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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur dynamischen Optimierung der Dienste-Qualität eines Datenübertragungsnetzwerks
im Paketmodus, wobei dieses Netzwerk eine Vielzahl von Quellen Si
und eine Vielzahl von Zielen Di umfasst, die über eine Vielzahl von Zugangsnetzwerken
mit einem Übertragungsnetzwerk verbunden
sind, jede Quelle einen maximalen Datenstrom Lmax,s,x senden
kann, jedes Ziel einen maximalen Datenstrom Lmax,x,d empfangen
kann und jede der genannten Quellen eine Einrichtung zur Klassifizierung
und Kontrolle des gesendeten Datenstroms umfasst.
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Dieses
Verfahren und diese Vorrichtung können unabhängig von der geografischen
Ausdehnung des Netzwerks, unabhängig
von dem übertragenen Datenstrom
und unabhängig
von der Anzahl der Benutzer verwendet werden.
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Die
Paketbetrieb-Telekommunikationsnetzwerke sind dadurch gekennzeichnet,
dass die übertragenen
Informationen zu Gruppen zusammengefasst sind, Pakete genannt, im
Wesentlichen gebildet:
- – durch einen Kopf, der die
Informationen für
den Leitweg des Pakets in dem Netzwerk enthält;
- – durch
die zu übertragenden
Daten.
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US 5 359 593 offenbart ein
Beispiel eines solchen Netzwerks.
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Die
in den Köpfen
enthaltenen Adressierungsinformationen ermöglichen, Informationsflüsse zwischen
den finalen Anwendungen bzw. Verwendungen zu identifizieren. Diese
Pakete werden durch das Netzwerk gesendet und benutzen in Abhängigkeit
vom Netzwerk unterschiedlichste Übertragungs- und
Durchschaltungseinrichtungen.
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Die
gegenwärtig
bei diesen Paketbetrieb-Telekommunikationsnetzwerken benutzte Technik
ist das IP-Protokoll (Internet Protocol). Dieses Protokoll wird
von Anfang bis Ende benutzt und eignet sich für sehr unterschiedliche Übertragungsnetzwerke.
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Die 1 liefert
ein Beispiel eines solchen Netzwerks.
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Die
Benutzer können
entweder individuelle Benutzer sein oder Agenturen, Unternehmen
(die ihr eigenes internes lokales Netzwerk haben), usw.
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Die
Transitnetzwerke stellen den zentralen Teil dar, haben im Allgemeinen
eine große
Kapazität und
decken ein großes
Territorium ab (im Falle des Internets die ganze Welt).
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Dieses
Netzwerk wird im Allgemeinen durch eine Vielzahl von Benutzern und/oder
private Netzwerke geteilt.
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Die
Zugangsnetzwerke übertragen
generell mittlere oder kleine Datenströme und werden von lokalisierten
Benutzern in einer geografisch begrenzten Zone geteilt. Die "lokale Schleife" – Verbindung über Draht,
optische Faser, Funk usw. zwischen dem Benutzer und dem Diensteanbieter
-, wird in der Folge als Teil des Zugangsnetzwerks betrachtet.
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Die 2 zeigt
verschiedene mögliche
Fälle eines
Zugangsnetzwerks. Die Schreibkonventionen sind die folgenden:
- – Für die Netzwerke:
Carrier
(in englischer Sprache): Träger
bzw. Transporteur großer
Informationsmengen über lange
Strecken; er realisiert auch die Verbindung mit anderen Trägern bzw.
Transporteuren und ermöglicht
so im Falle des Internet-Netzwerks Austauschoperationen zwischen
den Benutzern der verschiedenen Internet-Diensteanbieter ISP (Internet Service
Provider in englischer Sprache).
IAP (Internet Access Provider
in englischer Sprache): Internet-Zugangsanbieter; er sammelt den Datenverkehr
für den
ISP, wobei dieser Letztere seinen Verbrauchern typisch diverse Server
zur Authentifizierung, Website-Speicherung, Abrechnung, Mitteilungsübermittlung
usw. sowie den Zugang zum Transitnetzwerk zur Verfügung stellt.
Local
Loop (Lokale Schleife in englischer Sprache): Verbindung (Draht,
optische Faser, Funk, ...) verbindet den Benutzer mit dem Netzwerk.
TELCO:
Telefonnetz-Betreiber, oft Besitzer der lokalen Schleife.
- – Für die Vorrichtungen:
CPE
(Customer Premices Equipment in englischer Sprache): mit dem Netzwerk
verbundene Benutzervorrichtung (im Allgemeinen ein Zugangs-Router).
MUX:
Multiplexer/Demultiplexer (es gibt mehrere Ausgänge: telefonische, xDSL, SDH,
usw. ...).
NAS (Network Access Server in englischer Sprache):
Netzwerkzugangsserver; dies kann auch ein Zugangs-Router sein.
R:
Router (oder Durchschaltungseinrichtungen).
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Man
kann sehen, dass es sehr viele mögliche
Konfigurationen gibt. Jede der Vorrichtungen (CPE, MUX, NAS, R,
...) entspricht einer Funktion der Datenverkehrskonzentration und
der Telekommunikationsmittelvereinigung bzw. -zusammenschaltung.
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Mit
der außergewöhnlichen
Entwicklung der Datenaustausche durch die Telekommunikationsnetzwerke
wird es für
die Betreiber wichtig, ihren Kunden Dienste-Qualität zu bieten.
Die Dienste-Qualität
wird zum Beispiel durch sachdienliche Charakteristika gebildet,
die den Transfer der Daten zwischen zwei bestimmten Punkten eines
Netzwerks betreffen. Darunter insbesondere:
- – Qualität des Dienste-Zugangs:
– die Verfügbarkeit
der Dienste;
– die
Wiederherstellung der Dienste nach einer Störung.
- – Informationsübertragungsdienstqualität:
– die Übertragungsdauer
der Informationen bzw. Daten zwischen der Quelle und dem Ziel;
– die Schwankungen
der Datenübertragungsdauer
(Jitter);
– die
Verschlechterung der übertragenen
Daten (Verluste, Fehler).
