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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung befaßt
sich mit einer Fahrzeugradaufhängungsanordnung,
und insbesondere mit einer mehrachsigen Radaufhängungsanordnung, um die vertikale
Position und die Drehbewegung des Achsgehäuses relativ zum Rad unabhängig zu
steuern.
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2. Zusammenfassung
des Standes der Technik
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Radaufhängungsanordnungen
für Fahrzeuge
sind an sich bekannt. Bei üblichen,
unabhängigen Radaufhängungsanordnungen
ist jede Seite eines Achsgehäuses
unabhängig
frei, um sich relativ zu dem Rahmen und bezüglich der gegenüber liegenden
Achsewelle/Gehäuse
zu bewegen. Bei derartigen Anord nungen werden eine Feder und ein
Stoßdämpfer oder
eine Lenkeranordnung eingesetzt, um eine gedämpfte und vorbelastete Verschiebung
des äußeren Abschnitts
des Achsgehäuses
relativ zum Rahmen zu ermöglichen.
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In
einem weiteren Beispiel einer Fahrzeugradaufhängungsanordnung werden Anstrengungen unternommen,
um eine Fahrt über
unebene Untergrundsflächen
zu berücksichtigen.
Beispielsweise ist es bekannt, ein Achsgehäuse direkt mit einem Fahrzeugrahmen
drehbar zu verbinden. Bei derartigen Anordnungen kann die Position
des äußeren Abschnitts
der Achsanordnung relativ zum Rahmen durch hydraulisch ausfahrbare
Zylinder oder spezielle Verbindungseinrichtungen gesteuert werden.
Derartige Anordnungen steuern daher die relative Drehbewegung des
Achsgehäuses
in direkter Zuordnung zum Rahmen. Da jedoch das Achsgehäuse direkt
an dem Rahmen angebracht ist, kann der vertikale Abstand des Achsgehäuses nicht
unabhängig
gesteuert werden.
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Insbesondere
beschreibt EP-A-553,516 eine Radaufhängungsanordnung, bei der die
Querlenkeranordnung direkt schwenkbar an dem Achsgehäuse längs einer
Querachse angebracht ist, und direkt schwenkbar am Rahmen um eine
Längsachse
mittels einer Drehlagerung angebracht ist. Das Achsgehäuse ist
ferner mit der Drehachse über
eine Feder-Stoßdämpferanordnung
verbunden. Insbesondere ist die Verbindung zwischen der Feder und
dem Stoßdämpfer sowie
der Drehachse in Form einer Kugelgelenkverbindung ausgebildet, welche
ziemlich empfindlich ist, und zusammen mit der Querlenkeranordnung
starke Belastungen auf die Drehlagerung überträgt. Ferner kann der Abstand
zwischen der Achse und dem Rahmen des Fahrzeugs nicht entsprechend
den Wünschen
verändert
werden.
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EP-A-512,550 überwindet
teilweise die vorstehend genannten Schwierigkeiten durch eine Radaufhängungsanordnung,
welche einen hin- und hergehend beweglichen Träger aufweist, welcher direkt mit
dem Achsgehäuse
und einer Verbindungseinrichtung verbunden ist, welche den hin-
und hergehenden Träger
mit dem Rahmen des Fahrzeugs verbindet. Ferner beschreibt EP-A-512,550 einen
Hydraulikzylinder, welcher mit dem Rahmen und einem Abschnitt der
Verbindungsanordnung verbunden ist. Obgleich die kinematische Auslegung
der vorstehend beschriebenen Verbindung eine unabhängige Einstellung
der Fahrhöhe
in Abhängigkeit
von der Belastung und der hin- und hergehenden Bewegung des Rahmens
bezüglich
des Achsgehäuses
gestattet, macht diese kinematische Auslegung die Konstruktion ziemlich
kompliziert: Die Achse ist in einem relativ großen Abstand in Längsrichtung
von der Anbringung an dem Rahmen angeordnet und bestimmt ein hohes
Drehmoment und folglich eine Kraft, so dass alle Komponenten der
Radaufhängungsanordnung
mit entsprechend zugeordneten Abmessungen ausgelegt werden müssen. In
anderen Worten bedeutet dies, dass die Radaufhängungsanordnung schwer und
sperrig wird.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend genannten Schwierigkeiten
bei üblichen
Radaufhängungsanordnungen
zu überwinden
und diese zu verbessern.
