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Erfindungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft Verfahren zur Zulassungssteuerung, Leitweglenkung
und Gebührenberechnung in
Paketnetzen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verendung dieser
Verfahren beim Betreiben von Netzen, die mehrere Verbindungsketten
unterstützen.
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Stand der
Technik
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Eine
Vereinbarung über
die Verbindungsgüte
(SLA – Service-Level
Agreement) ist ein Vertrag zwischen dem Anbieter von Paketnetzdiensten
und einem seiner Kunden (d.h. Teilnehmer), der irgendeine Mindest-Dienstgüte angibt,
die bei der Bearbeitung von mit einer Anwendung oder einem Dienst
identifizierten Verbindungen erfüllt
oder überschritten
werden muß.
Ein Maß der
Leistung, die eine SLA angeben kann, ist der Betrag an Bandbreite,
der bei Bedarf zur Verfügung
stehen muß.
Ein virtuelles Privatnetz (VPN – Virtual
Private Network) ist definiert, wenn die SLA den bei Bedarf in jedem
einer Menge von mit dem Kunden identifizierten Strömen zur
Verfügung
zu stellen den Betrag an Bandbreite angibt. In diesem Zusammenhang
ist ein „Strom" ein Knotenpaar σ des Netzes,
das bezüglich
Verbindungen aus einem Ursprungknoten und einem Zielknoten besteht
im Zusammenhang mit einer bestimmten Dienstklasse s. Die verschiedenen
möglichen
Dienstklassen können
z.B. Sprache, Daten, E-mail, Dateiübertragung, Web-Browsing und
Video einschließen.
Ein Paketnetz ist beispielsweise ein das ATM-, IP- oder Frame-Relay-Protokoll
unterstützendes
Netz.
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Der
Begriff „Verbindung" wird zur Bezeichnung
jeder kommuikationstechnischen Transaktion oder ausgeprägten Unterteilung
einer kommunikationstechnischen Transaktion nutzt, die gewöhnlich als
Ruf, Verbindung oder Fluß bezeichnet
wird.
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Beim
Betrieb eines Paketnetzes müssen
mit verschiedenen Kunden identifizierte ankommende Verbindungen
für die
gleichen Netzressourcen wie beispielsweise Verbindungsbandbreitenkapazität konkurrieren. Zusätzlich gibt
es Wettbewerb um die gleichen Ressourcen durch Verbindungen unterschiedlicher
Dienstklassen, ganz gleich ob diese zum gleichen Kunden oder zu
unterschiedlichen Kunden gehören.
In einem derartigen Umfeld ist es schwierig, jeden Kunden beständig mit
der von ihm in jeder Dienstklasse verlangten Dienstgüte zu versorgen
und dabei auch das Netz rentabel zu betreiben.
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Ein
Ansatz zu diesem Problem besteht darin, die Bandbreitenlast Xsr des Netzes für eine optimale Aufnahme des
erwarteten Verkehrsverhaltens auszulegen. Hier ist die Auslegungslast
Xsr die auf einem Dienstweg (s, r), d.h.
auf einem Weg r zwischen einem gegebenem Ursprung-Ziel-Paar in einer
gegebenen Dienstklasse s zu führende
Regelbandbreite. Ein Auslegungsverfahren, das die statistischen
Eigenschaften von Kommunikationsverkehr explizit anerkennt, ist
z.B. in dem D. Mitra et al. am 29. Dez. 1998 erteilten US-Patent Nr.
5,854,903 mit dem Titel „Optimization
Method for Routing and Logical Network Design in Multi-Service Networks" (Optimierungsverfahren
zur Leitweglenkung und logischen Netzauslegung in Mehrdienstenetzen)
beschrieben, das hiermit gemeinsam zugewiesen wird. Eine Erweiterung
dieses beispielhaften Auslegungsverfahrens auf virtuelle private
Netze ist in EP-A-0952741 beschrieben.
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In
EP-A-1076472 ist ein auf Konzepten bezüglich des Verkehrsflusses mit
mehreren Leistungsmerkmalen beruhendes Auslegungsverfahren beschrieben.
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EP-A-0790726
beschreibt das Teilen von Netzressourcen unter verschiedenen Dienstklassen.
Die Leitweglenkung von Verbindungen hängt von einer Bestimmung ab,
daß genügend Ressourcen
zur Verfügung stehen.
Wenn eine im Netz betriebene Dienstklasse Ressourcen erfordert,
die die dieser Klasse zugeteilten überschreiten, können anderen
Dienstklassen zugeteilte Ressourcen aufgerufen werden. Unterbelastete
Klassen werden durch einen vom Zustand des Netzes abhängigen Reservierungsparameter
gegen übermäßiges Borgen
durch überlastete
Klassen geschützt.
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Obwohl
solche Off-Line-Verfahren der Netzauslegung nützlich sind, bieten diese für sich nicht
die Fähigkeit,
auf Verkehrsverhalten in Echtzeit zu reagieren. Aufgrund der zufallsmäßig schwankenden
Beschaffenheit des Verkehrs gibt es jedoch oft mögliche Gewinne an Gesamtverkehrswert
oder Gesamtertrag, die realisiert werden könnten, wenn Leitwegentscheidungen
durch Echtzeitmessungen informiert werden könnten.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Es
sind Verfahren zur Netzverwaltung ermittelt worden, die Messungen
von Verkehrsumfang (d.h. von Verkehrsbandbreite) anwenden, um nach
Anspruch 1 einen größeren Wirkungsgrad
beim Betrieb des Netzes zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
ein Verfahren zum Berechnen von Gebührenerträgen, wobei Ertragsinkremente
für einen
gegebenen Strom davon abhängig
sind, ob der Netzdiensteanbieter in bezug auf den gegebenen Strom
als zu einer SLA konform erachtet wird. Gemäß einer Ausführungsform
muß der
Diensteanbieter, um als konform erachtet zu werden, mindestens einen
vertraglich vereinbarten Bruchteil angebotener Last (d.h. angebotener
Strombandbreite) übertragen,
wenn die angebotene Last innerhalb einer vertraglich vereinbarten
Grenze liegt, muß aber
nur eine angegebene Last übertragen,
wenn die angebotene Last die vertraglich vereinbarte Grenze überschreitet.
Für die
angebotene Strombandbreite, die verloren geht, während der Diensteanbieter nicht
konform ist, wird ein Ertragsabzug erhoben.
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die vorliegende Erfindung die Durchführung aller folgenden Schritte am
Eingangsknoten für
eine für
einen gegebenen Strom bestimmte ankommende Verbindung: Bestimmen,
ob jeder von mindestens einigen möglichen Dienstwegen für die ankommende
Verbindung übersubskribiert
oder untersubskribiert ist; aus Messungen angebotener und übertragener
Last bestimmen, ob das Netz zu einer Bedingung konform ist, z.B.
der oben beschriebenen SLA-Bedingung;
Leiten der ankommenden Verbindung gemäß einem Verfahren, das vorzugsweise
untersubskribierte Dienstwege auswählt; und Ansammeln eines positiven
Ertragsinkrements in mindestens einem Zeitfenster für übertragene
Last aufgrund der geleiteten Verbindung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Flußdiagramm
mit Anmerkungen, das Konformitätsentscheidungen
gemäß einer
beispielhaften Art von SLA darstellt. Nach der Darstellung sind
vier Ergebnisse möglich,
in Abhängigkeit
davon: (i) ob der Kunde die vertraglich vereinbarten Grenzen der
angebotenen Last in einem gegebenen Strom einhält oder nicht, und (ii), ob
der Diensteanbieter (der in der Figur angezeigte SP – service
provider) einen vertraglich vereinbarten Betrag der angebotenen
Last überträgt oder
nicht.
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2 ist
ein Flußdiagramm,
das schrittweise Stromertragsberechnungen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung in einem Aspekt darstellt. Am Endsummierungspunkt
in der Nähe
des unteren Endes der Figur wird ein positives Ertragsinkrement
für übertragene
Last und ein negatives Zuschlagsinkrement für verlorene Last kombiniert,
um ein Netto-Stromertragsinkrement zu bilden.
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3 ist
ein Flußdiagramm
zur Bestimmung des Belastungszustandes eines Dienstweges durch Vergleichen
gemessener Lasten mit Regellast gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung in einem Aspekt.
