-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel zum Aufnehmen
und Zurückhalten
von Körperausscheidungen.
-
Das
US-Patent 4.695.278 beschreibt eine Wegwerfwindel, die entlang in
Querrichtung einander gegenüberliegender
Seitenkanten mit einem Paar von Dichtmanschetten und einem Paar
von Sperrmanschetten versehen ist. Die Dichtmanschettenklappen werden
gebildet, indem der Abschnitt einer oberen Lage, der einen flüssigkeitsabsorbierenden Kern
bedeckt und seitlich über
in Querrichtung einander gegenüberliegende
Seitenkanten des Kerns verläuft,
auf den Abschnitt einer unteren Lage gelegt wird, der seitlich über die
Seitenkanten des Kerns verläuft.
Die Sperrmanschetten werden durch Verbinden von getrennt von der
oberen Lage vorgesehenen Lagen mit der oberen Fläche der oberen Lage bzw. durch
den Abschnitt der oberen Lage gebildet, der teilweise auf den jeweiligen
Dichtmanschetten aufsteht, um eine umgedrehte U-Form zu beschreiben. Jede
der Dichtmanschetten ist entlang ihrer äußeren Seitenkante mit einem
in Längsrichtung
verlaufenden und unter Spannung daran befestigten elastischen Teil
versehen. Jede der Sperrmanschetten weist eine proximale Seitenkante
auf, die mit der zugehörigen Dichtmanschette
verbunden ist, sowie eine der proximalen Seitenkante in Querrichtung
gegenüberliegende
distale Seitenkante, die mit einem unter Spannung daran befestigten
in Längsrichtung
verlaufenden elastischen Teil versehen ist.
-
Bei
der Windel nach dem Stand der Technik ist der distale Seitenkantenabschnitt
der Sperrmanschette unter einer Kontraktionskraft des elastischen Teils
vorgespannt, um sich auf der oberen Fläche der Windel aufzurichten
und dadurch als Sperre zu wirken. Das Zusammenziehen des elastischen
Teils der Dichtmanschette bewirkt, dass ihre äußere Seitenkante aus ihrer
ursprünglich
horizontalen Position um die zugehörige Seitenkante des Kerns
nach innen zur Windel hin zu der zugehörigen, sich auf der oberen Fläche der
Windel aufrichtenden Sperrmanschette klappt. Durch diese Tendenz
ergibt sich ein Problem, wenn die Windel am Körper eines Trägers angelegt wird,
weil die Dichtmanschette, die direkt die Schenkel des Trägers bedecken
sollte, nach innen zur Windel hin zusammenfallen kann. Folglich
ist zu befürchten,
dass die Dichtmanschette ihre gewünschte Funktion nicht erfüllen kann
und dem Träger
ein unbequemes Gefühl
verursacht. Darüber
hinaus kann das Zusammenfallen der Dichtmanschette nach innen zur
Windel hin das ordnungsgemäße Aufrichten der
Sperrmanschette behindern.
-
US 5.904.675 und WO 99/20215
beschreiben Windeln mit elastizierten Sperrmanschetten und elastizierten
Dichtmanschetten, die einstückig
ausgebildet sind und nachträglich
in einem Bereich nahe dem absorbierenden Kern einer Windel mit einer oberen
Lage der Windel verbunden werden.
-
US 5.672.164 beschreibt
eine Windel, bei der eine Dichtmanschette aus einem verlängerten Abschnitt
einer unteren Lage der Windel und einer an der unteren Lage befestigten
zusätzlichen
Lage gebildet ist, wobei die zusätzliche
Lage so verläuft,
dass sie eine elastizierte Sperrmanschette bildet.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer dahingehend
verbesserten Wegwerfwindel, dass ein Zusammenfallen der elastisch dehnbaren
Seitenklappen nach innen zu der einem Träger angelegten Windel hin zuverlässig verhindert werden
kann.
