-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hubzylinder (Hydraulikzylinder)
in einem Gabelstapler und insbesondere ein Verfahren zum Erkennen
einer Position eines Kolbens im Hubzylinder.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Im
Allgemeinen ist ein Hubzylinder (Hydraulikzylinder) in einem Gabelstapler
installiert, um eine Gabel nach oben und unten zu bewegen. Die Gabel wird
durch die Hin- und Herbewegung einer Kolbenstange im Hubzylinder
nach oben und unten bewegt. Wenn auf die Gabel des mit dem Hubzylinder
ausgestatteten Gabelstaplers verschiedene Steuerungsvorgänge ausgeübt werden,
werden deshalb die Positionen und die Geschwindigkeiten der Auf-
und Abwärtsbewegungen
der Gabel durch Messung einer Position und einer Laufgeschwindigkeit
der Kolbenstange (des Kolbens) des Hubzylinders erfasst.
-
Als
Mittel zum Erkennen der Position oder der Laufgeschwindigkeit des
Kolbens des Hubzylinders wird üblicherweise
ein Ultraschallsensor verwendet. Ein Beispiel für den Hubzylinder, bei dem
ein solcher Ultraschallsensor verwendet wird, wird in der Japanischen
Offenlegungsschrift 10-238513 beschrieben. Dieses Dokument umfasst
die Merkmale der Präambel
des Patentanspruchs 1 der vorliegenden Erfindung. Eine Anordnung
des in dieser Veröffentlichung
beschriebenen Hubzylinders wird im Folgenden kurz unter Bezug auf 10 beschrieben.
-
10 zeigt
einen Hubzylinder (einen einfach wirkenden Kolbenzylinder) 50,
der mit einem Zylindermantel 52, einem Zylinderblock 53,
einer Kolbenstange 51, einem zusammen mit der Kolbenstange 51 verschiebbaren
Kolben 54 usw. ausgestattet ist. Als Medium für die Kraftübertragung
für die
Kolbenstange 51 ist der Hubzylinder 50 mit einem
Hydrauliköl
gefüllt.
-
Ein
Ultraschallsensor 55 ist so angebracht, dass eine Sender- und Empfängerseite
des Sensors einer Bodenfläche 54a des
Kolbens 54 gegenüber liegt.
Der Ultraschallsensor 55 ist mit einem Schwingungselement 60,
einem Gehäusebauteil 61 zur
Halterung des Schwingungselements 60 und einem Abdeckbauteil 62 zum
Abdecken des Schwingungselements 60 ausgestattet. Das Abdeckbauteil 62 besteht
aus einem Metall wie beispielsweise Eisen, Aluminium oder Ähnlichem,
welches das Schwingungselement 60 schützen soll. Das Schwingungselement 60 ist
im Allgemeinen mit einer Unterlage 63 zum Absorbieren der
an seiner Rückseite
erzeugten Schwingungen ausgestattet.
-
Der
Ultraschallsensor 55 ist als Einzelbauelement ausgelegt,
welches die Ultraschallwelle sowohl senden als auch empfangen kann.
Demzufolge wird die durch das Schwingungselement 60 erzeugte Ultraschallwelle
von einer Oberfläche
des Abdeckbauteils 62 abgestrahlt, zum Beispiel entlang
eines in 10 durch die zweifach punktierte
Linie 70 dargestellten Weges (im Folgenden als „gesendete
Welle" bezeichnet),
von der Bodenfläche 54a des
Kolbens 54 reflektiert und anschließend nach Durchlaufen eines
durch die zweifach punktierte Linie 71 dargestellten Weges
(im Folgenden als „empfangene
Welle" bezeichnet)
empfangen. Über
die Leitungen 58 wird ein elektrisches Signal an eine Sende-/Empfangsschaltung 56 und
eine Steuereinheit 57 ausgegeben, welches der vom Schwingungselement 60 empfangenen
Ultraschallwelle entspricht.
-
Die
Position des Kolbens 54 des Hubzylinders 50 wird
durch Messung einer Zeitspanne ermittelt, welche die Ultraschallwelle
für das
Zurücklegen der
Strecke zwischen dem Ultraschallsensor 55 und der Bodenfläche 54a des
Kolbens 54 benötigt,
d.h. einer Zeitverzögerung
der empfangenen Welle gegenüber
der gesendeten Welle (im Folgenden als „Messzeitlänge" bezeichnet). Die so ermittelte Position
des Kolbens 54 kann zum Beispiel für verschiedene Steuerungsvorgänge der
Gabel des Gabelstaplers genutzt werden.
