führungsdrahts oder eines Katheters positioniert ist. Solche Sensoren können verschiedenen Zwecke dienen, wie etwa die Messung von Druck, Temperatur, Fluss oder zum Entdecken einer Eigenschaften in vivo in einem lebenden Körper, z.B. dem pH, O2, CO2 etc.
  • Für die meisten Anwendungen ist es notwendig, dass die Sensoren elektrisch gespeist werden und die Reaktion wird als elektrisches Signal zum Äußeren des Patienten zurück übertragen. Einige Anwendungen verwenden optische Sensorvorrichtungen mit faseroptischer Signalübertragung, aber diese liegen außerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
  • Somit wird irgendein Mittel zur Signal- und Energieübertragung benötigt und am häufigsten werden extrem dünne elektrische Leitungen innerhalb des Führungsdrahts vorgesehen, der selbst in Form einer Hülse (in der Größenordnung von 0,35 mm Außendurchmesser) vorgesehen ist, oft aus Stahl hergestellt. Um die Biegefestigkeit des röhrenförmigen Führungsdrahts zu vergrößern, wird ein Kerndraht innerhalb der Röhre positioniert. Die erwähnten elektrischen Leitungen werden im Raum zwischen der inneren Lumenwand und dem Kerndraht angeordnet.
  • Diese Konstruktion hat gewisse Nachteile:
    • – Er macht die Anordnung nicht rotationssymmetrisch, da es praktisch unmöglich ist, die elektrischen Leitungen gleichförmig über den Umfang des Kerndrahts innerhalb des Raums zwischen der inneren Lumenwand und dem Kerndraht zu verteilen. Eine asymmetrische Konfiguration von Leitungen führt zu unterschiedlichen Biegeeigenschaften in unterschiedlichen Biegerichtungen;
    • – es besteht ein Risiko, dass die extrem dünnen Leitungen (obwohl sie mit einer Isolierschicht beschichtet sind) aufgrund von Reibungskräften, die im Lumen auftreten, beschädigt werden, insbesondere bei Übergängen in den proximalen und distalen Bereichen, wo der Kerndraht seine Abmessung verändert und wo Manipulationen während der Herstellung (z.B. Löten) eine Beschädigung an der Beschichtung verursachen können und möglicherweise einen Kurzschluss verursachen;
    • – es ist aufgrund der extrem kleinen Abmessungen von Röhren, Leitungen und Sensoren relativ kompliziert, die Vorrichtung zu assemblieren;
    • – elektrische Kontakte an dem proximalen Ende des Führungsdrahts werden unter Verwendung diskreter Komponenten hergestellt, was den Zusammenbau kompliziert macht.
  • Ein in der EP 0 925 803 , die dem selben Anmelder wie die vorliegende Erfindung zugewiesen ist, offenbarter Führungsdraht versucht, das Symmetrieproblem durch Bereitstellen von elektrischen Leitungen in Form von konzentrischen Schichten leitfähigen Materials mit einer zwischen Schichten bereitgestellten Isolierung zu lösen. Obwohl dies eine Verbesserung repräsentiert, hat auch diese Vorrichtung gewisse Nachteile. Es besteht nämlich das Risiko, dass die konzentrischen Schichten brechen können und einen Kurzschluss verursachen. Ein anderes mögliches Problem könnten "Durchschläge" in den sehr dünnen Isolierschichten sein, was ein potentielles Risiko für ein Kurzschließen repräsentiert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Daher ist es im Hinblick auf das Problem bei Vorrichtungen im Stand der Technik die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Führungsdraht-Design bereitzustellen, das die Nachteile der Sensor/Führungsdraht-Baugruppenkonstruktionen des Stands der Technik überwindet.
  • Diese Aufgabe wird mit der Vorrichtung wie in Anspruch 1 definiert gelöst.
  • Dadurch wird eine Vorrichtung für Messungen, die in einen lebenden Körper einführbar ist, bereitgestellt, die ein längliches flexibles Element mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende und einem zentralen Lumen mit einer Innenwand, einen das Lumen füllenden Kern (Ader), ein zwischen dem Kern und der Innenwand bereitgestelltes isolierendes Material, wobei die Ader aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist und im wesentlichen einen konstanten Durchmesser über ihre gesamte Länge aufweist, einen elektrischen Sensor, der am distalen Ende des länglichen flexiblen Elements angebracht ist, wobei der elektrische Sensor elektrisch mit der Ader gekoppelt ist, umfasst.
