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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Bilderfassungsvorrichtungen,
die einen Photosensor bzw. Photosensoren aufweisen, die zwei Auflösungen aufweisen.
Der Photosensor bzw. das Photosensorarray weist einen Satz von Hochauflösungs-Photoelementen
und einen Satz von Niedrigauflösungs-Photoelementen
auf. Ein Ersetzen des Hochauflösungssignals
durch das Niedrigauflösungssignal
in Bereichen des Bildes, die eine niedrige Signalstärke und
eine niedrige räumliche
Frequenz aufweisen, kann das Signal-zu-Rausch-Verhältnis
des Bildes verbessern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Digitale
Scanner bzw. Abtastvorrichtungen erzeugen in der Regel ein Bild
durch ein Fokussieren eines Bereichs einer Seite auf einen Photosensor. Der
Photosensor ist in der Regel eine ladungsgekoppelte Vorrichtung
(CCD). Die CCD ist in der Regel aus einer Reihe von photoempfindlichen
Elementen gebildet. Die Reihe von Elementen wird in der Regel entlang
der Breite des Scannerbetts abgebildet. Die Breite über das
Bett eines Scanners wird in der Regel als die x-Richtung bezeichnet und die Länge entlang der
Längsachse
eines Scannerbetts wird in der Regel als die y-Richtung bezeichnet.
Um ein Bild der Seite zu erzeugen, wird die Reihe von Photosensoren
in der Regel entlang der y-Richtung bewegt, wobei Belichtungen entsprechend
jeder Reihe entlang der x-Richtung genommen werden. Die optische
Auflösung
des Scanners in die x-Richtung ist gleich der Anzahl von photoempfindlichen
Elementen in der CCD geteilt durch die Breite der Seite. Die Auflösung eines
Scanners in die y-Richtung ist eine Funktion der Bewegungsrate der
CCD entlang der y-Richtung und
der Belichtungsrate der CCD.
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Heutzutage
ist eines der wichtigsten Kaufkriterien die optische Auflösung eines
Scanners. Dies tendiert dazu, Scanner-Hersteller dazu zu bringen, die
optische Auflösung
von Scannern zu erhöhen. Bei
einer gegebenen CCD-Chip-Größe sinkt
die Größe der Photosensorelemente,
während
die optische Auflösung
in die X-Richtung steigt. Die CCD-Chip-Größe ist gemäßigt, um den Preis der CCD
auf einem vernünftigen
Niveau zu halten. Typischerweise weist die CCD drei Reihen von photoempfindlichen
Elementen auf, jeweils eine zum Erfassen von rotem, grünem und
blauem Licht. Die Beabstandung zwischen den drei Reihen von photoempfindlichen
Elementen ist ein Faktor beim Bestimmen einer Größe eines Speichers, der bei
dem Scanner benötigt
wird. Je größer die
Linienbeabstandung zwischen den Reihen ist, desto mehr Speicher
wird benötigt.
Leider müssen
die Schieberegister ebenfalls zwischen den Reihen von photoempfindlichen Elementen
sein. Die Beabstandung zwischen den Reihen und die Anzahl von Elementen
in jeder Reihe begrenzen die Größe jedes
Schieberegisters. Je kleiner die Größe des Schieberegisters, desto
geringer ist die Signaltragekapazität dieser Schieberegister, was
zu einem niedrigeren möglichen
Signal-zu-Rauschen-Verhältnis führt. 1 zeigt eine graphische Darstellung
des Signal-zu-Rauschen-Verhältnisses über einem
absoluten Signalpegel für
eine CCD mit geringerer Auflösung
und eine CCD mit höherer
Auflösung,
die die gleiche Chip-Größe und Linienbeabstandung
aufweisen. Der Anstieg des Rauschens stellt in den dunklen Bereichen
eines Bildes ein größeres Problem
dar. Dies ist aus zwei Gründen
wahr. Wenn erstens das Bildsignal niedrig ist, sind die Rauschquellen
vergleichsweise groß,
was das Signal-zu-Rauschen-Verhältnis
in den dunklen Bereichen des Bildes negativ beeinflußt. Zweitens,
wie es auf den Seiten 455 bis 458 der fünften Ausgabe von „The Reproduction
of Colour" von Dr.
R.W.G. Hunt erörtert
ist, ist das visuelle System des Menschen in dunklen Bereichen eines
Bildes empfindlicher gegenüber
einem Rauschen.
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Eine
der Lösungen
für dieses
Problem ist eine CCD, die zwei unterschiedliche Auflösungen enthält. Die
CCD weist eine Reihe von Hochauflösungsphotosensoren und eine
Reihe von Photosensoren mit niedrigerer Auflösung auf. Die Hochauflösungsphotosensorreihe
weist typischerweise die zweifache Auflösung der Photosensoren mit
niedrigerer Auflösung
auf. Farbscanner weisen typischerweise drei Reihen von Photosensoren
auf, eine Reihe für
jede Farbe (rot, grün
und blau). Die Doppelauflösungsfarb-CCD
weist drei Reihen von Photosensoren für jede Auflösung für insgesamt sechs Reihen von
Photosensorelementen (siehe 2)
auf. Der Scanner verwendet die Hochauflösungs-CCD für Hochauflösungsabtastungen und die Niedrigauflösungs-CCD
für Niedrigauflösungsabtastungen.
