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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand wie
beispielsweise eine Damenbinde, eine Slipeinlage oder einen Inkontinenzschutz
für Damen,
welcher einen Absorptionskörper,
der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen und
einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage angeordnet
ist, umfasst und einen Vorderteil, der dazu gedacht ist nach vorne
zu weisen, wenn der Gegenstand getragen wird, und einen Hinterteil
aufweist, wobei sich der Absorptionskörper von einem Abschnitt mit
größter Breite,
der in dem Vorderteil des Gegenstands angeordnet ist, zu dem Ende
des Hinterteils nach hinten verjüngt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Damenbinde dieser Art ist dazu gedacht, in sogenannten String-Höschen getragen
zu werden, die in dem hinteren Abschnitt des Schrittteils der Binde
sehr schmal sind. Es ist ferner wünschenswert, Damenbinden bereitzustellen,
die für String-Höschen gedacht
sind und nach außen
vorragende Flügel
oder Laschen aufweisen, die dazu gedacht sind, um die Kanten des
Höschens
geschlagen und an der Außenseite
davon und/oder aneinander befestigt zu werden, weil derartige Flügel in bezug auf
Damenbinden, die für
die Verwendung in herkömmlichen
Höschen
oder Unterwäsche
gedacht sind, in großem
Maße angenommen
wurden.
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Laschen,
die dazu gedacht sind, um die Kanten eines String-Höschens geschlagen zu werden, sind
jedoch notwendigerweise schmal und werden um Faltlinien geschlagen,
die zu der Längssymmetrieachse
der Binde geneigt sind. Damenbinden werden herkömmlicher Weise in fortlaufenden
Fertigungsstraßen
hergestellt, in denen sich die Binden derart bewegen, dass ihre
Längsachsen
mit der Maschinenrichtung zusammenfallen. Die Klebestreifen, die
auf die flüssigkeitsundurchlässige äußere Lage und
auf die Außenseite
der Laschen aufgebracht werden, werden üblicherweise mit der Hilfe
von Klebemitteldüsen
oder ähnlichen
Vorrichtungen aufgebracht und erstrecken sich daher in der Maschinenrichtung.
Da die Laschen der Damenbinden, die für String-Höschen gedacht sind, schmal
sind und in der Maschinenrichtung geneigt sind, ist es nicht möglich, Klebemittelstreifen
in der gleichen Art und Weise mit ausreichender Größe auf diese
Laschen aufzubringen wie Klebemittelstreifen, die auf Laschen von
Damenbinden aufgebracht werden, die für die Verwendung mit herkömmlicher
Unterwäsche
oder Höschen gedacht
sind.
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Es
ist in gewissen Zusammenhängen
bekannt, Klebestreifen aufzubringen, die zur Maschinenrichtung geneigt
sind und zwar mit Hilfe eines sogenannten Label-Prinzips (Engl.:
label principle). Das Label-Prinzip beinhaltet die Verwendung einer
sich drehenden Walze, die eine schräge Aufnahmefläche umfasst,
die Klebemittel aus einem Klebemittelbad aufnimmt und das Klebemittel
auf eine wandernde Materialbahn aufbringt. Eine derartige Vorrichtung
ist kostenintensiv. Die Verwendung des Label-Prinzips bewirk ferner
eine Begrenzung der Klebemittelarten, die in einer Damenbinden-Fertigungsstraße verwendet
verwendet werden können,
weil verschiedene Klebemittelarten dazu neigen, bei Produktionsgeschwindigkeiten,
die bei einer derartigen Herstellung vorliegen, in dem Klebemittelbad
auszuschäumen. Produktionsgeschwindigkeiten
von ungefähr
250 m/min sind bei der Herstellung von Damenbinden nicht ungewöhnlich.
