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Die
Erfindung betrifft den Bereich der thermischen Behandlung eines
Fluids, und insbesondere die thermischen Behandlungen, welche wenigstens eine
ohmsche Erwärmungsstufe
umfassen.
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Obwohl
sehr zahlreiche Fluide durch eine solche Behandlung betroffen sein
können,
betrifft die Erfindung insbesondere die Nahrungsmittelfluide und insbesondere
jene, welche beispielsweise pasteurisiert oder sterilisiert werden
müssen.
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Die
ohmsche Erwärmung
ist eine wohlbekannte Technik der Volumenerwärmung durch Joule-Effekt. Sie
besteht im Errichten eines elektrischen Stromes in einem Stromkreis,
welcher in Höhe von
leitenden Platten unterbrochen ist, indem ein fluider elektrischer
Leiter zwischen diesen Platten zum Zirkulieren gebracht wird. Indem
das Fluid einen gewissen elektrischen Widerstand zeigt, produziert
es durch den Joule-Effekt Wärme
und erwärmt
sich konsequenterweise selbst.
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So
wird durch das Patentdokument
FR
94 08108 eine ohmsche Erwärmungsvorrichtung offenbart,
welche einen mittigen rohrförmigen
Kanal mit zwei Endigungen umfasst, wo planare Elektroden angeordnet
sind, die durchbohrt sind, um das Einführen eines Fluids in die Röhre zu ermöglichen
und sich dort sammelt. Diese zwei Elektroden sind gleichzeitig senkrecht
zum Kanal und der allgemeinen Abflussrichtung des Fluids.
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Die
Erfindung ist darauf gerichtet, eine unterschiedliche Lösung zu
den bekannten zu liefern. Sie schlägt zu diesem Zweck eine Vorrichtung
zur ohmschen Heizung bzw. Erwärmung
vor, welche wenigstens eine Heizkammer umfasst, welche durch Wände be grenzt
ist, wovon zwei durch elektrisch leitende, Elektroden bildende Platten
gebildet sind, welche im Wesentlichen parallel zueinander und eine
zu der anderen durch einen gewählten
Abstand beabstandet sind. Diese Kammer umfasst des Weiteren wenigstens
einen Einlass, welcher es ermöglicht,
das zu erwärmende
Fluid in der Nähe
eines ersten Endes der Platten einzuführen, und wenigstens einen
Auslass, welcher in der Nähe
eines zweiten Endes dieser Platten angeordnet ist, gegenüberliegend
zum ersten Ende, und es erlaubt, Fluid bzw. Flüssigkeit zu sammeln, nachdem
sie zwischen diesen Platten im Wesentlichen parallel zu diesen zirkuliert
worden ist. Man sieht desgleichen Mittel vor, welche die Versorgung
der Platten mit elektrischem Strom ermöglicht, derart, dass sich das
Fluid während
seiner Zirkulation parallel zu den Platten in der Kammer durch ohmsche
Wirkung erhitzt.
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Auf
diese Weise kann erstens eine wesentliche Menge Fluid behandelt
werden und zweitens kann eine wesentliche Erwärmung durch Variieren der Abmessungen
und der Beabstandungen der Platten erhalten werden, drittens ist
die Verunreinigung der Elektroden sehr schwach und viertens wird die
Reinigung der Vorrichtung erleichtert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jede Kammer der Vorrichtung wenigstens einen Abstandshalter
bzw. wenigstens eine Abstandshülse, welche(r)
einen Abstand zwischen den Platten definiert und eine mittige Ausnehmung
für die
Zirkulation von Fluid umfasst und zwei laterale Flächen aufweist, gegen
welche die Platten angeordnet sind, um welche mit Öffnungen
versehen sind, um einen Oberflächenkontakt
zwischen dem Fluid und den Platten zu erlauben.
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In
diesem Fall ist es insbesondere vorteilhaft, dass der Abstandshalter
beiderseits von dem mittigen Teil jeweils ein erstes Endteil, in
welchem sich der Befüllungseinlass
der Flüssigkeit
ausgebildet befindet, kommunizierend mit dem mittigen ausgenommenen
Teil, und ein zweites Endteil, in welchem sich der Fluidsammelauslass
ausgebildet befindet, kommunizierend mit diesem ausgenommenen mittigen Teil,
umfasst.
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Je
nach Anforderung kann die Vorrichtung eine einzige oder mehrere
aneinander angrenzende Kammern in abgedichteter Form umfassen.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
(genannt "Serie") sind die Kammern
angrenzend aneinander in der Weise angeordnet, dass der Auslass
einer Kammer den Einlass der darauf folgenden Kammer speist, während der
Einlass dieser Kammer durch den Auslass der vorangehenden Kammer
gespeist wird. Die Vorrichtung kann so modulierbar sein. Bei einer
zweiten Ausführungsform
(genannt "Parallel/Serie") sind die Kammern
miteinander dichtend in der Weise verbunden, dass die Einlässe jeweils
untereinander kommunizieren und dass die Auslässe jeweils untereinander kommunizieren.
In besonders bevorzugter Weise umfasst die Vorrichtung eine erste
Vielzahl von Kammern und wenigstens eine zweite Vielzahl von Kammern,
wobei der Auslass einer der ersten und zweiten Vielzahl den Einlass
der anderen der ersten und zweiten Vielzahl speist. Alle Kombinationen
dieser zwei Ausführungsformen
können
in Betracht gezogen werden.
