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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verweis auf verwandte
Anmeldungen
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 24. September 1999
eingereichten norwegischen Patentanmeldung 1999 4691; und der am
25. Juli 2000 eingereichten U.S. Provisional Application S.N. 60/220480.
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf optische Netzwerke, Signal-Routing-Netzwerkelemente
für solche
Netzwerke und Verfahren zur Implementierung optischer Netzwerke.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein volloptisches Netzwerk,
passive Wellenlängen-Router
für solche
Netzwerke und Verfahren zur Implementierung voll-optischer Netzwerke.
Verwendungen der Erfindung sind ebenfalls offenbart.
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Diskussion des Hintergrunds:
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Ein
optisches Netzwerk besteht grundsätzlich aus Knoten mit optischen
Sendern und Empfängern,
optischen Fasern als Übertragungsleitung,
die diese Knoten verbindet, und Signal-Routing/Switching-Netzwerkelemente (NE)
an den Knoten. Ein voll-optisches Netzwerk ist ein Netzwerk, bei
dem die Signale den ganzen Weg vom Sende- bis zum Empfangsende in
der optischen Domäne
bleiben, d.h. bei dem keine Konvertierung von der optischen zur
elektrischen Domäne
(oder umgekehrt) an den dazwischenliegenden Knoten stattfindet.
Bei heutigen Backbone-Netzwerken wird die Übertragung zwischen den Knoten
optisch durchgeführt,
obwohl das Netzwerk selbst nicht voll-optisch ist, da die Verarbeitungs- und
Routing-Funktionalität
am Knoten in der elektrischen Domäne durchgeführt wird. Bei jedem Knoten
wird das Signal in die elektrische Domäne konvertiert und die Header-Information,
die in dem digitalen Signal enthalten ist, dient dazu, es zum nächsten Knoten
weiterzuleiten, damit es sein letztliches Ziel erreicht. Diesbezüglich wird
das gesamte Routing durch das Netzwerk, d.h. das Pfad-Finden, auf
nicht-optischen Ebenen durchgeführt.
Die Einführung
von optischen Add-Drop-Multiplexern
(OADM) macht eine direkte Verbindung einiger Knoten möglich, Umgehen
einiger zwischenliegender Knoten und Erzeugen eines direkten optischen
Pfads für
ein bestimmtes Signal, um den Knoten, für den es bestimmt ist, zu erreichen.
Allerdings ist das weit entfernt von der Vision eines voll-optischen Netzwerks,
bei dem die gesamte Routing-Funktionalität in der
optischen Domäne
durchgeführt
werden wird. Die Implementierung eines voll-optischen Netzwerks
wird signifikante Auswirkungen haben, die im Feld der optischen
Kommunikation umfassen analysiert wurden. Die Einführung optischer
Netzwerkfunktionalität
am Knoten stellt den Interessensschwerpunkt im Bereich der optischen
Kommunikation dar und die Realisierung voll-optischer oder nahezu
voll-optischer Netzwerke mit
guter Performanz ist die Hauptmotivation, die hinter nahezu aller
in diesem Feld getätigten
Arbeit steht.
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Wavelength-Division-Multiplexing
(WDM) wird verwendet, um viele optische Kanäle in einer Faser zu multiplexen.
Am Empfangsende wird das Signal in seine ursprünglichen Bestandteil zurückgeteilt und
jede Wellenlänge
wird auf einem separaten Empfänger
empfangen, der entsprechend auf die richtige Frequenz/Wellenlänge abgestimmt
ist. Die Anzahl der Kanäle
in einem WDM-Übertragungssystem
hat in den vergangenen drei Jahren drastisch zugenommen. Sender
mit festgelegter Wellenlänge (Fixed-Wavelength-Transmitter)
werden benutzt und WDM-Systeme mit 200 WDM-Kanälen in einer Faser wurden von
Systemherstellern angekündigt.
WDM wird heute zur Kapazitätsvergrößerung benutzt.
Die tatsächliche
antreibende Kraft hinter deren enormen Entwicklung stellt allerdings
die Erwartungen der optischen Netzwerktechnik dar. Die Wellenlänge des Kanals
wird benutzt, um das Signal in der optischen Domäne zu identifizieren, so daß es nach
Bedarf gelenkt werden kann, ohne daß ein Demultiplexen und Lesen
des eigentlichen Signalinhalts erforderlich ist. In "Optical Components
for WDB Lightwave Networks" von
Borella M.S. et al., ist ein Wellenlängen-Router gezeigt, der ausgelegt
ist, wenigstens ein Wellenlängenband
zu routen, das mehrere aufeinanderfolgende Wellenlängen-Kanäle beinhaltet,
die für ein
optisches Netzwerk gedacht sind.