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4 ist
ein Flußdiagramm
für Bandbreiteschutz
bei Leitwegentscheidungen gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung in einem Aspekt.
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5 ist
ein Flußdiagramm
der Bearbeitung einer Anforderung für eine neue Verbindung für einen
gegebenen Strom gemäß der Erfindung
gemäß einer
Ausführungsform.
Das Verfahren der 5 enthält das Bandbreitenschutzverfahren
der 4.
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6 ist
eine Tabelle einer beispielhaften Form von Bandbreitenschutz, die
angebracht sein könnte, wenn
vom Netz VPN unterstützt
werden.
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7 ist
ein schematisches Diagramm eines fiktiven Kommunikationsnetzes,
das als Grundlage für im
Beispiel-Abschnitt unten beschriebene numerische Untersuchungen
benutzt wird.
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Ausführliche
Beschreibung
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Eine
für die
Ausübung
der Erfindung relevante beispielhafte SLA gibt für jeden Strom (s, σ) eine summierte
angebotene Bandbreite Usσ (die „vertraglich vereinbarte angebotene
Bandbreite") und
eine summierte übertragene
Bandbreite Vsσ (die „vertraglich
vereinbarte übertragene
Bandbreite") Vsσ < Usσ an.
Darin ist implizit, daß das
Verhältnis
Vsσ/Usσ das
vertraglich vereinbarte Flußannahmeverhältnis für den Strom
ist. Es ist zu beachten, daß dieses
Verhältnis
nicht genau Eins sein kann, da aufgrund der statistischen Beschaffenheit
des ankommenden Verkehrs nur ein Netz mit unendlicher Kapazität garantieren
könnte,
daß 100%
der ankommenden Verbindungen angenommen werden.
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Zur
Bestimmung, ob Konformität
mit den Angaben der SLA besteht, werden Schätzungen der tatsächlich angebotenen
und übertragenen
Bandbreiten aufgrund von Messungen durchgeführt. Bandbreite kann direkt
durch Untersuchen der angebotenen und übertragenen Pakete gemessen
werden. Als Alternative können Verbindungen
gezählt
werden, und die Gesamtbandbreite kann aus jeder der Verbindungen
zugeordneten effektiven Bandbreiten geschlossen werden. (Effektive
Bandbreite wird ausführlicher
unten beschrieben). In beiden Fällen
ist es vorteilhaft, daß die
Bandbreitenmessungen am Eingangsknoten, d.h. am Ursprungsknoten durchgeführt werden.
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Anfänglich wird
ein SLA-Überwachungsverfahren
auf Grundlage von Berechnung auf Verbindungsebene beschrieben. Später wird
ein Beispiel von SLA-Überwachung
auf Grundlage von Berechnung auf Paketebene (d.h. auf Datenebene)
besprochen. In den unten beschriebenen numerischen Untersuchungen
wird Berechnung auf Verbindungsebene benutzt.
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Ein
beispielhaftes Meßverfahren
benutzt hier als „SLA-Fenster" bezeichnete Zeitfenster
und benutzt auch exponentielle Glättung. Die SLA-Fensterlänge τ und der
Glättungsparameter αSLA werden
ebenfalls vorteilhafterweise in der SLA angegeben.
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sei
ein Meßwert übertragener
Strombandbreite im Zeitfenster n und
sei
ein Meßwert
angebotener Strombandbreite im gleichen Zeitfenster. Da jede Messung
ein gewisses Maß an
Schätzung
umfaßt,
werden diese Werte in der nachfolgenden Besprechung als „geschätzte" Bandbreitenwerte
bezeichnet.
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In
der nachfolgenden Besprechung wird es wahlfrei sein, ob geglättete oder
ungeglättete
Werte von
und
benutzt
werden (geglättete
Werte wurden in den unten beschriebenen numerischen Untersuchungen
benutzt). Um jedoch eine Form von Glättung darzustellen, die in
diesem Zusammenhang nützlich
ist, sollen
und
hier
geglättete
Werte darstellen und
und
sollen
entsprechende rohe, d.h. ungeglättete
Werte darstellen. Dann ist gemäß einem
beispielhaften Glättungsverfahren
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Gemäß einer
beispielhaften SLA ist ein konformer Kunde einer, dessen angebotene
Strombandbreite den vertraglich vereinbarten Betrag nicht überschreitet.
Der Diensteanbieter verspricht, den gleichen Bruchteil geschätzter angebotener
Bandbreite wie den Anteil an vertraglich vereinbarter übertragener
zu vertraglich vereinbarter angebotener Bandbreite zu übertragen.
Wenn der Diensteanbieter einen kleineren Bruchteil als versprochen überträgt, wird
er als nichtkonform erklärt
und zahlt einen Zuschlag für
jede Verbindung, die verloren geht (d.h. nicht übertragen wird), während sich
der Diensteanbieter im nichtkonformen Zustand befindet.
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Andererseits
ist der Kunde nicht konform, wenn er mehr Strombandbreite als den
vertraglich vereinbarten Betrag anbietet. In diesem Fall verspricht
der Dienstanbieter, nur den vertraglich vereinbarten Betrag an übertragener
Bandbreite zu übertragen.
Der Diensteanbieter wird als nichtkonform erklärt, wenn er den vertraglich
vereinbarten Betrag nicht überträgt. In diesem
Fall zahlt er eine Strafe für
verlorene Verbindungen, d.h. für
verlorene Bandbreite bis zum vertraglich vereinbarten Betrag.
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Vorteilhafterweise
findet die Überwachung
von Kunden- und
Diensteanbieterkonformität
und die Erklärung
entsprechender konformer und nichtkonformer Zustände am Eingangsknoten statt.
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1 zeigt
einen beispielhaften Entscheidungsvorgang für SLA-Konformität. Im Block
5 wird
der Schätzwert
der
angebotenen Strombandbreite mit dem vertraglich vereinbarten Wert
U
sσ verglichen.
Der Schätzwert
der angebotenen Bandbreite (und wie unten ersichtlich auch der Schätzwert der übertragenen Bandbreite)
wird am Ende des n-ten SLA-Fensters bestimmt. Die Variable „SLA_state", die den Wert „konform" annimmt, wenn der
Diensteanbieter SLA-konform ist und sonst den Wert „nichtkonform", wird jedoch über das gesamte
Fenster. hinweg als gleichförmig
behandelt (allgemeiner gesagt wird das Paar von Variablen, die die jeweiligen
Zustände
SLA-Konformität
des Kundens und des Diensteanbieters beschreiben, über das
gesamte Fenster als gleichförmig
behandelt.) Es wurde festgestellt, daß diese Annäherung zur Steuerung des Verarbeitungsaufwandes
behilflich ist und daß es
Durchschnittsbildung erlaubt und allgemein die Genauigkeit erhöht.
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Die
Ausgabe des Blocks 5 ist „Ja", wenn der Schätzwert der angebotenen Bandbreite
nicht größer als der
vertraglich vereinbarte Wert ist. In diesem Fall ist der Kunde SLA-konform,
wie durch die linke Seite des Gitters unten in der Figur dargestellt,
d.h. Quadranten A und B. Wenn die Ausgabe des Blocks 5 „Nein" ist, ist der Kunde
nicht SLA-konform wie durch Quadranten C und D dargestellt.
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Die
Prüfung,
ob der Dienstenabieter SLA-konform ist (was wiederum den Wert der
Variablen SLA_state bestimmt) nimmt je nach dem Ergebnis des Blocks
5 unterschiedliche
Formen an. Im Fall eines konformen Kundens gilt die Prüfung des
Blocks
10. Im Block
10 werden Verhältnisse
von übertragener
Bandbreite zu angebotener Bandbreite verglichen. Wenn das Verhältnis V
sσ/U
sσ vertraglich
vereinbarter Werte nicht größer als
das Verhältnis
von
Schätzwerten
ist, wird der Diensteanbieter als SLA-konform für das Fenster n erklärt, wie
im Quadrant A der Figur angezeigt. Ansonsten wird der Diensteanbieter
als nicht SLA-konform erklärt wie im
Quadrant B angezeigt.
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Im
Falle eines nichtkonformen Kundens gilt die Prüfung des Blocks
15.
Entsprechend der Prüfung
des Blocks
15 wird der Diensteanbieter als SLA-konform
für das
Fenster n erklärt,
wenn der vertraglich vereinbarte Betrag V
sσ von übertragener
Bandbreite nicht größer als
der geschätzte
Betrag
ist
wie im Quadrant C der Figur angezeigt. Ansonsten wird der Diensteanbieter
wie im Quadrant D angezeigt als nichtkonform erklärt.