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Ein
Hauptproblem besteht darin, dass die geographische Ausdehnung, die
große
Mutualisation der Infrastrukturausrüstung zwischen sehr zahlreichen
Benutzern, die Vielfalt bzw. Verschiedenartigkeit der ausgetauschten
Flüsse
und die Komplexität der
Architekturen es sehr schwierig macht, die Dienste-Qualität solcher
Netzwerke vorauszusagen und zu garantieren. Die zwischen zwei bestimmten
Benutzern mögliche
Datenrate, die Datenübertragungsdauer,
die zeitlichen Schwankungen dieser Dauer (Jitter) und die damit
verbundene Verlustrate sind fundamentale Elemente dieser Dienste-Qualität. Nur ihre
Beherrschung ermöglicht,
kritische professionelle Dienste zu leisten (Übertragung von Stimmen, Bildern,
kritischen Daten, elektronischem Handel, usw...).
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Eine übliche Art
der Verbesserung des Dienstes ist die Überdimensionierung der Netzwerkkapazität. Jedoch
ist diese Lösung
aufgrund der hohen Investitions- und Benutzungskosten der dann letztlich
nicht maximal ausgelasteten Netzwerke teuer.
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Einrichtungen
(Protokolle, Übertragungs-, Durchschalt-,
Router-Ausrüstungen,
usw.), abhängig von
der Art der verschiedenen Netzwerke, können benutzt werden, um diese
Dienste-Qualität
herzustellen. Sie basieren im Allgemeinen auf Prioritätsmechanismen
und Übertragungsmittelreservierung
bei der Anfrage (ATM, RSVP im IP, ...) oder bei der Konfiguration
(ATM, DiffServ im IP, ...). Diese Einrichtungen haben im Allgemeinen
eine nur auf einen Teil des Netzwerks beschränkte Reichweite. Durch den
ständigen
Wechsel ist ihre Zusammenarbeit schwierig.
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Auf
alle Fälle
hängt das
Resultat stark von dem Verhalten der quellseitigen Benutzer ab:
Datenrate beim Senden, Gleichmäßigkeit
des Datenverkehrs, Verkehrsmatrix, usw... Dieses Verhalten ist sehr
schwierig vorauszusehen aufgrund der Verschiedenartigkeit der das
Netzwerk benutzenden Anwendungen (Stimmen-, Bild-, Dateienübertragung; Datenbasen-Konsultationen
usw...), der Vielzahl vorhandener Benutzer und der Vielfalt ihrer
Bedürfnisse.
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Auf
alle Fälle
hängt das
Resultat auch sehr von den Regeln der Ingenieurtechnik und der Konfiguration
der vielen Parameter des Netzwerks ab. Diese Regeln sind sehr schwierig
festzulegen, insbesondere aufgrund der Größe des Netzwerks, der Verschiedenartigkeit
der zu einem bestimmten Zeitpunkt angewendeten Techniken (inhomogener
Gerätepark) und
der Vielzahl der Organisationen (Dienstzugangsbetreiber, Präsenzpunkt-
oder POP-Betreiber, Langstrecken-Transporteure, usw.), die von einem
zum anderen Ende der Strecke beteiligt sind.
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Außerdem ist
die Dienste-Qualität
hauptsächlich
verknüpft
mit der Verstopfung der verschiedenen Elemente des Netzwerks, welche
für die
jeweiligen Datenübertragung
benutzt werden. Obwohl es unendlich viele Abstufungen gibt, kann
man die vorgefundenen Betriebsartenfälle folgendermaßen schematisieren:
- – entweder
gibt es keine Übertragungsmittelreservierung,
und das Netzwerk bemüht
sich bestmöglich,
die Daten bis zum Empfänger
durchzuschalten;
- – oder
es gibt eine Übertragungsmittelreservierung,
und der in das Netzwerk eingespeiste Datenstrom wird statistisch
mehr oder weniger kontrolliert.
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Auf
alle Fälle
ermöglichen
Systeme (Speicher) zu temporären
Warteschlagen-Speicherung, die
sich an jedem Multiplexing-, Konzentrations- oder Durchschaltpunkt
befinden, die Simultaneitäten
beim Eintreffen der Pakete zu verarbeiten. Der durch ein Paket angetroffene
momentane Speicherbelegungsgrad und die Verwaltungspolitik (Priorität, Anzahl
der Warteschlangen, Entleerungsregel, Zurückweisung, ...), angewendet
bei jeder Warteschlange, bestimmt die Zeit, die ein Paket in dieser
Vorrichtung verweilt sowie seine eventuelle Zurückweisung.
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Die Übertragungsdauer
zwischen zwei Punkten des Netzwerks ist abhängig:
- – von der
Summe der Durchlaufzeiten der Leitungen, Kabel, optischen Fasern,
Satellitenverbindungen usw., wobei diese Dauer im Allgemeinen fest
ist und im Wesentlichen von dem von der Information durchlaufenen
Medium und von der Distanz abhängt.
- – von
der Summe der Durchlaufzeiten der Warteschlangen in den verschiedenen
Einrichtungen, wobei diese Dauer global von der durch jedes Paket
angetroffenen momentanen Belastung und von den Verwaltungspolitiken
dieser Warteschlangen abhängt.
Eine zu starke momentane Belastung verursacht eine Zurückweisung
des Informationspakets (Verlust). Es ist dieses Phänomen, das
den Verlust von Pakten erklärt.
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Diese Übertragungsdauer
ist also abhängig von
der momentanen Belastung, den "saisonbedingten" Schwankungen (Tag-/Nachtzyklen,
Spitzenstunden, usw.), den Konfigurationswechseln (im Netzwerk benutzte
Wege). Die Übertragungsdauerschwankungen
haben häufig
die Größenordnung
ihres Mittelwerts (und deutlich mehr), sowohl kurzfristig (momentane
Verstopfung) als auch langfristig (Aktivitätszyklus der Benutzer).
