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Gegenstand
der Erfindung ist die Verwendung von Phosphinoxid-Verbindungen,
die mit Übergangsmetallen
zur Herstellung von Biarylen und Arylaminen über Kreuzkopplungsreaktionen
mit Arylhalogeniden und Arylboronsäuren, Aryl-Grignard-Reagenzien
oder Aminen komplexiert sind.
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HINTERGRUND
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Chelatbildende
Phosphin-Verbindungen, wenn an Metallatome gebunden, sind im Allgemeinen
als nützliche
Katalysatoren bekannt. Eine Reaktion, die Palladium-Phosphin-Katalysatoren
verwendet, stellt die Kopplung von Arylhalogeniden mit Aminen zur
Herstellung von Arylaminen dar, wie von Hartwig, SYNLETT, 1997,
(4), S. 329-340, besprochen wird. Ein Beispiel dieser Reaktion stellt
die Kopplung von Chlorbenzen und Piperidin zur Bildung von N-Phenylpiperidin
dar:
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Eine
andere Reaktion, bei der Palladium-Phosphin-Katalysatoren verwendet
wurden, stellt die Suzuki-Reaktion dar, bei der durch die Kopplung
von Arylboronsäuren
und Arylhalogeniden Biaryle hergestellt werden, wie von Suzuki,
A, J. Orgmet. Chem., 576 (1999), S. 147, besprochen wird. Ein Beispiel
dieser Reaktion stellt die Herstellung von Biphenyl aus Phenylboronsäure und
Chlorbenzen dar:
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Beide
dieser Produkte sind wichtige Verbindungsklassen, die verbreitet
bei der Herstellung von Pharmazeutika, fortschrittlichen Materialien,
flüssigen
Polymeren und Liganden verwendet werden, und viel Arbeit wurde auf
ihre Herstellung aufgewendet. Es besteht jedoch ein zunehmender
Bedarf an stabilen, leicht herzustellenden Katalysatoren, die zu
guten Ausbeuten und milden Reaktionsbedingungen führen.
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Die
Herstellung neuer Liganden erfolgte herkömmlicherweise nach langwierigen
Synthese- und Reinigungsprotokollen, eine nach der anderen. Kombinatorische
Verfahren haben die Entdeckung neuer Liganden weitgehend beschleunigt,
es werden jedoch neue Synthese-Schemata benötigt. Ein nützliches Verfahren verwendet
Festphasenträger.
Dieses Festphasenprotokoll ermöglicht,
dass Reaktionen an einem Polymer-gebundenen Gerüst unter Verwendung großer Überschüsse an Reagenzien
in Lösung,
die leicht vom Polymerträger
wegfiltriert werden können,
zum Abschluss vorangetrieben werden. Nachdem das Gerüst modifiziert wurde,
setzt ein zusätzlicher
Spaltungsschritt das kleine Molekül alsdann aus dem Polymerträger in die
Lösung zur
Isolation frei.
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Phosphinoxid-Verbindungen
und -Bibliotheken wurden in der US-Anmeldung Nr. 09/415,347 (US99/23509)
unter Verwendung von Polymergerüsten
hergestellt. Es fehlt ein Verfahren zur zweckmäßigen Herstellung stabiler
Arylamine der Formel R1-NR2R3 oder von Biarylen der Formel R1-R6 unter Verwendung eines stabilen Phosphin-Katalysators
unter milden Bedingungen und zur Herbeiführung guter Ausbeuten.
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US-Patent
Nr. 5,756,804 offenbart ein Verfahren zur Herstellung polycyclischer
aromatischer Verbindungen, umfassend das zur Reaktion bringen von
(a) einer aromatischen Borverbindung mit (b) einer aromatischen
Halogenverbindung oder einem aromatischen Perfluoralkylsulfonat
in Anwesenheit von (c) einer Base, (d) einem Nickel- oder Palladium-Katalysator,
(e) einem Phosphor-enthaltenden Liganden und (f) einem mehrwertigen
Alkohol, einem Sulfoxid oder Sulfon.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist die Verwendung von Phosphinoxid-Verbindungen,
die mit Übergangsmetallen
zur Herstellung von Biarylen und Arylaminen über Kreuzkopplungsreaktionen
mit Arylhalogeniden und Arylboronsäuren oder Aminen einen Komplex
bilden.
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Gegenstand
der Erfindung ist spezifischer ein Verfahren zur Herstellung von
Arylaminen der Formel R1-NR2R,
umfassend das Kontaktieren eines Amins der Formel HNR2R3 mit einer Arylverbindung der Formel R1-X in Anwesenheit einer katalytischen Menge
einer Koordinationsverbindung, umfassend ein oder mehr Übergangsmetall(e),
das/die an einen Phosphinoxid-Liganden der Formel HP(O)R4R5 komplexiert ist/sind;
worin X ein Halogen darstellt; R1 ein optional
substituiertes Acryl darstellt; R2 und R3 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, and R2 und R3 optional
zusammen einen Ring bilden können;
und R4 und R5 unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem
Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3, Q4, Q5 und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R4 and R5 optional
zusammen einen Ring bilden können.
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R1 stellt bevorzugt ein optional substituiertes
Phenyl dar, und das Übergangsmetall
ist aus der Gruppe VIII des Periodensystems ausgewählt. R4 und R5 sind unabhängig bevorzugter
aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und einem Heterocyclus,
das Übergangsmetall
stellt Pd dar, und R2 und R3 sind
aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus Wasserstoff, optional substituiertem Aryl, und worin
R2 und R3 Hydrocarbyl
darstellen und zusammen einen Ring bilden. Am bevorzugtesten steht X
für Cl,
R1 ist aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Phenyl, 4-Methylphenyl, 4-Methoxyphenyl und 4-Trifluormethylphenyl;
R2 und R3 sind aus
der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus Wasserstoff, Phenyl, 4-Methylphenyl und bilden zusammen
einen Piperidylring; und R4 und R5 sind aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus t-Butyl, Phenyl, i-Propyl und 2,4-Methoxyphenyl.
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Gegenstand
der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von Biarylen
der Formel R1-R6,
umfassend das Kontaktieren einer Boronsäure der Formel R6-B(OH)2 mit einer Arylverbindung der Formel R1-X in Anwesenheit einer katalytischen Menge
einer Koordinationsverbindung, umfassend ein oder mehr Übergangsmetall(e),
das/die an einen Phosphinoxid-Liganden der Formel HP(O)R4R5 komplexiert ist/sind,
worin X ein Halogen darstellt; R1 ein optional
substituiertes Aryl darstellt; R6 ein optional
substituiertes Aryl darstellt; und R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem
Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4, und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3, Q4, Q5 und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus und R4 and R5 optional
zusammen einen Ring bilden können.
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R1 stellt bevorzugt ein optional substituiertes
Phenyl dar, und das Übergangsmetall
ist aus der Gruppe VIII des Periodensystems ausgewählt. R4 und R5 sind bevorzugter
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und einem Heterocyclus,
das Übergangsmetall
stellt Pd dar, und R6 stellt ein optional
substituiertes Aryl dar. Am bevorzugtesten steht X für Cl, R1 ist aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Phenyl, 4-Methoxyphenyl, 2-Methoxyphenyl und 4-Methylphenyl;
R6 ist aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus 4-Methoxyphenyl, und Phenyl; und R4 und
R5 sind aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus t-Butyl, Phenyl, i-Propyl und 2,4-Methoxyphenyl.
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Gegenstand
der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von Biarylen
der Formel R1-R7,
umfassend das Kontaktieren eines Grignard-Reagenzes der Formel R7-MgX mit einer Arylverbindung der Formel R1-X in Anwesenheit einer katalytischen Menge
einer Koordinationsverbindung, umfassend ein oder mehr Übergangsmetall(e),
das/die an eine Phosphinoxid-Verbindung der Formel HP(O)R4R5 komplexiert ist/sind, worin
X ein Halogen darstellt; R1 ein optional
substituiertes Aryl darstellt; R7 ein optional
substituiertes Aryl darstellt; und R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem
Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3,
Q4, Q5, und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R4 und R5 optional
zusammen einen Ring bilden können.
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R1 stellt bevorzugt ein optional substituiertes
Phenyl dar, und das Übergangsmetall
ist aus der Gruppe VIII des Periodensystems ausgewählt. R4 und R5 sind bevorzugter
unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und einem Heterocyclus,
das Übergangsmetall
stellt Ni dar, und R7 stellt ein optional
substituiertes Aryl dar. X stellt am bevorzugtesten Cl dar, R1 ist aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus 4-Chloranisol und Chlorbenzen; R7 stellt
o-Tolyl dar; und R4 und R5 stellen
t-Butyl dar.