-
Der
oben beschriebene Hubzylinder 50, der mit dem Ultraschallsensor 55 zum
Ermitteln der Position des Kolbens 54 ausgestattet ist,
wird kaum durch Umgebungsbedingungen beeinflusst und eignet sich sehr
gut zur einfachen fortlaufenden Ermittlung der Positionen des Kolbens 54.
-
Die
vom Schwingungselement 60 erzeugte Ultraschallwelle enthält jedoch
eine indirekt abgestrahlte Welle, d.h. eine Oberflächenwelle
(zum Beispiel eine Welle, die über
eine Innenwandfläche
des Zylindermantels 52 entlang des durch die zweifach punktierte
Linie 72 oder 73 in 10 dargestellten Weges übertragen
wird). Da die auf diese Weise indirekt über die Innenwand des Zylindermantels 52 abgestrahlte
Oberflächenwelle
durch den Ultraschallsensor 55 als Echo empfangen wird,
kann die Messgenauigkeit der Messzeitlänge abnehmen. Diese Erscheinung
wird unter Bezug auf die 10 und 11 ausführlicher
erläutert. 11 zeigt
ein Beispiel von Wellenformen der gesendeten und der empfangenen
Welle.
-
Es
ist bekannt, dass die entlang des durch die zweifach punktierte
Linie 72 oder 73 in 10 dargestellten
Weges übertragene
Oberflächenwelle im
Allgemeinen schneller ist als die entlang der durch die zweifach
punktierten Linien 70 und 71 dargestellten Wege
gesendeten und empfangenen Wellen. Aus diesem Grund wird das Echo
der schneller übertragenen
Oberflächenwelle
erfasst, bevor die entlang des in 11 durch
die zweifach punktierte Linie 71 dargestellten Weges 71 übertragene
Welle empfangen wird und die empfangene Welle überlagern kann. Daher ist es
schwierig, einen genauen Wert für
die Messzeitlänge
zu erhalten.
-
In
dem Dokument US-A 4 528 652 wird eine Positionserkennungseinheit
beschrieben, welche zur Erkennung der Position eines Objektes eine
Ultraschallwelle verwendet. In diesem Dokument wird ferner ein Schwingungsdämpfungsglied
beschrieben, das in der Nähe
des Ultraschallsensors der Positionserkennungseinheit angebracht
ist.
-
Eine
andere Positionserkennungseinheit wird im Dokument US-A-4 437 032 beschrieben. Auch
diese Positionserkennungseinheit verwendet zur Erkennung eines Objektes
eine Ultraschallwelle. Um einen schmaleren Strahl zu erhalten, wird
in der Nähe
des Ultraschallsensors ein Dämpfungsmaterial angebracht.
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Hydraulikzylinder
mit einer Positionserkennungseinheit und ein Flurförderfahrzeug bereitstellen,
das mit dem Hydraulikzylinder ausgestattet ist, welcher eine genaue
Messzeitlänge durch Verringerung
eines Echos ermitteln kann, das die direkt gesendeten und empfangenen
Wellen überlagern
kann.
-
Ein
Hydraulikzylinder mit einer Positionserkennungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Hydraulikzylinder-Positionserkennungseinheit
zum Erkennen einer Position eines Kolbens mit Hilfe einer Ultraschallwelle
auf, wobei der Kolben in einem Zylinder bewegt werden kann, die
Erkennungseinheit einen im Zylinder angebrachten Ultraschallsensor
beinhaltet, der die Ultraschallwelle zum Kolben sendet und die vom
Kolben reflektierte Ultraschallwelle empfängt, und ferner ein Schwingungsdämpfungsglied
zum Unterdrücken
einer Schwingung, die durch eine indirekt zwischen dem Ultraschallsensor
und dem Kolben übertragene
Ultraschallwelle verursacht wird.
-
Die
in den Ansprüchen
verwendeten Begriffe und die detaillierte Beschreibung der Erfindung
sind wie folgt zu verstehen:
- (1) Der „Kolben" beinhaltet nicht
nur einen Typ, bei welchem ein bewegliches Bauteil in einem Zylinder
gleitet (einen so genannten Kolbenzylinder), sondern auch einen
Typ, bei welchem zwischen dem beweglichen Bauteil und einer Innenfläche eines
Zylinders ein Zwischenraum gebildet ist, zum Beispiel einen Stempel
(hervorstehende Stange) eines Stempelzylinders.