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WÜRDIGUNG
DER ERFINDUNG
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Nach
der Erfindung wird eine Fahrzeugradaufhängungsanordnung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 bereitgestellt.
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Der
Hauptabschnitt der Querlenkeranordnung ist schwenkbeweglich an dem
Rahmen um eine Längsachse
des Rahmens angebracht, und die oberen und die unteren Gelenkverbindungen
sind schwenkbar mit dem anderen Ende des starren Achsgehäuses verbunden,
so dass man kleine Abmessungen für
die Fahrzeugradaufhängungsanordnung
erhält.
Das Achsgehäuse
ist unabhängig
mit der Querlenkeranordnung verbunden, und die relative vertikale
Position der Achsanordnung zu der Querlenkeranordnung lässt sich
selektiv einstellen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
verbindet eine vielgliedrige Verbindung das Achsgehäuse mit
der Querlenkeranordnung und ermöglicht
eine kinematische Verschiebung des Achsgehäuses relativ hierzu. Bei einer
bevorzug ten Ausführungsform
bildet ein Paar von ausfahrbaren Hydraulikzylindern eine zusätzliche
Verbindung zwischen dem Achsgehäuse und
der Querlenkeranordnung. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfasst ein Positionssensor die Position der Achsanordnung relativ
zu der Querlenkeranordnung, und eine Steuerschaltung steuert die
Hydraulikzylinder in Abhängigkeit
von der erfaßten
Position des Achsgehäuses.
Die vertikale Position des Achsgehäuses relativ zu der Querlenkeranordnung
und folglich relativ zu dem Fahrzeugrahmen kann unabhängig von
der Drehbewegung des Achsgehäuses
relativ zum Fahrzeugrahmen gesteuert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht auf die mehrachsige Radaufhängungsanordnung
nach der Erfindung, welche fest an einer Achsanordnung vorgesehen
ist.
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2A und 2B sind
Vorderansichten einer mehrachsigen Radaufhängungsanordnung in unterschiedlichen
verschwenkten Zuständen
bei der erfindungsgemäßen Auslegung.
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3A und 3B sind
Seitenansichten der mehrachsigen Radaufhängungsanordnung nach der Erfindung
bei unterschiedlichen vertikalen Verschiebungen.
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4 ist
ein schematisches Diagramm des Steuersystems nach der Erfindung.
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5 ist
eine Schnittansicht der Verbindung zwischen dem oberen Arm und der
Achsgehäuseverbindung.
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6 ist
eine Schnittansicht der drehbaren Verbindung zwischen der oberen
Querlenkerverbindung und dem Hauptabschnitt der Gelenkanordnung.
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7 ist
eine Ansicht auf die sphärische
Lagerverbindung zwischen der unteren Querlenkerverbindung und dem
unteren Abschnitt der Querlenkeranordnung.
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8 ist
eine Schnittansicht der Verbindung zwischen dem unteren Arm und
der Achsgehäuseverbindung.
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9 ist
eine Seitenansicht des Hauptabschnitts der Querlenkeranordnung.
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10 ist
eine Draufsicht auf den Hauptabschnitt der Querlenkeranordnung.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht der oberen Querlenkerverbindung.
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12 ist
eine Schnittansicht der oberen Querlenkerverbindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Das
Radaufhängungssystem
weist eine Querlenkeranordnung 1 auf, welche mit einem
starren Achsgehäuse 2 verbunden
ist. Die Querlenkeranordnung 1 bildet eine Verbindung zwischen
dem starren Achsgehäuse 2 und
dem Fahrzeugrahmen 10. Die Querlenkeranordnung 1 hat
einen Hauptabschnitt 3, eine obere Querlenkerverbindung 4 und eine
untere Querlenkerverbindung 5. Die obere Querlenkerverbindung 4 ist
drehbeweglich fest mit dem Hauptabschnitt an den gegenüber liegenden Seiten
hiervon verbunden. Ein Paar von oberen Armen 4a der oberen
Querlenkerverbindung 4 ist fest mit dem Hauptabschnitt 3 an
gegenüber
liegenden Seiten des Hauptabschnitts 3 verbunden. Die oberen Arme 4a sind über ein
zentrales Teil verbunden, wodurch man eine einheitliche obere Querlenkerverbindung 4 erhält. In ähnlicher
Weise ist eine untere Querlenkerverbindung 5 drehbeweglich
fest mit dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 verbunden.