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In
der
US 5,713,886 ist
eine Damenbinde offenbart, die in String-Höschen zu tragen ist und Laschen
aufweist, die zu der Längssymmetrieachse
der Binde geneigt sind. Ein Klebestreifen ist auf jede geneigte
Lasche aufgebracht und gegenüber
der Längssymmetrieachse
in der gleichen Neigung wie die zugehörige Lasche geneigt. Ein derartiger
Klebestreifen kann durch Gerätschaften,
die üblicherweise in
Fertigungsstraßen
für Damenbinden
zur Klebemittel-Applikation verwendet werden, nicht aufgebracht werden.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Probleme,
die mit dem Aufbringen eines Klebemittels auf die Laschen eines
mit Laschen ausgestatteten absorbierenden Gegenstandes in der Form
einer Damenbinde, einer Slipeinlage oder einem Inkontinenzschutz
für Damen,
die für
die Verwendung in String-Höschen
gedacht sind, einhergehen, zu lösen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird durch einen absorbierenden Gegenstand in der Form einer
Damenbinde, einer Slipeinlage oder einem Inkontinenzschutz für Damen
gelöst,
der einen Absorptionskörper
umfasst, der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen und
einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage
eingeschlossen ist und der einen Vorderteil, der dazu gedacht ist,
bei der Verwendung nach vorne zu weisen, und einen Hinterteil aufweist,
wobei sich der Absorptionskörper
von einem Abschnitt größter Breite,
der in dem vorderen Teil des Gegenstands angeordnet ist, zu dem
Ende des hinteren Teils des Gegenstandes nach hinten verjüngt und
wobei der Gegenstand dadurch gekennzeichnet ist, dass er nach außen vorragende
flexible Laschen aufweist, die sich über entsprechende Seiten des
Absorptionskörpers
entlang eines Teils des verjüngten
Abschnitts des Körpers
hinaus erstrecken und Längskanten
aufweisen, die relativ zu der Längssymmetrieachse
des Gegenstandes in einem Winkel derart geneigt sind, dass der Abstand
zwischen den äußeren Seiten
der Laschen und der Längssymmetrieachse
des Gegenstandes in Richtung des hinteren Endes des Gegenstandes
abnimmt; und dadurch, dass wenigstens zwei Klebemittelstreifen auf
wenigstens einer der Laschen auf der Seite der Lasche aufgebracht
sind, die in dem ungefalteten Zustand der Lasche auf der gleichen
Seite des Gegenstandes wie die flüssigkeitsundurchlässige Außenlage
liegt, wobei sich die Streifen parallel zu der Längssymmetrieachse des Gegenstandes erstrecken
und zueinander sowohl längs
als auch quer versetzt sind, wobei wenn der Gegenstand flach ist, jeder
hinten liegenden Streifen näher
zu der Längssymmetrieachse
des Gegenstands angeordnet ist als der davor liegende Streifen.
Durch Verwendung mehrerer kurzer sich längs erstreckender Klebemittelstreifen,
die zueinander sowohl längs
als auch quer versetzt sind, anstelle eines fortlaufenden geneigten Klebemittelstreifens,
ist es möglich,
einen "geneigten Klebemittelstreifen" mit der gleichen
Gerätschaft
bereitzustellen, die üblicherweise
in Damenbinden-Fertigungsstraßen verwendet
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Laschen integrale Teile der Außenlagen
und wenigstens ein Klebemittelstreifen ist auf den Teil der Binde
aufgebracht, die den Absorptionskörper umfasst. Das verwendete
Klebemittel wird vorzugsweise ein Schmelzhaftklebstoff sein. Die
auf die Laschen aufgebrachten Klebemittelstreifen können einander
in Längsrichtung überlappen.