  • Indem der Führungsdraht auf einem koaxialen Draht hergestellt wird, insbesondere mit einer zentralen Ader von im wesentlichen konstanten Durchmesser, werden die Herstellkosten niedriger und das Herstellen der gesamten Vorrichtung einfacher.
  • Der Herstellprozess kann als ein kontinuierlicher Prozess implementiert werden, bei dem lange Längen an Draht hergestellt werden können, im Gegensatz zur Vorrichtung des Stands der Technik, wo der Draht Stück für Stück hergestellt werden muss.
  • Auch wird der Führungsdraht rotationssymmetrisch, was im Hinblick auf die Einfachheit der Manipulation der Vorrichtung durch einen Mediziner einen signifikanten Vorteil darstellt, wenn er die Vorrichtung verwendet.
  • Weiterhin ist die Struktur viel weniger anfällig dafür, "Durchschlage" zu entwickeln, die zu Kurzschlussproblemen führen könnten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nunmehr detaillierter unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 ein Längsquerschnitt durch einen Führungsdraht des Stands der Technik gemäß EP 0 925 803 ist;
  • 2 ein Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines koaxialen Führungsdrahts ist, der zur Verwendung in der Erfindung geeignet ist;
  • 3 ein schematischer Querschnitt der Längsrichtung eines Führungsdrahts ist, der zur Verwendung gemäß der Erfindung geeignet ist;
  • 4a detaillierter den distalen Endbereich mit einer Sensorbefestigung und einen darin montierten Sensor in Aufsicht zeigt;
  • 4b einen Querschnitt in Längsrichtung der in 4a gezeigten Vorrichtung zeigt;
  • 5a einen Querschnitt bei A-A in 4b zeigt;
  • 5b einen Querschnitt bei B-B in 4B zeigt;
  • 5c einen Querschnitt bei B'-B' in 4b zeigt;
  • 6a einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform eines zur Verwendung in der Erfindung geeigneten koaxialen Führungsdrahts zeigt;
  • 6b eine Längsquerschnittsansicht durch einen Sensor und eine Führungsdrahtanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform ist, nämlich der distale Endbereich mit einer Sensoraufnahme und einem daran angebrachten Sensor;
  • 7a einen proximalen Kontakt zeigt;
  • 7b eine zweite Ausführungsform eines proximalen Kontakts zeigt;
  • 8 eine weitere Ausführungsform eines Sensors und einer Führungsdrahtanordnung gemäß der Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 illustriert einen vorbekannten Führungsdraht gemäß EP 0 925 803 im Querschnitt in Längsrichtung. Es umfasst einen Kerndraht 2, auf welchem eine Mehrzahl von konzentrischen Schichten 4, 6, 8 aus leitfähigem Material vorgesehen sind. Zwischen den leitfähigen Schichten gibt es Isolierschichten 10, 12, 14. Zusätzlich zu den in der Diskussion des Hintergrunds der Erfindung erwähnten Nachteilen ist das Verfahren zur Herstellung ziemlich komplex, entweder durch einen komplexen Extrusionsprozess oder durch einen Prozess, der das aufeinanderfolgende Ablagern der verschiedenen Schichten involviert.
