DE60100789T2 - Fluss-Verteiler zu analytischen Zwecken - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stromteiler zum Teilen eines Flüssigkeitsstroms in eine Anzahl Flüssigkeitsströme insbesondere für analytische oder präparative Flüssigkeitsmesstechnik und/oder Mikrofluidsysteme, wobei der Stromteiler mindestens einen Arbeitssensor hat, der einem der Flüssigkeitsströme zugeordnet ist und eine Regelvorrichtung zur Regelung des Drucks eines der Flüssigkeitsströme und/oder einer der Flussraten der Flüssigkeitsströme umfasst, welche mit einem oder allen Arbeitssensoren und einem Stellglied zur Änderung der Flussrate dieses Flüssigkeitsstroms gekoppelt ist.
  • Zum Aufteilen vorgesehene Stromteiler werden in der analytischen oder präparativen Flüssigkeitsmesstechnik insbesondere in Verbindung mit Geräten zum Erzeugen und Bereitstellen von Flüssigkeitsvolumenströmen in Kapillaren und vorzugsweise in chromatographischen Trennsäulen für analytische Flüssigkeitstrennverfahren eingesetzt. Eine erste Anwendung umfasst das Aufteilen des durch eine Pumpe erzeugten und bereitgestellten Gesamtstroms in mindestens zwei Teilströme, und zwar in einen Überschussstrom in einem Überschusspfad und einen Arbeitsstrom in einem Arbeitspfad. In dem Prozess wird der gewünschte Arbeitsstrom in der Trennsäule mittels so genannter Restriktoren, d. h. durch im Überschusspfad angeordneter hydraulischer Widerstandselemente, eingestellt und bereitgestellt. Um den Arbeitsstrom, d. h. den durch die Kapillaren fließenden Volumenstrom, in Abhängigkeit von den infolge von Störungen schwankenden Druck- und/oder Volumenbedingungen im Arbeitspfad im Wesentlichen konstant zu halten, wird zum Beispiel in der deutschen Patentanmeldung DE-199 14 358 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bereitstellen von Flüssigkeitsvolumenströmen in Kapillaren beschrieben, welche mindestens einen Arbeitssensor und eine Regelvorrichtung zur Regelung des Arbeitsstroms und/oder des Drucks im Arbeitspfad aufweist, wobei die Regelvorrichtung mit dem Arbeitssensor und einem Mittel zur Änderung des Arbeitsstroms verbunden ist. Diese Vorrichtung ermöglicht die Messung und die Konstanthaltung des Drucks und/oder des Arbeitsstroms vorzugsweise im Arbeitspfad, steilt aber in dem anderen Teilzweig, in diesem Fall also dem Überschusspfad, keine entsprechenden Möglichkeiten und Maßnahmen bereit.
  • Eine weitere bevorzugte Anwendung solcher Stromteiler in der analytischen oder präparativen Flüssigkeitsmesstechnik und/oder der Mikrofluidtechnik umfasst die Aufteilung der durch die Trennsäule oder den Trennkanal fließenden Flüssigkeit in zwei oder mehr Flüssigkeitsströme, sodass diese zu im Nachlauf angeordneten Fraktionssammlern und/oder Massenspektrometerdetektoren geleitet werden können. Hierfür werden überwiegend passive Stromteiler verwendet, d. h. einzelne Bauelemente mit unterschiedlichen hydraulischen Strömungswiderständen. Es sind auch Rückdruckregler bekannt geworden, durch die der Rückdruck nur in einem der Teilzweige konstant gehalten wird. Im Einzelfall lässt es sich nicht vermeiden, dass sich der Volumenstrom in Abhängigkeit von den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit und den Druckschwankungen in jedem der anderen Stromteiler ändert.
  • Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen Stromteiler mit einer verringerten Rückdruckempfindlichkeit bereitzustellen, durch den das Teilungsverhältnis unabhängig von den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit und/oder den Druckschwankungen konstant gehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Durch den Stromteiler gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Volumen der Teilzweige entsprechend dem Teilungsverhältnis so eingestellt werden, dass sich die Flüssigkeitsfronten jeweils parallel vorwärts bewegen. Auf diese Weise treten medientypische Störungen gleichzeitig auf und können so kompensiert werden.
  • Die obigen Maßnahmen gestatten es, das Teilungsverhältnis zwischen jeweils zwei Flüssigkeitsströmen genau zu bestimmen und/oder konstant zu halten. Durch mindestens eine Anzahl den betroffenen Flüssigkeitsströmen zugeordneter Arbeitssensoren, die der Anzahl der bereitgestellten aufgeteilten Flüssigkeitsströme entspricht, kann der Stromteiler gemäß der vorliegenden Erfindung medienunabhängig betrieben, d. h. das Teilungsverhältnis und/oder der Volumenstrom in mindestens einem Teilzweig unabhängig von den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit konstant gehalten werden. Im Gegensatz zu den nach dem Stand der Technik bekannten passiven Stromteilern, bei denen das Teilungsverhältnis entweder unbekannt ist oder nur durch aufwändige Kalibrierung ermittelt werden kann, betrifft die vorliegende Erfindung einen aktiven Stromteiler. Durch die oben erwähnten Maßnahmen kann der Hauptnachteil der passiven Stromteiler nach dem Stand der Technik, nämlich die Rückdruckempfindlichkeit, verringert oder vollständig beseitigt werden. Solche aktiven Stromteiler zeichnen sich auch durch eine größere Anwendungsbreite aus, da sie in allen Bereichen eingesetzt werden können, bei denen ein einzelner Flüssigkeitsstrom in eine Anzahl von Teilströmen geteilt werden soll.
  • Mit dem als aktiver Stromteiler ausgeführten Stromteiler gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Flüssigkeitsstrom oder Zustrom in zwei bis n Teilströme geteilt werden. Das Verhältnis der einzelnen Teilströme kann entweder fest vorgegeben oder gemäß den Anforderungen des Benutzers und der Anwendung eingestellt werden. Typische durch solche aktive Stromteiler realisierbare Werte der Teilungsverhältnisse betragen 1 : 1 bis 1 : 10000. Es ist klar, dass mittels des Stromteilers gemäß der vorliegenden Erfindung auch n–1 Teilströme abgetrennt werden können.
  • Durch die Anzahl, die Anordnung und die Art der Arbeitssensoren gemäß der vorliegenden Erfindung können verschiedene Eigenschaften der durch den Stromteiler strömenden Flüssigkeiten wie zum Beispiel ihre Viskosität oder ihre W ärmekapazität vorteilhaft ausgeglichen und mittels einer mit der Regelvorrichtung verbundenen Computereinheit berechnet werden. Dies ist von besonderem Vorteil, da für den bevorzugten Bereich der Flussrate zwischen ungefähr 10 nl/min und ungefähr 1000 ml/min und insbesondere zwischen 1 nl/min und 100 ml/min zur Zeit noch keine von den Flüssigkeitseigenschaften unabhängigen direkten Messverfahren bekannt sind und eine Kalibrierung häufig nicht möglich ist, da die verwendeten Flüssigkeitsgemische unbekannt sind.
  • Wenn die Arbeitssensoren als Strömungssensoren ausgeführt sind, die den Flüssigkeitsstrom direkt messen, was insbesondere bei den thermischen Massenflussratenmessern der Fall ist, lässt sich die Struktur des Stromteilers und die rechnerische Auswertung der Messsignale vergleichsweise einfach gestalten, d a das Teilungsverhältnis in diesem Fall durch einfache Verhältnisbildung der Messwerte ermittelt werden kann.
  • Wenn der Stromteiler mit solchen Arbeitssensoren ausgestattet ist, deren Messsignale von den physikalischen Eigenschaften der durch den Stromteiler strömenden Flüssigkeit abhängen und deren Flussrate oder Volumenstrom ermittelt werden soll, müssen diesbezüglich identisch gebaute Arbeitssensoren bereitgestellt werden.
