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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Münzmechanismus
mit einem Sensor mit piezoelektrischer Schicht.
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Ein
niedriger Durchschnittsenergieverbrauch ist in verschiedenen münzbetriebenen
Geräten
wie Zahltelefonen, Verkaufsmaschinen und Parkuhren erwünscht. Solche
Geräte
enthalten typischerweise einen Münzmechanismus
zur Bestimmung, ob eine eingeworfene Münze oder Marke echt ist und
zur Bestimmung der Benennung der eingeworfenen Münze oder Marke. Da der Münzmechanismus
zu jeder Zeit gebrauchsbereit sein muss, kann der Münzmechanismus
eine bedeutende Menge von Energie verbrauchen, wenn er nicht in
Gebrauch ist. Darüber
hinaus verringert der kontinuierliche Energieabzug die Lebenszeit
der Energiequelle, wenn eine Batterie oder eine andere Niedrigstromquelle
als Hauptenergiequelle dient, wodurch die Häufigkeit erhöht wird, mit
der die Energiequelle ersetzt werden muss.
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Eine
Anzahl von Techniken wurden entwickelt, um den elektrischen Energieverbrauch
von Münzbetriebenen
Geräten
zu verringern. Zum Beispiel offenbart US-Patent Nr. 4,733,766, das
dem Inhaber der vorliegenden Erfindung gehört, eine dahingehende Technik,
dass elektrischen Strom verbrauchende Aspekte einer Münzen-Überprüfungsvorrichtung
nicht mit Strom versorgt werden, wenn die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 nicht benutzt wird. Ein piezoelektrisches Keramikelement
ist so angeordnet, dass das Einwerfen einer Münze in die Vorrichtung das
piezoelektrische Keramikelement unter Spannung setzt und eine entsprechende
Stromspannung erzeugt. Wie im vorstehenden Patent erklärt setzen
Vibrationen, die beim Auftreffen der Münze auftreten, wobei ein Dämpfer in
der Münzenbahn
platziert ist, das keramische Material hinreichend unter Spannung,
um die Ausgabestromspannung zu erzeugen. Das piezoelektrische Keramikelement
kann deshalb dazu verwendet werden, die Ankunft der Münze wahrzunehmen,
und die erzeugte Stromspannung kann dazu verwendet werden, den Strom
der Vorrichtung anzuschalten.
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Während die
Verwendung piezoelektrischer Keramiksensoren in Münzmechanismen
recht erfolgreich gewesen ist, können
einige Schwierigkeiten auftreten. Zunächst können Vibrationen, die durch andere
Ereignisse als das Einwerfen einer Münze in den Münzmechanismus
erzeugt wurden, den piezoelektrischen Keramiksensor dazu bringen,
eine Stromspannung zu erzeugen und den Strom anzuschalten. Unter
solchen Umständen
ist das Anschalten des Stroms des Münzmechanismus natürlich unerwünscht. Zum
Zweiten erfordert das mechanische Anbringen des piezoelektrischen
Keramiksensors im Münzmechanismus
die Verwendung eines Klebemittels wie eines Klebstoffs. Solche Anbringungstechniken
können
die Umwandlung mechanischer in elektrische Energie des Keramiksensors
beeinflussen, was die Bestimmung erschwert, ob Strom angeschaltet
werden sollte. Zum Dritten sind einige der piezoelektrischen Keramikmaterialien
empfindlich für
hohe Temperaturen. Die Eigenschaften der Keramik können beim
Löten oder
bei anderen Vorgängen
bei hoher Temperatur verschlechtert werden, wenn nicht mit angemessener
Vorsicht vorgegangen wird, um die Keramik vor Schaden zu schützen. Darüber hinaus
erfordert das vom piezoelektrischen Keramiksensor erzeugte Ausgabesignal
oft die Verwendung einer Eingangsverstärkerschaltung, um einen hinreichend
hohen Signalpegel sicherzustellen. Solche Schaltungen erhöhen die
Gesamtkosten des Münzmechanismus
und können
den Energieverbrauch der Einheit erhöhen.
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Demgemäß ist es
erwünscht,
die Techniken zum Wahrnehmen des Einwerfens einer Münze in einen
Münzmechanismus
zu verbessern und den Gesamtenergieverbrauch solcher Mechanismen
zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Vorzugsweise
ist die Energieübertragungseinrichtung,
an die die Münze
schlägt,
eine Münzpralldämpfungseinrichtung,
die das Zurückprallen der
Münze verringert.
