DE60103968T2 - Verfahren und System zum selektiven Empfangen von Paketdaten in einem drahtlosen Kommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren und System zum selektiven Empfangen von Paketdaten in einem drahtlosen Kommunikationsnetz Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren, Vorrichtungen und ein System in Verbindung mit dem Schieben von Paketdaten von einem Hervorbringer an ein drahtloses Kommunikationssystem.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gegenwärtig kommen verschiedene Arten von digitalen Funkkommuniationsnetzen, die Paketdatenübertragung unterstützen, in Frage. Das bedeutet, dass mobile Benutzer, die Zugang zu diesen Funkkommunikationsnetzen haben, mit der Möglichkeit ausgestattet sind, Paketdaten mit verschiedenen Paketdatennetzen zu übermitteln, z. B. mit dem Internet, aber auch mit Firmen-Intranetzen und X.25-Netzen und dergleichen. Das digitale Funk- oder drahtlose Kommunikationsnetz wird daher eine drahtlose Erweiterung von z. B. dem Internet und bestehenden X-25-Netzen sein. Teilnehmer in einem solchen Funkkommunikafionsnetz, d. h. die mobilen Benutzer, werden in der Lage sein, von den meisten für diese Datenpaketprotokolle bestimmten Anwendungen zu profitieren, z. B. Web-Browsing und Austausch von E-Mails usw., von ihren drahtlosen Anlagen, mit denen sie auf die drahtlosen Kommunikationsnetze zugreifen. Außerdem werden gegenwärtig eine Anzahl neuer mobiler Datendienste entwickelt, die von diesen Paketdaten-Übertragungsfähigkeiten Gebrauch machen werden, während die Leistung von bestehenden mobilen Datendiensten verbessert werden wird.
  • Viele der neuen und bestehenden mobilen Datendienste werden von der Möglichkeit Gebrauch machen, Daten zu mobilen Benutzern zu schieben. Daten zu einem Benutzer zu schieben, bedeutet typischerweise, dass ein Schiebe-Server eines Systems oder Netzes den Benutzer automatisch mit irgendeiner Art von Information versieht, d. h. die Übertragung von Information wird auf Initiative des Schiebe-Servers durchgeführt. Oft ist diese Information von einer Art, die vom Benutzer gewünscht und daher durch einen Satz von Kriterien definiert wird, um die Wünsche des Benutzers zu erfüllen, z. B. Information, die der Benutzer abonniert. Da es aber keinen standardisierten Mechanismus gibt, um zu verhindern, dass bestimmte Information geschoben wird, kann in der Praxis jeder Server jede Information an jeden Benutzer schieben.
  • Die Technik des Schiebens von Information wird gegenwärtig vielleicht am häufigsten ver wendet, um Information an einen stationären Benutzer zu schieben, z. B. ein Benutzer, der einen mit dem Internet verbundenen Computer betreibt. Mit dem raschen Wachsen der Mobilkommunikation in Verbindung mit der Flexibilität, in der Lage zu seinen, an jedem Ort von geschobener Information erreicht zu werden, wird jedoch die Möglichkeit des Empfangens von geschobener Information von einem Schiebe-Server mehr und mehr für Benutzer interessant, die an drahtlose Kommunikationsnetze angeschlossen sind.
  • Einer der wichtigsten Gründe für die oben beschriebene Entwicklung ist, neben dem Einführen von Paketdatenübertragungen an die oder von den durch die mobilen Benutzer betriebenen drahtlosen Kommunikationsstationen, die technologische Verbesserung der Funkkommunikationsnetze, z. B. der Zellen-Funkkommunikationsnetze, die zunehmend höhere Bandbreiten für die Paketdatenübertragungen bereitstellen. Beispiele von drahtlosen Kommunikationsnetzen mit höheren Bandbreiten und mit Unterstützung für Paketdatenübertragung an das drahtlose Endgerät eines mobilen Benutzers sind PDC-P-Netze (Pacific Digital Cellular), die in Japan den bestehenden 1-Modus-Dienst bereitstellen, GSM-Netze (Global System for Mobile Communications), die GPRS-Dienste (General Packet Radio Service) bereit stellen, Systeme, die Funknetze basierend auf EDGE-Technologie (Enhanced Data Rates for GSM and TDMA/136 Evolution) oder WCDMA-Technologie (Wideband Code Division Multiple Access) verwenden, oder jede andere bevorstehende neue Generation von drahtlosen Kommunikationsnetzen, die als UMTS-Netze (Universal Mobile Telephony Standard) oder 3G-Netze bekannt sind und auf den Breitband-Funknetzen WCDMA oder cdma2000 basieren.
  • Das Schieben von Paketdaten zu einem mobilen Benutzer entspricht einem Prozess, bei dem das drahtlose Kommunikationsnetz die Paketdatenübertragung an die drahtlose Kommunikationsstation des Benutzers einleitet, wobei die Paketdaten, die übertragen werden, meistens durch das drahtlose Kommunikationsnetz von einer externen Quelle empfangen werden, d. h. ein Schiebe-Server auf einem externen Netz, das funktional mit dem drahtlosen Kommunikationsnetz verbunden ist. Wenn Information zu einer drahtlosen Kommunikationsstation geschoeben wird, gibt es drei wichtige Forderungen, die erfüllt werden müssen, damit ein drahtloses Kommunikationsnetz in der Lage ist, die Paketdatenübertragung an die drahtlose Station einzuleiten. Diese Forderungen sind, dass 1) die drahtlose Station eingeschaltet wurde, 2) die drahtlose Station sich selbst gegenüber den Teilen des drahtlosen Kommunikationsnetzes, die den Paketdatendienst bereitstellen, identifiziert hat, und dass 3) der drahtlosen Station eine Paketdatenprotokoll-(PDP) Adresse zugeteilt wurde.