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Mit
jeder übertragenen
Verbindung werden Erträge
für den
Diensteanbieter erzeugt und ein Flußertragsmaß Wsσ(n)
erhöht.
Beispielsweise wird wie in 2 dargestellt
ein vorheriges Summen-Ertragsmaß Wsσ(n – 1) (gezeigt
im Block 20 der Figur) am Summierungspunkt 30 um
den gegenwärtig
im Block 25 gezeigten Betrag erhöht, um das gegenwärtige Summen-Ertragsmaß Wsσ(n)
für das
SLA-Fenster n zu bilden (Block 35). Das gegenwärtige Inkrement
des Blocks 25 ist das Produkt der Anzahl Msσ(n)
von Verbindungen des im Fenster n übertragenen Stroms (s, σ) und eines
Stromertragsparameters wsσ. Beispielsweise aber
nicht als Begrenzung wird bemerkt, daß in numerischen Untersuchungen
wsσ gleich
dem Produkt der effektiven Bandbreite ds der
mittleren Haltezeit hs von Verbindungen
der Dienstklasse s gesetzt wird. Die effektive Bandbreite kann eingestellt
werden, um in einem einzigen Parameter verschiedene Faktoren auf
Paketebene zu berücksichtigen
wie beispielsweise Bursthaftigkeit, Laufzeit, Jitter und Verlust
von Netzelementen.
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Wenn
der Diensteanbieter Verbindungen verliert, während er sich in einem Zustand
von SLA-Nichtkonformität
befindet, muß er
möglicherweise
eine Strafe zahlen. Im beispielhaften Verfahren der 2 wird ein
vorheriger Wert penaltysσ(n – 1) eines Summen-Fluß-Penalty-Maßes (Block 55)
am Summierungspunkt 60 um das gegenwärtige Penalty-Inkrement erhöht, um einen
gegenwärtigen
Wert penaltysσ(n)
des Summenmaßes
für das
Fenster n (Block 65) zu bilden. Das gegenwärtige Penalty-Inkrement
ist der im Block 40 der Figur gezeigte Wert. Am Multiplizierer 50 wird
jedoch dem gegenwärtigen
Penalty-Inkrement ein multiplikatives Gewicht von 0 erteilt (in
welchem Fall es nicht zu dem Summenwert im Block 65 zuaddiert
wird), wenn der Diensteanbieter SLA-konform im Fenster n ist. Ansonsten
empfängt
das Penalty-Inkrement ein multiplikatives Gewicht von 1.
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Wie
im Block 40 dargestellt, ist das Penalty-Inkrement beispielhafterweise
das Produkt von drei Faktoren: dem Stromertragsparameter wsσ,
der Anzahl Nsσ(n)
und Verbindungen des Stroms (s, σ),
die im SLA-Fenster n verloren gehen, und ein einstellbarer Penalty-Multiplikator msσ,
der typischerweise größer als
1 ist.
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Auch
sind verschiedene alternative Penalty-Strukturen leicht implementiert.
Beispielsweise wird durch die Penalty-Struktur der 2 der
Diensteanbieter für
alle Verbindungen bestraft, die verloren gehen, während der
SLA-Zustand des Netzes im Quadrant D der 1 liegt,
selbst wenn der Betrag angebotener Bandbreite die in der SLA angegebene
der Norm überschreitet.
Um grobe Überschreitungen
angebotenen Verkehrs zu unterbinden, wird es in manchen Fällen vorteilhaft
sein, den Faktor Nsσ(n) im Block 40 der 2 zu
begrenzen, so daß er
nur die Differenz zwischen den gemessenen (d.h. geschätzten) und
vertraglich vereinbarten Werten der übertragenen Bandbreite einschließt.
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Am
Summierungspunkt 70 wird der Summen-Stromertragswert von
Block 35 unter Summen-Penaltywert des Blocks 65 als
positive bzw. negative Beiträge
zum Netto-Stromertrag W_netsσ(n) nach der Darstellung im
Block 75 kombiniert. Das Summieren von W_netsσ(n) über alle
Ströme
ergibt ein netzweites Maß W_net(n) von
Summen-Nettoertrag wie in Block 80 dargestellt.
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In
der obigen Besprechung ist als wahlfrei behandelt worden, ob geglättete oder
ungeglättete
Werte für
und
benutzt
werden. Es wird jedoch gegenwärtig
angenommen, daß es
besonders vorteilhaft ist, die Bestimmung des SLA-Zustandes auf
geglätteten
Werten zu basieren, aber den Ertrag und die Penaltywerte aus Grundlage
der ungeglätteten
Messungen in jedem Zeitfenster angebotener und übertragener Bandbreite zu berechnen.
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Wie
oben erwähnt,
besteht eine Alternative zur Überwachung
auf Verbindungsebene darin, die angebotene und übertragene Bandbreite auf Paket-(oder
Daten-)Ebene zu messen. Zur Durchführung solcher Messungen lassen
sich beispielsweise leicht Leaky-Bucket-Verfahren benutzen. (Leaky-Bucket-Messungen
werden besagen, wieviel Bandbreite übertragen wurde und wieviel
fallengelassen oder als nichtkonform markiert wurde. So läßt sich
leicht auf den angebotenen Betrag schließen). Im Zusammenhang mit Messungen
auf Paketebene soll ωsσ den
vom Diensteanbieter erzeugten Ertrag zum Übertragen einer Einheitsmenge
von Daten auf dem Strom (s, σ)
darstellen. So ist ein in diesem Zusammenhang für den inkrementellen Gewinn
an Ertrag für
das Fenster n zutreffender Ausdruck
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Eine
Penalty-Struktur, von der angenommen wird, daß sie im Zusammenhang mit Messungen
auf Paketebene besonders vorteilhaft ist, wird durch die Regelungen
(i)–(iii)
unten für
den Wert der inkrementellen Penalty für Zeitfenster n, d.h. für penaltysσ(n) – penaltysσ(n – 1) definiert.
Die Regelungen werden unter Bezugnahme auf Quadranten A–D der 1 getroffen.
- (i) Wenn der SLA-Zustand für Strom (s, σ) des Netzes
im Quadrant A oder C liegt, ist die inkrementelle Penalty Null.
- (ii) Wenn der SLA-Zustand im Quadrant B liegt, ist die inkrementelle
Penalty
- (iii) Wenn der SLA-Zustand im Quadrant D liegt, ist die inkrementelle
Penalty
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Die
Schreibweise [...]+ bedeutet, daß wenn die
eingeklammerte Menge weniger als Null ist, sie auf Null gesetzt
werden sollte.
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Wie
bemerkt wird vorteilhafterweise ein Off-Line-Auslegungsverfahren zur Zuteilung (im
statistischen Sinn) des angebotenen Verkehrs für jeden Strom unter den zulässigen Leitwegen
für diesen
Strom eingesetzt. Von der Auslegungsphase zum SLA-Verwaltungsverfahren
weitergegebene Informationen werden allgemein U
sσ und
V
sσ wie
auch die bemessenen Dienstwegbelastungen X
sr enthalten.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Lasten X
sr aus dem Rohergebnis der Auslegung abzuleiten,
das auf Mittelwerten von Verkehrsbandbreite basiert auf eine Weise,
die zusätzliche
Kapazität
in Erwartung von Verkehrsveränderlichkeit
reserviert. Wenn daher das Auslegungsverfahren einen Mittelwert
M
sr von auf einem Dienstweg übertragener
Summenbandbreite ergibt, wird der entsprechende Lastparameter X
sr gleich M
sr zuzüglich eines
auf Verkehrsveränderlichkeit
bezogenen Zusatzinkrements gesetzt. Obwohl als ein solches Maß von Veränderlichkeit
beispielsweise die Standardabweichung benutzt werden könnte, hat
sich herausgestellt, daß ein
ausreichendes Maß durch
die Quadratwurzel des Mittelwertes geboten wird. Dementsprechend
hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
zu setzen, wobei γ eine kleine
nichtnegative Zahl typischerweise um 0,5 ist. Auf ähnliche
Weise hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
zu setzen, wobei β eine weitere
kleine nichtnegative Zahl ebenfalls typischerweise um 0,5 ist. Im
obigen Ausdruck ist M
sσ die mittlere übertragene
Summenbandbreite auf dem Strom (s, σ), die aus dem Auslegungsverfahren
erhalten wird. Mit zunehmendem β nimmt
der vertraglich vereinbarte Betrag V
sσ übertragener
Bandbreite mit steigender Verkehrsveränderlichkeit steil ab. So ist
Erhöhen
von β angemessen
zum Widerspiegeln steigender Abneigung des Diensteanbieters, Strafen
für verlorene
Verbindungen auf sich zu nehmen. Andererseits wird durch Erhöhen von β auch allgemein
das vertraglich in der SLA vereinbarte Flußannahmeverhältnis V
sσ/U
sσ verringert.