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Verschiedene
Implementierungen enthalten eines oder mehrere der folgenden Merkmale.
Der Münzmechanismus
kann einen Münzen-Identifikationssensor
enthalten, der unterhalb der Münzpralldämpfungseinrichtung
positioniert ist und hinter den die Münze läuft, während sie sich entlang der
Münzenspur
bewegt. Der Münzmechanismus
kann ebenfalls eine Steuerung und eine Stromversorgung zur Versorgung
der Steuerung mit Strom enthalten. Vor dem Empfang eines Aufwecksignals
kann die Steuerung in einem Ruhezustand oder einem Zustand niedriger
Energie arbeiten. Die Steuerung empfängt ein Aufwecksignal, wenn
das Ausgabesignal des Sensors mit piezoelektrischer Schicht die
Anwesenheit einer Münze
in der Münzenbahn
anzeigt. Auf das Aufwecksignal hin wechselt die Steuerung vom Zustand
niedriger Energie in einen Zustand erhöhter Energie, um das Ausführen von
Münzen-Validierungsfunktionen
zu erlauben. In einigen Implementierungen ist die Steuerung ganz
oder im Wesentlichen von der Stromversorgung bis zum Empfang des
Aufwecksignals abgeschnitten. In diesem Fall empfängt die
Stromversorgung ebenfalls das Aufwecksignal und versorgt die Steuerung
auf den Empfang des Aufwecksignals hin mit Energie.
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Eine
obere Oberfläche
der Münzenspur
kann im Wesentlichen mit der oberen Oberfläche der Münzpralldämpfungseinrichtung auf einer
Linie liegen, um es der Münze
zu ermöglichen,
sich mit wenig oder keinem Zurückprallen
hinter den Münzen-Identifikationssensor
zu bewegen. Der Sensor mit piezoelektrischer Schicht kann an die
Münzpralldämpfungseinrichtung
angrenzend angebracht werden, sodass eine sich entlang der Münzenbahn
bewegende Münze
nicht direkt an den Sensor mit piezoelektrischer Schicht anschlägt. Der
Sensor mit piezoelektrischer Schicht und die Münzpralldämpfungseinrichtung können am
Deckel des Münzmechanismus
befestigt werden. Zum Beispiel können
der Sensor mit piezoelektrischer Schicht und die Münzpralldämpfungseinrichtung
im Wesentlichen in einer Linie angeordnete Löcher zum Aufnehmen eines Befestigungsstiftes
wie ei nes Niets, einer Schraube oder eines Bolzens enthalten, um
den Sensor mit piezoelektrischer Schicht und die Münzpralldämpfungseinrichtung
am Deckel zu befestigen. Außerdem
kann ein Bereich des Sensors mit piezoelektrischer Schicht durch
eine Leiste gestützt
werden, die an der Bahnseite des Deckels befestigt ist.
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Der
Deckel des Münzmechanismus
kann einen ersten Schlitz enthalten, durch den ein Abschnitt des
Sensors mit piezoelektrischer Schicht zu einer zweiten Seite des
Deckels verläuft.
Elektrische Verbindungen vom Sensor mit piezoelektrischer Schicht zu
der Schaltung, die das Ausgabesignal verarbeitet, können mit
einem Bereich des Sensors mit piezoelektrischer Schicht verbunden
werden, der auf der zweiten Seite des Deckels liegt. Der Bereich
des Sensors mit piezoelektrischer Schicht, mit dem die elektrischen
Verbindungen verbunden sind, kann ein Loch enthalten, das über einen
Vorsprung auf der zweiten Seite des Deckels passt, um dabei zu helfen, den
Sensor mit piezoelektrischer Schicht an seinem Platz zu halten.
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Der
Sensor mit piezoelektrischer Schicht kann mehrfache Biegungen enthalten.
Zum Beispiel kann der Sensor mit piezoelektrischer Schicht einen ersten
Bereich, der zwischen der Münzpralldämpfungseinrichtung
und dem Deckel angeordnet ist, und einen an eine untere Oberfläche der
Münzpralldämpfungseinrichtung
angrenzenden zweiten Bereich aufweisen. Der erste Bereich des Sensors
mit piezoelektrischer Schicht kann Zungen zur Positionierung des
Sensors mit piezoelektrischer Schicht enthalten. Ösen können an
der ersten Seite des Deckels zum Positionieren der Zungen des Sensors
mit piezoelektrischer Schicht geformt werden. Der zweite Bereich
des Sensors mit piezoelektrischer Schicht kann durch die am Deckel
befestigte Leiste gestützt werden.
