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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Röhrchen zum Reinigen und Konzentrieren
von Sperma und ein Verfahren zum Verwenden des Röhrchens, um von Menschen abgenommenes
Sperma, welches zu einer assistierten Fortpflanzungstechnology (Assisted
Reproduction Technology, ART) beitragen soll, zu reinigen und zu
konzentrieren.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Gründe
für eine
männliche
Unfruchtbarkeit sind verschiedenartig, aber näherungsweise 90% beruhen auf
einer schlechten Samenqualität
in Folge einer idiopathischen Fehlfunktion der Spermatogenese. Die Behandlungsverfahren
für eine
männliche
Unfruchtbarkeit werden grob in eine chirurgische Behandlung, eine Arzneimitteltherapie
zur Aktivierung der Spermatogenese und eine ART eingeteilt. Die
chirurgische Behandlung weist Verfahren wie zum Beispiel eine hohe
Ligatur einer varikozelen Spermaphlebektasie, eine Samenganganastomose
bei Verstopfungen des Samengebiets und dergleichen auf, welche gute
Ergebnisse in dem urologischen Gebiet bewirken. Die Wirksamkeit
der Arzneimittelbehandlung ist jedoch in dem Fall einer schlechten
Samenqualität
nicht hoch und ist sehr mühsam.
Deshalb wurde für
eine Behandlung einer männlichen
Unfruchtbarkeit ART zur praktischen Verwendung gebracht. ART bedeutet
allgemein ein Durchführen
einer Befruchtung, medizinisch assistiertes Ausbilden einer Keimzelle,
Befruchten, Implantation und Aufrechterhalten einer Schwangerschaft.
Praktisch bedeutet dies häufig
eine Befruchtung durch künstliche
Befruchtung von einer Intragebärmutterbefruchtung
(Intra-Uterine Insemination,
IUI) bis zu einer In-Vitro-Befruchtung- Embryo-Übertragung (In Vitro Fertilization
Embryo Transfer, IVF-ET) und ferner zu einer Mikroinjektionbefruchtung.
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Die
Anzahl der Spermien in dem Samen, welcher in die Vagina ejakuliert
wird, verringert sich, während er
innerhalb des weiblichen Genitaltrakts wie zum Beispiel dem Cervixkanal,
der Gebärmutterhöhle und
dem Eileiter aufsteigt. Schließlich
erreichen näherungsweise
10 Spermien die Eileiterampulle, wo eine Befruchtung stattfindet.
Die Bedeutung einer schlechter werdenden Samenqualität ist eine
Verringerung der Anzahl von Spermien, welche den Ort einer Befruchtung
erreichen. Deshalb weisen das Studium und die Behandlung von ART
zwei Richtungen auf. Eine ist eine Verbesserung des Verfahrens für eine Befruchtung,
indem das Sperma so dicht wie möglich
der Oozyte mittels einer Umgehung des Anstiegs des Spermas den weiblichen
Genitaltrakts hinauf bereitzustellen, um eine Befruchtung mit so
wenig Spermien wie möglich
zu ermöglichen.
Bei einer IUI wird der Cervixkanal umgangen. Bei einer IVF-ET wird
die Oozyteizelle aus dem Körper
entnommen und in vitro befruchtet. Ferner läuft bei einer Intrazytoplasmaspermainjektion
(ICSI) ein Spermium durch Perforation in das Zytoplasma einer Oozyte,
wodurch insbesondere auch eine Befruchtung umgangen wird. Bei weiteren
Verfahren wird ein Reinigen und Konzentrieren von ejakuliertem Samen
unternommen, um so viel Sperma wie möglich für eine Befruchtung bereitzustellen.
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Die
grundlegendste Funktion des Spermas ist, die Chromosomen zu übertragen.