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Eine
Penalty-Struktur für
verlorene Verbindungen, so wie sie oben beschrieben ist, kann wahlweise
im Auslegungsverfahren aufgenommen werden, obwohl sich etwas zusätzliche
Komplexität
ergibt. In den numerischen Untersuchungen, deren Ergebnisse unten
berichtet werden, wurde die Penalty-Struktur nicht im Auslegungsverfahren
eingeschlossen.
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Auch
lassen sich alternative Ertragsstrukturen leicht implementieren.
Beispielsweise könnte
der Dienste anbieter wünschen,
eine Gebühr
zum Übertragen
von Verbindungen mit dem vertraglich vereinbarten Bandbreitenwert
zu erheben, wenn der Betrag angebotener Bandbreite den vertraglich
vereinbarten Wert überschreitet,
d.h. wenn der Netzzustand im Quadrant C der 1 liegt.
In einem solchen Fall kann ein zweitrangiger Ertragsparameter größer als
der Grundstromertragsparameter wsσ angewandt
werden, wenn der Netzzustand im Quadrant C liegt. Ein solcher zweitrangiger
Parameter kann z.B. auf alle übertragene
Bandbreite angewandt werden, oder es kann veranlaßt werden,
daß er
nur auf den vertraglich vereinbarten Betrag überschreitende übertragene
Bandbreite angewandt wird.
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In
der Phase der Netzverwaltung, die als „Leitwegklassifizierung" bezeichnet wird,
wertet jeder Eingangsknoten für
jedes Zeitfenster n eine Variable statussr(n)
aus, die auf der über
Verbindungen angesammelten Bandbreitenlast jedes Dienstweges (s,
r) vom Eingangsknoten basiert, und unterhält eine Datenbank dieser Variablen.
Jede Variable statussr(n) wird zu Beginn
des Zeitfensters n berechnet und bleibt während des Fensters fest. Diese
Zustandsvariable wird für
jeden zulässigen
Weg r für
jeden Strom mit dem gegebenen Knoten als Eingangsknoten, für jeden
entsprechenden Ausgangsknoten und für jede Dienstklasse s berechnet.
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Die 3 zeigt
ein beispielhaftes Verfahren zum Auswerten von statussr(n).
Im Block 85 wird die gemessene Bandbreitenlast Zsr(n) auf dem Dienstweg (s, r) zu Beginn
des Fensters n mit der Auslegungslast Xsr(n)
verglichen. Wie im Block 90 angezeigt wird der Belastungszustand
des Dienstweges als „untersubskribiert" erklärt (d.h.
statussr(n) wird gleich US gesetzt), wenn
die gemessene Last nicht größer als
die Auslegungslast ist. Wie im Block 95 angezeigt, wird
der Belastungszustand als „übersubskribiert" erklärt (statussr(n) wird gleich OS gesetzt), wenn die gemessene
Last größer als
die Auslegungslast ist. Der Belastungszustand von Dienstwegen ist
bei der Implementierung der hier als „Leitweglenkung und Zulassungssteuerung" bezeichneten Phase
von Wichtigkeit, die unten beschrieben wird.
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Nunmehr
wird ein beispielhaftes Verfahren zum Messen der Bandbreitenlast
Z
sr(n) auf dem Dienstweg unter Verwendung
von aus örtlichen
Messungen am Eigangsknoten berechneten Mengen beschrieben. Dieses
Messungsverfahren auf einem Fenster mit Länge τ und auf exponentieller Glättung mit
einem Glättungsparameter α. Ein ähnliches
Verfahren, möglicherweise
unter Verwendung anderer Werte der Fensterlänge und des Glättungsparameters,
läßt sich
leicht zum Berechnen der angebotenen und übertragenen Stromlasten
und
anwenden.
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t
sei ein Zeitwert im n-ten Fenster, d.h. (n – 1)τ ≤ t < nτ.
Ysr(t) sei die Summen-Bandbreitennutzung
auf Dienstweg (s, r) zur Zeit t. Es ist zu beachten, daß sich Ysr(t) mit jeder neuen Verbindung um eine
Einheit der effektiven Bandbreite ds erhöht und sich
mit jedem Verbindungsabgang um den gleichen Betrag erniedrigt.
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sei
die mittlere Bandbreitennutzung auf dem Dienstweg über das
n-te Fenster, d.h.
Z
sr(n
+ 1) sei die exponentiell geglättete
Schätzung
von Bandbreitennutzung angesammelt über Verbindungen auf dem Dienstweg
zu Beginn des (n + 1)-ten Fensters.
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Dann
ist gemäß dem vorliegenden
Verfahren
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Es
ist in dieser Hinsicht zu bemerken, daß, dann nur der Eingangsknoten
Verbindungen auf dem Dienstweg (s, r) aufgebaut haben wird, ohne
Störung
von anderen Knoten (die natürlich
bezüglich
Verbindungen für
ihre eigenen Ströme
Eingangsknoten sein können),
stehen ihm alle notwenigen Lastinformationen zur Verfügung.
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Es
folgt eine Beschreibung von Steuerungsalgorithmen zur Leitweglenkung
und Zulassungssteuerung. Es ist als erstes zu beachten, daß diese
Algorithmen eine als virtuelle Partitionierung (VP – Virtual
Partitioning) bekannte Methode anwenden. Bei der VP-Methodik wird
die Bandbreitenkapazität
jeder Verbindungsstrecke l als eine Ressource angesehen, die ein
Wettbewerbsgegenstand für
alle Dienstwege ist, in denen die Verbindungsstrecke l enthalten
ist. Bei der gegenwärtigen
Anwendung von VP wird den (zu einer gegebenen Zeit) untersubskribierten
konkurrierenden Dienstwegen Vorzug gegenüber übersubskribierten Dienstwegen
erteilt. Wie unten erläutert
wird diese Bevorzugung durch ein hier als Bandbreitenschutz (BP – Bandwidth
Protection) bezeichnetes Verfahren implementiert, wenn neue, einem
gegebenen Strom zugeordnete Verbindungen aufgebaut werden. Es ist
zu beachten, daß bei
Verbindungsaufbau in einer beispielhaften Implementierung der Eingangsknoten
an jede Verbindungsstrecke auf einem interessierenden Dienstweg
eine Anforderung und eine Anzeige des Wertes von statussr(n)
für den
interessierenden Dienstweg und das gegenwärtige Zeitfenster n sendet.
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Es
wird nunmehr das Bandbreitenschutzverfahren unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Dieses Verfahren wird vorteilhafterweise am Eingangsknoten durchgeführt. l sei
eine von der möglichen
Dienstweg durchlaufende Verbindungsstrecke darstellen, Cl soll die Bandbreitenkapazität der Verbindungsstrecke
l darstellen und l yl(t) soll die Gesamt-Bandbreitennutzung
auf der Verbindungsstrecke zur Zeit t des Verbindungsaufbaus darstellen.
(Selbstverständlich
kann yl(t) Cl nicht überschreiten).
(s, r) soll einen möglichen
Dienstweg darstellen, der zum Leiten einer ankommenden Verbindung
ausgewählt
worden ist.
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Im
Block
100 der Figur wurde eine Bestimmung getroffen, ob
der Zustand des möglichen
Dienstweges im gegenwärtigen
Fenster n untersubskribiert ist (d.h. ob status
sr(n)
gleich US ist). Wenn der Dienstweg als untersubskribiert identifiziert
wird, wird im Block
105 eine weitere Bestimmung getroffen,
ob es genügend
verfügbare
Bandbreite auf dem Dienstweg zur Annahme der Verbindung gibt. Im
Block
105 wird die Bandbreite nur dann als genügend erachtet,
wenn es zur Verbindungsaufbauzeit für jede, vom möglichen
Dienstweg durchlaufene Verbindungsstrecke l genügend übrige Kapazität gibt,
um die effektive Bandbreite d
s der ankommenden
Verbindung aufzunehmen, d.h. nur wenn für alle
Wenn diese Bedingung erfüllt ist,
wird wie im Block
115 angezeigt die Verbindung angenommen.