Der Deckel kann einen zweiten Schlitz aufweisen, um dabei zu helfen,
das Ausmaß des
Biegens des Sensors mit piezoelektrischer Schicht zu erhöhen, das
durch Mikrobewegung der Münzpralldämpfungseinrichtung
verursacht wird. Zum Beispiel kann der zweite Schlitz angrenzend
an den ersten Bereich des Sensors mit piezoelektrischer Schicht angeordnet
werden.
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Verschiedene
Implementierungen weisen einen oder mehrere der folgenden Vorteile
auf. Die Verwendung eines Sensors mit piezoelektrischer Schicht
anstelle eines piezoelektrischen Keramiksensors kann einen Münzankunftssensor
sicherstellen, der weniger empfindlich auf Vibrationen ist, die durch
andere Ereignisse als das Einwerfen einer Münze verursacht werden. Deshalb
erhöht
der Sensor mit piezoelektrischer Schicht die Wahrscheinlichkeit,
dass der Münzmechanismus
nur unter Strom gesetzt wird, wenn die Anwesenheit einer Münze detektiert
wird. Der Gesamtverbrauch an Energie kann daher verringert werden.
Das Vorsehen mehrfacher Biegungen im Schichtsensor und mehrerer
Schlitze im Deckel kann dabei helfen, die Empfindlichkeit des Sensors
mit piezoelektrischer Schicht zu verbessern.
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In
einigen Fällen
kann das Ausgabesignal vom Sensor mit piezoelektrischer Schicht
ohne Eingangsverstärkerschaltungen
verarbeitet werden, sodass die Gesamtkosten und der Stromverbrauch
des Münzmechanismus
noch weiter verringert werden können.
Darüber
hinaus kann der Sensor mit piezoelektrischer Schicht außerhalb
der direkten Bahn einer sich durch den Münzmechanismus bewegenden Münze platziert
werden. Dies kann die Abnutzung des Sensors verringern und seine
Lebenszeit ausdehnen.
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Techniken
zum Befestigen des Sensors mit piezoelektrischer Schicht sind relativ
einfach und vermögen
einige der bei der Verwendung keramischer Sensoren angetroffenen
Schwierigkeiten zu vermeiden. Ferner können die elektrischen Verbindungen zum
Sensor mit piezoelektrischer Schicht von der Münzbahn weg angeordnet werden,
indem der Sensor mit piezoelektrischer Schicht so ausgelegt wird, dass
er auf beiden Seiten des Deckels des Münzmechanismus verläuft. Ein
geeignetes Anordnen und Arbeiten des Sensors mit piezoelektrischer
Schicht kann verbessert werden.
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Andere
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung,
den Zeichnungen und den Ansprüchen
leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein vereinfachtes Diagramm eines Münzmechanismus gemäß der Erfindung.
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2 illustriert
den Münzmechanismus
mit Deckel in offener Stellung.
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3A illustriert
einen beispielhaften Sensor mit piezoelektrischer Schicht gemäß der Erfindung.
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3B illustriert
Schichten des Sensors mit piezoelektrischer Schicht gemäß einer
Implementierung.
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3C und 3D illustrieren
ein beispielhaftes Muster einer positiven leitfähigen Schicht im Sensor mit
piezoelektrischer Schicht.
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3E illustriert
ein beispielhaftes Muster einer negativen leitfähigen Schicht im Sensor mit
piezoelektrischer Schicht.
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4 und 5 illustrieren
die Anordnung des Sensors mit piezoelektrischer Schicht im Münzmechanismus,
gesehen von der Bahnseite des Deckels.
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6 und 7 stellen
die Positionierung des Sensors mit piezoelektrischer Schicht im
Münzmechanismus,
gesehen von der Sensorseite des Deckels, dar.
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8 und 9 sind
Blockdiagramme von Schaltungen zum Verarbeiten von Signalen vom
piezoelektrischen Sensor.
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10 illustriert
Details einer beispielhaften Schaltung zur Implementierung des Aufbaus
von 9.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
Ausdrücke "Münze" und "Münzen" beinhalten, so wie
sie hier benutzt werden, echte Münzen genauso
wie Marken, Wertmarken und ähnliche
Objekte.
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Wie
in 1 gezeigt empfängt
ein Münzmechanismus
eine durch einen Münzeingang 12 eingeworfene
Münze 10.