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Eine
detailliertere Analyse dieser Verstopfungsphänomene ermöglicht, das Problem zu segmentieren.
Wenn man den von einem Paket durchlaufenen Weg rückwärts analysiert, kann man drei Segmente
unterscheiden:
- – Dauer, Schwankung der Dauer
und Verluste aufgrund der Belastung des Zugangsnetzwerks in Richtung
eines Benutzers: das Zugangsnetzwerk ist im Allgemeinen langsamer
als das Transitnetzwerk; die Summe der Datenflüsse in Richtung dieses Benutzers
kann folglich die Kapazität
dieses Netzwerks überschreiten.
Das Verhalten ist hier im Wesentlichen mit dem Verhalten der Quellen verbunden,
die Pakete in Richtung des betreffenden Benutzers erzeugen.
- – Dauer,
Schwankung der Dauer und Verluste aufgrund der Belastung des Transitnetzwerks
gehen zu Lasten der Resultierenden des Verhaltens einer Vielzahl
von Quellen. Es ist nur wenig mit dem für einen bestimmten Benutzer
bestimmten Datenverkehr korreliert. Man kann das Transitnetzwerk
als ein Ausbreitungs- bzw. Fortpflanzungsmedium mit folgenden Charakteristika
(Dauer, Schwankung der Dauer, Verluste) betrachten: erstens langsam
veränderlich
in Bezug auf die Emissionsperioden der Pakete und zweitens unabhängig von
der Emission der Pakete einer bestimmten Quelle.
- – Dauer,
Schwankung der Dauer und Verluste aufgrund der Belastung des Zugangsnetzwerks
eines Benutzers (in Richtung des Transitnetzwerks) sind insbesondere
mit der durch den betreffenden Benutzer gesendeten Datenmenge.
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Eine
bekannte Methode zur Kontrolle von Verstopfungen in den Telekommunikationsnetzwerken
im Paketbetrieb wird beschrieben in dem amerikanischen Patent
US 5,936,940 (Adaptive rate-based
congestion control in packet networks). Das in diesem Patent vorgeschlagene
Prinzip ist in der
3 dargestellt und besteht darin,
die "Netzwerkdauer", welche die Dauer
im unbelasteten Zustand (Übertragungsleitungen
usw.) und die "Warteschlangendauer" darstellt, die von
dem eingespeisten Verkehr abhängt
und repräsentativ
ist für
den Zustand der Verstopfung des Systems. Testpakete werden beim
Senden und beim Empfangen entsprechend der lokalen Zeit zeitmarkiert.
Die Schätzung
der "Warteschlangendauer" basiert auf dem
Unterschied zwischen den Intervallen, die aufeinanderfolgende Testpakete
trennen.
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Die
Rückwärtsschätzungsformel
und ihre untere Begrenzung bei Null ermöglicht, sich freizumachen von
der angetroffenen Minimaldauer, die den festen Teil der Dauer darstellt,
die "Netzwerkdauer". Diese "absolute" Information wird
benutzt, um die Quellen zu steuern. Die geschätzte "Warteschlangendauer" dient dann als Indikator zur Klassierung des
Netzwerkzustands in einige Kategorien. Je nach Netzwerkzustand wird
ein Ausgangsbegrenzer bei der Quelle mit einer nichtlinearen Funktion
moduliert.
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Ein
Nachteil dieser Methode beruht auf der Tatsache, dass sie auf Relativmessungen
basiert, die eine Idee von der Verstopfungsveränderung liefern, aber nicht
ermöglichen,
das Ausmaß dieser
Verstopfung zu kennen. Dies macht eine reelle Optimierung sehr schwierig.
Zudem stellen sich Initialisierungsprobleme der Vorrichtungen. Außerdem liefern
diese partiellen oder indirekten Messungen nur eine fragmentarische
Ansicht der Situation des beobachteten Netzwerks und sind nicht
mit den quantifizierbaren Zielen der durch die Benutzer des Netzwerks
wahrgenommenen Dienste-Qualität
verknüpft.
Außerdem sind
in den modernen Netzwerken die Testpakete wegen der großen Vielfalt
der Wege nicht repräsentativ
für die
Nutzpakete, insbesondere in den Warteschlangen-Einreihungsvorrichtungen. Auch ermöglicht das
Einspeisen von Testpaketen keine ausreichende Anzahl von Messungen
und kann sogar eine Überbelastung
erzeugen. Auch ist festzustellen, dass die vorgeschlagenen Mechanismen
voraussetzen, dass alle Quellen des Netzwerks eine identisches Verhalten
haben, was in den großen
schon vorhandenen Netzwerken nicht der Fall ist.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die ermöglichen,
die Benutzung und die Dienste-Qualität der Paketmodus-Netzwerke
zu optimieren, insbesondere der mit dem Protokoll IP arbeitenden
Netzwerke.
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Ein
anderer Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die ermöglichen, die
Verstopfung des Zugangsnetzwerks in der Netzwerk-Benutzer-Richtung
dynamisch zu verwalten, und dies insbesondere, wenn sich der Verstopfungspunkt
in diesem Zugangsnetzwerk nicht in der Zugangsleitung selbst befindet
und wenn das Verstopfungsniveau zeitlich schwankt. Die Verwaltung
dieser Verstopfung ermöglicht,
die Belastung zu erhöhen und
dabei die Dauern bzw. Fristen, den Jitter und die Verluste zu beherrschen.
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Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung, die ermöglichen, die
Verstopfung des Zugangsnetzwerks in der Richtung Benutzer-Netzwerk
dynamisch zu verwalten, und dies insbesondere (aber nicht nur),
wenn sich der Verstopfungspunkt in diesem Zugangsnetzwerk nicht
in der Zugangsleitung selbst befindet und wenn das Verstopfungsniveau
zeitlich schwankt. Die Verwaltung dieser Verstopfung ermöglicht,
die Belastung zu erhöhen
und dabei die Dauern bzw. Fristen, den Jitter und die Verluste zu
beherrschen.