  • Nachdem die obigen Forderungen erfüllt sind, werden von dem drahtlosen Netz Maßnahmen zum Einleiten und Aktivieren eines Paketdatendienstes für die drahtlose Station ergriffen, Maßnahmen, die in der Technik wohl bekannt sind. Nach dem Aktivieren des Paketdatendienstes werden an die PDP-Adresse, die einer drahtlosen Station zugeteilt wurde, adressierte Paketdaten zu dieser Station geleitet werden. Eine PDP Adresse kann der Station entweder als eine statische oder dynamische PDP-Adresse zugeteilt werden. Die PDP-Adresse, die von einem Server zu verwenden ist, der Daten zu einer mobilen Kommunikationsstation zu schieben wünscht, d. h. Daten zu übertragen, ohne dass die Station die Daten spezifisch angefordert hat, ist entweder eine dieser Station zugeteilte permanente (statische) oder temporäre (dynamische) Adresse.
  • Die PDP-Adresse, ungeachtet, ob sie statisch oder dynamisch ist, muss einem Server bekannt sein, der Paketdaten an die Station zu übertragen wünscht. Die PDP-Adresse kann dem Server bekannt werden, indem eine Anfrage an den geeigneten Speicher, möglicherweise verschiedene Speicher abhängig davon, ob statische oder dynamische Adressen benutzt werden, in dem drahtlosen Kommunikationsnetz des Betreibers gerichtet wird.
  • In der schwedischen Patentanmeldung 9903637-8, eingereicht am B. Oktober 2000, werden eine Anzahl von Mängeln erörtert, die die oben beschriebene Technik des Fragens nach der PDP-Adresse eines Benutzers betreffen. Die Mängel betreffen die Konsequenzen von solchen Dingen wie: Signalisieren von Last an den Speicher, der die PDP Adressen speichert, eine Änderung der einem spezifischen mobilen Benutzer von Zeit zu Zeit zugeteilten PDP-Adresse und das Leiten von PDP-Adressanforderungen an die Speicher.
  • Die Lösung, nach der Offenbarung der oben bezeichneten Patentanmeldung, ist, dass ein Netzwerk-Server, der Paketdaten über ein drahtloses Kommunikationsnetz an eine drahtlose Kommunikationsstation zu übertragen wünscht, verlangt, dass die drahtlose Station eine Paketdatenprotokoll-Verbindung mit dem Server herstellt. Das Verlangen wird zustande gebracht, indem eine Nachricht über einen von dem drahtlosen Netz bereitgestellten Nachrichtendienst unter Verwendung der einmaligen Benutzer-Identifikationsnummer eines Teilnehmers (z. B. eine MSISDN-Nummer) an die Station gesendet wird. In Beantwortung der empfangenen Nachricht, die die Paketdatennetzadresse des anfordernden Servers enthält, identifiziert die drahtlose Station sich selbst gegenüber dem Paketdatendienstteil des drahtlosen Netzes, wenn nicht bereits identifiziert, aktiviert einen bereitgestellten Paketdatendienst, wenn nicht bereits aktiviert, und errichtet eine PDP-Verbindung mit dem anfordernden Server. Unter Verwendung dieser PDP-Verbindung kann der Server Paketdaten an die drahtlose Station übertragen. Diese Lösung erlaubt es außerdem, Paketdaten zu einer drahtlosen Station ohne Rücksicht darauf zu übertragen oder zu schieben, in welchem aktuellen Sta tus sich die drahtlose Station in Bezug auf den Paketdatendienst des drahtlosen Netzes befindet.
  • Wenn eine Paketvermittlungsverbindung anstelle einer Leitvermittlungsverbindung zum Übertragen von Daten an die oder von der drahtlosen Station eines Benutzers benutzt wird, was z. B. der Fall ist, wenn GPRS in einem GSM-System eingeführt wird, wird es für den mobilen Benutzer möglich sein, nicht nur mit dem drahtlosen Netz, sondern auch mit dem Internet oder irgendeinem anderen Paketdatennetz über das drahtlose Netz und eine Verbindungs-Gateway dauernd verbunden zu sein. Da der Benutzer ständig verbunden ist, wird ihm die tatsächliche Bandbreite, die er benutzt, berechnet. Dies bedeutet, dass der mobile Benutzer für jedes von dem Benutzer gesendete oder empfangene Paket und nicht für die Zeitdauer der Datenübertragung bezahlt. Einem Teilnehmer wird daher jede als Paketdaten empfangene Information ungeachtet der Quelle berechnet, die die Paketdaten an den Teilnehmer überträgt oder schiebt.
  • Die oben beschriebene, von der genannten schwedischen Anmeldung 9903637 bereitgestellte Lösung erlaubt jedem Netzwerk-Server, eine Paketdatennetzadresse an einen Teilnehmer durch Adressieren der einmaligen Benutzeridentifikationnummer des Teilnehmers zu übertragen. In dieser Beziehung wäre es wünschenswert, dass der mobile Benutzer leichter kontrollieren könnte, mit welchem Netzwerk-Server er eine PDP-Verbindung einleitet. Außerdem wäre es vorzuziehen, dass der mobile Benutzer diese Kontrolle in Echtzeit durchführen könnte, um so dem mobilen Benutzer zu ermöglichen, eine Entscheidung dahin Begehend zu treffen, ob er eine PDP-Verbindung in einem bestimmten Augenblick herstellt, wenn ein Server Paketdaten an den mobilen Benutzer zu senden wünscht. Ein Nachteil bei der schwedischen Patentanmeldung 9903637-8 ist, dass die oben beschriebene Lösung kein zufriendenstellendes Mittel enthält, das einem mobilen Benutzer ermöglicht, eine solche gewünschte Kontolle über eine PDP-Verbindungsherstellung und daher über Informationsübertragung von irgendeinem Netzwerk-Server durchzuführen, der Daten an den mobilen Benutzer zu senden wünscht. Sie stellt daher kein zufriedenstellendes Schema bereit, um zu verhindern, dass ein mobiler Benutzer ungewollte Information empfängt. Nicht nur ist das Empfangen ungewollter Information für den mobilen Benutzer zeitraubend und frustrierend, es ist auch teuer, da der mobile Benutzer für die empfangenen Paketdaten über seine Subskriptionsrechnung von dem Betreiber bezahlen muss.