Die Münze
fällt auf
eine Münzpralldämpfungseinrichtung 14,
die den Großteil
der kinetischen Energie der Münze
absorbiert oder ableitet, sodass die Münze im Wesentlichen sanft entlang einer
Spur 16 hinter mit elektrischem Strom versorgte Münzen-Identifikationssensoren 18, 20 rollt.
Solche Energiepralldämpfungseinrichtungen
sind im Stand der Technik bekannt und werden manchmal als Dämpfer bezeichnet.
In einigen Implementierungen kann die Energiepralldämpfungseinrichtung,
oder der Dämpfer 14,
zum Beispiel ein Keramikstück
oder ein Stück
gesinterten Metalls, umfassen. In der dargestellten Anordnung bewirkt
der Dämpfer 14 einen Richtungswechsel
in der Münzenspur
und verringert das Zurückprallen
der Münze,
während
sie sich entlang der Münzenspur
bewegt. Ein Sensor 22 mit piezoelektrischer Schicht ist
an den Dämpfer 14 anliegend
angeordnet und wird vom Dämpfer
körperlich abgelenkt,
wenn eine Münze 10 an
ihn anschlägt. Daher
nimmt der Sensor 22 mit piezoelektrischer Schicht die Ankunft
der Münze 10 wahr
und erzeugt ein Ausgabesignal, das eine Änderung in der Menge der Energie,
mit der der Münzmechanismus
und/oder ein zum Münzmechanismus
gehörender
Microcontroller (in 1 nicht gezeigt) versorgt wird,
bewirkt. Insbesondere befindet sich das System in einem Ruhe- oder
Niedrigenergiezustand, bevor eine Münze im Münzmechanismus wahrgenommen
wird, während
die Stromversorgung angeht, wenn die Ankunft einer Münze vom
Sensor 22 mit piezoelektrischer Schicht detektiert wird.
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Während die
Münze 10 hinter
die Sensoren 18, 20 rollt, werden elektrische
Signale von den Sensoren erzeugt und zum Microcontroller geleitet.
Die von den Münzen-Identifikationssensoren 18, 20 erzeugten
elektrischen Signale enthalten Informationen, die den gemessenen
Charakteristiken der Münze
wie dem Durchmesser, der Dicke, dem Metallanteil und elektromagnetischen
Eigenschaften der Münze
entsprechen. Der Microcontroller kann die elektrischen Signale dazu
verwenden, zu entscheiden, ob die Münze 10 akzeptabel
ist und, falls sie es ist, welche Benennung die Münze hat.
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Die
Münze 10 rollt
die Spur 16 hinunter und fällt zu einem Tor 24 hin,
das automatisch eingezogen wird, wenn die Münze als gültig befunden wird, damit die
Münze entlang
einer Bahn oder Rinne für akzeptierte
Münzen
geführt
wird. Wenn die Münze 10 nicht
als gültig
befunden wird, dann bleibt das Tor 24 in Position, sodass
die Münze
auf das Tor auftrifft und von ihm zu einer Zurückweisungsbahn oder -rinne abrollt.
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Wie
in 2 gezeigt enthält
der Münzmechanismus
einen durch ein Scharnier 30 mit einem Flugdeck 28 verbundenen
Deckel 26. Auch wenn der Deckel 26 in einer geöffneten
Stellung gezeigt ist, ist er bei normalen Arbeitsbedingungen geschlossen. Die
hervorragende und geneigte Münzenspur 16 kann
wie zwei Anordnungsösen 32 und
eine Leiste 34 ans Innere des Deckels 26 formgegossen
oder anders befestigt werden. Der Dämpfer 14, der zum Beispiel
aus einem Metall oder einem keramischen Material hergestellt werden
kann, ist nahe dem oberen Ende der Spur 16 positioniert.
Vertiefungen an beiden Enden des Dämpfers 14 passen um
die Ösen 32 herum.
Der Dämpfer 14 ist
knapp oberhalb der Leiste 34 positioniert und kann durch
einen Befestigungsstift 36 wie eine Schraube, einen Bolzen
oder einen Niet, der durch ein Loch 38 (siehe 4 und 5)
im Dämpfer
verläuft,
am Deckel 26 befestigt werden. Der Deckel 26 hat
eine entsprechende vorgebohrte Bohrung 37 (siehe 4, 6 und 7) zur
Aufnahme des Befestigungsstiftes 36. Auch wenn er in 2 nicht sichtbar
ist, ist der Sensor 22 mit piezoelektrischer Schicht an
den Dämpfer 14 anliegend
positioniert, so wie es unter Bezugnahme auf 4 bis 7 in
feinerem Detail unten beschrieben ist.
