DE60024791T2 - Antigen-spezifische induktion der peripheren immuntoleranz - Google Patents

Antigen-spezifische induktion der peripheren immuntoleranz Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Immunerkrankungen. Insbesondere betrifft die Autoimmunerkrankungen, allergische Erkrankungen und Transplantationsabstoßung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die immunologische Toleranz von eigenen Antigenen ist ein notwendiger Mechanismus, um einen Organismus vor der Zerstörung durch das eigene Immunsystem zu schützen. Wenn dieser Mechanismus versagt, wodurch die Proliferation selbstreaktiver Immunzellen ermöglicht wird, entwickelt sich im Wirt eine autoimmune Erkrankung. Es hat sich gezeigt, daß viele dieser Erkrankungen, wie Multiple Sklerose, Lupis, Myathania Gravis und rheumatoide Arthritis, das Ergebnis des Verlusts der Selbst-Toleranz in T- und B-Lymphozyten sind.
  • Der Fas-Ligand (CD95L) spielt eine wesentliche Rolle sowohl bei der [1] [2] und Effektorfunktion [3] des Immunsystems sowie bei der Aufrechterhaltung des immunulogischen Privilegs [4] [5] [6–8]. T-Lymphozyten verwenden CD95L zur Induktion der Apoptose in Zielzellen und werden ebenfalls nach einer Antigenstimulation durch die Prozesse des aktivierungsinduzierten Zelltods (AICD) für CD95L empfänglich. [9] [10] T-Lymphozyten, die mit eigenen Proteinen reagieren, spielen eine wesentliche Rolle bei der autoimmunen Pathologie. Es wurden beispielsweise auf Myelin reaktive T-Zellen in Patienten mit Multipler Sklerose gezeigt [12] [13] [14] und bei der experimentellen autoimmunen Encephelomyelitis wurde gezeigt, daß Maus- und Rattenmodelle sowohl pathogen sind als auch die Erkrankung zwischen syngenen Tieren übertragen können [15–18] Möglichkeiten zur Senkung einer Immunantwort auf ein Antigen durch Verwendung einer Kombination aus Antigen und derivatisierten Aminosäuren sind bekannt [28]. Die Induktion von T-Zelltoleranz gegen Antigene, die von Antigen-präsentierenden Zellen durch Expression von Fast auf diesen Zellen exprimiert werden, ist bekannt [29].
  • Es besteht ein fortdauernder Bedarf im Stand der Technik nach zusätzlichen Vorrichtungen zur Behandlung autoimmuner Erkrankungen, wie beispielsweise allergischen Erkrankungen und Transplantationsabstoßung.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegende Erfindung, Zusammensetzungen zur Vermeidung oder Senkung einer pathologischen Immunantwort, wie beispielsweise einer autoimmunen Antwort, einer allergischen Antwort oder einer Transplantationsabstoßung, zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Zusammensetzungen von Nanokügelchen, Antigen-präsentierenden Zellen, Nukleinsäureexpressionsvektoren oder Liposomen zur Verfügung zu stellen, die bei einer Verhinderung oder Senkung einer Immunantwort nützlich sind.
  • Diese und andere erfindungsgemäße Aufgaben werden durch zur Verfügungstellung von Nukleinsäurezusammensetzungen erreicht. Die Nukleinsäure codiert für ein erstes und ein zweites Protein, welche ein Molekül bilden, das die Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen beziehungsweise einem pathogenen Antigen induziert. Antigen-präsentierende Zellen exprimieren sowohl das erste als auch das zweite Protein. Antigen-spezifische T-Zellen werden von Antigen-präsentierenden Zellen aktiviert, die das pathogene Antigen exprimieren. Aktivierte Antigen-spezifische T-Zellen werden von dem ersten Protein, das von den Antigen-präsentierenden Zellen exprimiert wird, abgetötet oder inaktiviert. Somit kann eine Immunantwort auf das Antigen verhindert werden.
  • Es werden auch Nanokügelchen zur Verfügung gestellt, die mindestens ein Nukleinsäuremolekül, das für ein ersten und ein zweites Protein codiert, umfassen. Das erste Protein induziert die Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen und das zweite Protein umfaßt ein pathogenes Antigen. Das pathogene Antigen ist in der Lage, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren. Das erste Protein ist in der Lage, aktivierte Antigen-spezifische T-Zellen abzutöten oder zu inaktivieren.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird auch eine Zusammensetzung zur Verfügung gestellt, die ein Liposom mit mindestens einem Nukleinsäuremolekül, das für ein erstes und ein zweites Protein codiert, umfaßt. Das erste Protein induziert die Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen und das zweite Protein umfaßt ein pathogenes Antigen. Das pathogene Antigen ist in der Lage, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren und das erste Protein ist in der Lage, aktivierte Antigen-spezifische T-Zellen abzutöten oder zu inaktivieren.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Zusammensetzung zur Verfügung gestellt, die einen Nukleinsäurevektor umfaßt, welcher für ein erstes und ein zweites Protein codiert. Das erste Protein induziert die Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen und das zweite Protein umfaßt ein pathogenes Antigen. Das pathogene Antigen ist in der Lage, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren und das erste Protein ist in der Lage, aktivierte Antigen-spezifische T-Zellen abzutöten oder zu inaktivieren.