Ansonsten wird die Verbindung wie in Block
120 angezeigt
abgewiesen.
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Wiederum
bezugnehmend auf Block
100 ist, wenn der Dienstweg als
nicht untersubskribiert bestimmt wird, er übersubskribiert (d.h. status
sr(n) ist gleich US). In diesem Fall wird
die Bestimmung, ob es genügend verfügbare Bandbreite
auf dem Dienstweg zur Annahme der Verbindung gibt, im Block
110 getroffen.
Die im Block
110 angewandte Prüfung ist aufwendiger als die
im Block
105 angewandte. Im Block
110 muß jede vom Dienstweg
durchlaufene Verbindungsstrecke l übrige Kapazität nicht
nur für
die effektive Bandbreite d
s sondern auch
für eine
hier als Bandbreitenreservierung bezeichnete Menge an Bandbreite
Rd ^ besitzen. Das heißt
die Verbindung wird nur dann angenommen (im Block
125),
wenn für
alle
Ansonsten wird die Verbindung
abgewiesen (im Block
130).
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Durch
die Bandbreitenreservierung Rd ^ wird das Leitweglenkungsverfahren
gezwungen, untersubskribierten Dienstwegen in zweierlei Hinsicht
den Vorzug zu geben. Als erstes muß ein Versuch, eine Verbindung auf
einem übersubskribierten
Dienstweg zu leiten, eine aufwendigere Prüfung bestehen als ein Leitwegversuch
auf einem untersubskribierten Dienstweg. Zweitens wird durch Erzwingung
der Bandbreitenreservierung sichergestellt, daß nach erfolgreichem Leiten
einer Verbindung auf einem übersubskribierten
Dienstweg jede Verbindungsstrecke entlang diesem Weg, immer noch
die Kapazität
aufweist, eine Verbindung auf mindestens einem untersubskribierten
Dienstweg zu übertragen,
in dem diese Verbindungsstrecke enthalten ist. (In Abhängigkeit
des Wertes von R kann es übrige
Kapazität
geben, Verbindungen auf mehreren untersubskribierten Dienstwegen
zu übertragen).
-
Die
hier beschriebene Bandbreitenreservierung ist das Produkt von zwei
Faktoren: dem Bandbreitenschutzparameter R und einer Menge d ^. Der
Bandbreitenschutzparameter ist eine einstellbare kleine positive Zahl
typischerweise im Bereich 1,0–2,0
und beispielhafterweise rund 1. Die Menge d ^ ist z.B. die größte effektive
Bandbreite über
alle Dienstklassen; d.h. d ^ = max ds.
-
Es
ist zu bemerken, daß ein
Versuch, eine Verbindung auf einem ausgewählten Dienstweg aufzubauen,
nur dann erfolgreich sein wird, wenn alle Verbindungsstrecken auf
dem Dienstweg die Verbindung annehmen, nachdem das Bandbreitenschutzverfahren
der 4 implementiert worden ist.
-
Wie
bemerkt stellt die Menge yl(t) die Gesamtbandbreitennutzung
auf einer Verbindungsstrecke l zur Zeit t des Verbindungsaufbaus
dar. Es gibt verschiedene Weisen, auf die der Eingangsknoten diese
Informationen betreffs der Bandbreitennutzung auf dem zu relevanten Leitwegen
gehörenden
Verbindungsstrecken erfassen kann. Ein Ansatz besteht darin, daß der Eingangsknoten
nach Bedarf Erkundungsanfragen aussendet, beispielhafterweise durch
Aussenden von spezialisierten Erkundungspaketen, die Nutzungsinformationen von
relevanten Routern erfragen. Ein solcher Ansatz ist zwar wirkungsvoll,
trägt aber
eine relativ große
Menge an Zeichengabeverkehrsaufwand zum Netz bei, was in mindestens
einigen Fällen
als nachteilig beurteilt wird. Ein manchmal als „periodische Überflutung" bezeichneter alternativer
Ansatz besteht darin, daß der
Eingangsknoten periodische Anforderungen an das Netz von Nutzungsinformationen
rundsendet. Durch diesen Ansatz wird weniger Verkersoverhead als
durch die Verwendung von Erkundungspaketen zugefügt, aber spät im Rundsensezyklus vor der
nächsten
Anforderung muß der
Eingangsknoten im allgemeinen vereinzelte Informationen benutzen.
-
Bei
einem weiteren dritten Ansatz, von dem angenommen wird, daß er in
mindestens einigen Fällen vorteilhaft
sein wird, werden Nutzungsinformationen angewandt, die der Eingangsknoten
durch vorhergehende Verbindungsaufbauinformationen erfaßt hat.
Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, daß er nur wenig oder gar kein
Zeichengabeverkehrs-Overhead hinzufügt und für mindestens einige Leitwege
so aktuell wie der jüngste
Leitwegversuch ist. Die Verwendung vorheriger Verbindungsaufbauversuche
zur Auffassung von Verbindungsnutzungsinformationen wird beispielsweise
in EP-A-0 777 362 besprochen.
-
Uns
nunmehr der 5 zuwendend ist dort im Block 15 eine
Anforderung zum Leiten einer neuen Verbindung für den Strom (s, σ) dargestellt.
Blöcke 140 und 145 stellen
einen Versuch zum Leiten der Verbindung gemäß einem als sticky routing
(dauerhafte Leitweglenkung) bekannten Verfahren dar. Sticky routing
wird beispielsweise bei R.J. Gibbens et al., „Dynamic alternative routing-modeling
and behavior" (dynamische
alternative Leitweglenkung – Modellierung
und Verhalten) Proc. 12th Int. Teletraffic Congress, Torino, 3.4A.3.1–3.4A3.7
(1988) beschrieben.
-
Der
Eingangsknoten besitzt die Wahlmöglichkeit,
die neue Verbindung auf jedem zulässigen Leitweg für den relevanten
Strom zu leiten. Gemäß dem Sticky-Routing-Verfahren wird bevorzugt,
den letzten Dienstweg zu benutzen, auf dem eine Verbindung für den gleichen
Strom erfolgreich geleitet wurde. Bei dem beispielhaften Verfahren
der 5 kann jedoch ein solcher letzter Dienstweg (im
Block 140 als „current(s,
r)" bezeichnet)
nur dann ausgewählt
werden, wenn er im gegenwärtigen
Zeitfenster n untersubskribiert ist. wenn daher die Prüfung für untersubskribierten
Zustand des Blocks 140 bestanden ist, wird wie im Block 145 angezeigt der
Dienstweg current(s, r) für
den Leitwegversuch ausgewählt.
-
Wenn
die Prüfung
des Blocks 140 nicht bestanden wird, dann wird wie im Block 150 angezeigt
eine Bestimmung getroffen, ob es im gegenwärtigen Zeitfenster irgendeinen
Dienstweg in der Menge zusätzlicher Leitwege
R(s, σ)
gibt, der untersubskribiert ist. wenn mindestens ein solcher Dienstweg
besteht, wird eine Menge RUS(s, σ, n) der
zulässigen
Dienstwege im Zeitfenster n definiert und wie im Block 155 angezeigt
wird ein Mitglied dieser Menge, beispielsweise ein zufallsmäßig gewähltes Mitglied
für den
Wegeleitungsversuch ausgewählt.
-
Wenn
im Block 150 keine zulässigen
untersubskribierten Dienstwege gefunden werden, dann wird wie im
Block 160 angezeigt ein bevorzugter der verfügbaren übersubskribierten
Dienstwege ausgewählt.
Der bevorzugte übersubskribierte
Dienstweg ist derjenige, der als maximal unterlastet bestimmt wird.
In diesem Zusammenhang ist die Höhe
der Unterbelastung die Höhe, um
die die Regellast Xsr die Summen-Bandbreitennutzung
Ysr(t) auf einem Dienstweg zur Zeit t überschreitet.
