DE60100200T2 - Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung mit beweglicher Spule, insbesondere für ein Steuerventil, mit einem in der Spule eingebauten elastischen Element . - Google Patents

Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung mit beweglicher Spule, insbesondere für ein Steuerventil, mit einem in der Spule eingebauten elastischen Element .

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetischen Schwingspulen- Aktuator und insbesondere auf einen Aktuator für ein Ventil zum Steuern der Einspritzung von Treibstoff oder Heizöl.
  • Auf dem Gebiet der Steuerventile zur Treibstoffeinspritzung gibt es bekannte Aktuatoren vom elektromagnetischen Typ, welche eine fest am Ventilkörper angebrachte, feststehende elektrische Wicklung (Spule) umfassen. Bei einem derartigen Aktuator ist ein beweglicher Anker aus ferromagnetischem Material, dessen eines Ende mit einem Verschlussglied des Ventils verbunden ist, koaxial mit der Wicklung angeordnet und kann sich unter der Wirkung des elektromagnetischen Felds, das von der Wicklung erzeugt wird, wenn elektrischer Strom durch diese hindurchfließt, (in der Wicklung) verschieben, wodurch ein Öffnen und Schließen des Ventils bewirkt wird. Eine Vorspannfeder ist vorgesehen, um den Anker bei Fehlen einer elektromagnetischen Operation in eine Ruhelage zu bringen, beispielsweise um eine Verschlussposition des Ventils zu erreichen.
  • Das Hauptproblem von bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass sie wegen der großen Trägheit der Bestandteile nicht sehr schnell betrieben werden können.
  • Die Energie, die erforderlich ist, um die Bewegung des Ankers und folglich die Verschiebung des mit ihm verbundenen Verschlussglieds zu bewirken, ist direkt proportional zu den Massen der beweglichen Bestandteile und zur gewünschten Geschwindigkeit der Durchführung der Operation. Die Masse des beweglichen Ankers aus ferromagnetischem Material kann nicht über ein bestimmtes Limit hinaus reduziert werden, da sie für die erzeugte Kraft verantwortlich ist, und die Masse der Vorspannfeder bestimmt auch teilweise die Trägheit, welche die elektromagnetische Operation überwinden muss.
  • Zur Erzeugung des magnetischen Felds, welches für das Hervorrufen einer raschen Bewegung des Ankers innerhalb einer kurzen Zeitspanne erforderlich ist, ist es daher notwendig, einen Strom von hoher Intensität in die Wicklung zu zwingen, um die Gesamtträgheit der beweglichen Teile, den Druck der Feder und möglicherweise jenen des Treibstoffs oder Heizöls zu überwinden; dies verlangt eine dementsprechend hohe Spannung, welche normalerweise größer ist als die in Kraftfahrzeugen verfügbare Batteriespannung.
  • Der feststehende Ventilkern und der bewegliche Anker, welche beide aus einem ferromagnetischen Material gefertigt sind, unterliegen somit starken Fremdströmen, die von einer magnetischen Induktion erzeugt werden, und müssen daher (zumindest was den feststehenden Kern betrifft) aus einem gesinterten Material gefertigt sein, um diese Wirkung so weit wie möglich einzuschränken, wodurch die Kosten und die Größe der Vorrichtung weiter gesteigert werden.
  • Unter diesen Bedingungen ist die Induktanz der Spule normalerweise hoch, und die Blindkomponente absorbiert und speichert eine weitere Menge von Energie, und zwar proportional zum Quadrat der Intensität des Stroms, der durch sie hindurchfließt.
  • Die kurzen Betätigungsdauern der Vorrichtung, welche durch eine Optimierung aller Parameter erzielt werden können, erlauben jedoch keine mehrfachen präzisen Einspritzungen in naher Aufeinanderfolge.
  • Weitere Nachteile können sich ergeben aus dem Umfang der Temperaturveränderung, welcher die Vorrichtung während des Betriebs ausgesetzt ist, was sowohl an den durch sie hindurchfließenden starken Strömen, als auch an der Temperatur der Motorumgebung liegt.
