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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen
eines Ladezustands einer Batterie, und insbesondere eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Bestimmen eines Ladezustands einer Batterie auf
der Grundlage einer sich ändernden
Spannung und eines Ladestroms.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Eine
Technik zum Bestimmen eines Ladezustands einer Batterie auf der
Grundlage einer Ladespannung und eines Ladestroms ist bekannt.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. HEI 4-372536 beschreibt beispielsweise eine Technik,
bei der eine Batterie mit (1) einer Spannung, die kleiner als eine
geeignete Ladespannung ist, (2) der geeigneten Spannung, und (3)
einer Spannung, die größer als
die geeignete Spannung ist, geladen wird, und ein Ladezustand der
Batterie durch Vergleichen der Ladeströme, die den Ladespannungen
(1) bis (3) entsprechen, mit dem Wert des Stromes, der erzeugt wird,
wenn die Batterie normal ist und sich in einem vollständig geladenen
Zustand befindet, bestimmt wird.
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Im
Allgemeinen weisen die Ladespannung, der Ladestrom und der Ladezustand
einer Batterie eine vorbestimmte Beziehung (Ladecharakteristik) zueinander
auf. Eine derartige Ladecharakteristik wird gemäß dem oben beschriebenen relevanten Stand
der Technik verwendet, um einen Ladezustand einer Batterie zu bestimmen.
Als Ergebnis von wiederholten Lade/Entlade-Zyklen oder einer Verschlechterung
im Verlaufe der Zeit ändert
sich die Ladecharakteristik (d. h. die Beziehung zwischen der Ladespannung,
dem Ladestrom und dem Ladezustand). Wenn daher eine vorbestimmte Ladecharakteristik
als Grundlage zum Bestimmen des Ladezustands verwendet wird, ist
eine hochgenaue Bestimmung in Bezug auf den Ladezustand schwierig.
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Das
Dokument
GB 2 321 315 beschreibt
das Schätzen
einer Gesamtarbeitskapazität
einer Batterie, die eine große
Anzahl von individuellen Zellen enthält, die jeweils eine eigene Überwachungseinheit aufweisen,
die seriell miteinander verbunden sind, um mit einer zentralen Steuerung
und einem Überwachungsprozessor
zu kommunizieren. Die Batterie wird periodisch vollständig für eine Konditionierung entladen,
und zu diesem Zeitpunkt erfolgt eine Messung der maximalen Gesamtkapazität, die für die Speicherung
der tatsächlichen
Kapazität
unter normalen Arbeitsbedingungen zu verwenden ist. Die Gesamtkapazität wird gemessen,
indem zunächst die
Batterie vollständig
geladen wird, dann entladen wird, bis eine vorbestimmte Anschlussspannung
erreicht ist, wobei diese eine vollständige Entladung angibt. Die
Zeit zum Entladen und der Entladestrom werden überwacht. Aus diesen wird die
Gesamtladung berechnet. Außerdem
wird die Restkapazität der
Batterie als prozentualer Anteil der Gesamtbatteriekapazität durch Überwachen
der Strommenge, die von der Batterie gezogen und/oder dieser zugeführt wird,
seit dem letzten Zeitpunkt, zu dem die Restbatteriekapazität bestimmt
wurde, bestimmt. Das System, das in diesem Dokument beschrieben
ist, beinhaltet den Nachteil, dass die Batterie während der Dauer
des vollständigen
Lade- und Entlade-Zyklus nicht effektiv verwendet werden kann.
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Das
Dokument
US 5 321 627 beschreibt
einen Batterieüberwacher,
der die Betriebsparameter einer Batterie überwacht, um eine Angabe hinsichtlich
des absoluten Ladezustands, des relativen Ladezustands und der Kapazität der Batterie
unter Batterieentlade-, Rest- und Neuladebedingungen bereitzustellen.