So ist der maximal unterbelastete Weg der Weg der Menge zulässiger Wege,
der die Größe Ysr(t) – Xsr minimiert. Es ist zu beachten, daß die Bestimmung
eines maximal unterbelasteten Weges leicht am Eingangsknoten bestimmt
werden kann, da der Eingangsknoten im Besitz der Werte von Ysr(t) und Xsr ist.
-
Sobald
ein Dienstweg ausgewählt
worden ist, wird im Block 165 der Versuch, die Verbindung
auf dem ausgewählten
Weg aufzubauen, durchgeführt,
wo das Bandbreitenschutzverfahren der 5 implementiert wird.
Im Block 170 wird eine Bestimmung getroffen, ob der Wegeleitungsversuch
erfolgreich war. Wenn Ja, dann wird entsprechend Sticky-Routing,
sofern benutzt, das den letzten erfolgreichen Dienstweg current(s,
r) enthaltende Register aktualisiert, wie im Block 175 angezeigt.
Wenn die Prüfung
im Block 170 einen erfolglosen Versuch anzeigt, dann könnte die
Verbindung verloren gehen oder als Alternative könnte ein neuer Versuch gemacht
werden, die Verbindung gemäß einem
unten beschriebenen, als crankback (Zurückverweisung) bezeichneten
Verfahren zu leiten.
-
Wenn
Sticky Routing angewandt wird, dann wird, wenn die Prüfung am
Block 170 einen erfolglosen Wegeleitungsversuch anzeigt,
current(s, r) wie in Block 180 angezeigt auf einen Wert
Null gesetzt.
-
Wenn
ein Versuch, eine Verbindung auf einem ausgewählten Dienstweg aufzubauen,
fehlgeschlagen ist, wird die Wahrscheinlichkeit, daß der Dienstweg
eine weitere Verbindungsaufbauanforderung annehmen kann, anfangs
gering sein, aber mit der Zeit zunehmen. Dementsprechend wird es
allgemein vorteilhaft sein, den ausgewählten Dienstweg für eine Zeitdauer
Trec, die als recovery time (Erholungszeit)
bezeichnet wird, außer
Betracht zu lassen. Die Entfernung eines solchen Weges aus dem Wegeauswahlverfahren
für eine
Zeitdauer Trec ist in der 5 am
Block 180 angezeigt.
-
Wie
am Block 185 angezeigt werden Überwachungsdaten mit den Ergebnissen
des Verbindungsaufbauversuchs der Blöcke 135–180 aktualisiert.
Mit „Überwachungsdaten" sind Informationen
gemeint, die in Zustandsentscheidungen, Ertrags- und Strafenberechnungen
und dergleichen zu nutzen sind. Diese Informationen umfassen z.B.
Einträge
in Datenbanken am Eingangsknoten, die die Anzahl von übertragenen
und blockierten Verbindungen, die übertragene und blockierte Bandbreite
und dergleichen verfolgen.
-
Wie
bemerkt kann ein neuer Aufbauversuch durch Anwenden eines Zurückverweisungsverfahrens
gemacht werden, wenn der Verbindungsaufbauversuch fehlgeschlagen
ist. Gemäß einem
beispielhaften Zurückverweisungsverfahren
wird nach dem Block 185 das Verfahren der Blocke 140–185 so
lange wiederholt, bis die neue Verbindung geleitet worden ist, oder
bis die Aufbauanforderung eine angegebene Anzahl von Malen fehlgeschlagen
ist. In mindestens einigen Fällen
könnte
es vorteilhaft sein, Zurückverweisung
nur dann anzuwenden, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind.
Beispielsweise wird in einer Form selektiver Zurückverweisung ein neuer Aufbauversuch
nur dann getätigt,
wenn Verlust dem Diensteanbieter eine Strafe einbringen würde, d.h.
nur wenn der Diensteanbieter bezüglich
des entsprechenden Stroms gegenwärtig
nicht-SLA-konform ist.
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Es
ist oben bemerkt worden, daß die
aus der Off-Line-Auslesungsphase
zum SLA-Verwaltungsverfahren weitergegebenen Informationen im allgemeinen
den Auslegungswert Usσ angebotener Strombandbreite, den
Auslegungswert Vsσ übertragener Strombandbreite
und die Mittelwerte Msr von auf den jedem
Strom entsprechenden jeweiligen Dienstknoten übertragener Summenbandbreite
einschließen.
Wie bemerkt werden aus den Werten Msr bemessene
Dienstweglasten Xsr erhalten.
-
Auch
ist oben bemerkt worden, daß ein
VPN definiert wird, wenn die SLA den Betrag an bei Bedarf jedem
einer Menge durch den Kunden identifizierten Strömen zur Verfügung zu
stellende Bandbreite angibt. Das oben beschriebene Konzept von SLA-Konformität bezüglich angebotener
und übertragener
Strom-Bandbreite läßt sich
leicht erweitern, um Konformitätsfragen
zu behandeln, wo ein VPN angegeben worden ist. Das heißt, wo vorher
die Prüfungen
der Blöcke
10 und
15 der
15 auf für einen gegebenen Strom (s, σ) spezifische
Größen V
sσ,
U
sσ,
angewandt
wurden, werden die gleichen Prüfungen
nunmehr auf analoge Größen
die
für einen
gegebenen Teilstrom (s, σ, ν) spezifisch
sind, der zu einem bestimmten VPN mit dem Index ν gehört. Ein solcher Teilstrom wird
als ein „VPN-Strom" bezeichnet.
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So
läßt sich
leicht eine Ertrags- und Strafenstruktur wie oben in Verbindung
mit 2 besprochen ausarbeiten, um den Nettoertrag abzudecken,
den der Diensteanbieter von einem Kunden erhalten kann, indem er
ein VPN für
den Kunden betreibt.
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Ein
oder mehrere VPN können
als Eingabe in die Off-Line-Auslegungsphase
angegeben werden. In einem solchen Fall sind Dienstweglasten
,
die analog zu den oben erwähnten
Lasten X
sr für den Verkehr bestimmter VPN
spezifisch sind, direkt oder nach Abänderung aus der Ausgabe der
Auslegungsphase erhältlich.
Die Lasten
werden
als „VPN-Dienstwegregellasten" bezeichnet.
-
Es
ist oben bemerkt worden, daß verschiedene
Dienstwege (sowohl für
den gleichen Strom als auch für
unterschiedliche Ströme)
um begrenzte Bandbreitenkapazität
auf denjenigen Verbindungsstrecken konkurrieren, die unter den Dienstwegen
geteilt werden.
-
Wenn
zu viel Verkehr durch eine gegebene Verbindungsstrecke geleitet
wird, kann das einen Netzstau ergeben. Das vorliegende Bandbreitenschutzverfahren
trägt dazu
bei, solche Staus zu verhindern, indem es Verbindungsbandbreite
auf übersubskribierten
Dienstwegen reserviert, die untersubskribierten Dienstwegen zur
Verfügung
gestellt werden kann, die die gleichen Verbindungsstrecken schneiden.
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Wenn
VPS eingeführt
werden, erscheinen zusätzliche
Formen des Wettbewerbs. Beispielsweise können verschiedene VPN nunmehr
um die gleiche Verbindungsbandbreite konkurrieren und innerhalb
eines einzelnen VPN können
verschiedene Ströme
wie auch zum gleichen Strom gehörende
unterschiedliche Wege um die gleiche Verbindungbandbreite konkurrieren.
Diese Wettbewerbsformen werden leicht durch eine einfache Erweiterung
des Bandbreitenschutzverfahrens der
4 gehandhabt.
Das frühere
Konzept wird durch Definieren einer neuen Variablen status (ν) / sr(n) erweitert,
die zu der oben definierten Variablen status
sr(n)
analog ist, aber für
einen zum VPN ν gehörende Dienstweg
spezifisch ist. Ein VPN-Dienstweg (s, r; ν) wird. als untersubskribiert
erklärt
und status (ν) / sr(n) wird gleich US gesetzt, wenn die gemessene Last
auf
dem VPN-Dienstweg (s, r; ν)
im Zeitfenster n nicht größer als
die Regellast
ist.
Ansonsten wird der VPN-Dienstweg als übersubskribiert erklärt und status (ν) / sr(n)
wird gleich OS gesetzt.
-
Wie
im Verfahren der
4 wird eine Bandbreitenreservierung
auferlegt,
wenn eine Verbindung auf einem übersubskribierten
VPN-Dienstweg geleitet wird.