- (2) Der Begriff „indirekt" betrifft ein Medium,
das nicht mit einem Kraftübertragungsmedium
(zum Beispiel einem Hydrauliköl)
eines Zylinders während
der Betätigung
identisch ist, in welchem eine von einem Ultraschallsensor erzeugte
und gesendete Welle von einem Kolben reflektiert und durch den Ultraschallsensor
empfangen wird. Beispielsweise erfasst die Definition „indirekt" die Übertragung
entlang des durch die zweifach punktierten Linien 72 und 73 im
herkömmlichen
Hubzylinder von 10 dargestellten Weges, da die
gesendeten und die empfangenen Wellen die Innenwandfläche des
Zylinders als Übertragungsmedium nutzen.
Im Gegensatz hierzu ist die Übertragung entlang
der durch die zweifach punktierten Linien 70 und 71 dargestellten
Wege als „direkt" definiert und fällt nicht
unter die Definition „indirekt". Die Erkennung der
gesendeten und empfangenen Wellen, die entlang des als „direkt" definierten Weges übertragen
werden, ermöglicht
die Ermittlung einer genauen Messzeitlänge.
- (3) Der Begriff „Schwingungsdämpfungsglied" trifft so lange
zu, wie dieses Bauteil eine durch eine Ultraschallwelle verursache
Schwingung unterdrückt
(d.h., so lange es eine starke Dämpfungs-
oder Absorptionswirkung aufweist); es beinhaltet nicht nur Kunststoffteile
(zum Beispiel aus Polyphenylensulfid; PPS), sondern auch Bauteile aus
unterschiedlichen Materialien (zum Beispiel aus glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial).
- (4) Der Begriff „rillenförmiger Teil" trifft so lange
zu, wie das Bauteil einen ausgesparten oder einen hervorstehenden
Teil aufweist, und beinhaltet diverse von einer ebenen Oberfläche abweichende Aussparungen
oder Vorsprünge.
Unter den Begriff „rillenförmiger Teil" fallen zum Beispiel
nicht nur lineare, spiralförmige
und kreisförmige
Aussparungen, sondern auch hervorstehende Formen oder Ähnliches.
- (5) Unter dem „Flurförderfahrzeug" ist ein Fahrzeug
zu verstehen, das mit einem Hydraulikzylinder sowie mit einem Bauteil
ausgestattet ist, welches durch den Hydraulikzy linder in Bewegung versetzt
wird, also nicht nur ein Gabelstapler, sondern auch ein Regalförderfahrzeug,
ein Betonpumpfahrzeug, ein Löffelbagger,
ein Kippfahrzeug usw.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Seitenansicht eines Gabelstaplers, in welchem ein Hydraulikzylinder
mit einer Positionserkennungseinheit gemäß einer ersten Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
2 ist
eine Ansicht, welche die Hydraulikzylinder-Positionserkennungseinheit zeigt.
-
3 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche einen in 2 dargestellten Ultraschallsensor
und dessen nähere
Umgebung zeigt.
-
4 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche eine zweite Ausführungsart
eines Ultraschallsensors und dessen nähere Umgebung zeigt.
-
5 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche eine dritte Ausführungsart
eines Ultraschallsensors und dessen nähere Umgebung zeigt.
-
6 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche eine Variante eines Abdeckbauteils einer vierten Ausführungsart
zeigt.
-
7 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche eine andere Variante des Abdeckbauteils der vierten Ausführungsart
zeigt.
-
8 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche ferner eine weitere Variante des Abdeckbauteils der vierten
Ausführungsart
zeigt.
-
9 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht,
welche noch eine weitere Variante des Abdeckbauteils der vierten
Ausführungsart
zeigt.
-
10 ist
eine Ansicht, welche eine herkömmliche
Positionserkennungseinheit für
einen Hydraulikzylinder zeigt; und
-
11 ist
eine Ansicht, welche ein Beispiel für Wellenformen einer gesendeten
und einer empfangenen Welle zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
-
Im
Folgenden werden Ausführungsarten
beschrieben, bei denen ein Hubzylinder eines Gabelstaplers mit einem
Hydraulikzylinder mit einer Positionserkennungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist.
-
Ausführungsart 1
-
Zuerst
wird unter Bezug auf die 1 bis 3 eine erste
Ausführungsart
beschrieben.