  • Wenn jedem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme vorzugsweise mindestens ein Arbeitssensor zugeordnet wird, kann das Teilungsverhältnis dadurch besonders einfach direkt ermittelt und/oder konstant gehalten werden.
  • Wenn jedem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme ein einstellbares Stellglied zur Änderung des jeweiligen Flüssigkeitsstroms zugeordnet wird, kann das Teilungsverhältnis und somit der Volumenstrom in jedem Zweig konstant gehalten werden. Da somit die Probenanalyse in jedem Zweig parallel durchgeführt werden kann, wird das Verfahren besonders wirtschaftlich.
  • Es ist zweckmäßig, wenn das oder jedes Stellglied einen kontinuierlich änderbaren hydraulischen Strömungswiderstand aufweist. Zum Beispiel können elektromagnetische Regelventile und/oder temperaturgeregelte Stellglieder verwendet werden. Unabhängig von der Verwendung stufenweise oder kontinuierlich einstellbarer Restriktoren müssen diese einen entsprechenden Dynamikbereich aufweisen, d. h., der Strömungswiderstand muss innerhalb entsprechend weiter Grenzen eingestellt werden können, um die je nach den entsprechenden Anwendungen möglichen äußeren Schwankungen des Rückdrucks durch entsprechende Änderungen des Strömungswiderstands auszugleichen.
  • Gemäß einem bevorzugten Anwendungsgebiet wird der Stromteiler zweckmäßig so angeordnet, dass er die Aufteilung in Flüssigkeitsströme in einem Anwendungsbereich oder Arbeitsbereich von ungefähr 10 nl/min bis ungefähr 1000 ml/min ermöglicht, wobei Anwendungen bei Bedarf bis zu einem Mikrobereich von ungefähr 1 nl/min denkbar sind.
  • Die vorliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren nach Anspruch 5 zum Aufteilen eines Flüssigkeitsstroms in eine Anzahl aufgeteilter Flüssigkeitsströme gelöst.
  • Die oben genannten Eigenschaften tragen sowohl einzeln als auch in Kombination zur Verringerung der Rückdruckempfindlichkeit bei, wenn ein Flüssigkeitsstrom in eine Anzahl von Flüssigkeitsströmen aufgeteilt wird, und gestatten, den Volumenstrom in mindestens einem Teilzweig unabhängig von den physikalischen Eigenschaften der betreffenden Flüssigkeit und den Druckschwankungen in dieser Flüssigkeit konstant zu halten.
  • Weitere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der zwei bevorzugte Ausführungsarten der Erfindung unter Bezug auf die folgenden Figuren ausführlicher beschrieben werden:
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsart der Erfindung mit einem als 1-zu-2-Wegeteiler angeordneten Stromteiler;
  • 2 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsart der Erfindung mit einem als 1-zu-4-Wegeteiler angeordneten Stromteiler.