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Einer
der Hauptbestandteile des (voll-)optischen WDM-Netzwerks ist der optische Kreuzverteiler
(OXC). Dies ist ein steuerbares NE, das am Knoten verwendet wird,
um optische Signale zum korrekten Ausgang zu leiten. Jedes optische
Signal, das an einem bestimmten Fasereingang des Knoten ankommt,
wird umgeschaltet auf den Faserausgang, der sicherstellen wird,
daß dieses
Signal dem richtigen Pfad zu seinem Endziel folgt. Ein typischer
OXC sollte dann in der Lage sein, jede dieser (100) Wellenlängen von
jeder dieser Eingangsfasern (Minimum von zwei) zum richtigen Faserausgang
zu schalten (zwischen einem Minimum von zwei Ausgangsfasern). OXCs
werden gerade kommerziell erhältlich,
in erster Linie elektro-optische Versionen dieser mit einer noch
lange nicht idealen Leistung und recht hohen Kosten. Aufgrund der
bloßen
Größe, Kosten
und Komplexität
konnte noch nicht gezeigt werden, daß ein OXC mit akzeptablen Spezifikationen/Performanz
für eine
tatsächliche
Implementierung realisierbar ist. Die Komplexität und Kosten eines OSC steigen
drastisch als Funktion der Größe, wobei
die Größe definiert
ist als eine Funktion der Gesamtzahl von Wellenlängen, sowie der Zahl der Faserein-
und -ausgänge.
Zudem werden an die Komponenten des OXC (z.B. optische Switche)
unrealistisch stringente Performanzanforderungen gestellt. Es ist
recht wahrscheinlich, daß in
der Zukunft bessere OXCs realisiert werden. Dennoch hat es sich herausgestellt,
daß technische
Beschränkungen
es praktisch unmöglich
machen werden, ein voll-optisches Netzwerk mit hoher Kapazität zu realisieren, das
Kaskaden von großen
OXCs umfaßt.
Dies stellt eine deutliche Beschränkung für die Realisierung optischer
Netzwerke dar, was einer der Hauptverzögerungsfaktoren bei deren Einführung ist.
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Kürzlich wurde
ein festverdrahteter OXC beschrieben, der als passiver Wellenlängen-Router
arbeitet. Siehe: Chen et al., "Fiber
Bragg Grating-Based Large nonblocking Multiwavelength Cross-Connects", Journal of Lightwave
Technology, Band 16, Nr. 10 (Oktober 1998). In diesem Gerät wird jede
Wellenlänge
von jedem Eingang auf einen vorbestimmten Ausgang gelenkt und gleichzeitig
werden Signale, die von der gleichen optischen Wellenlänge getragen
werden, die von verschiedenen Eingängen herkommen, auf verschiedene
Ausgänge
geleitet – eine
Funktionalität,
die bei Kreuzverteilern, wie der Name schon impliziert, zentral
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren für die Realisierung
eines Netzwerks bereitzustellen, bei dem keine Schaltelemente, wie
beispielsweise OXCs oder andere, in einem Knoten enthalten sind.
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Einige
bekannte Netzwerke können
als Switch-lose Netzwerke betrachtet werden. Beispielsweise ein
einfaches Ring-Netzwerk mit nicht-konfigurierbaren OADMs ist ein
Switch-loses Netzwerk. Im Falle eines Stern-Netzwerks wurde ein
Stern-Wellenlängen-Demultiplexer
verwendet, um dezidierte Wellenlängen-Verbindungen
von Knoten zu Knoten bereitzustellen. Diese beiden Netzwerkarchitekturen können in
einem Zugangsnetzwerk (Access Area Network) oder einem Regionalbereichnetzwerk
(Regional-Area-Netzwerk) verwendet werden. Allerdings werden im
Bereich der Backbone-Netzwerke und für groß angelegte Netzwerke Mesh-Architekturen
(bzw. vermaschte Architeturen) praktisch benötigt. Stern-Netzwerke leiden
unter nicht akzeptablen Protektionsproblemen, um im Backbone-Bereich
implementiert zu werden, in dem volle Protektion benötigt wird
und sie machen eine sehr ineffiziente Verwendung der verfügbaren Faser-Infrastruktur. OADM-Ringe
bieten wenig Funktionalität
im Vergleich zu einem Mesh, was zu langen Übertragungslängen und
eher verschwenderischem Umgang mit optischer Bandbreite führt. Um
ein optisches Mesh-Netzwerk zu realisieren, wird im allgemeinen
ein OXC benötigt,
da für
jedes Signal an jedem Knoten viele Richtungsmöglichkeiten gegeben sind. Einer der
Hauptbeiträge
dieser Innovation besteht darin, ein Verfahren zur Realisierung
eines Switch-losen Mesh-Netzwerks bereitzustellen, mit der Möglichkeit, die
Performanz zu erreichen, die von heutigen Netzwerken benötigt wird.
Dies bietet simultane Verbindungen zwischen allen Knotenpaaren,
hohen Bandbreiten zwischen den Knoten, 1+1 (1:N) -Protektion, dynamische
Bandbreiten-Zuteilung und eine effiziente Verwendung der in der
Faser verfügbaren
Bandbreite. Offensichtlich ist es auch möglich, niedrigere Performanzen
zu erreichen.