-
Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel bereitgestellt
mit einer in Umfangsrichtung um den Rumpf des Trägers verlaufenden Querrichtung
und einer senkrecht dazu verlaufenden Längsrichtung, mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage, einem dazwischen liegenden flüssigkeitsabsorbierenden Kern
und einem Paar von Dichtmanschetten, die außerhalb von in Querrichtung
einander gegenüberliegenden
Seitenkanten des Kerns angeordnet sind, in der Längsrichtung verlaufen und in dieser
eine elastische Dehnbarkeit aufweisen, wobei jede Dichtmanschette
mindestens teilweise von der seitlich der Seitenkanten des Kerns
verlaufenden flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage gebildet ist, und mindestens einer mit der flüssigkeitsundurchlässigen Lage
laminierten getrennten Lage, die dadurch mit der elastischen Dehnbarkeit
versehen ist, dass ein in der Längsrichtung
verlaufendes elastisches Beinlochteil längs einer im Abstand von der
zugehörigen
Seitenkante des Kerns verlaufenden Linie an der Dichtmanschette
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Lage mindestens
in einem Längsmittenbereich
der Windel in der Querrichtung in einen zwischen der Seitenkante
des Kerns und dem elastischen Teil definierten Abschnitt der Dichtmanschette
verläuft,
wobei die Kante der oberen Lage eine Grenze definiert, die die Dichtmanschette
mindestens in einem Längsmittenbereich
der Windel in eine Zone hoher Steifigkeit und eine Zone geringer
Steifigkeit unterteilt, so dass die Zone hoher Steifigkeit, die
die obere Lage enthält,
dem Kern und die Zone geringer Steifigkeit dem elastischen Teil
benachbart ist, wobei die die obere Lage enthaltende Zone hoher
Steifigkeit eine Querabmessung zwischen 10 und 50 mm hat.
-
Bei
der Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung klappen die äußeren Seitenkanten
der jeweiligen Dichtmanschette seitlich der Windel nach außen, wenn
diese dem Träger
angelegt wird, und daher können
die Dichtmanschetten ihre Funktion erfüllen, ohne nach innen zur Windel
hin zusammenzufallen. Auf diese Wei se kann verhindert werden, dass aufgrund
des Zusammenfallens der Dichtmanschetten für den Träger ein unangenehmes Gefühl entsteht
und die Sperrmanschetten am Aufklappen gehindert werden.
-
1 zeigt
eine perspektivische Teilschnittansicht einer Ausführungsform
der Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
einen Ausschnitt eines Querschnitts entlang der Linie II-II in 1.
-
3 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 2 mit der einem Träger angelegten Windel.
-
4 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 2 für
eine weitere Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
-
5 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 2 für
eine weitere Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
-
6 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 2 für
eine weitere Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
-
7 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 2 für
eine weitere Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
-
Die
Einzelheiten einer Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen besser verständlich.
-
Eine
in 1 in einer perspektivischen Teilschnittansicht
gezeigte Wegwerfwindel 1 weist eine in Umfangsrichtung
um den Rumpf des Trägers
verlaufende Querrichtung und eine senkrecht dazu verlaufende Längsrichtung
auf. Die Windel 1 ist so aufgebaut, dass sie in der Längsrichtung
einen vorderen Taillenbereich 6, einen hinteren Taillenbereich 7 und einen
zwischen diesen beiden Taillenbereichen 6 und 7 verlaufenden
Schrittbereich 8 definiert. Die Windel 1 weist
eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 2, eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage 3, einen zwischen diesen beiden Lagen 2 und 3 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 4, ein Paar von in Querrichtung entlang in Längsrichtung
gegenüberliegender
Enden des Kerns 4 verlaufende Endklappen 11 und 12 und
ein Paar von Dichtmanschetten 13 auf, die in Längsrichtung
entlang und außerhalb
von in Querrichtung einander gegenüberliegenden Seitenkanten des
Kerns 4 verlaufen. Außerdem
ist die Windel 1 auf ihrer Innenseite mit einem Paar von
Sperrmanschetten 14 versehen, die längs der jeweiligen Dichtmanschetten 13 in
Längsrichtung
verlaufen. Ein Paar von Klebestreifen 16 zur Befestigung
auf der äußeren Fläche des
vorderen Taillenbereichs 6 ist an in Querrichtung einander
gegenüberliegenden
Seitenkanten des hinteren Taillenbereichs 7 angeordnet. Die
Endklappe 12 des hinteren Taillenbereichs 7 ist mit
einem oder mehre ren elastischen Taillenlochteilen versehen, die
in Querrichtung verlaufen und unter Spannung an der inneren Fläche der
oberen Lage 2 und/oder der unteren Lage 3 befestigt
sind, die diese Endklappe 12 bildet. Jede der Dichtmanschetten 13 ist
mit einem oder mehreren parallelen elastischen Beinlochteilen 18 versehen,
die in Längsrichtung
verlaufen, und jede der Sperrmanschetten 14 ist mit einem
einzelnen elastischen in Längsrichtung
verlaufenden Schrittbereichteil 19 versehen.