  • Die oben beschriebenen Nachteile bezüglich des Empfangens von ungewollter Information von irgendeinem Netzwerk-Server und der wertere Nachteil, dass solche Information durch einen Betreiber berechnet wird, sind auch in jeder Situation vorhanden, wo ein Netzwerk- Server die Paketdatennetzadresse des Benutzers im Voraus kennt und diese Adresse zum Herstellen einer Paketdatensitzung mit der drahtlosen Station des Benutzers verwendet.
  • WO 99/16268 offenbart ein Verfahren, das das Senden von Paketdaten an ein mobiles Endgerät selektiv erlaubt. Ein Internet-Host sendet Paketdaten mit der IP-Adresse eines mobilen Endgerätes. Wenn das Endgerät entscheidet, die Paketdaten zu empfangen, gibt es einen Paketstatus zum Empfangen der Paketdaten ein.
  • EP 1 083 768 offenbart die Umwandlung einer IP-Adresse in einem von einem Service-Provider gesendeten Datenpaket in eine Teilnehmer-Identität, die den Empfänger in einem Kommunikationssystem identifiziert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wenigstens einen der oben beschriebenen Nachteile zu überwinden, die in Verbindung mit dem Schieben von Paketdaten vorhanden sind, d. h. Senden von Paketdaten aus eigener Initiative eines Hervorbringers von einem Hervorbringer an einen mobilen Benutzer in einen drahtlosen Kommunikationsnetz.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren, ein computerlesbares Medium und eine drahtlose Kommunikationsstation erfüllt, die die Merkmale, wie in den anliegenden Ansprüchen definiert, aufweisen und verschiedene Aspekte der Erfindung darstellen.
  • Erfindungsmäß erlangt, wenn eine drahtlose Station von einem Hervorbringer von Information die Netzwerkadresse des Hervorbringers empfängt, die drahtlose Station eine Identität, die der empfangenen Netzwerkadresse entspricht. Diese Identität wird als Basis benutzt, wenn die drahtlose Station entscheidet, ob sie den Empfang von Paketdaten von dem Hervorbringer wünscht. Wenn ein solcher Empfang gewünscht wird, stellt die drahtlose Station eine Paketdatensitzung mit dem Hervorbringer her. Unter Verwendung dieser Paketdatensitzung ist der Hervorbringer in der Lage, Paketdaten an die drahtlose Station zu übertragen oder zu schieben.
  • Erfindungsgemäß wird daher das Schieben von Paketdaten von einem Hervorbringer an eine drahtlose Kommunikationsstation nur ermöglicht, wenn durch die drahtlose Station entschieden wird, dass der Empfang von Paketdaten von dem Hervorbringer gewünscht wird. Da die drahtlose Station die Netzadresse jedes Hervorbringers empfangen und dann nur auf der Basis einer entsprechenden Identität entscheiden wird, ob der Empfang von Paketdaten zu ermöglichen ist oder nicht, wird jeder Hervorbringer mit der Fähigkeit, seine Netzadresse an die drahtloses Station zu übertragen, die mögliche Befähigung haben, Paketdaten zu der drahtlosen Station zu schieben. Natürlich vorausgesetzt, dass der Hervorbringer Zugang zu einem Paketdatennetz hat, das operativ mit dem drahtlosen Kommunikationsnetz verbunden ist. Ein solches Schieben von Paketdaten kann jedoch nur durchgeführt werden, wenn der Benutzer der drahtlosen Station entscheidet, den Empfang der geschobenen Paketdaten zu ermöglichen.
  • Des Weiteren ermöglicht die Erfindung einem Benutzer einer drahtlosen Station, den Empfang von geschobenen Paketdaten zu kontrollieren, ohne dass es nötig ist, dass der Benutzer oder seine drahtlose Station eine hergestellte Beziehung zu jedem möglichen Hervorbringer, der geschobene Paketdaten bereitstellt, hat, oder dass die drahtlose Station in Bezug auf einen möglichen Hervorbringer besonders konfiguriert wurde, da eine solche Kontrolle einzig auf der Identität des Hervorbringers basiert. Außerdem ist der Benutzer in der Lage, die Kontrolle in Echtzeit durchzuführen. Zum Beispiel kann der Benutzer wählen, geschobene Paketdaten von einem Hervorbringer zu empfangen, der bekannt ist, interessante Information bezüglich eines geographischen Gebiets zu haben, oder von einem Hervorbringer, von dem der Benutzer nur machmal Information wünscht, je nachdem, ob er Lust oder Zeit hat, die Information zu lesen oder sonstwie wahrzunehmen.
  • Erfindungsgemäß ist die drahtlose Station verantwortlich, die Identität, die einer von einem Hervorbringer empfangenen Netzadresse entspricht, zu erlangen. Dies wird daher ohne irgendeine Beteiligung des Hervorbringers durchgeführt. Dieses Merkmal ist vorteilhaft, da es dem Empfang von geschobener Information einen Sicherheitsaspekt hinzufügt. Ein Hervorbringer wird nicht imstande sein, sich hinter einer falschen Identität zu verstecken, und er wird nichts zu gewinnen haben, indem er eine "gestohlene" oder "geborgte" Netzadresse an die drahtlose Station sendet. Vorzugsweise wird die der empfangenen Netzadress entsprechende Identität unter Verwendung eines Adressübersetzungsservers erlangt. Da ein Adressübersetzungsserver typischerweise bestimmt ist, regelmäßig zu prüfen, welche Identität welcher Netzadresse entspricht, und diese Beziehung in einer Art von Speicher zu speichern, wird der Adressübersetzungsserver auf Anfrage die Identität angeben, die gegenwärtig mit einer bestimmten Netzadresse verbunden ist.