  • In einer weitere Ausführungsform der Erfindung wird eine Zusammensetzung mit genetisch veränderten Zellen zur Verfügung gestellt. Die Zelle umfaßt mindestens ein Nukleinsäuremolekül, das für ein erstes und ein zweites Protein codiert. Das erste Protein induziert die Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen und das zweite Protein umfaßt ein pathogenes Antigen. Das pathogene Antigen ist in der Lage, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren und das erste Protein ist in der Lage, aktivierte Antigen-spezifische T-Zellen abzutöten oder zu inaktivieren.
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher der Technik für die Behandlung von autoimmunen Erkrankungen, Transplantationsabstoßung und allergischen Erkrankungen nützliche Zusammensetzungen zur Verfügung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1. Die Parallelzuführung von Fas-Ligand/Lac Z hebt die CTL-Immunantwort auf β-gal auf. Es wurde Saline allein (•), 1 μg p43-FasL-DNA in Nanopartikeln (∎), 1 μg p43-cLacZ in Nanopartikeln (♦), 1 μg LacZ/FasL in Nanopartikeln (
    Figure 00040001
    ) oder 1 μg p43-cLacZ in Nanopartikeln in ein Bein und 1 μg p43-FasL in Nanopartikeln ins andere Bein (
    Figure 00040002
    ) von Mäusen injiziert und nach zwei Wochen erneut injiziert. T-Zellen wurden aus der Milz und den Lymphknoten der Mäuse isoliert und auf β-gal-spezifische Cytotoxizität untersucht.
  • 2. Systemische Aufhebung der β-gal-CTL-Immunanfworf durch Parallelzuführung von FasL-Ligand/LacZ. Es wurde Saline allein (•), 50 μg p43-FasL nackte DNA ins linke Bein (∎), 50 μg p43-FasL nackte DNA ins linke Bein und LacZ/FasL-DNA-Nanopartikel (2 μg der Gesamt-DNA) ins rechte Bein (♦), 100 μg p43-FasL nackte DNA ins linke Bein (
    Figure 00040001
    ) oder 100 μg p43-FasL nackte DNA ins linke Bein und LacZ/FasL-DNA-Nanopartikel (2 μg der Gesamt-DNA) ins rechte Bein (
    Figure 00040002
    ) dreimal innerhalb von zwei Wochen in Mäuse injiziert. T-Zellen wurden aus der Milz und den Lymphknoten der Mäuse isoliert und auf β-gal-spezifische Cytotoxizität untersucht.
  • 3. Antigen-spezifische Induktion der Toleranz mit LacZ/FasL-Nanoparfikeln. Es wurde Saline (•), p43-cLacZ-Nanopartikel (1 μg) (∎), LacZ/FasL-Nanopartikel (2 μg) (♦), pcHA-Vektor (50 μg) ins linke Bein (
    Figure 00040001
    ) oder p43-cLacZ-Nanopartikel (1 μg) ins rechte Bein und pcHA-Vektor (50 μg) ins linke Bein (
    Figure 00040002
    ) bei 0, 2 und 4 Wochen in Mäuse injiziert. Die aus der Milz und den Lymphknoten geernteten T-Zellen wurden auf eine CTL-Antwort auf β-gal (3A) oder auf HA (3B) untersucht.
  • 4. Anforderung für Parallelzuführung von Fas-Ligand und LacZ-Vektoren. Es wurde Saline (
    Figure 00040002
    ), 50 μg nacktes p43-LacZ (•), 50 μg nacktes p43-LacZ ins linke Bein und LacZ/FasL-DNA-Nanopartikel (2 μg der Gesamt-DNA) ins rechte Bein (∎), 50 μg nacktes p43-cLacZ (♦), eine Mischung aus 50 μg p43-cLacZ und 50 μg p43-FasL (
    Figure 00040001
    ) bei 0, 2 und Wochen in Mäuse injiziert. Zwei Wochen nach den letzten Injektionen wurden die T-Zellen aus der Milz und den Lymphknoten geerntet und auf eine CTL-Antwort auf β-gal untersucht.
  • 5. Die Auswirkungen der LacZ/FasL-Nanopartikelinjektion auf die β-gal-Immunität vorher und nachher immunisierter Mäuse. Es wurde Saline (•), dreimal 1 μg p43-LacZ-Nanopartikel (∎), dreimal 50 μg nacktes p43-LacZ (♦), zweimal 2 μg LacZ/FasL-Nanopartikel, gefolgt von dreimal 1 μg p43-LacZ in Nanopartikeln (
    Figure 00040001
    ), oder dreimal mit 1 μg p43-LacZ-Nanopartikeln, gefolgt von zweimal 2 μg LacZ/FasL-Nanopartikeln (
    Figure 00040002
    ), in Mäuse injiziert. In 2-Wochen-Intervallen fanden AL1-Immunisierungsinjektionen statt und die Toleranzinjektionen fanden in 1-Wochen-Intervallen statt. Drei Wochen nach der letzten Injektion wurden T-Zellen aus der Milz und den Lymphknoten isoliert und auf β-gal-spezifische Cytotoxizität untersucht.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Es ist eine Entdeckung der vorliegenden Erfinder, daß die Parallel-Expression eines pathogenen Antigens und eines Zellproteins in Einzelzellen, das die aktivierten T-Zellen abtötet oder inaktiviert, zur Aktivierung und zum Antigen-induzierten Zelltod (AICD) in reaktiven Zellen führt. Man glaubt, daß die Wechselwirkung von T-Zellen mit Proteinepitopen, die in den Molekülen der MHC-Klassen I und II der Antigen-präsentierenden Zellen (APCs) gebunden sind, zu einer Antigen-spezifischen Aktivierung von T-Zellen führt. Diese aktivierten T-Zellen wechselwirken dann mit einem Zellprotein, das die aktivierten T-Zellen inaktiviert oder abtötet, indem diesen Zellen der Vollzug der Apoptose induziert wird. Es wurde zudem von den Erfindern herausgefunden, daß die durch Phasentrennung am Rand einer Kugel gebildeten Nanokügelchen aus mehr als einer codierenden Sequenz für die Erzielung einer Parallel-Transfektion, ohne spezielle generationswechselnde Konstrukt zu erfordern, effizient sind.