-
2 zeigt
einen Ausschnitt eines Querschnitts entlang der Mittellinie II-II,
die eine Längsabmessung
der Windel 1 in zwei Hälften
unterteilt. Der Kern 4 umfasst eine Einlage 21,
die im Wesentlichen aus flauschigem Zellstoff besteht, der mit einem
Tissuepapier 22 bedeckt ist. Die obere und die untere Lage 2 und 3 verlaufen
nach außen über die übereinander
gelegten und entlang der jeweiligen Verlängerungen mit Schmelzkleber 10 miteinander
verbundenen in Querrichtung einander gegenüberliegenden Seitenkanten 23.
Die untere Lage 3 verläuft
weiter nach außen über die
obere Lage 2 zu entsprechenden Seitenkanten 24 der
horizontalen Dichtmanschette 13. An jeder der Dichtmanschetten 13 ist
ein elastisches Beinlochteil 18 mit Schmelzkleber (nicht gezeigt)
unter Spannung an der inneren Fläche
der der unteren Lage 3 befestigt, und eine flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 ist
mit Kleber 10 mit der inneren Fläche der unteren Lage 3 und
der äußeren Fläche der
oberen Lage 2 verbunden, um das elastische Teil 18 zu
bedecken. Ein von der Dichtmanschette 13 abzweigender und
nach innen zur Windel 1 verlaufender Abschnitt dieser flüssigkeitsundurchlässigen Lage 26 bildet
die Sperrmanschette 14. Bei der gezeigten Ausführungsform
weist das elastische Beinlochteil 18 drei elastische Elemente
E1, E2 und E3 auf.
-
Die
Sperrmanschette 14 weist eine proximale Seitenkante 28 auf,
entlang der sie von der Dichtmanschette 13 verzweigt, und
eine distale Seitenkante 29, die der proximalen Seitenkante 28 in
Querrichtung gegenüberliegt.
Die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 ist
zurückgeklappt
und entlang der distalen Seitenkante 29 gebondet, um eine
Hülle 31 zu bilden,
und ein elastisches Schrittbereichteil 19 ist mit Schmelzkleber
(nicht gezeigt) unter Spannung an der inneren Fläche der Hülle 31 befestigt.
Die Sperrmanschette 14 fällt nach innen zur Windel 1 hin
zusammen und ihre in Längsrichtung
einander gegenüberliegenden
Endabschnitte 32 und 33 (siehe 1) sind
mit der äußeren Fläche der
oberen Lage 2 verbunden.
-
Die
Dichtmanschette 13 weist zumindest über einen in der Nähe der Mittellinie
II-II verlaufenden Teil ihrer vollen Länge einen laminierten Aufbau mit
einem in 2 gezeigten Querschnitt auf.
Wie in 2 gezeigt, umfasst die Dichtmanschette 13 in
der Umgebung der Mittellinie II-II eine erste Zone 41,
in der die untere Lage 3 und die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 aufeinander
gelegt und einschließlich des
dazwischen angeordneten elastischen Teils 18 miteinander
verbunden sind und die in Querrichtung eine relativ geringe Biegesteifigkeit
aufweist, eine zweite Zone 42, in der die obere und die
untere Lage 2 und 3 und die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 aufeinander
gelegt und miteinander verbunden sind und die in Querrichtung eine
relativ hohe Biegesteifigkeit aufweist, und eine zwischen der Seitenkante des
Kerns 4 und der proximalen Seitenkante 28 der Sperrmanschette 14 definierte
dritte Zone 43, in der die obere und die untere Lage 2 und 3 aufeinander gelegt
und miteinander verbunden sind. Die erste Zone 41 und die
zweite Zone 42 sind entlang einer geraden Linie M zusammenhängend, während die zweite
Zone 42 und die dritte Zone 43 entlang einer geraden
Linie N zusammenhängend
sind. Die Anzahl der aufeinander laminierten Lagen ist in den jeweiligen
Zonen 41, 42 und 43 unterschiedlich.