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Die
FR-A-2 746 239 zeigt ein voll-optisches rekonfigurierbares Netzwerk,
das eine Mesh-Schicht umfaßt,
dessen Knoten Wellenlängen-Router
sind, die optischen Signalen wellenlängenabhängige Regeln auferlegen.
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Gemäß eines
ersten Aspekts der Erfindung wird ein optisches Netzwerk bereitgestellt,
das eine Mehrzahl von Knoten umfaßt, optische Faser-Übertragungsleitungen,
die diese Knoten verbinden, wenigstens einen Sender und/oder wenigstens
einen Empfänger
in jedem Knoten und wenigstens einen Wellenlängen-Router. Der Router ist
ausgelegt, um wenigstens ein Wellenlängenband zu routen (bzw. weiterzuleiten),
das mehr als einen aufeinanderfolgenden optischen Kanal beinhaltet.
Das optische Netzwerk kann ein Mesh-, ein Ring-, ein Stern- oder ein
Bus-Netzwerk sein, oder Kombinationen dieser.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts der Erfindung wird ein voll-optisches Netzwerk bereitgestellt, das mehrere
Knoten umfaßt,
optische Faser-Übertragungsleitungen,
die die Knoten verbinden, wenigstens einen Sender und/oder wenigstens
einen Empfänger
in jedem der Knoten, und wenigstens einen passiven Wellenlängen-Router,
wobei das Netzwerk ein transparent/passives Medium mit einem Satz
von festen wellenlängenabhängigen Regeln
ist, mit mehreren Pfaden, die die Knoten verbinden, wobei das Netzwerk
ein Mesh-Netzwerk ist, wobei ein Pfad eines durch das Netzwerk propagierenden
optischen Signals am Sender dadurch bestimmt wird, daß die übertragene
Wellenlänge
des optischen Signals selektiert wird, wobei der Pfad des Netzwerks
im voraus gemäß eines
Satzes fester wellenlängenabhängiger Regeln
bestimmt wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Sender in wenigstens einigen der Knoten abstimmbare Laser. Die
Empfänger
können
in wenigstens einigen der Knoten Empfänger mit festgelegter Wellenlänge oder
mit abstimmbarer Wellenlänge sein.
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Der
Satz von festen Wellenlängenregeln
umfaßt
vorzugsweise Richtungsbeschränkungen
eines zu sendenden optischen Signals, erstens in rein geometrisch/räumlicher
Hinsicht und zweitens abhängig von
der Wellenlänge
des Signals.
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In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Router ein Wellenlängenband-Router und
es werden dann Wellenlängenbänder durch
das Netzwerk geroutet. Um eine Rekonfigurierbarkeit der in wenigstens
einigen der Knoten angeordneten Wellenlängen-Routern zu ermöglichen,
kann wenigstens ein Switch in diesem Knoten angeordnet werden. Es ist
auch möglich,
die Wellenlängen-Wiederverwendung
und die Flexibilität
des Netzwerks zu vergrößern, falls
wenigstens ein Wellenlängen-Konverter
in wenigstens einigen der Knoten angeordnet wird.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des voll-optischen Netzwerks gemäß der Erfindung
können
zwei optische Fasern zwischen jedem Paar benachbarter Knoten angeordnet
werden, wobei die Router zwei physikalische Schichten des Netzwerks
bereitstellen, wobei jede physikalische Schicht vorzugsweise alle
Knoten umfaßt,
um eine bidirektionale Verbindung zwischen allen Knoten des Netzwerks
bereitzustellen, wobei die Übertragung
in jeder Faser unidirektional ist.
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Man
kann ebenso mehrere optische Fasern zwischen jedem Paar benachbarter
Knoten vorsehen, wobei die Router mehrere physikalische Schichten
im Netzwerk bereitstellen, wobei jede physikalische Schicht vorzugsweise
alle Knoten umfaßt,
um eine bidirektionale Verbindung zwischen allen Knoten des Netzwerks
bereitzustellen, wobei die Übertragung
in jeder Faser unidirektional ist.
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Die Übertragung
in den Fasern im Netzwerk kann bidirektional sein.
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Gemäß eines
dritten Aspekts der Erfindung wird ein passiver Wellenlängen-Router
für ein
optisches Netzwerk bereitgestellt, bei dem wenigstens ein Kombinator
zum Kombinieren einer Anzahl von optischen Eingangssignalen, und
wenigstens einen Zirkulator zum Bereitstellen einer Anzahl von optischen
Eingangssignalen an einer Anzahl von Ausgängen, wobei an einer Anzahl
von Ausgängen
reflektive Filter implementiert sind. Alternativ kann ein passiver
Wellenlängen-Router
einen Zirkulator zum Empfang eines einzelnen Eingangs und einen
Leistungskombinatoren, der verschiedene Ausgänge kombiniert, umfassen. In
diesem Fall wird unter Verwendung passiver Wellenlängenfilter
jeder Eingang zum Knoten zu verschiedenen Ausgängen geroutet. Um mehr als
einen Eingang zu verschiedenen Ausgängen zu routen, können mehrere
solcher Einzeleingangs-Zirkulator/Leistungskombinatoren-Blöcke kombiniert
werden.
