DE60024289T2 - Verfahren zur steuerung und schutz elektrischer motoren, ein steuerungsystem für einen elektrischen motor - Google Patents

Verfahren zur steuerung und schutz elektrischer motoren, ein steuerungsystem für einen elektrischen motor Download PDF

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/12Monitoring commutation; Providing indication of commutation failure

Description

  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zum Steuern und Schützen von elektrischen Motoren, insbesondere Permanentmagnetmotoren, die elektronisch durch eine Steuersystem betätigt werden, das eine Dreiphasen-Wechselrichterbrücke aufweist, in welchem es erforderlich ist, die Position des Rotors durch Verwendung eines Positionsdetektors zu überwachen, der körperlich an der Achse befestigt ist, oder durch die durch den Magneten in den Wicklungen induzierte Spannung, um die Betätigung durch das Steuersystem korrekt zu steuern. Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein System zum Steuern elektrischer Motoren und ein elektrisches Motorsystem gerichtet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, zu verhindern, dass ein oder mehr Schalter der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke zu einer nicht ordnungsgemäßen Zeit betätigt werden, was zu der Erzeugung hoher Ströme, die von dem Stromdetektor nicht erfasst werden können, führen kann, welche Ströme die Selbstentmagnetisierung des Rotormagneten bewirken können, neben dem Bewirken von Schäden an den Schaltern der Wechselrichterbrücke.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Erfassung der Rotorposition ist erforderlich für die Betätigung von Permanentmagnetmotoren.
  • Gemäß dem Stand der Technik bezüglich der vorliegenden Erfindung kann eine derartige Erfassung erzielt werden durch Sensoren, die körperlich mit dem Rotor verbunden sind ("Hall", optischer Typ und dergleichen) oder durch Beobachten der in den Motorwicklungen selbst induzierten Spannungen, wie in der brasilianischen Patentanmeldung PI 8805485 beschrieben ist, in einer solchen Weise, dass die Steuerung korrekt auswählen kann, welche Phasen des Motors zu jeder Zeit aktiviert werden.
  • Wie nachfolgend im Einzelnen beschrieben wird, analysiert die Steuereinheit, wenn sie normal arbeitet, das Eingangssignal des Positionsdetektors und des Stromschutzdetektors, wodurch die jeweiligen Ausgangssignale gemäß einer vorbestimmten Tabelle aktiviert werden. Wenn jedoch ein Fehler in dem Positionsdetektor auftritt, ist es wahrscheinlich, dass ein oder mehr Schalter der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke nicht ordnungsgemäß aktiviert werden, mit der möglichen Folge der Erzeugung von hohen Strömen, die von dem Stromdetektor nicht erfasst werden, was zu der Selbstentmagnetisierung des Motormagneten führt und die Schalter der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke beschädigt.
  • Wie bekannt ist, erschwert die Entmagnetisierung des Magnets den Start des Motors, verringert die Ausgangsleistung und überhitzt den Motor, was in allen Fällen nicht zulässig ist.
  • Gemäß dem für diese Erfindung relevanten Stand der Technik werden die folgenden Maßnahmen zum Verhindern der Selbstentmagnetisierung des Motormagneten durchgeführt: die Ausbildung eines robusteren Motors mit einer vergrößerten Magnetdicke, was die Kosten erheblich steigern würde, insbesondere in Anbetracht eines größeren Magneten; die Installation eines Stromschutzdetektors in jedem Schalter oder jeder Phase des Motors, was nicht nur die Kosten, sondern auch die Komplexität des Systems erhöhen würde aufgrund der größeren Anzahl von Detektoren und für die Steuerung zu analysierenden Signale; oder die einfache Eliminierung des Schutzes gegen Selbstentmagnetisierung, wodurch die Integrität des Motors unter die statistische Möglichkeit des Auftretens eines Versagens gestellt wird, was eine schwerwiegende Gefahr nicht nur für das System, sondern auch für das Ansehen des Herstellers darstellt.