  • 1 stellt einen Stromteiler 20 gemäß einer ersten Ausführungsart der Erfindung dar, der im vorliegenden Fall als 1-zu-2-Wegeteiler angeordnet ist. Das bedeutet, dass der Stromteiler 20 den zuströmenden Flüssigkeitsstrom 30 in zwei Teilströme aufteilt, die hier als Flüssigkeitsstrom 31 und Flüssigkeitsstrom 32 bezeichnet werden. Die aufgeteilten Flüssigkeitsströme 31 und 32 werden entsprechend einem ersten Teilzweig 33 und einem zweiten Teilzweig 34 zugeordnet. In dem ersten Teilzweig 33 ist ein als Flusssensor ausgestalteter Arbeitssensor 41 und flussabwärts ein Stellglied 51 angeordnet, während im zweiten Teilzweig 34 nur ein als Strömungssensor 42 ausgestalteter Arbeitssensor angeordnet ist. Die Arbeitssensoren 41 und 42 sowie das Stellglied 51 sind beispielsweise über elektrische Leitungen mit einer Regelvorrichtung 55 verbunden, wie dies in 1 durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Die in der Ausführungsart dargestellte Regelvorrichtung 55 umfasst eine Computereinheit. Die Computereinheit dient der Berechnung des Teilungsverhältnisses, d. h. des Verhältnisses der Volumendurchsätze des Flüssigkeitsstroms 31 und des Flüssigkeitsstroms 30 aus den durch die Arbeitssensoren 41 und 42 erfassten Messsignalen. Das Ergebnis wird in der Regelvorrichtung 55 in ein Korrektursignal für das Stellglied 51 umgewandelt. In Abhängigkeit vom selbsteinstellenden Rückdruck stromabwärts vom Stellglied 51 im ersten Teilzweig 33 ändert sich der Flüssigkeitsstrom 31 und folglich auch der Flüssigkeitsstrom 32, wobei die entsprechenden Änderungen durch die Arbeitssensoren 41 und 42 erfasst und an die Regelvorrichtung 55 weitergeleitet werden. Diese Regelvorrichtung 55 regelt die Flüssigkeitsströme 31 und 32 unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus so, dass das Verhältnis zwischen diesen beiden Flüssigkeitsströmen im Wesentlichen konstant bleibt. Bei der Ausführungsart des 1-zu-2-Wegeteilers bedeutet dies, dass der Flüssigkeitsstrom 31 zwangsläufig auf einen im Wesentlichen konstanten Wert eingeregelt wird, da der zuströmende Flüssigkeitsstrom 30 als konstant angenommen werden kann. Ein Beispiel eines typischen Teilungsverhältnisses zwischen den Flüssigkeitsströmen 31 und 32 ist 1/1000.
  • Bei der Ausführungsart eines Stromteilers 60 in 2 handelt es sich um einen 1-zu-4-Wegeteiler. Der zuströmende Flüssigkeitsstrom 70 wird in vier Teilströme aufgeteilt, die hier als Flüssigkeitsströme 71, 72, 73 und 74 bezeichnet werden. Das Teilungsverhältnis wird normalerweise so eingestellt, dass sich in jedem der vier zugeordneten Teilzweige 75, 76, 77 und 78 ein entsprechender Flüssigkeitsstrom 71, 72, 73 bzw. 74 in Höhe von einem Viertel des Wertes des Flüssigkeitsstroms 70 ergibt. Mit anderen Worten, das Teilungsverhältnis in jedem einzelnen Teilzweig 75, 76, 77 bzw. 78 beträgt ein Viertel.
  • Jeder der vier Teilzweige 75, 76, 77 und 78 umfasst einen als Strömungssensor ausgebildeten Arbeitssensor 81, 82, 83 bzw. 84, hinter dem in Strömungsrichtung jeweils ein Stellglied 91, 92, 93 bzw. 94 angebracht ist. Ebenso wie beim Stromteiler 20 der ersten Ausführungsart gemäß 1 sind auch bei der zweiten Ausführungsart des Stromteilers 60 g emäß 2 die Arbeitssensoren 81, 82, 83 und 84 bezüglich der Abhängigkeit ihrer Messsignale von den physikalischen Eigenschaften der zu messenden Flüssigkeit identisch gestaltet. Das heißt, dass bei Änderung der physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit in den einzelnen Teilzweigen 33, 34; 75, 76, 77 und 78 die jeweiligen relativen Änderungen der Messsignale der einzelnen Strömungssensoren 41, 42; 81, 82, 83 bzw. 84 genauso stark und in derselben Richtung ausfallen. Auf diese Weise ist es möglich, durch Verhältnisbildung oder Berechnung in der Computereinheit der Regelvorrichtung 55 den Volumendurchsatz in den einzelnen Teilzweigen 33, 34; 75, 76, 77 und 78 oder die entsprechenden Teilungsverhältnisse unabhängig von den jeweiligen physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit und/oder den Druckschwankungen in den jeweiligen Teilzweigen 33, 34; 75, 76, 77 bzw. 78 zu ermitteln und/oder konstant zu halten.