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Gegenstand
der Erfindung ist weiter das Verfahren unter Verwendung von Phosphinoxiden
als Liganden für
die homogene Katalyse von Arylaminen der Formel R1-NR2R3 oder Biarylen
der Formel R1-R6 oder Biarylen
der Formel R1-R7,
umfassend (1) die Herstellung einer Koordinationsverbindung, umfassend
ein oder mehr Übergangsmetall(e),
das/die an eine Phosphinoxid-Verbindung der Formel HP(O)R4R5 komplexiert ist/sind,
worin X ein Halogen darstellt; R1 ein optional
substituiertes Aryl darstellt; R6 und R7 unabhängig
aus optional substituiertem Aryl ausgewählt sind und R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem
Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3,
Q4, Q5 und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt sind,
bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R4 und R5 optional
zusammen einen Ring bilden können;
und (2) Kontaktieren von entweder (i) einer Boronsäure der
Formel R6-B(OH)2 oder
(ii) einem Amin der Formel HNR2R3 oder (iii) einem Grignard-Reagenz der Formel
R7-MgX
mit einer Arylverbindung der Formel R1-X
in Anwesenheit einer katalytischen Menge der Koordinationsverbindung,
hergestellt in Schritt (1) zur Bildung von Arylaminen der Formel
R1-NR2R3 bzw.
Biarylen der Formel R1-R6.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Offenbarung legt Verfahren zur Verwendung von Phosphinoxid-Verbindungen
dar, die mit Übergangsmetallen
zur Herstellung von Biarylen und Arylaminen über Kreuzkopplungsreaktionen
mit Arylhalogeniden und Arylboronsäuren oder Aminen komplexiert
sind. Phosphinoxide wurden bislang nicht als Liganden in der homogenen
Katalyse verwendet, primär
weil die P-Atome keine koordinierten Atome mit einem einsamen Elektronenpaar
aufweisen, die für
essenziell gehalten wurden.
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Die
erfindungsgemäß vorliegenden
Verfahren stellen eine Verbesserung gegenüber ähnlichen Verfahren im Stand
der Technik dar. Die in den vorliegenden Verfahren verwendeten Phosphinoxid-Verbindungen stellen
luftbeständige
Feststoffe dar und sind leicht handhabbar und können in vielen verschiedenen
Formen unter Verwendung der in der US-Patentanmeldung Nr. 09/415,347
(US 99/23509) beschriebenen Verfahren leicht synthetisiert werden.
Die Verfahren sind an kombinatorische Verfahren leicht anpassbar
und können
zum Aufbau von Bibliotheken aus Biarylen und Arylaminen verwendet
werden, die selbst weithin bei der Herstellung von Pharmazeutika,
fortschrittlichen Materialien, flüssigen Polymeren und als Liganden
verwendet werden. Zwei Beispiele von Verbindungen oder Derivaten
davon, die anhand dieser Verfahren hergestellt werden könnten, stellen
der synthetische Farbstoff Chinizaringrün und p-Aminobiphenyl, das
als ein Antioxidans verwendet wird, dar.
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PHOSPHINOXID-VERBINDUNGEN
UND -BIBLIOTHEKEN
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Es
ist bekannt, dass Phosphinoxid-Verbindungen der Formel HP(O)R
4R
5 in zwei tautomeren
Formen vorkommen können:
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Die
Phosphinoxid-Verbindungen können
durch jedwedes Verfahren hergestellt werden. Ein derartiges Verfahren
erfolgt über
die Verwendung von Polymer-Gerüsten,
wie sie in der US-Anmeldung Nr. 09/415,347 (US 99/23509) beschrieben
sind. Dieses Schema umfasst die Schritte des Kontaktierens von (i)
einem Phosphin, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus XPR4R5 und HP(=O)R4R5, worin X ein
Halogen darstellt, und R4 und R5 unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und
einem Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, wenn Q1, Q2, Q3,
Q4, Q5 und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R4 und R5 optional
zusammen einen Ring bilden können,
mit (ii) einem Feststoffträger,
der zu mindestens einem P im Phosphin führt, das über eine oder mehr kovalente
Bindung(en) indirekt oder direkt an den Feststoffträger gebunden
ist, und optional eines oder mehr von R4 und
R5 mit jedwedem anderen vorstehend definierten
R4 und R5 ersetzt.
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Fast
jedwedes Festmaterial kann als Träger zur Herstellung der Phosphinoxid-Verbindungen
verwendet werden, vorausgesetzt, dass es den folgenden Kriterien
entspricht:
- • Das Material ist in organischen,
wässrigen
oder anorganischen Lösungsmitteln
unlöslich.
Organische Polymerträger
sind diesbezüglich
zulässig,
sie müssen
jedoch im Allgemeinen vernetzt sein. Ein anorganischer Träger, wie
zum Beispiel Metalloxide (SiO2, Al2O3, TiO2,
ZrO2 usw.), Tone und Zeolithe und modifizierte
Kohlenstoffe sind im Allgemeinen in diesen Lösungsmitteln unlöslich und
können
auch als Träger
verwendet werden.
- • Der
Träger
enthält
reaktive Stellen, die für
die kovalente Bindung des Phosphors verwendet werden können.
- • Die
reaktiven Stellen werden zur Verhinderung zusätzlicher Vernetzung während weiterer
chemischer Transformationen isoliert.
- • Die
reaktiven Stellen werden dem Reaktionsmedium ausgesetzt. Mit einem
Träger
aus Polymerharz wird dies durch die Verwendung eines Harzes erreicht,
das in einem Reaktionslösungsmittel
quillt oder ausreichend porös
ist, um den Transport des Reaktionsmediums durch die Polymermatrix
zuzulassen.
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Unter
dem Begriff Festträger
versteht man ein Material mit einer steifen oder halbsteifen Oberfläche, das
eine Funktionalität
enthält
oder derivatisiert werden kann, um eine Funktionalität zu enthalten,
die eine Verbindung kovalent mit der Oberfläche davon verknüpft. Andere
Modifikationen können
vorgenommen werden, um die gewünschten
physikalischen Eigenschaften zu erlangen. Solche Materialien sind
im Stand der Technik weithin bekannt und schließen beispielhaft Polystyrol-Träger, Polyacrylamid-Träger, Polyethylenglykol-Träger und
Metalloxide, wie zum Beispiel Siliciumdioxid ein. Derartige Träger nehmen
bevorzugt die Form kleiner Perlen, Pellets, Rundscheiben, Folien
oder andere übliche
Formen an, obwohl andere Formen verwendet werden können.
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Ein
bevorzugter Festträger
ist ein organisches oder anorganisches Polymer, an das der Phosphor durch
eine Seitenkette oder eine Seitengruppe der polymeren Hauptkette
kovalent gebunden werden kann. Das Polymer kann vernetzt oder modifiziert
sein. Geeignete bevorzugte Polymere, die bei der Herstellung einer geträgerten Phosphin-Verbindung
oder einer kombinatorischen Bibliothek von geträgerten Phosophin-Verbindungen nützlich sind,
schließen
Polyolefine, Polyacrylate, Polymethacrylate und Copolymere davon
ein, die den vorstehend beschriebenen allgemeinen Kriterien entsprechen.
Ein bevorzugterer polymerer Träger
stellt Polystyrol dar, worin der Phosphor an eine Phenylseitengruppe
an der Polystyrol-Hauptkette gebunden ist. Am bevorzugtesten ist
Polystyrol, vernetzt mit Divinylbenzen. Spezifisch wurden im Allgemeinen
für die
Festphasensynthese verwendete Polystyrole verwendet. Diese speziellen
Harze werden mit von 1 bis 10 Gew.-% Divinylbenzen vernetzt. Die
Styrolteile werden in den para- oder meta-Positionen substituiert.
Es wird nur ein Anteil der Styrolteile substituiert, was in der
Regel in Funktionsgruppen-Beladungen von ca. 0,2 bis 2,0 mmol pro Gramm
Harz resultiert, obwohl dieser Wert höher oder niedriger liegen kann.
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Eine
kombinatorische Bibliothek von Phosphinoxiden kann erfindungsgemäß ebenso
verwendet werden wie einzelne Verbindungen. Zum Aufbau einer Bibliothek
werden ein oder mehr Phosphin(e) mit einem oder mehr Festträger(n) zur
Reaktion gebracht, wobei eine Vielzahl geträgerter Phosphinverbindungen
herbeigeführt
werden. Als Alternative kann eine Bibliothek durch zur Reaktion
bringen einer geträgerten
Phosphinverbindung mit einer Vielzahl von Spaltungsmitteln, wie
nachstehend beschrieben wird, aufgebaut werden.