  • Eine der aus dem Stand der Technik bekannten Techniken zum Überwachen der Position des Rotors eines elektrischen Motors ist im Dokument US 4 532 461 offenbart. Diese Lösung liefert einen Schutz für den Motor, wenn eine nicht korrekte Position des Rotors erfasst wird. Gemäß dieser Technik wird eine Folge von Positionen überwacht und gemessen, ob in dieser Folge eine Abweichung gegenüber einer vorbestimmten Folge auftritt.
  • Ein anderes Dokument nach dem Stand der Technik, das sich auf ein zum Überwachen des Rotors eines elektrischen Motors verwendetes System bezieht, ist offenbart in JP 09261991 . Gemäß der Lehre dieses Dokuments soll die Zeit zwischen dem Durchgang des Rotors an einem bestimmten Pol des Motors und dem Durchgang an dem folgenden Pol überwacht werden mittels der zwischen diesen Ereignissen verstrichenen Zeit.
  • Kurze Beschreibung und Aufgaben der Erfindung
  • Nach einer Anzahl von Untersuchungen hat sich erwiesen, dass, wenn er normal arbeitet und derselben Drehrichtung folgt, die Folge, bei der die Positionen des Rotors in dem Sensor aktualisiert wird, immer dieselbe ist. Somit kann eine derartige Folge vorbestimmt werden, wodurch die Steuereinheit des Systems zum Steuern eines Motors die Folge vorhersehen kann, bei der die Positionen des Rotors geändert werden. Wenn die Geschwindigkeit, mit der sich der Motor dreht, bekannt ist, ist es möglich, die Zeit vorherzusagen, zu der die Position des Rotors geändert wird.
  • Mit dieser Information kann die Steuereinheit ein Versagen beim Betätigen des Motors verhindern, wodurch die Integrität des Rotormagneten und der Schalter der Wechselrichterbrücke sichergestellt werden.
  • Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung akzeptiert die Steuereinheit nur die die vorhergesagte Position für die anwendbare Drehrichtung als gültig, und immer zu der für die gegenwärtige Geschwindigkeit erwarteten Zeit.
  • Vorzugsweise sollte, wenn diese Zeit bestimmt wird, ein eine Minimalzeit und eine Maximalzeit definieren der Toleranzbereich, während welchem eine Änderung in der Position stattfinden sollte, berücksichtigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik, dass es nicht erforderlich ist, den Rotormagneten übermäßig groß auszubilden, die Kosten und die Komplexität des Motors werden verringert und der gegenwärtige Schutzdetektor wird vereinfacht, wobei dem System zusätzlich eine größere Zuverlässigkeit verliehen wird.
  • Derartige Vorteile werden erzielt durch ein Verfahren zum Steuern und Schützen von elektrischen Motoren, die mit einem Rotor versehen sind, insbesondere Permanentmagnetmotoren, die elektronisch durch ein Steuersystem betätigt werden, wobei der elektrische Motor Pole aufweist, welches Steuersystem einen Positionsdetektor aufweist, der die Kommutationspositionen des Rotors mit Bezug auf die Pole des Motors erfasst, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Schritte aufweist: kontinuierliches Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist, und Abschalten des Steuersystems, wenn eine Änderung in der Position des Rotors durch den Positionsdetektor erfasst wird, wobei begonnen wird, die minimale erwartete Zeit zu zählen, wenn eine Änderung in der Position des Rotors des Motors stattfindet; nachdem die minimale erwartete Zeit vergangen ist, kontinuierliches Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine Änderung in der Position des Rotors erfasst wird, und Abschalten des Steuersystems, wenn eine maximale erwartete Zeit vergangen ist, wobei die maximale erwartete Zeit nachfolgend gezählt wird, nachdem die minimale erwartete Zeit vergangen ist; wenn eine Positionsänderung innerhalb der maximalen erwarteten Zeit erfasst wird, Messen der Position des Rotors und Betätigen der nächsten Phase des Motors, wenn die von dem Rotor erreichte Position eine vorher vorhergesagte korrekte Position ist, oder Abschalten des Systems, wenn die von dem Motor erreichte Position