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Jede
Kammer kann ein oder zwei aneinander grenzende Abstandshalter(hülsen) umfassen, insbesondere
auch im Hinblick auf die Möglichkeit der
Variation der Beabstandung zwischen den Elektroden.
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Des
Weiteren kann man ebenso Kammern in Betracht ziehen, welche zwei
Einlässe
oder mehr und einen oder zwei Auslässe umfasst, insbesondere im Hinblick
darauf, die gleichzeitige Zirkulation von zwei Strömen oder
mehr zu ermöglichen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Behandlung von Fluid,
welche die ohmsche Erwärmungsvorrichtung,
welche vorgenannt erwähnt worden
ist, umfasst. Insbesondere umfasst diese Einrichtung eine Vorrichtung
zur Erwärmung
eines ersten Stromes, gekoppelt mit einem ersten Wärmeaustauscher,
umfassend einen ersten Kreislauf, in welchem das erste erwärmte Fluid
zirkuliert, das aus der Vorrichtung austritt, und einen zweiten
Kreislauf, in welchem ein zweites Fluid zirkuliert, wobei die ersten
und zweiten Kreisläufe
im Verhältnis
zueinander in einer Weise angeordnet sind, dass die ersten und zweiten
Fluide Wärmemengen
austauschen, um die Temperatur des ersten Fluids zu senken und jene
des zweiten Fluids um den jeweils gewünschten Wert erhöhen.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Einrichtung, welche keinerlei Wärmeaustausch umfasst, ist das
erste Fluid das erwärmte
Fluid, das vom Auslass der Vorrichtung geliefert wird, wohingegen
das zweite Fluid ein Kältemittelfluid
ist.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der Einrichtung speist der Auslass der Vorrichtung immer den Einlass
des ersten Kreislaufs des ersten Wärmeaustauschers, aber der Auslass
des zweiten Kreislaufs dieses Austauschers speist den Einlass dieser selben
Vorrichtung. Das erste Fluid ist deshalb das durch die Vorrichtung
erwärmte
Fluid, wohingegen das zweite Fluid das durch die Vorrichtung zu
erwärmende
Fluid ist. Der erste Wärmeaustauscher
stellt daher gleichzeitig die Vorerwärmung des Fluids und die Vorabkühlung desselben
Fluids nach der Erwärmung
sicher.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
ist der erste Wärmeaustauscher
vorzugsweise zwischen einem zweiten Wärmeaustauscher und der Vorrichtung angeordnet.
Der zweite Wärmeaustauscher
umfasst einen dritten Kreislauf, in welchem das erste vorabgekühlte Fluid
zirkuliert, welches durch den Auslass des ersten Kreislaufs abgegeben
worden ist, und einen vierten Kreislauf, in welchem ein drittes
Kältemittelfluid
zirkuliert, wobei die dritten und vierten Kreisläufe zueinander in der Weise
angeordnet sind, dass die ersten und dritten Fluide die Wärmemengen
zur Absenkung der Temperatur des ersten vorgekühlten Fluids um einen gewünschten
Wert absenken.
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Vorzugsweise
ist jeder Wärmeaustauscher vom
Typ mit gestapelten Platten. Die aufeinander folgenden Platten definieren
jeweils Kammern zur Zirkulation von Fluid und die aufeinander folgenden Kammern
definieren Abschnitte von zwei verschiedenen Kreisläufen, um
den Energieaustausch zwischen den Fluiden dieser zwei Kreisläufe zu erlauben.
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Die
ersten und zweiten Wärmeaustauscher können einen
einzigen allgemeinen Wärmeaustauscher
bilden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass die gestapelten
Platten des allgemeinen Wärmeaustauschers
und die Kammern der Erwärmung
der Vorrichtung im Wesentlichen identische Abmessungen aufweisen.
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So
können
der allgemeine Austauscher und die Vorrichtung in Serie unter Ausbildung
einer Einzelblockstruktur mittels von Befestigungsmitteln zusammengestellt
werden, wie mit Muttern verbundenen Stehbolzen.
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Jedoch
können
die Vorrichtung und der oder die Tauscher physikalisch getrennt
sein, wobei ihre Verbindung dann durch zusammengesetzte Leitungen
erhalten wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung von elektrisch
leitenden Fluiden durch ohmsche Erwärmung, welches die nachfolgend
angegebenen Stufen umfasst.
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In
einer ersten Stufe sieht man eine (oder mehrere) Kammer(n) zur Erwärmung vor,
welche zwei Wände
umfasst (umfassen), gebildet durch elektrisch leitende Platten,
welche Elektroden bilden und im Wesentlichen parallel zueinander
und voneinander durch einen gewünschten
Abstand beabstandet sind.
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In
einer zweiten Stufe speist man die Platten mit elektrischem Strom.
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In
einer dritten Stufe führt
man das zu erwärmende
Fluid in Nachbarschaft eines ersten Endes der Platten ein, dann
lässt man
das Fluid zwischen den Platten, im Wesentlichen parallel zu diesen,
zirkulieren, damit es sich im Inneren der Kammer durch den ohmschen
Effekt erwärmt
und letztendlich sammelt man das erwärmte Fluid in Nachbarschaft
eines zweiten Endes der Platten, gegenüberliegend zum ersten Ende.