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Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung, die ermöglichen, die
Verstopfung des Transitnetzwerks dynamisch zu verwalten, auch dann,
wenn das Verstopfungsniveau zeitlich schwankt. Die Verwaltung dieser
Verstopfung ermöglicht
ganz bewusst andere Telekommunikationseinrichtungen zu benutzen.
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Um
diese Ziele zu erreichen, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die folgenden Schritte:
- a- Messen der absoluten Übertragungsdauer,
des Jitters, der Menge der ausgetauschten Daten und der Verluste
zwischen jeder Quelle S und jedem Ziel D und Ausführen der
nachfolgenden Teilschritte in Abhängigkeit von den in diesem
Schritt a erhaltenen Messungen:
a1- für jedes Ziel D Aufteilung des
maximalen Datenstroms Lmax,x,d zwischen
den verschiedenen Quellen;
a2- für jedes Ziel D dynamische Bestimmung
der Grenze des Verstopfungspunkts des Zugangsnetzwerks zur Optimierung
des maximalen Datenstroms Lmax,x,d;
a3-
für jede
Quelle S dynamische Bestimmung der Grenze des Verstopfungspunkts
des Zugangsnetzwerks zur Optimierung des maximalen Gesamtdatenstroms
Lmax,s,x und des maximalen Datenstroms in
Richtung jedes Ziels Lmax,s,d;
a4-
für jede
Quelle S Bestimmung der Auswirkung der Verstopfung des Transitnetzwerks
(4); und
- b- Steuerung der Einrichtungen zur Klassifizierung (8)
und Kontrolle (10) des Datenstroms in Abhängigkeit
von den Teilschritten a1, a2, a3 und a4.
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Vorzugsweise
umfasst der Schritt a1 die folgenden Operationen:
- – Festlegung
des Datenstroms Lmax,x,d aufgrund von einerseits
dem Datenstrom der Zugangsleitung und andererseits dem Schritt a2;
- – Aufteilung
des genannten maximalen Datenstroms Lmax,x,d zwischen
den aktiven Quellen, um für
jede Quelle einen ersten maximalen Datenstromwert Lmax,s,d zu
definieren, wobei die genannte Aufteilung erfolgt, indem Daten von
Konfigurationen und eventuellen dynamischen Datenstromreservierungen
Rs,d von allen oder einem Teil der Quellen
berücksichtigt
werden;
- – Übertragung
des genannten ersten Werts Lmax,s,d zu jeder
der Quellen.
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Der
Schritt a2 umfasst die folgenden Operationen:
- – Berechnung
eines ersten Datenstromwerts, der eine Datenstromgewichtung zwischen
jeder der Quellen und dem genannten Ziel darstellt;
- – Berechnung
eines ersten Jitterwerts, der eine Jittergewichtung zwischen jeder
der Quellen und dem genannten Ziel darstellt;
- – Berechnung
eines ersten Werts der Verluste, der eine Gewichtung der Verluste
zwischen jeder der Quellen und dem genannten Ziel darstellt;
- – Bestimmung
der Kurve dieser gewichteten Werte in Abhängigkeit von dem durch dieses
Ziel empfangenen Datenstrom;
- – Festlegung
des maximalen Datenstromwerts Lmax,x,d in
Abhängigkeit
von den genannten Kurven.
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Der
Schritt a3 umfasst die folgenden Operationen:
- – Berechnung
eines ersten Datenstromwerts, der eine Datenstromgewichtung zwischen
jeder der Quellen und jedem der genannten Ziele darstellt;
- – Berechnung
eines ersten Jitterwerts, der eine Jittergewichtung zwischen jeder
der Quellen und jedem der genannten Ziele darstellt;
- – Berechnung
eines ersten Werts der Verluste, der eine Gewichtung der Verluste
zwischen jeder der Quellen und jedem der genannten Ziele darstellt;
- – Bestimmung
der Kurve dieser gewichteten Werte in Abhängigkeit von dem durch diese
Quelle gesendeten Datenstrom;
- – Festlegung
eines Maximalwerts des Gesamtdatenstroms Lmax,s,x und
eines zweiten Maximalwerts des Datenstroms pro Richtung Lmax,s,d in Abhängigkeit von den genannten
Kurven, des Datenstroms der Leitung in Richtung Zugangsnetzwerk, von
Daten von Konfigurationen und eventuellen dynamischen Datenstromreservierungen
Rs,d in Richtung eines Teils oder aller
Ziele.
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Der
Schritt a4 umfasst die folgenden Operationen:
- – Vergleichen
der Dauer-, Jitter-, Verluste- und Durchsatzmessungen und der Resultate
der Schritte a1, a2 und a3 mit vorher definierten Dauer-, Jitter-,
Verluste- und Durchsatzwerten;
- – Erstellen
einer Diagnose bezüglich
der Dienste-Qualität
in Abhängigkeit
von diesem Vergleich.
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Nach
einer zweiten Charakteristik der Erfindung umfasst das Verfahren
außerdem
einen Schritt, der darin besteht, von den Datenstrom-Maximalwerten
Lmax,s,d, nämlich dem ersten und dem zweiten,
der Datenstrom-Kontrolleinrichtung den kleineren dieser Werte sowie
den Maximalwert des Gesamtdatenstroms Lmax,s,x zu
senden.