-
1 zeigt
ein Hubgerüst 3,
das an einem Vorderteil eines Fahrzeugkörpers 2 eines Flurförderfahrzeugs,
in diesem Fall eines Gabelstaplers 1, angebracht ist. Das
Hubgerüst 3 besteht
aus einer Außensäule 3a und
einer Innensäule 3b,
welche so an einer Innenseite der Außensäule 3a angebracht
ist, dass sie nach oben und nach unten bewegt werden kann. An einer
Innenseite der Innensäule 3b ist
ein Hubschlitten 4 mit einer Gabel 4a angebracht,
der nach oben und nach unten bewegt werden kann.
-
Hinter
dem Hubgerüst 3 befindet
sich ein Hubzylinder bzw. Hydraulikzylinder 10. Das äußere Ende
einer Kolbenstange 11 ist mit einem oberen Teil der Innensäule 3b verbunden.
Am oberen Teil der Innensäule 3b ist
ein (nicht gezeigtes) Kettenrad drehbar angebracht. Über das
Kettenrad hängt
eine (nicht gezeigte) Kette, deren erstes Ende mit einem Hubschlitten 4 und
deren zweites Ende mit dem oberen Teil des Hubzylinders verbunden
ist. Durch Betätigung
eines Ladehebels 7 in einer Fahrerkabine R wird der Hubzylinder 10 aus-
und eingefahren, sodass sich die Gabel 4a zusammen mit
dem Hubschlitten 4 entlang dem Hubgerüst 3 nach oben oder nach
unten bewegt. Als Hubzylinder 10 dient ein Hydraulikzylinder,
der als Kraftübertragungsmedium
ein Hydrauliköl
verwendet.
-
Als
Nächstes
wird unter Bezug auf die 2 und 3 die Anordnung
des Hubzylinders 10 beschrieben.
-
2 zeigt
einen einfach wirkenden Kolbenzylinder, der als Hubzylinder 10 dient.
Der Hubzylinder 10 beinhaltet einen zylindrischen Zylindermantel 12,
einen Zylinderblock 13, eine Kolbenstangenabdeckung 14,
eine Kolbenstange 11, einen zusammen mit der Kolbenstange 11 verschiebbaren
Kolben 15 usw. Der Hubzylinder 10 ist so am Gabelstapler 1 angebracht,
dass sich der Zylinderblock 13 an der Unterseite befindet.
Die Kolbenstange 11 steckt innerhalb des Zylindermantels 12,
und an deren Eingangsöffnung
ist ein Dichtungsbauteil 16 angebracht. Zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Zylindermantels 12 und der inneren Fläche der Kolbenstangenabdeckung 14 ist
ein O-Ring eingesetzt.
-
Im
Zylindermantel 12 ist eine Auslassöffnung 18 gebildet.
An der Auslassöffnung 18 ist
eine Abflussleitung 19 derart angebracht, dass die durch
den Kolben 15 komprimierte Luft durch die Abflussleitung 19 abgeleitet
wird, wenn sich die Kolbenstange 11 nach oben bewegt.
-
An
einer Innenwand des Zylindermantels 12 ist ein Schwingungsdämpfungsglied 40 angebracht. Das
Schwingungsdämpfungsglied 40 weist
eine zylindrische Form (mit einem Innendurchmesser d1 und einer
Dicke t1) auf, und entlang einer inneren Umfangsfläche des
Zylindermantels 12 ist eine äußere Umfangsfläche 40a des
Schwingungsdämpfungsglieds 40 gebildet.
Das Schwingungsdämpfungsglied 40 ist
durch Beschichtung mit einem Kunststoff gebildet, der Ultraschallwellen
stark dämpft
(zum Beispiel Polyphenylensulfid; PPS). Es reicht aus, die Beschichtung
nur auf einem Teil des Umfangs anzubringen, aber die Dämpfungswirkung
ist umso stärker,
je größer die
beschichtete Fläche
ist.
-
Das
Schwingungsdämpfungsglied 40 kann ferner
so gebildet werden, dass ein zylindrisches Bauteil mit starker Ultraschalldämpfung (zum
Beispiel ein Kunststoffrohr) in den Zylindermantel 12 gesteckt
wird. Die Dicke t1 des Schwingungsdämpfungsglieds 40 unterliegt
keiner Beschränkung. Wenn
jedoch ein Zylindermantel verwendet wird, in dem der Kolben nicht
gleitet (so genannter Stempelzylinder), kann die Dicke t1 des Schwingungsdämpfungsglieds 40 erhöht werden,
um eine stärkere Dämpfung zu
erzielen.