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In
besonders bevorzugter Weise kann man nach der dritten Stufe eine
vierte Stufe vorsehen, um einen gewählten Wert der Temperatur des
ersten Fluids durch Energieaustausch mit einem zweiten Fluid abzusenken.
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Bei
einer ersten Anwendung ist während
der vierten Stufe das erste Fluid, das aus dem Auslass der Kammer
(bzw. der Kammern) der Erwärmung ausgegebene
erwärmte
Fluid, wohingegen das zweite Fluid ein Kältemittelfluid ist.
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Bei
einer zweiten Anwendung ist während der
vierten Stufe das erste Fluid das erwärmte Fluid, das durch die Kammer
(die Kammern) der Erwärmung
ausgegeben wird, wohingegen das zweite Fluid das Fluid ist, das
durch diese Kammer(n) der Erwärmung
erwärmt
werden soll. So bewirkt man gleichzeitig eine Vorerwärmung des
Fluids und eine Vorabkühlung
dieses Fluids, nachdem es erwärmt worden
ist.
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Bei
dieser zweiten Anwendung kann das Verfahren nach der vierten Stufe
eine fünfte
Stufe zur Absenkung um einen gewünschten
Wert der Temperatur des ersten vorabgekühlten Fluids mit einem dritten
Kühlmittelfluid
umfassen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende
genaue Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen offensichtlich,
worin
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1 eine
explodierte Ansicht einer Vorrichtung zur ohmschen Erwärmung gemäß der Erfindung mit
mehreren Kammern zeigt,
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2 eine
Vorderansicht einer Abstandshülse
des Typs zeigt, welcher in der Vorrichtung der 1 verwendet
wird,
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3 eine
Ansicht im Querschnitt einer Variante der Kammer der Vorrichtung
ist,
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4 eine
Ansicht im Querschnitt einer weiteren Variante der Kammer der Vorrichtung
mit zwei Strömen
ist,
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5 eine
Draufsicht einer ohmschen Erwärmungsvorrichtung
vom Typ ist, welcher in 1 gezeigt ist, zusammengesetzt,
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6 ein
Diagramm ist, welches die Zirkulation des Fluids in einer Variante
der Vorrichtung mit mehreren Kammern veranschaulicht,
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7A bis 7D jeweils
Ansichten seitlich (A), von oben (B), der Voderseite (C) und der
Rückseite
(D) einer Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
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8 eine
schematische explodierte Darstellung, welche die jeweiligen Zirkulationen
von zwei Fluiden in den Abschnitten unabhängiger Kreisläufe eines
Wärmeaustauschers
der Einrichtung ist,
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9 eine
erste Variante der Einrichtung der 7 ist,
worin die Vorrichtung mit dem Wärmeaustauscher
durch eine röhrenförmige Kopplung
verbunden ist, und
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10 eine
zweite Variante der Einrichtung der 7 ist,
worin die Vorrichtung mit einem ersten Wärmeaustau scher verbunden ist,
welcher dazu bestimmt ist, das zu behandelnde Fluid vorzukühlen und
vorzuerwärmen,
wobei er selbst mit einem zweiten Wärmeaustauscher verbunden ist,
welcher zur Abkühlung
des vorgekühlten
Fluids bestimmt ist, wobei die zwei Verbindungen durch eine röhrenförmige Kopplung
bewirkt sind.
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Die
nachfolgenden Zeichnungen sind im Wesentlichen von bestimmter Bedeutung.
Demzufolge können
sie nicht nur zu ihrer Vervollständigung
dienen, sondern können
gegebenenfalls auch zur Definition der Erfindung, beitragen.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird auf eine Vorrichtung und eine
Einrichtung zur Behandlung von Fluiden Bezug genommen. Insbesondere wird
auf ein Fluid Bezug genommen, welches in der Nahrungsmittelindustrie
verwendet wird, beispielsweise Milch. Es ist festzuhalten, dass
es sich nur um eine mögliche
Anwendung, welche in keiner Weise beschränkend ist, handelt.
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Man
bezieht sich zunächst
auf die 1, um eine Vorrichtung zur ohmschen
Erwärmung
der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Diese Vorrichtung 1 ist
bei dem gezeigten Beispiel aus fünf
Erwärmungskammern,
welche aneinander angeordnet sind und untereinander kommunizieren,
gebildet. Diese Vorrichtung ist demzufolge vom Mehrfachkammern-Typ,
aber sie kann auch nur eine einzige Kammer umfassen. Mit anderen
Worten, die Anzahl von Kammern der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann nach den Bedürfnissen
variieren.
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Eine
Kammer
2 ist durch zwei Platten
3,
4 begrenzt,
welche durch ein leitendes, vorzugsweise metallisches Material ausgeführt sind
sowie durch einen Abstandshalter bzw. eine Abstandshülse
5,
welche(r) die Beabstandung unter den zwei leitenden Platten
3 und
4 zu
regeln erlaubt. Diese Platten sind des Weiteren vorzugsweise vom
Typ DSA (englische Abkürzung
für "Dimension Stable
Anode"). Solche Elektroden
sind insbesondere in der
Europäischen Patentanmeldung
99 400 623.7 beschrieben.