Ein Paar von unteren Armen 5a ist fest mit einem unteren
Abschnitt des Hauptabschnitts 3 der Querlenkeranordnung 1 verbunden. Sowohl
die obere Querlenkerverbindung 4 als auch die untere Querlenkerverbindung 5 sind
drehbeweglich fest mit einem Gelenk 6, 7 verbunden,
welches fest am starren Achsgehäuse 2 vorgesehen
ist. Die obere Querlenkerverbindung 4, die untere Querlenkerverbindung 5 und
die festen Gelenke 6, 7 bilden zusammen eine viergliedrige
Verbindungsanordnung als Zwischenverbindung zwischen dem starren
Achsgehäuse 2 und
dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1.
Eine solche Anordnung erleichtert die einstellbare Anordnung des
Achsgehäuses 2 relativ
zu dem Hauptabschnitt der Querlenkeranordnung. Insbesondere ist
das Achsgehäuse 2 selektiv
in vertikaler Richtung relativ zu dem Hauptabschnitt 3 verstellbar.
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3A und 3B zeigen
unterschiedliche Vertikalpositionen des Achsgehäuses 2 relativ zu dem
Hauptabschnitt 3. 3A zeigt
das Achsgehäuse 2 in
einer oberen Position, während 3B dasselbe
in einer unteren Position zeigt. Die Position des Achsgehäuses 2 wird
durch die hydraulische Betätigungseinrichtung 8 gesteuert.
Die spezielle Auslegungsform der Verbindung von Achsgehäuse 2 und Hauptabschnitt 3 der
Querlenkeranordnung 1 wird nachstehend näher beschrieben.
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Der
Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 wird
nachstehend näher
beschrieben.
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Der
Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 hat
einen nach unten verlaufenden Flansch 3a. Die obere Querlenkerverbindung 4 ist
drehbar fest mit einem oberen Abschnitt des Flansches 3a verbunden,
während
die untere Querlenkerverbindung 5 drehbar fest mit einem
unteren Abschnitt des Flansches 3a verbunden ist. Nachstehend
wird die spezielle drehbare Verbindung zwischen den Querlenkerverbindungen
und dem Flansch näher
erläutert.
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Ein
Paar von ersten Verbindungsteilen 6 ist fest dem Achsgehäuse 2 auf
jeder Seite der Querlenkeranordnung 1 verbunden und verläuft in Richtung zu
den oberen Armen 4a der oberen Querlenkerverbindung 4 nach
oben. Jedes der ersten Verbindungsteile 6 ist drehbeweglich
fest mit einem zugeordneten Ende der oberen Arme 4a verbunden.
In ähnlicher Weise
ist ein Paar von zweiten Verbindungsteilen 7 fest mit dem
Achsgehäuse 2 verbunden
und verläuft in
Richtung auf die unteren Arme 5a der unteren Querlenkerverbindung 5 nach
unten. Jeder der zweiten Verbindungsteile 7 ist drehbeweglich
fest mit einem zugeordneten Ende der unteren Arme 5a der unteren
Querlenkerverbindung 5 verbunden. Die ersten 6 und
die zweiten 7 Verbindungsteile, die oberen Arme 4a und
die unteren Arme 5a bilden eine viergliedrige Verbindung
auf jeder Seite des Hauptabschnitts 3 der Querlenkeranordnung 1.
Eine solche Anordnung ermöglicht,
dass das Achsgehäuse 2 in vertikaler
Richtung relativ zu der Querlenkeranordnung 1 bewegbar
ist.
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In
idealer Weise sollte die Länge
der oberen Arme 4a und der unteren Arme 5a und
der ersten Verbindungsteile 6 und der zweiten Verbindungsteile 7 gleich
groß sein,
und die drehbaren Verbindungen sollten in vertikaler Richtung ausgerichtet
sein. Eine solche Auslegung würde
ermöglichen,
dass das Achsgehäuse 2 eine
translatorische Bewegung in vertikaler Richtung ohne eine Drehbewegung
ausführen
kann. Manchmal gibt es bei Fahrzeugauslegungen beträchtliche
Auslegungsbeschränkungen, und
daher ist eine solche Auslegung nicht immer möglich. 3A zeigt
das Achsgehäuse
in einer vertikalen Hubposition 50 mm oberhalb einer Neutralposition
A-A. Wenn die Anordnung gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
angehoben wird, wird bewirkt, dass das Achsgehäuse sich geringfügig verdreht,
wie dies mit dem Winkel α dargestellt
ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Drehwinkel α des
Achsgehäuses
wesentlich. In ähnlicher Weise
zeigt 3B das Achsgehäuse 2 in
einer tiefstliegenden Position 5 mm unterhalb der Neutralachse.