Das Spermium wird funktional in das Akrosom, den Spermiumkopf und
den Mittelteil-Schwanz unterteilt. Der Spermakopf weist das Chromosom
auf. Der Mittelteil-Schwanz befasst sich mit dem Energiestoffwechsel
und der Spermienbeweglichkeit. Und das Akrosom befasst sich mit
einem Anhaften an und einem Verschmelzen mit der Oozyteizelle. Im
Allgemei nen weist ein Vorbereiten eines Spermas, welches für eine künstliche
Befruchtung vorgesehen ist, als eine Aufgabe eine Auswahl von fortschreitend
frei beweglichem Sperma auf, welches in dem gereiften Normalzustand
ist, was hauptsächlich
die Funktion des Mittelteil-Schwanzes betrifft.
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Das
Sperma weist unmittelbar nach einer Ejakulation nur eine potentielle
Zeugungsfähigkeit
auf, aber erlangt die Möglichkeit
einer Befruchtung durch physiologische und morphologische Änderungen,
wie zum Beispiel Qualifizierung, Akrosomreaktion und dergleichen
durch Kultivieren für
einige Stunden in dem weiblichen Genitalgebiet oder in vitro. Da
bei einer IVF-ET die Konzentration des für eine Befruchtung benötigten Spermas gering
ist, wird es als das beste Verfahren für eine Behandlung eines Oligozoospermas
und eines Astenozoospermas betrachtet. Es ist jedoch in dem Fall
einer schlechten Samenqualität
klinisch anschaulich, dass eine Befruchtung aufgrund des wenigen
frei beweglichen Spermas unmöglich
ist, was nahe legt, dass ein Verständnis der akrosomalen Funktionen,
welche eine Fähigkeit
zum Einleiten einer akrosomalen Reaktion aufweisen, zusätzlich zu
einer Konzentration und Beweglichkeit von Spermien (die Funktion
des Mittelteil-Schwanzes), welche zuvor als ein Anzeichen für eine Fruchtbarkeitsfertilität (und zwar
die Fertilität
in Abhängigkeit
von einer Frau) betrachtet wurde, auch wichtig ist. Da ICSI bei
einem schweren Fall einer schlechten Samenqualität eingesetzt wird, ist es ferner
wichtig, die Funktion eines Spermiums sowie eine Bewertung eines
Chromosoms im Detail zu verstehen. Eine Verbesserung des Verfahrens
für eine
Befruchtung führt
dazu, dass die Anzahl der Spermien, welche für die Befruchtung bereitgestellt
werden, verringert wird. In vitro-Einsätze einer Oozyte-Eizelle und
eines Embryos werden jedoch ferner benötigt. Ferner wird bei der Vorbereitung
des Spermas benötigt,
eine Auswahl von Sperma durchzuführen
und eine physiologische Änderung
des Spermas in vitro anstatt in dem weiblichen Genitalbereich durchzuführen. Deshalb
ist ein Einrichten eines verbesserten Verfahrens zum Aufbereiten
des Spermas, welches der Verbesserung des Verfahrens zum Befruchten
entspricht, unabdingbar.
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Das
Sperma, welches für
eine künstliche
Befruchtung vorgesehen ist, unterscheidet sich in den Bedingungen
für eine
Vorbereitung gemäß dem Verfahren
der Befruchtung. Und zwar wird bei einer IUI zuerst eine Spermakonzentration
benötigt.
Bei einer IVF-ET ist eine benötigte
Spermakonzentration geringer als bei einer IUI, aber hochwertigere
Techniken, wie zum Beispiel eine Auswahl eines frei beweglichen
Spermas, ein Entfernen von Seminalplasma und Bakterien und dergleichen
werden auch benötigt
(das Verfahren zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma). Das Vorbereiten
des Spermas wird grob in zwei Gruppen unterteilt, und zwar ein Verfahren
durch Zentrifugieren und ein Verfahren durch ein Trennen, welches
durch die Beweglichkeit des Patienten bewirkt wird. Bei dem Verfahren
durch Zentrifugieren wurde früher
ein Dichtegradientzentrifugieren unter Verwendung einer polimerisierten
Saccharose, Ficoll, verwendet, aber derzeit ein modifiziertes Kolloidkieselerdegel
oder Percoll. Als das Verfahren zur Befruchtung werden das einschichtige „Percoll"-Verfahren zur Spermakonzentration,
das Pufferverfahren, das mehrschichtige „Percoll"-Verfahren, welches die Auswahl des
Spermas ermöglicht,
das Dichtegradientzentrifugierverfahren mit kontinuierlichen Stufen
und dergleichen verwendet. Und als das Verfahren zum Trennen aufgrund
der Beweglichkeit des Patienten wird im Allgemeinen das Aufschwimmverfahren
verwendet, aber in dem Fall einer schlechten Samenqualität wird das Abschwimmverfahren, welches
eine Variation des Aufschwimmverfahrens ist, verwendet.