  • Im Stand der Technik (siehe beispielsweise DE 3 117 192 A) sind auch elektromagnetische Schwingspulen-Betätigungsvorrichtungen bekannt, und zwar vom Typ, umfassend einen am Baukörper der Vorrichtung befestigten Magnetkern und eine elektrische Wicklung (eine Spule), die im vom Kern erzeugten, magnetischen Feld eingebettet und relativ zum Kern beweglich ist.
  • Wenn ein elektrischer Strom durch die Wicklung fließt, verschiebt sich die Wicklung mit einer zur magnetischen Induktion proportionalen Geschwindigkeit starr zur Länge des die Wicklung bildenden Drahts und zur Stromstärke. Sie ist mechanisch mit einem zu betätigenden Bauglied verbunden, um jegliche Belastung (Verschiebung), der sie ausgesetzt ist, auf dieses zu übertragen. Ein elastisches Reaktionselement ist mit der Wicklung und dem durch diese betätigten Bauglied verbunden und ist dahingehend angeordnet, um beide bei Fehlen einer Aktivierungskontrolle in eine Ruhelage zu bringen.
  • Wie im vorhergehenden Fall wirkt sich die Masse des elastischen Reaktionselements hinsichtlich der Geschwindigkeit und Energie auf die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung aus, wodurch deren Reaktionsgeschwindigkeit nach einer Aktivierung eingeschränkt wird. Ein Befestigungssystem ist ebenfalls erforderlich, und dies verkompliziert die Vorrichtung weiter und macht sie schwerer.
  • Ein weiterer, die Komplexität der Vorrichtung und deren Kosten betreffender Aspekt bezieht sich auf die elektrischen Verbindungen, welche die Wicklung mit einer feststehenden elektrischen Antriebsschaltung verbinden und relativ zur Antriebsschaltung beweglich sein müssen, um der Verschiebung der Wicklung zu folgen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer zufriedenstellenden Lösung für die obenstehend dargelegten Probleme, wobei die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mittels einer Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein Steuerventil, erzielt, welche die im Anspruch 1 angeführten charakteristischen Eigenschaften aufweist.
  • Zusammenfassend basiert die vorliegende Erfindung auf dem Prinzip der Bildung des elastischen Reaktionselements in einem elektromagnetischen Schwingspulen-Aktuator mittels der elektrischen Wicklung selbst, wobei insbesondere die schraubenförmige Konfiguration, welche beiden gemein ist, ausgenutzt und somit das Gewicht des beweglichen Teils der Vorrichtung reduziert wird, um sogar bei schwachen Betriebsströmen eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit des Systems zu ermöglichen.
  • Das elastische Element und die schraubenförmige Schwingspule, welche in einem einzigen Bauglied kombiniert sind, das in der Folge als Ganzes definiert ist, und zwar als das Betätigungsglied der Betätigungsvorrichtung, besitzen einen ersten feststehenden Endabschnitt, welcher fest am Baukörper der Vorrichtung angebracht ist, und einen zweiten Endabschnitt, welcher weg vom oder hin zum feststehenden Abschnitt bewegbar und mit dem zu kontrollierenden Bauglied (beispielsweise dem Verschlussglied eines Steuerventils) mechanisch verbunden ist.
  • Gemäß der derzeit bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungsglied in einer doppelschichtigen schraubenförmigen Konfiguration (das heißt, als Doppelwicklung) ausgebildet, deren beide Enden im Bereich des feststehenden Abschnitts des so ausgebildeten Betätigungsglieds angeordnet und an entsprechenden elektrischen Anschlussklemmen, die ebenfalls feststehend sind, angeschlossen sind.
