DE60028919T2 - Ballistische Panzerplatte - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf ballistische Panzerpaneele (ballistische Panzerplatten) derart, die nützlich zum Schutz von Objekten und Ausrüstungsgegenständen gegen kleine Geschosse und Projektile kinetischer Energie, wie z. B. Schusswaffen, Patronen und Projektile, Artilleriebruchstücke und Schrapnell sind. Die Erfindung betrifft vor allen Dingen im Besonderen einen Tragkörper mit einer Vielzahl von Körpern, die darin unterstützt werden.
- Hintergrund der Erfindung
- Ballistische Panzerpaneele (Panzerplatten) werden für eine Vielzahl von schützenden Aufgaben verwendet, im Besonderen zum Reduzieren des Trefferrisikos auf Objekte, wie z. B. Fahrzeuge, Ausrüstungsgegenstände, Bauwerke, usw., gegen Projektile kleiner Feuerwaffen, Durchdringkörper kinetischer Energie und Fragmente von Explosivstoffen, wie Bomben oder Ähnlichem. Für diese Aufgaben sind Panzerpaneele (Panzerplatten) an Objekten angebracht, wobei die Panzerpaneele (Panzerplatten) in der Lage sein sollten, eine Kugel oder ein Projektil oder ein Fragment einer Explosivladung innerhalb einer extrem kurzen Entfernung aufzuhalten, d. h. durch die effektive Dicke des ballistischen Panzerpaneels (Panzerplatte).
- Eine Vielzahl an Panzerpaneelen (Panzerplatten) ist bekannt, die typischerweise verschiedene Lagen Material umfassten, das eine Vielzahl von harten Körpern beinhaltet, die typischerweise aus keramischem Material, zum effizienten Verteilen der Stoßwirkung (Aufschlag) eines Projektils, einer Kugel oder Ähnlichem gefertigt sind. Typischerweise sind die keramischen Körper an den tragenden Schichten über geeignetes adhäsives Material befestigt.
- Ein bedeutsamer Nachteil von bisher bekannten Panzerpaneelen besteht darin, dass die tragenden Schichten nicht zum direkten Anbringen des Objekts, was geschützt werden soll, ausgebildet sind, wobei zusätzliche Befestigungsmittel benötigt werden, die sowohl schwer als auch umständlich im Zusammenbau sind. Ein zweiter Nachteil ist der für den Zusammenbau des schützenden Paneels, des vorstehenden Typs, notwendige Arbeitsaufwand. Des Weiteren sind die Keramikkörper exponiert und deshalb anfällig für mechanische Beschädigung, und nach einer Serie von verschiedenen Treffern können sie brechen, wobei das ballistische Paneel seine Effektivität verliert. Insbesondere sind die Kanten der Keramikkörper besonders anfällig, beschädigt zu werden, und brechen leicht ab, wodurch die Effektivität (der Wirkungsgrad) des Panzerpaneels (der Panzerplatte) verringert wird.
- Es ist auch eine Sicherheitswandstruktur aus der
EP 151011 - Es ist ferner auch eine Struktur eines Trägerkörpers aus der FR 2526535 bekannt. In der Struktur dieses Trägerkörpers sind ringförmige Öffnungen vorhanden, welche nicht in einer Honigwabenart verteilt werden können, um die Entfernungen zwischen angrenzenden Öffnungen auf ein Minimum zu halten.
- Des Weiteren ist ein laminierter Gegenstand aus der
US 4,307,140 bekannt, der gegen Abrieb geschützt ist. Dieser Gegenstand ist nicht nutzbar zum Schützen eines Gegenstandes vor Projektilen, sondern stellt lediglich eine abriebfeste Verkleidung dar, die in gleitendem Kontakt mit abschleifenden Aggregaten zu stehen hat. Die Abdeckung ist als laminierte Platte vorgesehen, in weiche abschleifresistente Kacheln über ein dämpfendes Unterstützungselement angebunden sind. - Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes Panzerpaneel (Panzerplatte) zur Verfügung zu stellen, welches die vorgenannten Nachteile im Wesentlichen reduziert oder überwindet.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung sieht ein verbessertes ballistisches Panzerpaneel (Panzerplatte) zum Anbringen an einem Objekt entsprechend Anspruch 1 vor. Die Körper sind typischerweise aus keramischem Material gefertigt, wie z. B. Aluminiumoxid, Silikonkarbid, Borkarbid oder anderem Material. Die Körper können aus niederdichtem Material gefertigt sein, obwohl dies keine Voraussetzung ist.