Ein Winkel β verdeutlicht
den Wert, um den sich das Achsgehäuse 2 verdreht, wenn
dieses die am tiefsten liegende Position einnimmt. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist der Drehwinkel des Achsgehäuses
ebenfalls wesentlich. Wenn man daher die Verbindungslängen verändert, kann
der Antriebswellenwinkel unter der vertikalen Gesamtbewegung auf
die jeweilige Fahrzeugrahmen-Antriebswellenauslegung
abgestimmt werden, um passend zu gewissen Fahr zeugantriebswellenanordnungen
oder Gelenkwellenanordnungen ausgelegt zu sein, und um insbesondere
kardanische Schwingungsbewegungen zu begrenzen.
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Wie
zuvor angegeben worden ist, wird ein Paar von ausfahrbaren Hydraulikzylindern 8 eingesetzt,
um das Achsgehäuse
relativ zu der Querlenkeranordnung 1 vertikal zu positionieren.
Ein Hydraulikzylinder 8 ist an einem unteren Abschnitt
des Achsgehäuses 2 angebracht
und fest mit dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 verbunden. Vorzugsweise
sind die Hydraulikzylinder 8 vertikal ausgerichtet. Ein
Steuersystem wird eingesetzt, um die Verschiebebewegung der Hydraulikzylinder
zu steuern.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm des Steuersystems für die Hydraulikzylinder 8.
Ein Positionssensor ist in der Nähe
des Achsgehäuses 2 und
der Querlenkeranordnung 1 angeordnet, und er erfasst die
relative Position des Achsgehäuses 2 relativ
zu der Querlenkeranordnung 1. Eine beliebige Bauart eines
Positionssensors kann eingesetzt werden, welcher an sich bekannt
ist. Der Positionssensor gibt ein Signal ab, welches die relative
Position des Achsgehäuses 2 an
einen Steuermodul abgibt. Mit dem Steuermodul arbeitet eine Schnittstellensteuerplatte
zusammen. Die Steuerplatte ermöglicht,
dass eine Bedienungsperson die Radaufhängung heraufdrehen oder herunterdrehen
kann, oder auch alle Radaufhängungsbewegungen
sperren kann.
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Der
Steuermodul bildet eine Schnittstelle zu einer hydraulischen Steuerschaltung,
um die Zufuhr und die Ableitung von Hydrauliköl zu und von den Hydraulikzylindern
zu steuern. Insbesondere werden der Druck und das Volumen des Öls zum Tragen
der Belastung gesteuert. Die programmierbare logische Schaltung
des Steuermoduls steuert die Pumpen und Ventile der Hydraulikschaltung,
um die Position des Achsgehäuses 2 relativ
zu der Querlenkeranordnung 1 und folglich zu dem Rahmen 10 aufrecht
zu erhalten.
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Die
Querlenkeranordnung 1 ist drehbar fest mit dem Rahmen 10 verbunden. Eine
in Längsrichtung
verlaufende Bohrung 9 ist längs der Oberseite des Hauptabschnitts 2 der
Querlenkeranordnung 1 ausgebildet. Ein Schraubenbolzen
oder ein Bolzen ist einfach in die in Längsrichtung verlaufende Bohrung 9 eingesetzt,
und er ist seinerseits fest mit dem Fahrzeugrahmen 10 verbunden.