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Das
Dichtegradientzentrifugierverfahren, welches Percoll verwendet,
ist ein Verfahren, welches, um Komplikationen beim Betrieb der Dichtegradientzentrifugierung
mit kontinuierlichen Stufen zu vermeiden, Samen direkt auf 80% Percoll,
welches isotonisch hergestellt ist, schichtet und die Schichten
des Samens und Percolls verrührt,
um einen durchgängigen
Dichtegradient für
ein Zentrifugieren herzustellen. Das frei bewegliche Sperma wird
in dem Sediment konzentriert.
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Sperma
verliert während
seiner Ausbildung und Reifung Zytoplasma. Das gereifte Sperma, welches eine
Beweglichkeit aufweist, weist eine höhere Dichte als Bakterien und
ungereiftes Sperma mit Zytoplasma auf. Das Dichtegradientzentrifugierverfahren,
welches Percoll verwendet, wird durch Trennen des gereiften beweglichen
Spermas von Seminalplasma und Bakterien basierend auf einer derartigen
Theorie getrennt.
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Bei
dem bisherigen Dichtegradientzentrifugierverfahren, welches Percoll
verwendet, gibt es jedoch, da der Überstand nach dem Zentrifugieren
durch Pipettieren usw. entfernt wird, einen Mangel, dass das konzentrierte
Sperma in dem Sediment wieder durch die Strömung eines Seminalplasmas oder
Bakterien, welche an der Wand eines Zentrifugenröhrchens anhaften, in das Sperma
verunreinigt wird. Es gibt einen weiteren Mangel, dass viel Percoll
zurückbleibt,
da die Menge des Sediments in etwa 0,1 bis 0,2 ml beträgt. Bei
einer künstlichen
Befruchtung mit einem Samen eines Mannes (AIH) durch Einführen des
gereinigten Spermas in die Gebärmutterhöhle wird
ferner erwartet, dass das Sediment wieder mit einem Nährmedium
verdünnt
wird und bei einer geringen Geschwindigkeit zentri fugiert wird,
um Percoll zu entfernen. Demzufolge wird die Spermarückgewinnungsrate
verringert (eine Konzentration des Spermas wird verringert) und
eine Beweglichkeit des Spermiums wird auch verringert. Somit weist
eine Reinigung des Spermas Schwierigkeiten auf. In dem ejakulierten Samen
sind ferner Fasern von Unterwäsche,
an welcher Bakterien anhaften, enthalten. Demzufolge ist es ferner
ein Problem, dass das Sperma mit Fasern verunreinigt ist, welche
in dem Sediment nach einem Zentrifugieren enthalten sind.