-
Im
Zylinderblock 13 ist eine Kammer 31 gebildet,
welche einen Ultraschallsensor 20 aufnimmt. Ferner ist
im Zylinderblock 13 eine Öffnung 32 gebildet,
durch welche Hydrauliköl
zum Hubzylinder 10 zugeführt oder wieder abgeführt wird.
Die Öffnung 32 ist über eine
Leitung mit einem Steuerventil 33 und weiter über eine
Leitung und eine Ölpumpe 34 mit
einem Öltank 35 verbunden.
In der Kammer 31 ist ein Temperatursensor 36 zum
Ermitteln einer Temperatur des Hydrauliköls angebracht. Das Hydrauliköl ist in
den Zylindermantel 12 gefüllt und dient als Kraftübertragungsmedium
für die
Kolbenstange 11.
-
Der
Ultraschallsensor 20 ist so am Zylinderblock 13 befestigt,
dass eine Sendeseite des Sensors der Bodenfläche 15a des Kolbens 15 gegenüber liegt.
Der Ultraschallsensor 20 beinhaltet ein Schwingungselement 21,
ein Abdeckbauteil 23 zum Abdecken des Schwingungselements 21 und
ein Gehäusebauteil 22,
welches das Schwingungselement 21 durch das Abdeckbauteil 23 hindurch
haltert. Das Schwingungselement 21 ist mit einer Unterlage 24 zum
Absorbieren einer an seiner Rückseite
erzeugten Schwingung ausgestattet. Der Ultraschallsensor 20 ist
so ausgelegt, dass ein einziger Sensor in der Lage ist, die Ultraschallwelle
sowohl zu senden als auch zu empfangen.
-
Das
Abdeckbauteil 23 weist einen plattenförmigen Bodenteil und einen
zylindrischen Seitenteil auf, der sich von der Außenkante
des Bodenteils aus erstreckt, und besteht im Allgemeinen aus einem
Metall wie beispielsweise Aluminium oder Ähnlichem, um das Schwingungselement 21 zu
schützen.
Das Abdeckbauteil 23 an sich kann jedoch aus einem Ultraschall
dämpfenden
Material (zum Beispiel aus glasfaserverstärktem Kunststoff) bestehen,
um als Schwingungsdämpfungsglied
zu dienen. In diesem Fall kann die vom Abdeckbauteil 23 übertragene Schwingung
gedämpft
werden, sodass das Entstehen eines Echos unterdrückt wird.
-
Der
Ultraschallsensor 20 ist über eine Leitung 39a mit
einer Sende-/Empfangsschaltung 37 elektrisch verbunden.
Die Sende-/Empfangsschaltung 37 ist mit einem (nicht gezeigten)
Ultraschalloszillator ausgestattet, welcher als Reaktion auf ein Steuersignal
von der Steuereinheit 38 ein Ultraschallsignal einer bestimmten
Frequenz zum Ultraschallsensor 20 sendet (ausgibt). Die
Sende-/Empfangsschaltung 37 weist einen Verstärker und
einen Detektor (beide nicht dargestellt) auf, sodass ein vom Ultraschallsensor 20 ausgegebenes
analoges Signal verstärkt
und in ein Impulssignal umgewandelt wird, das zur Steuereinheit 38 gesendet
wird. Die vom Ultraschalloszillator ausgegebene Frequenz wird in
Abhängigkeit
von der Art des Hydrauliköls,
der Art des Ultraschallsensors 20 oder Ähnlichem gewählt; sie kann
zum Beispiel Werte zwischen etwa 0,1 und 5 MHz aufweisen.
-
Bei
der ersten Ausführungsart
bilden die Sende-/Empfangsschaltung 37, die Steuereinheit 38 usw.
zusammen mit dem Ultraschallsensor 20 und dem Schwingungsdämpfungsglied 40 eine
Positionserkennungseinheit für
den Hydraulikzylinder der vorliegenden Erfindung.
-
Die
Positionserkennungseinheit für
den in der oben beschriebenen Weise aufgebauten Hydraulikzylinder
kann die Schwingung der indirekt über die innere Wandfläche des
Zylindermantels 12 übertragene
Oberflächenwelle
mittels des Schwingungsdämpfungsglieds 40 an
der inneren Wandfläche
des Zylindermantels 12 dämpfen oder absorbieren.
-
Zum
Beispiel kann eine Schwingung absorbiert werden, die von der Oberfläche des
Schwingungselements 21 über
das Abdeckbauteil 23, das Gehäusebauteil 22 und
den Zylinderblock 13 zum Zylindermantel 12 übertragen
wurde.