Eine solche Auslegung ermöglicht,
dass die Querlenkeranordnung 1 und folglich das Achsgehäuse 2 frei
eine oszillierende Bewegung relativ zu dem Rahmen 10 ausführen kann. 2A stellt
die Querlenkeranordnung 1 und das Achsgehäuse 3 bei
einer Oszillationsbewegung um 11° relativ
zu der Horizontalen dar, wie dies in 2B gezeigt
ist. Es ist zu erkennen, dass die Querlenkeranordnung 1 und
das Achsgehäuse 2 in irgendeine
der Richtungen eine oszillierende Bewegung ausführen können. Das Ausmaß der Oszillationsbewegung
ist vorzugsweise durch das Zusammenarbeiten des Rahmens 10 mit
dem Hauptabschnitt 2 der Querlenkeranordnung 1 begrenzt,
wie dies in 2A gezeigt ist. Wenn die Querlenkeranordnung 1 eine
oszillierende Bewegung um insgesamt 11° ausführt, wie dies aus 2A zu
ersehen ist, wird eine weitere oszillierende Bewegung verhindert,
da ein unterer Kanal des Rahmens 10 mit den vorderen Anschlägen 3A des
Hauptabschnitts 3 der Querlenkeranordnung 1 zusammen
arbeitet. In Abhängigkeit
von dem Freiheitsgrad können
die Abmessungen der Querlenkeranordnung 1 verändert werden,
so dass man eine geringfügig
vergrößerte oder
verkleinerte Belastungsbewegung erhält. In anderen Worten ausgedrückt, kann
das Radaufhängungssystem
oder die Radaufhängungsanordnung nach
der Erfindung bei vorhandenen Rahmenauslegungen eingesetzt werden,
bei denen beträchtliche Einschränkungen
hinsichtlich des Ausmaßes
der Oszillationsbewegung gegeben sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform
nach den 2A und 2B können die
Querlenkeranordnung 1 und das Achsgehäuse 2 eine Oszillationsbewegung
von 11° in
jeder Richtung bezüglich
der Horizontalen ausführen.
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Es
ist noch zu erwähnen,
dass bei der bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung eine freie Drehbewegung der Querlenkeranordnung 1 relativ
zu dem Rahmen 10 in Betracht kommt. Eine solche Auslegung
unterstützt
das Vermögen,
die Vorderräder
auf dem Untergrund zu halten, wenn unebene Unter grundverhältnisse
vorhanden sind. Wie aus 1 zu ersehen ist, ist die vorliegende
Auslegungsform zum Einsatz bei einer Fahrzeugradaufhängungsanordnung
für lenkbare
Vorderräder
bestimmt. Bei einer solchen Auslegung ermöglicht die hintere Aufhängung nicht
eine freie Drehung der Bewegung des Rahmens 10, so dass
man eine stabile Aufhängung
für einen
Rahmen 10 hat, während
zugleich die vordere Radaufhängung
eine Oszillationsbewegung ausführen
kann, um in guten Kontakt mit dem Untergrund zu bleiben.
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Die
drehbaren Verbindungen zwischen der oberen Querlenkerverbindung 4 und
den Achsgehäuseverbindungsteilen 6 und
dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 werden
nachstehend näher
beschrieben. 5 zeigt eine drehbare Verbindung
zwischen der oberen Querlenkerverbindung 4 und den ersten
Verbindungsteilen 6, welche fest mit dem Achsgehäuse 2 verbunden
sind. Diese Verbindung kann auch als eine Verbindung zwischen der unteren
Querlenkerverbindung 5 und den zweiten Verbindungsteilen 7 eingesetzt
werden, welche fest mit dem Achsgehäuse 2 verbunden sind.
Wie dies nachstehend noch näher
beschrieben wird, handelt es sich hierbei aber um die Verbindung,
welche als bevorzugte Gelenkverbindung in 8 gezeigt
ist. Der Bügel 4b ist
an einem Ende des jeweiligen oberen Arms 4a der oberen
Querlenkerverbindung 4 ausgebildet. Ein Ende 6a des
ersten Verbindungsteils 6 ist zwischen den gegenüberliegenden Ösen 4c des
Bügels 4b eingesetzt.
Eine Bohrung verläuft durch
die beiden Ösen 4c der
oberen Arme 4a sowie durch das Ende des ersten Verbindungsteils 6.
Ein Bolzen 11 ist unter Durchgang durch die Bohrung eingesetzt,
um eine drehbare Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsteil 6 und
den oberen Armen 4a der oberen Querlenkerverbindung 4 zu
bilden. Eine trockenlaufende, stahlhinterlegte, selbstschmierende Buchse 12 ist
zwischen dem ersten Verbindungsteil 6 und dem Bolzen 11 angeordnet,
um die freie Drehbewegung zu erleichtern und dazwischen eine Lagerfläche zu bilden.
