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Diese
Beschreibung betrifft eine Vorrichtung zur Leitung von flüssigen und
gasförmigen
Medien, welche insbesondere auf dem Gebiet von Ersatzteilen Anwendung
findet und welche vervollkommnet worden ist, um gegenüber ähnlichen
herkömmlichen Systemen
einen verbesserten Einsatz und weitere Vervollkommnung zu bieten.
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Bekanntlich
enthalten Kühlsysteme
für Motoren,
Bremsen, Luftzuführungsanlagen
und andere fahrzeugtechnische Anlagen unter anderem Schlauchleitungen,
die dazu benutzt werden, dass Kühlflüssigkeit,
Bremsflüssigkeit,
Luft und andere Medien durch diese zirkulieren. Diese Schlauchleitungen
bestehen im Wesentlichen aus Schläuchen für das zirkulierende Medium
sowie aus einer Schelle, welche dazu verwendet wird, um die Schläuche an den
Funktionsteilen festzuklemmen.
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Eine
eher herkömmliche
Lösung
besteht darin, dass man die Endverbraucher, d. h. die Montagewerke
für Fahrzeuge
und/oder die Hersteller von Ersatzteilen (oder andere) mit Schläuchen und
Schellen getrennt voneinander zieht zahlreiche Probleme für die Endverbrauch
nach sich wie beispielsweise die Notwendigkeit, betriebliche Abläufe (d.
h. Verkauf, Qualitätskontrolle,
Bevorratung, Lagerbestandskontrolle und andere) zu organisieren
und durchzuführen,
die mit den Schläuchen
und Schellen als getrennte Posten im Zusammenhang stehen.
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Diese
Versorgung mit Schlauchleitungen ist auch für die Montagelinien für Fahrzeuge
und/oder Fahrzeug-Untersysteme, die Schläuche verwenden, hinderlich,
da die Schellen am Schlauch angebracht werden müssen, die Baugruppe die Montage
am Funktionsteil erfordert und Verfahren für eine ordnungsgemäße Anpassung
und Befestigung der Schelle erforderlich sind. Wenn man in Betracht zieht,
dass Fahrzeuge und/oder manche Fahrzeug-Untersysteme eine große Anzahl
von Schlauchleitungen aufweisen können, die sich häufig an
unzugänglichen
Stellen befinden, kann dies über die
ganze Montagelinie zu einem zusätzlichen
Aufwand an Zeit, zu größeren Schwierigkeiten,
zu mehr möglichen
Fehlern und zu weiteren Nachteilen führen.
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Ein
weiteres Problem, welches sich aus der getrennten Lieferung von
nicht montierten Schläuchen
und Schellen ergibt, betrifft die Reparatur- und Wartungsarbeiten,
die in mechanischen Werkstätten durchgeführt werden.
Dieses ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass
diese Werkstätten
gelegentlich nicht ausreichende Hilfsmittel aufweisen, um eine vom
technischen Standpunkt aus zufriedenstellende Arbeit zu leisten,
deren Folge eine fehlerhafte Montage ist, was für die Fahrzeuge und/oder Fahrzeug-Untersysteme
von Nachteil ist.
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Folglich
wurde vor kurzem damit begonnen, derartige Schläuche und Schellen als integrierte
Systeme, bestehend aus bereits montierten Schläuchen und zugehörigen Schellen,
die bereits in der Schlauchfabrik an der richtigen Stelle und ordnungsgemäß angebracht
worden sind, an die Endverbraucher zu liefern. Dies ist für die Endverbraucher
von Vorteil, da an Stelle von mehreren Posten ein Einzelposten aus
vormontierten Schläuchen
und Schelle(n) Gegenstand von betrieblichen Abläufen längs der Montagelinie sind.
Ein weiterer Vorteil, den dieses integrierte System bietet, liegt
in der Tatsache, dass es zuverlässiger
ist und weniger Zeit erfordert, wenn der Schlauch mit Schelle längs der
Montagelinie für
das Fahrzeug und/oder das Fahrzeug-Untersystem montiert wird. Auf alle
Fälle begünstigt diese
Lieferung von Schlauch mit Schellen die Reparatur- und Wartungsdienste
dadurch, dass eine technisch einwandfreie Montageeinheit bereitgestellt
wird, was gerade für
mechanische Werkstätten,
die nicht mit all den erforderlichen Hilfsmitteln ausgerüstet sind,
von Vorteil ist.
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Durch
den Einsatz einer weiter verbreiteten Methode zur Fertigung dieser
integrierten Systeme werden Schläuche
und vorher geöffnete
Schellen vorher montiert, an Ort und Stelle gebracht und miteinander
mit Klebstoff verbunden.
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Dabei
hat sich herausgestellt, dass dieser Klebstoff ungeeignet ist, dem
Druck standzuhalten, dem die integrierten Systeme aus Schlauch und Schelle
während
der Gesamtheit der Verfahren Lagerung und/oder Transport und/oder
Montage an den Funktionseinheiten ausgesetzt sein können. Es
ist nicht ungewöhnlich,
dass der Kleber bricht und die Schellen sich vom Schlauch lösen. In
solchen Fällen gehen
alle möglichen
Vorteile, welche diese integrierten Systeme bieten, verloren, und
die Schlauchhersteller sind gezwungen, ihre Arbeit nochmals zu verrichten,
d. h. den Schlauch und die Schellen für die Endverbraucher, d. h.
für die
Fahrzeugmontagewerke und/oder für
Ersatzteilfabriken und/oder andere erneut zusammenzubauen, erneut
zu positionieren und erneut zu befestigen.
