DE60031047T2 - Bedruckbarer Artikel auf der Basis von Polyolefin - Google Patents

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    • Y10T428/31938Polymer of monoethylenically unsaturated hydrocarbon

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gegenstand auf Polyolefinbasis, der insbesondere mittels digitaler Drucktechniken, wie der Elektrophotographie, bedruckt werden kann.
  • In zahlreichen Anwendungen werden Gegenstände aus Kunststoff, insbesondere Folien, Bögen und Hohlkörper mittels klassischer Drucktechniken unter Verwendung von Tinten auf der Basis von in Lösungsmitteln gelösten Farbstoffen bedruckt. Es wurden Techniken zur Behandlung der Oberfläche der Träger entwickelt, um die Haftung dieser klassischen Tinten auf unterschiedlichen Trägern zu verbessern. So wird in der europäischen Patentanmeldung EP 678398 (SOLVAY) beschrieben, dass die Oxyfluorierung von Gegenständen auf Polyolefinbasis unter besonderen Bedingungen es ermöglicht, diese unter Verwendung von Tinten für PVC zu bedrucken, was ohne diese Oberflächenbehandlung nicht möglich ist.
  • In den letzten Jahren beobachtet man jedoch eine Entwicklung so genannter „kontaktfreier" Drucktechniken, zum Beispiel der Technik der Elektrophotographie. Diese in computergesteuerten digitalen Druckern in großem Umfang angewandte Technik verwendet Tinten, die von denen bei klassischen Drucktechniken angewandten Tinten völlig verschieden sind und allgemein als «Toner» bezeichnet werden. So besteht bei der Elektrophotographie, die trockene Tinten verwendet, der Toner aus einem feinen Pulver, das in einem ersten Schritt auf den zu bedruckenden Träger aufgebracht und in einem zweiten Schritt geschmolzen wird, so dass seine Haftung auf dem Träger herbeigeführt wird (Beispiel: das XEIKON® Verfahren). Bei der Elektrophotographie mit flüssigen Tinten ist der Toner ein Pulver, das in einem nicht lösenden Verdünnungsmittel verteilt ist (Beispiel: das INDIGO® Verfahren). Diese Toner besitzen unabhängig davon, ob sie trocken oder flüssig sind, charakteristische Merkmale, die von den klassischen Tinten völlig verschieden sind, und eignen sich im Allgemeinen nicht für dieselben Substrate. So erzielt man, wenn man versucht, einen Polyolefinfolie durch Elektrophotographie zu bedrucken, ob mittels trockener oder flüssiger Tinten, und selbst nach Corona-Behandlung, sehr schlechte Resultate, insofern, als das Haftvermögen des Toners auf der Folie quasi gleich null ist. Dies zwingt die Hersteller der für diese Technik vorgesehenen polymeren Träger im Allgemeinen dazu, ihre Träger mit einer oberflächlichen Schicht eines bedruckbaren Überzugs zum Beispiel auf Polyethylenterephthalat- (PET) oder Polyamidbasis zu versehen. Die Ausführung eines solchen Überzugs führt natürlich zu einem nennenswerten Anstieg der Trägerkosten und kann in gewissen Fällen für einige seiner mechanischen, visuellen oder sonstigen Eigenschaften abträglich sein.
  • Das Dokument JP A 55/133959 beschreibt eine Folie auf Polypropylenbasis, dessen Bedruckbarkeit durch die Zufügung einer Polyethylenimin umfassenden Oberflächenschicht verbessert wurde. Allerdings ist die Herstellung der mehrlagigen Folien kostspielig.
  • Auch ist bekannt (DE-A-19602545), Folien auf der Basis eines Gemischs aus Polypropylen und Polyethylenimin herzustellen. Diese Folien erwiesen sich als ungenügend undurchlässig.
  • Vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteilen abzuhelfen, indem sie einen Gegenstand auf Polyolefinbasis vorschlägt, der insbesondere bei Druckverfahren mittels Elektrophotographie mit trockenen oder flüssigen Tonern einsetzbar, einfach herzustellen und kostengünstig ist.
  • Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, einen einlagigen bedruckbaren Gegenstand auf Polyolefinbasis bereitzustellen, der wenigstens ein Polyolefin und 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Polyaminoalkylens umfasst und einer oxidierenden Oberflächenbehandlung unterzogen worden ist, wobei das Polyolefin ein statistisches Copolymer aus Ethylen und Propylen mit einem Gehalt an wenigstens 2 Gew.-% Ethylen ist und die oxidierende Oberflächenbehandlung unter einer in Gegenwart von Sauerstoff ausgeführten Corona-Behandlung, einer Oxyfluorierungsbehandlung mit Hilfe eines Sauerstoff und Fluor umfassenden Gasgemischs, einer Behandlung mit einem oxidierenden Plasma, einer Ozonbehandlung in Gegenwart von Ultraviolettstrahlen und einer Flämmbehandlung ausgewählt ist.
  • Mit dem Begriff «Gegenstand auf Polyolefinbasis» werden Gegenstände bezeichnet, von deren Oberfläche zumindest ein Teil (im Allgemeinen ein Teil, der bedruckt werden soll) wenigstens 60 Gew.-% (und bevorzugt wenigstens 80 Gew.-%) wenigstens eines Polyolefins, das heißt eines Polymers umfasst, das wenigstens 80 Gew.-% eines Olefins oder mehrerer Olefine wie Ethylen, Propylen, Buten, Styrol, ein Dien usw. enthält. Diese Olefine können aliphatische, aromatische, cyclische oder andere Olefine sein. Außer einem Olefin oder mehreren Olefinen kann das Polyolefin gegebenenfalls ein anderes Monomer oder mehrere andere Monomere wie Kohlenmonoxid, Acrylgruppen usw. enthalten. Bevorzugt wird jedoch, dass das Polyolefin kein nicht-olefinisches Monomer enthält. Nach einer vorteilhaften Variante enthält das Polyolefin wenigstens 94 Gew.-% desselben Olefins, gegebenenfalls bis zu 6% eines anderen Olefins oder mehrerer anderer Olefine. Außer mindestens eines solchen Polyolefins kann der Gegenstand einen oder mehrere der üblichen Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Schmiermittel, Antioxidantien, Pigmente, Füllstoffe usw. enthalten. Gegebenenfalls kann der Gegenstand im Übrigen ein anderes Polymer oder mehrere andere Polymere (bevorzugt thermoplastische Polymere) umfassen. Mit Ausnahme eines oder mehrerer der Polyaminoalkylene, wie z.B. der nachstehend Beschriebenen, wird jedoch bevorzugt, dass der Gegenstand kein Polymer enthält, das nicht ein Polyolefin ist. Vorteilhaft umfasst das Polyolefin wenigstens 80 Gew.-% Propylen. Erfindungsgemäß ist das Polyolefin ein statistisches Copolymer aus Ethylen und Propylen, das wenigstens 2% Ethylen enthält. Ein solches Polymer begünstigt in der Tat die Wanderung des Polyaminoalkylens zur Oberfläche.
  • Der Gegenstand kann in jeder Form, zum Beispiel einer Folie, eines Bogens, einer Platte, eines Hohlkörpers oder eines Vollkörpers vorliegen. Es handelt sich vorteilhaft um eine Folie oder eine Platte. Dieser Gegenstand kann unter Anwendung jeder geeigneten Technik hergestellt worden sein, zum Beispiel durch Pressen, Spritzen, Strangpressen, Blasextrusion, Kalandrieren usw.. Die Erfindung ist ganz besonders bei der Herstellung von flexiblen Folien mit einer Dicke von weniger als 0,5 mm anwendbar. Gute Resultate sind erzielt worden, wenn der Gegenstand eine mehrlagige Folie ist, der eine erste Lage aus stark gefülltem Kunststoff und eine zweite (oberflächliche) nicht gefüllte Lage aus einem Polyolefin und einem Polyaminoalkylen umfasst und der einer oxidierenden Oberflächenbehandlung wie oben beschrieben unterzogen worden ist.