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Zu
Illustrationszwecken werden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung hier unter Verwendung von Zirkulatoren beschrieben. Allerdings
kann die Funktion des beispielhaften Zirkulators auch durch verschiedene
Kombinationen von Kopplern realisiert werden, wie der Fachmann erkennen
würde.
Deshalb ist die vorliegende Erfindung nicht als beschränkt auf
die Verwendung von Zirkulatoren in den Routern zu betrachten, wie
sie hier beschrieben sind. Vielmehr ist beabsichtigt, verschiedenste
Kombinationen von Kopplern einzuschließen, die eine gleiche Funktion
erfüllen.
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Gemäß eines
vierten Aspekts der Erfindung wird ein passiver Wellenlängen-Router
für ein
optisches Netzwerk bereitgestellt, der bidirektionale Verbindungen
zwischen Knoten des Netzwerks ermöglicht, wobei die Übertragung
in jeder Faser unidirektional ist, bei dem der Router einen ersten
und einen zweiten Single-Layer-Router umfaßt, wobei jeder Single-Layer-Router
wenigstens einen Kombinator zum Kombinieren einer Anzahl von optischen
Eingangssignalen umfaßt,
wenigstens einen Zirkulator, um die optischen Eingangssignale an
einer Anzahl von Ausgängen
bereitzustellen, reflektive Filter, die an einer Anzahl von Ausgängen implementiert
sind, wobei verschiedene Eingänge
und Ausgänge
des ersten und zweiten Single-Layer-Routers verbunden sind.
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Gemäß eines
fünften
Aspekts der Erfindung wird ein passiver Wellenlängen-Router für ein optisches
Netzwerk bereitgestellt, der bidirektionale Verbindungen zwischen
Knoten im Netzwerk bereitstellt, wobei die Übertragung in jeder Faser bidirektional
ist, wobei der Router eine Anzahl von Single-Layer-Routern und eine
Anzahl von Zirkulatoren umfaßt,
wobei jeder Single-Layer-Router wenigstens einen Kombinator zum
Kombinieren einer Anzahl von Eingangssignalen umfaßt, wenigstens
einen Zirkulator zum Bereitstellen einer Anzahl optischer Eingangssignale
an einer Anzahl von Ausgängen,
wobei wellenlängenreflektive
Filter an einer Anzahl von Ausgängen
implementiert sind, wobei verschiedene Eingänge und Ausgänge von
unterschiedlichen Single-Layer-Routern
verbunden sind.
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Gemäß eines
sechsten Aspekts der Erfindung wird ein passiver Wellenlängen-Router
für ein optisches
Netzwerk bereitgestellt, der vorzugsweise bidirektionale Verbindungen
zwischen den Knoten im Netzwerk bereitstellt, wobei der Router eine
Anzahl von Single-Layer-Routern und eine Anzahl von Zirkulatoren
umfaßt,
jeder Single-Layer-Router wenigstens einen Kombinator zum Kombinieren
einer Anzahl von optischen Eingangssignalen umfaßt, wenigstens einen Zirkulator
zum Bereitstellen einer Anzahl von optischen Eingangssignalen an
einer Anzahl von Ausgängen,
wobei wellenlängenreflektive Filter
an einer Anzahl von Ausgängen
implementiert sind, wobei verschiedene Eingänge und Ausgänge von
verschiedenen Single-Layer-Routern durch einfache Faserverbindungen
oder über
zusätzliche
Zirkulatoren verbunden sind.
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Die
Routers sind vorzugsweise ausgelegt, um Wellenlängenbänder zu routen und die wellenlängenreflektive
Filter sind vorzugsweise Breitband-Wellenlängenreflektive Filter oder
Breitband-Braggfilter. Der Kombinator ist im allgemeinen Fall ein
einfacher Leistungskombinator, kann aber auch ein wellenlängenabhängiger Kombinator
sein.
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Gemäß eines
siebten Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zur Implementierung
eines voll-optischen Netzwerks bereitgestellt, wobei das Netzwerk
mehrere Knoten umfaßt;
optische Faser-Übertragungsleitungen,
die die Knoten verbinden; wenigstens einen Sender und/oder wenigstens einen
Empfänger
in jedem Knoten, und einen passiven Wellenlängen-Router; wobei das Netzwerk ein passives
Medium mit einem Satz von festen wellenlängenabhängigen Regeln ist, und das
Netzwerk ein maschenartiges Netzwerk (bzw. Mesh-Netzwerk) mit mehreren
die Knoten verbindenden Pfaden ist. Das Verfahren umfaßt den Schritt
Bestimmen des Pfads eines durch das Netzwerk propagierenden Signals durch
Auswählen
der Übertragungswellenlänge des Signals
am Sender, wobei die Pfade des Netzwerks gemäß des Satzes von festen wellenlängenabhängigen Regeln
vorbestimmt sind.