Der Batterieüberwacher
enthält
einen Stromsensor zum Erfassen des Batteriestromes, einen Spannungssensor
zum Erfassen der Batteriespannung und einen Temperatursensor zum
Erfassen der Batterietemperatur. Ein Prozessor nähert die Batterieparameter
unter Verwendung eines iterativen Prozesses auf der Grundlage vorbestimmter
Beziehungen an, wobei empirisch bestimmte Konstanten und Parameter,
die in der unmittelbar vorgehenden Iteration, die in dem Speicher
gespeichert ist, bestimmt werden, verwendet werden.
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Das
Dokument
US 5 939 855 beschreibt
das Überwachen
eines Inverters/Ladegeräts
und eines Wechselstromgeneratorsystems. Ein Ladeeffizienzfaktor
wird überwacht,
während
die Batterie geladen und den verbundenen Anwendungen Wechselstrom zugeführt wird.
Bestimmte Ladungsdaten, die das Laden der Batterie betreffen, einschließlich einem derzeitigen
Ladeeffizienzfaktor, einer maximalen Amperestunden-Ladungspegelkapazität der Batterie und
des derzeitigen Status des Amperestunden-Ladepegels werden in einem
Speicher gespeichert, die Batterie wird entladen, die niedrigste
aufgezeichnete Amperestunden-Ladepegelkapazität wird aufgezeichnet, wenn
das erneute Laden beginnt, das erneute Laden wird beendet und der
Betrag der Amperestunden, der zum erneuten Laden verwendet wird,
wird gespeichert, ein Zwischenladeeffizienzfaktor wird durch Teilen
der Amperestunden, die verwendet werden, um die Batterie zu laden,
durch die Differenz zwischen der maximalen Amperestunden-Ladepegelkapazität und der
am niedrigsten aufgezeichneten Amperestunden-Ladepegelkapazität bestimmt,
der derzeitige Ladeeffizienzfaktor wird mit dem Zwischenladeeffizienzfaktor
gemittelt, um ein Ergebnis zu erzeugen, das in einem Speicher als
der derzeitige Ladeeffizienzfaktor gespeichert wird, und der derzeitige
Status wird auf die maximale Amperestunden-Ladepegelkapazität der Batterie
zurückgesetzt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
die in der Lage ist, stets einen Ladezustand einer Batterie mit hoher
Genauigkeit unabhängig
von wiederholten Lade/Entlade-Zyklen und einer Verschlechterung
der Batterie im Verlaufe der Zeit zu bestimmen.
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Eine
Vorrichtung zum Bestimmen eines Ladezustands gemäß einem Aspekt der Erfindung
enthält
eine Speichervorrichtung, die eine Beziehung zwischen einer Ladespannung,
einem Ladestrom und einem Ladezustand einer Batterie speichert.
Die Vorrichtung enthält
ebenfalls eine Steuerung, die den Ladezustand steuert, einen Detektor,
der eine Ladespannung und einen Ladestrom in einem vorbestimmten
Zustand des Ladens, der durch Entladen der Batterie von einem vollgeladenen
Zustand erhalten wird, erfasst. Die Vorrichtung enthält außerdem eine Änderungsvorrichtung,
die die Beziehung, die in dem. Speicher gespeichert ist, auf der
Grundlage der erfassten Ladespannung und des erfassten Ladestroms ändert.
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Daher
ist eine hochgenaue Bestimmung in Bezug auf den Ladezustand einer
Batterie unabhängig
von dem Zustand einer Verschlechterung der Batterie möglich.
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Obwohl
diese Zusammenfassung nicht sämtliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung beschreibt, ist es selbstverständlich,
dass eine beliebige Kombination der Merkmale, die in den abhängigen Ansprüchen genannt
sind, innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung liegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorherigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen deutlich, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden,
um gleiche Elemente zu bezeichnen, und wobei
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1 ein
Diagramm ist, das eine Schaltungskonstruktion einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das eine Konstruktion einer Bestimmungsvorrichtung,
die in 1 gezeigt ist, darstellt;
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3 eine
Grafik ist, die eine Beziehung zwischen der Ladespannung, dem Ladestrom
und dem Ladezustand angibt;
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4 ein
Flussdiagramm eines Korrekturprozesses gemäß der Erfindung ist; und
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5 eine
Grafik ist, die den Ladezustand nach der Korrektur angibt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen in Verbindung mit einer in einem Fahrzeug installierten
Batterie beschrieben.