nicht die vorher vorhergesagte korrekte Position ist; Messen der zu erfassenden Position des Rotors, wenn eine vollständige Umdrehung erreicht wurde, und wenn eine Umdrehung des Rotors beendet wurde, Lesen der Drehgeschwindigkeit des Rotors und Berechnen eines korrigierten Wertes der maximalen und der minimalen erwarteten Zeit, und danach Wiederholen der Schritte von dem Schritt des kontinuierlichen Wiederholens des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist, oder, wenn eine vollständige Umdrehung des Rotors nicht beendet wurde, Wiederholen der Schritte von dem Schritt des kontinuierlichen Wiederholens des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird auch ausgedrückt als ein Steuersystem für einen elektrischen Motor, insbesondere einen Permanentmagnetmotor, wobei der Motor Pole und einen Rotor aufweist, welches Steuersystem eine Dreiphasen-Wechselrichterbrücke und einen Positionsdetektor, der zur Erfassung der Kommutationspositionen des Rotors mit Bezug auf die Pole des Motors geeignet ist, aufweist, welches Steuersystem dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Mikrosteuervorrichtung aufweist, die mit dem Positionsdetektor und weiterhin mit einem Zähler assoziiert ist, das Steuersystem ausgebildet ist zum kontinuierlichen Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist, wobei die minimale erwartete Zeit mittels des Zählers gezählt wird, wobei begonnen wird, die minimale erwartete Zeit zu zählen, wenn eine Änderung in der Position des Rotors des Motors stattfindet, und das Steuersystem abgeschaltet wird, wenn eine Positionsänderung des Rotors durch den Positionsdetektor innerhalb der minimalen erwarteten Zeit erfasst wird, das Steuersystem ausgebildet ist zum kontinuierlichen Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors bis eine Änderung in der Position des Rotors erfasst wird, und zum Abschalten des Steuersystems, wenn eine maximale erwartete Zeit vergangen ist, wobei die maximale erwartete Zeit mittels des Zählers gezählt wird und nachfolgend gezählt wird, nachdem die minimale Zeit vergangen ist, das Steuersystem ausgebildet ist zum Vergleichen der Positionsänderungen des Rotors mit einer vorher vorhergesagten korrekten Position, und das Steuersystem abgeschaltet wird, wenn die durch den Rotor erreichte Position nicht eine vorher vorhergesagte korrekte Position ist, und das Steuersystem ausgebildet ist zum Überwachen der Position des Rotors für das Lesen der Drehgeschwindigkeit des Rotors und zum Berechnen eines korrigierten Wertes der maximalen und der minimalen erwarteten Zeit, nachdem eine vollständige Umdrehung des Rotors beendet wurde.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 stellt ein Blockschaltbild eines elektrischen Motorsystems dar, das elektronisch durch ein Steuersystem betätigt wird;
  • 2 ist eine schematische Darstellung einer Dreiphasen-Wechselrichterbrücke;
  • 3 ist eine Dreiphasen-Wechselrichterbrücken-Betätigungstabelle; und
  • 4 ist ein generelles Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuerns und Schützen elektrischer Motoren, das die Lehren dieser Erfindung enthält.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß den 1 und 2 wird ein elektrisches Motorsystem 1 elektronisch durch ein Steuersystem 2 betätigt, das grundsätzlich eine Gleichrichterbrücke 3, ein kapazitives Filter 4, eine Dreiphasen-Wechselrichterbrücke 5, einen Dreiphasenmotor, der mit einem Permanentmagnetrotor versehen ist, eine Steuereinheit 11, Positionsdetektoren SA, SB und SC sowie einen Stromschutzdetektor PI aufweist.
  • Wie im Stand der Technik bekannt ist, ist die Steuereinheit 11 verantwortlich für. die Überwachung der Positionsdetektoren SA, SB und SC und des Stromschutzdetektors PI, um durch die jeweiligen Ausgangssignale die Schalter T1 bis T6 der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke 5 zu einer geeigneten Zeit entsprechend der in 3 illustrierten Tabelle zu erregen.