Die erste, zweite und dritte Zone 41, 42 bzw. 43 weisen
jeweils Querabmessungen p, q und r auf, wobei vorzugsweise p = 5
bis 100 mm, q = 10 bis 50 mm und r = 0 bis 30 mm ist. Der Abstand
D vom innersten elastischen Beinlochteil E1 zur
Grenzlinie M der zweiten Zone 42 beträgt vorzugsweise 0,5 bis 30
mm und besonders bevorzugt 1 bis 10 mm. Die Erfinder haben die Steifigkeit
der ersten, zweiten und dritten Zone 41, 42 und 43 nach
der in JIS L-1096 (japanische Industrienorm) beschriebenen Clark-Methode
gemessen und festgestellt, dass vorzugsweise die erste Zone 41 eine
Steifigkeit G1 in einem Bereich von 50 bis
100 mm aufweist, die zweite Zone 42 eine Steifigkeit G2 in einem Bereich von 100 bis 250 mm und
die Steifigkeit G2 mindestens 30 mm höher als
die Steifigkeit G1 ist. Die Steifigkeit
G3 der dritten Zone 43 ist nicht
festgelegt und kann niedriger oder höher als die Steifigkeit G2 sein. Die Steifigkeitswerte G1 bis
G3 können mit
Probekörpern
gemessen werden, die so hergestellt sind, dass sie denselben laminierten
Aufbau wie die entsprechenden Zonen aufweisen.
-
3 zeigt
eine Schnittansicht ähnlich
wie 2 mit der Windel 1 unmittelbar bevor
sie dem Träger
angelegt wird. Wenn die Windel 1 mit dem in 1 und 2 gezeigten
Aufbau auf ein Bett gelegt wird, unmittelbar bevor sie dem Träger angelegt wird,
ziehen sich die elastischen Beinlochteile 18 sowie die
elastischen Schrittbereichteile 19 zusammen, um Raffungen
an den jeweiligen Klappen 13 und 14 zu bilden,
und gleichzeitig wird die Windel 1 in der Längsrichtung
mit ihrer Innenseite konkav gewölbt. Daraufhin
klappen die freien distalen Seitenkanten 29 der jeweiligen
Sperrmanschetten 14 von der inneren Fläche der Windel 1 um
die jeweiligen proximalen Seitenkanten 28 nach oben, wie
durch die gestrichelten Linien in 2 angedeutet,
und auch die Dichtmanschetten 13 klappen nach innen zur
Windel 1 hin. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass es schwierig ist, die Windel 1 dem Träger in diesem
gewölbten
Zustand anzulegen, kann die Windel 1 in der Längsrichtung
etwas gespannt werden, wodurch sie im Wesentlichen flach gezogen
wird. Als Folge klappt die erste Zone 41 der Dichtmanschetten 13 um
eine zwischen der Grenzlinie M, entlang der die erste und die zweite
Zone 41 und 42 miteinander zusammenhängen, und dem
innersten elastischen Element E1 definierten
Achse in die Position zurück,
in der die erste Zone 41 seitlich der Windel 1 verläuft. Die
Höhe der
Sperrmanschette 14 in ihrem aufgerichteten Zustand geht
leicht zurück,
wenn die Windel 1 in der Längsrichtung gespannt wird.
Die Windel 1 kann dem Träger mit den wie vorstehend
beschrieben flach gezogenen Dichtmanschetten 13 angelegt
werden, um zu verhindern, dass die Dichtmanschette 13 nach
innen zur Windel 1 hin zusammenfällt. Mit anderen Worten, es
ist nicht zu befürchten,
dass die Dichtmanschetten 13 zwischen dem Kern 4 und
dem Träger
festgehalten werden könnten.
Auf diese Weise werden die Seitenklappen 13 eng um die
Schenkel des Trägers
herum angeordnet und erfüllen
damit ihre Funktion, das Auslaufen von Körperflüssigkeiten zuverlässig zu
verhindern. Außerdem
wird verhindert, dass die nach innen zu der Windel 1 hin
zusammenfallenden Dichtmanschetten 13 dem Träger ein unangenehmes
Gefühl
verursachen und ein ordnungsgemäßes Aufrichten
der Sperrmanschetten 14 auf der inneren Fläche der
Windel 1 behindern.