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Ferner
ist das auf dem Markt erhältliche
Percoll eine Qualität
für Forschungszwecke
und weist einen hohen Pegel von Endotoxin auf. Deshalb kann ein
derartiges Percoll nicht zum Reinigen von Sperma verwendet werden,
und in Percoll aufgelöstes
Sperma kann nicht direkt zu dem Embryonährsystem für eine IVF-ET hinzugefügt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der zuvor erwähnten Hintergrundinformation
angefertigt. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma und ein Röhrchen zum
Reinigen und Konzentrieren von Sperma bereitzustellen, mit welchem
Verunreinigungen durch Bakterien und zurückbleibendes Percoll nicht
bewirkt werden.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ferner, ein Verfahren zum
Reinigen und Konzentrieren von Sperma und ein Röhrchen zum Reinigen und Konzentrieren
von Sperma bereitzustellen, mit welchem eine hohe Spermarückgewinnungsrate
ohne verringerte Spermienbeweglichkeit erzielt wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum
Reinigen und Konzentrieren von Sperma und ein Röhrchen zum Reinigen und Konzentrieren
von Sperma bereitzustellen, mit welchem Endotoxin wirksam entfernt
werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Als
Ergebnis ausgiebiger Untersuchungen, um die zuvor erwähnten Probleme
zu lösen,
fanden die vorliegenden Erfinder heraus, dass eine Strömung eines Überstands
verhindert werden kann, indem ein kleiner Durchmesser an dem Boden
des Zentrifugenröhrchens
bereitgestellt wird, um Sperma an dem Boden, welcher einen kleinen
Durchmesser aufweist, durch Zentrifugieren zu konzentrieren und
nach einem Zentrifugieren durch Knicken und Abtrennen des Bodens,
welcher den kleinen Durchmesser aufweist, unter einer Bedingung,
dass ein verringerter Druck in dem Zentrifugenröhrchen gehalten wird, zu konzentrieren.
Daher wurde die vorliegende Erfindung ausgeführt.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Röhrchen zum Reinigen und Konzentrieren
von Sperma nach Anspruch 1.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Reinigen
und Konzentrieren von Sperma, welches die Schritte umfasst:
- i) Füllen
des zuvor erwähnten
Glasröhrchens
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma mit einem Dichtegradient,
- ii) Absaugen einer Samenflüssigkeit,
welche mit dem gleichen Volumen einer HANKS-Lösung oder einer physiologischen
Salzlösung
verdünnt
ist, in eine Spritze,
- iii) vorsichtiges Ablassen der Samenflüssigkeit von Schritt ii) auf
einen Filter zum Entfernen von Fasern, gelatineähnli cher Masse und Urolithiasis
darin durch den Filter, und Schichten der gefilterten Samenflüssigkeit auf
den Träger
mit einem Dichtegradient in dem Glasröhrchen,
- iv) nach einem Schichten der gesamten Menge der Samenflüssigkeit
auf dem Träger
mit einem Dichtegradient, Rühren
der beiden Seiten einer Schnittstelle zwischen der Samenflüssigkeit
und dem Träger
mit einem Dichtegradient, um die Schnittstelle zu entfernen,
- v) Zentrifugieren des Glasröhrchens
aus Schritt iv),
- vi) nach dem Zentrifugieren Bereitstellen der elastischen Blase
in einem zusammengedrückten
Zustand an dem offenen Ende des Glasröhrchens und Erhalten eines
Sediments, welches die gereinigte und konzentrierte Samenflüssigkeit
und den Träger
mit einem Dichtegradient enthält,
durch Knicken und Abtrennen des Bodens mit einem kleinen Durchmesser
von dem Glasröhrchen
und
- vii) Entfernen des Trägers
mit einem Dichtegradient, um nur das Sediment zurückzulassen.
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Hierin
ist beispielhaft der Träger
mit einem Dichtegradient, ein modifiziertes Kolloidalsilica, ein
Percoll oder polymerisierte Saccharose, Ficoll und dergleichen.
Vorzugsweise wird das Percoll behandelt, um Endotoxin zu entfernen,
und wird dann zu einem Nährmedium
gegeben, um isotonisch gemacht zu werden, und weist eine Konzentration
von 90 bis 98% auf. In der vorliegenden Erfindung bedeutet „Percoll" ein Kolloidalsilicasol
mit einer Polyvinylpyrrolidonbeschichtung.
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Die
Bedingung eines Zentrifugierens kann verschiedenartig gemäß der gewünschten
Aufgabe gewählt werden
und ist vorzugsweise 1,000 × g
für 20
bis 30 Minuten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht, welche eine Ausführungsform des Röhrchens
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang II-II des in 1 gezeigten
Röhrchens.