  • Der erfindungsgemäße Gegenstand ist jedoch einlagig.
  • Ein beträchtlicher Vorteil der Erfindung besteht nämlich darin, dass es durch die Kombination eines besonderen Polyolefins, eines Polyaminoalkylens und einer oxidierenden Oberflächenbehandlung möglich ist, Gegenstände herzustellen, die keinen kostspieligen Oberflächenüberzug aufweisen, aber dennoch eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit vor allem bei Techniken wie der Elektrophotographie besitzen.
  • Das Polyaminoalkylen (nachstehend mit «PAA» bezeichnet) ist ein Polymer, das im Wesentlichen aus Aminoalkylengruppen besteht, das heißt eine Amingruppe und ein C2 bis C5-Alkylenradikal in umfasst, das vorzugsweise ein Ethylenradikal ist. Die Amingruppe ist gegebenenfalls protoniert, d.h. sie liegt in Form ihrer korrespondierenden Säure vor. Als Aminoalkylengruppen kann man zum Beispiel -CH2-CH2-NH2 +-, -CH2-CH2-NH+<, >N-CH2-CH2-CH2-N< oder -CH2-CH2-N< nennen. Polymere dieses Typs sind im Handel erhältlich, zum Beispiel in Form der Polyalkylenimine oder Poly(iminopropan-1,3-diyl)-Dendrimere mit NH2-Endgruppen. Unter den Polyalkyleniminen verwendet man vorzugsweise die Polyethylenimine. Unter den Dendrimeren verwendet man vorzugsweise diejenigen, die mindestens 8 -NH2-Endgruppen pro Molekül besitzen.
  • Das PAA kann eventuell durch Alkyl-, Aryl- oder Alkoxygruppen modifiziert werden. Zum Beispiel kann das PAA mit Stearinsäure gepfropft worden sein. Die Molekülmasse des PAA beträgt vorzugsweise zwischen 2000 und 25000 g/mol. Mehrere PAA können gegebenenfalls im Gemisch verwendet werden.
  • Die Menge des PAA wird im Verhältnis zum Gewicht des vorhandenen Polymers oder der vorhandenen Polymere (außer PAA) angegeben. Seine Menge beträgt vorzugsweise unter oder gleich 1% und besonders bevorzugt unter oder gleich 0,6%. Überraschenderweise hat man festgestellt, dass extrem geringe Anteile PAA es erlauben, eine nennenswerte Verbesserung der Bedruckbarkeit zu erzielen, unter gleichzeitiger Vermeidung einer signifikanten Einwirkung auf die Eigenschaften des Gegenstands.
  • Unter oxidierender Oberflächenbehandlung versteht man eine Oberflächenbehandlung wie zum Beispiel eine in Gegenwart von Sauerstoff vorgenommene Corona-Behandlung, eine Oxyfluorierungsbehandlung mit Hilfe eines Sauerstoff und Fluor umfassenden Gasgemischs, eine Behandlung mit einem oxidierenden Plasma, eine Ozonbehandlung in Gegenwart von Ultraviolettstrahlen oder eine Flämmbehandlung. Mehrere solche Behandlungen können gegebenenfalls kombiniert werden. Obwohl im Allgemeinen die gesamte Oberfläche des Gegenstands behandelt wird (oder die gesamte Oberfläche einer der Seiten im Falle eines Gegenstands mit zwei Seiten wie im Fall einer Folie oder eines Hohlkörpers), ist es natürlich möglich, nur einen Teil der Oberfläche des Gegenstands zu behandeln, zum Beispiel nur den Oberflächenbereich oder die Oberflächenbereiche, der oder die später bedruckt werden.