  • Somit liefert als Antwort auf den Befehl der Steuereinheit 11 die Dreiphasen-Wechselrichterbrücke 5 auch einen Strom zu den Wicklungen des Motors 10 zu der richtigen Zeit.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist es in dem Fall, dass ein Versagen in den Positionsdetektoren SA, SB und SC auftritt, möglich, dass einer oder mehrere der Schalter T1 bis T6 der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke 5 nicht ordnungsgemäß aktiviert werden, wodurch hohe Ströme erzeugt werden können, die von dem Stromschutzdetektor PI nicht erfasst werden, was zu der Selbstentmagnetisierung des Motors führt und die Schalter T1 bis T6 der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke 5 beschädigt.
  • Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung enthält das Steuersystem 2 auch eine Mikrosteuervorrichtung (nicht gezeigt), die in der Lage ist, die Positionen des Rotors als eine Funktion der Zeit zu analysieren, assoziiert mit einem Zähler, der in der Lage ist, aufeinander folgende Schritte der Zeitzählung durchzuführen. Wie im Stand der Technik bekannt ist, kann ein derartiger Zähler eine interne Komponente der Mikrosteuervorrichtung sein.
  • Der Zähler wird auf null gesetzt, wann immer eine Änderung in der Position des Rotors des elektrischen Motors 10 stattfindet, wobei das Zählen einer ersten Zeitperiode begonnen wird, während der der Rotor zwischen einer Position und einer anderen sein sollte. Später wird das Zählen einer zweiten Zeitperiode gestartet, während der der Rotor durch die nächste Position hindurchgehen sollte.
  • In einem Dreiphasenmotor mit zwei Polen gibt es sechs Basispositionen P1 bis P6 des Rotors, wie in 3 gezeigt ist, welche Positionen von dem Rotor aufeinander folgend während einer jeweiligen zweiten Zeit periode erreicht werden sollten.
  • Wenn der Rotor während der ersten Zeitperiode durch eine der Positionen hindurchgeht, was zu früh wäre, oder nachdem die zweite Zeitperiode verstrichen ist, was zu spät sein würde, bedeutet dies, dass ein Fehler aufgetreten ist, und dann schaltet die Mikrosteuervorrichtung das Steuersystem 2 ab, um weitere Schäden zu vermeiden, wodurch die Integrität des Rotormagneten und der Schalter der Dreiphasen-Wechselrichterbrücke erhalten bleibt.
  • Wenn der Rotor während der zweiten Zeitperiode durch die korrekte Position hindurchgeht, gibt die Mikrosteuervorrichtung ein Ausgangsaktualisierungssignal aus und startet den Zähler wieder, wodurch derselbe wiederhergestellt wird für die Zählung der ersten und der zweiten Zeitperiode entsprechend der nächsten Position, durch die der Rotor hindurchgehen sollte.
  • Selbstverständlich bedeutet, wenn der Rotor während der zweiten Zeitperiode durch eine Position hindurchgeht, die nicht die korrekte ist, dies auch, dass ein Fehler aufgetreten ist, und dann schaltet die Mikrosteuervorrichtung das Steuersystem 2 mittels eines Fehlersignals ab.
  • 4 stellt ein generelles Flussdiagramm für ein Verfahren zum Steuern und Schützen elektrischer Motoren dar, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen.
  • Wie aus diesem Flussdiagramm ersichtlich ist, führt das System, nachdem es den Rotor gestartet hat, den Schritt des Lesens des Positionsdetektors durch, und wird abgeschaltet, wenn die in derselben Position verbrachte Zeit (auch als zweite Zeitperiode bezeichnet) länger ist als die erwartete maximale Zeit, welcher Schritt des Lesens des Positionsdetektors kontinuierlich wiederholt wird, bis eine Änderung in der Position des Rotors erfasst wird, vorausgesetzt, dass die in dieser Position verbrachte Zeit nicht länger als die erwartete maximale Zeit ist.
  • Der nächste Schritt, nachdem das System erfasst hat, dass die Position des Rotors sich geändert hat, dient zur Bewertung, ob eine korrekte Position durch den Rotor erreicht wurde, falls nicht, wird das System abgeschaltet, und alternativ, falls der Rotor sich an der korrekten Position befindet, betätigt dann das System die nächste Phase des Motors.