  • Ein sich nach außen erstreckendes, schraubenförmiges Teilstück, das eine erste Schicht bildet, die sich von einer ersten Anschlussklemme bis zum beweglichen Endabschnitt erstreckt, und ein schraubenförmiges zurückkehrendes Teilstück, das eine zweite Schicht bildet, welche mit dem vorhergehenden Teilstück koaxial in Serie angeordnet, vorzugsweise außen um dieses herumgewickelt ist, und sich noch immer mit demselben Wickelsinn vom beweglichen Endabschnitt zur zweiten Anschlussklemme erstreckt, sind im Verhältnis zu den obenstehend erwähnten Klemmen definiert.
  • Die elektrische Wicklung ist in einem von einem Dauermagneten erzeugten, starken feststehenden Magnetfeld eingebettet.
  • Da die elektrische Wicklung auch die Funktion eines elastischen Elements ausüben muss, ist sie nicht länger einer starren Übertragungsbewegung, sondern einer Dehn- und Kontraktionsbewegung unterworfen, wobei der feststehende Endabschnitt den Bezug bildet, relativ welchem diese Bewegung ausgeführt wird.
  • Die beschriebene Lösung beseitigt somit in vorteilhafter Weise das Problem der Vorrichtungen des Stands der Technik, da die aufgegriffene Konfiguration, wie gezeigt, eine Ausdehnung beider elektrischer Anschlussklemmen in den Bereich desselben Endabschnitts des Betätigungsbauglieds und auch eine Fixierung der Klemmen ermöglicht.
  • Weitere Charakteristika und Vorteile der Erfindung werden anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels ausführlicher in der folgenden detaillierten Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen erläutert, und zwar unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen; in welchen:
  • Fig. 1 eine Ansicht ist, die eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung im Schnitt zeigt,
  • Fig. 2 ein Detail der Vorrichtung der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab zeigt, und
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Steuerkreises für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist.
  • Eine erfindungsgemäße elektromagnetische Betätigungsvorrichtung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 10 bezeichnet. In diesem Beispiel ist eine mögliche Anwendung auf ein Ventil zum Steuern der Einspritzung von Treibstoff oder Heizöl beschrieben, doch diese mögliche Verwendung, welche hier aus Gründen der Vereinfachung der Diskussion aufgegriffen wird, sollte als rein beispielhaft verstanden werden.
  • Die Betätigungsvorrichtung 10 umfasst einen feststehenden Magnetkern (einen Dauermagneten), der konzentrische Nord- und Südpolverlängerungen aufweist und als einheitliches gesintertes Element ausgebildet ist, welches eine Gestalt besitzt, die zur Sicherstellung der Gleichmäßigkeit des magnetischen Induktionsvektors im Luftspalt geeignet ist, sowie aus einem Material gebildet ist, das eine starke Koerzitivkraft besitzt.
  • Eine schraubenförmige elektrische Wicklung 14 (in der Folge kürzer als Spule bezeichnet) ist am Kern 12 in einer konzentrischen Position zwischen den Polyerlängerungen angeordnet und in dem vom Kern 12 erzeugten magnetischen Feld eingebettet.
  • Ein erster Endabschnitt 16 der Spule ist relativ zum Kern befestigt. Zwei Enden der Wicklung erstrecken sich daraus, um ein Paar von Anschlussklemmen 18, 20 zum Anschluss an eine elektrische Treiberschaltung (in Fig. 1 nicht gezeigt) zu bilden.
  • Der gegenüberliegende Endabschnitt 22 ist frei und mechanisch an ein Ventilverschlussglied 24 gekoppelt, das mit einem entsprechenden Sitz 26 zusammenwirkt. Die Ankoppelung kann mit Hilfe eines Elements, das aus einem leichten starken Material, möglicherweise einem nicht metallischen Material (beispielsweise Kohlenstoff, Titan etc.), gefertigt ist, stattfinden, und das Verschlussglied ist herkömmlich. Ein aus einem leichten Material gefertigtes Führungselement kann zwecks Erleichterung seiner linearen Verschiebung und Ermöglichung einer präzisen Ankoppelung zwischen dem Verschlussglied und dessen Sitz vorteilhafterweise mit diesem Ende verbunden sein.