-
4 bis 6 zeigen
Ansichten ähnlich wie 2 von
weiteren Ausführungsformen
nach der vorliegenden Erfindung. Bei der in 4 gezeigten Windel 1 wird
die untere Lage 3 von einer relativ schmalen flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie 51 und
einem relativ großen
Vlies 52 gebildet, das mit der äußeren Fläche der Folie 51 verbunden
ist. Die erste Zone 41 mit dem elastischen Beinlochteil 18 umfasst
zwei Lagen, das heißt
das Vlies 52 der untere Lage 3 und die aus einem
Vlies bestehende und die Sperrmanschette 14 bildende flüssigkeitsundurchlässige Lage 26.
Die zweite Zone 42 umfasst vier Lagen, das heißt die aus
einem Vlies bestehende obere Lage 2, ein Paar von unteren
Lagen 3 und die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26,
und die dritte Zone 43 umfasst drei Lagen, das heißt die obere Lage 2 und
ein Paar von unteren Lagen 3. Die miteinander laminierten
Lagen sind mit Hilfe von Schmelzkleber 10 so miteinander
verbunden, dass sie eine Steifigkeit aufweisen können, die in der Reihenfolge erste
Zone 41, dritte Zone 43 und zweite Zone 42 zunimmt.
Auch bei dieser Ausführungsform
kann die Seitenklappe 13 um die Grenzlinie, entlang der
die erste und die zweite Zone 41 und 42 miteinander
zusammenhängen,
nach oben und unten klappen. Unmittelbar bevor die Windel 1 dem
Träger
angelegt wird, kann die erste Zone 41 seitlich der Windel 1 verlaufen.
-
Bei
der in 5 gezeigten Windel 1 ist die im Wesentlichen
aus flauschigem Zellstoff bestehende Einlage 4A des Kerns 4 mit
oberen und unteren Lagen 53 und 54 aus Tissuepapier
bedeckt, die nach außen über die
Einlage 4A verlaufen und Teile der Dichtmanschetten 13 bilden.
Von den Dichtmanschetten 13 umfasst die erste Zone 41 mit
dem elastischen Beinlochteil 18 zwei Lagen, das heißt eine
hydrophobe Lage 56, die getrennt von der oberen und der
unteren Lage 2 und 3 hergestellt wird, und die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 auf
der einen Seite bzw. die flüssig keitsundurchlässige Lage 26 auf der
anderen Seite. Die zweite Zone 42 umfasst teilweise fünf Lagen,
das heißt
die obere und die untere Lage 2 und 3, die Tissuepapierlagen 53 und 54 und die
flüssigkeitsundurchlässige Lage 26,
teilweise aber auch nur vier Lagen, das heißt die obere und die untere
Lage 2 und 3, die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 und
die hydrophobe Lage 56. Die dritte Zone 43 umfasst
die obere und die untere Lage 2 und 3 und die
Tissuepapierlagen 53 und 54. Bei dieser Ausführungsform
weist die unmittelbar innerhalb der Grenzlinie M verlaufende zweite
Zone 42 eine Steifigkeit G2 auf,
die mindestens 30 mm höher
als die Steifigkeit G1 der ersten Zone 41 ist,
und die erste Zone 41 kann seitlich der Windel 1 verlaufen,
wie in 2 gezeigt. In dieser ersten Zone 41 kann
eine Lage mit hoher Atmungsfähigkeit
als Ausgangsmaterial für
die hydrophobe Lage 55 oder für die hydrophobe Lage 56 und
die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 verwendet
werden, um die Atmungsfähigkeit
an den Schenkeln des Trägers
zu verbessern.
-
Bei
der in 6 gezeigten Windel 1 umfasst die erste
Zone 41 zwei Lagen, das heißt die untere Lage 3 und
die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26, und
die zweite Zone 42 umfasst vier Lagen, das heißt die obere
und die untere Lage 2 und 3, die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 und
eine in geeigneter Weise verstärkte
Lage 57, die getrennt von diesen Lagen 2, 3 und 26 hergestellt
wird. Die miteinander laminierten Lagen sind mit Hilfe von Schmelzkleber 10 oder
durch Heißsiegelverfahren
miteinander verbunden, und die Sperrmanschetten 14 liegen
entlang der jeweiligen Seitenkanten 23 des Kerns 4 und
verlaufen nach innen zur Windel 1. Bei dieser Windel 1 ist
die Abmessung r der dritten Zone 43 im Wesentlichen null,
das heißt
bei dieser Windel 1 fehlt die dritte Zone 43 praktisch.