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Innerhalb
eines gegebenen VPN kann auch Wettbewerb zwischen den verschiedenen,
diesen VPN zugeordneten Dienstklassen stattfinden. Das heißt, es wird
oft der Fall sein, daß der
Eigentümer
eines VPN weniger an der Verbindungsannahmerate für eine bestimmte
Dienstklasse als an der Summen-Annahmenrate von Verbindungen aller
Klassen interessiert ist. Ein solcher VPN-Eigentümer wird zu verhindern wünschen, daß Verbindungen
einer bestimmten Dienstklasse die Netzressourcen dominieren und
Verbindungen anderer Klassen verdrängen. In einem solchen Umfeld
ist es nützlich,
ein gegebenes VPN-Ursprung-Ziel-Paar
als übersubskribiert
zu kennzeichnen, wenn es mehr als für einen Sollanteil von Verkehr
erhält.
Eine neue Verbindung einer beliebigen Dienstklasse wird nur dann
zwischen einem übersubskribierten
Paar geleitet, wenn dem sich ergebenden VPN-Dienstweg einen Bandbreitenreservierung
auferlegt
wird.
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Als
allgemeine Regel wird der Bandbreitenreservierungsparameter R
1 allen VPN im Netz gemein sein, während der
Bandbreitenreservierungsparameter
für jedes
VPN getrennt ausgehandelt wird. Im allgemeinen wird
mindestens
so groß wie
R
1 sein.
-
Die
vorhergehenden Konzepte werden ausführlicher unter Bezugnahme auf
6 beschrieben.
Im Kasten
190 nimmt die Variable
wie
oben erläutert
den Wert US oder OS an. Im Kasten
195 wird eine weitere
Variable
eingeführt. Diese
weitere Variable wird unter Bezugnahme auf eine VPN-Regellast
definiert,
die durch Summieren der Lastvariablen
über alle
Dienstklassen und alle zulässigen
Wege erhalten wird.
-
Das
heißt
wobei R
(ν)(s,σ) die Menge
zulässiger
Wege für
den VPN-Strom (s, σ, ν) ist. Die
Regellast
wird
mit einer gemessenen Last
gleich
der übertragenen
Bandbreite im Zeitfenster n für
VPN-Ströme
(s, σ, ν) summiert über alle
Dienstklassen verglichen. Wenn
nicht
größer als
ist,
wird die Variable status (ν) / σ(n) gleich US gesetzt. Ansonsten wird sie
gleich OS gesetzt.
- Quadrant A der Figur stellt den Zustand
dar, in dem sowohl status (ν) / sr(n) als auch status (ν) / σ(n) gleich US sind.
In diesem Fall wird eine ankommende Verbindung zur Wegeleitung auf
dem vorgeschlagenen Dienstweg angenommen, ohne eine Bandbreitenreservierung
aufzuerlegen.
- Quadrant B der Figur stellt den Zustand dar, indem status (ν) / sr(n)
OS ist, aber status (ν) / σ(n) US ist. In diesem Fall wird die Verbindung
nur dann angenommen, wenn eine Bandbreitenreservierung zur
Verfügung
steht.
- Quadrant C der Figur stellt den Zustand dar, in dem status (ν) / sr(n)
US ist, aber status (ν) / σ(n) OS ist. In diesem Fall wird die Verbindung
nur dann angenommen, wenn eine Bandbreitenreservierung zur
Verfügung steht.
- Quadrant D der Figur stellt den Zustand dar, in dem status (ν) / sr(n)
und status (ν) / σ(n) beide OS sind. In diesem Fall wird die Verbindung
nur dann angenommen, wenn beide der oben beschriebenen Bandbreitenreservierungen zur
Verfügung
stehen, d.h. nur dann, wenn eine gesamte Bandbreitenreservierung zur
Verfügung steht.
-
Der
Fachmann wird aus der obigen Besprechung erkennen, daß VPN-Verkehr
auf verschiedenen Ansammlungsebenen untersucht werden kann. Auf
einer niedrigen Ansammlungsebene kann Verkehr auf der Ebene von
VPN-Dienstwegen
untersucht werden, die durch das Triplett von Indizes (s, r; ν) identifiziert
werden. (Es versteht sich, daß alle
Wege r, auf die Bezug genommen wird, irgendeinem gegebenen Ursprung-Ziel-Paar σ entsprechen,
das aus einem Ursprung, d.h. Eingangsknoten σ1 und
einem Ziel, d.h. Ausgangsknoten σ2 besteht). Auf höherer Ebene wird Verkehr über alle
Wege entsprechend einem gegebenen Strom angesammelt. Dadurch wird
die VPN-Stromebene definiert, die durch das Triplett von Indizes
(s, σ, ν) identifiziert
wird.
-
Auf
noch höherer
Ebene wird VPN-Stromverkehr über
alle Dienstklassen angesammelt. Dadurch wird die durch das Paar
Indizes (σ, ν) identifizierte
VPN-Pipe-Ebene definiert. Es versteht sich, daß die oben definierte Variable
status (ν) / σ(n) auf Verkehrsbelastung auf der VPN-Pipe-Ebene bezogen ist.
-
Auf
einer noch höheren
Ebene wird VPN-Pipe-Verkehr über
verschiedene Ursprung-Ziel-Paare σ angesammelt,
die sich einen gemeinsamen Eingangsknoten σ1 teilen.
Anders gesagt wird der gesamte VPN-Pipe-Verkehr von einem gegebenen
Eingangsknoten zusammengesammelt. Damit wird die durch das Paar
Indizes (σ1; ν) identifizierte
VPN-Hose-Ebene definiert.
-
Durch
das oben unter Bezugnahme auf 6 beschriebene
Verfahren soll das Teilen von Bandbreite durch VPN-Dienstwege und VPN-Pipes
geregelt werden. In mindestens einigen Fällen wird es vorteilhaft sein, das
Verfahren der 6 auf einer höheren oder
niedrigeren Ansammlungsebene als der VPN-Pipe-Ebene anzuwenden.
Das heißt
eine Variable analog zu status (ν) / σ(n) läßt sich leicht auf der VPN-Strom-Ebene
oder der VPN-Hose-Ebene ausarbeiten und als Ersatz für status (ν) / σ(n)
im Verfahren der 6 anwenden.
-
Beispiel
-
Es
ist eine numerische Fallstudie durchgeführt worden, die auf einem fiktiven
Netz mit acht Knoten (N = 8) basiert, von denen 10 Paare wie in 7 gezeigt
direkt verbunden sind. Das Netz besitzt 20 gerichtete Verbindungsstrecken
(L = 20), eine in jeder Richtung für jedes angeschlossene Knotenpaar.
Die typische Bandbreite einer gerichteten Verbindungsstrecke beträgt OC3 =
155 MBps, mit der Ausnahme der Strecken, der Argonne (3) und Princeton
(4) und auch Houston (8) und Atlanta (7) verbinden, die Bandbreiten
von 2 × OC3
= 310 MBps aufweisen. Ein Maß der
Gesamtressourcen im Netz sind 24 OC3-Abschnitte.
-
Es
gibt sechs Dienstklassen: Sprache, Daten 1, Daten 2, Daten 3, Daten
4 und Video, jeweils indiziert durch s = 1, 2, ..., 6. Die effektiven
Bandbreiten einzelner Flüsse
dieser Klassen sind ds = 16, 48, 64, 96,
384 und 640 kBps. Sprache (s = 1) und Video (s = 6) sind laufzeitempfindliche
Dienstklassen und ihre Mengen zulässiger Wege R(s, σ) bestehen
nur aus Wegen mit der Mindestzahl an Abschnitten. Es gibt insgesamt
68 Wege für
jede dieser zwei Dienstklassen. Die übrigen vier sind Datendienstklassen,
die alle Laufzeit unempfindlich sind. Ihre Mengen zulässiger Wege
R(s, σ),
s = 2, 3, 4, 5 sind identisch und bestehen aus Wegen mit höchstens
vier Abschnitten. Für
jeden derartigen s gibt es insgesamt 160 Wege.
-
Die
mittleren Dauern oder Haltezeiten hs von
Flüssen
der Dienstklassen sind wie folgt: hs = 1,
1, 1, 4, 4, 6, 67, wobei die Zeiteinheit 3 Minuten beträgt. So dauern
Videoflüsse
durchschnittlich 20 Minuten.