  • Sowohl der Stromteiler 20 als auch der Stromteiler 60 sind als aktive Stromteiler ausgeführt. Das heißt, dass die Stromteiler 20, 60 in der Lage sind, den Hauptnachteil der passiven Stromteiler nach dem Stand der Technik, nämlich die Rückdruckempfindlichkeit in den einzelnen Teilzweigen zu beseitigen. Die Stromteiler sind vorzugsweise als separat verwendbare Einheit gestaltet.
  • Ebenso wie beim Stellglied 51 des Stromteilers 20 gemäß der ersten Ausführungsart sind die Stellglieder 91, 92, 93 und 94 des Stromteilers 60 gemäß der zweiten Ausführungsart variable Restriktoren, d. h. einstellbare Stellglieder, deren hydraulischer Strömungswiderstand geändert werden kann. Der hydraulische Widerstand der einzelnen Stellglieder kann vorzugsweise kontinuierlich geändert werden, wodurch eine konstante Regelung des Volumendurchsatzes oder der Volumendurchsätze möglich wird.
  • Sowohl die Arbeitssensoren 81, 82, 83 und 84 als auch die Stellglieder 91, 92, 93 und 94 sind beispielsweise durch elektrische Leitungen mit der Steuervorrichtung 95 verbunden, was in 2 durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Es ist jedoch klar, dass die Verbindung auch anders erfolgen kann, insbesondere mittels elektromagnetischer Wellen oder Ähnlichem.
  • Gemäß einer bevorzugten Anwendung der Stromteiler 20, 60 werden diese in der analytischen oder präparativen Flüssigkeitstrenntechnik entweder zum Aufteilen eines durch eine Fördervorrichtung, insbesondere eine Pumpe, zugeführten Gesamtstroms in einen Überschussstrom in einem Überschusspfad und in einen Arbeitsstrom in einem Arbeitspfad verwendet, in welchem ein Trennmechanismus, insbesondere eine Trennsäule, oder Stromteiler 20, 60 im Arbeitspfad in Strömungsrichtung nach dem Trennmechanismus, insbesondere nach der Trennsäule, angeordnet sind. Der Arbeitsstrom wird durch die Stromteiler 20, 60 in mindestens zwei oder mehr Flüssigkeitsströme 31, 32 oder 71, 72, 73 und 74 und daher in mindestens zwei oder mehr Teilzweige 33, 34 oder 75, 76, 77 und 78 aufgeteilt. Nach dem Passieren der Arbeitssensoren 41, 42; 81, 82, 83 und 84 und der Stellglieder 51; 91, 92, 93 und 94 werden die auf die entsprechenden Teilzweige 33, 34; 75, 76, 77 und 78 aufgeteilten Flüssigkeitsströme 31, 32; 71, 72, 73 und 74 geeigneten Detektoren zugeleitet, welche auch als Massenspektrometerdetektoren ausgebildet sein können. Fraktionssammler, in denen die zu sammelnden Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemische je nach Stoff gesammelt werden können, können bei einer Anwendung im Bereich der präparativen Flüssigkeitstrenntechnik an die Detektoren angeschlossen werden.