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US-A-5.002.094
offenbart eine Vorrichtung zur Leitung von flüssigen bzw. gasförmigen Medien, welche
die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Vorrichtung für
die Leitung von flüssigen
bzw. gasförmigen
Medien vorzustellen, welche die Probleme ähnlicher herkömmlicher
Systeme überwindet.
Die Konstruktion, der Betrieb und die Vorteile der verbesserten
Vorrichtung sollen nachfolgend auf der Grundlage des beigefügten Zeichnungssatzes
beschrieben werden.
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1 zeigt
von unten eine 90°-Seitenansicht eines
Schlauchbandes gemäß dieser
Erfindung;
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2 zeigt
eine Seitenansicht gemäß 1,
wo der Bereich der Einarbeitung der Schelle in den Schlauch auf
gleicher Höhe
sichtbar ist, und
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3 ist
eine Schnittdarstellung gemäß 1 und 2.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung findet die Vorrichtung zur Leitung von flüssigen bzw.
gasförmigen
Medien speziell, wenn auch nicht ausschließlich, in der Kraftfahrzeugbranche
Anwendung und besteht im Wesentlichen aus Folgendem: einem elastomeren Schlauch
(1), durch welchen das Medium strömt; eine offene Schelle (10)
mit einem Befestigungsband (11) zum Befestigen am Schlauch
(1) und Mittel zur mechanischen Verankerung der Schelle
(10) am Schlauch (1), um einen festen Sitz zu
liefern, so dass die Relativbewegung zwischen dem Schlauch (1) und
der Schelle (10) in Längsrichtung,
in schräger Richtung
und in radialer Richtung verhindert wird. Der Befestigungsstreifen
(11) erstreckt sich um den Außenumfang des Schlauches (1).
Die Mittel (13, 20) zur mechanischen Verankerung
der Schelle am Schlauch umfassen mindestens ein Loch (13)
im Befestigungsband (11) und eine elastomere Platte (20), welche
in Längsrichtung
des Schlauches (1) eine Breite aufweist, die größer ist
als die Breite des Loches (13) in derselben Richtung, wobei
die in radialer Richtung nach innen gerichtete Seite der elastomeren
Platte (20) einen Bereich aufweist, welcher sich durch
das mindestens eine Loch (13) erstreckt, wobei der genannte
Bereich an die Oberfläche
des Schlauches anvulkanisiert ist.
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Die
elastomere Platte (20) erstreckt sich über die Ränder des Befestigungsstreifens
(11) dergestalt nicht hinaus, dass die Stelle der Anbringung
des Schlauches (1) durch den vulkanisierten Bereich gebildet
wird, der sich durch das Loch (13) erstreckt.
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Das
Ergebnis ist, dass die Vorrichtung an den Endverbraucher völlig montiert
mit offenen Schellen geliefert wird und die Montage an die Funktionsteile
einfach dadurch erfolgt, dass die Schlauchenden an die aufnehmenden
Schlauchanschlussstutzen angepasst werden und die Schelle(n) festgezogen
wird/werden, bis die Baugruppe einwandfrei fest sitzt.
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Diese
Art der Konstruktion der Vorrichtung zur Leitung von flüssigen bzw.
gasförmigen
Medien vermeidet die Nachteile der herkömmlichen Systeme (unter Verwendung
von Klebstoff zum Verbinden der Teile, wie das weiter vorn festgestellt
wurde) dadurch, dass durch diese Konstruktion Bauteile dergestalt verbunden
werden, dass sie jeglichem Druck standhalten, dem das System während des
Transports, der Lagerung, der Montage oder des Einsatzes ausgesetzt
sind.
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Auf
diese Weise werden durch die Verwirklichung der vorliegenden Vorrichtung
zur Leitung von flüssigen
bzw. gasförmigen
Medien die Vorteile von standardisierten Systemen beibehalten, ohne
dass auf die Montage, die Positionierung und die Befestigung des
Schlauches und der offenen Schelle(n) Rücksicht genommen werden muss,
da diese Arbeitsgänge
in der Schlauchfabrik ausgeführt
werden, so dass die Endverbraucher das System unter Beibehaltung
der Montage und Positionierung der bisherigen Teile direkt an den
Funktionsteilen montieren können.
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Im
Rahmen des weiter oben beschriebenen Grundgedankens soll hier darauf
hingewiesen werden, dass das vollständige System, welches durch die
vorliegende Patentanmeldung abgedeckt ist, durch unterschiedliche
Materialien, Abmessungen und konstruktive Einzelheiten verwirklicht
werden kann, ohne dass der Schutzumfang, auf den hier Anspruch erhoben
wird, verlassen wird. Der Schlauch (1) besteht aus Elastomer
und kann von jedem Typ sein, der normalerweise zum Einsatz gelangt,
darunter solchem mit einfacher oder verstärkter Wandung, bestehend aus
einem einzelnen Schlauchstück
jeglicher erforderlicher Konfiguration oder bestehend aus einem
Abzweigstück
oder anderen.
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Die
Schelle (10) kann von jedem Typ sein, der normalerweise
zum Einsatz gelangt, wie beispielsweise vom Schraubtyp, vom Reißverschlusstyp oder
vom Federtyp oder von einem beliebigen anderen geeigneten Typ aus
Materialien, welche dem Druck standhalten, dem die Schelle ausgesetzt
ist, bzw. dem Prozess der Vulkanisierung (Metall wird bevorzugt).
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Diese
Vorrichtung kann je nach ihrem Einsatzzweck von beliebiger Größe sein.
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Sie
kann in der Kraftfahrzeugbranche bei vielen unterschiedlichen Fahrzeug-Untersystemen
oder Motoren, die Schlauchleitungen benutzen, oder für jeden
anderen Einsatztyp, wo die Leitung von flüssigen bzw. gasförmigen Medien
erforderlich ist, zum Einsatz kommen.