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1 zeigt
eine Schaltungskonstruktion der Ausführungsform. Eine Batterie 10 ist
mit einem Energiegenerator 12 (beispielsweise einem Wechselstromgenerator
eines Fahrzeugs) verbunden. Obwohl es nicht gezeigt ist, ist eine
Last wie zum Beispiel ein Motor/Generator (M/G) oder Ähnliches
mit der Batterie 10 verbunden und wird nach Bedarf angesteuert
bzw. angetrieben.
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Eine
Bestimmungsvorrichtung 14, die mit der Batterie 10 verbunden
ist, bestimmt, ob die Batterie 10 eine ausreichende elektrische
Restmenge aufweist, um die Last anzusteuern. Wenn die elektrische Restmenge
der Batterie 10 nicht ausreicht, gibt die Bestimmungsvorrichtung 14 ein
Steuersignal CONT an den Energiegenerator 12 aus, um den
Energiegenerator 12 zu betreiben, wodurch die Batterie 10 geladen
wird. Es ist vorteilhaft, wenn die Ladespannung der Batterie 10 entsprechend
der Temperatur der Batterie 10, die von einem Temperatursensor 16 erfasst
wird, eingestellt wird.
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Der
Ladezustand der Batterie 10 kann durch die Bestimmungsvorrichtung 14 auf
der Grundlage der Ladespannung und des Ladestroms der Batterie 10 bestimmt
werden. Das heißt
es wird eine Ladecharakteristik (Beziehung zwischen der Ladespannung,
dem Ladestrom und dem Ladezustand (SOC)) im Voraus gespeichert.
Die Ladespannung und der Ladestrom zu dem Zeitpunkt des Ladens werden
jeweils durch einen Spannungssensor 18 und einen Stromsensor 20 erfasst.
Auf der Grundlage der erfassten Ladespannung, des erfassten Ladestroms und
der im Voraus gespeicherten Ladecharakteristik kann ein Ladezustand
der Batterie 10 bestimmt werden.
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Wenn
sich jedoch die Batterie 10 nach wiederholten Lade/Entlade-Zyklen
verschlechtert, wird die tatsächliche
Ladecharakteristik eine andere als die im Voraus gespeicherte Ladecharakteristik,
so dass eine genaue Bestimmung eines Ladezustands unmöglich wird.
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Daher
korrigiert die Bestimmungsvorrichtung 14 in dieser Ausführungsform
die im Voraus gespeicherte Ladecharakteristik zu einem vorbestimmten Zeitpunkt
und bestimmt einen Ladezustand der Batterie 10 auf der
Grundlage der korrigierten Ladecharakteristik.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konstruktion der Bestimmungsvorrichtung 14,
die in 1 gezeigt ist, darstellt. Die Bestimmungsvorrichtung 14 enthält eine
Schnittstelle (I/F) 14a zum Übertragen von Signalen an eine
externe Vorrichtung und zum Empfangen von Signalen von dieser, und
enthält außerdem eine
CPU 14b, einen ROM 14c, und einen RAM 14d.
Diese Komponenten sind mittels eines gemeinsamen Datenbusses miteinander
verbunden.
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Der
ROM 14c speichert eine vorbestimmte Ladecharakteristik
der Batterie 10. Die CPU 14b bestimmt einen Ladezustand
der Batterie 10 auf der Grundlage einer erfassten Ladespannung
und eines erfassten Ladestroms der Batterie 10 durch Bezugnahme
auf die Ladecharakteristik, die in dem ROM 14c gespeichert
ist.
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3 ist
eine Grafik, die Ladecharakteristika, die in dem ROM 14c gespeichert
sind, angibt. In der Grafik gibt die horizontale Achse die Ladespannung
(V) an, und die vertikale Achse gibt den Ladestrom (A) an. Die Grafik
gibt Ladecharakteristika unter Verwendung des Ladezustands (SOC)
als einen Parameter an (aus Gründen
der Vereinfachung der Darstellung sind nur die Ladecharakteristika
von SOC = 50%, 70% und 90% angegeben). Wenn die Ladespannung unverändert bleibt,
verringert sich der Ladestrom mit einer Erhöhung des Pegels des Ladezustands.