Leider löst
dies lediglich das Rauschproblem für die Abtastungen mit niedrigerer
Auflösung,
wenn der Scanner Niedrigauflösungsphotosensoren
mit höherem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis verwendet.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem System, das die verbesserten
Signal-zu-Rauschen-Charakteristika des
Niedrigauflösungssensorsignals
mit dem Hochauflösungssignal
kombiniert, ohne dabei die hohe räumliche Frequenzinformation
von dem Hochauflösungssignal
zu verlieren.
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Das
US-Patent
US 5 479 207 offenbart
ein System und ein Verfahren zum Verbessern des Signal-zu-Rauschen-Verhältnisses
eines CCD-Sensors innerhalb eines optischen Scanners, der die Belichtungszeit
des CCD-Sensors variiert. Die Belichtungszeit wird variiert durch
ein Takten des CCD-Sensors genauso
oft wie die Anzahl von Pixeln in dem CCD-Sensor plus einer zusätzlichen
Anzahl von Taktzyklen, um eine Verzögerung zu erzeugen. Die zusätzliche
Belichtungszeit maximiert die Beträge der Ladungen, die durch
den CCD-Sensor erzeugt werden.
Die erforderliche Verzögerung
wird während eines
Kalibrierungsschritts vor einem Abtasten berechnet.
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Die
US 4 782 399 offenbart eine
Bildverarbeitungsvorrichtung, die Bildeingabesysteme zum Eingeben
von Bilddaten bei hohen und niedrigen Auflösungen, ein Hochpaßfilter
zum Filtern der Niedrigauflösungsbilddaten,
einen Bildeigenschaftsunterscheidungsprozessor zum Unterscheiden
einer Kante bei den Niedrigauflösungsbilddaten,
die durch das Hochpaßfilter
gefiltert wurden, und eine Signalauswahlschaltung zum Auswählen des
Bilds mit hoher oder niedriger Auflösung gemäß dem Unterscheidungsergebnis
des Unterscheidungsprozessors aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Kombinieren der Hochauflösungsinformationen
mit höherem
Signal-zu-Rauschen-Verhältnis mit den
Hochauflösungsinformationen
mit niedrigem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis, die durch eine Doppelauflösungs-CCD
erzeugt werden, bereit, wie es in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
deutlich, wobei durch ein Beispiel die Prinzipien der Erfindung
dargestellt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm des Signal-zu-Rauschen-Verhältnisses über einem
absoluten Signal einer 600-ppi-CCD und einer 1200-ppi-CCD.
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2 ist eine Zeichnung einer
Doppelauflösungs-CCD.
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3 ist ein Flußdiagramm
des Verfahrens zum Kombinieren der Hochauflösungsinformationen mit höherem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis mit
den Hochauflösungsinformationen
mit niedrigem Signal-zu- Rauschen-Verhältnis, die
durch eine Doppelauflösungs-CCD
erzeugt werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist eine Zeichnung eines
Abschnitts von photoempfindlichen Elementen mit hoher Auflösung und
entsprechenden photoempfindlichen Elementen mit niedriger Auflösung derselben
einer Doppelauflösungs-CCD
mit einer Hohe-Raumfrequenz-Linie, die auf den CCD-Elementen abgebildet ist.
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5 ist ein Diagramm der Signalstärken der
Pixel aus 4.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Ein
System, das die Niedrigauflösungsinformationen
mit den Hochauflösungsinformationen kombinieren
kann, ohne dabei die höheren
Rauminformationen von der Hochauflösungs-CCD zu verlieren, kann
ein Bild verbessern, das mit einer Doppelauflösungs-CCD erzeugt wurde.
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CCDs
weisen eine Anzahl von unterschiedlichen Rauschquellen auf. Manche
der Rauschquellen sind von dem Signalpegel, der durch das photoempfindliche
Element gesammelt wird, unabhängig.
Andere Rauschquellen hängen
von dem absoluten Signalpegel der Ladung, die durch das photoempfindliche
Element gesammelt wird, ab. CCDs mit niedrigerer Auflösung weisen
ein besseres Signal-zu-Rauschen-Verhalten als CCDs mit höherer Auflösung mit der
gleichen Chip-Größe, Linienbeabstandung
und der gleichen Menge an Licht, das auf die photoempfindlichen
Elemente fällt,
auf. Wenn das Signal-zu-Rauschen-Verhältnis eine
Schwelle überschreitet,
in der Regel 30:1, kann das menschliche Auge keinen Unterschied
mehr erkennen. Wenn die Signalstärke,
die von der CCD kommt, einem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis kleiner
als 30:1 entspricht, ist daher das Signal, das von der CCD mit niedrigerer
Auflösung
kommt, das beste auszuwählende
Signal. Daher besteht der erste Schritt bei dem Verfahren zum Kombinieren
der Informationen von der Doppelauflösungs-CCD in einem Vergleichen des
absoluten Signalpegels der Hochauflösungs-CCD mit einem Schwellenwert
(siehe 3).