  • Nach diesem Schritt berechnet das System, ob eine vollständige Umdrehung des Rotors erreicht wurde, und, wenn dies der Fall ist, liest das System die Rotorgeschwindigkeit und berechnet einen neuen Wert für die minimale und die maximale Zeit, während der eine Änderung in der Position des Rotors stattfinden sollte. Der Zähler wird danach zurückgesetzt.
  • Wenn der Rotor nicht eine vollständige Umdrehung erreicht hat, liest das System den Positionsdetektor und schaltet das Steuersystem ab, wenn die Position des Rotors sich geändert hat; wenn die Position des Rotors sich nicht geändert hat, misst das System, ob die in derselben Position verbrachte Zeit kürzer als die minimale erwartete Zeit (auch als erste Zeitperiode bezeichnet) ist, wenn dies der Fall ist, wiederholt das System kontinuierlich das Lesen des Positionsdetektors, bis die in der Position verbrachte Zeit länger als die erwartete minimale Zeit ist, oder es wird eine Änderung der Position des Rotors erfasst.
  • Wenn die in derselben Position verbrachte Zeit länger als die erwartete minimale Zeit ist, kehrt das System zurück zu dem Schritt des Lesens des Positionsdetektors, um zu überwachen, ob der Rotor nicht eine Zeit in dieser Position verbracht hat, die länger als die erwartete maximale Zeit (zweite Zeitperiode) ist.
  • Gemäß den spezifischen Lehren dieser Erfindung sollte die zweite Zeitperiode eine Toleranz für den Augenblick, in welchem der Rotor durch eine gegebene Position hindurchgeht, enthalten. Als ein Beispiel benötigt der Rotor in einem Dreiphasenmotor mit zwei Polen, die sich mit 3000 U/min drehen, 20 ms, um eine Umdrehung zu beenden, und somit sollte er 3,3 ms für den Durchgang durch jede Position verbrauchen.
  • Um dieser Toleranz zu entsprechen, sollte die von dem Zähler gemessene zweite Zeitperiode einen ersten Kopfbereich von 1,65 ms (x/2) und einen zweiten Schwanzbereich von 6,6 ms (2x) über die regulären 3,3 ms hinaus enthalten, was eine Toleranz von x – 50% und x + 100% darstellt.
  • Nachdem ein bevorzugtes Beispiel für die Realisierung beschrieben wurde, ist darauf hinzuweisen, dass der Bereich der vorliegenden Erfindung andere mögliche Variationen umfasst und nur durch den Inhalt der angefügten Ansprüche einschließlich der möglichen Äquivalente begrenzt ist.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Steuern und Schützen von elektrischen Motoren (10), die mit einem Rotor versehen sind, insbesondere Permanentmagnetmotoren, die elektronisch durch ein Steuersystem (2) betätigt werden, wobei der elektrische Motor (10) Pole aufweist, welches Steuersystem (2) einen Positionsdetektor aufweist, der die Kommutationspositionen des Rotors mit Bezug auf die Pole des Motors erfasst, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Schritte aufweist: – Kontinuierliches Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist, und Abschalten des Steuersystems (2), wenn eine Änderung in der Position des Rotors durch den Positionsdetektor erfasst wird, wobei begonnen wird, die minimale erwartete Zeit zu zählen, wenn eine Änderung der Position des Rotors des Motors stattfindet, – wenn die minimale erwartete Zeit vergangen ist, kontinuierliches Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine Änderung in der Position des Rotors erfasst wird, und Abschalten des Steuersystems (2), wenn eine maximale erwartete Zeit vergangen ist, wobei die maximale erwartete Zeit nachfolgend gezählt wird, nachdem die minimale erwartete Zeit vergangen ist, – wenn eine Positionsänderung innerhalb der maximalen erwarteten Zeit erfasst wird, Messen der Position des Rotors und Betätigen der nächsten Phase des Motors, wenn die durch den Rotor erreichte Position eine vorher vorhergesagte korrekte Position ist, oder Abschalten des Systems, wenn die durch den Rotor erreichte Position nicht die vorher vorhergesagte korrekte Position ist; – Messen der