  • 2 illustriert das Schlüsselmerkmal der vorliegenden Erfindung. Sie zeigt einen Querschnitt durch einen Führungsdraht 20 mit einer zentralen Ader 22 aus einem leitenden Material, z.B. Edelstahl, oder superelastischem Metall (z.B. Nitinol®), der innerhalb des Lumens einer dickwandigen Röhre 24, ebenfalls aus einem leitenden Material, z.B. Edelstahl oder superelastischem Material (z.B. Nitinol®), angeordnet ist, und wobei es eine Isolierschicht 21 zwischen der Ader 22 und der Hülse 24 gibt. Diese Struktur von Ader/Isolator/Hülse kann geeigneterweise durch ein Extrusionsverfahren oder durch Aufschrumpfen einer Hülse auf eine Ader hergestellt werden. Somit ist die Ader innerhalb der Hülse mit einem festen Sitz angeordnet. Die äußere Oberfläche der Hülse 24 ist vorzugsweise durch eine Isolierschicht 23 bedeckt, um den Draht vor Blut und anderen Fluiden zu schützen, die andernfalls ein Kurzschließen verursachen könnten. Das mit der Erfindung verwendbare Isoliermaterial für die äußere Oberflächenschicht 23 kann beispielsweise ausgewählt werden aus einer Anzahl von Polymermaterialien, Teflon®, Polyimid oder ParylenTM, um nur Einige zu erwähnen. Auch Materialien vom keramischen Typ, z.B. Aluminiumoxid oder Siliziumnitrid, in ihren verschiedenen möglichen Formen können verwendet werden. Jedoch sind für die Zwischenschicht 21 keramische Materialien nicht geeignet und es sind die Polymermaterialien desselben Typs, wie oben erwähnt, verwendbar.
  • Der Durchmesser der Ader ist über ihre gesamte Länge konstant und beträgt geeigneterweise weniger als 50 % vom Außendurchmesser des länglichen flexiblen Elements, vorzugsweise weniger als 25 % desselben, außer am distalen Ende, wo die äußere Schicht vermindert ist, um die notwendigen konstruktiven Details zur Verfügung zu stellen, wie aus der untenstehenden Beschreibung klar werden wird.
  • Der konstante Durchmesser der Ader ist ein signifikanter Vorteil gegenüber der Struktur des Stands der Technik gemäß EP 0 925 803 dahingehend, dass er ein kontinuierliches Herstellverfahren möglich macht. Die '803-Struktur muss Stück für Stück hergestellt werden. Somit wird durch Verwendung eines Koaxialdrahts gemäß den hiesigen Lehren die Herstellzeit beachtlich vermindert und vereinfacht und sie ist daher ökonomischer.
  • Andere große Vorteile dieser Struktur für den Zweck des Herstellens einer Sensor/Führungsdrahtanordnung sind, dass sie rotationssymmetrisch ist, das Drehmoment durch Steuern der relativen Abmessungen von Ader und Hülse kontrolliert werden kann und, am wichtigsten, dass die Montage eines Sensorelements auf dem Führungsdraht sehr einfach wird, was detaillierter untenstehend beschrieben wird.
  • 3 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines länglichen flexiblen Elements, das einen Führungsdraht bildet, der allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist und die allgemeine Konstruktion von 2 aufweist, jedoch gezeigt ohne gewisse Details am distalen Ende (Schutzspule, Sensor etc.). Die verschiedenen Segmente des Drahts sind nicht maßstäblich dargestellt und die Gesamtlänge des Drahts ist typischerweise etwa 1,8 m, obwohl andere Längen möglich sind, selbst bis zu 3 m. Wie aus 3 ersichtlich, verändert sich der Durchmesser des länglichen flexiblen Elements und das Distalende weist Segmente verminderten Durchmessers auf, um die Flexibilität des Drahts im distalen Bereich zu vergrößern. Jedoch umfasst der gesamte distale Endbereich 32 einen dickeren Bereich, der eine Befestigungsstruktur für den Sensor ausbildet und der eine Dicke aufweist, die dem nominalen Durchmesser des Drahts an seinem proximalen Bereich entspricht (z.B. ungefähr 0,35 mm). Dieser dickere Bereich umfasst eine Befestigung (in 4 gezeigt) für ein Sensorelement. Diese eine Vertiefung mit einer Bodenfläche, in deren erstem Abschnitt die Ader so freigelegt ist, dass sie eine erste Kontaktfläche für den Sensor bildet, umfassende Befestigungsstruktur bildet eine Anordnung, die in Übereinstimmung mit den Lehren unseres US-Patents Nr. 6,142,958 stehen.
  • Die 4a und 4b illustrieren den distalen Endbereich 32 detaillierter und zeigen die Sensorbefestigung in Aufsicht (4a), eine Seitenansicht mit Teilen im Querschnitt ( 4b) und Ansichten im Querschnitt bei A-A, B-B bzw. B'-B' (5ac).