  • Da außerdem die für die Informationsübertragung von dem Netzwerk-Server benutzte Paketdatensitzung durch das drahtlose Kommunikationssystem errichtet wird, besteht keine Notwendigkeit, im Voraus jeden Netzwerk-Server mit der Netzadresse der drahtlosen Kommunikationsstation zu versehen. Ein Vorteil davon ist unter anderem, dass der Netzwerk- Server keine Sitzung mit der drahtlosen Kommunikationsstation einrichten kann, um Information, möglicherweise ungewünscht, an die drahtlose Station zu übertragen oder zu schieben.
  • Ein weiterer durch das Errichten der Paketdatensitzung von der drahtlosen Station bereitgestellter Vorteil ist, dass der Hervorbringer keine Signalisierungslast in irgendeinem Speicher in dem drahtlosen Netzwerk, der Paketdatennetzadressen speichert, erzeugt, etwas, was ansonsten eine schwere Last auf dem Speicher sein kann, wenn zahlreiche Hervorbringer oder Server versuchen, Paketnetzadressen zu mit dem drahtlosen Netz verbundenen drahtlosen Stationen zu erlangen. Des Weiteren wird, wenn dynamische Paketdatennetzadressen durch das drahtlose Netz benutzt werden, was meistens der Fall ist, die Last noch schwerer sein, da sich die einer bestimmten drahtlosen Station zugeteilte Netzadresse von Zeit zu Zeit ändern wird. Außerdem wird, wenn eine drahtlose Station zwischen verschiedenen drahtlosen Netzen von verschiedenen Betreibern umherwandert, das Problem des Bestimmens, an welchen Speicher des Betreibers die Anfrage eines Servers nach einer Paketdatennetzadresse geleitet werden sollte, vermieden.
  • Nach einer exemplarischen Ausführung wird ein Benutzer mit der Fähigkeit ausgestattet, den Empfang von geschobenen Paketdaten in Echtzeit zu kontrollieren, indem er die drahtlose Station dem Benutzer die Identität anzeigen lässt und dann als Reaktion darauf eine Benutzereingabe annimmt. Als Reaktion auf eine Bestätigung errichtet die drahtlose Station eine Paketdatensitzung mit dem Hervorbringer. Wenn aber der Benutzer ein Rückweisung eingibt, kommt eine Paketdatensitzung nicht zustande, und der Empfang von geschobenen Paketdaten wird dadurch nicht ermöglicht.
  • Die durch die drahtlose Station empfangene Netzadresse ist vorteilhaft eine Internet-Protokoll-(IP) Adresse. In diesem Fall ist der Adressübersetzungsserver vorzugsweise ein DNS-Server (Domain Name System), der nach Empfang einer IP-Adresse einen Server-Hostnamen zurückgibt.
  • Nach einer Ausführung der Erfindung empfängt die drahtlose Station die Netzadresse des Hervorbringers in einer Kurznachricht, die der drahtlosen Station von einem Kurznachrichtenservice bereitgestellt wird. Das Errichten einer Paketdatensitzung mit dem hervorbringenden Server erfolgt entweder auf der Basis dieser Netzadresse oder über den Adressübersetzungsserver basierend auf der entsprechenden Identität des Hervorbringers. Eine Anwendung, die in der drahtlosen Kommunikationsstation abläuft und ihren Betrieb steuert, ist bevorzugt veranlwortlich für das Errichten der Paketdatensitzung. Ein Hervorbringer wird typi scherweise mit einem Paketdatennetz verbunden, das operativ mit dem drahtlosen Kommunikationsnetz verbunden ist. Ein Hervorbringer kann jedoch auch direkt mit dem drahtlosen Kommunikationsnetz verbunden sein.
  • In einer Ausführung wird von einem Hervorbringer-Identifikationscode Gebrauch gemacht. Durch Verifizieren, dass ein Server, mit dem eine Paketdatensitzung zum Empfangen von Paketdaten errichtet wird, den gleichen Identifikationscode wie der Hervorbringer einer empfangenen Netzadresse verwendet, wird noch eine weitere Sicherheitsstufe hinzugefügt.
  • Man sollte verstehen, dass das, was mit dem Ausdruck drahtlose Kommunikationsstation in diesem Dokument gemeint ist, hierin manchmal nur als drahtlose Station bezeichnet, entweder ein allein stehender HF-(Hochfrequenz) Transceiver mit Verarbeitungsfähigkeiten und Anzeigeeinrichtungen, z. B. ein Mobiltelefon oder ein handgehaltener PDA (Personal Digital Assistant) oder ein HF-Transceiver mit irgendeiner Art von tragbarem oder stationärem Equipment mit Verarbeitungsfähigkeiten, z. B. ein tragbarer Laptop-Computer oder stationärer Personal Computer ist, wobei der HF-Transceiver in Kommunikation mit dem tragbaren oder stationären Equipment angeordnet ist.
  • Obwohl die folgende Beschreibung einer exemplifizierenden Ausführung sich auf ein GSM-Netz, das einen GPRS-Servive bereitstellt, und ein SMS-C (Kurznachrichten-Servicezentrum), das einen Kurznachrichtenservice bereitstellt, bezieht, sollten die Fachleute in der Technik verstehen, dass die Erfindung nicht auf diese Systeme begrenzt ist. Die Erfindung ist vorteilhaft auf jedes drahtlose Kommunikationsnetz anwendbar, das Paketdatenübertragungen an seine angeschlossenen Benutzer bereitstellt und einen zugehörigen Nachrichtenservice zum Senden von Kurznachrichten an die Benutzer hat. Solche drahtlosen Kommunikationsnetze sind im Hintergrundteil dieser Anmeldung exemplfiziert worden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Wertere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von beispielhaften Ausführungen der Erfindung leichter ersichtlich, wenn sie mit den begleitenden Zeichnung in Verbindung gebracht wird. Inhalt der Zeichnungen:
  • 1 zeigt schematisch eine veranschaulichende Gesamtumgebung, in der eine Ausführung der Erfindung enthaften und betriebsfähig ist.
