DE60068C

DE60068C - Valve device for water posts (hydrants)

Info

Publication number: DE60068C
Application number: DENDAT60068D
Authority: DE
Original assignee: H. LEINER in Krefeld, Weststr. Nr. 90
Anticipated expiration: 1911-05-05

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

KLASSE 85: Wasserleitung.CLASS 85: aqueduct.

Die bisher bei den städtischen Wasserwerken gebräuchlichen Wasserpfosten bestehen aus einem Hauptrohr, in welchem sich der oben durch eine Stopfbüchse abgedichtete Schlüssel zum Oeffnen des Ventils befindet und aus einem seitlich angebrachten Stutzen, welcher zum Aufsetzen des Ständrohres dient. Bei dem unten beschriebenen Wasserpfosten ist jene Stopfbüchse, welche den Schlüssel abdichtet , nicht am Hauptrohr, sondern am Standrohr angebracht, wodurch erreicht wird, dafs erstens der Seitenstutzen fortfällt und zweitens die Herstellungskosten für eine Wasserleitungsanlage dadurch verringert werden, dafs die abdichtende Stopfbüchse nicht mehr an den sämmtlichen zahlreichen Wasserpfosten, sondern nur noch an den wenigen zum Gebrauch dienenden Standrohren vorhanden sein mufs.The water posts that have been used up to now at the municipal waterworks consist of a main pipe in which the key, sealed at the top by a stuffing box, is located to open the valve and from a laterally attached nozzle, which serves to put on the stand tube. At the water post described below is the stuffing box that seals the key, not on the main pipe, but on the Standpipe attached, whereby it is achieved that firstly the side connection is omitted and Second, the manufacturing costs for a water pipe system are reduced by the fact that the sealing gland is no longer attached to all the numerous water posts, but only be present on the few standpipes that are used must.

Das Standrohr wird in gewöhnlicher Weise (s. Fig. ι und 5) auf den Wasserpfosten geschraubt oder, wie aus Fig. 6 bis 8 ersichtlich, mit Klaue befestigt. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Durchschnitt des Wasserpfostens und des Standrohres, Fig. 2 bis 4 stellen waagrechte Durchschnitte nach A-B, C-D und E-F dar, Fig. 5 zeigt einen waagrechten Durchschnitt nach G-H an der Anschlufsstelle des Standrohres an den Wasserpfosten.The standpipe is screwed onto the water post in the usual way (see FIGS. 1 and 5) or, as can be seen from FIGS. 6 to 8, fastened with a claw. Fig. 1 shows a vertical section of the water post and the standpipe, Figs. 2 to 4 represent horizontal sections according to AB, CD and EF , Fig. 5 shows a horizontal section according to GH at the connection point of the standpipe to the water post.

Der Wasserpfosten ist folgendermafsen eingerichtet: The water post is set up as follows:

Auf dem Rohrstutzen α der Rohrleitung steht ein trichterförmiges Stück b, welches den Schraubenhalter c mit der Schraube d trägt. Fig. 9 stellt einen senkrechten Durchschnitt durch c, Fig. 10 eine obere Ansicht dar. In seiner Lage festgehalten bezw. festgeklemmt wird c durch eine Nuth, welche von dem Hauptwasserpfostenkörper/ und dem Trichterstück b gebildet wird. Wie aus den Fig. 9' und 10 ersichtlich, ist der untere viereckige Kopf der Schraube d schwalbenschwanzförmig und kann in c eingeschoben werden; die Schraube d kann sich also nicht drehen, aber gleichwohl bei einer vorzunehmenden Reparatur leicht herausgenommen werden. Das Ventil e hat innen ein Gewinde, welches auf die Schraubenspindel d pafst, so dafs sich das Ventil e, wenn man es rechts herumdreht, auf seinen Sitz aufschraubt. Die Drehung des Ventils e erfolgt durch den Schlüssel g, eine runde Stange, durch welche unten* ein flacher Keil h geschoben ist (s. Fig. 11 und 12). Der Schlüssel erhalt seine Führung durch den Steg q (s. Fig. 1 und. 5). Der obere Kopf des Ventils e ist in Fig. 14 in vergröfsertem Mafsstabe abgebildet; zwei horizontale Durchschnitte durch denselben nach J-K und L-M findet man in Fig. 13 und 15. Soll das Ventil mittelst Schlüssels aufgedreht oder zur Reparatur herausgenommen werden, so schiebt man den flachen Keil h des Schlüssels g in die Spalte i und dreht den Schlüssel nach links; alsdann wird sich der Keil nach Spalte k k bewegen und beim Weiterdrehen das Ventil heraufschrauben, bis das Gewinde der Schraube d nicht mehr fafst. Beim Hochziehen bleibt das Ventil an dem Schlüssel g hängen, indem der Keil h in den oberen Theil des Schlitzes k k eingreift und von den durch die zwei Schlitze gebildeten Nasen Il am Herausfallen gehindert wird. Der Schlüssel g empfängt seine DrehungOn the pipe socket α of the pipeline is a funnel-shaped piece b, which carries the screw holder c with the screw d. Fig. 9 is a vertical section through c, Fig. 10 is a top view. is clamped by a groove which is formed by the main water post body / and the funnel piece b . As can be seen from FIGS. 9 'and 10, the lower square head of the screw d is dovetail-shaped and can be inserted into c; the screw d cannot turn, but can easily be removed if a repair is to be carried out. The inside of the valve e has a thread which fits onto the screw spindle d , so that the valve e , when it is turned to the right, is screwed onto its seat. The valve e is turned by the key g, a round rod through which a flat wedge h is pushed at the bottom * (see FIGS. 11 and 12). The key is guided by the web q (see FIGS. 1 and 5). The upper head of valve e is shown on an enlarged scale in FIG. 14; two horizontal sections through the same according to JK and LM are found in FIGS. 13 and 15. If the valve is to be opened by means of a key or removed for repair, the flat wedge h of the key g is pushed into the column i and the key is turned to the left ; then the wedge will move to column kk and, as you turn it further, screw up the valve until the thread of screw d no longer holds. When it is pulled up, the valve remains attached to the key g , in that the wedge h engages in the upper part of the slot kk and is prevented from falling out by the lugs II formed by the two slots. The key g receives its rotation