Die auf die Laschen aufgebrachten Klebemittelstreifen sind vorzugsweise
in ihrer Form rechteckig und weisen die gleiche Größe auf und
eine imaginäre
Linie, die durch die quer gesehen innersten Ecken der Streifen auf
ein und derselben Lasche verläuft,
wird den gleichen Neigungswinkel zu der Längssymmetrieachse des Gegenstandes
aufweisen wie die äußere Längskante
der Lasche.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen
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1 eine
schematische teilweise aufgebrochene Draufsicht einer ersten Ausführungsform
einer erfinderischen Damenbinde ist; und
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2 eine
schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfinderischen
Damenbinde ist.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
in 1 dargestellte Damenbinde 1 umfasst üblicherweise
einen Absorptionskörper 2,
der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen Außenlage 3 und
einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenlage oder
Decklage 4 eingeschlossen ist. Die Außenlagen 3, 4 sind
in Teilen, die außerhalb
des Absorptionskörpers
liegen, auf geeignete Art und Weise, z. B. durch Verkleben oder
durch Ultraschallschweißen
oder Heißschweißen, miteinander
verbunden.
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Die
Binde 1 ist für
die Verwendung in einem String-Höschen
gedacht und der Absorptionskörper 2 verjüngt sich
daher von dem breitesten Teil eines Vorderabschnitts 5 der
Binde zu dem hinteren Ende davon nach hinten. Die Außenlagen 3, 4 bilden
nach außen
vorragende Laschen 6, 7 oder Flügel, die
dazu gedacht sind, um die Kanten eines String-Höschens geschlagen und an der
Außenseite
davon befestigt zu werden. Die Laschen 6, 7 erstrecken
sich längs außerhalb
der Kanten des Absorptionskörpers
mit im wesentlichen der gleichen Breite und die Längskanten
der Laschen laufen somit in einer nach hinten gerichteten Richtung
aufeinander zu. Bei der dargestellten Ausführungsform entspricht die Länge der
Laschen ungefähr
der Hälfte
der Länge
der Binde und die Laschen sind von dem vorderen Ende der Binde weiter
beabstandet als von ihrem hinteren Ende.
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Die
dargestellte Binde weist eine Länge
von 140–260
mm auf. Der Absorptionskörper
weist eine größte Breite
von 70 mm und eine schmalste Breite von ungefähr 10 mm an seinem hinteren
Ende auf. Die Laschen erstrecken sich über einen Abstand von ungefähr 25–30 mm entfernt
von den Kanten des Absorptionskörpers
mit dem größten Abstand
an den Vorderabschnitten der Laschen. Die Vorderkanten der Laschen
sind ungefähr
60 mm von der Vorderkante der Binde angeordnet und ihre Hinterkanten sind
ungefähr
50 mm von dem hinteren Ende der Binde angeordnet. Es versteht sich,
dass diese Maßangaben
nur dazu gedacht sind, ein qualitatives Verständnis eines geeigneten Designs
einer Damenbinde bereitzustellen, die für String-Höschen gedacht ist und keineswegs
dazu den Umfang der Erfindung zu begrenzen.
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Die
flüssigkeitsdurchlässige Außenlage 3 umfasst
ein weiches hautfreundliches Material. Diese Außenlage kann unterschiedliche
Arten von Vliesfasermaterialien umfassen. Andere Materialien, die verwendet
werden können,
sind perforierte Kunststofffolien, Kunststoffnetze, gewirkte, gehäkelte oder gewebte
Textilerzeugnisse und Kombinationen und Laminate dieser Materialien.
Der Kunststoff kann ein Thermoplast sein, z. B. Polyethylen (PE).
Der Vliesstoff kann natürliche
Fasern, wie beispielsweise Zellulose oder Baumwolle umfassen, obwohl
er alternativ auch Kunstfasern wie beispielsweise Polyethylen (PE),
Polypropylen (PP), Polyurethan (PU), ein Polyester, Nylon oder regenerierte
Zellulose oder eine Mischung unterschiedlicher Fasern umfassen kann. Sämtliche
Materialien, die bei der Herstellung von flüssigkeitsdurchlässigen Außenlagen
für absorbierende
Gegenstände,
wie beispielsweise Damenbinden, Slipeinlagen oder ein Inkontinenzschutz
verwendet werden, können
für die
flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 3 verwendet
werden und es versteht sich, dass die vorgenannten Materialien lediglich
beispielhaft angegeben sind.