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Dieses
Verfahren wird mittels einer Vorrichtung angewendet, die umfasst:
- – Einrichtungen
zum Messen der absoluten Übertragungsdauer,
des Jitters, der Menge der ausgetauschten Daten und der Verluste
zwischen jeder Quelle S und jedem Ziel D;
- – für jedes
Ziel D Einrichtungen zum Aufteilen des maximalen Datenstroms Lmax,x,d zwischen den verschiedenen Quellen;
- – für jedes
Ziel D Einrichtungen zur dynamische Bestimmung der Grenze des Verstopfungspunkts des
Zugangsnetzwerks zur Optimierung des maximalen Datenstroms Lmax,x,d;
- – für jede Quelle
S Einrichtungen zur dynamische Bestimmung der Grenze des Verstopfungspunkts des
Zugangsnetzwerks, global und in Richtung jedes Ziels;
- – für jede Quelle
S Einrichtungen zur Bestimmung der Auswirkung der Verstopfung des
Transitnetzwerks in Richtung jedes Ziels;
- – Einrichtungen
zur Klassifizierung der gesendeten Datenpakete;
- – Einrichtungen
zur Kontrolle des Datenstroms, und
- – Einrichtungen
zum Steuern der Datenstrom-Kontrolleinrichtungen.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung außerdem
einen Modul M1, fähig
dynamisch einen ersten maximalen Informations- bzw. Datenstrom Lmax,s,d zu bestimmen, den eine Quelle S einem
Ziel D senden kann, und einen Modul M2, fähig dynamisch den maximalen
Datenstrom Lmax,x,d zu bestimmen, den das
Ziel D bei optimaler Nutzung der Zugangsleitung und Aufrechterhaltung
der Dienste-Qualität
empfangen kann, und einen Modul M3, fähig dynamisch den Gesamtdatenstrom
Lmax,s,x und einen zweiten maximalen Datenstrom
Lmax,s,d zu bestimmen, den eine Quelle S
einem Ziel D senden kann, bei optimaler Nutzung der Zugangsleitung
und Aufrechterhaltung der Dienstqualität, und einen Modul M4, fähig dynamisch
die Charakteristika des Transitnetzwerks zu ermitteln und einen
Netzwerkselektor zu steuern, sowie einen Modul M5, der dynamisch
den Wert von Begrenzern der Quelle S in Abhängigkeit von den Werten festlegt,
die von den Modulen M1 und M3 stammen.
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Die
Parameter des Moduls M1 sind:
- – die Datenstrommessungen;
- – der
Maximalwert Lmax,x,d, den das Ziel D von
der Gesamtheit der Quellen Si empfangen kann, wie festgelegt durch
den Modul M2;
- – eventuelle
Datenstrom-Reservierungen Rs,d zwischen
jeder Quelle S und dem Ziel D.
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Der
Modul 2 berechnet aus Dienstqualitäts-Messungen zwischen allen
Quellen Si gewichtete Dienstqualitäts-Variable und liefert den
maximalen Datenstrom, den das Ziel D von dem Netzwerk empfangen
kann.
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Der
Modul 3 berechnet aus Dienstqualitäts-Messungen zwischen allen
Quellen Di gewichtete Dienstqualitäts-Variable und liefert den
maximale Datenstrom, welchen die Quelle S in Richtung jedes Ziels
D; senden kann.
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Der
Modul M4 realisiert eine Diagnostik bezüglich der Dienstqualität zwischen
der Quelle S und jedem Ziel D, um den Selektor so zu steuern, dass der
Datenverkehr ganz oder teilweise in ein anderes Netzwerk geleitet
wird.
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Dank
dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung erlangt man die folgenden
Vorteile:
- – eine
dynamische Anpassung an die Schwankungen der Dienstqualitäts-Charakteristika
des Transitnetzwerks und der Ausgangs- und Eingangs-Zugangsnetzwerke;
- – eine
dynamische Anpassung an diverse Qualitätskriterien wie zum Beispiel
Dauer, Jitter und Verluste. Es sind auch Kombinationen von Kriterien
möglich;
- – es
muss nicht die Gesamtheit der Benutzer der benutzten Netzwerke denselben
Mechanismen unterliegen. Dieser Punkt erleichtert die Einführung und
Verwendung der Vorrichtung bei schon vorhandenen Netzwerken;
- – eine
dynamische Maximierung des Datenstroms innerhalb absoluter und exakter
(und nicht nur relativer) Grenzen von Transitzeit, Jitter und Verlusten;
- – eine
dynamische Maximierung der Dienstqualität (Minimierung von Dauer, Jitter
und Verlusten) innerhalb absoluter und exakter Grenzen für eine bestimmte
Datenrate;
- – eine
dynamische Optimierung der Kombination (Dienste-Qualität; Datenrate)
in Abhängigkeit
von den an jeden Benutzer-Datenstrom angepassten Kriterien;
- – eine
optimierte Benutzung mehrerer Netzwerke in Abhängigkeit von der präsentierten
Belastung, der effektiven Dienstqualität, der festgestellten Preise,
des Dienstqualitäts-Ziels
und der Preis-Ziele (Wahl des Netzwerks, Wahl des angebotenen Dienste-Typs,
usw.).
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Weitere
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung gehen noch besser aus der
nachfolgenden, nur beispielhaften und nicht einschränkenden
Beschreibung hervor, bezogen auf die beigefügten Figuren:
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die 1 zeigt
ein allgemeines Schema eines Übertragungsnetzwerks,
in dem das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet wird;
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die 2 zeigt
verschiedene mögliche
Fälle von
Zugangsnetzwerken;
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die 3 zeigt
eine Methode zur Berechnung der Warteschlangendauer bzw. -verzögerung nach
dem Stand der Technik;
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die 4 zeigt
schematisch eine Kurve der erfindungsgemäßen Dienstequaltitäts-Optimierung;
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die 5 zeigt
schematisch ein Netzwerk, in dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet wird;
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Die 6 zeigt
ein spezielles Beispiel von erfindungsgemäßen Optimierungskurven;
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die 7 zeigt
schematisch Datenverkehrsbegrenzer, mit denen die erfindungsgemäße Vorrichtung
ausgestattet ist.
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In
der Folge der Beschreibung gelten folgende Bezeichnungen:
- MRTTsd
- Mittelwert der Hin-
und Zurückdauer
für ein
SD- oder Quelle-Ziel-Benutzerpaar.
- Lmax,s,d
- maximaler Grenzwert
des Datenstroms einer Quelle S in Richtung eines Ziels D.