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Wenn
die obere Oberfläche
des Dämpfers 14 richtig
positioniert ist, befindet sie sich im Wesentlichen in einer Linie
mit der oberen Oberfläche
der Münzenspur 16.
Im normalen Arbeitszustand ist der Deckel 26 geschlossen
und der Dämpfer 14 und
die Münzenspur 16 liegen
gegen die Vorderseite 40 des Decks 28 wie durch
die unterbrochene Linie 42 angezeigt an. Die Sensoren 18, 20 sind
unterhalb des Dämpfers 14 auf
der Vorderseite des Deckels 26 angeordnet. Die Positionen
der Sensoren 18, 20 sind in unterbrochenen Linien
auf der Innenseite (oder Spurseite) des Deckels in 2 angezeigt.
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Um
eine übermäßige Abnutzung
des Sensors 42 mit piezoelektrischer Schicht zu vermeiden, ist
er vorzugsweise nicht direkt in der Bahn der Münzen positioniert. Stattdessen
ist der Sensor 22, wie zuvor erwähnt, dazu ausgelegt, an den
Dämpfer 14 anliegend
außerhalb
der Bahn einer Münze
oder eines ähnlichen
Objekts, die sich durch den Münzmechanismus
bewegen, befestigt. Der Sensor 22 mit piezoelektrischer
Schicht ist in direktem Kontakt mit dem Dämpfer 14 angebracht,
sodass Mikrobewegungen des Dämpfers
den Sensor 22 körperlich
ablenken, wenn eine Münze 10 oder
ein ähnliches
Objekt an den Dämpfer 14 anschlagen,
sodass eine Veränderung
in dem vom Sensor erzeugten Ausgabesignal bewirkt wird.
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Wie
in 3 gezeigt enthält der Sensor 22 mit
piezoelektrischer Schicht in einer Implementierung einen ersten
Bereich 44, der auf der Spurseite des Deckels 26 zwischen
dem Deckel und dem Dämpfer 14 positioniert
ist. Der erste Bereich 44 enthält Zungen 46, die
an seinen Seitenenden angeordnet sind und unter die Anordnungsösen 32 (siehe 5)
passen, um den Sensor 22 an seinem Platz zu positionieren.
Der erste Bereich 44 weist ebenfalls ein Loch 48 auf,
das im Wesentlichen in einer Linie mit dem Loch 38 im Dämpfer angeordnet
ist. Daher kann ein einzelner Befestigungsstift 36 dazu
verwendet werden, den Dämpfer 14 und
den Sensor 22 mit piezoelektrischer Schicht am Deckel 26 zu
befestigen. Ein zweiter Bereich 50 des Sensors 22 ist
am unteren Ende des ersten Bereichs 44 vorgesehen und bildet
einen im Wesentlichen rechten Winkel mit dem ersten Bereich, wenn
er durch den Dämpfer 14 und
den Befestigungsstift 36 am Deckel befestigt ist. Wenn
der zweite Abschnitt 50 des Sensors 22 mit piezoelektrischer
Schicht an seinem Platz positioniert ist, wird er durch die Leiste 34 (siehe 5)
gestützt. Der
Dämpfer 14 ruht
dann auf der oberen Oberfläche des
zweiten Bereichs 50, der direkt von der Leiste 34 gestützt wird.
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Der
Sensor 22 enthält
ebenfalls einen gekrümmten
dritten Bereich 52, der am oberen Ende des ersten Bereichs 44 vorgesehen
ist. Der dritte Bereich 52 ragt vom ersten Bereich 44 in
der zum zweiten Bereich 50 entgegengesetzten Richtung heraus und
verläuft
durch einen ersten Schlitz 68 (siehe 4 und 6)
im Deckel 26. Ein vierter Bereich 54 ragt vom
dritten Bereich 52 in einer vom ersten Bereich 44 wegzeigenden
Richtung und in einer im Wesentlichen zum ersten Bereich 44 parallelen
Ebene hervor. Der vierte Bereich 54 weist ebenfalls ein Loch 56 auf,
das über
einen auf der Sensorseite des Deckels 26 gebildeten Vorsprung 62 (siehe 7) passt.
Der Vorsprung 62 hilft ebenfalls dabei, den Sensor 22 an
seinem Platz zu halten. Zwei gefaltete Ösen 57, 59 sind
am vierten Bereich 54 angebracht und stellen die elektrische
Verbindung mit zwei Kabeln oder Elektroden 58, 60 sicher,
die zu einer Leiterplatte mit Schaltungen zur Verarbeitung der Ausgabe
des Sensors 22 führen.