  • Somit weist der dickere distale Sensorbefestigungsbereich 32 eine darin durch geeignetes Bearbeiten, z.B. EDM-Schneiden oder Laser-Schneiden, ausgebildete Vertiefung 40 auf, welche die Sensorbefestigung für einen miniaturisierten Sensor 44 bildet. Dadurch zeigt die Bodenfläche der Vertiefung zwei Bereiche an leitendem Material. Die zentrale Ader 22 (angezeigt durch unterbrochene Linien in dem Teil, der nicht im Querschnitt gezeigt ist) ist nämlich freigelegt, um eine erste Kontaktfläche 46 zu bilden, die vom Hauptmaterial der Hülse durch das Isolationsmaterial 21 getrennt ist. Das Hauptmaterial der Hülse bildet eine zweite Kontaktfläche 48. Ein Sensorchip 44 mit zwei Kontaktanschlüssen 50, 52 (auf der Bodenseite des Sensorchips lokalisiert, angezeigt durch Kreise in durchbrochenen Linien) kann somit durch geeignetes Bonden oder Löten an diesen Oberflächen angebracht werden, wie in 4b ersichtlich. Auf diese Weise kann elektrische Energie für Speisezwecke in den zwei durch die Ader bzw. die Hülse gebildeten Leitungen zugeführt werden. Durch geeignete Techniken zur Isolierung des Speisestroms können dieselben Leitungen für die Signalübertragung verwendet werden.
  • In der gezeigten Ausführungsform weist die Vertiefung 40 einen tieferen Bereich 54 in der Region auf, wo der sensitive Teil des Sensorchips 44 positioniert ist, so dass der sensitive Teil des Chips sich über den tieferen Vertiefungsteil 54 heraus erstreckt, was in 4b zu sehen ist. Dies stimmt überein mit den Lehren in unserem Patent US-6,1125,986 und vermindert oder eliminiert sogar Biegeartifakte.
  • Die Vertiefung reicht bei dieser Ausführungsform durch die Ader 22 hindurch.
  • Bei einem alternativen Entwurf kann sich der tiefere Vertiefungsbereich über den gesamten dickeren Bereich erstrecken, wie durch unterbrochene Linien 56 in 4b angezeigt.
  • Bei dieser Ausführungsform weist der Durchmesser des vergrößerten Sensorbefestigungsbereichs 32 denselben Durchmesser wie den Nenndurchmesser des Führungsdrahts auf. Daher ist es nicht möglich, die Spule 59 durch Schieben über den Draht zu befestigen. Stattdessen muss sie auf den Draht an der korrekten Position aufgewickelt werden, d.h. proximal zur Sensorbefestigung.
  • 5a zeigt einen Querschnitt bei A-A in 4b. Hier kann klar gesehen werden, wie der Sensorchip 44 an den zwei Kontaktflächen 46 bzw. 48 durch die Kontaktanschlüsse 50 bzw. 52 angebracht ist.
  • Ein alternativer Weg, falls der Sensorchip mit der äußeren Hülse verbunden wird, ist durch Ambringen einer elektrischen Leitung 53 daran. Dadurch kann der Kontaktanschluss 52 weggelassen werden.
  • 5b zeigt den Querschnitt bei B-B in 4b, der klar das "Ausleger"-Ende des Sensorchips illustriert.
  • 5c ist ein Querschnitt bei B'-B' in 4b, welche zeigt, wie die Vertiefung 40 durch den gesamten Endbereich 32 hindurch reicht.
  • Um nicht die Ader 22 und das äußere Hülsenmaterial 32 kurzzuschließen, wenn die Vertiefung gegenüber Körperflüssigkeiten freigelegt ist, muss die innere Fläche der Vertiefung mit einem Schutzmaterial 58 beschichtet werden. Dies kann leicht durch Vorsehen von Silikon oder einem ähnlichen Material erreicht werden, um zumindest solche Bereiche zu beschichten, wo Fluide einen Kurzschluss verursachen könnten.
  • Bei der oben unter Bezugnahme auf die 4 bis 5 beschriebenen Ausführungsform weist die Ader einen relativ kleinen Durchmesser im Vergleich zur umgebenden Hülse auf. Jedoch ist es auch möglich, den koaxialen Führungsdraht 60 mit einer dickeren Ader 62 und einer dünneren äußeren Hülse 66 mit einer zwischen der Ader und der Hülse vorgesehenen Isolierschicht 64 herzustellen, wie in 6a gezeigt. Auch hier wird vorzugsweise eine Isolierschicht 63 auf der äußeren Oberfläche der Röhre 66 aufgebracht.