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Bei
dem in 1 gezeigten Beispiel ist die Abstandshülse 5 ein
dreidimensionales Element, umfassend ein zentrales hohles Teil 6,
umrahmt durch zwei Endteile 7 und 8, worin jeweils
ein Einlass für den
Zugang von Fluid 9 und ein Auslass zur Sammlung von Fluid 10 ausgebildet
ist, welche jeweils mit dem zentralen hohlen Teil 6 kommunizieren.
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Die
Abstandshülse 5 ist
durch ein isolierendes Material verwirklicht, beispielsweise einem
Polymer und vorzugsweise durch PEEK (englische Abkürzung für PolyEtherEtherKeton).
Es können
jedoch zahlreiche weitere isolierende Materialien in Betracht gezogen
werden. Die Art der Verwirklichung dieser Abstandshülsen hängt von
dem bzw. den verwendeten Materialien ab: Spanende Formgebung und/oder Schweißen und/oder
Gießen.
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Bei
diesem Beispiel weisen der Einlass des Zuganges 9 und der
Auslass der Sammlung 10 im Wesentlichen L-Form auf. Demzufolge
zeigen die leitenden Platten 3 und 4 vorzugsweise
Abmessungen, welche im Wesentlichen gleich zu den Abmessungen der
lateralen Flächen
der Abstandshülse 5 sind. Dementsprechend
weist jede Leiterplatte 3, 4 eine Öffnung (oder
ein Fenster) 12 in einem dieser Enden auf, um die Einführung des
zu erwärmenden
Fluids in die Kammer 6 sowie die Evakuierung dieser Kammer 6 von
dem gesammelten und erwärmten
Fluid zu ermöglichen.
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Es
ist auch möglich,
einen gleichen Typ von Platten jeder Seite der Abstandshülse 5 zu
verwenden, was beträchtlich
die Kosten vermindert.
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Jede
Leiterplatte bildet eine Elektrode, welche dazu bestimmt ist, mit
elektrischem Strom durch eine an diese Wirkung angepasste Schaltung,
nicht gezeigt, gespeist zu werden, bzw. an Masse angelegt zu werden
(wie das bei diesem Beispiel bei den Endplatten 3-E und 4-S der
Fall ist). Diese Versorgung kann beispielsweise an dem Seitenlappen 13 erfolgen,
den jede Platte 3, 4 umfasst.
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Da
die Vorrichtung das Fluid, welches im Inneren des mittigen Teiles 6 der
Kammer 2 zirkuliert, durch Joule-Effekt erwärmen soll,
sind die Seitenflächen 11 der
Abstandshülse
konsequenterweise offen, in der Weise, dass das Fluid die Leiterplatten 3 und 4,
welche Elektroden bilden, kontaktieren kann (oder darüberstreichen
kann). Dieser Art baut das Fluid, welches im Wesentlichen parallel
zu den Platten zirkuliert, zwischen der Einlassöffnung 9 und dem Sammelauslass 10 eine "Verbindung" zwischen den zwei
Leiterplatten auf, obwohl das Fluid aufgrund seines spezifischen
Widerstands Wärme
freisetzt.
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Unter
Verwendung mehrerer Erwärmungskammern
ist es möglich,
die Temperatur des Fluids bis auf einen vorgegebenen Wert schrittweise
zu erhöhen.
So können
Temperaturen von 180°C
erhalten werden. Es ist klar, wie das in 1 dargestellt
ist, dass die Zirkulation zwischen aufeinander folgenden Kammern
gemäß alternierenden
Richtungen durchgeführt
wird. Anders ausgedrückt,
sind die Abstandshülsen
in alternierender Weise angeordnet, derart, dass der Sammelauslass
der einen die Einlassöffnung
der anderen speist.
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Vorzugsweise
findet die allgemeine Einspeisung der verschiedenen Leiterplatten
in einem Modus vom Typ "Dreieck" statt, worin die
Endplatten 3E und 4-S jeweils an der Masse angelegt
sind, wohingegen die Zwischenplatten 3 und 4 an
ausgewählten Spannungen
angelegt sind, beispielsweise 50 oder 100 Volt.
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Dieser
Stromversorgungsmodus ist derzeit bevorzugt. Tatsächlich dienen
bei diesem Versorgungsmodus die Fluideinlasskammern und Fluidsammelkammern,
welche jeweils die Platten 3-E und 4-S an der
Masse umfassen, nicht zum Erwärmen des
Fluids sondern zum "Brechen" möglicher
Stromverluste. Bei einer Variante kann man auch die zwei Platten 4 und 3 an
die Masse anlegen, welche die ersten und letzten Kammern der Vorrichtung
mit jeweils den Endplatten 3-E und 4-S begrenzen.
Diese ersten und letzten Kammern wirken konsequenterweise als Isolierkammern.
Aber es kann auch anders sein.
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Die
Leistung der Vorrichtung kann beispielsweise in der Größenordnung
von 6 kW Drehstrom für einen
Durchsatz von 300 l/h oder sogar 120 kW für einen Durchsatz von 6000
l/h liegen.