-
Als
nächstes
werden die den Strömen
(s, σ) angebotenen
Summenbandbreiten Usσ beschrieben, die auch
im SLA vorgesehen sind und in der Auslegung benutzt werden. Es werden
die Matrizen U1 = {Usσ},
s = 1, 2 , ..., 6 definiert und weiterhin wird der Kompaktheit halber
eine einzige Basismatrix U definiert, aus der Us = ksU erhalten wird, wobei ks ein
skalarer Multiplikator ist. Die Multiplikatoren sind ks =
0,39, 0,14, 0,12, 0,14, 0,11, 0,10. Das gesamte Verkehrsangebot
für die
Echtzeitdienste (s = 1 und 6) wird annähernd durch das für Datendienste
ausgewogen. Die Tabelle 1 gibt die Matrix U.
-
Die
Umwandlung von übertragenen
Flüssen
in Ertrag wird auf der Basis berechnet, daß es für eine Zeiteinheit übertragener
Bandbreite von 16 kBps eine Ertragseinheit erzeugt.
-
Die
Auslegung für
die Fallstudie wurde mit den in D. Mitra et al., „ATM network
design and optimaztion: A multirate loss network framework" (ATM-Netzauslegung
und -optimierung: ein Rahmen für
ein Netz mit mehrratigem Verlust), IEEE/ACM Trans. Networking 4
531–543
(1996) beschriebenen Verfahren durchgeführt. Die Auslegung ergibt die
Flußannahmeverhältnisse
für einzelne
Ströme,
die 0,99 überschreiten.
-
Es
werden drei Szenarios in Betracht gezogen, jeweils mit einem ausgeprägten Verkehrsverhalten, das
durch die Menge tatsächlich
angebotenen Summenverkehrs aller Ströme (s, σ), d.h. für alle Dienstklassen und Eingangs-Ausgangs-Knotenpaare
gekennzeichnet ist. Die Verkehrsverhalten sind folgende:
- (i) NORMAL: Der Idealfall, in dem der angebotene
Verkehr U(s, σ) mit
den vorgesehenen Größen in der
SLA und Auslegung identisch ist.
- (ii) SYMMETRISCH ABNORMAL: Die Hälfte der Knotenpaare, die willkürlich ausgewählt sind,
weisen überhaupt
kein Verkehrsangebot auf, während
die andere Hälfte
Verkehrsangebot für
jede der Dienstklassen aufweisen, die das Doppelte der SLA-/Auslegungswerte
betragen.
- (iii) UNSYMMETRISCH ABNORMAL: 25% aller Knotenpaare, die willkürlich ausgewählt sind,
weisen tatsächliches
Verkehrsangebot für
jede der Dienstklassen auf, die das Doppelte ihrer jeweiligen Werte
in der SLA/Auslegung betragen, während
für die übrigen 75%
der das eigentliche Verkehrsangebot wie erwartet ist.
-
Es
wird angenommen, daß die Überlebenszeiten
oder Haltezeiten der Flüsse
exponentiell verteilt sind.
-
Während oben
Nettoertrag W_net(...) und penalty(...) als kumulativ definiert
worden sind, sind die in diesem Abschnitt gebotenen Ergebnisse für Zeiteinheit,
d.h. erhalten aus den Summengrößen durch
Teilen durch die Länge
der simulierten Zeit.
-
Der
Musterweg (Zeit und Profil für
jede Flußanforderung)
wurde identisch für
alle Versuche in einem gegebenen Szenario wiedergegeben. Für jeden
Versuch werden 10 Millionen Flüsse
simuliert. Die hier berichteten Statistiken basieren auf Ergebnissen,
die über
eine Übergangszeit
gesammelt wurden, die als groß genug
gewählt
wurde, daß ein
stationärer
Zustand erreicht wird. Die Anzahl von Flüssen, die zu den Statistiken beitragen,
ist groß genug,
um die Vertrauensintervalle vernachlässigbar klein zu machen.
-
Die
in dieser Untersuchung interessierenden Parameter sind β, der Kompensationsparameter
in der Auslegungs-/SLA-Schnittstelle; α und τ, der exponentielle Glättungsparameter
und die Fensterlänge
im Meßverfahren,
und, was wichtig ist, R, der Bandbreitenschutzparameter.
-
Die
Messungsparameter sind empirisch gewählt worden. Ein größeres α bedeutet
größere Glättung genau
wie eine größere Fensterlänge. Durch
Erhöhen
von einem dieser Parameter wird die Güte der Messung verbessert,
aber zu Kosten einer langsameren Reaktion auf bedeutsame Verkehrsschwankungen.
In den Untersuchungen ist festgestellt worden, daß ein zufriedenstellender
Kompromiß darin
besteht, τ gleich
1 zu setzen, der Größenordnung
der Durchschnittshaltezeit, und α als
0,8 zu haben. Auch ist für
die hier berichteten Ergebnisse angenommen worden, daß der Glättungsparameter
und die Fensterlänge
im SLA-Überwachungsverfahren
die gleichen wie oben sind.
-
Effekt
des Bandbreitenschutzes. Der Effekt des Bandbreitenschutzes auf
den Nettoertrag ist in Tabellen II, III und IV für normale, symmetrisch abnormale
bzw. unsymmetrisch abnormale Szenarios angezeigt. Für diese
Untersuchungen sind die Parameter γ und β als 0,5 festgelegt worden.
Die selektiven Zurückverweisungen
und Erholungszeitmechanismen werden hier nicht angewandt.
-
Für normale
Verkehrsbedingungen wurde festgestellt, daß der Effekt des Bandbreitenschutzes
und des Penalty-Multiplikators
auf den Nettoertrag gering war. Dies ist zu erwarten, da der Leitwegalgorithmus
besonders für
diesen Verkehrszustand optimiert ist, um den Ertrag zu maximieren,
und die SLA auch so ausgearbeitet worden ist, daß die tatsächlich übertragene Bandbreite sehr
nahe bei der angebotenen Bandbreite liegt, was ein kleines Verlustverhältnis anzeigt.
Infolge dessen ist die Strafe im Vergleich zum gesamten erzeugten
Ertrag unbedeutend. Darüber
hinaus verringert sich der erzeugte Gesamtertrag etwas mit zunehmendem
Bandbreitenschutz. Dieses Verhältnis
zeigt an, daß Bandbreitenschutz
aufgrund der bursthaftigen Beschaffenheit des Verkehrsangebots selbst
unter normalen Bedingungen angewandt wird.
-
Uns
als nächstes
dem symmetrischen abnormalen Verkehrsverhalten zuwendend, wird zum
ersten Mal eine bemerkbare Lücke
zwischen der angebotenen Bandbreite und der tatsächlich übertragenen Bandbreite beobachtet,
obwohl die gesamte angebotene Bandbreite beinahe normal ist. Der
Effekt des Bandbreitenschutzes ist nunmehr am wichtigsten; während der
Schutz keinen drastischen Verlust hinsichtlich des gesamten erzeugten
Ertrags bewirkt, wird die Strafe um eine Größenordnung verringert, wenn
eine Einheit Bandbreitenschutz angewandt wird, und um eine weitere
Hälfte,
wenn zwei Einheiten Bandbreitenschutz angewandt werden. Im Fall
des unsymmetrischen abnormalen Verkehrs ist dieses Verhalten noch
betonter und in beiden Szenarios ist ersichtlich, daß ein geringer
Schutz überraschend
nutzbringend und ausreichend ist. In Abhängigkeit von dem benutzten
Penalty-Multiplikator zeigen die Ergebnisse an, daß hier ein
Optimalwert für den
Bandbreitenschutzparameter entweder 1 oder 2 ist.
-
Effekt
des Kompensationsparameters in der Auslegungs-SLA-Schnittstelle. Tabelle V zeigt den
Effekt des Veränderns
von β für die drei
Szenarios, wenn der Bandbreitenschutzparameter R = 1 ist, wobei
die anderen Parameter die gleichen wie oben sind.
-
TABELLE
I Basis-Matrix
U in MBps
-
TABELLE
II NORMALES
Verkehrsszenario
-
-
TABELLE
III SYMMETRISCHES
ABNORMALES Verkehrsszenario
-
TABELLE
IV UNSYMMETRISCHES
ABNORMALES Verkehrsszenario
-
TABELLE
V Effekt
von β für jedes
Verkehrsszenario