  • In diesem Fall reicht die die Sensorbefestigung bildende Vertiefung 68 nicht durch die gesamte Ader 62 hindurch, wie in 6b ersichtlich. Dies erfordert, dass die gesamte Bodenoberfläche und Teile der Wände der Vertiefung 68 mit Isoliermaterial 67 beschichtet werden. Es erfordert auch den Schutz der distalen Endfläche 69 der Ader, so dass die ganz distale Spitze 65, die daran befestigt werden soll, nicht in elektrischem Kontakt mit der inneren Ader 62 ist. Für den Zweck des Befestigens der Spitze 65 ist es praktisch, ein Stück einer Röhre 61 über einen die Sensorbefestigung bildenden vergrößerten Bereich vorzusehen. Dieses Stück Röhre erstreckt sich etwas über das distale Ende 69, um so eine zylindrische Vertiefung zu bilden, in welche das proximale Ende der Spitze 65 eingeführt werden kann und durch Löten, Kleben oder Aufschrumpfen befestigt werden kann. Somit hat in diesem Fall die Sensorbefestigung einen Durchmesser, welcher kleiner ist als der Nenndurchmesser des Drahts. Daher kann in diesem Fall die Spule 59 über die Befestigung gleiten und durch Löten oder Kleben befestigt werden, bevor das Stück Röhre 61 auf der Befestigung positioniert wird.
  • In einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung stellt das neuartige Führungsdraht-Design einen sehr einfachen Weg zur Konstruktion eines proximalen Steckerverbinders bereit, um die Führungsdrahtanordnung mit externer Ausrüstung zu verbinden.
  • In 7a ist das proximale Ende 70 eines Führungsdrahts im Querschnitt gezeigt. Es umfasst ein äußeres Hülsenelement 72, eine innere Ader 74 mit einer zwischen der Ader und der Hülse angeordneten Isolierschicht 75.
  • Um einen Verbinder mit zwei Kontaktelementen oder Oberflächen herzustellen, wird eine Umfangsvertiefung 71 in der äußeren Hülse 72 gemacht, hinunter bis zur Isolierschicht 75 (diese Ausführungsform ist in 7a gezeigt) oder durch die ganze Isolierschicht 75 hindurch, hinunter bis zu einer Tiefe, bei der die innere Ader 74 freigelegt ist (7b). Es ist natürlich essentiell, dass es keine elektrische Verbindung zwischen dem distalen 80 und dem proximalen 72 Teil der äußeren Hülse gibt. Dann wird die Vertiefung 72 mit einem Isoliermaterial 76 gefüllt, z.B. einem Polymer (Teflon®, Polyimid oder ParyleneTM oder dergleichen) oder mit einem anorganischen Material, wie etwa Materialien vom keramischen Typ, z.B. Aluminiumoxid oder Siliziumnitrid, in seinen verschiedenen möglichen Formen.
  • Schließlich wird die Endfläche des koaxialen Drahts 80 mit einer Schicht 78 aus leitendem Material "abgedeckt", um so die Ader 74 mit dem ganz endständigen (proximalen) Bereich 80 der Hülse kurzzuschließen, die nunmehr elektrisch vom Rest der Hülse auf der distalen Seite der Vertiefung 71, die mit Isoliermaterial 77 gefüllt ist, elektrisch isoliert ist.
  • 8 illustriert eine alternative Weise des Bereitstellens der Sensorbefestigung am distalen Ende des Drahts.
  • Sie beinhaltet das Bereitstellen eines Hülsensegments 82 mit einem Innendurchmesser, der dem Außendurchmesser des Koaxialdrahts 84 entspricht, und Positionieren des Hülsensegments 82 über dem distalen Ende des Drahts 84. Dabei sollte ein Teil des Hülsensegments 82 sich über den Draht 84 heraus erstrecken, um so eine zylindrische Vertiefung 86 am distalen Ende auszubilden. Diese Vertiefung wird zum Anbringen einer Spitze 88 durch Presspassung und/oder Löten verwendet.