Wenn SOC = 100% gilt (d. h. während
eines vollgeladenen Zustands), nimmt der Ladestrom einen konstanten
niedrigen Wert an. Wenn daher derartige Beziehungen in Bezug auf
mehrere Ladezustände
in der Form einer Karte bzw. Tabelle gespeichert werden, wird es
möglich,
einen einzigen Ladezustand der Batterie 10 auf der Grundlage
einer erfassten Ladespannung und eines erfassten Ladestroms zu bestimmen.
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Der
RAM 14d speichert Korrekturfaktoren zum Korrigieren der
Ladecharakteristika, die in dem ROM 14c gespeichert sind.
Jeder Korrekturfaktor wird durch die CPU 14b mittels eines
unten beschriebenen Prozesses berechnet und in dem RAM 14d ge speichert.
Unter Verwendung der Korrekturfaktoren korrigiert die CPU 14b die
Beziehungen, die in dem ROM 14c gespeichert sind. Auf der
Grundlage der korrigierten Beziehungen bestimmt die CPU 14b den
derzeitigen Ladezustand der Batterie 10. Die Korrekturfaktoren,
die in dem RAM 14d gespeichert sind, werden ursprünglich auf „1" eingestellt (d.
h. keine Korrektur). Die CPU 14b erneuert die Korrekturfaktoren
wie folgt. Das heißt
die CPU 14b berechnet einen neuen Korrekturfaktor zu einem
vorbestimmten Zeitpunkt und speichert den neuen Korrekturfaktor
in dem RAM 14d. Aufgrund der Erneuerung der Korrekturfaktoren
kann der Ladezustand mit hoher Genauigkeit unabhängig von Änderungen der Batterie 10 im Verlaufe
der Zeit bestimmt werden.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Korrekturprozesses, der von der Bestimmungsvorrichtung 14 in
dieser Ausführungsform
durchgeführt
wird. Zunächst
bestimmt die CPU 14b, ob es Zeit ist, eine Berechnung zum
Erstellen der Korrekturfaktoren, die in dem RAM 14d gespeichert
werden, durchzuführen (S101).
Diese Bestimmung kann auf der Grundlage dessen durchgeführt werden,
ob sich die Batterie 10 auf einen derartigen Pegel verschlechtert
hat, dass die im Voraus gespeicherten Ladecharakteristika der Batterie 10 nicht
aufrechterhalten werden (genauer gesagt, ob die geladene/entladene
Elektrizitätsmenge
der Batterie 10 einen vorbestimmten Wert überschritten
hat). Die geladene/entladene Elektrizitätsmenge kann indirekt durch
Zählen
der Anzahl der Lade/Entlade-Zyklen und Bestimmen, ob die gezählte Anzahl
eine vorbestimmte Anzahl überschreitet,
oder durch Bestimmen ob die Häufigkeit
des Betriebs der Last eine vorbestimmte Anzahl überschritten hat, indirekt
ausgewertet werden.
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Wenn
der Korrekturfaktorberechnungszeitpunkt erreicht ist, gibt die CPU 14b anschließend das Steuersignal
CONT an den Energiegenerator 12 aus, um die Batterie 10 vollständig zu
laden (SOC = 100%) (S102). Der Grund für das zeitweilige vollständige Laden
der Batterie 10 liegt darin, dass, wenn ein Entladen in
dem vollständig
geladenen Zustand gestartet wird, der Ladezustand der Batterie 10 mit
guter Genauigkeit durch Erfassen des Ladestroms bestimmt werden
kann. Ob die Batterie 10 vollständig geladen ist, kann durch
Bestimmen, ob der Ladestrom einen konstanten niedrigen Stromwert
erreicht hat, auf der Grundlage der Erfassung durch den Stromsensor 20 bestimmt
werden.