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Der
Satz von festen wellenlängenabhängigen Regeln
umfaßt
vorzugsweise eine Beschränkung
der Richtungen eines gesendeten optischen Signals, erstens in rein
geometrisch/räumlicher
Hinsicht und, zweitens, in Abhängigkeit
von der Wellenlänge
des Signals.
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Vorzugsweise
werden im Netzwerk Wellenlängenbänder geroutet.
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Zeitmultiplexen
kann durch schnelles Schalten der Senderwellenlänge implementiert werden, unter
Zuteilen eines Zeitschlitzes an jeden Pfad, der durch den Sender
bedient wird. Die Übertragung
von Internet-Protokoll-(IP)-Paketen und die Übertragung von ATM-Zellen (ATM
= Asynchronous-Transfer-Mode)
durch das Netzwerk kann auch durch das Verfahren der Erfindung durchgeführt werden.
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Durch
das Einführen
wenigstens eines Switches in wenigstens einigen der Router wird
eine gewisse Rekonfigurierbarkeit der Router erreicht und die Implementierung
einer Wellenlängenkonvertierung
durch Bereitstellung von Wellenlängenkonvertern
in wenigstens einigen der Knoten erhöht die Wellenlängen-Wiederverwendung
im Netzwerk und die Flexibilität
des Netzwerks. Volle Konnektivität
zwischen allen Knoten im Netzwerk kann dadurch realisiert werden,
daß die
Infrastruktur eines zweidimensionalen optischen Netzwerks in zwei
physikalische Schichten geteilt wird und dann diese zwei Schichten mittels
Routern miteinander verbunden werden, wodurch ein dreidimensionales
Netzwerk entsteht.
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Gemäß eines
achten Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zum Verbinden wenigstens
zweier optischer Netzwerke bereitgestellt, wobei die optischen Netzwerke
vom oben beschriebenen Typ sind. Das Verfahren umfaßt den Schritt
Verwenden einer Netzwerkschicht als Hauptnetzwerkschicht, die rekonfigurierbare
Wellenlängen-routende
Netzwerkelemente in wenigstens einem der Knoten umfaßt, und Verwenden
des optischen Netzwerks als Unternetzwerk des Hauptnetzwerks, wobei
die Verbindungen zwischen dem Hauptnetzwerk und den Unternetzwerken
in wenigstens einem der Knoten des Hauptnetzwerks vorgenommen wird.
Vorzugsweise werden optische Kreuzverteiler (OXCs) als rekonfigurierbare
Wellenlängenroutende
Netzwerkelemente in den Knoten des Hauptnetzwerks eingesetzt.
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Rekapitulierend
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf ein neues Verfahren
zum Routen von Wellenlängenbändern. Konventionelle
WDM-Systeme, Netzwerkelemente und Netzwerke sind ausgelegt, um individuelle
Wellenlängen
zu verarbeiten/routen. Obwohl in konventionellen Netzwerken viele
individuelle Wellenlängen-Kanäle bearbeitet werden
können,
werden Kanäle
immer noch individuell bearbeitet und individuell gemultiplext,
demultiplext und geroutet. Stattdessen schlägt die vorliegende Erfindung
vor, individuelle Kanäle
und/oder Wellenlängenbänder, die
aus mehr als einem individuellen Wellenlängenkanal bestehen, durch die
Komponenten (Netzwerkelemente) und/oder durch das Netzwerk zu routen.
Dieses Routen kann für
jeden Typ eines optischen Netzwerks durchgeführt werden (jede Topologie
oder Architektur).
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auch auf ein neues Netzwerk
und ein Verfahren zum Routen von Signalen innerhalb eines optischen
Netzwerks gerichtet, wobei das Netzwerk ein voll-optisches Mesh-Netzwerk
umfaßt,
das am Knoten passives Wellenlängen-Router
verwendet. Passive Komponenten stellen ein Mesh-Netzwerk aus virtuellen (beispielsweise
möglichen)
direkten Pfaden für End-zu-End-Verbindungen zwischen
den Knoten des Netzwerks bereit. Abhängig von der verfügbaren Faser-Infrastruktur,
die diese Knoten verbindet, wird ein Mesh von virtuellen Pfaden
erzeugt durch:
- (a) Erlauben von nur einer Auswahl
von möglichen "Flüssen" für alle Signale
in geometrischer Hinsicht (z.B. lediglich Übertragungen in Richtung S,
E, S – gefolgt
von – E
sind möglich,
etc.), und
- (b) Anwenden von wellenlängenabhängigen Regeln
für diese
Signale, sowie flußrichtungsabhängigen Regeln
(d.h. die gleiche Wellenlänge
kann, falls sie in einen Knoten von S aus eintritt, einem anderen
Pfad folgen als wenn sie von E aus eingetreten wäre).
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Solch
ein Netzwerk kann als ein passives Medium mit möglichen End-zu-End-Pfaden aufgefaßt werden,
bei dem die zwischenliegenden Knoten – logisch – unsichtbar sind. Welche Pfade
in Benutzung sind, wird vom Management-System entschieden.