  • Wegen der Natur ihrer mechanischen Verbindung mit dem Magnetkern 12 verhält sich die Spule 14 im Wesentlichen wie eine schraubenförmige Drehfeder und bildet das Betätigungsglied der Betätigungsvorrichtung, wobei sie die Funktionen des elektromagnetisch betriebenen Steuerglieds und des elastischen Reaktionselements kombiniert.
  • In Fig. 2 ist die Spule 14 schematisch in vergrößerter Schnittdarstellung gezeigt, um ihre besondere Konstruktion mit einer doppelschichtigen, d. h., sich doppelt wickelnden, schraubenförmigen Konfiguration besser darzustellen.
  • Wird der Pfad des elektrischen Aktivierungsstroms entlang der Wicklung, ausgehend von einer ersten Eingangsanschlussklemme 18, in Betracht gezogen, so besitzt die Spule 14 ein sich nach außen erstreckendes, schraubenförmiges Teilstück 14a, das sich vom feststehenden Endabschnitt 16 bis zum beweglichen Endabschnitt 22 erstreckt, und ein mit dem vorhergehenden Teilstück in Serie geschaltetes, sich außen koaxial um dieses wickelndes, zurückkehrendes schraubenförmiges Teilstück 14r, das sich noch immer mit demselben Wickelsinn vom beweglichen Endabschnitt 22 zum feststehenden Endabschnitt 16 erstreckt. Das zurückkehrende schraubenförmige Teilstück 14r endet in einer zweiten Anschlussklemme 20.
  • Die Spule kann vorteilhafterweise aus einem Material mit guten Eigenschaften der elektrischen Leitfähigkeit und Spannkraft, beispielsweise Bronze mit einer hohen elastischen Konstante und einem niedrigen elektrischen Widerstand, gefertigt sein.
  • Die Spule ist solcherart geformt, um bei Ruhelage der Vorrichtung als eine unter Druck stehende Feder normal gefedert zu sein, um dem auf dem Verschlussglied lastenden Fluiddruck (angedeutet durch die Reihe von Pfeilen der Fig. 1) entgegenzuwirken und die Dichtigkeit des Ventils in dessen Verschlussposition sicherzustellen.
  • Der freie Endabschnitt 22 der Spule 14 kann durch eine Klebeverbindung oder einfach durch ein Aufliegen auf ihr mit leichtem Eingriff mit dem Verschlussglied 24 verbunden sein, wobei letztere Lösung vorzugsweise anwendbar ist, wenn die Axialbewegungen der Spule geführt sind.
  • Da die Spule in einem magnetischen Feld eingebettet ist, kann sich jede ihrer Windungen gemäß dem wohlbekannten Laplaceschen Gesetz hin zum oder weg vom feststehenden Bezugsabschnitt 16 bewegen, und zwar in Abhängigkeit von der Intensität und Richtung des durch die Wicklung fließenden Stroms. Dies bedingt ein Gesamtverhalten der Spule als Ganzes, das mit einer Dehn- oder Kontraktionsbewegung einer Zug- und Druckkräften ausgesetzten, elastischen Feder vergleichbar und durch den Doppelpfeil der Fig. 1 angedeutet ist.
  • Wenn sich die Vorrichtung im Betrieb befindet, kann eine offene Position des Ventils erzielt werden, indem einfach in der Spule ein Strom in eine solche Richtung fließen gelassen wird, dass gemäß dem Laplaceschen Gesetz jede einzelne Windung zum feststehenden Abschnitt 16 der Wicklung gezogen wird, wodurch eine Kontraktion des gesamten Betätigungsglieds und die Herausnahme des Verschlussglieds 24 aus dem Sitz 26 bewirkt werden.