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Wenn
sie richtig positioniert sind, sind der erste und der zweite Abschnitt 44, 50 des
Sensors 22 auf der Spurseite des Deckels 26 angeordnet
(siehe 5), während
der vierte Bereich 54 auf der gegenüberliegenden oder Sensorseite
des De ckels angeordnet ist (siehe 7). Wie
vorher bemerkt verläuft der
dritte Bereich 52 durch den Schlitz 68. Der Deckel 26 enthält auch
einen zweiten Schlitz 64 (siehe 4, 6 und 7)
unterhalb des ersten Schlitzes 68. Der zweite Schlitz 64 der
am Sensor 22 anliegt, kann die Ablenkung des Sensors 22 erhöhen, die
durch Mikrobewegung des Dämpfers 14 ausgelöst wird,
wenn eine Münze
an diesen anschlägt.
Auf ähnliche
Weise kann das Vorsehen mehrfacher Biegungen im Sensor 22 seine
Empfindlichkeit erhöhen. Die
Empfindlichkeit des Sensors 22 kann daher verbessert werden.
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Wie
in 3 gezeigt enthält der Sensor 22 mit
piezoelektrischer Schicht in einer Implementierung mehrere Schichten,
die einen dünnen
Polyvinylidenfluorid (PVDF)-Grundfilm 80 enthalten. In
einer Implementierung hat der PVDF-Film 80 eine Dicke von
ungefähr
110 μm und
wird bei ungefähr
85°C abgekühlt. Auf
einer Seite des PVDF-Films 80 ist eine positive Silbertintenschicht 82 vorgesehen.
Eine negative Silbertintenschicht 84 ist auf der gegenüberliegenden
Seite des PVDF-Films 80 vorgesehen. In einigen Implementierungen
bedecken die positive und die negative leitfähige Schicht 82, 84 im
Wesentlichen die gesamte Oberfläche
des PVDF-Films 80. Die leitfähigen Materialien können allerdings
in einem Muster aufgebracht werden, um dabei zu helfen, die Gesamtkapazität des Sensors 22 zu
verringern und seine Empfindlichkeit zu verbessern. Beispielhafte
Muster für
die Silbertintenschichten 82, 84 sind in 3C, 3D und 3E dargestellt. 3C und 3D zeigen
ein positives Silbertintenmuster 82. 3E zeigt
auf ähnliche
Weise ein negatives Silbertintenmuster 84, gesehen von
der Seite des Sensors 22 mit dem positiven Tintenmuster.
Wie aus diesen Figuren ersehen werden kann, sind die leitfähigen Tintenschichten 82, 84 oberhalb
des zweiten Bereichs 50 und des dritten Bereichs 52 des
Sensors 22 vorgesehen und verlaufen über gekrümmte Abschnitte des Sensors.
Vorzugsweise ist die Dehnungs richtung des PVDF-Films 80 so
wie durch den Pfeil 92 in 3D angezeigt.
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Wie
ferner in 3B gezeigt ist eine Schutzummantelung 86 über der
Oberfläche
des Sensors mit der positiven Tintenschicht 82 vorgesehen.
Eine Klebeschicht 88 und eine Substratschicht 90 sind über der
Oberfläche
der negativen Tintenschicht 84 vorgesehen. Bei einer Implementierung
weist die Klebeschicht 88 eine Dicke von ungefähr 0,0254
mm (0,001 Inch) auf, und die Substratschicht 90, die MYLAR
enthalten kann, weist eine Dicke von ungefähr 0,0508 mm (0,002 Inch) auf.
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Anfangs
kann der Sensor 22 im Wesentlichen flach sein und wie in 3A gebogen
werden, wenn er an seinem Platz positioniert wird. Um den Sensor 22 mit
piezoelektrischer Schicht zu positionieren und ihn am Deckel 26 zu
befestigen, kann die folgende Schrittfolge durchgeführt werden.
Der Sensor 22 wird an der Spurseite des Deckels 26 gehalten,
und der vierte Bereich 54 wird durch den Schlitz 68 geführt, sodass
der vierte Bereich auf der Sensorseite des Deckels 26 erscheint.
Der vierte Bereich 54 wird dann nach oben gebogen, sodass
er wie in 7 gezeigt positioniert wird.