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Die
flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 3 umfasst
ein flexibles Material, vorzugsweise eine dünne Kunststofffolie aus Polyethylen
(PE), Polypropylen (PP) oder einem Polyester, obwohl sie auch aus
flüssigkeitsdurchlässigem Material,
wie beispielsweise Vliesstoff, der mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
laminiert ist, bestehen kann. Alle Materialien, die verwendet werden,
um flüssigkeitsundurchlässige Außenlagen
für absorbierende Gegenstände herzustellen,
können
verwendet werden. Die Außenlage 4 kann
vorteilhafter Weise luftdurchlässig
sein.
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Der
Absorptionskörper 2 ist
vorzugsweise aus Zellulosefasern zusammengesetzt, obwohl andere
natürliche
Materialien, wie beispielsweise Baumwollfasern oder Torf, verwendet
werden können.
Alternativ können
absorbierende Kunstfasern oder eine Mischung aus natürlichen
Fasern und Kunstfasern verwendet werden. Der Absorptionskörper 2 kann
ferner eine Superabsorbens, d. h. einen Polymer, der in der Lage
ist, Flüssigkeit
in einer Menge zu absorbieren, die mehrmals seinem eigenen Gewicht
entspricht, umfassen. Der Absorptionskörper kann ferner formstabilisierende
Mittel und Flüssigkeitsverteilungsmittel
umfassen und ferner auch ein Bindemittel, das dem Zusammenhalten
kurzer Fasern und Partikeln als eine zusammenhängende Einheit dient. Der Absorptionskörper kann
ferner mehr als eine Lage aus Absorptionsmaterial umfassen.
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Obwohl
die Laschen 6, 7 der dargestellten Ausführungsform
aus sich seitlich erstreckenden Abschnitten der Außenlagen 3, 4 bestehen,
können
die Laschen auch aus sich erstreckenden Abschnitten lediglich einer
der besagten Lagen bestehen. Die Laschen können auch separate Stücke aus
einem Material sein, das an den Seiten der Binde 1 befestigt sind.
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Die
flüssigkeitsundurchlässige Außenlage oder
Deckschicht 4 der Binde 1 ist mit drei Klebemittelstreifen 8, 9, 10 in
dem Bereich der Absorptionskörpers 2 versehen,
wobei diese einen mittleren Klebestreifen 8, der sich entlang
der Längssymmetrieachse
A-A der Binde über
die gesamte Länge
davon erstreckt und zwei kürzere
Klebemittelstreifen 9, 10, die sich auf entsprechenden
Seiten des mittleren Klebemittelstreifens 8 in dem vorderen
Teil 5 der Binde erstrecken, umfassen. Die Klebemittelstreifen 8, 9, 10 sind
dazu gedacht, die Binde 1 an der Innenseite eines String-Höschens zu
befestigen. Jeder der Klebemittelstreifen 8, 9, 10 erstreckt
sich parallel zu der Längssymmetrieachse
A-A der Binde 1.
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Die
Binde 1 ist ferner mit zwei Klebemittelstreifen 11, 12 auf
jeder Lasche 6, 7 versehen. Diese Klebemittelstreifen 11, 12 sind
relativ kurz und erstrecken sich parallel zu der Längssymmetrieachse
A-A der Binde, wenn die Binde flach ist. Die Klebemittelstreifen 11, 12 auf
jeder Lasche 6, 7 sind zueinander sowohl längs als
auch seitlich beabstandet, wobei der vorderste Streifen 11 weiter
von der Längssymmetrieachse A-A
entfernt angeordnet ist. Jeder Klebemittelstreifen 11, 12 wird
geeigneter Weise eine Breite zwischen 2–15 mm aufweisen.
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Obwohl
nur zwei Klebemittelstreifen 11, 12 auf jeder
Lasche 6, 7 in der Ausführungsform von 1 dargestellt
sind, versteht sich, dass die Laschen mit mehreren Klebemittelstreifen
versehen sein können,
wenn dies gewünscht
wird.