  • Erfindungsgemäße pathogene Antigene sind solche, gegen die eine pathologische Immunreaktion gerichtet ist. Daher kann das Antigen beispielsweise ein Allergen, ein Autoantigen oder ein Transplantationsantigen sein. Autoimmune Antigene sind bei verschiedenen Krankheiten, einschließlich Multipler Sklerose, Rheumatoider Arthritis, Myasthenia gravis und Lupis Erithmatosis maßgeblich. Andere Krankheiten, an denen eine autoimmune Komponente beteiligt ist, sind die Insulin-abhängige Diabetes Mellitus und die Crohns Erkrankung.
  • Nukleinsäuren, die für ein pathogenes Antigen nach Wahl codieren, können ein Targeting-Signal, welches das Protein zu dem Antigen-Präsentationssystem der MHC-Klasse II leitet, beinhalten. Ein besonders bevorzugtes Targeting-System ist das LAMP-1-Targeting-System. Siehe U.S. Patent-Nr. 5633234, auf das hierin ausdrücklich vollinhaltlich Bezug genommen wird. Das LAMP-Targeting-System führt Proteine zu Bearbeitungs- und Präsentationszwecken zum endosomalen/lysosomalen System. Es hat sich gezeigt, daß LAMP-vermitteltes, lysosomales Antigen-Targeting die Immunreaktion auf das Antigen durch einen Mechanismus erhöhter Antigen-Präsentation an CD4+-T-Helferzellen erhöht. Im Gegensatz dazu ist kein bestimmtes Targeting-System zur Antigen-Präsentation in System der MHC-Klasse I erforderlich. Eine Präsentation über das System der MHC-Klasse I aktiviert die CD8+ cytotoxischen T-Zellen. Eine Aktivierung und anschließende Zerstörung von CD4+- und CD8+-Populationen hebt sowohl die Antikörper- als auch die zelluläre Immunantwort auf.
  • Es können Nukleinsäuren verwendet werden, die für ein beliebiges zelluläres Protein codieren, das die Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen induziert. Das zelluläre Protein kann ein Oberflächenprotein oder ein sekretiertes Protein sein, für das die aktivierten T-Zellen einen Rezeptor exprimieren. Die Expression des Rezeptors wird vorzugsweise über die Aktivierung der T-Zellen hochreguliert. Geeignete zelluläre Proteine schließen, ohne Einschränkung, den Fas-Liganden und TNFα ein. Sekretierte Proteine wie Cytokine und Chemokine können ebenso verwendet werden.
  • Die Verhinderung einer Immunantwort schließt eine Senkung, Verminderung, Verbesserung und totale Eliminierung ein. Die Immunanwort kann mit Hilfe der Messung einer beliebigen biologischen Komponente des Immunsystems oder durch Abschätzung der Symptome eines behandelten Patienten oder Säugetiers abgeschätzt werden. Siehe, Kapitel 2, "The Induction, Measurement, and Manipulation of the Immune Response", in Immunology, the immune system in health and disease, Janeway, Travers, Hunt und Walport, Current Biology Limited, NY, 1997. Vorzugsweise wird eine Senkung um mindestens 25% erreicht. Insbesondere bevorzugt wird eine Senkung um mindestens 50%, 75%, 80%, 85%, 90% oder 95% erreicht.
  • Die erfindungsgemäße Applikation von Nukleinsäuren kann über ein beliebiges im Stand der Technik bekanntes Verfahren erfolgen. Während die Zuführung von Nanokügelchen, die mit beiden codierenden Sequenzen am Rand der Kugel eine Phasentrennung vollziehen, erwünscht ist, können andere im Stand der Technik bekannte Zuführungssysteme, einschließlich, aber nicht beschränkend auf, Liposomen, viralen Partikeln, nackter DNA, Genpistolen und dergleichen, verwendet werden. Zellen, die ex vivo transfiziert wurden, können auch für die Zuführung der Nukleinsäuren in einen Säuger verwendet werden. Die Zellen können Antigen-präsentierende Zellen oder Muskelzellen sein. Vorzugsweise sind sie autolog. Obwohl sich die Anmelder nicht an eine bestimmte Theorie oder einen Ablaufmechanismus festlegen möchten, scheint es so, daß eine Parallel-Transfektion von Zellen mit beiden Komponenten, der codierenden Sequenz für das pathogene Antigen und der codierenden Sequenz für das zelluläre Protein, welches die Apoptose oder Inaktivierung induziert, erforderlich ist. Daher sind Verfahren, die die Möglichkeit einer Parallel-Transfektion maximieren, bevorzugt. Die zwei codierenden Sequenzen können auf einem einzelnen Nukleinsäuremolekül vorliegen oder sie können beispielsweise physikalisch in einem Komplex gebunden sein. Ein Fachmann wird in der Lage sein, die zielgerichtete Anordnung, die für die vorliegende spezielle Anwendung am geeignetsten ist, auszuwählen.