- Die Körper stimmen vorzugsweise in ihrer Form mit ihren Öffnungen der Tafel (des Bretts) überein. Die besagten Körper können zylindrisch oder polygonförmig ausgestattet sein. In einem speziellen Ausführungsbeispiel, in dem die Körper polygonförmig ausgestaltet sind, formen die Öffnungen des Tragkörpers (Tragtafel/Tragbrett) eine honigwabenförmige Form zusammen.
- Um die Körper innerhalb der (Öffnung zurückzuhalten und deren Anfälligkeit zum Zerbrechen zu mindern, sind die Öffnungen vorzugsweise mit einem kranzförmigen Rand versehen, der sich in die Öffnungen erstreckt und im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Tragkörpers fern des Gegenstandes ist.
- Gemäß eines weiteren unterschiedlichen Ausführungsbeispiels verjüngen sich die Öffnungen ausgehend von der Seite des Tragkörpers, die dem Objekt zugewandt ist.
- Die Körper können auch innerhalb der Öffnungen des Tragkörpers angeklebt sein. Sie können auch an eine hintere Lage eines elastischen Materials geklebt sein, das zwischen dem Objekt und dem Trägerkörper angebracht ist. Solch eine Lage kann z. B. aus Laminaten oder ballistischen Fasern bestehen.
- Der Tragkörper kann aus angemessenen Bohrlöchern zum direkten Anbringen an die Oberfläche eines Objekts versehen sein. Jegliche dieser Öffnungen des Bretts kann als eine Bohrung dienen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Um die Erfindung zu verstehen und zu sehen, wie sie in der Praxis ausgeführt wird, wird nachfolgend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben, und zwar nur als Beispiel, was nicht gedacht ist, den Bereich der Erfindung einzuschränken, wobei Bezug genommen wird auf die begleitenden Zeichnungen, in welchen:
-
1 eine perspektivische Ansicht, teilweise ausgebrochen, eines ballistischen Panzerpaneels nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt; -
2 eine Schnittansicht eines Teils des ballistischen Panzerpaneels nach einer Modifikation der Erfindung zeigt, wobei die Öffnungen mit einem kranzförmigen Rand versehen sind; -
3 eine Schnittansicht eines Teils eines ballistischen Panzerpaneels nach einer weiteren Modifikation der Erfindung wiedergibt, wobei die Öffnungen sich verjüngen; -
4 eine Schnittansicht der Modifikation des Ausführungsbeispiels, wie in3 gezeigt, darstellt, wobei die Öffnungen sich verjüngen und einen kranzförmigen Rand bilden; -
5 eine Schnittansicht mit einer weiteren Anwendung der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei eine elastische (nachgiebige) Rückschicht auf der Rückseite des Tragkörpers vorgesehen ist; -
6 eine perspektivische Ansicht, teilweise ausgebrochen, eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung wiedergibt. - Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
- Das Augenmerk ist zuerst auf
1 der Zeichnungen gelenkt, in welcher ein ballistisches Paneel10 einen Tragkörper12 aus hartem Material, wie z. B. Stahl, Titan, Aluminium, Kompositmaterialien oder Ähnlichem, umfasst. Der Tragkörper ist mit einer Vielzahl an Öffnungen16 versehen, welche im vorliegenden Beispiel zylindrisch ausgestaltet sind. Die Öffnungen16 können durch den Einsatz von Maschinen hergestellt werden oder durch Umformtechniken, z. B. wenn der Tragkörper aus Gusswerkstoff gefertigt ist. - Die Dicke der Wand zwischen angrenzenden Öffnungen ist zwischen 0,5 und 1 mm dick. Trotzdem kann die Dicke abhängig von unterschiedlichen Parametern, wie z. B. der Art des Materials und seinen mechanischen Eigenschaften, Dicken des Paneels, etc., variieren.