  • LISTE DER BEZUGSZAHLEN
  • 20
    Stromteiler
    30
    Flüssigkeitsstrom
    31
    Flüssigkeitsstrom
    32
    Flüssigkeitsstrom
    33
    Erster Teilzweig
    34
    Zweiter Teilzweig
    41
    Arbeitssensor
    42
    Arbeitssensor
    51
    Stellglied
    55
    Regelvorrichtung
    60
    Stromteiler
    70
    Flüssigkeitsstrom
    71
    Flüssigkeitsstrom
    72
    Flüssigkeitsstrom
    73
    Flüssigkeitsstrom
    74
    Flüssigkeitsstrom
    75
    Erster Teilzweig
    76
    Zweiter Teilzweig
    77
    Dritter Teilzweig
    78
    Vierter Teilzweig
    81
    Arbeitssensor
    82
    Arbeitssensor
    83
    Arbeitssensor
    84
    Arbeitssensor
    91
    Stellglied
    92
    Stellglied
    93
    Stellglied
    94
    Stellglied
    95
    Regelvorrichtung

Claims (5)

  1. Stromteiler zum Aufteilen eines Flüssigkeitsstroms in eine Anzahl aufgeteilter Flüssigkeitsströme, insbesondere für die analytische oder präparative Flüssigkeitsmesstechnik und/oder für Mikrofluidsysteme, wobei der Stromteiler mindestens einen Arbeitssensor aufweist, der einem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme zugeordnet ist, und eine Regelvorrichtung zum Regeln des Drucks eines der Flüssigkeitsströme und/oder der Flussraten der Flüssigkeitsströme umfasst, welche mit jedem Arbeitssensor und einem Stellglied zur Änderung der Flussrate dieses Flüssigkeitsstroms verbunden ist, und wobei mindestens zwei Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) bereitgestellt werden, wobei mindestens einer der Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) jedem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme (31, 32; 71, 72, 73, 74) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) bezüglich der Abhängigkeit ihrer Messsignale von den physikalischen Eigenschaften der durch den Stromteiler strömenden Flüssigkeit als thermische Massenflussratenmesser gleicher Bauart ausgeführt sind, sodass die Wirkung der Abhängigkeit der Messsignale der Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) von den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit durch Einstellen eines Verhältnisses der Messsignale der Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) kompensiert werden kann.
  2. Stromteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Arbeitssensoren (81, 82, 83, 84) und mindestens ein Stellglied (91, 92, 93, 94) zur Änderung der Flussrate der jeweiligen Flüssigkeit jedem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme (71, 72, 73, 74) zugeordnet und mit der Regelvorrichtung (95) verbunden sind.
  3. Stromteiler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (51; 91, 92, 93, 94) einen kontinuierlich veränderbaren Flüssigkeitsströmungswiderstand aufweist.
  4. Stromteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass dieser die Aufteilung in Flüssigkeitsströme (31, 32; 71, 72, 73, 74) in einem Bereich von 10 nl/min bis 1000 ml/min ermöglicht.
  5. Verfahren zum Aufteilen eines Flüssigkeitsstroms in eine Anzahl aufgeteilter Flüssigkeitsströme, insbesondere in der analytischen oder präparativen Flüssigkeitsmesstechnik und/oder in Mikrofluidsystemen, wobei eine mit mindestens einem Arbeitssensor, der einem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme zugeordnet ist, und einem Stellglied zur Änderung dieses Flüssigkeitsstroms verbundene Regelvorrichtung den Druck eines der Flüssigkeitsströme und/oder eine der Flussraten der Flüssigkeitsströme regelt, und wobei mittels mindestens zweier Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) die entsprechenden Flussraten der Flüssigkeitsströme (31, 32; 71, 72, 73, 74) gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) bezüglich der Abhängigkeit ihrer Messsignale von den physikalischen Eigenschaften der durch den Stromteiler strömenden Flüssigkeit als thermische Massenflussratenmesser gleicher Bauart ausgeführt sind, wobei jedem der aufgeteilten Flüssigkeitsströme (31, 32; 71, 72, 73, 74) mindestens ein Arbeitssensor zugeordnet ist, wobei die Wirkung der Abhängigkeit der Messsignale der Arbeitssensoren von den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit durch Einstellen eines Verhältnisses der Messsignale der Arbeitssensoren (41, 42; 81, 82, 83, 84) kompensiert werden kann und die Regelvorrichtung die Flussraten der Flüssigkeitsströme (31, 32; 71, 72, 73, 74) so regelt, dass das Verhältnis zwischen mindestens zwei der Flussraten der Flüssigkeitsströme (31, 32; 71, 72, 73, 74) konstant bleibt.
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