  • Die Aufnahme der Nukleinsäuren durch Antigen-präsentierende Zellen kann auf im Stand der Technik bekannte Weise durchgeführt werden. Siehe Akbari et al., J. Exp. Med. 189:169–177; Casares et al, J. Exp. Med. 186:1481–1486; Condon et al, Nature Medicine 2:1122–1128; und Porgador et al, J. Exp. Med. 188:1075–1082. Wenn es erwünscht ist, daß ein Targeting-Rest die Anzahl Antigen-präsentierender Zellen, die die DNA aufnehmen, erhöht, kann man N418, CD83, die MHC-Klasse II, CD80 und CD86 (B7.1 und B7.2) und CD40 für das Targeting verwenden. Es können beispielsweise Antikörper oder Teile von Antikörpern, die für diese Zellhersteller spezifisch sind, an die Nanokügelchen gebunden werden.
  • Erfindungsgemäß nützliche Expressionsvektoren sind Moleküle, die die Transkription und Translation der codierten Proteine sicherstellen. Geeignete Expressionsvektoren sind im Stand der Technik für Säugerzellen und insbesondere für humane Zellen, bekannt. Die verwendeten Promotoren können konstitutiv oder reguliert vorliegen. Die Expressionseinheiten für das Apoptose-induzierende Protein und das pathogene Antigen können auf einem oder zwei verschiedenen Molekülen vorliegen.
  • Liposome sind im Stand der Technik gut bekannt. Jede beliebige Technik kann nach Wahl des Fachmanns zur Herstellung der Liposome verwendet werden. Die Liposome können zwei verschiedene Expressionsvektoren oder einen Vektor, der sowohl für das pathogene Antigen als auch das Apoptose-induzierende Protein codiert, parallel einkapseln.
  • Applikationsformen in den Säuger oder Patienten können beliebiger herkömmlicher Art sein. Sie schließen ein, beschränken sich aber nicht auf, subcutane, intramuskuläre, intravenöse, intraperitoneale, orale, intranasale, intrabronchiale Art und Skarifizierung. Während man vermutet, daß das vorliegende Verfahren direkt über in vivo-Aufnahme der DNA von Antigen-präsentierenden Zellen arbeitet, ist es möglich, daß andere Zellen, wie beispielsweise Muskelzellen, ebenso DNA aufnehmen.
  • Nanokügelchen sind üblicherweise Koazervate aus einem positiv geladenem und einem negativ geladenen Polymer. Nanokügelchen, welche Nukleinsäuren als negativ geladenes Polymer aufweisen, können beispielsweise Gelatin, Chitosan oder deren Derivate als positiv geladenes Polymer aufweisen. Die Nanokügelchen sind vorzugsweise kleiner als 5 μm und besonders bevorzugt kleiner als 3μm. Eine Nanokügelchenpopulation kann klassiert werden. Während die Größe der Population etwas variieren kann, kann die Größe von mindestens 50%, 75%, 85% oder 90% der Population zur Charakterisierung der Population verwendet werden.
  • Die obige Offenbarung beschreibt die vorliegende Erfindung allgemein. Ein vollständigeres Verständnis kann mit Hilfe der folgenden speziellen Beispiele erhalten werden, welche hierin nur zu Illustrationszwecken zur Verfügung gestellt werden und den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
  • BEISPIEL 1
  • Injektion von LacZ/FasL-Nanopartikeln in Mäuse Es wurde gezeigt, daß die Immunisierung von Mäusen mit Gelatinnanopartikeln, die β-gal, das für den p43-cLacZ-Vektor codiert, enthalten, eine Antigen-spezifische Immunreaktion in Mäusen hervorrufen. Proteinmoleküle wie beispielsweise Cytokine, die auf das Immunsystem wirken, können ebenfalls mit den DNA-Vektornanopartikeln zusammen verkapselt und parallel zugeführt werden, was zu einer Umschaltung der Immunantwort zu Th1- oder Th2-Ausrichtung hin führt. Da unser theoretisches Modell für eine Antigen-spezifische Deletion von T-Zellen erforderte, daß einzelne Zellen mit sowohl für ein Antigen codierende, als auch für Fas-Liganden codierende Vektoren parallel transfiziert werden, testeten wir die Wirkung auf das Immunsystem injizierter Mäuse mit LacZ/FasL-Nanopartikeln im Vergleich zu LacZ-Nanopartikeln allein.