- Lmax,s,x
- maximaler Grenzwert
des Datenstroms einer Quelle S in Richtung aller Ziele.
- Lmax,x,d
- maximaler Grenzwert
des Gesamtdatenstroms in Richtung eines Ziels D von allen Quellen.
- Ds,d
- realer Datenstrom
einer Quelle S in Richtung des Ziels D.
- Dx,d
- reeller Gesamtdatenstrom
in Richtung Ziel D von allen Quellen.
- Ds,x
- realer Gesamtdatenstrom,
gesendet durch die Quelle S an alle Ziele.
- Rs,d
- Datenstrom-Reservierung
zwischen der Quelle S und dem Ziel D.
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Verfahren
zur dynamischen Optimierung der Dienstqualität eines im Paketmodus arbeitenden
Datenübertragungsnetzwerks 2,
wobei dieses Netzwerk eine Vielzahl Quellen Si und eine Vielzahl
Ziele Di umfasst, die über
eine Vielzahl von Zugangsnetzwerken 6 mit einem Transitnetzwerk 4 verbunden
sind, wobei jede Quelle einen Maximaldatenstrom Lmax,s,x senden
kann und jedes Ziel einen Maximaldatenstrom Lmax,x,d empfangen
kann und die genannten Quellen jede eine Klassierungseinrichtung 8 und
eine Kontrolleinrichtung 10 des gesendeten Datenstroms umfasst.
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Die
Dienstqualitätselemente
(Datenstrom, Dauer, Verluste) haben ihren Ursprung vor allem in der
Verstopfung der diversen Teile des Netzwerks 2. Man fasst
diese Phänomene
in drei Kategorien zusammen:
- Kategorie C1:
Die Kollektivcharakteristika. Man fasst in dieser Kategorie die
durch die gemeinsame Aktivität
der Quellen des Unternetzwerks verursachten Phänomene zusammen. Es handelt sich
insbesondere aber nicht ausschließlich um die Verstopfung des
im Ausgangsbetrieb in Richtung Ziele arbeitenden Zugangs.
- Kategorie C2: Die Individualcharakteristika. Man fasst in dieser
Kategorie die durch die Aktivität
jeder Quelle verursachten Phänomene
zusammen. Es handelt sich insbesondere aber nicht ausschließlich um
die Verstopfung des im Eingangsbetrieb arbeitenden Netzwerks.
- Kategorie C3: die Charakteristika des Mediums. Das Transitnetzwerk 4 wird
als ein Ausbreitungsmedium betrachtet, dessen Charakteristika sich relativ
langsam und relativ unabhängig
von der Aktivität
der Quellen des Unternetzwerks entwickeln.
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Das
vorgeschlagene Verfahren beruht auf den folgenden Punkten:
- – Benutzung
von genauen, zahlreichen und absoluten Messungen;
- – das
betrachtete Netzwerk muss nicht homogen sein;
- – eine
Segmentierung der Dauer der verschiedenen Teile, und
- – Kontroll-
und Optimierungsmechanismen, die diese segmentierten Messungen benutzen.
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Bei
einer bevorzugten Realisierungsart umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die folgenden Schritte:
- a- Messen der absoluten Übertragungsdauer,
des Jitter, des Stroms der genannten ausgetauschten Daten und der
Verluste zwischen jeder Quelle S und jedem Ziel D, und Durchführen der
folgenden Teilschritte in Abhängigkeit
von den in diesem Schritt a erhaltenen Messungen:
a1- für jedes
Ziel D den Maximaldatenstrom Lmax,x,d zwischen
den verschiedenen Quellen neu beginnen;
a2- dynamisches Bestimmen
der Grenze des Verstopfungspunkts des Zugangsnetzwerks 6 für jedes
Ziel D, um den Maximaldatenstrom Lmax,x,d zu optimieren;
a3-
dynamisches Bestimmen der Grenze des Verstopfungspunkts des Zugangsnetzwerks 6 für jede Quelle
S, um den globalen Maximalstrom Lmax,s,x und
den Maximalstrom Lmax,s,d in Richtung jedes
Ziels zu optimieren.
a4- Bestimmen des Effekts der Verstopfung
des Transitnetzwerks 4 für jede Quelle S; und
- b- Steuern der Klassifizierungs- und Kontrolleinrichtungen 8 und 10 des
Datenstroms in Abhängigkeit
von den Resultaten der Teilschritte a1, a2, a3 und a4.
- Ein Modul M1 12 hat die Aufgabe, den Datenverkehr in
Richtung einer bestimmten Quelle zu begrenzen und die kollektive
Verstopfung und die Verteilung des Zugangs zwischen den Quellen des
Unternetzwerks zu kontrollieren.
- Für
ein bestimmtes Ziel D wird ein Grenzwert Lmax,x,d festgelegt
aufgrund:
– des
Datenstroms der Zugangsleitung (Lmax,x,d <= Datenstrom der
Zugangsleitung);
– des
Moduls M2 14, der den besten laufenden bzw. üblichen
Wert Lmax,x,d sucht;
– von Konfigurationsparametern.
-
Dieser
Datenstrom Lmax,x,d muss aufgeteilt werden
unter den aktiven Quellen des Unternetzwerks. Dazu kann der Modul
M1 benutzen:
- – eine momentane lokale Messung
des Durchsatzes Ds,d jeder Quelle;
- – dynamische
Datenstromreservierungen Rs,d, ausgeführt durch
alle oder einen Teil der Quellen;
- – statische
Konfigurationsdaten (zum Beispiel die Datenrate der Zugangsleitung,
eine durch Abonnement mit dem Betreiber des Zugangsnetzwerks festgelegte
Grenze, eine Gewichtung a priori, usw.).
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Ein
mögliches
Prinzip besteht für
das Ziel D darin, jeder der Quellen einen ersten Wert Lmax,s,d mitzuteilen,
den die jeweilige Quelle S beim Senden von Daten an das Ziel D nicht überschreiten
kann (Programmierung eines Begrenzers 10).