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Wie
hierin verwendet, stellt eine kombinatorische Bibliothek eine vorsätzlich aufgebaute
Sammlung aus einer Vielzahl verschiedener Moleküle dar, die durch ausgewählte synthetische
Mittel hergestellt und auf eine gewünschte Aktivität oder auf
ein gewünschtes
Merkmal in vielen verschiedenen Formaten (z. B. Bibliotheken von
löslichen
Molekülen,
Bibliotheken von Verbindungen, die an Harzperlen, Siliciumdioxid-Chips
oder andere Festträger
gebunden sind) durchsucht werden kann. Die Bibliotheken werden im
Allgemeinen dergestalt hergestellt, dass die Verbindungen in ca. äquimolaren
Mengen vorliegen und durch kombinatorische Synthese hergestellt
werden. Unter kombinatorischer Synthese versteht man die parallel
laufende Synthese diverser Verbindungen durch sequenzielle Zugaben
von unter mehreren ausgewählten
Reagenzien, die zur Herbeiführung
großer
chemischer Bibliotheken führt,
die verwandte Moleküle
mit molekularer Diversität
enthalten. Die Screening-Verfahren für Bibliotheken variieren sehr
weitgehend und hängen
von einer gewünschten
Aktivität,
der Größe der Bibliothek
und der Klasse der Verbindungen in der Bibliothek ab.
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Die
Bibliotheken können
von jedwedem Typ sein. Diese Typen schließen Arrays und Gemische ein, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Unter Arrays versteht man Bibliotheken, in denen die individuellen
Verbindungen simultan an räumlich
getrennten Orten synthetisiert werden, die in der Regel mittels
ihrer Unterbringung auf einem Gitter identifiziert werden. Bibliotheken
mit Gemischen enthalten ein Gemisch von Verbindungen, die simultan
synthetisiert und bestimmt werden. Die Identifikation der aktivsten
Verbindung wird dann anhand jedweder von mehreren im kombinatorischen
Stand der Technik weithin bekannten Verfahren, wie zum Beispiel
Dekonvolution, durchgeführt
[(Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 91, S. 10779 (1994)].
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Ein
bevorzugter Festträger
für die
erfindungsgemäßen kombinatorischen
Bibliotheken ist ein wie vorstehend beschriebenes organisches oder
anorganisches Polymer, an das der Phosphor durch eine Seitenkette oder
Seitengruppe der polymeren Hauptkette kovalent gebunden sein kann.
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Ein
bei der Bindung des P an den Festträger verwendetes Schema erfolgt über die
Reaktion des Halogens oder Wasserstoffs, gebunden an den Phosphor
im Phosphin mit einer nukleophilen Gruppe, die kovalent an einen
Festträger
gebunden ist. Der Begriff nukleophile Gruppe ist im Stand der Technik überall bekannt und
verweist auf die chemischen Teile mit einem reaktiven Elektronenpaar.
Dieses Schema kann für
die kombinatorische Synthese leicht angepasst werden.
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Beispiele
von Reaktionen zur Herstellung der Phosphinoxid-Verbindungen werden
gezeigt, sie sind aber nicht auf die in Schema 1 nachstehend beschränkt, worin
SS den Festträger
darstellt, X ein Halogen darstellt, M jedwedes Metall darstellt,
R eines oder mehr von R4 oder R5,
wie vorstehend definiert, darstellen kann, Z eine divalente Bindungsgruppe
darstellt, die mindestens an einen Phosphor im Phosphin kovalent
gebunden ist, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrocarbylen, substituiertem Hydrocarbylen,
-O-, -S- und -NR'-,
worin R' aus der
Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus einem optional substituierten Hydrocarbyl und Halogen,
und die Z-, O-, S- und N-Substituenten kovalent an den Festträger gebunden
sind.
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Jedwede
der Substituenten in den vorstehenden Verbindungen können durch
andere funktionelle Gruppen unter Verwendung von jedwedem im Stand
der Technik bekannten Verfahren ersetzt werden. Einer oder alle
der Substituenten kann/können,
abhängig
von der Wahl der Reaktanten und der Reaktionsbedingungen, in einer
einzelnen Reaktion zur Reaktion gebracht werden. Diese Reaktionen
können
leicht auf kombinatorische Verfahren angepasst werden. Beispiele
geeigneter Verfahren sind durch die in Schema 2 nachstehend gezeigt,
aber nicht auf die darin erläuterten
beschränkt,
worin X und M wie vorstehend definiert sind, und R jedwedes von
R4 oder R5, wie
vorstehend definiert, anzeigt. Beispiele geeigneter Definitionen
für M schließen Mg,
Li und Zn ein. Cp zeigt einen Cyclopentadienyl-Ring an.
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Die
Phosphinoxid-Verbindungen werden durch Spalten der Verbindung vom
Festträger
durch Kontaktieren des geträgerten
Phosphins mit einer Verbindung der Formel ER" gebildet, worin E eine elektrophile Gruppe
darstellt und R" aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
einem Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3,
Q4, Q5, und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus. R" kann optional durch
jedwedes von R4 oder R5 ersetzt
werden. Zum Aufbau einer Bibliothek werden ein oder mehr geträgerte(s)
Phosphin(e) mit einer oder mehr Verbindung(en) der Formel ER" zur Reaktion gebracht,
wobei eine Vielzahl von Phosphin-Verbindungen herbeigeführt wird.
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Im
vorstehenden Verfahren stellt E jedwede elektrophile Gruppe, die
die kovalente Bindung spaltet, die den Phosphor an den Festträger bindet,
dar. Der Begriff elektrophile Gruppe stellt einen Begriff dar, der
im Stand der Technik überall
anerkannt ist und auf chemische Teile verweist, die – wie vorstehend
definiert – ein Elektronenpaar
aus einer nukleophilen Gruppe aufnehmen können. Geeignete elektrophile
Gruppen schließen H,
Trimethylsilyl, PCl2, Halogene und Protonen,
gespendet aus Verbindungen, wie zum Beispiel Säuren, Alkoholen oder Aminen,
ein.
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In
dem Fall, in dem ER" Wasser
darstellt, würde
die sich ergebende POH-Gruppe zur Bildung der erfindungsgemäß verwendeten
Phosphinoxid-Verbindungen umlagern. Diese Verbindungen können auch
aus jedwedem anderen Phosphin der Formel RPR4R5 über
den Ersatz von R durch eine -OH-Gruppe unter Verwendung von jedwedem
im Stand der Technik bekannten Verfahren gebildet werden. Eine entsprechende
Umlagerung tritt auf, wenn eine PSH-Gruppe anwesend ist.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung der Phosphinoxid-Verbindungen
besteht in der Herstellung eines Phosphinoxids, das wie vorstehend
erklärt
an den Festträger
gebunden ist, und dann der Spaltung des Phosphinoxids direkt aus
dem Festträger.
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Nach
der Spaltung vom Festträger
können
R4 und R5 durch
jedweden anderen Substituenten unter Verwendung von jedwedem im
Stand der Technik bekannten Verfahren ersetzt werden, um eine weitere
Reihe von Verbindungen, wie zum Beispiel die, die in Encyclopedia
of Inorganic Chemistry (John Wiley & Sons, Vol. 6, S. 3149-3213) beschrieben
sind, herzustellen.
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REAKTIONEN VON AMINEN
MIT ARYLHALOGENIDEN ZUR HERSTELLUNG VON ARYLAMINEN DER FORMEL NHR2R3
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Es
wird ein Verfahren zur Herstellung von Arylaminen der Formel R1-NR2R3,
umfassend das Kontaktieren eines Amins der Formel HNR2R3 mit einer Arylverbindung der Formel R1-X in Anwesenheit einer katalytischen Menge
einer Koordinationsverbindung, umfassend ein oder mehr Übergangsmetall(e),
das/die an eine Phosphinoxid-Verbindung der Formel HP(O)R4R5 komplexiert ist/sind,
beschrieben.
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In
diesem Verfahren stellt X ein Halogen dar, R1 stellt
ein optional substituiertes Arylradikal dar, R2 und R3 sind unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, Hydrocarbylamino,
Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R2 und
R3 können
optional zusammen einen Ring bilden, und R4 und
R5 sind unabhängig aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem Heterocyclus,
einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1,
OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3, Q4,
Q5 und Q6 unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy, und einem Heterocyclus, und R4 und R5 optional zusammen
einen Ring bilden können.
Das Verfahren kann optional intramolekular durchgeführt werden,
d. h. die Aminfunktionalität
und die Arylfunktionalität
befinden sich beide an der gleichen Verbindung und das Verfahren
resultiert in einer Zyklisierung.
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Die
Amin- und die Arylverbindung können
anhand von jedwedem Verfahren, einschließlich von jedweden der überall im
Stand der Technik hergestellten Verfahren, hergestellt werden.
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Unter „Koordinationsverbindung" versteht man eine
Verbindung, die durch die Vereinigung eines Metallions (gewöhnlich eines Übergangsmetalls)
mit einem nicht metallischen Ion oder Molekül, das als ein Ligand oder
ein Komplexbildner bezeichnet wird, gebildet wird.