Der erste und der zweite Bereich 44, 50 werden
so gebogen, dass der Sensor 22 wie in 5 gezeigt
erscheint. Der Dämpfer 14 wird
dann am Sensor 22 auf der Spurseite des Deckels 26 anliegend
positioniert, und der Befestigungsstift 36 wird durch die
vorgebohrte Bohrung 37 geführt, um den Sensor 22 mit
piezoelektrischer Schicht und den Dämpfer 14 an ihren
Plätzen
zu befestigen.
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Wie
in 8 gezeigt wird die Ausgabe des Sensors 22 mit
piezoelektrischer Schicht an eine Eingabe eines Schalterstromkreises 70 mit
hoher Impedanz geleitet. Der Schalterstromkreis 70 kann
einer von verschiedenen Typen sein, einschließlich einer Transistorschaltung
wie eine Feldeffekttransistor- oder Bipolarübergangstransistorschaltung
oder einer integrierten Schaltung wie einem Komparator oder einem
CMOS-Logikgatter.
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Die
Ausgabe des Schalterstromkreises 70 mit hoher Impedanz
wird an eine Latchschaltung 72 geleitet. Wenn eine Münze auf
dem Dämpfer 14 auftrifft,
sodass der Sensor 22 ein entsprechendes Ausgabesignal erzeugt,
ist die an der Ausgabe des Schalterstromkreises 70 auftretende
Spannung ausreichend, um den Latch 72 von einem Nullstellungs- in
einen Einstellungszustand zu schalten. Der Latch 72 verbleibt
im Einstellungszustand, nachdem das vorübergehende Signal des Sensors 22 mit
piezoelektrischer Schicht beendet ist. Wenn der Latch 72 angestellt
ist, sorgt er für
ein Aufwecksignal, das dazu verwendet wird, die Energie des Systems
von einem Niedrigenergie- oder Ruhezustand in einen aktiven oder
Energiezustand zu schalten. In der in 8 gezeigten
Implementierung wird der zum Münzmechanismus
gehörende
Microcontroller 76 fortlaufend von einem Spannungsregler 74 mit
einer geregelten Spannung versorgt. Das Aufwecksignal vom Latch 72 wird
an eine Eingabe des Microcontrollers 76 geleitet, wodurch
der Microcontroller angeschaltet wird. Als Ergebnis des Aufwecksignals
werden auch andere Elemente des Münzmechanismus wie die Münzen-Identifikationssensoren 18, 20 mit Strom
versorgt, sodass Münzen-Validierungsfunktionen
ausgeführt
werden können.
Sobald der Microcontroller 76 die Münzenvalidierung und damit verbundene
Vorgänge
beendet hat, setzt er den Latch 72 zurück und tritt wieder in den
Niedrigenergiezustand ein. In einigen Fällen ist der Microcontroller 76 dazu
programmiert, eine vorgegebene Zeitdauer vor dem Eintreten in den
Niedrigenergiezustand abzuwarten. Wenn zusätzliche Münzen in den Münzmechanismus
innerhalb der vorgegebenen Dauer eingeworfen werden, ist der Microcontroller
bereits angeschaltet.
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In
einer in 9 dargestellten alternativen Implementierung
steuert das Aufwecksignal vom Latch 72 auch die Ausgabe
des Spannungsreglers 74. Daher wird der Spannungsregler 74 nur
dann angeschaltet, um für
die geregelte Ausgabespannung zu sorgen, wenn der Latch 72 angestellt
ist, in anderen Worten nachdem der Sensor 22 mit piezoelektrischer
Schicht die Anwesenheit einer Münze
im Münzmechanismus
wahrgenommen hat. Nachdem die Münzenvalidierung
und dazugehörige
Vorgänge beendet
sind, löscht
der Microcontroller 76 den Latch 72. Das System
kehrt dann in seinen Niedrigenergie- oder Ruhezustand zurück, und
die geregelte Spannung wird vom System ferngehalten. Daher werden während des
Niedrigenergiezustands nur der Schalterstromkreis 70 von
hoher Impedanz und die Latchschaltung 72 mit Strom versorgt.
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Auch
wenn sich die Konfigurationen sowohl von 8 als auch
von 9 für
spezielle Anwendungen eignen, kann die Konfiguration von 9 für einen
um ein Vielfaches geringeren Ruhestrom als die Konfiguration von 8 sorgen.
In einigen Implementierungen kann für die Konfiguration von 9 ein
niedriger Ruhestrom von ungefähr
1 μA erhalten werden.