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Es
ist festzuhalten, dass, ausgenommen der Endplatten des Einlasses 3-E und
des Auslasses 4-S, jede Leiterplatte 3, 4 gleichzeitig
durch zwei aufeinander folgende Kammern 6 verwendet wird,
sowie die Öffnung 12,
welche sie an einem ihrer zwei Enden umfassen, gleichzeitig als
Einlassöffnung
und Sammelöffnung
dient.
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Im
Folgenden wird auf die 3 und 4 Bezug
genommen, um zwei Ausführungsvarianten einer
Heizkammer der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zu beschreiben.
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Bei
dem in 3 dargestellten Beispiel umfasst die Abstandshülse immer
eine Heizkammer 6, gespeist durch einen Einlass 9,
und versorgt einen Sammelauslass 10. Hier sind die Teile
der Einlassöffnung 9 und
des Sammelauslasses 10, welche in den Hohlraum der Kammer 6 einmünden, in
Form von "divergierenden" Elementen ausgeführt, was
es erlaubt, die Verteilung des Fluids im Inneren der Kammer und dessen
Sammeln am Auslass dieser Kammer zu verbessern.
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Bei
der in 4 gezeigten Variante ist der Abstand zwischen
den Leiterplatten 3 und 4 wesentlich erhöht worden,
durch Verwendung einer Doppelabstandshülse oder noch besser, wie das
in der 4 gezeigt ist, zwei übereinander verkehrt angeordnete
Abstandshülsen.
Hier umfasst, ganz wie bei dem in 3 gezeigten
Beispiel, jede Abstandshülse ein
divergierendes Element 14, 15. Das resultiert
darin, dass der Strom, welcher durch die Einlassöffnung 9 eintritt,
in zwei Unterströme
unterteilt wird. Man kann auch in Betracht ziehen, drei Abstandshülsen oder
mehr übereinander
anzuordnen, in der Weise, drei Ströme oder mehr zu errichten.
Es ist festzuhalten, dass die Ströme untereinander im Inneren
der Heizkammer 6 in der Weise kommunizieren, dass der elektrische
Strom zwischen den zwei Leiterplatten 3 und 4 zirkulieren
kann. Bei dieser Ausführungsform ist
es insbesondere möglich,
mehrere Fluideinlassöffnungen
und/oder mehrere Fluidsammelauslässe
vorzusehen, welche darin für
jede Kammer enthalten sind.
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In
der 5 ist eine Vorrichtung zur ohmschen Erwärmung dargestellt,
welche mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie Stehbolzen bzw. Spannstangen 29,
an deren Enden Muttern 30 festgeschraubt sind, zusammengebaut
ist. Der Aufbau der Platten und Abstandshülsen wird daher durch Druck
bewirkt. Die Vorrichtung umfasst eine Fluideinlassöffnung 34 in
Höhe der
ersten Kammer 2 (welche die Platte 3-E umfasst)
und einen Sammelauslass 20 des erwärmten Fluids in Höhe der letzten
Kammer 2 (welche die Platte 4-S umfasst).
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Die
Zirkulation des Fluids im Inneren der Vorrichtung kann entweder
vollständig
alternierend (aufsteigend/absteigend/aufsteigend/absteigend ...),
was einer Zirkulation "in
Serie" entspricht,
wie vorher angegeben, oder teilweise alternierend (aufsteigend, dann
absteigend oder absteigend, dann aufsteigend) sein, wie in der 6 veranschaulicht,
was einer Zirkulation vom Typ "parallel/Serie" entspricht. In diesem
letzten Fall umfasst die Vorrichtung einen ersten Teil, welcher
einen zweiten Teil versorgt. Bei dem gezeigten Beispiel umfasst
der erste Teil drei Kammern, welche mit Fluid von oben parallel
gespeist werden, wobei das Fluid, welches in jeder Kammer zirkuliert worden
ist, unten gesammelt wird. Der zweite Teil umfasst drei Kammern,
welche mit Fluid gespeist werden, das aus dem ersten Teil stammt,
von unten in paralleler Richtung, wobei das Fluid, welches in jeder
Kammer zirkuliert worden ist, oben gesammelt wird und den Auslass 20 der
Vorrichtung speist.
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Mehr
allgemein können
alle Kombinationen der Artenserie und paralell/Serie in Betracht
gezogen werden.
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Im
Folgenden wird auf die 7A bis 7D Bezug
genommen, um eine Ausführungsform
einer Einrichtung zur Fluidbehandlung gemäß der Erfindung zu beschreiben.
Eine solche Erfindung ist insbesondere bei Anwendungen interessant,
bei denen es zunächst
erforderlich ist, ein Fluid auf eine gegebene Temperatur, beispielsweise
140°C, zu
erwärmen,
um es zu sterilisieren oder zu pasteurisieren, dann zweitens diese
Temperatur auf einen zweiten Wert abzusenken, welcher unterhalb
der ersten liegt, beispielsweise zu dem Zweck, sie zu konditionieren.
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In
dieser Hinsicht ist es daher erforderlich, eine Einrichtung vorzusehen,
welche eine Vorrichtung vom unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschriebenen
Typ umfasst, gekoppelt an einen oder zwei Wärmetauscher. Man versteht hier
unter Kopplung entweder eine Integration, worin die Vorrichtung und
der oder die Wärmeaustauscher
einen Aufbau vom Einblock-Typ (wie in den 7 dargestellt)
bilden oder eine Verbindung, worin die Vorrichtung und der oder
die Wärmetauscher
untereinander durch Leitungen verbunden sind (wie in den 9 und 10 gezeigt).