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2 stellt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dar, die sich von der Ausführungsform in 1 lediglich
dadurch unterscheidet, dass die Laschen 6', 7' mit einem Klebemittelstreifenmuster
versehen sind, das sich von dem Muster auf den Laschen 6, 7 der
Ausführungsform
in 1 unterscheidet. Die Komponenten der Damenbinde 1', die in 2 dargestellt
ist, die eine Entsprechung in ähnlichen
Komponenten der Binde 1, die in 1 dargestellt
ist, finden, wurden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
denen ein Strich hinzugefügt wurde.
Im Gegensatz zu dem Muster der Klebemittelstreifen, die auf die
Laschen 6, 7 aufgebracht wurden, welches Muster
sich nicht über
die Hinterabschnitte der Laschen erstreckt, erstreckt sich das Muster
der Klebemittelstreifen 13, 17 auf der Lasche 6', 7' längs über den
Hauptteil der Laschen. Ferner überlappen
die Klebemittelstreifen 14 bis 17 davorliegende
Klebemittelstreifen in der Längsrichtung.
Somit bilden die sich gegenseitig überlappenden kurzen Klebemittelstreifen
einen im wesentlichen fortlaufenden Klebemittelstreifen, der zu
der Längssymmetrieachse
A-A geneigt ist. Die Klebemittelstreifen, die auf die Laschen aufgebracht
sind, weisen eine im allgemeinen rechteckige Form auf und eine imaginäre Linie,
die durch die quer gesehen innersten Ecken der Streifen auf ein
und derselben Lasche verläuft,
ist zu der Längssymmetrieachse
des Gegenstandes in dem gleichen Winkel wie die äußeren Längskanten der Lasche geneigt.
Die rechteckigen Klebemittelstreifen, die auf die Laschen aufgebracht
sind, werden vorzugsweise gegenseitig die gleiche Größe aufweisen.
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Das
Klebemittel in den Klebemittelstreifen ist Haftschmelzklebstoff,
z. B. Ecomelt H145 von Collano, Schweiz, obwohl auch andere kommerziell
erhältliche
Haftschmelzklebstoffe verwendet werden können, umfassend Klebemittel,
die in einem kalten Zustand haften, wie beispielsweise Acrylatklebstoff, der üblicherweise
mit die Haftwirkung erhöhenden Zusätzen, wie
beispielsweise Polyterpen kombiniert ist oder Schmelzklebstoff,
wie beispielsweise Styren und Butadien-Copolymere.
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Im
verpackten Zustand der Binden 1, 1' sind die Klebemittelstreifen durch
einen Schutzschicht, z. B. eine Schicht eines Release-Papiers, das
aus einem silikonbeschichteten Papier besteht, und die Klebemittelstreifen
gegen Verschmutzungen, wie beispielsweise Staub und ähnliche
Substanzen, schützt
und auch ein Austrocknen des Klebemittels vor der Verwendung verhindert,
bedeckt. Die Binde 1, 1' wird geeigneter Weise mit einer
zentralen Schutzschicht versehen, die nicht entfernt wird, bis die
Binde an der Innenseite eines String-Höschens befestigt werden soll
und jede Lasche ist mit einer Schutzschicht versehen, die vor dem
Falten der Lasche um die Kante eines String-Höschens und Befestigen der Lasche
an der Außenseite
davon entfernt wird. Diese Schutzschichten oder Deckschichten sind
in den Figuren aus Klarheitsgründen
nicht dargestellt.
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Die
Damenbinden 1, 1' werden
in einer sogenannten Längenproduktion
in einer fortlaufenden Produktionsstraße hergestellt, was heißt, dass
die Maschinenrichtung mit der Längsachse
der Bindenzuschnitte zusammenfällt.
Bei der Herstellung werden Absorptionskörper auf einer wandernden Bahn aus
Außenlagenmaterial
platziert, woraufhin die andere Bahn aus Außenlagenmaterial auf der Bahn platziert
wird, die aus der ersten Außenlage
und den Absorptionskörpern
besteht. Die Klebemittelstreifen und die Schutzschichten können entweder
nachfolgend der Zuführung
der Außenlage
und der Absorptionskörper
zu der Produktionsstraße
aufgebracht werden oder auf die flüssigkeitsundurchlässige Außenlage
vor dem Kombinieren der Lage mit den Absorptionskörpern und
der flüssigkeitsdurchlässigen Außenlage.