- Der Tragkörper
12 ist mit unterschiedlichen Bohrungen20 , zum Verbinden des Paneels an ein Objekt über z. B. Bolzen22 ausgeformt. Trotzdem kann auch jede der Öffnungen16 zum Anbringen des Bretts an das Objekt (nicht dargestellt) dienen. Das Objekt ein Bauwerk, ein Fahrzeug oder Ähnliches sein und das Brett kann unter Nutzung unterschiedlicher Adapter möglicherweise angebracht werden. - Eine Vielzahl von zylindrischen Körpern
24 , im Wesentlichen aus hartem Material, wie z. B. harten Keramikmaterialien, wie z. B. Aluminiumoxid, Borkarbid, Silikonkarbid, Glas oder Ähnlichem, werden in den Öffnungen16 aufgenommen. Die Körper24 sind eng anliegend (behaglich/gemütlich) in den Öffnungen16 aufgenommen und ihre axiale Länge übertrifft nicht die der Öffnungen, wobei die Körper24 nicht von der Vorderseite30 des Tragkörpers12 herausragen. - Um zu verhindern, dass sich die Körper
24 von alleine aus dem Trägerkörper12 lösen, ist ein Verbindungsmaterial zwischen die Wände der Körper24 und die Öffnungen16 einbringbar. - Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel (nicht dargestellt) ist die axiale Länge der Körper
24 kleiner als die der Öffnungen und die Vorderseite32 der Körper ist nach hinten versetzt, so dass sie sich unter die Vorderseite30 des Tragkörpers erstrecken, wobei die Kanten der Körper weniger externen Stößen ausgesetzt sind und weniger einer Verschlechterung aufgrund eines Treffens durch einen externen Körper ausgesetzt sind, wodurch dadurch die Schäden (Schadanfälligkeit) der Körper24 reduziert wird. - Weiteres Augenmerk ist nun auf die
2 gerichtet, wobei ein Panzerpaneel40 an einem Objekt42 über Bolzen44 angebracht ist. Die Öffnungen46 des Tragkörpers48 sind mit einem kranzförmigen Ring50 an einem Vorderende versehen, das im Wesentlichen bündig mit der Vorderseite54 des Paneels ist. Diese Zusammenstellung ist sowohl zum Zurückhalten der Körper56 innerhalb der Öffnungen46 nützlich, als auch zum Verhindern von Verschlechterungen der Kanten der Vorderseite58 des Körpers56 . - In
3 ist der Tragkörper60 mit einer Vielzahl von Öffnungen62 , die sich ausgehend von einer weiten Öffnung an einer Rückseite, die dem Objekt gegenübersteht (nicht dargestellt), verjüngt, und eine engere Öffnung an der Vorderseite64 aufweist. Diese Dar stellung stellt sicher, dass die Körper66 nicht aus den Öffnungen des Tragkörpers sich lösen. - In dem Ausgestaltungsbeispiel gemäß
4 umfasst der Tragkörper68 sich verjüngende Öffnungen70 , wie in dem Ausführungsbeispiel von3 , wobei der Zusatz darin besteht, dass jede Öffnung mit einem kranzförmigen Rand72 , wie in dem Ausführungsbeispiel aus2 , ausgeformt ist, wobei die Körper74 in den Öffnungen gehalten kürzer als die aus3 sind und daher mehr geschützt sind. -
5 zeigt ferner ein weiteres Ausführungsbeispiel, in welchem ein ballistisches Paneel80 , ähnlich zu dem aus1 ist (obwohl einige andere der vorherigen Ausführungsbeispiele ausgewählt werden können). In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine dünne Lage eines flexiblen Materials82 , wie z. B. ein federndes (nachgiebiges) Material82 (KevlarTM, DyneemaTM, Glasfaser, Laminat, ballistische Fasern oder Ähnlichem), angebracht an die Rückseite eines Tragkörpers84 über eine Lage einer adhäsiven Substanz86 , wobei die Körper88 einerseits verbunden werden und andererseits eine gewisse Stoßdämpfung vorsehen. - In
6 ist ein ballistisches Paneel98 gezeigt, das mit einer Vielzahl an polygonförmigen Öffnungen100 (hexagonförmig im speziellen Ausführungsbeispiel, obwohl auch andere Polygonformen nötig sind, wie z. B. dreieckige, quadratische, hexagonale oder ähnliche Formen), die jeweils mit einem Körper102 eingepasst sind, wobei diese übereinstimmende Formen aufweisen und wie vorstehend beschrieben, zurückgehalten werden. Bolzen105 erstrecken sich über Kantenöffnungen103 und sind mit den Unterlegscheiben104 angebracht. - Wie für einen Fachmann klar sein sollte, wurden nur einige bevorzuge Ausführungsbeispiele gezeigt und in der Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben.