  • 2 ist ein Flussdiagramm einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, das von einer drahtlosen Kommunikationsstation praktiziert wird.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Mit Verweis auf 1 wird eine veranschaulichende Ausführung der Erfindung in größerer Einzelheit beschrieben. 1 zeigt ein drahtloses Kommunikationsnetz 10, eine drahtlose Kommunikationsstation 20, einen Knoten 30 zum Erzeugen von Kurznachrichten zum Senden an drahtlose Kommunikationsstationen, einen Adressübersetzungsserver 40 und einen Hervorbringer in der Form eines Netzwerk-Servers 50, der operativ mit dem drahtlosen Kommunikationsnetz 10 verbunden ist. Das drahtlose Kommunikationsnetz wird mit einem GSM-Netz und die drahtlose Kommunikationsstation mit einer GPRS-Mobilstation exemplifiziert. Die Paketdaten-Übertragungsfähigkeit des GSM-Netzes 10 wird durch den GPRS-Service (General Packet Radio Service) bereitgestellt. GPRS ist eine Standardisierung von dem 'European Telecommunications Standard Institute' (ETSI) von Paketdaten in GPRS-Systemen. Der Knoten zum Erzeugen von Kurznachrichten wird mit einem SMS-C (Kurznachrichten-Servicezentrum) und der Adressübersetzungsserver mit einem DNS-Server (Domain Name System) exemplifiziert. Der Netzwerk-Server 50 könnte jeder Server sein, der mit dem Internet oder einem Firmen-Intranet verbunden ist, mit dem das drahtlose Kommunikationsnetz 10 mittels einer geeigneten Gateway (nicht gezeigt) funktional verbunden ist.
  • Die Architektur und Arbeitsweise eines GSM-Netz, das einen GPRS-Service bereitstellt, sowie die Standardisierung desselben sollten den Fachleuten in der Technik bekannt sein. Aus diesem Grunde weiden nur die Merkmale oder Aspekte von GPS und GPRS, die für diese beschriebene Ausführung der Erfindung von direkter Relevanz sind, hierin beschrieben.
  • Ein GSM-Netz 10, das einen GPRS-Service zum Handhaben von Paketdatenverkehr enthält, ist mit einem Serving-GPRS-Supportknoten (SGNS)(nicht gezeigt) und einem Gateway-GPRS-Supportknoten (GGSN)(nicht gezeigt) ausgestattet. Der SGSN ist der Knoten in der GSM-Infrastruktur, der Paketdaten über ein Basisstationssystem (nicht gezeigt) an eine drahtlose-GPRS-Mobilstation 20 sendet bzw. davon empfängt. Die GPRS-Mobilstation 20 kommuniziert mit dem Bassisstationsserver über eine Luftschnittstelle entsprechend der Standardisierung von GSM und GPRS. Der SGSN überträgt auch Pakete zwischen der GPRS-Station 20 und dem GGSN. Außerdem handhabt der SGSN PDP-Kontexte (Paketdatenprotokoll) für Verbindungen mit jedem Server in jedem externen Paketdatennetz, z. B. mit dem Netzwerk-Server 50, der mit dem GSM-Netz 10 operativ verbunden ist. Der GGSN, der mit dem SGSN verbunden ist, ist die Gateway des GSM/GPRS-Systems zu externen Paketdatennetzen und leitet Pakete zwischen dem SGSN und einem externen Paketdatennetz, z. B. dem Internet oder einem Firmen-Intranet. Zu weiterer Information über GPRS wird auf die ETSI-Standardisierungsdokumente EN 301 113 V6.1.1 (1998-11) und Draft ETSI EN 301 344 V6.4.0 (1999-08) verwiesen.
  • Außerem ist die Architektur und Arbeitsweise des SMS-C und des DNS-Servers den Fachleuten in der Technik wohl bekannt, und daher werden nur Merkmale von direkter Relevanz für die vorliegende Ausführung hierin beschrieben.
  • Die drahtlose Kommunikationsstation, d. h. die GPRS-Mobilstation 20 in der Ausführung von 1, umfasst einen Mikroprozessor 21 des Standes der Technik, einen durch Nurlesespeicher (ROM) und/oder Direktzugriffsspeicher (RAM) oder Äquivalente davon implementierten Hauptspeicher 22, Eingabe/Ausgabe-Schaltungen, z. B. eine Anzeige 26 und eine Tastatur/Tastenfeld 27, zum Kommunizieren mit einem Benutzer, Schnittstellenschaltungen 23 in der Form von Sende/Empfangs-HF-Schaltungen zum Kommunizieren mit dem GSM-Netz über eine Antenne 25 und die Luftschnittstelle, einen Bus 24, der die Elemente der GPRS-Mobilstation sowie andere geeignete Komponenten miteinander verbindet. Von diesen Elementen werden wenigstens einige gesteuert oder sonstwie bestimmt, um die Praxis des Verfahrens der Erfindung zu ermöglichen.
  • Der Mikroprozessor 21 führt im Hauptspeicher 22 gespeicherte, geeignete computerausführbare Komponenten aus, um so die Elemente der gesamten drahtlosen Kommunikationsstation/GPRS-Mobilstation 20 zu steuern, um entsprechend dem Verfahren der Erfindung zu funktionieren. Alternativ sind diese computerausführbaren Komponenten auf einer voraufgezeichneten Platte, in einer vorprogrammierten Speichereinrichtung oder irgendeinem anderen computerlesbaren Medium gespeichert, das von der drahtlosen Kommunikationsstation 20 getrennt ist. Wenn die drahtlose Kommunikationsstation 20 und ihr zugehöriger Mikroprozessor 21 mit Zugriff auf dieses computerlesbare Medium ausgestattet sind, werden seine gespeicherten computerlesbaren Komponenten den Mikroprozessor 21 anweisen, die gesamte drahtlose Kommunikationsstation 20 zu steuern, um nach dem Verfahren der Erfindung zu funktionieren.