  • Wenn die Hülse 82 auf dem Draht 84 montiert ist, wird eine Vertiefung 90 durch geeignete Techniken, z.B. EDM-Schneiden oder Laser-Schneiden, bis zu einer solchen Tiefe bereitgestellt, dass die innere Ader 92 freigelegt ist. Die freigelegte Bodenfläche 94 kann als erste Kontaktfläche für ein Sensorelement (nicht gezeigt) verwendet werden. Die Wände 96 der Vertiefung 90 können als zweite Kontaktfläche für den Sensor verwendet werden.

Claims (10)

  1. Führungsdraht- und Sensoranordnung, die in einen lebenden Körper eingeführt werden kann und eine Ader aus einem leitendem Material besitzt, auf der ein konzentrischer Leiter vorgesehen ist, wobei es sich bei dem genannten konzentrischen Leiter um eine längliche elastische Hülse (24) handelt, die aus einem leitenden Material besteht und ein proximales und ein distales Ende sowie ein mittiges Lumen mit einer Innenwand besitzt, die genannte Ader (22) das Lumen ausfüllt, ein Isoliermaterial (21) zwischen der Ader (22) und der Innenwand vorgesehen ist, ein elektrischer Sensor (44) an dem distalen Ende der länglichen elastischen Hülse angebracht ist, der elektrische Sensor (44) mit der Ader (22) und der Hülse (24) elektrisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ader (22) über ihre gesamte Länge einen im wesentlichen gleichbleibenden Durchmesser hat und die Querschnittsfläche der länglichen elastischen Hülse größer ist als die des Isoliermaterials (21).
  2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Durchmesser der länglichen elastischen Hülse im distalen Bereich Teilstücke mit unterschiedlichem Durchmesser umfasst und die Ader, außer im distalen Bereich, weniger als ungefähr 50%, vorzugsweise weniger als 25%, des Außendurchmessers der länglichen elastischen Hülse im Durchmesser ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ader innerhalb der Hülse mit festem Sitz vorgesehen ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 1, 2, oder 3, wobei die längliche elastische Hülse am distalen Ende einen dickeren Abschnitt umfasst, der eine Befestigungskonstruktion (32) für den Sensor (44) bildet, und die Befestigungskonstruktion eine Vertiefung (40) umfasst, die eine Bodenfläche mit einem ersten Abschnitt besitzt, in dem die Ader freigelegt ist, um so eine erste Kontaktfläche (46) für den Sensor (44) zu bilden.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei das leitende Material der länglichen elastischen Hülse in einem zweiten Abschnitt der Bodenfläche eine zweite Kontaktfläche (48) für den Sensor (44) bildet.
  6. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die längliche elastische Hülse am distalen Ende eine Befestigungskonstruktion für den Sensor umfasst und die Befestigungskonstruktion eine Vertiefung umfasst, die eine Bodenfläche mit einem ersten Abschnitt besitzt, in dem die Ader freigelegt ist, um so eine erste Kontaktfläche für den Sensor zu bilden, wobei der Durchmesser der Befestigungskonstruktion kleiner ist als der Nenndurchmesser des Drahts.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, wobei die längliche elastische Hülse aus einem leitenden Material besteht und wobei das leitende Material der länglichen elastischen Hülse in einem zweiten Abschnitt der Bodenfläche eine zweite Kontaktfläche für den Sensor bildet.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die längliche elastische Hülse rotationssymmetrisch ist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Vertiefung (40, 68) ein Schutzmaterial zur Verhinderung eines Kurzschlusses zwischen der Ader (22) und dem Hülsenmaterial (32) vorgesehen ist.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner am proximalen Ende eine Steckvorrichtung mit einer Umfangsvertiefung (71) in der äußeren Hülse umfasst, wobei die Vertiefung mindestens bis zur Isolierschicht (75) hinunter verläuft und mit einem Isoliermaterial (76) gefüllt ist, um so zu gewährleisten, dass zwischen dem proximalen Teil (80) und dem distalen Teil (72) der äußeren Hülse keine elektrische Verbindung besteht, und die eine proximale Endkappe (78) umfasst, die die Ader (74) und den proximalen Teil (80) der Hülse überbrückt.
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