  • Wir haben festgestellt, daß eine normale Immunantwort auf das β-gal-Protein erzeugt wird, wenn die Mäuse mit dem LacZ-Vektor allein oder mit LacZ in einem Bein und dem Fas-Liganden im anderen Bein immunisiert werden (1). Wenn die parallel verkapselten LacZ und Fas-Ligand injiziert werden, wird die Immunreaktion auf β-gal auf eine Untergrundreaktivität abgesenkt, ähnlich wie bei der Gruppe, die mit Saline allein injiziert wurde. Eine Injektion von Fas-Ligand-Nanopartikeln allein zeigte keine Wirkung auf die Immunantwort. Folglich führt die Parallel-Zuführung eines Fas-Ligand-Expressionsvektors und eines für ein Antigen codierenden Vektors zur Aufhebung der CTL-Antwort auf das Antigen.
  • Verfahren: DNA-Vektoren
  • Der p43-cLacZ-Vektor, der für das E.coli β-Galactosidasegen codiert, wurde bereits beschrieben [26]. Die Fas-Ligand-mRNA-Sequenz wurde durch PCR aus dem pCI-FasL-Vektor erhalten, der von Dr. Berry Burns großzügig geschenkt wurde. Primer für die PCR der Gensequenz, sense 5'---3' und antisense 5'--3', enthielten EcoRI-Linker. Der p43-FasL-Vektor, der für die C57B/6-Maus-mRNA-Sequenz codiert, wurde durch Ligation des DNA-Fragments in die EcoRI-Restriktionsschnittstelle des p43-DNA-Vektors konstruiert, und das entstehende Konstrukt wurde von der Einrichtung Biochemistry Core sequenziert, um die Wiederholungsfestigkeit der Sequenz sicherzustellen. Beide Vektoren wurden in DH5-Zellen vermehrt und mit Hilfe des Qiagen EndoFree Plasmid-Kits gereinigt. Die gereinigte Plasmid-DNA wurde auf eine bakterielle LPS-Kontamination untersucht.
  • Materialien: Mäuse
  • 6–8 Wochen alte BALB/c-Mäuse wurden vom Charles Rivers-Labor erworben. Alle Protokolle der Verwendung von Tieren wurden bestätigt.
  • Verfahren: Immunisierung der Tiere
  • Gelatinnanopartikel wurden, wie [24, 25] beschrieben, hergestellt und DNA-Ladungsmenge wurde nach einem Verdau mit 2,5% Trypsin zur Freisetzung der DNA aus dem Gelatin mittels Fluorimetrie quantifiziert. Die Mäuse wurden durch intramuskuläre Injektion von nackter DNA oder Gelatinnanopartikeln, die in steriler Salinelösung suspendiert wurden, in den vorderen Schienbeinmuskel der Hinterbeine immunisiert.
  • Verfahren: Untersuchung cytotoxischer T-Zellen
  • Lymphknoten und Milze wurden aus den Mäusen geerntet und die über Nicht-Adhäsion an Nylonwolle, wie vorher beschrieben, isolierten T-Zellen wurden durch Untersuchung der Chromfreisetzung; wie vorher beschrieben [27] [25], auf Antigen-spezifische Toxizität untersucht. Die Chromfreisetzung wurde mit einem Packard TopCount NXT quantifiziert und die Ergebnisse als counts × min–1 (cpm) angegeben.
  • BEISPIEL 2
  • Systemische Aufhebung der T-Zellaktivität
  • Obwohl aktivierte APCs durch Herunterregulierung des Fas-Rezeptors gegen Apoptose und insbesondere gegen Fas-Liganden-vermittelte Apoptose unempfindlich werden, wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Expression des Fas-Liganden auf der Oberfläche der transfizierten APCs eine Auto-Apoptose der APC induziert, dabei die APC abtötet und inaktiviert, bevor diese in der Lage ist, mit T-Zellen wechselzuwirken, sie dabei daran hindert, jemals eine Immunreaktion auf das Antigen zu induzieren. Um diese Möglichkeit auszuschließen, wurde eine hohe Dosis nacktes p43-cLacZ in ein Bein und LacZ/FasL-Nanopartikel in das andere Bein in Mäuse injiziert (2). Unsere Schlußfolgerung war die, daß, wenn die Fas-Ligand-Expression einfach eine Auto-Apoptose der transfizierten Zellen verursachte, die im anderen, mit nacktem p43-cLacZ injizierten Bein erzeugte Immunantwort nicht davon betroffen wäre. Andererseits sollte die Expression des Antigens und des Fas-Liganden durch einzelne ACP und Muskelzellen, die den T-Zellen sowohl ein aktivierendes Antigen als auch AICD-induzierende Fas-Liganden präsentieren, zur systemischen Deletion β-gal-reaktiver T-Zellen führen.
  • Mäuse, denen nacktes p43-cLacZ allein injiziert wurde, entwickelten starke CTL-Antworten auf β-gal, während bei denen, die mit nacktem p43-cLacZ in einem Bein und LacZ/FasL-Nanopartikeln im anderen Bein nur leicht höhere Antworten entwickelten, als die in der Gruppe, der nur Saline injiziert worden war. Die Parallel-Zuführung von Fas-Ligand- und LacZ-codierenden Vektoren führt daher zur systemischen Aufhebung der Immunantwort durch einen Mechanismus, der anders als die Induktion von Apoptose in transfizierten APCs ist.