Die innere Fläche
der Bohrung des ersten Verbindungsteils 6 hat eine Ausnehmung 6c, welche
derart beschaffen und ausgelegt ist, dass sie eine Schubaufnahmescheibe 13 aufnehmen
und festhalten kann. Die Schubaufnahmescheibe 13 ist zwischen
einem Schulterabschnitt 11a des Bolzens 11 an dem
ersten Verbindungsteil 6 angeordnet. Die Schubaufnahmescheibe 13 verhindert,
dass der Bolzen 11 weiter in das erste Verbindungsteil 6 eingeschoben
wird. Die Schubaufnahmescheibe 13 ist auch aus einem trockenlaufenden,
selbstschmierenden, stahlhinterlegten Material hergestellt, um die freie
Drehbewegung zwischen dem Bolzen 11 und dem ersten Verbindungsteil 6 zu
unterstützen.
Ein Paar von O-Ringen 14a, 14b oder in Metall
eingeschlossene Kautschuklippendichtungen sind in ringförmigen Ausnehmungen 15a, 15b angeordnet,
welche auf gegenüberliegenden
Seiten der Bohrung des ersten Verbindungsteils 6 vorgesehen
sind, um die inneren Lagerflächen
zwischen dem Bolzen 11 und dem ersten Verbindungsteil 6 dicht
abzuschließen. Ein
Passstift 15 ist in die zugeordneten Ausnehmungen eingesetzt,
welche auf der äußeren Hülse des Bügels und
dem äußeren Ende
des Stifts 11 ausgebildet sind, um eine relative Drehbewegung
zwischen dem Bügel
und dem Bolzen 11 zu verhindern. Ein Haltering 16 ist
in einer ringförmigen
Ausnehmung angeordnet, die in der Bohrung der äußeren Hülse des oberen Arms 4a ausgebildet
ist. Eine Beilagescheibe 17 ist zwischen dem Haltering 16 und
dem Ende des Bolzens 11 angeordnet, um eine Querbewegung
zwischen dem oberen Verbindungsteil 4 und dem ersten Verbindungsteil 6 zu
verhindern. Der Haltering 16 zusammen mit der inneren Schulter 4d hält axial
den Bolzen 11 in der Bohrung des oberen Arms 4a und
hält insgesamt
die drehbare Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsteil 6 und
dem oberen Arm 4a der oberen Querlenkerverbindung 4 aufrecht. Die
gleiche Art der drehbaren Verbindung kann zum Verbinden der unteren
Arme 5a der unteren Querlenkerverbindung 5 mit
den zweiten Verbindungsteilen 7 eingesetzt werden, welche
fest mit dem Achsgehäuse 2 verbunden
sind. Jedoch ist die bevorzugte Verbindung zwischen den unteren
Armen 5a und den zweiten Verbindungsteilen 7,
welche fest mit dem Achsgehäuse
verbunden sind, in 8 verdeutlicht.
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6 stellt
eine drehbare Verbindung zwischen der oberen Querlenkerverbindung 4 und
dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 dar. Die
oberen Arme 4a der oberen Querlenkerverbindung 4 haben
jeweils eine zweite Bohrung, welche zu den gegenüberliegenden Seiten einer Querbohrung 30 ausge richtet
ist, welche durch den Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 verläuft. Ein
Bolzen 21 ist unter Durchgang in eine erste und die zweite
Bohrung der oberen Arme 4a und unter Durchgang durch die
Querbohrung des Hauptabschnitts 3 der Querlenkeranordnung 1 eingesetzt,
und er ist in die zweite Bohrung des gegenüberliegenden Arms der oberen Querlenkerverbindung 4 eingesetzt.
Eine seitliche Bewegung und eine Drehbewegung des Bolzens 21 und
der Bohrung 20 des Hauptabschnitts 3 der Querlenkeranordnung 1 wird
durch einen Querbolzen 26 verhindert, welcher senkrecht
zu dem Bolzen 21 angeordnet ist, und die durch die Bohrung 20 und
den Bolzen 21 geht. Eine Buchse 22, welche aus
einem trockenlaufenden, stahlhinterlegten Material hergestellt ist,
ist zwischen den zweiten Bohrungen des oberen Arms 4a und
dem Bolzen 21 angeordnet, um eine Schmier- und Lagerfläche dazwischen
zu bilden. Eine Halteplatte 23 ist dann auf die äußere Fläche der
jeweiligen oberen Arme 4a aufgeschraubt, um den Bolzen 21 dazwischen
festzuhalten. Da die oberen Arme 4a untereinander durch
einen zentralen Abschnitt verbunden sind, und auf jeder Seite der Querbohrung
angeordnet sind, wird eine stabile drehbare Verbindung zwischen
der oberen Querlenkerverbindung 4 und dem Hauptabschnitt 3 der
Querlenkeranordnung 1 gebildet. Eine Lippendichtung 25 ist
in ringförmigen
Ausnehmungen angeordnet, welche auf den gegenüberliegenden Seiten der zweiten Bohrung
der oberen Arme 4a ausgebildet sind, um die innere Lagerfläche zwischen
dem Bolzen 21 und dem oberen Arm 4a abzudichten.