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10 stellt
eine beispielhafte Schaltung zur Implementierung der Konfiguration
von 9 dar. Der Schalterstromkreis 70 von
hoher Impedanz enthält
einen Transistor T1, der als Schaltelement dient, dessen Zustand
von der Ausgabe des Sensors 22 mit piezoelektrischer Schicht
gesteuert wird. Der Schalterstromkreis enthält ebenfalls mehrere Widerstände, R1,
R2, R3 und Kondensatoren C1, C2, die als Filter zur Verringerung
des Rauschens dienen. Die Ausgabe des Transistors T1 dient als eine
Eingabe für
ein NAND-Gatter NG1 in der Latchschaltung 72. Das NAND-Gatter
NG1 wird durch eine Eingabespannung angeschaltet und hat eine Ausgabe,
die durch ein Paar von Dioden D1 und einen Widerstand R4 an eine
geregelte Spannung geklemmt ist. Zwei zusätzliche NAND-Gatter NG2, NG3
bilden einen Flip-Flop, der als ein Ergebnis davon, dass der Transistor
T1 seinen Zustand wechselt, angeschaltet oder durch ein Signal vom
Microcontroller 76 zurückgesetzt
wird. Ein Widerstand R5 und ein Kondensator C3 sorgen für eine Anstellverzögerung für das Zurücksetzungssignal
vom Microcontroller 76. Bei einem Ausführungsbeispiel können der
Schalterstromkreis 70 und die Latchschaltung 72 zusammen
mit anderer Elektronik auf einer Leiterplatte vorgesehen sein, die
am Deck des Münzmechanismus
gegenüber
dem Deckel 26 befestigt ist.
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Weiter
unter Bezug auf 10 wird die Ausgabe des Latch 72 an
einen AN/AUS-Anschluss des Spannungsreglers 74 geleitet.
Der Spannungsregler 74 empfängt ebenfalls eine Eingabespannung
am Anschluss Vin von einer Stromversorgung
(nicht gezeigt). Wenn der Latch 72 angestellt ist, wird
die geregelte Spannung von einem Ausgabeanschluss (Vout)
des Spannungsreglers 74 an den Microcontroller 76 geleitet,
der die Münzen-Validierungsschaltung steuert.
Die Kondensatoren C7, C8 dienen als ein Filter für die geregelte Spannung. Wenn
der Latch 72 vom Microcontroller 76 zurückgesetzt
wird, wird die geregelte Spannung abgeschaltet. Ein Widerstand R7
dient als Pull-Up für
einen ERROR-Anschluss, der den Microcontroller 76 mit einem
Signal versorgt, das anzeigt, ob der Spannungsregler 74 ordentlich funktioniert.
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Durch
die Dioden D3, D4 geleitete Eingabesignale können während des Testens des Systems dazu
verwendet werden, das Signal vom Sensor 22 außer Kraft
zu setzen und das System unbeachtet des Ausgabesignals vom Sensor
mit piezoelektrischer Schicht in einem angeschalteten Zustand zu bringen.
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Wie
oben beschrieben fällt
eine in den Münzmechanismus
eingeworfene Münze
auf die Münzpralldämpfungseinrichtung 14,
die den Großteil
der kinetischen Energie der Münze
absorbiert oder ableitet, sodass die Münze im Wesentlichen sanft entlang einer
Spur 16 hinter die Münzen-Identifikationssensoren 18, 20 rollt.
In anderen Implementierungen kann die Münzpralldämpfungseinrichtung 14 durch einen
Materialblock ersetzt werden, der das Zurückprallen der Münze im Wesentlichen
nicht verringert. Selbst in solchen Situationen wird die Mikrobewegung
des Materialblocks vom Sensor 22 mit piezoelektrischer
Schicht wie oben besprochen wahrgenommen, wenn die Münze auf
den Material block auftrifft. Der Materialblock dient daher als eine
Energieübertragungseinrichtung,
indem er zumindest einen Teil der kinetischen Energie der Münze dahingehend überträgt, dass
sie vom Sensor 22 mit piezoelektrischer Schicht wahrgenommen
wird.
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Der
Münzmechanismus
kann in verschiedenen münzbetriebenen
Geräten
wie Zahltelefonen und Verkaufsmaschinen verwendet werden. Der Spannungsregler 74,
die Schaltung 70 von hoher Impedanz, der Latch 72 und
der Sensor 22 können
zum Beispiel vom Zahltelefonchassis oder der Verkaufsmaschine mit
Strom versorgt werden. Der Münzmechanismus
kann auch in anderen münzbetriebenen Geräten einschließlich Parkuhren
verwendet werden.
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Andere
Implementierungen liegen innerhalb des Umfangs der Ansprüche.