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Für ein bestimmtes
Ziel D umfasst der Kontrollmodul M1 12 die folgenden Schritte:
- – Festlegen
einer Grenze Lmax,x,d aufgrund einerseits
der Datenrate der Zugangsleitung und andererseits des Moduls M2 14;
- – Verteilen
der Grenze Lmax,x,d zwischen den aktiven
Quellen des Unternetzwerks entsprechend den lokalen und momentanen
Messungen der Datendurchsätze
Ds,d jeder Quelle, den dynamischen Datenstromreservierungen
Rs,d, ausgeführt durch alle oder einen Teil
der Quellen, den statischen Konfigurationsdaten;
- – Übertragen
des ersten Datenstrom-Grenzwerts Lmax,s,d in
Richtung des Ziels D.
-
Wenn
zu einem bestimmten Zeitpunkt oder durch den Aufbau des Zugangsnetzwerks 6 der
kollektive Verstopfungspunkt in Richtung D nicht die Zugangsleitung
dieses Zugangsnetzwerks 6 ist, ist der nützliche
Datenstrom kleiner als derjenige der Zugangsleitung zu dem Ziel
D. Außerdem
ist es in diesem Fall sehr wahrscheinlich, dass dieser maximale Datenstrom
zeitlich variiert, zum Beispiel weil er durch eine Konzentrationsstufe
verursacht wird, in der andere Quellen, die nicht zu dem Unternetzwerk gehören, beteiligt
sind.
-
Es
ist daher notwendig, die durch den Modul M1 12 anzuwendende
Grenze Lmax,x,d zu finden und dynamisch
anzupassen. Dies ist die Funktion des Moduls M2 14, der
in jedem der Ziele benutzt wird.
-
Das
Prinzip der Entdeckung dieser Grenze besteht darin, folgende Relation
in Betracht zu ziehen:
-
DIENSTE-QUALITÄT = F(KOLLEKTIVE
BELASTUNG).
-
Eine
zu große
Belastung führt
zu einer Verschlechterung der Dienstqualitäts-Parameter (Dauer, Jitter, Verluste).
Eine zu geringe Belastung führt
zu einer schlechten Nutzung des Zugangsnetzwerks, also einer Vergeudung
von teuren Ressourcen.
-
Die 4 zeigt
den typischen Verlauf einer solchen Funktion. Man sieht drei Zonen:
- Zone 1: die Dienstqualität ist relativ unabhängig vom
Durchsatz; der Zugang ist nicht verstopft und er ist wahrscheinlich
nicht ausgelastet.
- Zone 2: die Dienstqualität
beginnt sich mit zunehmendem Durchsatz deutlich zu verschlechtern; der
Zugang ist an der Verstopfungsgrenze.
- Zone 3: die Dienstqualität
verschlechtert sich mit jeder kleinen Zunahme des Durchsatzes stark; der
Zugang ist verstopft.
-
Der
ideale Gleichgewichtspunkt befindet sich in der Zone 2: starker
Zugangsdurchsatz und kontrollierte Dienstqualität.
-
Der
Modul M2 14 realisiert periodisch:
- – eine Berechnung
eines gewichteten Werts zwischen den Quellen für jeden der verschiedenen Dienstqualitäts-Parameter
(gewichtete Dauer, gewichteter Jitter, gewichtete Verluste);
- – eine
Bestimmung der Kurve der gewichteten Werte in Abhängigkeit
von der gemessenen Belastung Dx,d. Diese
Untersuchung erfolgt aufgrund der momentanen Messungen und kann
in der Forderung resultieren, die Grenze Lmax,x,d um
einen provisorischen Betriebspunkt herum variieren zu lassen, um
eine bessere Sichtbarkeit auf die Funktionen zu erhalten;
- – eine
Festlegung einer Grenze Lmax,x,d in Abhängigkeit
von den parametrierbaren Kurven und Schwellen, insbesondere für die Dienstqualität (zum Beispiel
maximale Dauer oder maximaler Verlust).
-
Wenn
zu einem bestimmten Zeitpunkt der erste autorisierte Datenstrom
Lmax,s,d zwischen der Quelle S und dem Ziel
D zu einer Verschlechterung des von dieser Quelle stammenden Stroms
führt (zum
Beispiel weil das Zugangsnetzwerk 6 der Quelle S in Richtung
des Transitnetzwerks 4 sich verstopft), muss diese Quelle
ihren Durchsatz begrenzen, wenn eine Qualitätsverschlechterung vermieden werden
soll.
-
Es
ist also notwendig, den Grenzwert für den Datenstrom Ds,d zwischen
der Quelle S und dem Ziel D zu finden und anzupassen. Dies ist die
Funktion des Moduls M3 16 jeder Quelle.
-
Eine
Methode zur Benutzung des Moduls M3 16 ist der in Bezug
auf den Modul M2 14 beschriebenen ähnlich. Man bestimmt begrenzte
Datenstromwerte Lmax,s,d in Richtung jedes
Ziels innerhalb bestimmter Grenzen eventuell durch dynamische Datenstromreservierungen
Rs,d, realisiert für alle oder einen Teil der
Ziele, der statischen Konfigurationsdaten und den Datenstrom der
Zugangsleitung. Diese Datenstrom-Grenzwerte werden bestimmt aufgrund
der Kurve der Dienstqualitätswerte
in Richtung jedes Ziels in Abhängigkeit
von der global gemessenen Belastung Ds,x und
in Richtung jedes Ziels Ds,d.
-
Ein
Modul M5 17 steuert die Klassifizierungseinrichtungen 8 und
die Kontrolleinrichtungen 10 des Datenstroms, indem er
den Wert von Begrenzern 10 der Quelle S dynamisch festlegt
in Abhängigkeit
von den von den Modulen M1 12 und M3 16 stammenden Werten.
-
Die 5 zeigt
ein Beispiel eines Netzwerks in dem das Verfahren angewendet wird.