  • BEISPIEL 3
  • Aufhebung der T-Zellaktivität in Mäusen, die vor oder nach der Tolerierung mit dem Antigen immunisiert wurden.
  • LacZ/FasL-Nanopartikel heben systemisch die β-gal-spezifische Immunantwort auf, wenn die gleichzeitig als Immunisierung injiziert werden, da sie einen deutlichen Einfluß auf die Entwicklung einer Immunantwort haben. Die Effektivität gegen bereits bestehende T-Zellen oder gegen Antigen-spezifische Vorläufer-T-Zellen war jedoch nicht bekannt. Um diese Fragen zu beantworten, wurden Mäuse vor oder nach der Injektion von LacZ/FasL-Nanopartikeln dreimal mit p43-cLacZ-Nanopartikeln immunisiert.
  • BEISPIEL 4
  • Antigen-spezifische Induktion der T-Zell-Toleranz
  • Nachdem wir gezeigt haben, daß LacZ/FasL-Tolerierungsnanopartikel ("Tol-Nanokügelchen") sowohl die lokale als auch die systemische Immunreaktion auf β-gal aufheben, haben wir uns als nächstes die Frage gestellt, ob die Tolerierungsinjektion die Immunantwort auf ein zweites Antigen, das an einer anderen Stelle injiziert wurde, beeinflussen würde. Mäusen wurde der pcHA-Vektor in ein Bein und LacZ/FasL-Nanopartikel in das andere Bein injiziert. Während die Parallel-Zuführung von LacZ und Fas-Ligand zur Aufhebung der β-gal-spezifischen Immunantwort führte (3A), wurde die Immunantwort auf Influenza-Hämagglutinin (HA) nicht beeinflußt (3B). Diese Daten zeigen, daß die Deletion von T-Zellen, die von den LacZ/FasL-Nanopartikeln induziert wird, Antigen-spezifisch ist und daß dieses Phänomen keine sekundären Antigene, die nicht parallel zum Fas-Liganden exprimiert werden, beeinflußt.
  • BEISPIEL 5
  • Anforderung an die parallele Vektor-Zuführung
  • Unser Modell für das Tolerierungssystem legt nahe, daß ein System zur Parallel-Zuführung notwendig ist, um eine Parallel-Expression des Antigens und des Fas-Liganden in den einzelnen Zellen sicherzustellen. Um zu testen, ob tatsächlich eine Parallel-Zuführung erforderlich war (4) wurden Mäusen nacktes p43-cLacZ (50 μg), nacktes p43-cLacZ (50 μg) und LacZ/FasL-Nanopartikel (2 μg), nacktes p43-cLacZ (50 mg) oder eine Mischung aus nacktem p43-cLacZ (50 μg) und p43-FasL (50 μg) injiziert. Die geernteten Zellen wurden auf CTL-Aktivität gegen β-gal untersucht. Die Saline- und p43-FasL-Immunisierungsgruppen zeigten keine β-gal-spezifische Lyseaktivität. Die p43-cLacZ-Gruppe entwickelte eine starke Antwort auf β-gal.
  • Die LacZ/FasL (Tol-Nanoküglechen) mit p43-cLacZ-Nanopartikeln führten zu einer Aufhebung der Antwort. Die Gruppe, der nackte LacZ- und FasL-Vektoren injiziert wurden, zeigte nur eine kleine Absenkung der Immunantwort verglichen mit der Absenkung, die bei der Nanopartikelgruppe beobachtet wurde. Obwohl eine kleine Absenkung der Immunantwort nach der Injektion nackter Vektoren beobachtet wurde, stellt die Parallel-Zuführung daher eine Anforderung der Aufhebung einer Immunantwort auf ein Antigen dar.
  • Bei dieser Untersuchung haben wir versucht, eine periphere Toleranz von T-Lymhozyten zu induzieren, indem wir den Vorteil des Phänomens des Aktivierungsinduzierten Zelltods nutzten, bei dem aktivierte T-Zellen für eine Induktion der Apoptose durch den Fas-Liganden empfänglich werden. Eine Immunantwort auf ein Antigen wird initiiert, wenn ein APC-exprimierendes Antigen in an der Oberfläche gebundenen Molekülen der MHC-Klasse mit CD4+-T-Helfer-Lymphozyten wechselwirkt. Die CD4+-Zelle wird inaktiviert und zur gleichen Zeit tritt der CD40-Ligand (CD154) auf, der die APC vollständig aktiviert. Die APC ist anschließend in der Lage, CD8+ cytotoxische T-Lymphozyten durch Antigenpräsentation auf den auf der Oberfläche gebundenen Molekülen der MHC-Klasse zu aktivieren. Wird haben vermutet, daß die Parallel-Expression von Antigen und Fas-Ligand in einzelnen Zellen eine Antigen-spezifische Aktivierung von T-Zellen und die Induktion von AICD durch Wechselwirkung mit CD95L verursachen könnte.