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Die Übergangsmetalle
sind als Metalle mit der Atomzahl 21 bis 83 definiert. Das Übergangsmetall
gehört
bevorzugt der Gruppe VIII des Periodensystems (definiert als Fe,
Co, Ni, Ru, Rh, Pd, Os, Ir und Pt) an. Bevorzugter sind Pd und Ni.
Der Komplex kann durch jedwedes im Stand der Technik bekannte synthetische Verfahren,
entweder durch direkte Reaktion oder über die Verwendung eines Übergangsmetall-Präkursors, hergestellt
werden.
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Die
Phosphinoxid-Verbindung wird, wie vorstehend offenbart, hergestellt.
Das erfindungsgemäß verwendete
Phosphinoxid kann, wenn es als Komponente des Komplexes vorliegt,
in einer der beiden tautomeren Formen existieren. Der Komplex kann
vor Gebrauch isoliert und gereinigt oder in situ hergestellt und
verwendet werden Viele dieser Verfahren werden in Hartley, F. R.
(Hrsg.), „Chem.
Met-Carbon Bond ", 1987, Vol. 4, S. 1163-1225)
beschrieben.
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Unter
Hydrocarbyl versteht man eine gerade Kette, eine verzweigte oder
cyclische Anordnung von Kohlenstoffatomen, die durch Einfach-, Doppel-
oder Dreifachbindungen von Kohlenstoff an Kohlenstoff und/oder durch
Etherverknüpfungen
verbunden und demzufolge durch Wasserstoffatome substituiert sind. Derartige
Hydrocarbyl-Gruppen können
aliphatisch und/oder aromatisch sein. Beispiele von Hydrocarbyl-Gruppen schließen folgende
ein: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Methylcyclopentyl, Cyclohexyl,
Methylcyclohexyl, Benzyl, Phenyl, o-Tolyl, m-Tolyl, p-Tolyl, Xylyl, Vinyl, Allyl,
Butenyl, Cyclohexenyl, Cyclooctenyl, Cyclooctadienyl und Butinyl.
Substituenten von Hydrocarbyl-Gruppen sind ausgewählt aus:
Methoxy, Phenoxy, Toluyl, Chlorbenzyl, Fluorethyl, p-CH3-S-C6H5, 2-Methoxypropyl
und (CH3)3SiCH2.
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Unter
Aryl versteht man eine aromatische carbocyclische Gruppe mit einem
Einzelring (z. B. Phenyl), Mehrfachringen (z. B. Biphenyl) oder
kondensierten Mehrfachringen, worin mindestens einer aromatisch
ist (z. B. 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl, Naphthyl, Anthryl oder Phenanthryl),
die optional mono-, di- oder trisubstituiert ist mit z. B. Halogen,
Methyl, Methoxy, Trifluormethyl, Aryl, Heteroaryl und Hydroxy. Unter
Aryl versteht man auch Heteroaryl-Gruppen, worin Heteroaryl als
5-, 6- oder 7-gliedrige aromatische Ringsysteme mit mindestens einem
Heteroatom, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Stickstoff,
Sauerstoff und Schwefel, definiert ist. Beispiele von Heteroaryl-Gruppen
stellen folgende dar: Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Oxazolyl, Furanyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Thiazolyl,
und Thienyl, die optional durch z. B. Halogen, Methyl, Methoxy,
Trifluormethyl, Aryl, Heteroaryl und Hydroxy substituiert werden
können.
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Ein
bevorzugtes Verfahren stellt das dar, worin R1 ein
optional substituiertes Phenyl darstellt, R4 und R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und einem
Heterocyclus, und worin R2 und R3 aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Wasserstoff,
optional substituiertem Aryl, und worin R2 und
R3 Hydrocarbyl darstellen und zusammen einen
Ring bilden. Bevorzugter ist, worin X Cl darstellt, R1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Phenyl, 4-Methylphenyl, 4-Methoxyphenyl und 4-Trifluormethylphenyl,
R2 und R3 aus der
Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Phenyl, 4-Methylphenyl und zusammen
einen Piperidylring bilden, und R4 und R5 aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus t-Butyl,
Phenyl, i-Propyl und 2,4-Methoxyphenyl. Das Übergangsmetall stammt auch
bevorzugt aus der Gruppe VIII des Periodensystems. Am bevorzugtesten
ist Pd.
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REAKTIONEN VON ARYLBORONSÄUREN MIT
ARYLHALOGENIDEN ZUR HERSTELLUNG VON BIARYLEN DER FORMEL R1R6
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch die Beschreibung eines Verfahrens
zur Herstellung von Biarylen der Formel R1-R6, umfassend das Kontaktieren einer Boronsäure der
Formel R6-B(OH)2 mit einer Arylverbindung
der Formel R1-X in Anwesenheit einer katalytischen
Menge einer Koordinationsverbindung, umfassend ein oder mehr Übergangsmetall(e),
das/die an eine Phosphinoxid-Verbindung
der Formel HP(O)R4R5 komplexiert
ist/sind; worin X ein Halogen darstellt, R1 ein
optional substituiertes Aryl darstellt, R6 ein
optional substituiertes Aryl darstellt, und R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem
Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3,
Q4, Q5, und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R4 und R5 optional
zusammen einen Ring bilden können.
Das Verfahren kann optional intramolekular durchgeführt werden,
d. h. die Boronsäure-Funktionalität und die
Aryl-Funktionalität
befinden sich beide an der gleichen Verbindung, und das Verfahren
resultiert in einer Zyklisierung.
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Ein
bevorzugtes Verfahren ist das, worin R1 ein
optional substituiertes Phenyl darstellt, R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und
einem Heterocyclus, und worin R6 ein optional
substituiertes Aryl darstellt. Bevorzugter ist, worin X Cl darstellt,
R1 aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Phenyl,
4-Methoxyphenyl, 2-Methoxyphenyl und 4-Methylphenyl; R6 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus 4-Methoxyphenyl und Phenyl; und R4 und
R5 aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus t-Butyl,
Phenyl, i-Propyl, und 2,4-Methoxyphenyl. Das Übergangsmetall stammt auch
bevorzugt aus der Gruppe VIII des Periodensystems. Am bevorzugtesten
ist Pd.
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REAKTIONEN VON ARYL-GRIGNARD-REAGENZIEN
MIT ARYLHALOGENIDEN ZUR HERSTELLUNG VON BIARYLEN DER FORMEL R1-R6
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch die Beschreibung eines Verfahrens
zur Herstellung von Biarylen der Formel R1-R7, umfassend das Kontaktieren eines Grignard-Reagenzes
der Formel R7-MgX mit einer Arylverbindung
der Formel R1-X in Anwesenheit einer katalytischen
Menge einer Koordinationsverbindung, umfassend ein oder mehr Übergangsmetalle,
das/die an eine Phosphinoxid-Verbindung
der Formel HP(O)R4R5 komplexiert
ist/sind; worin X ein Halogen darstellt, R1 ein
optional substituiertes Aryl darstellt, R7 ein
optional substituiertes Aryl darstellt, und R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl, einem
Heterocyclus, einer Organometallverbindung, Cl, Br, I, SQ1, OQ2, PQ3Q4 und NQ5Q6, worin Q1, Q2, Q3,
Q4, Q5 und Q6 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl,
Hydrocarbylamino, Alkoxy, Aryloxy und einem Heterocyclus, und R4 und R5 optional
zusammen einen Ring bilden können.
Das Verfahren kann optional intramolekular durchgeführt werden,
d. h. die Grignard-Funktionalität
und die Aryl-Funkionalität
befinden sich beide an der gleichen Verbindung, und das Verfahren
resultiert in Zyklisierung.
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Ein
bevorzugtes Verfahren ist das, worin R1 ein
optional substituiertes Phenyl darstellt, R4 und
R5 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus Hydrocarbyl, substituiertem Hydrocarbyl und
einem Heterocyclus, und worin R7 ein optional
substituiertes Aryl darstellt. Bevorzugter ist, worin X Cl darstellt,
R1 aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus 4-Chloranisol
und Chlorbenzen, R7 o-Tolyl darstellt, und
R4 und R5 t-Butyl
darstellen. Das Übergangsmetall
stammt auch bevorzugt aus der Gruppe VIII des Periodensystems. Bevorzugter
ist Ni.
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Schemata
1 und 2 werden zur Bildung von Phosphinoxiden, für die Spaltungsverfahren und
die vorstehend offenbarten Kopplungsreaktionen bevorzugt unter einer
trockenen, inerten Atmosphäre
mit trockenen, desoxygenierten Lösungsmitteln
durchgeführt.
Jedwedes Lösungsmittel
ist geeignet, vorausgesetzt, dass es für alle Reagenzien und Produkte
inert ist. Für
eine homogene Katalyse geeignete Temperaturen liegen im Bereich
von –80 °C bis 200 °C. Bevorzugte
Temperaturen liegen bei 0 °C
bis 150 °C.
Außer
für die
Grignard-Kopplung sollte den offenbarten Kopplungsreaktionen bevorzugt
eine Base zugefügt
werden. Bevorzugte Basen stellen CsF, CsCO3 und
NaOtBu dar.