-
Die 6 liefert
ein Beispiel zu Bestimmung des Grenzwerts des optimalen Datenstroms
bzw. -durchsatzes Lmax,s,d in Abhängigkeit
von der relativen Positionierung des Grenzwerts L2,max,s,d,
bestimmt durch den Modul M3 16, und des Grenzwerts L1,max,s,d, autorisiert durch den Modul M1 12.
-
Die
Wahl des optimalen Durchsatzes hängt von
den für
die betreffenden Datenströme
vorgesehenen Dienstqualitätszielen
ab.
-
Die
Methode kann auch ein globales Sendekriterium der Quelle berücksichtigen,
indem für
die Gesamtheit der Datenströme
bei Senden eine gewichtete Funktion der Dienstqualitäts-Parameter
berechnet wird (wenn nämlich
die individuelle Verstopfung in dem Zugangsnetzwerk 6 zum
Transitnetzwerk 4 stattfindet, sind alle durch die Quelle
gesendeten Datenströme
daran beteiligt).
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In
dem Falls sucht man in einer ersten Zeit, welches der beste Wert
für die
Begrenzung des globalen Sendedurchsatzes Lmax,s,x ist,
der dazu führt,
einen globalen Sendebegrenzer 10 zu programmieren, und
sucht dann den besten Durchsatz Lmax,s,d in
Richtung jedes Ziels D, was dazu führt, einen individuellen Begrenzer 10 für die Ströme in Richtung
jedes Ziels zu programmieren.
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Die 5 zeigt
das erfindungsgemäße Optimierungsverfahren
in einem Paketmodus-Datenübertragungsnetzwerk.
-
Die
Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens umfasst:
- – Einrichtungen
zum Messen der absoluten Übertragungsdauer,
des Jitters, der Menge der ausgetauschten Daten und der Verluste
zwischen jeder Quelle S und jedem Ziel D;
- – für jedes
Ziel D Einrichtungen zum Aufteilen des maximalen Datenstroms Lmax,x,d zwischen den verschiedenen Quellen;
- – für jedes
Ziel D Einrichtungen zur dynamische Bestimmung der Grenze des Verstopfungspunkts des
Zugangsnetzwerks zur Optimierung des maximalen Datenstroms Lmax,x,d;
- – für jede Quelle
S Einrichtungen zur dynamische Bestimmung der Grenze des Verstopfungspunkts des
Zugangsnetzwerks 6, global und in Richtung jedes Ziels;
- – Einrichtungen
um für
jede Quelle S die Auswirkung der Verstopfung des Transitnetzwerks 4 zu bestimmen;
- – Einrichtungen
zur Klassifizierung der gesendeten Datenpakete;
- – Einrichtungen
zur Kontrolle des Datenstroms,
- – Einrichtungen
zum Steuern der Klassifizierungseinrichtungen und der Kontrolleinrichtungen;
und
- – Einrichtungen
zur Netzwerkselektion zwischen jeder Quelle S und jedem Ziel D.
-
Die 7 zeigt
Anordnung von Durchsatz-Kontrolleinrichtungen 10, gebildet
durch globale Begrenzer und Begrenzer pro Ziel am Ausgang jeder Quelle.
-
Das
Transitnetzwerk 4 hat auch eine Auswirkung auf die Dienstqualität der Datenströme zwischen
Quellen und Zielen. Hypothetisch ist diese Qualität nicht
mit dem Durchsatz der Quellen korreliert.
-
Diese
Auswirkung variiert zeitlich (zum Beispiel in Abhängigkeit
von dem Aktivitätszyklus
der Benutzer: Tag/Nacht, Spitzenstunden, usw.) mit einer Geschwindigkeit,
die in Bezug auf die Phänomene der
kollektiven und individuellen Verstopfungen relativ langsam ist.
-
Es
ist wichtig, die intrinsische Dienstqualität des Transitnetzwerks 4 zu
kennen, insbesondere um die beste Gesamtdienstqualität zu bestimmen,
die man zwischen Quelle und Ziel erreichen kann, und um die Resultate
der Module M1 12, M2 14 und M3 16 zu
verfeinern. Die Kenntnis dieser Dienstqualität wird durch den Modul M4 22 geliefert,
der eine Diagnostik der Dienstqualität zwischen der Quelle S und jedem
Ziel Di erstellt, um den Selektor 24 so zu steuern, dass
der Datenverkehr ganz oder teilweise in Richtung eines anderen Netzwerks
geleitet wird.
-
Da
die finale Dienstqualität
die des Transitnetzwerks nicht überschreiten
kann, hat man in Bezug auf ein bestimmtes Dienstqualitätsziel folgende Fälle:
- 1. Transitqualität ausreichend höher als
das gesteckte Ziel: die Optimierungsmodule M1 12, M2 14 und M3 16
sind effizient.
- 2. Transitqualität
niedriger oder zu nahe beim gesteckten Ziel: die Optimierungsmodule
M1 12, M2 14 und M3 16 genügen
nicht, um dieses Ziel zu erreichen. Man muss eventuell weitere Maßnahmen ergreifen.
-
In
dem Fall, wo der Datenverkehr, die Optimierungsmethoden oder auch
die Eigenqualität
des Transitnetzwerks 4 nicht ermöglichen, eine befriedigende
Dienstqualität
zu erreichen, könnte
man weitere Kommunikationsnetzwerke zwischen Quellen und Zielen
vorsehen, indem man dem Selektor 24 zum Beispiel befiehlt:
- – die
Benutzung eines Dienstes mit besserer Qualität zu höherem Preis über dieselbe
Zugangsleitung;
- – einen
Zugang zu einem anderen Dienstanbieter (anstelle des Ersten oder
zusätzlich
zu diesem);
- – eine
direkte Verbindung (zum Beispiel über das Telefonnetz).
-
Die
genaue Kenntnis der Qualität,
die man erreichen kann, ermöglicht
also, die Qualität/Preis-Kompromisse
entsprechend den charakteristischen Kriterien der Benutzer zu schließen.