-
Demzufolge
können
das Entstehen eines Echos, das die direkt gesendeten und empfangenen Wellen
stören
kann, verringert und eine genaue Messung der Messzeitlänge ermöglicht werden.
-
Ausführungsart 2
-
Als
Nächstes
wird unter Bezug auf 4 eine zweite Ausführungsart
eines Hydraulikzylinders mit einer Positionserkennungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
In 4 werden
die bereits in 3 gezeigten Elemente mit denselben
Bezugsnummern bezeichnet. Ebenso gleichen die Anordnung oder Ähnliches
bis auf einen Ultraschallsensor 120 der ersten Ausführungsart,
sodass zur vereinfachten Darstellung nur die Unterschiede der zweiten
gegenüber
der ersten Ausführungsart
beschrieben werden.
-
4 zeigt
ein Schwingungsdämpfungsglied 41,
das zwischen eine obere Fläche 122a eines Gehäusebauteils 122 und
eine untere Fläche 123c eines
Abdeckbauteils 123 eingefügt ist. Das Schwingungsdämpfungsglied 41 ist
aus einer Gummiplatte gebildet, welche eine starke Ultraschalldämpfung aufweist
(zum Beispiel eine Gummiplatte mit einem eingemischten Bleipulver).
Aus diesem Grund wird die Schwingung des Abdeckbauteils 123 nicht
zur Seite hin auf das Gehäusebauteil 122 übertragen.
-
Bei
der zweiten Ausführungsart
bilden die Sende-/Empfangsschaltung 37, die Steuereinheit 38 usw.
zusammen mit dem Ultraschallsensor 120 und dem Schwingungsdämpfungsglied 41 die
Positionserkennungseinheit für
den Hydraulikzylinder der vorliegenden Erfindung.
-
Die
in der oben beschriebenen Weise aufgebaute Positionserkennungseinheit
für den
Hydraulikzylinder kann die indirekt zwischen dem Abdeckbauteil 123,
dem Gehäusebauteil 122,
dem Zylinderblock 13 und dem Zylindermantel 12 übertragene
Schwingung verringern.
-
Aus
diesem Grund kann das Entstehen des Echos, welches die direkt übertragenen
und empfangenen Wellen stören
kann, verringert und somit eine genaue Messung der Messzeitlänge ermöglicht werden.
-
Ausführungsart 3
-
Im
Folgenden wird unter Bezug auf 5 ähnlich wie
die erste Ausführungsart
eine dritte Ausführungsart
beschrieben.
-
In 5 werden
die bereits in 3 dargestellten Elemente mit
denselben Bezugsnummern bezeichnet. Ferner gleichen die Anordnung
oder Ähnliches
bis auf einen Ultraschallsensor 220 der ersten Ausführungsart,
sodass zur vereinfachten Darstellung nur die Unterschiede der dritten
gegenüber
der ersten Ausführungsart
beschrieben werden.
-
5 zeigt
ein Schwingungsdämpfungsglied 42,
das an einem äußeren Umfangsteil
eines Abdeckbauteils 223 angebracht ist. Das Schwingungsdämpfungsglied 42 weist
eine zylindrische Form (mit einem Innendurchmesser d2 und einer
Dicke t2) auf, und der Innendurchmesser d2 des Schwingungsdämpfungsgliedes 42 entspricht
einem Außendurchmesser
des Abdeckbauteils 223. Das Schwingungsdämpfungsglied 42 ist
so geformt, dass es dieselbe Höhe
wie das Abdeckbauteil 223 aufweist. Deshalb befindet sich
die Fläche
des oberen Endes 42a des Schwingungsdämpfungsgliedes 42 in derselben
Ebene wie die obere Fläche 223a des
Abdeckbauteils 223. Ein Abstand zwischen dem Abdeckbauteil 223 und
dem Schwingungsdämpfungsglied 42 ist
durch ein Dichtungsmaterial oder Ähnliches ausgefüllt, damit
kein Hydrauliköl
eindringen und die Ultraschalldämpfung
verschlechtern kann. Das Schwingungsdämpfungsglied 42 besteht
aus einer Gummiplatte mit einer starken Ultraschalldämpfung (zum
Beispiel einer Gummiplatte mit eingemischtem Bleipulver). Das Schwingungsdämpfungsglied 42 kann
durch Beschichtung einer Seitenfläche 223b (einer von
der oberen Fläche 223a verschiedenen
Fläche)
des Abdeckbauteils 223 mit einem beliebigen Material mit
starker Dämpfungswirkung
gebildet werden.