  • Die Steuerung kann eine Niederspannungssteuerung sein, da die Induktanz der Spule gering ist - es gibt keinen Metallbestandteil, der zu magnetisieren wäre - und die Trägheit der beweglichen Massen ebenfalls gering ist. Es genügt, die elektromotorische Gegenkraft in der Spule zu überwinden, welche sich in der Größenordnung von einigen Volt bewegt, und zwar bei der gewünschten hohen Geschwindigkeit.
  • Die Verschlussposition des Ventils kann erzielt werden, indem einfach die zurückkehrende elastische Kraft des Betätigungsglieds ausgenutzt oder die elektrische Steuerung zur Spule umgekehrt wird, das heißt, die Fließrichtung des Stroms.
  • Vorteilhafterweise erzielt eine erfindungsgemäße Vorrichtung hohe Öffnungs- und/oder Verschlussgeschwindigkeiten des Ventils innerhalb von Zeitspannen, die in der Größenordnung von 100 us oder sogar darunter liegen. Bei Anwendung auf Ventile zum Steuern der Einspritzung von Treibstoff oder Diesel-Treibstoff ermöglicht die Vorrichtung die Durchführung von Voreinspritzungen und Mehrfacheinspritzungen sowie die Anpassung der Öffnung des Ventils sogar bei zum Teil offenen Positionen.
  • Die erforderliche Aktivierungsenergie ist gering im Vergleich zu in Bezug auf den Stand der Technik beschriebenen, ähnlichen Vorrichtungen, da nicht nur die Gesamtmasse der beweglichen Bestandteile reduziert ist, sondern auch die Verluste, die für eine Vorrichtung mit einem beweglichen ferromagnetischen Anker und einem feststehenden ferromagnetischen Abschnitt typisch sind, nicht länger auftreten.
  • Die elektrische Steuerung ist reversibel und erfordert eine geringe Energieversorgung; beispielsweise genügt die von einer herkömmlichen Kraftfahrzeugbatterie gelieferte Antriebsspannung.
  • Fig. 3 ist ein funktionelles Blockdiagramm eines bevorzugten Steuerkreises. Die Spule 14 wird in reversibler Weise durch eine Antriebsschaltung 30 versorgt, welche an einem Kontrolleingang von einer Schaltung 32 zur Erzeugung von Pulsbreiten-modulierten Stromsignalen gesteuert wird, welche wiederum über eine Versorgungsverbindung 11 von einer (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugbatterie versorgt wird.
  • Ein Kontrolleingang des Generatorkreises 32 ist an einem logischen Steuerkreis 34 angeschlossen, welcher an einem ersten Eingang (über die Verbindung 12) ein Einspritzsteuersignal und an einem zweiten Eingang ein von einer Detektorschaltung 36 erzeugtes Regelungssignal empfängt.
  • Die Detektorschaltung 36 ist an der Antriebsschaltung 30 angeschlossen und dazu angeordnet, einen offenen, zum Teil offenen, oder geschlossenen Zustand des Ventils in Abhängigkeit von der elektromotorischen Gegenkraft, welche in der Spule 14 vorhanden ist, zu detektieren, und zwar aufgrund deren Bewegung.
  • Gemäß der in Bezug auf die bevorzugte Anwendung beschriebenen Lösung ist der elektronische Steuerkreis im Starkstromkreis zur Betätigung des Einspritzventils, und zwar im Ventil selbst, integriert. Vorteilhafterweise ist die Länge der elektrischen Verbindungen, insbesondere der Starkstromverbindungen, reduziert, und im Fall des Versagens einer der Schaltungen ist es möglich, nur das jeweilige Einspritzventil auszutauschen.
  • Natürlich können die Ausführungsformen und Konstruktionsdetails unter Bezugnahme auf die rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels Beschriebenen und Veranschaulichten weitgehend variiert werden, ohne dabei vom Schutzumfang der in den angeschlossenen Ansprüchen definierten, vorliegenden Erfindung abzuweichen, wobei das Prinzip der Erfindung dasselbe bleibt.