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Nach
dem Einstellen der Batterie 10 in den vollständig geladenen
Zustand steuert die CPU 14b die Last (beispielsweise einen
Motor/Generator (M/G)), die mit der Batterie 10 verbunden
ist, an (S103). Anschließend
erfasst die CPU 14b den Entladestrom unter Verwendung des
Stromsensors 20, während
die Last angesteuert wird, und schätzt den Ladezustand der Batterie 10 (S104).
Genauer gesagt erfasst die CPU 14b den Entladestrom, während der M/G
angesteuert bzw. angetrieben wird, und integriert den Wert des Stromes,
um eine Kapazität
[A·h] zu
bestimmen, und subtrahiert die berechnete Kapazität von der
Kapazität
der Batterie 10 in dem vollständig geladenen Zustand, wodurch
ein Ladezustand geschätzt
wird. Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn eine Beziehung zwischen
dem Entladestrom und dem Ladezustand (SOC) als eine Karte bzw. Tabelle
gespeichert wird, und ein Ladezustand (SOC) auf der Grundlage des
erfassten Entladestromes durch Bezugnahme auf die Karte bzw. Tabelle
geschätzt
wird.
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Nach
dem Schätzen
des derzeitigen Ladezustands (SOC) als Ergebnis des Entladens von
dem vollständig
geladenen Zustand gibt die CPU 14b das Steuersignal CONT
an den Energiegenerator 12 aus, um die Ladespannung auf
Vc einzustellen und die Batterie 10 mit der Ladespannung
Vc zu laden (S105). Dann wird der Ladestrom Ic zu dem Zeitpunkt des
Ladebetriebs mit der Ladespannung Vc durch den Stromsensor 20 erfasst
(S106). Unter Verwendung der Ladespannung Vc und des Ladestroms
Ic berechnet die CPU 14b einen Korrekturfaktor (S107). Der
derzeitige Ladezustand wurde durch die Verarbeitung des Schrittes 104 geschätzt, und
die Ladespannung Vc und der Ladestrom Ic wurden durch die Verarbeitungen
der Schritte S105 und S106 erhalten. Daher ist die CPU 14b nach
dem Lesen eines Wertes des Ladestroms Ico in dem Anfangsladezustand
aus der Karte bzw. Tabelle, die in dem ROM 14c gespeichert
ist, in der Lage, einen Korrekturfaktor α(Vc)(α(Vc) = Ico/Ic) zu berechnen.
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Nach
dem Berechnen des Korrekturfaktors α(Vc) in Bezug auf die zuvor
genannte Ladespannung Vc bestimmt die CPU 14b, ob Korrekturfaktoren in
Bezug auf sämtliche
notwendigen Werte der Ladespannung berechnet wurden (S108). Die
optimale Ladespannung der Batterie 10 variiert in Abhängigkeit
von der Temperatur der Batterie 10. Daher ist es, um eine
genaue Bestimmung des Ladezustands bei vielen Ladespannungswerten
zu ermöglichen,
notwendig, Korrekturfaktoren in Bezug auf eine Vielzahl von Ladespannungswerten
zu berechnen. Wenn daher Korrekturfaktoren nicht in Bezug auf sämtliche notwendigen
Werte der Ladespannung berechnet wurden, kehrt die CPU 14b zu
der Verarbeitung des Schrittes S105 zurück, bei dem die CPU 14b eine neue
Ladespannung einstellt. Anschließend berechnet die CPU 14b in
den Schritten S106 und S107 einen Korrekturfaktor α(Vc) in Bezug
auf die neue Ladespannung.
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Nach
dem Berechnen der Korrekturfaktoren in Bezug auf sämtliche
notwendigen Werte der Ladespannung (JA im Schritt S108) bestimmt
die CPU 14b, ob Korrekturfaktoren in Bezug auf sämtliche
Ladezustände
(beispielsweise in Intervallen von 10%, wie bei SOC = 10%, 20%,
30%, ..., 90%) berechnet wurden (S109). Eine größere Anzahl von Werten für den Ladezustand
(kleineres Datenintervall) ermöglicht
eine größere Genauigkeit
der Bestimmung in Bezug auf den Ladezustand. Durch Wiederholen des Prozesses
der Schritte S104 bis S109 berechnet die CPU 14b Korrekturfaktoren α(Vc) in Bezug
auf sämtliche
vorbestimmte Ladezustände.