zu erfassenden Position des Rotors, wenn eine vollständige Umdrehung erreicht wurde, und • wenn eine Umdrehung des Rotors beendet wurde, Lesen der Drehgeschwindigkeit des Rotors und Berechnen eines korrigierten Wertes der maximalen und der minimalen erwarteten Zeit und danach Wiederholen der Schritte von dem Schritt des kontinuierlichen Wiederholens des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist, oder • wenn eine vollständige Umdrehung des Rotors nicht beendet wurde, Wiederholen der Schritte von dem Schritt des kontinuierlichen Wiederholens des Schritts des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin den Schritt des Ausgebens eines Fehlersignals aufweist, wenn, bevor die minimale erwartete Zeit vergangen ist, eine Positionsänderung des Rotors durch den Positions detektor erfasst wird, und wenn, nachdem die maximale erwartete Zeit vergangen ist, keine Positionsänderung durch den Positionsdetektor erfasst wurde.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale erwartete Zeit eine Toleranz eines ersten Kopfbereichs oder die Hälfte seines Wertes und eines zweiten Schwanzbereichs des Zweifachen seines Wertes hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fehlersignal ausgegeben wird, wenn der Motor eine Position erreicht, die nicht die vorher vorhergesagte korrekte Position ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem (2) durch das Fehlersignal abgeschaltet wird.
  6. Steuersystem (2) für einen elektrischen Motor (10), insbesondere einen Permanentmagnetmotor, wobei der Motor Pole und einen Rotor aufweist, welches Steuersystem (2) eine Dreiphasen-Wechselrichterbrücke (5) und einen Positionsdetektor, der zur Erfassung der Kommunikationspositionen des Rotors mit Bezug auf die Pole des Motors geeignet ist, aufweist, welches Steuersystem (2) dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Mikrosteuervorrichtung aufweist, die mit dem Positionsdetektor und weiterhin mit einem Zähler assoziiert ist, das Steuersystem (2) ausgebildet ist zum kontinuierlichen Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine minimale erwartete Zeit vergangen ist, wobei die minimale erwartete Zeit mittels des Zählers gezählt wird, wobei begonnen wird, die minimale erwartete Zeit zu zählen, wenn eine Änderung der Position des Rotors des Motors stattfindet, und das Steuersystem (2) abgeschaltet wird, wenn eine Positionsänderung des Rotors durch den Positionsdetektor innerhalb der minimalen erwarteten Zeit erfasst wird, das Steuersystem (2) ausgebildet ist zum kontinuierlichen Wiederholen des Schrittes des Lesens des Positionsdetektors, bis eine Änderung der Position des Rotors erfasst wird, und zum Abschalten des Steuersystems (2), wenn eine maximale erwartete Zeit vergangen ist, wobei die maximale erwartete Zeit mittels des Zählers gezählt wird und nachfolgend gezählt wird, nachdem die minimale erwartete Zeit vergangen ist, das Steuersystem (2) ausgebildet ist zum Vergleichen der Positionsänderungen des Rotors mit einer vorher vorhergesagten korrekten Position, und das Steuersystem (2) abgeschaltet wird, wenn die durch den Rotor erreichte Position nicht eine vorher vorhergesagte korrekte Position ist, und das Steuersystem (2) ausgebildet ist zum Überwachen der Position des Rotors für das Lesen der Drehgeschwindigkeit des Rotors und zum Berechnen eines korrigierten Wertes der maximalen und der minimalen erwarteten Zeit, nachdem eine vollständige Umdrehung des Rotors beendet ist.
  7. Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrosteuervorrichtung ein Ausgangsaktualisierungssignal ausgibt, um den Zähler neu zu starten, nachdem der Rotor an einer korrekten vorhergesagten Position vorbeigeht.
  8. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrosteuervorrichtung ein Fehlersignal ausgibt, um das Steuersystem (2) abzuschalten.
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