-
Bei
der dritten Ausführungsart
bilden die Sende-/Empfangsschaltung 37, die Steuerschaltung 38 usw.
zusammen mit dem Ultraschallsensor 220 und dem Schwingungsdämpfungsglied 42 die
Positionserkennungseinheit für
den Hydraulikzylinder der vorliegenden Erfindung.
-
Die
in der oben beschriebenen Weise aufgebaute Positionserkennungseinheit
für den
Hydraulikzylinder kann mittels des Schwingungsdämpfungsgliedes 42 an
der Seitenfläche 223b des
Abdeckbauteils 223 die zwischen der Seitenfläche 223b des
Abdeckbauteils 223 und der Bodenfläche 15a des Kolbens 15 übertragene
indirekte Schwingung, zum Beispiel die von der Seitenfläche 223b des
Abdeckbauteils 223 zum Gehäusebauteil 222 übertragene,
absorbieren oder dämpfen.
-
Dadurch
können
das Entstehen des Echos, welches die direkt gesendeten und empfangenen Wellen
stören
kann, verringert und die genaue Messung der Messzeitlänge ermöglicht werden.
-
Durch
die zweifach punktierte Linie 42b in 5 wird
angezeigt, dass das obere Ende 42a des Schwingungsdämpfungsgliedes 42 in
Richtung des Kolbens über
die obere Fläche 223a des
Abdeckbauteils 223 hinaus verlängert werden kann. wenn der über die
obere Fläche 223a des
Abdeckbauteils 223 ragende Teil 42b höher wird,
werden die gesendeten und empfangenen Wellen stärker gerichtet.
-
Im
Folgenden wird unter Bezug auf die 6 bis 9 eine
vierte Ausführungsart
beschrieben. Die vierte Ausführungsart unterscheidet
sich durch die Form des Abdeckbauteils von der ersten Ausführungsart.
-
In
den 6 bis 9 werden die bereits in 3 dargestellten
Elemente mit denselben Bezugsnummern bezeichnet. Ferner gleichen
die Anordnung oder Ähnliches
bis auf einen Ultraschallsensor der ersten Ausführungsart, sodass zur vereinfachten Darstellung
nur die Unterschiede der vierten gegenüber der ersten Ausführungsart
beschrieben werden.
-
6 zeigt,
dass eine obere Fläche 323a eines
Abdeckbauteils 323 mit einem rillenförmigen Teil 43 in
Form eines Ringes versehen ist. Der rillenförmige Teil 43 ist
so gebildet, dass er der Lage des Schwingungselements 21 und
seine Größe (ein
Außendurchmesser
des ringförmigen
Teils) einem Außendurchmesser
des Schwingungselements 21 entspricht.
-
An
der oberen Fläche 323a des
Abdeckbauteils 323 kann eine Vielzahl rillenförmiger Teile 43 und
ferner eine Vielzahl rillenförmiger
Teile 43 mit unterschiedlicher Größe (mit unterschiedlichen Durchmessern
der ringförmigen
Teile) gebildet werden.
-
Als
Variante des in 6 gezeigten Abdeckbauteils 323 zeigt 7 ein
Abdeckbauteil 423 mit einer oberen Fläche 423a, auf welcher
ein rillenförmiger
Teil 44 in Form einer kreisförmigen Aussparung angebracht
ist. Der rillenförmige
Teil 44 ist so gebildet, dass er der Lage des Schwingungselements 21 und
seine Größe (ein
Außendurchmesser
des kreisförmigen
Teils) einem Außendurchmesser
des Schwingungselements 21 entspricht.
-
Als
Variante des in 6 gezeigten Abdeckbauteils 323 zeigt 8 ein
Abdeckbauteil 523 mit einer Seitenfläche 523b, an welcher
ein rillenförmiger Teil 45 in
Form eines Ringes angebracht ist.
-
An
der Seitenfläche 523b des
Abdeckbauteils 523 kann eine Vielzahl ringförmiger rillenförmiger Teile 45 angebracht
werden.
-
Als
Variante des in 8 gezeigten Abdeckbauteils 523 zeigt 9 ein
Abdeckbauteil 623 mit einer Seitenfläche 623b, an welcher
ein rillenförmiger Teil 46 in
Spiralform angebracht ist.