Claims (15)
- Ein ballistisches Panzerpanel (
10 ) zum Anbringen an einem Objekt als Schutz gegen kleine Geschosse und kinetische Projektile, wobei das Panel einen Tragkörper (12 ) umfasst, wobei der Körper aus hartem Material besteht, wobei der Körper mit einer Struktur versehen ist, die durch eine Vielzahl von aneinander angrenzenden Öffnungen (16 ) definiert ist, die innerhalb des Tragkörpers angeordnet sind, wobei besagtes Panel (10 ) des Weiteren eine Vielzahl von Körpern (24 ) aus hartem Material umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Körper (24 ) eng anliegend oder behaglich in einer besagten Öffnung (16 ) beherbergt ist. - Ein ballistisches Panzerpanel (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Körper (24 ) in Form mit den Öffnungen (16 ) des Tragkörpers (12 ) korrespondieren. - Ein ballistisches Panzerpanel (
10 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Körper (24 ) zylindrisch oder polygonal ausgeformt sind. - Ein ballistisches Panzerpanel (
98 ) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Tragkörper eine honigwabenähnliche Struktur hat. - Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wand der Öffnungen (
62 ) von einer Fläche (64 ) in Richtung des Objekts sich verjüngend ausgestaltet ist. - Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnungen (
16 ) mit einem runden Rand (50 ) bündig mit einer Fläche (54 ) des Tragkörpers fern vom Objekt (42 ) ausgestaltet ist. - Ein ballistisches Panzerpanel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Körper an dem Tragkörper mittels einer adhäsiven Substanz angebracht sind.
- Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Körper durch eine axiale Länge definiert sind und der Körper durch eine Dicke definiert ist, wobei die axiale Länge der Körper nicht die Dicke des Tragkörpers übertrifft.
- Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tragkörper Bohrungen (
20 ) zum Anbringen an dem Objekt (42 ) umfasst. - Ein ballistisches Panzerpanel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tragkörper an dem Objekt mittels Verbindern (
22 ), die sich durch die Öffnungen erstrecken, angebracht ist. - Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Lage (
82 ) eines nachgiebigen Materials zwischen dem Objekt und dem Tragkörper angebracht ist. - Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wanddicke zwischen den angrenzenden Öffnungen (
16 ) zwischen 0,5 mm bis 1 mm ist. - Ein ballistisches Panzerpanel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das harte Material des Körpers Stahl, Titan oder Keramikmaterial ist.
- Ein ballistisches Panzerpanel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in welchem das harte Material des Körpers (
24 ) wenigstens Keramikmaterial ist. - Ein ballistisches Panzerpanel (
10 ) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Öffnungen (16 ); (62 ) so ausgeformt sind, dass sie eine weite Öffnung an der hinteren Fläche von besagten Körpern (16 ;60 ) in Richtung des Objektes (42 ) umfassen und eine schmälere Öffnung an der Frontfläche (64 ) des Körpers (12 ;60 ) aufweisen.
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