  • Wir verkapselten parallel zwei verschiedene DNA-Vektoren in Gelatinnanopartikeln, von denen der eine CD95L und der andere β-Galactosidase-Modellantigen codierten. Gelatinnanopartikel sind Koazervate aus DNA und Gelatin, die, wie bereits gezeigt wurde, eine Verwendung in der Impfstoffzuführung und bei gentechnischen Anwendungen aufweisen. Siehe U.S. Seriennr. 08/657,913, eingereicht am 7. Juni 1996, 60/071,679, eingereicht am 16. Januar 1998, und 60/071,746, eingereicht am 16. Januar 1998, auf die hierin vollinhaltlich Bezug genommen wird. Unsere Theorie der CD95L-induzierten Toleranz erfordert, daß sowohl das Antigen als auch die CD95-L-Gene parallel in einzelnen Zellen exprimiert werden. Wir testeten Nanopartikel auf die Fähigkeit, zwei verschiedene Nukleinsäurekonstrukte der gleichen Zelle ohne das Erfordernis komplizierte, generationswechselnde DNA-Konstrukte aufzubauen, zuzuführen.
  • Wir haben gezeigt, daß mit einem spezifischen Antigen reaktive T-Zellen in Mäusen deletiert werden, denen Nanopartikel, die sowohl für das spezifische Antigen als auch ein Apoptose-induzierendes Oberflächenmolekül codieren, injiziert wurden.
  • BEISPIEL 6
  • Multiple Sklerose-Antigene: Myelinbasisprotein
  • Ein ausgezeichnetes MS-Modell existiert mit dem SJL/J-Stamm von Mäusen, der die humane Erkrankung sowohl in ihrer Pathologie als auch in ihren immunologischen Eigenschaften widerspiegelt. Dieses Erkrankungsmodell, experimentelle allergische Encephalomyelitis (EAE) genannt, wird zur Charakterisierung der Tolerierungstechnik für die Verhindern und Behandlung von Multipler Sklerose verwendet.
  • Die mRNA-Sequenz des Myelinbasisproteins von der SJL/J-Maus wurde durch RT-PCR in Expressionsvektoren von Säugern kloniert. Es wurde anschließend in einen tPA-TmC chimären Expressionsvektor von Säugern kloniert.
  • Die Expression des Myelinbasisproteins mit dem Fas-Liganden wird zur Deletion der murinen T-Zellen, die mit dem Myelinbasisprotein reaktiv sind, wie oben für β-Galactosidase beschrieben, verwendet.
  • BEISPIEL 7
  • Hemmung der CTL-Aktivität vorher oder nachher immunisierter Mäuse
  • LacZ/FasL-DNA-Nanopartikel hemmen systemisch die β-gal-spezifische CTL-Antwort, wenn sie gleichzeitig mit der Applikation der immunisierenden DNA in Mäuse injiziert werden. Wir haben auch die Effektivität des Tolerierungsverfahrens in Mäusen mit T-Zellen, die schon von einer vorhergehenden Antigenexposition oder gegen eine erneute Antigenexposition nach der Tolerierungsinjektion vorliegen, getestet (5). Den Mäusen wurde entweder 2 Wochen vor oder 2 Wochen nachdem sie dreimal mit 1 μg p43-cLacZ-Nanopartikeln immunisiert wurden, zweimal LacZ/FasL-DNA-Nanopartikel (2 μg DNA) injiziert. Bei Mäusen, denen vor der Immunisierung mit nur p43-cLacZ-DNA enthaltenden Nanopartikeln zweimal LacZ/FasL-Nanopartikel injiziert wurden, zeigte sich keine signifikante CTL-Antwort, wodurch eine T-Zell-Reaktivität erreicht wurde, die derjenigen von nur mit Saline injizierten Mäusen ähnlich war. Mäusen, die dreimal mit p43-cLacZ-Nanopartikeln immunisiert wurden und denen anschließend 7 bis 14 Tage nach der letzten Immunisierung LacZ/FasL-Nanopartikeln injiziert wurden, zweigten einen starken Abfall, aber keine vollständige Aufhebung, der T-Zell-Reaktivität im Vergleich zu Mäusen, denen 1 μg p43-cLacZ-Nanopartikel oder 50 μg nacktes p43-cLacZ injiziert wurde. Im Rahmen dieses Experiments verhinderte die Injektion der LacZ/FasL-Nanopartikel die Entwicklung einer β-gal-spezifischen T-Zellantwort auf eine Antigenexposition nach Tolerierungseinstellung der Mäuse. Die LacZ/FasL-Nanopartikel waren auch in der Lage, die T-Zell-Reaktivität auf ein Antigen, die durch Immunisierung vor Applikation der Tolerierungsinjektionen erzeugt wurde, merklich gesenkt, aber nicht vollständig aufgehoben.
  • Literaturverzeichnis
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Claims (42)

  1. Verwendung von Nukleinsäuren, die für ein erstes und ein zweites Protein codieren, wobei das erste Protein Apoptose oder Inaktivierung von T-Zellen induziert, und das zweite Protein ein pathogenes Antigen ist, zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Transfektion von Säugerzellen, zur Senkung einer Immunantwort auf das Antigen im Säuger.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung für die Transfektion der Antigen-präsentierenden Zellen im Säuger ist, dabei eine Expression des ersten Proteins und des zweiten Proteins in den Antigen-präsentierenden Zellen bewirkt und dabei eine Aktivierung und Abtötung der Antigen-spezifischen T-Zellen bewirkt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung zur Applikation in den Säuger mit Nukleinsäuren transfizierte, Antigen-präsentierende Säugerzellen umfaßt.