Claims (13)

1. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein Ventil zum Steuern der Einspritzung von Treibstoff oder Heizöl, umfassend:
einen feststehenden Dauermagnetkern (12) und
eine elektrische Steuerwicklung (14), die im vom Kern (12) erzeugten Magnetfeld angeordnet und relativ zum Kern beweglich ist, wenn elektrischer Strom durch die Wicklung fließt,
wobei die Wicklung (14) zur Ankoppelung an ein durch die Vorrichtung betätigbares, bewegliches Bauglied (24) bestimmt ist, und zwar in einer Weise, dass eine Bewegung des beweglichen Bauglieds zwischen einer Ruhelage und zumindest einer Betriebsposition hervorgerufen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14) dazu angeordnet ist, auf das bewegliche Bauglied (24) einzuwirken, indem bei Fehlen eines elektrischen Stroms eine elastische Kraft, die das Bauglied (24) in der Ruhelage halten oder das Bauglied in die Ruhelage zurückbringen kann, ausgeübt wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14) eine Mehrzahl von koaxialen Windungen besitzt, die zur Bildung einer schraubenförmigen Konfiguration mit einem ersten feststehenden Endabschnitt (16) und einem zweiten freien Endabschnitt (22), die an das bewegliche Bauglied (24) gekoppelt werden können, angeordnet sind, wobei sich die Windungen in Abhängigkeit von der Richtung des Stromflusses auseinander- oder zueinanderbewegen können, um den freien Endabschnitt (22) weg vom oder hin zum feststehenden Abschnitt (16) zu bewegen, wodurch eine elastische Gesamtverformung der Wicklung (14) hervorgerufen wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14) in einer doppelschichtigen schraubenförmigen Konfiguration gestaltet ist, wobei sich ein erstes Teilstück (14a) von einem ersten Ende (18) der Wicklung (14) zum freien Endabschnitt (22) erstreckt und dabei eine erste Schicht bildet und sich ein zum ersten Teilstück (14a) koaxiales, zweites Teilstück (14r) vom freien Endabschnitt (22) zum zweiten Ende (20) der Wicklung (14) erstreckt und dabei eine zweite Schicht bildet.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teilstück (14r) mit demselben Wickelsinn wie das erste Teilstück (14a) und außerhalb des ersten Teilstücks (14a) gewickelt ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Wicklung (14) im Bereich des ersten Endabschnitts (16) an entsprechenden feststehenden Anschlussklemmen (18, 20) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14) unter Druckspannung steht, wenn sich das bewegliche Bauglied (24) in Ruhelage befindet.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung eine Kontraktion erfährt und unter Spannung auf das bewegliche Bauglied (24) einwirkt, wodurch sie es dazu bringt, sich aus der Ruhelage zu bewegen, wenn Strom in einer ersten Richtung durch die Wicklung (14) fließt.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung eine Dehnung erfährt und einen Stoß auf das bewegliche Bauglied (24) ausübt, wodurch sie dessen Rückkehr in die Ruhelage fördert, wenn Strom in einer zweiten Richtung durch die Wicklung (14) fließt.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum axialen Führen der Bewegung der Wicklung (14) umfasst.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14) durch eine Klebeverbindung oder eine ähnliche haftende Verbindung mit dem beweglichen Bauglied (24) verbunden wird.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (14) durch Kontakt an das bewegliche Bauglied (24) gekoppelt wird.
12. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schaltung (30-36) zum Regeln der Intensität und Richtung des durch die Wicklung (14) fließenden Stroms umfasst, wobei die Schaltung in die Vorrichtung integriert ist und eine Umkehr des Stroms zwecks Umkehr der Bewegungsrichtung der Wicklung (14) hervorrufen kann.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkreis (30- 36) eine Schaltung (36) zur Detektion der Position des beweglichen Bauglieds (24) umfasst, welche Schaltung (36) die in der Wicklung (14) vorhandene, elektromotorische Gegenkraft detektieren kann, und zwar aufgrund deren Bewegung.
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