  • Die Arbeitsweise der drahtlosen Kommunikationsstation/GPRS-Mobilstation 20 wird aus der Beschreibung unten und aus der Beschreibung des in 2 gezeigten Flussdigramms besser verstanden werden.
  • Die Arbeitsweise des Gesamtsystems und der drahtlosen Kommunikationsstation/GPRS-Mobilstation in 1 entsprechend der Ausführung wird nun Schritt für Schritt beschrieben, wobei jeder Schritt in 2 ein Verweiszeichen hat. Die beschriebene Operation wird gestartet, wenn der Hervorbringer, d. h. der Netzwerk-Server oder Schiebe-Server 50, Paketdaten über eine TCP/IP-Verbindung an einen GPRS-Teilnehmer, der eine GPRS-Mobilstation betreibt, zu schieben wünscht.
    • 1. In Schritt 1 verbindet der Schiebe-Server 50 mit dem SMS-C 30 und übermittelt eine Anforderung, dass eine SMS-Nachricht (Kurznachrichtenservice) erzeugt und an einen GPRS-Teilnehmer mit einer bestimmten MSISDN-Nummer (Mobil Station Integrated Services Digital Network) entsprechend dem benutzten Nummerierungsplan gesendet werden soll. Dies wird über ein Transportprotokoll, z. B. TCP/IP oder X25, nach Verfahren durchgeführt, die den Fachleuten bekannt sind. Der Schiebe-Server schließt seine eigene Netzadresse, d. h. seine Internet-Protokoll- (IP) Adresse, wenn der Schiebe-Server mit dem Internet oder einem Intranet verbunden ist, in die übermittelte Anforderung ein. Der Schiebe-Server 50 erzeugt auch einen Identifikationscode, der in der übermittelten Anforderung als ein Hervorbringer-Identifikationscode eingeschlossen ist. Außerdem ist eine Portalnummer eingeschlossen, die zu verwenden ist, wenn eine TCP/IP-basierte Verbindung zu dem Server 50 eingerichtet wird.
    • 2. In Schritt 2 sendet das SMS-C 30 die erzeugte SMS-Nachricht mit der IP-Adresse des Schiebe-Servers 50 und seinem erzeugten Hervorbringer-Identifikationscode an die GPRS-Mobilstation 20. Das Senden wird durch das GSM/GPRS-Netz 10 über einen GSM-Signalisierungskanal oder einen GPRS-Verkehrskanal entsprechend dem Stand der Technik durchgeführt.
    • 3. In Schritt 3 extrahiert eine Anwendung, die bereits in der GPRS-Mobilstation 20 abläuft oder gestartet wird, wenn die SMS-Nachricht empfangen wird, die Nutzlast der SMS-Nachricht. Die SMS-Nachricht könnte z. B. einen Aktivierungscode enthalten, und wenn dieser Code einem vordefinierten Code, der von der Anwendung akzeptiert wird, entspricht, schreitet die Anwendungsverarbeitung voran, ansonsten wird die Anwendungsverarbeitung angehalten. Wenn kein Aktivierungscode gefunden wird, wird die SMS-Nachricht in der üblichen Weise behandelt, die außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Wenn der Aktivierungscode vorhanden ist, extrahiert die Anwendung die Nutzlast der SMS-Nachricht, d. h. die empfangene IP-Adresse, Portalnummer und Hervorbringer-Identifikationscode. Der empfangene Hervorbringer-Identifikationscode wird gespeichert, und eine TCP/IP-Verbindung wird mit dem DNS-Server 40 eingerichtet. Diese TCP/IP-Verbindung wird vorzugsweise entsprechend der unten beschriebenen GPRS-Verbindungsphase eingerichtet. Die in der Nutzlast der SMS-Nachricht empfangene IP-Adresse wird dann über die hergestellte TCP/IP-Verbindung an den DNS-Server 40 gesendet.
    • 4. In Schritt 4 prüft der DNS-Server 40 die IP-Adress, um die entsprechende Identität zu finden, in diesem Fall einen entsprechenden Server-Hostnamen. Wenn gefunden, wird der übereinstimmende Server-Hostname über die TCP/IP-Verbindung zurück an die GPSR-Station 20 gesendet. Die GRPS-Station wird somit mit dem Hostnamen des Servers versehen, der ihr Information zuschieben möchte.
    • 5. In Schritt 5 entscheidet die Anwendung, ob der Empfang von Paketdaten von dem Schiebe-Server 50 gewünscht wird oder nicht Dies erfolgt, indem der von dem DNS-Server 40 empfangene Hostname des Servers 50 dem Benutzer auf der mit der GPRS-Station 20 verbundenen Anzeige 26 angezeigt wird. Die Anwendung wartet dann auf den Benutzer, dass er eine Antwort mittels des Tastenfeldes 27 eingibt. Der Benutzer betrachtet den angezeigten Hostnamen und entscheidet, ob er von dem bestimmten Server geschobene Paketdaten zu empfangen wünscht oder nicht. Wenn der Benutzer "Ja" eingibt, zeigt dies der Anwendung an, dass der Empfang von Paketdaten bestätigt ist, d. h. vom Benutzer gewünscht wird. Ein "Nein" zeigt an, dass der Empfang von Paketdaten von dem Schiebe-Server 50 momentan und aus irgendeinem Grund abgelehnt wird. Im letzteren Fall wird die Ausführung der Anwendung angehalten. Wenn der Empfang bestätigt wird, wird die Anwendungsverarbeitung mit der GPRS-Verbindungsphase fortgesetzt.