Ein Paar von O-Ringen/Dichtungen 24 ist in den ringförmigen Ausnehmungen
angeordnet, welche an den gegenüberliegenden
Seiten der zweiten Bohrung der oberen Arme 4a ausgebildet
sind, um die innere Lagerfläche zwischen
der Platte 23 und den oberen Armen 4a dicht abzuschließen.
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7 zeigt
die späherische
Verbindung zwischen der unteren Querlenkerverbindung 5 und
dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1.
Diese Verbindung ist ähnlich
wie die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsteil 6 und
dem zweiten Verbindungsteil 7 und den oberen Querlenkerverbindungen 4 und
den untern Querlenkerverbindungen 5 ausgebildet. Die inneren
und äußeren Lagerlaufringe jedoch,
welche in dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeran ordnung 1 ausgebildet
sind, sind im wesentlichen kugelförmig ausgebildet. Der untere
Tragarm 5a hat einen Bügel 30,
welcher an einem Ende in der Nähe
des Hauptabschnitts 3 der Querlenkeranordnung 1 ausgebildet
ist. Ein Bolzen 31 erstreckt sich durch den Bügel 30 und
durch eine Bohrung, die in dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 ausgebildet
ist. Eine innere halbkugelförmige
Lagerfläche
oder Buchse 33a ist zwischen dem Bolzen 31 und
dem halbkugelförmigen
Außenlaufring 33b angeordnet,
welcher seinerseits in der inneren Fläche 34 der Bohrung
angeordnet ist, durch die der Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 geht.
Eine solche Auslegung gestattet eine drehbare und teilweise verschwenkbare
Verbindung zwischen der unteren Querlenkerverbindung 5 und
dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1.
Dies bedeutet, dass die untere Querlenkerverbindung 5 ermöglicht, dass
sie in gewissem Maße
um eine Achse parallel zur Längsachse
des Rahmens 10 eine Schwenkbewegung ausführen kann,
während
zugleich eine drehbare Verbindung um eine Achse parallel zur Querachse
zugelassen wird. Eine solche Auslegung ermöglicht, dass das gesamt Radaufhängungssystem
auf einfache Weise montiert werden kann, und hierbei Herstellungstoleranzen
berücksichtigt
werden können.
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Das
Achsgehäuse 2 ist
mit der Querlenkeranordnung 1 auf die nachstehend beschriebene
Weise verbunden. Die obere Querlenkerverbindung 4 und die
untere Querlenkerverbindung 5 werden zuerst mit den zugeordneten
ersten Verbindungsteilen 6 und den zweiten Verbindungsteilen 7 verbunden,
welche fest mit dem Achsgehäuse 2 in
irgendeiner Reihenfolge verbunden sind. Die obere Querlenkerverbindung 4 wird
dann mit dem Hauptabschnitt 3 der Querlenkeranordnung 1 verbunden.
Da die untere Querlenkerverbindung 5 noch nicht verbunden
ist, kann die obere Querlenkerverbindung 4 auf einfache
Weise zu der zugeordneten Bohrung des Hauptabschnitts 3 der
Querlenkeranordnung 1 ausgerichtet werden. Schließlich wird
die untere Querlenkerverbindung 5 mit dem Hauptabschnitt 3 verbunden.