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Die
folgenden nicht einschränkenden
Beispiele sollen zur Erläuterung
der Erfindung beitragen, sind aber nicht dazu vorgesehen, sie auf
irgendeine Weise einzuschränken.
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MATERIALIEN
UND VERFAHREN
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Alle
Manipulationen an den luftempfindlichen Materialien wurden unter
striktem Ausschluss von Sauerstoff und Feuchtigkeit in flammgetrockneten
Glaswaren des Schlenk-Typs an einer Schlenklinie mit Doppelverteilerrohr,
das an eine Hochvakuumleitung (10–4-10–5 Torr)
angeschlossen ist, oder in einer Handschuhbox mit Stickstoff gefüllten Vakuumatmosphären mit
einem Hochleistungsumlaufsystem (1-2 ppm O2),
durchgeführt.
Vor Gebrauch wurden alle Lösungsmittel
unter Trockenstickstoff über
angemessenen Trocknungsmitteln (wie zum Beispiel Natriumbenzophenonketyl
und Metallhydriden außer
für chlorierte
Lösungsmittel)
destilliert. Deuteriumoxid, THF-D8, C6D6 und Chloroform-d
wurden von Cambridge Isotopes (Andover, MA) erworben. Alle organischen
und anorganischen Ausgangsmaterialien wurden von der Aldrich Chemical
Co. (Milwaukee WI), Farchan Laboratories Inc. (Gainesville, FL),
Strem Chemicals (Newburyport, MA), Calbiochem-NovaBiochem Corp.
(San Diego, CA), Rieke Metals, Inc. (Lincoln, NE), oder Lancaster
Synthesis Inc. (Windham, NH) erworben, und – wenn angemessen – wurden
sie vor Gebrauch destilliert.
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ABKÜRZUNGSLISTE
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- dba
- Bis(dibenzylidenaceton)
- DVB
- Divinylbenzen
- GC/MS
- Gaschromatographie/Massenspektroskopie
- FT
- Fourier-Transform-Technik
- h
- Stunde
- i.d
- Innendurchmesser
- in.
- Inch
- Me
- Methyl
- mg
- Milligramm
- NMR
- Magnetische Kernresonanz
- tBu
- tert-Butyl
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PHYSIKALISCHE
UND ANALYTISCHE MESSUNGEN
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Die
NMR-Spektren wurden entweder an einem Nicolet-NMC-300 mit weiter
Bohrung (FT, 300 MHz, 1H; 75 MHz, 13C, 121 MHz 31P)
oder GE-Instrument QM-300 mit enger Bohrung (FT, 300 MHz, 1H) aufgezeichnet. Die chemischen Verschiebungen
(δ) für 1H, 13C werden zu
internen Lösungsmittelresonanzen
in Beziehung gesetzt und in Bezug auf SiMe4 berichtet. 31P-NMR-Verschiebungen
werden in Bezug auf externe Phosphorsäure berichtet. Die analytische
Gaschromatographie wurde an einem Varian Gaschromatographen, Modell
3700 mit FID-Detektoren und einem Hewlett-Packard 3390A Digital-Recorder/Integrator
unter Verwendung einer Säule (ID
0,125 in.) mit 3,8 Gew.-% SE-30-Flüssigphase auf einem Chromosorb
W-Träger
durchgeführt.
Die GC/MS-Studien wurden an einem VG 70-250 SE-Instrument mit Elektronenstoßionisation
(70 eV) durchgeführt.
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Die
Polymer-gebundenen Monophosphine wurden, wie in US-Patentanmeldung
Nr. 09/415,347 (US 99/23509) beschrieben, hergestellt. Die funktionellen
Gruppen an den Phosphinen können
in zwei Schritten zugefügt
werden, um unsymmetrische Substitutionen zu ergeben oder in einem
Schritt, um eine symmetrischere Substitution zu ergeben.
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Eine
Lösung
aus t-Butylamin (276 g, 3,78 Mole) und KI (0,3 g, 2 mmol) in 1000
ml THF wurden mit Chlormethylpolystyrol-Divinylbenzen (Merrifield-Harz,
2 % DVB, 75 g, 1,26 mmol/g, 94,5 mmol) behandelt, während 30
min bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Die Suspension wurde dann 24 h auf Rückfluss erhitzt, bevor die
Lösung
abfiltriert wurde. Das sich ergebende Harz wurde mit H2O
(3 × 250
ml), THF (3 × 150
ml), danach Hexan (3 × 200
ml) gewaschen. Nach dem Trocknen über Nacht im Vakuum, wurden
75 g des Harzes erhalten (98 % Ausbeute gemäß der N-Elementaranalyse. Anal.
berechnet für
Polymer-NHC(Me)3: N, 1,25. Gefunden: N,
1,22). Auch das Verschwinden der 1H-Resonanzen
von Polymer-Ph-CH2-Cl (CH2 =
ca. 4,5 ppm) und das Auftreten von 1H-Resonanzen
von Polymer-Ph-CH2-NHC(Me)3 (CH2 = ca. 3,7 ppm) deutet darauf hin, dass
die Chlormethyl-Gruppen vollkommen in tert-Butylaminomethyl-Gruppen
umgewandelt wurden. Danach wird hierin auf diese als auf Resin I
verwiesen.
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Eine
Lösung
von PCl3 (26 g, 189 mmol) in 400 ml THF
wurde langsam mit dem vorstehenden Resin I behandelt (25 g, 1,21
mmol/g, 30,3 mmol), während
für eine
Dauer von 30 min bei Raumtemperatur gerührt wurde, bevor Et3N (16 g, 157,5 mmol) zugefügt wurde.
Die sich ergebende Suspension wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
bevor die Lösung
abfiltriert wurde. Das Harz wurde mit Hexan (2 × 50 ml), CH2Cl2 (5 × 80
ml) und Hexan (5 × 30
ml) gewaschen. Das resultierende Polymer-gebundene PCl3-Harz
wurde über Nacht
im Vakuum getrocknet, 31P-NMR (122 MHz,
CDCl3): δ 179,1
ppm.
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Eine
Suspension des vorstehenden Polymer-gebundenen PCl2-Harzes
(5,0 g, l ,12 mmol/g, 5,6 mmol) in 150 ml THF wurde langsam mit
Phenylmagnesiumbromid (2 M Lösung
in Diethylether, 64 mmol) behandelt. Das sich ergebende Gemisch
wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt, bevor die Lösung abfiltriert
wurde und das Harz mit THF (3 × 50
ml), Me2CHOH/THF (20 % Me2CHOH,
10 ml), Hexan (3 × 30
ml) gewaschen wurde. Das sich ergebende Harz wurde über Nacht
im Vakuum getrocknet, um Polymer-gebundenes PPh2 zu ergeben. 31P-NMR (122 MHz, CDCl3): δ 52,3 ppm.
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Eine
Lösung
von Cl2PPh (33,8 g, 189 mmol) und Et3N (16,0 g, 157,5 mmol) in 500 ml THF wurde
langsam mit Resin I (25,0 g, 1,21 mmol/g, 30,3 mmol) behandelt,
während
für eine
Zeitdauer von 10 min bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die sich ergebende
Suspension wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
bevor die Lösung
abfiltriert wurde. Das Harz wurde mit THF (50 ml), Hexan (3 × 50 ml),
CH2Cl2 (4 × 50 ml)
und Hexan (2 × 50
ml) gewaschen. Das sich ergebende Polymer-gebundene PPhCl-Harz wurde über Nacht
im Vakuum getrocknet. 31P-NMR (122 MHz,
CDCl3): δ 135,4
ppm.
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Eine
Suspension von dem sich ergebenden Harz, das Polymer-gebundene PPhCl,
(5,0 g, 1,03 mmol/g, 5,2 mmol) in 150 ml THF, wurde langsam mit
i-Propylmagnesiumchlorid (0,5 M Lösung in Diethylether, 32,0
mmol) behandelt. Das sich ergebende Gemisch wurde 2 h bei Raumtemperatur
gerührt,
bevor die Lösung abfiltriert
und das Harz mit THF (3 × 10
ml), Me2CHOH/THF (20 % Me2CHOH,
5 ml) und Hexan (3 × 30
ml) gewaschen wurde. Das sich ergebende Harz wurde über Nacht
im Vakuum getrocknet, um Polymer-gebundenes (i-C3H7)PPh zu ergeben. 31P-NMR
(122 MHz, CDCl3): δ 55,5 ppm.
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Die
folgenden Experimente erläutern
die Herstellung des im Verfahren verwendeten Phosphinoxid-Katalysators.