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Die 7A bis 7D zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung gemäß der Erfindung,
worin die Vorrichtung 1 in Reihe mit einem allgemeinen
Wärmetauscher 17 mit "zwei Stufen" (oder zwei Teilen)
verbunden ist. Die erste Stufe 16 (oder der erste Teil,
oder auch der erste Tauscher) wird gleichzeitig verwendet, um das
Fluid vorzuerwärmen, welches
durch die Vorrichtung 1 auf die erste Temperatur gebracht
werden soll und um das Fluid auf eine "Zwischen"-Temperatur vorzukühlen, das durch die Vorrichtung 1 erwärmt worden
ist.
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Der
zweite Teil 18 wird verwendet, um das Fluid, welches durch
den ersten Teil 16 des Wärmetauschers 17 vorgekühlt worden
ist, auf eine zweite Temperatur abzukühlen.
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Um
dies zu erreichen umfasst der erste Teil 16 des allgemeinen
Wärmetauschers 17 an
der Seite der Vorrichtung 1 vorzugsweise einen Einlass 19, welcher
mit erwärmtem
Fluid durch den Auslass 20 der Vorrichtung 1 gespeist
wird. Dieser Einlass 19 speist einen ersten Kreislauf 21 (siehe 8),
welcher den zweiten Teil 18 mit gekühltem Fluid am Auslass des
ersten Teils 16 speist, worauf man später zurückkommen wird. Der erste Teil 16 umfasst
einen weiteren Einlass 22, vorzugsweise angeordnet gegenüber dem
Einlass 19, d.h. an der Stelle des zweiten Teiles 18 des
Tauschers 17. Dieser Einlass 22 speist einen zweiten
Kreislauf 23, welcher vorzugsweise eine alternierende Zirkulation
zu der des erwärmten
Fluids zeigt, welches im Inneren des ersten Kreislaufs zirkuliert.
Die ersten 21 und zweiten 23 Kreisläufe sind
so angeordnet, dass sie einen Wärmeaustausch
zwischen dem erwärmten
Fluid und dem vorzuerwärmenden
kalten Fluid erlauben.
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Vorzugsweise
und wie das in 8 gezeigt ist, ist der erste
Teil 16 des Wärmetauschers 17 aus gestapelten
Platten 24 gebildet, welche jeweils zu zweit Kammern 25 begrenzen,
in welchen die zwei Arten von Fluiden zirkulieren (erwärmt und
zu erwärmen).
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Um
den Wärmeaustausch
zwischen den zwei Fluiden zu begünstigen,
sind die gestapelten Platten vom gerippten Typ.
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Dieser
Typ von gerippten Platten 24 ist dem Fachmann gut bekannt.
Es ist daher nicht erforderlich, sie im Detail zu beschreiben. Was
man sagen kann ist, dass das erwärmte
Fluid, während
es im Inneren des ersten Kreislaufs 21 vom Einlass 19 zum Auslass 43 zirkuliert,
welcher den zweiten Teil 18 speist, Wärme zugunsten des zu erwärmenden
Fluids verliert, welches in dem zweiten Kreislauf 23 vom Einlass 22 zur
Vorrichtung 1 zirkuliert bzw. fließt.
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In
bevorzugter Weise ist der zweite Teil 18 des Wärmetauschers 17 in
gleicher Weise wie der erste Teil 16 gebildet. Er um fasst
daher eine Reihe von gestapelten Platten 24, welche jeweils
zu zweit Wärmeaustauschkammern
definieren. Genauer gesagt, das vorgekühlte Fluid zirkuliert im Inneren
eines dritten Kreislaufs 32, welcher auf Höhe eines
Auslasses 26 endet. Um dieses vorgekühlte Fluid abzukühlen, sieht
man einen vierten Kreislauf 33 vor, welcher ebenfalls durch
die gerippten gestapelten Platten 24 gebildet ist. Dieser
vierte Kreislauf 33 wird mit Kältemittelfluid durch einen
Einlass 27 gespeist, welcher auf Höhe einer Endseite des Tauschers 17 gegenüber der
Vorrichtung 1 angeordnet ist, und mündet in einen Auslass 28,
welcher bei dem in 5 gezeigten Beispiel ebenfalls
in Höhe
dieser Seite gegenüber
der Vorrichtung 1 angeordnet ist.
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Derart
verliert das vorgekühlte
Fluid, welches in dem dritten Kreislauf 32 vom Auslass 43 des ersten
Teils 16 zum Auslass 27 zirkuliert, zugunsten des
Kältemittelfluids
Wärme,
welches in dem vierten Kreislauf 33 zwischen Einlass 27 und
Auslass 28 zirkuliert bzw. fließt.
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Es
ist klar, dass die Abmessungen des Tauschers und die Anzahl der
Kühlkammern,
welche er umfasst, gemäß den Bedürfnissen
variiert.
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In
besonders vorteilhafter Weise, und wie das in den 7 gezeigt
ist, zeigt die Vorrichtung 1 transversale Abmessungen,
welche im Wesentlichen identisch zu jenen des allgemeinen Wärmetauschers 17 sind.