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Ein
Reguläres-Gitter-Netzwerk
ist ein einfaches Beispiel für
ein Mesh-Netzwerk. Router können an
allen Orten plaziert werden, die nicht Knoten korrespondieren, um
im allgemeinen Fall das Design zu vereinfachen. Die vorliegende
Erfindung kann für jede
Topologie Verwendung finden.
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Ein
optisches Netzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung kann z.B. umfassen:
- 1. Laser mit
festgelegter Wellenlänge
und feste Empfänger.
Dieses Ausführungsbeispiel
liefert eine gewisse Flexibilität,
indem auf der Seite des Senders verschiedene Laser ausgewählt werden. In
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Routing-Funktion auf Senderseite elektrisch durchgeführt.
- 2. Laser-Anordnungen (Laser-Arrays) und feste Empfänger.
- 3. Laser-Anordnungen oder feste Laser und abstimmbare Empfänger.
- 4. Abstimmbare Laser oder Laser-Anordnungen und feste Empfänger. Dieses
Ausführungsbeispiel
bietet eine hohe Rekonfigurierbarkeit, Restauration und Bandbreitenzuteilung
auf Nachfrage.
- 5. Abstimmbare Laser oder Laser-Anordnungen und abstimmbare
Empfänger.
Dieses Ausführungsbeispiel
bietet maximale Flexibilität.
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Die
oben erwähnten "Regeln" können festgelegt
sein. Allerdings kann die Flexibilität des Netzwerks dadurch erhöht werden,
daß die
Regeln "rekonfigurierbar" gemacht werden.
Dies kann erreicht werden, indem hinzugefügt wird:
- 1.
Schaltelemente an den Knoten (die die Richtung des Signals schalten).
- 2. Wellenlängenkonvertierung
am Knoten.
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Vorzugsweise
kann das Netzwerk der vorliegenden Erfindung mittels einer hierarchischen
Architektur über
die Limitierungen hinaus skalieren, die durch die Maximalzahl von
Wellenlängen
definiert sind. Ein separates Obernetzwerk kann dazu dienen, eine
Anzahl von Unternetzwerken zu verbinden, die auf dem Prinzip der
vorliegenden Erfindung arbeiten. Das Obernetzwerk kann geswitcht
oder Switch-los sein.
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Wie
oben erwähnt,
umfaßt
die vorliegende Erfindung passive Wellenlängen-Router. In einem Ausführungsbeispiel
hat ein passiver Wellenlängen-Router
mehrere Eingangsfasern und mehrere Ausgangsfasern. Der passive Router
kann unter Verwendung konventioneller passiver optischer Komponenten
gebaut werden und routet passiv Gruppen von Wellenlängen zu
seinen verschiedenen Ausgängen,
basierend auf einem Satz vorbestimmter Regeln, die abhängen von:
- (a) dem Eingangsanschlüssen des Signals, und/oder
- (b) der Wellenlänge
des Signals.
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In
dem passiven Router der vorliegenden Erfindung werden Signale nicht
querverbunden, d.h. Signale von verschiedenen Eingängen, die
von derselben optischen Wellenlänge
(oder Frequenz) getragen werden, werden nicht ausschließlich zu
verschiedenen Ausgängen
geleitet. In anderen Worten, Signale von zwei (oder mehreren) verschiedenen Eingangsanschlüssen, die
von derselben optischen Wellenlänge
(oder Frequenz) getragen werden, können auf den gleichen Ausgang
geleitet werden. Welche von zwei oder mehreren solcher "kollidierenden" virtuellen Pfaden
aktiv ist, kann durch ein Management-System bestimmt werden.
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Zwei
Beispiele des obigen Routers werden später für den Fall eines Gitter-Netzwerks
diskutiert. In einem Beispiel werden die Signale von einigen der Eingänge addiert
und dann weiter geroutet. In einem anderen Beispiel werden die Eingangsanschlüsse individuell
behandelt und dann werden verschiedene Ausgänge kombiniert.
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Die
Drop-Funktion kann individuell an jedem Eingangsanschluß stattfinden.
Alternativ können
viele Eingangsanschlüsse
kombiniert werden und die Drop-Funktion kann auf dem Komposit durchgeführt werden.
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Die
Add-Funktion kann unabhängig
an jedem Ausgang stattfinden, nachdem Routing andersweitig stattgefunden
hat. Alternativ kann die Add-Funktion (zumindest teilweise) stattfinden
bevor das Routing für
eine Kombination von Ausgängen stattgefunden
hat.
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Wie
oben erwähnt,
können
Schaltelemente hinzugefügt
werden, um der Funktionalität
des Routers eine gewisse Rekonfigurierbarkeit hinzuzufügen. Ebenso
können
Wellenlängekonvertierungselemente hinzugefügt werden,
um der Funktionalität
des Routers eine gewisse Rekonfigurierbarkeit hinzufügen. In einem
Ausführungsbeispiel
routet der Router Bänder aus
verschiedenen aufeinanderfolgenden Wellenlängenkanälen.