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EXPERIMENT 1
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SYNTHESE VON (ME2CH)PH(O)(PH)
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Eine
Suspension von Polymer-gebundenem PPh(CHMe2),
die wie vorstehend beschrieben hergestellt wurde (1,25 g, 1,02 mmol/g,
1,28 mmol, 31P-NMR (121 MHz, CDCl3): δ 55,5
ppm), und H2O (0,1 g, 4,8 mmol) in THF (10
ml) wurde über
Nacht auf Rückfluss
erhitzt, bevor das Harz abfiltriert und mit THF (2 × 5 ml)
gewaschen wurde. Das Filtrat wurde zur Entfernung des Lösungsmittels
und von überschüssigem H2O unter Vakuum getrocknet. Der sich ergebende
Rückstand
betrug 80 mg (Me2CH)PH(O)(Ph) (37 % Ausbeute).
Es war mittels der 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 31P-NMR (121 MHz, CDCl3, 1H-entkoppelt): δ 47,8. 31P-NMR
(121 MHz, CDCl3, 1H-gekoppelt): δ 47,8 (d,
Jp-H = 487,7 Hz). 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 7,74-7,53 (m, 5H), 7,25 (d,
Jp-H = 487,5 Hz, 1H), 2,33 (m, 1H), 1,12
(m, 6H). 13C-NMR (125 MHz, CDCl3): δ 133,8, 131,1,
129,4, 125,4, 28,0, 14,7. HRMS: Berechnet für C9H13PO(M+): 168,0704.
Gefunden: 168,0704.
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EXPERIMENT 2
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SYNTHESE VON (ME3C)PH(O)(CME3)
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Eine
Lösung
von (Me3C)2PCl (3,0
g, 16,6 mmol, Aldrich) in 5,0 ml CH2Cl2 wurde mit H2O (0,5
g, 27,8 mmol) über
eine Zeitdauer von 5 min behandelt. Das sich ergebende Reaktionsgemisch
wurde zusätzliche
30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Die Entfernung von Lösungsmittel
und überschüssigem H2O ergab 2,45 g (Me3C)PH(O)(CMe3) (91 % Ausbeute). Es war mittels der 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. Das reine Produkt wurde durch
Sublimation (ca. 130 °C/10–3 Torr)
erhalten, 31P-NMR (121 MHz, CDCl3, 1H-entkoppelt): δ 69,8 ppm. 31P-NMR (121 MHz, CDCl3, 1H-gekoppelt): δ 69,8 (d, Jp-H =
434,2 Hz). 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 5,96 (d,
JP-H = 434,7 Hz, 1H), 1,14 (d, JP-H = 156,4 Hz, 18H). 13C-NMR
(125 MHz, CDCl3): δ 33,8 ppm 14 (d, JP-C = 58,0
Hz), 25,6 ppm. MS: Berechnet für
C8H19PO(M+): 162,1. Gefunden: 163,4 (M+ +
H).
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EXPERIMENT 3
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SYNTHESE VON 2-PH(O)(I-PR)-1,5-(MEO)2C6H3
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Eine
Lösung
von PBr3 (2,5 g, 9,2 mmol) in 15 ml Pyridin
wurde mit 1,3-Dimethoxybenzen (2,5 g, 18,1 mmol) über eine
Zeitdauer von 5 min behandelt. Das sich ergebende Gemisch wurde
dann 4 h auf Rückfluss erhitzt,
um das rohe 1-Dibromphosphin-2,4-dimethoxybenzen (31P-NMR: δ 159,2 ppm)
zu ergeben. Diese Verbindung wurde ohne weitere Reinigung direkt
für den
nächsten
Schritt verwendet. Als Nächstes
wurden die Polymer-geträgerten
sekundären
Amine (10,0 g, 1,1 mmol/g, 11,0 mmol) dem vorstehenden Gemisch langsam zugefügt, während für eine Zeitdauer
von 10 min bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die sich ergebende
Suspension wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
bevor die Lösung
abfiltriert wurde. Das Harz wurde mit THF (50 ml), Hexan (3 × 50 ml),
CH2Cl2 (4 × 50 ml)
und Hexan (2 × 50
ml) gewaschen. Das sich ergebende Harz wurde über Nacht im Vakuum getrocknet,
um das Polymer-geträgerte
P(Br)-2,4-(MeO)2-C6H3 zu ergeben. 31P-NMR
(122 MHz, CDCl3): δ 153,8 ppm.
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Eine
Suspension von dieser Polymer-gebundenen Verbindung (2,0 g, 1,82
mmol, 0,908 mmol/g) und I-PrMgBr (12,0 mmol, 1,0 M in THF-Lösung) in
10 ml THF wurde über
Nacht auf Rückfluss
erhitzt, bevor die Lösung
abfiltriert wurde. Das sich ergebende Harz wurde mit THF (3 × 20 ml),
CH2Cl2 (3 × 10 ml),
Me2CHOH (2 × 10 ml), THF/H2O
(Volumenverhältnis
70/30, 2 × 20
ml) und Hexan (3 × 10
ml) gewaschen. Das Harz wurde über
Nacht im Vakuum getrocknet. 31P-NMR (122
MHz, CDCl3): δ 60,7 ppm.
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Eine
Suspension von Polymer-gebundenem P(i-Pr)-2,4-(MeO)2-C6H3 (2,0 g, 1,876
mmol, 0,938 mmol/g) und H2O (0,5 g, 28 mmol)
in 10 ml THF wurde über
Nacht auf Rückfluss
erhitzt, bevor das Harz abfiltriert und mit Hexan (3 × 10 ml)
gewaschen wurde. Die Entfernung von Lösungsmitteln und überschüssigem H2O aus den Filtraten unter Vakuum ergab 100
mg P(i-Pr)-2,4-(MeO)2-C6H3 (23 % Ausbeute). Es war mittels der 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 31P-NMR
(202 MHz, CDCl3): δ 35,8 (s) ppm. 31P-NMR
(1H-gekoppelt, 202 MHz, CDCl3): δ 35,8 (d,
JP-H = 485,8 Hz) ppm. 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 7,57 (m, 1H), 7,25 (d, JP-H = 485,2 Hz, 1H), 6,48 (m, 1H), 6,37 (m,
1H), 3,76 (d, J = 15,2 Hz, 3H), 3,70 (d, J = 38,7 Hz, 3H), 2,18
(m, 1H), 1,12-0,81 (m, 6H). 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 165,0, 161,8, 135,1, 105,6,
105,5, 98,2, 67,9, 55,6, 27,4, 14,5 ppm. MS: 229,2 (M + 1).
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BEISPIELE
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A. REAKTIONEN VON AMINEN
MIT ARYLHALOGENIDEN
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BEISPIEL 1
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In
einem Trockenkasten wurden 14,4 mg (0,087 mmol) (Me3C)2PH(O) aus Experiment 2, 20,0 mg (0,0218
mmol) Pd2(dba)3 (dba
= Bis(dibenzylidenaceton)) und 4,0 ml Toluen in einen Reaktor (20
ml) geladen, der mit einem Magnetrührstab ausgerüstet war.
Das sich ergebende Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Als Nächstes
wurden dem vorstehenden Gemisch 144 mg (1,5 mmol) NaOtBu zugefügt, gefolgt
vom Einspritzen von 122 μl
(1,2 mmol) PhCl und 100 μl
(1,0 mmol) Piperidin in den Reaktor. Das sich ergebende Gemisch
wurde 5 h auf Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, auf
Siliciumgel unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis 5
%) als Eluent chromatographiert. Das Eluat wurde durch Rotationsverdampfung, gefolgt
von einem hohen Vakuum konzentriert, um 82 mg N-Phenylpiperidin
(51 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,15 (m,
2H), 6,84 (m, 2H), 6,72 (m, 1H), 3,06 (t, J = 5,48 Hz, 4H), 1,61
(m, 4H), 1,48 (m, 2H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 152,3, 129,0, 119,2, 116,5,
50,7, 25,9, 24,4 3 ppm. MS: Berechnet für C11H15N(M+): 161,3. Gefunden:
162,3 (M+ + H).
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BEISPIEL 2
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 4-Chlorbenzotrifluorid
(650 mg, 3,6 mmol) und Piperidin (258 mg, 3,0 mmol) mit Pd2(dba)3 (55 mg, 0,081
mmol) und (Me3C)2PH(O)
(21,0 mg, 0,126 mmol) und NaOtBu (432 mg, 4,5 mmol) in 6,0 ml Toluen
befolgt. Nach 48 h wurde das Reaktionsgemisch mit 5 % Ethylacetat/Hexan
chromatographiert, um 161 mg 4-Piperidinobenzotrifluorid (23 % Ausbeute)
zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,36 (d,
J = 8,78 Hz, 2H), 6,82 (d, J = 8,79 Hz, 2H), 3,18 (m, 4H), 1,60
(m, 4H), 1,54 (m, 2H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 153,7, 127,6, 126,3, 114,5,
49,2, 25,4, 24,2 ppm. MS: Berechnet für C12H14F3N(M+):
229,1. Gefunden: 230,2 (M+ + H).