-
Jede
der gemäß den 6 bis 9 aufgebauten
Positionserkennungseinheiten kann mit Hilfe des rillenförmigen Teils 43, 44, 45 oder 46 auf
der oberen Fläche
des Abdeckbauteils 323, 423, 523 oder 623 oder
an seiner Seitenfläche
die Schwingung der Ultraschallwelle unterdrücken, die zwischen dem Abdeckbauteil 323, 423, 523 oder 623,
dem Gehäusebauteil 22,
dem Zylinderblock 13 und dem Zylindermantel 12 indirekt übertragen
wird. Zum Beispiel kann die Schwingung gedämpft oder absorbiert werden,
die vom Schwingungselement 21 zur oberen Fläche des
Abdeckbauteils 323, 423, 523 oder 623 übertragen
wurde und die möglicherweise
in Richtung ihrer Seitenfläche übertragen
wird.
-
Dadurch
können
das Entstehen des Echos, welches die direkt gesendete und empfangene
Welle stören
kann, verringert und somit die genaue Messung der Messzeitlänge ermöglicht werden.
-
Darüber hinaus
soll die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsarten
beschränkt
werden, da verschiedene Varianten und Anwendungen denkbar sind.
-
Die
erste bis vierte Ausführungsart
sind so beschrieben worden, dass die Schwingungsdämpfungsglieder 40 bis 42 und
die rillenförmigen
Teile 43 bis 46 für sich getrennt betrachtet
wurden, aber die Schwingungsdämpfungsglieder 40 bis 42 und
die rillenförmigen
Teile 43 bis 46 können auch zusammen verwendet
werden. Bei gemeinsamer Verwendung aller Ausführungsarten kann das Entstehen
des Echos wahrscheinlich am wirkungsvollsten verringert und die
Messzeitlänge
genauer gemessen werden.
-
Das
Schwingungsdämpfungsglied
kann an einer beliebigen Stelle zwischen dem Ultraschallsensor 20 und
dem Kolben 15 angebracht werden. Ferner können die
in den 6 bis 9 dargestellten rillenförmigen Teile 43 bis 46 zum
Beispiel an der inneren Wandfläche
des Zylindermantels 12 angebracht werden. Durch das Bilden
des rillenförmigen Teils
an der inneren Wandfläche
des Zylindermantels 12 kann die Schwingung der über die
innere Wandfläche
des Zylindermantels 12 übertragenen
Oberflächenwelle
gedämpft
oder absorbiert werden.
-
Das
Material und die Form der Schwingungsdämpfungsglieder 40 bis 42 oder
die Form oder Ähnliches
der rillenförmigen
Teile 43 bis 46 können je nach Bedarf auf verschiedene
Weise geändert
werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf einen Fall beschrieben
wurde, bei dem als Hydraulikzylinder der Hubzylinder 10 mit
Hydrauliköl verwendet
wird, können
bei der vorliegenden Erfindung andere Hydraulikzylinder verwendet
werden, die sich unterschiedlicher Kraftübertragungsmedien bedienen.
Zum Beispiel kann bei der vorliegenden Erfindung ein Luftzylinder
eingesetzt werden, der mit Luft arbeitet.
-
Der
als einfach wirkender Zylinder konstruierte Hubzylinder kann stattdessen
auch als mehrfach wirkender Zylinder ausgeführt werden. Bei der vorliegenden
Erfindung kann nicht nur der Hubzylinder 10 des Gabelstaplers 1,
sondern auch ein schräg wirkender
Zylinder, ein seitlich wirkender Zylinder oder ein Zylinder für eine Servolenkung
eingesetzt werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung kann anstelle eines Kolbenzylinders auch
ein Stempelzylinder verwendet werden.
-
Obwohl
der Ultraschallsensor 20 als Einzelbauelement zum Senden
und Empfangen der Ultraschallwelle ausgeführt ist, kann der Ultraschallsensor auch
aus einem Senderbauelement und einem Empfängerbauelement bestehen, die
getrennt voneinander gebildet sind.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf den Hubzylinder 10 des
Gabelstaplers 1 beschrieben wurde, kann die vorliegende
Erfindung außer
auf den Gabelstapler auch auf ein Regalförderfahrzeug, ein Betonpumpfahrzeug,
einen Löffelbagger,
ein Kippfahrzeug usw. mit einem Zylinder angewendet werden.
-
Oben
wurde beschrieben, dass die vorliegende Erfindung den Hydraulikzylinder
mit einer Positionserkennungseinheit und das Flurförderfahrzeug mit
dem Hydraulikzylinder realisieren kann, bei welchem die genaue Messzeitlänge durch
Verringerung des Entstehens des Echos ermittelt werden kann, welches
die direkt gesendeten und empfangenen Wellen stören kann.