Anders ausgedrückt,
die transversalen Abmessungen der gerippten gestapelten Platten 24 der Abstandshülsen 5 und
der Leiterplatten 3 und 4 sind im Wesentlichen
identisch. Nur einzig die Seitenwände, welche die Endplatten
von Tauscher und/oder Vorrichtung definieren, zeigen leicht unterschiedliche Abmessungen,
wenn sich das als erforderlich erweist, beispielsweise für Fragen
der Befestigung oder der Resistenz.
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Dies
ermöglicht
tatsächlich
eine Einrichtung vom Einzelblocktyp auszubilden, worin der Wärmetauscher 17 und
die Vorrich tung 1 in Reihe oder in Serie angeordnet sind
und gleichzeitig mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie Stehbolzen 29,
an deren Enden Muttern 34 festgeschraubt sind, zusammengebaut
sind. Indem so die Platten und die Abstandshülsen gegeneinander gedrückt werden,
bildet man einen dichten Aufbau, welcher keinen Schweißvorgang
erfordert. Festzuhalten ist, dass man ebenso in Betracht ziehen
kann, Wärmetauscher
mit gelöteten Platten
zu verwenden. Nichtsdestotrotz kann ein Wärmetauscher mit gestapelten
Platten, welche einfach durch den Druck gegeneinander aufgebaut
sind, sehr leicht gereinigt werden. Des Weiteren erlaubt dies die
Ausführung
von modularen Einrichtungen und Vorrichtungen.
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Andererseits,
und wie dies besser in den 7 gezeigt
ist, wird die Vorrichtung vorzugsweise einesteils an jedem seiner
Enden und andererseits an der Zwischenfläche zwischen den Teilen des
Wärmeaustauschers
und zwischen dem Wärmeaustauscher
und der Vorrichtung Buchsen 31 umfassen, welche vorzugsweise
in Form von spezifisch gewölbten,
gegebenenfalls verstärkten
Platten realisiert sind, welche ein wesentliches Fluidzirkulationsvolumen
bieten.
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Die
Einrichtung der Erfindung kann in zahlreichen Varianten verändert werden,
insbesondere hinsichtlich der Anordnung der Einlässe und der Auslässe.
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Eine
besonders interessante Variante besteht in der Verwendung eines
Wärmetauschers,
der nur einen Einzelteil umfasst. Zwei Fälle können in Betracht gezogen werden.
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Bei
einer ersten Anwendung ist das Fluid, welches in dem zweiten Kreislauf 23 zirkuliert,
das zu erwärmende
Fluid. Dieses Fluid wird dementsprechend durch das Fluid vorerwärmt, welches
durch die Vorrichtung 1 erwärmt worden ist, welches in
dem ersten Kreislauf 21 zirkuliert, und wird selbst durch das
Fluid vorgekühlt,
welches in dem zweiten Kreislauf 23 zirkuliert.
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Bei
einer zweiten Anwendung ist das Fluid, welches in dem zweiten Kreislauf 23 zirkuliert,
ein Kältemittelfluid
und das zu erwärmende
Fluid speist direkt den Einlass 34 der Vorrichtung 1.
In diesem Fall ist es wohl offensichtlich, dass das zu erwärmende Fluid
nicht vorerwärmt
wird und dass das erwärmte
Fluid nicht vorgekühlt
wird, es wird tatsächlich durch
das Kältemittelfluid
gekühlt.
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Im
Folgenden wird auf die 9 und 10 Bezug
genommen, um zwei Ausführungsvarianten der
Einrichtung gemäß der Erfindung
zu beschreiben. Es handelt sich um Varianten, in welchen die Verbindung
zwischen der Vorrichtung und dem (oder den) Wärmetauscher(n) durch Assoziation
bewirkt wird und nicht durch Integration, wie in den 7.
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Bei
der in 9 gezeigten Ausführung ist die Vorrichtung 1 durch
zwei Leitungen 40, 41 mit einem allgemeinen Wärmetauscher 17 mit
zwei Stufen 16 und 18 verbunden (assoziiert).
Der Auslass 42 des zweiten Kreislaufes 23 des
ersten Teiles 16 des Tauschers 17 speist den Einlass 34 der
Vorrichtung 1 über
Leitung 40 mit vorerwärmtem
Fluid, während der
Auslass 20 der Vorrichtung den Einlass 19 des ersten
Kreislaufes 21 des ersten Teiles 16 des Tauschers 17 über Leitung 41 mit
erwärmtem
Fluid speist.
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Die
Vorrichtung 1 ist demnach ein von dem Tauscher 17 mechanisch
unabhängiges
Einrichtungselement, mit welchem sie durch die Schräge (Gehrung;
biasis) des Fluids kooperiert. Der allgemeine Tauscher ist daher
getrennt von der Vorrichtung 1 aufgebaut, beispielsweise
mit Hilfe von Stehbolzen 29 und Muttern 31.