  • Wie vorher im Abschnitt Hintergrund beschrieben gibt es, wenn Information zu einer drahtlosen Kommunikationsstation geschoben wird, drei Forderungen, die erfüllt sein müssen, damit ein drahtloses Kommunikationsnetz imstande ist, die Paketdatenübertragung an die drahtlose Station einzuleiten. Diese Forderungen, die Teil der GPRS-Verbindungsphase sind, umfassen, dass 1) die drahtlose Station eingeschaltet wurde, 2) die drahtlose Station sich selbst gegenüber den Teilen des drahtlosen Kommunikationsnetzes, die den Paketdatenservice bereitstellen, identifiziert hat, und dass 3) der drahtlosen Sation eine Paketdatenprotokoll- (PDP) Adresse zugeteilt wurde.
  • In einem GSM/GPRS-Netzwerk 10 werden, nachdem die obigen Forderungen erfüllt sind, Maßnahmen von dem GSM/GPRS-Nezwerk zum Einleiten und Aktivieren eines Paketdatendienstes für die drahtlose GPRS-Station 20 ergriffen; Maßnahmen der GPRS Verbindungsphase, die in der Technik bekannt sind. Nach Aktivieren des Paketdatendienstes werden an die PDP-Adresse, die einer GPRS-Station 20 zugeteilt wurde, adressierte Paketdaten zu dieser Station geleitet Wie im Abschnitt Hintergrund beschrieben, ist die der GPRS-Station 20 zugeteilte PDP-Adresse entweder eine dieser Station zugeteilte permanente (statische) oder temporäre (dynamische) Adresse.
  • In der GPRS-Verbindungsphase identifiziert daher die Anwendung die GPRS-Station 20 für den Paketdatenserviceteil des GSM/GPRS-Netzwerks 10, wenn nicht bereits identifiziert. Dies entspricht dem Prüfen, ob die GPRS-Station 20 GPRS-angeschlossen ist oder nicht. Wenn die GPRS-Station nicht angeschlossen ist, führt die Anwendung einen GPRS-Anschluss durch. Der GPRS Anschluss wird vorzugsweise entsprechend der Standardprozedur durchgeführt, siehe z. B. Draft ETSI EN 301 344 V6.4.0 (1999-08), Kapitel 6.2. Die GPRS-Anwendung prüft dann, ob die GPRS-Station 20 eine gültige IP-Adresse hat (d. h., ob sie eine arbeitende TCP/IP-Verbindung hat). Wenn nicht, fordert die Anwendung das GSM/GPRS-Netz 10 auf, einen durch die GPRS-Station 20 zu verwendenden Paketdatendienst zu aktivieren, d. h. sie leitet die Durchführung einer GPRS-PDP-Kontextaktivierung ein. Die GPRS-Anwendung empfängt dann eine dynamisch zugeteilte IP-Adresse entweder von dem GSM/GPRS-Netz 10 oder einem Radius-Server (nicht gezeigt) über das GSM/GPRS-Netzwerk. Die GPRS-PDP-Kontextaktivierung und die Übertragung einer dynamischen IP-Adresse werden vorzugsweise entsprechend der Standardprozedur durchgeführt, siehe z. B. TS 101 348 V6.3.0 (1998-10), Kapitel 11.2.1.2. Alternativ könnte natürlich die GPRS-Anwendung bereits eine statische IP-Adresse haben, die ihr beim Einleiten der GPRS-PDP-Kontextaktivierung zugeteilt wurde. Die Anwendung der GPRS-Station 20 leitet dann die Herstellung einer TCP/IP-Verbindung zu der in der SMS-Nachricht empfangenen IP-Adresse und Portalnummer ein. Die IP-Adresse und die Portalnummer bezeichnen den Server 50 und eine Server-Anwendung, die Paketdaten zu schieben wünscht. Alternativ wird, wenn die Verbindung hergestellt wird, der Schiebe-Server 50 mittels des von dem DNS-Server 40 empfangenen Sevrer-Hostnamens identifiziert.
    • 6. In Schritt 6 erkennt der Schiebe-Server 50, dass eine TCP/IP-Verbindung von der GPRS-Station 20 eingerichtet wurde, mit der er früher das Senden einer SMS-Nachricht einleitete, um die jetzt hergestellte Verbindung zustande zu bringen. Dieses Erkennen basiert auf Information, die die GPRS-Station 20 in die Antwortnachricht eingeschlossen hat, z. B. das MSISDN der GPRS-Station 20, oder ein ursprünglich erzeugter und in der vorher durch den Server 50 gesendeten SMS-Nachricht enthaltener Anforderungscode. Der Schiebe-Server 50 antwortet, indem er zuerst den gleichen Hervorbringer-Identifikationscode, den er früher in der SMS-Nachricht sendete, an die GPRS-Station sendet. Dies wird der GPRS-Station ermöglichen, zu verifizieren, dass der Schiebe-Server 50, mit dem eine TCP/IP-Verbindung jetzt hergestellt ist, der gleiche Server ist wie der, der die ursprüngliche SMS-Nachricht zum Auslösen der Herstellung der Verbindung sendete. Nach dem Senden des Identifikationscodes beginnt der Schiebe-Server 50, Paketdaten mit Information an die GPRS-Station 20 zu senden.
  • In 2 wird ein Flussdiagramm der Arbeitsweise einer drahtlosen Kommunikationsstation/GPRS-Mobilstation und ihrer eingeschlossenen ausführenden Anwendung gezeigt In Schnitt S1 gibt der mobile Benutzer die IP-Adresse des DNS-Servers 40 ein, die in einem Speicher 22 der GPRS-Station 20 zur Rückgewinnung durch eine in der GPRS-Station laufende Anwendung gespeichert wird. Alternativ betrifft dieser Schritt S1 das Laden der Anwendung in der GPRS-Mobilstation, wobei die Anwendung bereits die IP-Adresse des DNS-Servers 40 enthält.