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der Schwellenwert in der Regel bei ungefähr 40 % des vollen Ladungspegels
der Hochauflösungs-CCD
eingestellt. 40% wird als die Schwelle verwendet, da sowohl die
Hochauflösungsphotosensoren
und die Photosensoren mit niedrigerer Auflösung immer noch innerhalb ihres
linearen Bereichs sind. Falls der absolute Signalpegel eines photoempfindlichen
Elements in der Hochauflösungs-CCD
größer als
der Schwellenwert ist, dann wird das Signal ungestört gelassen
und wird das nächste
photoempfindliche Element überprüft (304).
Wenn der Signalpegel des photoempfindlichen Elements mit hoher Auflösung unter dem
Schwellenwert liegt, dann wird das Signal untersucht, um zu bestimmen,
ob das Signal Hohe-Frequenzraum-Informationen
enthält.
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Das
Verfahren, das verwendet wird, um zu bestimmen, ob ein Hochauflösungspixel
Hohe-Frequenzraum-Informationen enthält, besteht darin, die Differenz
der Signalstärke
des Hochauflösungspixels und
des entsprechenden Niedrigauflösungspixels
mit dem Rauschpegel in dem Hochauflösungspixel oder N(Hs)<ABS|Hs-Ls|
zu vergleichen. N(Hs) ist das Rauschen bei
der momentanen Hochauflösungssignalstärke. Hs ist die momentane Hochauflösungssignalstärke und
Ls ist die momentane Niedrigauflösungssignalstärke. Wenn
die Differenz der Signalstärke
zwischen den Hoch- und Niedrigauflösungspixeln größer als
die mögliche
Größe eines
Rauschens in dem Hochauflösungspixel
ist, dann muß die
Differenz aus einem Merkmal in dem Bild und nicht aus einem Rauschen
resultieren. 4 zeigt
einen Abschnitt einer Hochauflösungs-CCD
und den entsprechenden Abschnitt der Niedrigauflösungs-CCD mit einer Hohe-Frequenzraum-Linie,
die auf den CCD-Segmenten abgebildet ist. Photoempfindliche Elemente
oder Pixel 402 und 404 von der Hochauflösungs-CCD
und ein Pixel 418 von der Niedrigauflösungs-CCD enthalten eine Linie 422.
Die Pixel 406 bis 416 der Hochauflösungs-CCD
und ein Pixel 420 der Niedrigauflösungs-CCD enthalten die Linie 422 nicht. 5 zeigt die Signalstärke der
Pixel aus 4. Die Signalstärke der
Pixel 402 und 404 ist aufgrund der Linie 422 viel
niedriger als die Signalstärke
der Pixel 406 bis 416. Die Signalstärken der
Pixel 406 und 408 sind aufgrund eines Rauschens
nicht gleich. Ein Anwenden des Verfahrens von Gleichung 1 auf das
Pixel 402 würde
darin resultieren, daß das
Signal in dem Pixel 402 ungestört gelassen wird. Die Signalstärke Hs in dem Pixel 402 beträgt 20. Der
Rauschpegel N(Hs) bei der Signalstärke 20 beträgt 4. Die
Signalstärke
Ls des entsprechenden Niedrigauflösungspixels 418 beträgt 60. Was
in 4 < ABS|20 – 60| resultiert.
Ein Anwenden des Verfahrens von Gleichung 1 auf das Pixel 416 würde in einem
Ersatz des Signals von Pixel 420 in das Pixel 416 resultieren.
Die Signalstärke
Hs in dem Pixel 416 beträgt 99. Der
Rauschpegel N(Hs) bei der Signalstärke 99 beträgt 2. Die
Signalstärke
Ls des entsprechenden Niedrigauflösungspixels 420 beträgt 100.
Was in 2 < ABS|99 – 100| resultiert.
Die Rauschpegel und Signalstärken,
die bei den obigen Beispielen verwendet werden, dienen Darstellungszwecken,
um die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung erklären zu helfen.
Die tatsächlichen
Rauschpegel, die bei dieser Erfindung verwendet werden, wären die
Rauschpegel, die der Signalstärke
der photoempfindlichen Elemente entsprächen.
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Die
vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde zu Zwecken
der Erläuterung
und Beschreibung gegeben. Dieselbe soll nicht erschöpfend sein
oder die Erfindung auf die präzise offenbarte
Form begrenzen, und es können
angesichts der obigen Lehren andere Modifizierungen und Variationen
möglich
sein. Zum Beispiel spart der erste Schritt des Vergleichens der
absoluten Signalstärke
eines Pixels mit einem Schwellenwert Zeit durch Vermeiden einer
Berech nung in Fällen,
in denen ein Ersatz unwahrscheinlich ist, doch kann dieser Schritt weggelassen
werden. Das Ausführungsbeispiel
wurde gewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung bestmöglich
zu erklären,
um es anderen Fachleuten zu ermöglichen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen und verschiedenen
Modifizierungen bestmöglich
zu verwenden, wie dieselben für
die erwägte
bestimmte Verwendung geeignet sind.