Einzelne Binden werden aus der resultierenden Bahn aus Bindenzuschnitten
im letzten Stadium der Herstellung ausgeschnitten.
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Die
Klebemittelstreifen können
entweder auf die Schutzschichten vor dem Aufbringen der Schichten
auf die flüssigkeitsundurchlässige Außenlage aufgebracht
werden oder sie können
auf die flüssigkeitsundurchlässige Außenlage
vor dem Aufbringen der Schutzschichten aufgebracht werden.
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Die
Damenbinden 1, 1' oder
die flüssigkeitsundurchlässige Außenlage
wird somit den in den Figuren dargestellten flachen Zustand aufweisen, wenn
die Klebemittelstreifen aufgebracht werden.
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Da
die Klebemittelstreifen, die auf die flüssigkeitsundurchlässige Außenlage
aufgebracht werden alle die gleiche lineare Erstreckung in der Maschinenrichtung
der Fertigungsstraße
aufweisen, können
die Klebestreifen mit der Hilfe einfacher Klebemitteldüsen oder ähnlicher
Vorrichtungen aufgebracht werden. Ferner kann das zuvor beschriebene
Prinzip des Erzeugens im allgemeinen fortlaufender Klebemittelstreifen,
die sich in einer Richtung erstrecken, welche zu der Maschinenrichtung
geneigt ist, durch Zusammenstellen der "fortlaufenden" Klebemittelstreifen aus einer Anzahl
kurzer Klebemittelstreifen, die relativ zueinander sowohl längs als
auch quer versetzt sind, ermöglichen,
Damenbinden, die mit Laschen versehen sind und zum Tragen in String-Höschen gedacht
sind, mit einem oder mehreren fortlaufenden Klebemittelstreifen
zu versehen, die relativ zu der Maschinenrichtung auf jeder Lasche
geneigt sind, ohne komplizierte Klebemittel-Auftrageeinrichtungen zu
benötigen
und ohne den Klebemittel-Aufbringvorgang von der Produktionsgeschwindigkeit
und der Wahl des Klebemittels abhängig zu machen.
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Es
versteht sich, dass die beschriebenen Ausführungsformen innerhalb des
Umfangs der Erfindung modifiziert werden können. Zum Beispiel kann der
Absorptionskörper
einen zentral nach außen
vorragenden Teil umfassen und die Damenbinde kann Dimensionen anders
als die zuvor beschriebenen aufweisen. Das Klebemittelmuster auf
dem Teil der Binde, der den Absorptionskörper umfasst, kann ebenso anders
als der beschriebene sein. So muss sich z. B. der mittlere Klebemittelstreifen
nicht über den
gesamten vorderen Abschnitt der Binde erstrecken und die drei Klebemittelstreifen,
die in dem vorderen Abschnitt der Binde angeordnet sind, können durch
einen einzelnen Klebemittelstreifen ersetzt werden, der sich über den
Hauptteil des vorderen Abschnitts der Binde erstreckt. Mehr als
drei Klebemittelstreifen können
auf dem Teil der Binde vorgesehen sein, der den Absorptionskörper umfasst.
Es ist ferner denkbar, die Klebemittelstreifen in dem Bereich des
Absorptionskörpers
durch Reibungsbeschichtungen oder ähnliche Einrichtungen zu ersetzen.
Darüber
hinaus können
Klebemittelstreifen nur auf einer Lasche vorgesehen sein, in welchem
Fall es notwendig ist, die Laschen derart zu dimensionieren, dass sie
einander überlappen,
wenn sie nach innen in Richtung der Unterseite des String-Höschens gefaltet
sind, nachdem sie um die Kanten davon gefaltet wurden. Die Erfindung
ist daher lediglich durch die Inhalte der begleitenden Patentansprüche begrenzt.