Die Lage 57 ist vorgesehen, um sicherzustellen, dass die
zweite Zone 42 eine im Wesentlichen höhere Steifigkeit G2 als
die Steifigkeit G1 der ersten Zone 41 aufweist,
und ein Vlies oder eine Kunststofffolie erfüllen diesen Zweck. Außerdem kann
bei dieser Windel 1 die erste Zone 41 seitlich der
Windel 1 nach außen
verlaufen, wie in 3 gezeigt.
-
7 zeigt
ebenfalls eine Schnittansicht ähnlich
wie 2 für
noch eine weitere Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung. Die Windel 1 in 7 unterscheidet
sich von der Windel 1 in 2 darin,
dass keine Sperrmanschetten 14 vorgesehen sind und dass
jeweils ein einzelnes riemenartiges elastisches Teil als die elastischen
Beinlochteile 18 verwendet wird. Die erste Zone 41 mit
dem elastischen Beinlochteil 18 umfasst zwei Lagen, das
heißt die
von einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
oder einem Vlies gebildete untere Lage 3 und eine vorzugsweise
von einem flüssigkeitsundurchlässigen Vlies
gebildete innere Lage 71, die zweite Zone 42 umfasst
drei Lagen, das heißt
die obere und die untere Lage 2 und 3 und die
innere Lage 71, und die dritte Zone 43 umfasst
zwei Lagen, das heißt
die obere und die untere Lage 2 und 3. In der
ersten Zone 41 beträgt
der Abstand D von der inneren Seitenkante 18A des elastischen
Beinlochteils 18 zu der Grenzlinie M, entlang der die erste
und die zweite Zone 41 und 42 miteinander zusammenhängen, vorzugsweise
zwischen 0,5 und 30 mm und besonders bevorzugt zwischen 1 und 10
mm. Während
die Dichtmanschette 13 aufklappt, wie durch die gestrichelten
Linien in 2 angedeutet, wenn die Windel 1 auf
das Bett gelegt wird, ehe sie dem Träger angelegt wird, kann die
Windel 1 in der Längsrichtung
etwas gespannt werden, damit die Dichtmanschette 13 in
der Nähe
der Grenzlinie M umklappen kann, bis die Dichtmanschette 13 seitlich
der Windel 1 verläuft,
wie in 3 gezeigt. Damit die Dichtmanschette 13 problemlos
auf diese Weise zurückklappen
kann, wird der Abstand D vorzugsweise so verringert, dass die zweite
Zone 42 und die innere Seitenkante 18A des elastischen
Teils 18 möglichst
nahe beieinander liegen. Für
die in 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen,
bei denen das elastische Beinlochteil 18 aus mehreren elastischen
Teilen besteht, liegt der Abstand D zwischen dem innersten elastischen
Teil 18 und der zweiten Zone 42 vorzugsweise zwischen 0,5
und 30 mm und besonders bevorzugt zwischen 1 und 10 mm, wie vorstehend
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Bei der in 7 gezeigten
Windel 1 ist außerdem
nicht zu befürchten,
dass die Dichtmanschette 13 nach innen zur Windel 1 hin
zusammenfallen und das Aufklappen der zugehörigen Sperrmanschette 14 verhindern
kann. Daher kann das Austreten von Körperflüssigkeiten und das Entstehen
eines unangenehmen Gefühls
für den
Träger aufgrund
des Zusammenfallens zuverlässig
verhindert werden. Bei dieser Windel 1 wird die Abmessung r
der dritten Zone 43 null, wenn die innere Lage 71 so bemessen
ist, dass ihre innere Seitenkante 71A die zugehörige Seitenkante 23 des
Kerns 4 erreichen kann.
-
Der
gewünschte
Unterschied zwischen der Steifigkeit G1 der
ersten Zone 41 und der Steifigkeit G2 der
zweiten Zone 42 kann nicht nur durch Variieren der Anzahl
der in den jeweiligen Zonen laminierten Lagen, sondern auch durch
Variieren der Dicke sowie des Materials der miteinander laminierten
Lagen sichergestellt werden.