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3 ist
eine Figur, welche die Verwendung des in 1 gezeigten
Röhrchens
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma erklärt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Zuerst
wird unter Bezugnahme auf 1 und 2 das
Röhrchen
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma der vorliegenden Erfindung
erklärt.
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1 ist
eine Draufsicht, welche eine Ausführungsform des Röhrchens
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma der vorliegenden Erfindung
zeigt. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang einem Schnitt II-II
des in 1 gezeigten Röhrchens.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, umfasst das Röhrchen zum
Reinigen und Konzentrieren von Sperma der vorliegenden Erfindung
ein Glasröhrchen 1 mit
einem offenen Ende 11 und einem Boden mit einem kleinen Durchmesser 12,
und eine elastische Blase 2, welche an dem offenen Ende 11 des
Röhrchens 1 vorzusehen ist.
Hierin ist ferner ein geschwächter
oder angreifbarer Teil (Abtrennteil) 13 in dem Boden mit
einem kleinen Durchmesser 12 vorgesehen, um zu ermöglichen,
dass der Boden mit kleinem Durchmesser 12 einfach geknickt
und abgetrennt werden kann.
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Das
Röhrchen 1 weist
das offene Ende 11 und den Boden mit kleinem Durchmesser 12 auf.
Da das gesamte Röhrchen
aus Glas gefertigt ist, ist es möglich,
eine Sterilisation bei ungefähr
300°C für eine Stunde durchzuführen, um
die organischen Verunreinigungssubstanzen, wie zum Beispiel Endotoxin,
zu inaktivieren. Da das Röhrchen
aus Glas gefertigt ist, kann ferner der Boden 12 nach einem
Zentrifugieren geknickt und abgetrennt werden. Die Größe des Röhrchens 1 beträgt 5 bis
20 mm im Innendurchmesser des offenen Endes 11 und 40 bis
170 mm in der Länge.
Die Größe des Bodens 12 beträgt 15 bis
40 mm in der Länge
und 2 bis 7 mm im Innendurchmesser. Gemäß dem Volumen des Spermas (üblicherweise
5 bis 10 μl)
ist der Abtrennteil (der angreifbare Teil) 13 vorzugsweise
an einer Position von näherungsweise
10 bis 30 mm von dem Boden des Röhrchens 1 vorgesehen.
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In 1 und
in 2 ist die elastische Blase 2 an dem offenen
Ende 11 des Glasröhrchens 1 vorgesehen
und kann davon entfernt werden. Beim Sammeln von Sperma ist die
elastische Blase 2 an dem offenen Ende 11 des
Röhrchens 1 vorgesehen,
wird von Fingern einer Bedienperson zusammengedrückt und aus dem zusammengedrückten Zustand
losgelassen. Dann kann die ursprüngliche
Form der elastischen Blase 2 durch ihre Elastizität wieder
hergestellt werden und ein verringerter Druck wird in dem Röhrchen 1 erzeugt.
Und wenn der Boden mit kleinem Durchmesser 12 geknickt
und abgetrennt wird, um den Boden zu öffnen, wird die Flüssigkeit
(Überstand),
welche in dem Röhrchen 1 an
einer höheren
Position als der geknickte und abgetrennte Teil ist, aufgrund des
verringerten Drucks vor einem Ausströmen geschützt. Ferner ist Sperma, welches
sich in dem Boden des Röhrchens
befindet, durch das Zentrifugieren in dem Sediment in ein Volumen
von näherungsweise
5 bis 10 μl
konzentiert. Deshalb ist es möglich,
das Sediment möglichst
nur durch Entfernen der Schicht des Percolls zurückzulassen. In dem Fall, dass
das Sperma in ein Nährmedium
gemäß der Aufgabe resuspendiert
wird, kann der Einschluss von Percoll aufgrund des kleinen Durchmessers
des Röhrchens
minimiert werden.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 3 das Verfahren
zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma der vorliegenden Erfindung
erklärt.