  • In Schnitt S2 empfängt die Anwendung der GPRS-Station eine SMS-Nachricht, aus deren Nutzlast sie eine IP-Adresse, Portalnummer und einen Hervorbringer-Identifikationscode extrahiert. In Schritt S3 stellt dann die Anwendung eine TCP/IP-Verbindung mit dem DNS-Server unter Verwendung der vorgespeicherten IP-Adresse her. In Schritt S4 sendet sie dann die in der SMS-Nachricht empfangene IP-Adresse und fordert den DNS-Server auf, eine Adressübersetzung durchzuführen. Als Antwort auf die Aufforderung empfängt die Anwendung in Schritt S5 einen Hostnamen von dem DNS-Server.
  • In Schritt S6 wird der empfangene Hostname auf der Anzeige 26 für den Benutzer der GPRS-Station angezeigt. In Schritt S7 wartet sie dann auf eine Antwort von dem Benutzer über das Tastenfeld 27. Wenn die Anwendung eine Rückweisung empfängt, kehrt die Ausführung zu Schritt S2 zurück. Wenn eine Bestätigung empfangen wird, geht die Ausführung zu Schritt S8.
  • In Schritt S8 stellt die Anwendung eine TCP/IP-Verbindung mit dem Hervorbringen der in der SMS-Nachricht empfangenen IP-Adresse her, d. h. mit dem Schiebe-Server 50. Sie empfängt dann nochmals einen Hervorbringer-Identifikationscode von dem Schiebe-Server, dieses Mal in Schritt S9 über die TCP/IP-Verbindung, wobei der Code in Schritt S10 gegen den vorher in der SMS-Nachricht empfangenen Identifikationscode verglichen wird. Wenn keine Übereinstimmung gefunden wird, kehrt die Ausführung zu Schritt S2 zurück. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, geht die Ausführung zu Schritt S11, wo Paketdatenübertragungen akzeptiert und von dem Schiebe-Server empfangen werden.

Claims (10)

  1. Verfahren an einer Funk-Kommunikationsstation (20), wobei die Station funktionell mit einem Funk-Kommunikationsnetz (10) verbunden ist, das Paketdaten-Übertragungsdienste bereitstellt, und die Funk-Kommunikationsstation (20) die folgenden Schritte durchführt: Empfangen einer Netz-Adresse einer Quelle (50) von Paketdaten; auf Basis einer Identität Bestimmen, ob Paketdaten-Empfang von der Quelle (50) gewünscht wird oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Funk-Kommunikationsstation (20) die folgenden zusätzlichen Schritte durchführt: vor dem Bestimmungsschritt Erfassen der Identität, die der empfangenen Netz-Adresse entspricht; wenn festgestellt wird, dass der Paketdaten-Empfang von der Quelle gewünscht wird, Eröffnen einer Paketdaten-Sitzung mit der Quelle unter Verwendung entweder: a) der Netz-Adresse des Empfangsschritts, oder b) der Identität, um so zu ermöglichen, dass gewünschte Paketdaten von der Quelle (50) zu der Funk-Kommunikationsstation (20) weitergeleitet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Bestimmungsschritt einschließt: Anzeigen der Identität auf einer Anzeigeeinrichtung (26), die zu der Funk-Kommunikationsstation (20) gehört; Annehmen entweder einer Bestätigung oder einer Ablehnung bezüglich des Empfangs von Paketdaten von der Quelle (50) mit der angezeigten Identität, von Seiten eines Benutzers der Funk-Station.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Erfassungsschritt einschließt: Eröffnen einer Paketdaten-Sitzung mit einem Adressumsetzungs-Server (40); und Anfordern von Umsetzung der Netz-Adresse in die entsprechende Identität.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, wobei die Netz-Adresse des Empfangsschritts in einer Kurzmitteilung empfangen wird und die Kurzmitteilung von einem Kurzmitteilungs-Dienst (30) empfangen wird, der von dem Funk-Kommunikationsnetz (10) bereitgestellt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, wobei die Netz-Adresse eine Internet-Protokoll-Adresse ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, wobei die Identität ein Netzserver-Name ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Netzserver-Name ein Internet-Domänen-Host-Name eines Netzservers ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, das des Weiteren einschließt: Empfangen eines ersten Quellen-Identifizierungscodes in dem Empfangsschritt; Empfangen eines zweiten Quellen-Identifizierungscodes über die mit der Quelle (50) eröffnete Paketdaten-Sitzung und auf Basis eines Vergleichs zwischen dem ersten und dem zweiten Identifizierungscode Bestätigen, dass die Paketdaten-Sitzung mit der Quelle (50) der empfangenen Netz-Adresse eröffnet wurde.
  9. Computerlesbares Medium, das durch Computer ausführbare Komponenten speichert, die eine Funk-Kommunikationsstation (20) veranlassen, die in einem der Ansprüche 1 bis 8 aufgeführten Schritte durchzuführen, wenn die durch Computer ausführbaren Komponenten auf einem Mikroprozessor ausgeführt werden, der in einer Funk-Kommunikationsstation enthalten ist.
  10. Funk-Kommunikationsstation (20), die so eingerichtet ist, dass sie funktionell mit einem Funk-Kommunikationsnetz (10) verbunden ist, das Paketdaten-Übertragungsdienste bereitstellt, wobei die Funk-Kommunikationsstation eine Verarbeitungseinrichtung (21), eine Speichereinrichtung (22), eine Schnittstellenschaltungs-Einrichtung (23) und eine Benutzerschnittstellen-Einrichtung (26, 27) zum Durchführen der in einem der Ansprüche 1–9 aufgeführten Schritte enthält, um so zu ermöglichen, dass gewünschte Paketdaten von einer Quelle (50) zu der Funk-Kommunikationsstation (20) weitergeleitet werden.
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US6047194A (en) * 1997-09-23 2000-04-04 Telefonaktiebolaget L M Ericsson (Publ) Method, and associated apparatus, for selectively permitting transmission of packet data to a mobile terminal
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