durch den im Standrohr befindlichen Schlüssel m, welcher ebenso wie g unten mit einem flachen Keil (s. Fig. 16 und 17) versehen ist, der in deq oberen Theil des Schlüssels g pafst (siehe Fig. 18). by the key m located in the standpipe, which, like g below, is provided with a flat wedge (see Figs. 16 and 17) which fits in the upper part of the key g (see Fig. 18).

Der Schlüssel m ist oben in dem Standrohr durch die Stopfbüchse η abgedichtet und geführt; unten erfolgt die Führung durch den Steg 0 (s. Fig. ι und 4). Auf dem Schlüssel m befindet sich oben zur besseren Handhabung der Doppelhebel pp, Fig. 1 und 19. An dem Standrohr sind oben zwei Rohranschlüsse rr¹, Fig. 1 und 2, angebracht, und zwar so, dafs für jeden derselben der Wasserauslafs beliebig durch ein Ventil geschlossen werden kann (s s¹, Fig. 1 und 2). Damit die Rohranschlufsstutzen r r^l nach jeder Richtung beliebig gedreht werden können, ist das Standrohr aus zwei Hälften zusammengesetzt, einer oberen und einer unteren, welche durch eine Stopfbüchse gedichtet und verbunden sind (Fig. 3 bezw. 1). Um nun nach dem Gebrauch des Wasserpfostens das Wasser aus dem Hohlraum f abzulassen, ist die Einrichtung #>, Fig. ι (in vergröfsertem Mafsstabe Fig. 20), getroffen. Das heberförmige Rohr t, Fig. 20, hat an seinem kürzeren Ende innerhalb der Kappe u einen Kugelsitz für die Kugel v, welche bei geschlossenem Ventil e unten auf dem durchlöcherten Boden der Kappe u liegt.The key m is sealed and guided at the top of the standpipe through the stuffing box η; Below is the guidance through the web 0 (see Fig. ι and 4). On the top of the key m is the double lever pp, Fig. 1 and 19 for better handling. Two pipe connections rr ¹ , Fig. 1 and 2, are attached to the top of the standpipe, in such a way that the water outlets for each of them through as desired a valve can be closed (see ¹ , Fig. 1 and 2). So that the Rohranschlufsstutzen rr ^l can be rotated in any direction, the standpipe is composed of two halves, an upper and a lower, which are sealed and connected by a stuffing box (Fig. 3 and 1). In order to drain the water from the cavity f after the use of the water post, the device #>, Fig. 1 (on an enlarged scale Fig. 20) is made. The siphon-shaped tube t, FIG. 20, has at its shorter end inside the cap u a ball seat for the ball v which, when the valve e is closed, lies below on the perforated bottom of the cap u.

Der Wasserpfosten arbeitet wie folgt:
Zuerst steckt man den Schlüssel g durch den Steg q, Fig. 1 und 5, und dann unten in den Schlitz i des Ventils e, setzt den Schlüssel m des Standrohres auf den Schlüssel g und schraubt das Standrohr selbst, wie beschrieben, auf den Wasserpfosten. Jetzt öffnet man vermittelst des Hebels ρ ρ und der Schlüssel m und g das Ventil e. Das ausströmende Wasser drückt die Kugel ν in der Kapsel u gegen den Kugelsitz des Rohres t, verschliefst dieses und tritt bei Oeffhung eines der Ventile s s^l durch den Stutzen r bezw. r¹ aus.The water post works as follows:
First you put the key g through the bar q, Fig. 1 and 5, and then down into the slot i of the valve e, place the key m of the standpipe on the key g and screw the standpipe itself, as described, onto the water post . Now you open the valve e by means of the lever ρ ρ and the keys m and g. The outflowing water presses the ball ν in the capsule u against the ball seat of the tube t, closes this and, when one of the valves ss ^{l is opened,} passes through the nozzle r respectively. r ¹ off.

Ist genügend Wasser genommen, so schliefst man das Ventil e wieder. Der Druck in dem Standrohr und dem Wasserpfosten läfst alsdann nach, die Kugel ν fällt wieder zurück und das noch in demselben befindliche Wasser läuft durch den Heber ί allmälig ab.If enough water has been taken, valve e is closed again. The pressure in the standpipe and the water post then decreases, the ball ν falls back again and the water still in it gradually runs off through the siphon ί.

Claims

Patent claim:

Valve device for water posts (hydrants), in which a screw d provided with a trapezoidal head is easily removable in the earth pipe, so that when the valve is turned it is screwed onto d or. sleep and open.

For this purpose ι sheet of drawings.