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BEISPIEL 3
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Chlorbenzen
(135 mg, 1,2 mmol) und Anilin (93 mg, 1,0 mmol) mit Pd2C(dba)3 (25 mg, 0,027 mmol) und (Me3C)2PH(O) (7,0 mg, 0,042 mmol) und NaOtBu (144
mg, 1,5 mmol) in 2,0 ml Toluen befolgt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgemisch
mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um 51 mg Diphenylamin
(30 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,18 (m,
4H), 6,99 (d, J = 7,68 Hz, 4H), 6,84 (t, J = 7,34 Hz, 2H), 5,59
(br, 1H) ppm. 13C-NMR (125 MHz, CDCl3): δ 143,1,
129,3, 120,9, 117,8 ppm. MS: Berechnet für C12H11N(M+): 169,1. Gefunden:
170,3 (M+ + H).
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BEISPIEL 4
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Chlorbenzen
(135 mg, 1,2 mmol) und Piperidin (86 mg, 1,0 mmol) mit Pd2(dba)3 (20 mg, 0,0218
mmol) und (Me2CH)PH(O)(Ph) aus Experiment
1 (7,1 mg, 0,0424 mmol) und NaOtBu (144 mg, 1,5 mmol) in 2,0 ml
1,2-Dimethoxyethan befolgt. Nach 5 h wurde das Reaktionsgemisch
mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um 17 mg 4-Phenylpiperidin (11
% Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,15 (m,
2H), 6,84 (m, 2H), 6,72 (m, 1H), 3,06 (t, J = 5,48 Hz, 4H), 1,61
(m, 4H), 1,48 (m, 2H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 152,3, 129,0, 119,2, 116,5,
50,7, 25,9, 24,4 3 ppm. MS: Berechnet für C11H15N(M+): 161,3. Gefunden:
162,3 (M+ + H).
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BEISPIEL 5
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 4-Methylchlorbenzen
(152 mg, 1,2 mmol) und Piperidin (100 μl, 1,0 mmol) mit Pd2(dba)3 (20 mg, 0,0218 mmol) und (Me3C)2PH(O) (14,5 mg, 0,0878 mmol) und NaOtBu
(144 mg, 1,5 mmol) in 3,0 ml Toluen befolgt. Nach 12 h wurde das
Reaktionsgemisch mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um
106 mg N-(4-Methylphenyl)piperidin (61 % Ausbeute) zu ergeben. Es
war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 6,92 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,72
(d, J = 8,5 Hz, 2H), 2,95 (t, J = 5,5 Hz, 4H), 2,13 (s, 3H), 1,58
(m, 4H), 1,43 (m, 2H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 150,3, 129,5, 128,6, 116,9,
51,2, 25,9, 24,3, 20,3 ppm. MS: Berechnet für C12H17N(M+): 175,1. Gefunden:
176,1 (M+ + H).
-
BEISPIEL 6
-
Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von PhCl
(122 μl,
1,2 mmol) und p-Toluidin (108 mg, 1,0 mmol) mit Pd2(dba)3 (20 mg, 0,0218 mmol) und (Me3C)2PH(O) (14,5 mg, 0,0878 mmol) und NaOtBu
(144 mg, 1,5 mmol) in 3,0 ml Toluen befolgt. Nach 12 h wurde das
Reaktionsgemisch mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um
80 mg N-Phenyl-p-toluidin (44 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 7,13 (t, J = 7,91 Hz, 2H),
6,98 (m, 2H), 6,89 (m, 4H), 6,78 (t, J = 7,32 Hz, 1H), 5,46 (s,
br 1H), 2,20 (s, 3H) ppm. 13C-NMR (125 MHz,
CDCl3): δ 143,9,
140,3, 130,8, 129,8, 129,2, 120,2, 118,9, 116,8, 20,6 ppm. MS: Berechnet
für C13H13N(M+):
183,3. Gefuunden: 184,1 (M+ + H).
-
BEISPIEL 7
-
Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 4-Chloranisol
(171 mg, 1,2 mmol) und Piperidin (100 μl, 1,0 mmol) mit Pd2(dba)3 (20 mg, 0,0218 mmol) und (Me3C)2PH(O) (14,5 mg, 0,0878 mmol) und NaOtBu
(144 mg, 1,5 mmol) in 4,0 ml Toluen befolgt. Nach 12 h wurde das
Reaktionsgemisch mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um
128 mg N-(4-Methoxyphenyl)piperidin (67 % Ausbeute) zu ergeben.
Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 6,81 (d,
J = 9,11 Hz, 2H), 6,72 (d, J = 9,11 Hz, 2H), 3,65 (s, 3H), 2,92
(t, J = 5,46 Hz, 4H), 1,60 (m, 4H), 1,46 (m, 2H) ppm. 13C-NMR
(125 MHz, CDCl3): δ 153,5, 146,8, 118,6, 114,3,
55,4, 52,2, 26,1, 24,1 ppm.
-
BEISPIEL 8
-
Im
Trockenkasten wurden 20,0 mg (0,087 mmol) (Me2CH)PH(O)(2,4-(MeO)2C6H3)
aus Experiment 3, 20,0 mg (0,0218 mmol) Pd2(dba)3 und 3,0 ml Dioxan in einen Reaktor (20
ml) geladen, der mit einem Magnetrührstab ausgerüstet war.
Das sich ergebende Gemisch wurde 10 min bei Raumtemperatur gerührt. Als Nächstes wurden
dem vorstehenden Gemisch 144 mg (1,5 mmol) NaOtBu zugefügt, gefolgt
vom Einspritzen von 122 μl
(1,2 mmol) PhCl und 100 μl
(1,0 mmol) Piperidin in den Reaktor. Das sich ergebende Gemisch
wurde 8 h auf Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, unter
Verwendung von Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis 5 %) als Eluent auf Siliciumgel
chromatographiert. Das Eluat wurde durch Rotationsverdampfung, gefolgt
von einem hohen Vakuum konzentriert, um 59 mg 1-Phenylpiperidin
(37 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,15 (m,
2H), 6,84 (m, 2H), 6,72 (m, 1H), 3,06 (t, J = 5,48 Hz, 4H), 1,61
(m, 4H), 1,48 (m, 2H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 152,3, 129,0, 119,2, 116,5,
50,7, 25,9, 24,4 3 ppm. MS: Berechnet für C11H15N(M+): 161,3. Gefunden:
162,3 (M+ + H).
-
Die
Ergebnisse von Beispielen 1-8 sind in Tabelle 1 nachstehend zusammengefasst.
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-
B. REAKTIONEN VON ARYLBORONSÄUREN MIT
ARYLHALOGENIDEN
-
BEISPIEL 9
-
Trockenkasten
wurden 14,4 mg (0,087 mmol) (Me3C)2PH(O) aus Experiment 2, 20,0 mg (0,0218 mmol)
Pd2(dba)3 und 4,0
ml 1,4-Dioxan in einen Reaktor (20 ml) geladen, der mit einem Magnetrührstab ausgerüstet war.
Das sich ergebende Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Als Nächstes
wurden dem vorstehenden Gemisch 651 mg (2,0 mmol) CsCO3 und
146,3 mg (1,2 mmol) PhB(OH)2 zugefügt, gefolgt
vom Einspritzen von 122 μl
(1,2 mmol) PhCl in den Reaktor. Das sich ergebende Gemisch wurde
24 h auf Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und
unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis 5
%) als Eluent auf Siliciumgel chromatographiert. Das Eluat wurde mittels
Rotationsverdampfung, gefolgt von einem hohen Vakuum konzentriert,
um 163 mg Biphenyl (88 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 7,77 (d, J = 7,75 Hz, 4H),
7,60 (t, J = 7,65 Hz, 4H), 7,50 (t, J = 7,38 Hz, 2H) ppm. 13C-NMR (125 MHz, CDCl3): δ 141,2, 128,7,
127,2, 127,1 ppm.
-
BEISPIEL 10
-
Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 9 wurde unter Verwendung von 4-Methylchlorbenzen
(152 mg, 1,2 mmol) und PhB(OH)2 (1,2 mmol)
mit Pd2(dba)3 (20
mg, 0,0218 mmol) und (Me3C)2PH(O)
aus Experiment 2, (14,5 mg, 0,0878 mmol) und CsCO3 (651
mg, 2,0 mmol) in 4,0 ml 1,4-Dioxan befolgt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgemisch
mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um 127 mg 4-Phenyltoluen
(63 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,74 (d,
J = 7,50 Hz, 2H), 7,65 (d, J = 8,05 Hz, 2H), 7,57 (m, 2H), 7,47
(m, 1H), 7,40 (m, 2H), 2,54 (s, 3H) ppm. 13C-NMR
(125 MHz, CDCl3): δ 141,1, 138,3, 136,9, 129,4,
128,6, 126,9, 126,8, 21,0 ppm.