Aufgrund von Herstellungstoleranzen oder Auslegungsbeschränkungen
kann es schwierig sein, die gegenüberliegenden Seiten des Bügels 30 der
unteren Querlenkerverbindung 5 um die zugeordnete Bohrung
mit dem Hauptabschnitt 3 in geeigneter Weise auszurichten,
so dass der Bolzen 31 in geeigneter Weise eingesetzt werden
kann. Da jedoch die Verbindung ein halbkugelförmiges Lager 33 aufweist,
ist keine exakte Ausrichtung erforderlich. Die untere Querlenkerverbindung 5 und
ein Bolzen 31 können geringfügig eine
Schwenkbewegung ausführen,
welche durch die sphärische
Lagerfläche 33 zugelassen wird,
um zu ermöglichen,
dass eine derartige Ausrichtung erfolgen kann, sodass der Bolzen 31 in
die gegenüberliegende
Seite des Bügels 30 eingeführt werden
kann. Eine solche Lagerfläche 33 vereinfacht in
starkem Maße
die Montage der Fahrzeugradaufhängungsanordnung
nach der Erfindung. Es sollte noch erwähnt werden, dass die Erfindung
nicht auf die genauen Einzelheiten des sphärischen Lagers und der Haltekonstruktion
nach 7 beschränkt
ist. Andere Bauformen von sphärischen
Lageranordnungen und drehbaren Verbindungen können gewählt werden, um eine genaue
Ausrichtung der Teile zu ermöglichen,
und alle diese Auslegungen fallen in den Schutzumfang der Erfindung.
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8 stellt
eine drehbare Verbindung zwischen der unteren Querlenkerverbindung 5 und
den zweiten Verbindungsteilen 7 dar, welche fest mit dem Achsgehäuse 2 verbunden
sind. Ein Bügel
ist an einem Ende des jeweiligen oberen Arms 5a der unteren
Querlenkerverbindung 5 ausgebildet. Ein Ende des zweiten
Verbindungsteils 7 ist zwischen den gegenüberliegenden Ösen 5c des
Bügels
eingesetzt. Eine Bohrung verläuft
durch die beiden Ösen 5c der unteren
Arme 5a sowie durch das Ende des zweiten Verbindungsteil 7.
Ein Bolzen ist unter Durchgang durch die Bohrung eingesetzt, um
eine drehbare Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsteil 7 und
den unteren Armen 5a der unteren Querlenkerverbindung 5 zu
bilden. Eine trockenlaufende, stahlhinterlegte, selbstschmierende
Buchse ist zwischen dem zweiten Verbindungsteil 7 und dem
Bolzen angeordnet, um eine freie Drehbewegung herzustellen, und
um dazwischen eine Lagerfläche
zu bilden. Ein Paar von Dichtungen ist in ringförmigen Ausnehmungen auf den
gegenüberliegenden
Seiten der Bohrung des zweiten Verbindungsteils 7 angeordnet,
um die innere Lagerfläche
zwischen dem Bolzen und dem zweiten Verbindungsteil 7 dicht
abzuschließen.
Ein Pass stift ist in zugeordnete Ausnehmungen eingesetzt, welche
auf der äußeren Öse des Bügels und dem äußeren Ende
des Bolzens ausgebildet sind, um eine relative Verdrehung zwischen
dem Bügel
und dem Bolzen zu verhindern. Ein Haltering ist in einer ringförmigen Ausnehmung
angeordnet, die in der Bohrung der äußeren Hülse des unteren Arms 5a ausgebildet
ist. Eine Beilagescheibe ist zwischen dem Haltering und dem Ende
des Bolzens angeordnet, um eine Querbewegung zwischen der unteren Verbindung 5 und
dem zweiten Verbindungsteil 7 zu eliminieren. Der Haltering
zusammen mit der inneren Schulter hält axial den Bolzen in der
Bohrung des unteren Arms 5a fest und liefert insgesamt
eine stabile, drehbare Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsteil 7 und
dem unteren Arm 5a der unteren Querlenkerverbindung 5.
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Obgleich
die Erfindung voranstehend unter Bezugnahme von bevorzugten Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnung näher
erläutert
worden ist, ist die Erfindung natürlich hierauf nicht auf die
dort beschriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlreiche
Abänderungen
und Modifikationen möglich,
die ohne den Schutzgedanken nach der Erfindung zu verlassen.
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Während beispielsweise
bei der bevorzugten Ausführungsform
eine freie, drehbare Querlenkeranordnung relativ zum Rahmen vorgesehen
ist, kann bei der Erfindung auch der Einsatz von Torsionsgliedern
oder anderen mechanischen Einrichtungen in Betracht kommen, um eine
lineare oder nicht-lineare Vorbelastungskraft auf die Querlenkeranordnung 1 auszuüben, und
um die Querlenkeranordnung in einer im wesentlichen horizontalen
Ausrichtung mit dem Rahmen vorzubelasten.