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Paket-Switching
oder Cell-Routing kann über
das Netzwerk der vorliegenden Erfindung realisiert werden. IP, ATM,
etc., kann direkt unter Verwendung des Netzwerks der vorliegenden
Erfindung direkt über
WDM getragen werden. Das oben dargelegte optische Netzwerk und das
Verfahren zur Implementierung eines voll-optischen Netzwerks, wie oben
dargelegt, kann Verwendung finden, um ein nationales Backbone-Netzwerk
bereitzustellen, ein regionales Netzwerk, ein städtisches Netzwerk oder ein
Zugangsnetzwerk.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Eine
komplettere Würdigung
der Erfindung und viele der damit verbundenen Vorteile wird leicht erhalten,
da diese unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung leichter
verständlich
wird, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird,
von denen:
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1 ein
Beispiel für
ein Reguläres-Mesh-Netzwerk
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ein
NxM Switch-loses Netzwerk zeigt, das durch zwei physikalische Netzwerke
gemäß der vorliegenden
Erfindung realisiert ist.
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3A ist
ein Schema von Bandzuteilungen innerhalb jeder Schicht in einem
optischen Netzwerk gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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3B ist
ein Schema, das die primären Flußrichtungen
in 3A zeigt.
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4 zeigt
zwei Beispiele von Zwischenschicht-Verbindungen in einem optischen Netzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 illustriert
die Funktionalität
eines passiven Routers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
eine Darstellung der Bauelemente des Routers aus 5.
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7 zeigt
ein geswitchtes optisches Netzwerk, das Switch-lose Unternetzwerke
gemäß eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung umfaßt.
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8 zeigt
eine schematische Ansicht eines Layouts eines abstimmbaren Lasermoduls.
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9 zeigt
eine schematische Ansicht eines Netzwerk-Managementsystems.
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10 zeigt
ein Hauptbauteil für
den Wellenlängen-Router gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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11A–B
illustrieren Router gemäß der vorliegenden
Erfindung. 11A zeigt einen einfachen 3-3-Router,
und 11B zeigt einen 4-4-Router.
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12 zeigt
ein detaillierteres Beispiel eines Routers an einem Knoten gemäß der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nun eine detailliertere Beschreibung
der vorliegenden Erfindung gegeben, wobei bei den verschiedenen
Ansichten gleiche Bezugszeichen identische oder entsprechende Teile
beschreiben.
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Abstimmbarer programmierbarer
Sender
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Ein
konfigurierbares Switch-loses Hochleistungsnetzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
vorzugsweise einen abstimmbaren programmierbaren Sender. Wenn weder
der Sender noch der Empfänger
abstimmbar ist, dann ist die Funktionalität des Netzwerks eher unflexibel.
Weit abstimmbare Laser sind gute Kandidaten für Sender für ein flexibles rekonfigurierbares
Switch-loses Netzwerk, und solche Module kommen auf oder sind bereits
kommerziell erhältlich.
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Abstimmbare
Laser, die bis heute entwickelt wurden, sind primär Multisektion-DFB
(Distributed Feedback) und DBR (Distributed Bragg-Reflector)-Laser,
wobei aber eine Vielzahl von anderen abstimmbaren Strukturen, wie
beispielsweise dem TTG (Tunable-Twin-Guide)-Laser, existieren. Die
Abstimmbereiche für
diese Typen sind normalerweise im 1–10 nm Bereich. Ein häufiges Merkmal
aller dieser Laser besteht darin, daß die Wellenlängenabstimmung
proportional zu den Variationen des modenrefraktiven Index des Laser-Wellenleiters sind, was
den Abstimmbereich beschränkt.
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Es
wurden verschiedene Wege vorgeschlagen und demonstriert, um diese
Beschränkungen
zu umgehen. Ein Verfahren besteht darin, vertikale kodirektionale
Koppler in den Lasern als intrakavitäre Filter zu verwenden. Dieser
Filter ist weit abstimmbar, aber deswegen schwach selektiv. Beispiele
für diese Art
von Laser sind der vertikale Koppler-Laser, der von Alferness et al. "Widely Tunable InGaAsP/InP
laser based on a vertical coupler intracavity wavelength filter" OFC, 1992, deren
gesamter Inhalt hiermit durch Referenz einbezogen ist, vorgeschlagen
wurde, und der ACA-Laser,
der von Illek et al., "Codirectionally
coupled twinguide laser diode for broad band electronic wavelength
tuning", Electron.
Lett., Band 27, Seiten 2207–2208,
1991, deren gesamter Inhalt der Referenz eingebunden sei, vorgeschlagen
wurde.