  • Die Oxyfluorierungsbehandlung erfolgt vorzugsweise unter solchen Bedingungen, dass in dem behandelten Oberflächenbereich das Atomverhältnis Sauerstoff/Kohlenstoff (O/C), bestimmt durch ESCA-Spektroskopie (Electron Spectroscopy for Chemical Analysis) in einer Tiefe von 1,5 nm wenigstens 0,08 beträgt und dass das in gleicher Weise bestimmte Atomverhältnis Fluor/Kohlenstoff (F/C) einen Wert von wenigstens 90% des Wertes des O/C-Verhältnisses und höchstens 290% dieses Verhältnisses aufweist. Vorzugsweise läuft sie unter solchen Bedingungen ab, dass das Atomverhältnis O/C mehr als 0,1 beträgt. Das O/C-Verhältnis beträgt im Übrigen im Allgemeinen unter 0,4 und vorzugsweise unter 0,3. Bevorzugt beträgt das F/C-Verhältnis über 95% des O/C-Verhältnisses. Vorteilhaft beträgt es unter 200% dieses Verhältnisses.
  • Für den Druck durch Elektrophotographie mit flüssigen Tonern wird bevorzugt, dass die Oxyfluorierungsbehandlung mild ist, d.h. auf der Oberfläche mit einem F/C-Atomverhältnis (bestimmt wie oben angegeben) von unter 0,1 durchgeführt wird.
  • Die Corona-Behandlung erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur unter 100°C und mit einer spezifischen Corona-Energie von 50 bis 500 W·min/m2. Die Corona-Behandlung führt zu ausgezeichneten Resultaten für den Druck sowohl mit trockenen als auch mit flüssigen Tonern; die oxidierende Oberflächenbehandlung umfasst daher bevorzugt eine Corona-Behandlung.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines bedruckbaren Gegenstands auf Polyolefinbasis, nach welchem wenigstens ein Oberflächenbereich des Gegenstands, der wenigstens ein Polyolefin und 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Polyaminoalkylens umfasst, einer oxidierenden Oberflächenbehandlung unterzogen wird. Bevorzugt umfasst die oxidierende Oberflächenbehandlung eine Corona-Behandlung.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Druckverfahren, wonach ein Gegenstand auf Polyolefinbasis, der 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Polyaminoalkylens umfasst, bedruckt wird, der mit einer oxidierenden Oberflächenbehandlung unter Anwendung der Elektrophotographietechnik behandelt worden ist.
  • Was diese Verfahren anbetrifft, gelten die oben erwähnten Präferenzen.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie einzuschränken. Die Beispiele 3 und 4 sind erfindungsgemäß und die Beispiele 1R, 2R und 5R bis 7R dienen zum Vergleich.
  • Die folgende Tabelle fasst mehrere Versuche zusammen, die durchgeführt wurden, indem unter Anwendung der INDIGO® Technik (Elektrophotographie mit flüssigem Toner) verschiedene Folien mit einer Dicke von 100 μm bedruckt wurden, die durch Extrudieren eines Copolymers aus Propylen hergestellt wurden, das 3% Ethylen (SOLVAY ELTEX® P KS001F) enthielt und dem gegebenenfalls ein PAA beigemischt wurde (das Produkt LUPASOL® WF ist ein Polyethylenimin mit einer Molekülmasse von 20000 bis 25000 g/mol).
  • Die Bedruckbarkeit dieser Folien wurde nach der Norm ASTM D3359-93 (Methode A) ausgewertet und ist in untenstehender Tabelle nach einer Klassifizierung von 0A (sehr schlechte Bedruckbarkeit) bis 5A (sehr gute Bedruckbarkeit) angegeben.
  • Wird eine Corona-Behandlung erwähnt, wurde sie bei Raumtemperatur mit einer spezifischen Corona-Energie (SCE) von etwa 190 W·min/m2 durchgeführt.
  • Figure 00080001
  • Man stellt eindeutig fest, dass eine oxidierende Oberflächenbehandlung wesentlich ist und dass mit der Corona-Behandlung die besten Resultate erzielt werden.