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Zuerst
wird Samenflüssigkeit
unter Bestätigung
des Namens, der Nummer der Patientenkarte und dergleichen aufgenommen
und grob bezüglich
der Erscheinung untersucht (um es auf Hämatospermia und dergleichen
zu überprüfen). Dann
wird unter Bestätigung
des Namens des Patienten die Samenflüssigkeit in eine 5 ml Wegwerfspritze
gesaugt, die Menge davon gemessen und wird dann einige Male von
einer Spritze aufgesaugt und abgelassen, um die Samenflüssigkeit
zu verflüssigen
und zu homogenisieren. Nach der Verflüssigung und Homogenisierung
der Samenflüssigkeit
wird die Samenflüssigkeit
auf einen Objektträger
getropft, um die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien festzustellen.
Dann werden der Zustand einer Verflüssigung der Samenflüssigkeit
und ein Beinhalten von einem Gel festgestellt. Demgegenüber wird
das Röhrchen 1 der vorliegenden
Erfindung zum Reinigen und Konzentrieren von Sperma mit dem Percoll
gefüllt,
welches isotonisch gemacht wurde und eine Konzentration von 90 bis
98% aufweist (Schritt i). Dann wird die Samenflüssigkeit mit dem gleichen Volumen
einer HANKS-Lösung
oder einer physiologischen Salzlösung
gemischt und wiederholt von einer Spritze S aufgesaugt und abgegeben,
um sie zu verdünnen,
und die verdünnte
Samenflüssigkeit
wird in die Spritze S aufgesaugt (Schritt ii). Die Samenflüssigkeit
wird vorsichtig auf das Entfernungsfilter F abgegeben, welcher in
das offene Ende 11 des Röhrchens 1 eingesetzt
ist, um Fasern, gelatineähnliche Masse,
Urolithiasis und dergleichen darin durch das Entfernungsfilter F
(3-1) zu entfernen, und die gefilterte Samenflüssigkeit
wird auf das Percoll geschichtet ((Schritt iii), 3-2).
Nach einem Schichten des gesamten Volumens der Samenflüssigkeit
auf das Percoll werden beide Seiten der Schnittstelle zwischen der
Samenflüssigkeit
und dem Percoll in dem Röhrchen 1, üblicherweise
ein Abstand von 2 cm von beiden Seiten, von zum Beispiel einem L-förmigen Stab
verrührt,
um die Schnittstelle zu entfernen ((Schritt iv), 3-3).
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Dann
wird das Röhrchen 1 zum
Beispiel bei 3000 U/m (1.000 × g)
für 20
bis 30 Minuten zentrifugiert. Durch Zentrifugieren wird Sperma an
dem Boden mit kleinem Durchmesser 12 des Röhrchens 1 konzentriert ((Schritt
v), 3-4). Nach dem Zentrifugieren wird eine elastische
Blase 2 an dem offenen Ende 11 des Röhrchens 1 in
dem zusammengedrückten
Zustand bereitgestellt und dann Sperma durch Knicken und Abtrennen des
Bodens mit kleinem Durchmesser 12 an dem Abtrennteil 13 erhalten
((Schritt vi), 3-5). Bei dem Knicken und Abtrennen
des Glases ist es, um Verletzungen dadurch zu vermeiden, vorzuziehen,
das Glas, welches für
die (in 3 nicht gezeigte) Verwendung
eine Spitze davon an der unteren Position des Röhrchens 1 aufweist,
vorsichtig zu knicken und abzutrennen. Da das erhaltene Sperma in
näherungsweise
10 μl an
der Unterseite des Röhrchens
konzentriert ist, ist durch Entfer nen der Schicht des Percolls möglichst
nur das Sediment übrig
((Schritt vii), 3-6). Gemäß der gewünschten Aufgabe kann das Sperma
in einem Nährmedium resuspendiert
werden (3-7). Der obere Teil des Röhrchens 1 und
der Überstand
werden entsorgt, aber die elastische Blase kann wiederholt verwendet
und dann gewaschen und beibehalten werden.