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Nach
dem Berechnen der Korrekturfaktoren α(Vc) erneuert die CPU 14b die
Korrekturfaktoren, die im RAM 14d gespeichert sind. Wenn
es danach notwendig wird, einen Ladezustand der Batterie 10 zu
bestimmen, verwendet die CPU 14b erneuerte Korrekturfaktoren,
um die Beziehung, die in dem ROM 14c gespeichert ist, zu
korrigieren. Genauer gesagt wird nach dem Verstreichen einer vorbestimmten
Zeit (beispielsweise 10 Sekunden) anschließend an einen Start des Motors
ein Batterieladestrom durch den Stromsensor 20 erfasst.
Die CPU 14b korrigiert den erfassten Ladestrom durch Multiplizieren
des erfassten Ladestroms mit einem Korrekturfaktor α(Vc), der
in dem RAM 14d gespeichert ist. Unter Verwendung des korrigierten
Ladestroms und der Karte bzw. Tabelle, die in dem ROM 14c gespeichert
ist, bestimmt die CPU 14b den Ladezustand zu diesem Zeitpunkt.
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5 gibt
ein Beispiel an, bei dem eine Ladecharakteristik korrigiert ist
(SOC = 70%). In dem Diagramm gibt eine gestrichelte Linie einen
vorbestimmten Anfangsladezustand, der in dem ROM 14c gespeichert
ist, an, und eine durchgezogene Linie gibt einen Ladezustand nach
der Korrektur unter Verwendung eines Korrekturfaktors α(Vc) an.
Im Allgemeinen verringert sich der Wert des Ladestromes sogar dann,
wenn der Zustand der Ladung derselbe bleibt, wenn sich die Batterie 10 verschlechtert.
Wie es oben beschrieben wurde, ermöglicht es die Verwendung einer
korrigierten Ladecharakteristik, den Ladezustand der Batterie 10 mit
hoher Genauigkeit sogar dann zu bestimmen, wenn sich die Batterie 10 verschlechtert.
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Obwohl
in dieser Ausführungsform
Korrekturfaktoren α(Vc)
in Bezug auf mehrere Ladespannungen und mehrere Ladezustände berechnet
werden, ist es ebenfalls möglich,
Werte zwischen den Werten der Ladespannung, die für die Berechnung verwendet
werden, oder Werte zwischen den Werten des Ladestromes, die für die Berechnung
verwendet werden, beispielsweise auf der Grundlage einer linearen
Interpolation zu bestimmen.
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Wenn
außerdem
der ROM 14c ein wiederbeschreibbarer Speicher (beispielsweise
ein EEPROM) ist, kann die Karte bzw. Tabelle, die in dem ROM 14c gespeichert
ist, ebenfalls erneuert werden. Das heißt die Ladecharakteristika
können
unter Verwendung der Werte der Ladespannung und des Ladestroms, die
in Bezug auf mehrere Ladezustände
in dem Prozess der Schritte S104 bis S106 erfasst werden, erneuert
werden.
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Wie
es aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, ermöglicht es
die Erfindung, den Ladezustand einer Batterie mit hoher Genauigkeit sogar
dann zu bestimmen, wenn sich die Batterie verschlechtert, nachdem
sie wiederholt geladen und entladen wurde. Daher kann die Last,
die mit der Batterie verbunden ist, mit hoher Genauigkeit angesteuert
und gesteuert werden, und die Batterie kann geeignet geladen werden.
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Während die
Erfindung mit Bezug darauf beschrieben wurde, was derzeitig als
ihre bevorzugte Ausführungsform
angesehen wird, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung
nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Im Gegenteil deckt die Erfindung verschiedene Modifikationen
und äqui valente
Anordnungen ab, die innerhalb des Bereiches der zugehörigen Ansprüche liegen.