-
BEISPIEL 11
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Das
vorstehende allgemeine Verfahren wurde unter Verwendung von 4-Methylchlorbenzen
(127 mg, 1,0 mmol) und PhB(OH)2 (183 mg,
1,5 mmol) mit Pd2(dba)3 (20
mg, 0,0218 mmol) und PhPH(O)(CHMe2) aus Experiment
1 (14,7 mg, 0,0874 mmol) und CsF (456 mg, 3,0 mmol) in 4,0 ml 1,4-Dioxan
befolgt. Nach 12 h wurde das Reaktionsgemisch mit 5 % Ethylacetat/Hexan
chromatographiert, um 52 mg 4-Phenyltoluen (31 % Ausbeute) zu ergeben.
Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein.
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BEISPIEL 12
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Im
Trockenkasten wurden 9,6 mg (0,058 mmol) (Me3C)2PH(O) aus Experiment 2, 13,3 mg (0,0145 mmol)
Pd2(dba)3 und 3,0
ml 1,4-Dioxan in einen Reaktor (20 ml) geladen, der mit einem Magnetrührstab ausgerüstet war.
Das sich ergebende Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Als Nächstes
wurden in den Reaktor 143,0 mg (1,0 mm) 4-Chloranisol, 182,9 mg
(1,5 mmol) PhB(OH)2 und 456 mg (3,0 mmol) CsF
zugefügt.
Das sich ergebende Gemisch wurde 24 h auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und unter Verwendung von
Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis
5 %) als Eluent auf Siliciumgel chromatographiert. Das Eluat wurde
mittels Rotationsverdampfung, gefolgt von einem hohen Vakuum konzentriert,
um 179 mg 4-Phenylanisol (97 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): δ 7,45 (m, 4H), 7,32 (m, 2H),
7,21 (m, 1H), 6,88 (d, J = 8,72 Hz, 2H), 3,74 (s, 3H) ppm. 13C-NMR (125 MHz, CDCl3): δ 159,2, 140,8,
133,8, 128,7, 128,1, 126,7, 126,6, 114,2, 55,3 ppm.
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BEISPIEL 13
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 12 wurde unter Verwendung von
2-Chloranisol (143 mg, 1,0 mmol) und 4-MeC6H4B(OH)2 (204 mg,
1,5 mmol) mit Pd2(dba)3 (13,3
mg, 0,0145 mmol) und (Me3C)2PH(O)
aus Experiment 2 (9,6 mg, 0,058 mmol) und CsF (456 mg, 3,0 mmol)
in 4,0 ml 1,4-Dioxan befolgt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgemisch
mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um 165 mg 2-(4-Methylphenyl)anisol
(83 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,32 (d, J = 8,06 Hz, 2H),
7,18 (m, 2H), 7,10 (d, J = 7,88 Hz, 2H), 6,92-6,84 (m, 2H), 3,67
(s, 3H), 2,28 (s, 3H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 156,5, 136,5, 135,6, 130,7,
129,4, 128,7, 128,3, 120,8, 111,2, 55,5, 21,1 ppm.
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BEISPIEL 14
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 12 wurde unter Verwendung von
4-Chloranisol (143 mg, 1,0 mmol) und 4-MeOC6H4B(OH)2 (228 mg,
1,5 mmol) mit Pd2(dba)3 (13,3
mg, 0,0145 mmol) und (Me3C)2PH(O) aus
Experiment 2 (9,6 mg, 0,058 mmol) und CsF (456 mg, 3,0 mmol) in
3,0 ml 1,4-Dioxan befolgt. Nach 24 h wurde das Reaktionsgemisch
mit 5 % Ethylacetat/Hexan chromatographiert, um 213 mg 4-(4-Methoxyphenyl)anisol
(99 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR
und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,38 (d,
J = 8,68 Hz, 4H), 6,86 (d, J = 8,68 Hz, 4H), 3,74 (s, 6H) ppm. 13C-NMR (125 MHz, CDCl3): δ 158,7, 133,5,
127,7, 114,2, 55,3 ppm.
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BEISPIEL 15
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Im
Trockenkasten wurden 20,0 mg (0,0876 mmol) (Me2CH)PH(O)(2,4-(MeO)2C6H3)
aus Experiment 3, 20 mg (0,0218 mmol) Pd2(dba)3 und 5,0 ml 1,4-Dioxan in einen Reaktor
(20 ml) geladen, der mit einem Magnetrührstab ausgerüstet war.
Das sich ergebende Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Als Nächstes
wurden in den Reaktor 143,0 mg (1,0 mmol) 4-Chloranisol, 228 mg
(1,5 mmol) 4-MeOC6H4B(OH)2 und 456 mg (3,0 mmol) CsF zugefügt. Das
sich ergebende Gemisch wurde 60 h auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und unter Verwendung von
Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis
5 %) als Eluent auf Siliciumgel chromatographiert. Das Eluat wurde
mittels Rotationsverdampfung, gefolgt von einem hohen Vakuum konzentriert,
um 213 mg p-(4-Methoxyphenyl)anisol (99 % Ausbeute) zu ergeben.
Es war mittels 1H-NMR und GC/MS >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,38 (d,
J = 8,68 Hz, 4H), 6,86 (d, J = 8,68 Hz, 4H), 3,74 (s, 6H) ppm. 13C-NMR (125 MHz, CDCl3): δ 158,7, 133,5,
127,7, 114,2, 55,3 ppm. Analytisch berechnet für C14H14O2: C, 78,48; H,
6,59. Gefunden: C, 78,44; H, 6,53.
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Die
Ergebnisse von Beispielen 9-15 sind in Tabelle 2 nachstehend zusammengefasst.
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BEISPIEL 16
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Im
Trockenkasten wurden 50 mg (0,303 mmol) (Me3C)2PH(O) aus Experiment 2, 83,4 mg (0,303 mmol)
Ni(COD)2 (COD = 1,5-Cyclooctadien) und 5,0
ml THF in einen Reaktor (100 ml) geladen, der mit einem Magnetrührstab ausgerüstet war.
Das sich ergebende Gemisch wurde über 10 min bei Raumtemperatur
gerührt.
Als Nächstes
wurden dem vorstehenden Gemisch 1,43 g (10,0 mmol) 4-Chloranisol, gefolgt
vom Zufügen
von 15 ml (15,0 mmol, 1,0 M Lösung
in THF) o-Tolylmagnesiumchlorid, und 15 ml THF, in den Reaktor zugefügt. Das
sich ergebende Gemisch wurde 15 h bei Raumtemperatur gerührt, bevor
das Reaktionsgemisch mit 10 ml H2O gequencht
wurde. Das vorstehende Gemisch wurde mit 3 × 50 ml Diethylether extrahiert.
Die kombinierten Etherextrakte wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und der Ether und THF aus dem Filtrat durch Rotationsverdampfung
entfernt. Die sich ergebenden Rückstände wurden
unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis 5
%) als Eluent auf Siliciumgel chromatographiert. Das Eluat wurde
durch Rotationsverdampfung, gefolgt von einem hohen Vakuum konzentriert,
um 1,85 g 4-o-Tolylanisol (93 % Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR >95
% rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,47-7,19
(m, 8H), 4,03 (s, 3H), 2,53 (s, 3H) ppm. 13C-NMR
(125 MHz, CDCl3): δ 158,5, 141,5, 135,3, 134,3,
130,2, 130,1, 129,8, 126,8, 125,7, 113,4, 55,0, 20,4 ppm.
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BEISPIEL 17
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 16 wurde unter Verwendung von
Chlorbenzen (1,126 g, 10,0 mmol) und o-Tolyhnagnesiumchlorid (15
ml, 15,0 mmol) mit Ni(COD)2 (83,4 mg, 0,303
mmol) und (Me3C)2PH(O)
(50,0 mg, 0,303 mmol) in 20,0 ml THF befolgt. Nach 15 h bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch mit 10 ml H2O
gequencht. Das vorstehende Gemisch wurde mit 3 × 50 ml Diethylether extrahiert.
Die kombinierten Etherextrakte wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und der Ether und THF durch Rotationsverdampfung aus dem
Filtrat entfernt. Die sich ergebenden Rückstände wurden unter Verwendung
von Ethylacetat/Hexan (Volumenverhältnis 5 %) als Eluent auf Siliciumgel
chromatographiert. Das Eluat wurde durch Rotationsverdampfung, gefolgt
von einem hohen Vakuum konzentriert, um 1,62 g 2-Phenyltoluen (96
% Ausbeute) zu ergeben. Es war mittels 1H-NMR >95 % rein. 1H-NMR (500 MHz, CDCl3): δ 7,62-7,47
(m, 9H), 2,50 (s, 3H) ppm. 13C-NMR (125
MHz, CDCl3): δ 142,0, 141,9, 135,2, 130,3,
129,7, 129,1, 128,0, 127,2, 126,7, 125,7, 20,4 ppm.