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Bei
der in 10 gezeigten Ausführungsform
ist die Vorrichtung 1 durch zwei Leitungen 40, 41 mit
einem ersten Wärmetauscher 16 verbunden
(assoziiert). Der Auslass 42 des zweiten Kreislaufes 23 des
ersten Wärmetauschers 16 speist
den Einlass 34 der Vorrichtung 1 über Leitung 40 mit
vorerwärmtem Fluid, während der
Auslass 20 der Vorrichtung den Einlass 19 des
ersten Kreislaufes 21 des ersten Wärmetauschers 16 über Leitung 41 mit
erwärmtem
Fluid speist.
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Der
erste Wärmetauscher 16 ist über eine Leitung 45 mit
einem zweiten Wärmetauscher 18 verbunden
(assoziiert), welcher dazu bestimmt ist, das vorgekühlte Fluid
zu kühlen.
Der Auslass 43 des ersten Kreislaufes 21 des ersten
Wärmetauschers 16 speist
den Einlass 44 des dritten Kreislaufes 32 des zweiten
Wärmetauschers 18 über Leitung 45 mit
vorgekühltem
Fluid. Das gekühlte
Fluid mündet
in den dritten Kreislauf 32 über Auslass 28.
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Die
Vorrichtung 1 ist daher ein von den ersten 16 und
zweiten 18 mechanisch unabhängiges Einrichtungselement,
mit welchem sie durch die Schräge
des zu erwärmenden
Fluids kooperiert. Die zwei Tauscher sind daher getrennt voneinander
aufgebaut, beispielsweise mit Hilfe von Stehbolzen 29 und
Muttern 31. Darüber
hinaus, wie das in 10 gezeigt ist, sind die Abmessungen
der zwei Wärmetauscher
nicht notwendigerweise identisch. Es kann tatsächlich vorteilhaft sein, dass
beispielsweise der zweite Tauscher viel größer als der erste ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung von Fluiden
durch ohmsche Erwärmung. Dieses
Verfahren zeichnet sich durch die nachfolgend wiedergegebenen Schritte
aus.
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Es
handelt sich in einem ersten Schritt zunächst darum, eine oder mehrere
Heizkammern von jenem Typ zur Verfügung zu stellen, welcher unter Bezugnahme
auf die in den 1 bis 6 gezeigte Vorrichtung
beschrieben ist. Jede Kammer umfasst demzufolge zwei Wände, welche
durch zwei im Wesentlichen parallel zueinander und voneinander um einen
gewählten
Abstand beabstandete Leiterplatten gebildet sind. Es ist festzuhalten,
dass es besonders vorteilhaft ist, dass zwei aufeinander folgende
Heizkammern ein und dieselbe Leiterplatte teilen.
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In
einem zweiten Schritt speist man die Leiterplatten mit elektrischem
Strom.
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In
einem dritten Schritt wird das zu erwärmende Fluid in der Nähe eines
ersten Endes der Leiterplatten eingeführt, dann lässt man dieses Fluid zwischen
den Platten im Wesentlichen parallel dazu in der Weise zirkulieren,
dass es sich im Inneren der Kammern durch ohmschen Effekt erwärmen kann. Dann
sammelt man das so erwärmte
Fluid in der Nähe
eines zweiten Endes der Platten, gegenüber zu dem ersten Ende. Es
versteht sich, da mehrere Kammern verwendet werden, dass das Fluid
vollständig erwärmt ist,
sobald es auf der Höhe
des Auslasses der allerletzten Kammer ankommt.
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Wie
unter Bezugnahme auf die Einrichtung beschrieben worden ist, kann
das Verfahren eine vierte Stufe umfassen, welche auf die dritte
Stufe folgt und dazu dient, die Temperatur des ersten Fluids durch
Wärmeaustausch
mit dem zweiten Fluid auf einen gewählten Wert abzusenken. Dieses
zweite Fluid kann entweder ein Kältemittelfluid
sein oder ein zu erwärmendes
Fluid selbst und in diesem Fall wird das zu erwärmende Fluid durch das erste
Fluid vorerwärmt.
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In
diesem letzten Fall kann man nach der vierten Stufe eine fünfte Stufe
vorsehen, um die Temperatur des ersten Fluids, welches während der
vierten Stufe vorgekühlt
worden ist, durch Wärmeaustausch
mit einem dritten Kältemittelfluid
auf einen neu gewählten
Wert abzusenken.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen
der Vorrichtung, der Einrichtung und des Verfahrens, welche vorher
lediglich beispielhaft beschrieben worden sind, beschränkt, sondern
sie umfasst alle Varianten, welche der Fachmann im Umfang der nachfolgenden
Patentansprüche
in Betracht ziehen kann.
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So
wurde eine Vorrichtung zur ohmschen Erwärmung mit Mehrfachkammern beschrieben.
Es ist jedoch klar, dass die Vorrichtung nur eine einzige Heizkammer
besitzen kann. Desgleichen war der beschriebene Wärmetauscher
der Einrichtung vom Mehrfachkammern-Typ (oder "Multipass"), er kann jedoch nur eine einzige Kammer
für jeden
Kreislauf umfassen.
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Darüber hinaus
hat man eine Anwendung der Vorrichtungen, Einrichtungen und Verfahren
gemäß der Erfindung
an Nahrungsmittelfluiden, insbesondere Milch, beschrieben. Es ist
jedoch offensichtlich, dass zahlreiche weitere Fluide durch die
Erfindung betroffen sind, welche in Bereichen verschieden von Nahrungsmitteln
enthalten sind.