  4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung zur Applikation in den Säuger mit Nukleinsäuren transfizierte Säugermuskelzellen umfaßt.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das erste und zweite Protein von unterschiedlichen Nukleinsäuremolekülen codiert werden.
  6. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das pathogene Antigen ein Allergen ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das pathogene Antigen ein autoimmunes Antigen ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei das autoimmune Antigen eines ist, gegen das der Säuger eine Immunantwort aufbaut.
  9. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das pathogene Antigen ein Transplantationsantigen ist.
  10. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung die Expression des ersten Proteins auf der Oberfläche der Antigen-präsentierenden Zellen bewirkt.
  11. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung die Sekretion des ersten Proteins von den Antigen-präsentierenden Zellen bewirkt.
  12. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das erste Protein Fas-Ligand ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das erste Protein TNF-α ist.
  14. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das zweite Protein ein lysosomales Target ist.
  15. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das zweite Protein kein lysosomales Target ist.
  16. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung über die Aktivierung der T-Zellen eine Hochregulierung der Rezeptoren für das erste Protein auf den T-Zellen bewirkt.
  17. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Nukleinsäuremoleküle in Nanokügelchen koazerviert werden.
  18. Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Nukleinsäuremoleküle in Nanokügelchen koazerviert werden.
  19. Verwendung nach Anspruch 14, wobei die Zusammensetzung eine Abtötung der CD4+-T-Helfer-Zellpopulation bewirkt.
  20. Verwendung nach Anspruch 15, wobei die Zusammensetzung eine Abtötung der CD8+-cytolytischen T-Zellpopulation bewirkt.
  21. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Antigen Myelinbasisprotein ist.
  22. Zusammensetzung umfassend ein Nanokügelchen, das mindestens eine Nukleinsäure umfaßt, die für ein erstes und ein zweites Protein codiert, wobei das erste Protein Apoptose oder Inaktivierung aktivierter T-Zellen induziert und das zweite Protein ein pathogenes Antigen umfaßt, wobei das pathogene Antigen in der Lage ist, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren.
  23. Zusammensetzung umfassend ein Liposom, das mindestens ein Nukleinsäuremolekül umfaßt, das für ein erstes und ein zweites Protein codiert, wobei das erste Protein Apoptose oder Inaktivierung aktivierter T-Zellen induziert und das zweite Protein ein pathogenes Antigen umfaßt, wobei das pathogene Antigen in der Lage ist, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren.
  24. Zusammensetzung umfassend einen Nukleinsäureexpressionsvektor, der für ein erstes und ein zweites Protein codiert, wobei das erste Protein Apoptose oder Inaktivierung aktivierter T-Zellen induziert und das zweite Protein ein pathogenes Antigen umfaßt, wobei das pathogene Antigen in der Lage ist, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren.
  25. Zusammensetzung umfassend eine Antigen-präsentierende Zelle, die mit mindestens einem Nukleinsäuremolekül transfiziert ist, das für ein erstes und ein zweites Protein codiert, wobei das erste Protein Apoptose oder Inaktivierung aktivierter T-Zellen induziert und das zweite Protein ein pathogenes Antigen umfaßt, wobei das pathogene Antigen in der Lage ist, Antigen-spezifische T-Zellen zu aktivieren, wobei die Antigen-präsentierende Zelle sowohl das erste als auch das zweite Protein exprimiert.
  26. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23 oder 25, wobei das erste und das zweite Protein von unterschiedlichen Nukleinsäuremolekülen codiert werden.
  27. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das pathogene Antigen ein Allergen ist.
  28. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das pathogene Antigen ein autoimmunes Antigen ist.
  29. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das pathogene Antigen ein Transplantationsantigen ist.
  30. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das erste Protein ein Zelloberflächenprotein ist.
  31. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das erste Protein Fas-Ligand ist.
  32. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das erste Protein TNF-α ist.
  33. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das zweite Protein ein lysosomales Target ist.
  34. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das zweite Protein kein lysosomales Target ist.
  35. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei Rezeptoren für das erste Protein auf T-Zellen über die Aktivierung von T-Zellen hochreguliert werden.
  36. Zusammensetzung nach Anspruch 33, wobei das Target eine CD4+-T-Helferzellpopulation ist.
  37. Zusammensetzung nach Anspruch 34, wobei das Target eine CD8+-cytolytische T-Zellpopulation ist.
  38. Zusammensetzung nach Anspruch 22, 23, 24 oder 25, wobei das Antigen Myelinbasisprotein ist.
  39. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung einen Nukleinsäuren enthaltenden, nichtviralen Vektor umfaßt.
  40. Zusammensetzung nach Anspruch 25, wobei ein nichtviraler Vektor die Antigen-präsentierenden Zellen mit mindestens einem Nukleinsäuremolekül transfiziert.
  41. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 22 bis 38 zur therapeutischen Verwendung.
  42. Verwendung der Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 22 bis 38 zur Herstellung eines Medikaments zur Senkung einer Immunantwort auf das Antigen.
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