Claims (10)

  1. Einlagiger bedruckbarer Gegenstand auf Polyolefinbasis, der wenigstens ein Polyolefin und 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Polyaminoalkylens umfasst und der einer oxidierenden Oberflächenbehandlung unterzogen worden ist, wobei das Polyolefin ein statistisches Copolymer aus Ethylen und Propylen mit einem Gehalt an wenigstens 2 Gew.-% Ethylen ist und die oxidierende Oberflächenbehandlung unter einer in Gegenwart von Sauerstoff ausgeführten Corona-Behandlung, einer Oxyfluorierungsbehandlung mit Hilfe eines Sauerstoff und Fluor umfassenden Gasgemisches, einer Behandlung mit einem oxidierenden Plasma, einer Ozonbehandlung in Gegenwart von Ultraviolettstrahlen und unter einer Flämmbehandlung ausgewählt wird.
  2. Verfahren zur Herstellung eines einlagigen bedruckbaren Gegenstandes auf Polyolefinbasis, wonach wenigstens ein Oberflächenbereich des Gegenstandes, der wenigstens ein Polyolefin und 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Polyaminoalkylens umfasst, einer oxidierenden Oberflächenbehandlung unterzogen wird, wobei das Polyolefin ein statistisches Copolymer aus Ethylen und Propylen mit einem Gehalt an wenigstens 2 Gew.-% Ethylen ist und die oxidierende Oberflächenbehandlung unter einer in Gegenwart von Sauerstoff ausgeführten Corona-Behandlung, einer Oxyfluorierungsbehandlung mit Hilfe eines Sauerstoff und Fluor umfassenden Gasgemisches, einer Behandlung mit einem oxidierenden Plasma, einer Ozonbehandlung in Gegenwart von Ultraviolettstrahlen und unter einer Flämmbehandlung ausgewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin das Polyolefin wenigstens 80 Gew.-% Propylen umfasst.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, worin der einlagige Gegenstand in Form einer Folie vorliegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, worin das Polyaminoalkylen ein Polyethylenimin ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin die oxidierende Oberflächenbehandlung eine Corona-Behandlung umfasst.
  7. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, worin die Corona-Behandlung bei einer Temperatur unter 100 und mit einer spezifischen Corona-Energie von 50 bis 500 W·min/m2 erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin die oxidierende Oberflächenbehandlung eine Oxyfluorierungsbehandlung mit Hilfe eines Sauerstoff und Fluor umfassenden Gasgemisches ist.
  9. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, worin die Oxyfluorierungsbehandlung unter solchen Bedingungen erfolgt, dass in dem behandelten Oberflächenbereich das Atomverhältnis Sauerstoff/Kohlenstoff (O/C), bestimmt durch ESCA-Spektroskopie (Electron Spectroscopy for Chemical Analysis) in einer Tiefe von 1,5 nm, wenigstens 0,08 beträgt und dass das in gleicher Weise bestimmte Atomverhältnis Fluor/Kohlenstoff (F/C) einen Wert von wenigstens 90% des Wertes des O/C-Verhältnisses und höchstens 290% dieses Verhältnisses aufweist.
  10. Druckverfahren, wonach ein einlagiger Gegenstand auf Polyolefinbasis bedruckt wird, der 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Polyaminoalkylens umfasst und mit einer oxidierenden Oberflächenbehandlung behandelt worden ist, unter Anwendung einer Elektrophotographietechnik, worin das Polyolefin ein statistisches Copolymer von Ethylen und Propylen mit einem Gehalt an wenigstens 2 Gew.-% Ethylen ist und die oxidierende Oberflächenbehandlung unter einer in Gegenwart von Sauerstoff vorgenommenen Corona-Behandlung, einer Oxyfluorierungsbehandlung mit Hilfe eines Sauerstoff und Fluor umfassenden Gasgemisches, einer Behandlung mit einem oxidierenden Plasma, einer Ozonbehandlung in Gegenwart von Ultraviolettstrahlen und unter einer Flammbehandlung ausgewählt wird.
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