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Beispiel 1
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Selbst
entnommene menschliche Samenflüssigkeit
wurde für
eine Verflüssigung
bei Raumtemperatur für
näherungsweise
30 Minuten gelagert, bezüglich
der allgemeinen Samenflüssigkeitsqualität beobachtet,
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung gereinigt und konzentriert (3000 U/m,
20 Minuten), und eine Spermakonzentration, Spermienbeweglichkeit
und eine saure Phosphataseaktivität (Acid P) gemessen. Die Ergebnisse,
wie sie in Tabelle 1 gezeigt sind, wurden erhalten.
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Während der
Beobachtung wurde die Temperatur bei 37°C durch Verwenden einer transparenten
Inkubationsscheibe für
ein Mikroskoptischchen gehalten und die Spermakonzentration wurde
durch Verwenden einer Makler-Spermaberechnungsscheibe gemessen.
Die Spermienbeweglichkeit (Beweglichkeit, Freibeweglichkeitsrate)
wurde durch Anwenden von 10 μl
einer Samenflüssigkeit
auf einer Kammer, welche mit menschlichen Albuminserum für die Beobachtung
der Spermienbeweglichkeit behandelt wurde, beobachtet und von einer
bildgebenden Computeranalysevorrichtung gemessen (CASA 3000, hergestellt
von Cell Soft). Darüber hinaus
wurde die saure Phosphataseaktivität durch Acid Phosphatase KII
Test Wako (hergestellt von Wako Chemicals) als ein Reagens für eine Messung
der saure Phosphataseaktivität
(Acid P) und 4,6 mmol Dinatriumphenylphosphat als ein Substrat bei
37°C gemessen. Tabelle 1
| Ursprüngliche
Samenflüssigkeit | Gereinigte
und konzentrierte Spermasuspension |
Spermakonzentration
(Sperma/ml) | 35 ± 26 × 106 | 2247 ± 1203 × 106 |
Beweglichkeit
(%) | 38,4 ± 11,8 | 68,8 ± 15,4 |
Freibeweglichkeitsrate
des Spermiums (μm/s) | 28,8 ± 7,23 | 30,8 ± 6,36 |
Acid
P (KA Einheit/ml) | 25,8 ± 23,4 × 104 | 12,4 ± 9,45 |
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Hinweis:
Die Menge der ursprünglichen
Samenflüssigkeit
betrug 2,4 ± 1,1
ml. Nach einem Reinigen und Konzentrieren gemäß dem vorliegenden Verfahren
wurde die Spermasuspension in einer HANKS-Lösung auf ein Volumen von 10
ml resuspensiert.
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Bei
dem vorliegenden Verfahren wird, unter Berücksichtigung, dass unreifes
Sperma eine schlechtere Beweglichkeit und Zeugungsfähigkeit
aufweist, da es viel Zytoplasma enthält, nur reifes Sperma, welches
eine bessere Beweglichkeit und Fruchtbarkeit aufweist und dessen
Zytoplasma verschwunden ist, selektiv zurückgewonnen. Demzufolge wurde
eine dutzendfache Konzentration des Spermas, wie in Tabelle 1 gezeigt,
erzielt. Die Spermienbeweglichkeit wurde durch Reinigen auch verbessert.
Die Entfernungsrate eines Seminalplasmas wurde, wenn man die saure
Phosphataseaktivität
der erhaltenen Samenflüssigkeit
mit der der ursprünglichen
Samenflüssigkeit
vergleicht, erheblich verringert. Deshalb wird angenommen, dass
das Seminalplasma durch Reinigen vollständig entfernt werden konnte.
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Wie
zuvor erklärt
ist klar, dass eine Befruchtungsrate gemäß der vorliegenden Erfindung
verbessert werden kann, da das Sperma, welches eine hohe Beweglichkeit
aufweist, selektiv mit einer hohen Spermarückgewinnungsrate rückgewonnen
wird.