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Weite
Abstimmbarkeit kann auch dadurch erreicht werden, daß ein doppelseitiger
DBR mit kammartiger Reflektanz mit leicht unterschiedlichen Peak-Separationen
verwendet wird. Die Wellenlängenselektion
wird durch den Vernier-Effekt durchgeführt. Diese Laser verwenden
zwei Sampled-Grating-DBR (SG-DBR) oder Super-Structure-Grating-DBR
(SSG-DBR) mit leicht unterschiedlichen Sampling-Perioden. Der SG-DBR
(beschrieben in Jayaraman et al., "Extended tuning range in sampled grating
DBR lasers", IEEE
Photon. Technol. Lett., Band 5, Seiten 489–491, 1993, deren gesamter
Inhalt hiermit durch Referenz einbezogen sei) ist konzeptionell
einfacher aber schlechter und weniger flexibel als der SSG-DBR (beschrieben
in Ishii et al., "Multiple phase
shift super structure grating DBR lasers for broad wavelength tuning", IEEE Photon. Technol. Lett.,
Band 5, Seiten 613–615,
1993, deren gesamter Inhalt hiermit durch Referenz einbezogen sei).
Die Abstimmcharakteristik ist stark abhängig von den Design-Parametern und von
der Homogenität
der Reflektion jedes SG-DBR
und SSG-DBR. Dieser Lasertyp ist kommerziell erhältlich.
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Ein
zusätzlicher
Filtermechanismus kann hinzugefügt
werden, um die Performanz zu verbessern. Der GCSR (Grating Coupler
Sampled Reflector)-Laser kombiniert einen Vertikal-Kodirektional-Koppler
mit einem SG-DBR oder einem SSG-DBR als einem zusätzlichen
Filter. Dieser Lasertyp wird nun kommerziell hergestellt.
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Für sowohl
den GCSR- als auch den SSG-DBR-Laser wurden Abstimmbereiche von über 100nm
erreicht und eine vollständige
Wellenlängenabdeckung über das
gesamte Er-Fenster (40nm) wurde demonstriert. Direkte Modulation
bei 4Gbit/s wurde berichtet, sowie Switch-Zeiten unter 10ns. Die oben
beschriebenen Laser können
deshalb für
die Erfindung verwendet werden.
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Andere
bekannte weit abstimmbare Laser, die gemäß der vorliegenden Erfindung
benutzt werden können,
sind verschiedene Arten von Y-Lasern. Diese Laser haben zwei oder
drei Laserkavitäten
mit unterschiedlichen Längen,
die durch Y-Zweige von einem gemeinsamen Wellenleiter gebildet werden. Durch
Steuerung des Index in den verschiedenen Zweigen mittels Elektrodenseparation
wird eine Abstimmbarkeit erreicht. Die Abschnitte sind normalerweise
alle aktiv. Allerdings können
diese Laser eine schwache SMSR und eine komplizierte und kritische Wellenlängensteuerung
aufweisen.
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Alternative
Ansätze
für wellenlängenbewegliche
Sender für
die vorliegende Erfindung sind integrierte DFB-Arrays, Phasen-Array-Laser
und External-Cavity-Laser. Die zwei ersteren Ansätze sind keine abstimmbaren
Laser, sondern eher Laser, die auf eine beliebige einer Anzahl fester
Wellenlängen
gesetzt werden können.
Der DFB-Array-Ansatz hat den Vorteil, daß eine reifere DFB-Technologie
verwendet wird, wobei eine relativ niedrige Wellenlängendrift
erreicht werden kann. Phased-Array-Laser verwenden die Phasenrelation
zwischen einer Anzahl von gekrümmten
Wellenleitern für
die Wellenlängenselektion,
was prinzipiell eine niedrige Wellenlängendrift ergeben könnte. Ein
Beispiel für
ein DFB-Laser-Array ist
beschrieben in Zah et al., "Multi-wavelength
DFB laser arrays with integrated combiner and optical amplifier
for WDM optical networks",
J. Sel. Top. QE, Band 3, Seiten 584–597, 1997, deren gesamter
Inhalt hiermit mittels Referenz eingebunden sei. Nachteile beider
dieser Ansätze
sind allerdings, daß die
Chips groß und
komplex sind und dadurch inhärent
teurer sind als abstimmbare Laser, sowie auch, daß die Wellenlängenkanäle und Abstände durch
Chip-Parameter bestimmt
sind, was die Flexibilität
und Ausbeute verringert. External-Cavity-Laser verwenden Feedback
von einer mechanischen Anordnung von außerhalb des Laserchips. Diese
Laser können
eine exzellente Stabilität
erreichen, sind aber im allgemeinen sperrig, instabil und recht
teuer in der Herstellung.
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Eine
weite Wellenlängenabdeckung
kann auch erzielt werden, indem man mehrere schmal abstimmbare Laser
anordnet, wobei die Abstimmbereiche aneinander angrenzen ("to stitch"), und das Licht von
diesen Lasern durch einen Wellenleiter-Koppler in einer einzelnen Faser zusammengeführt wird.
Solche Gruppen von schmal abstimmbaren Lasern können für die vorliegende Erfindung
verwendet werden. Allerdings bietet die Verwendung von einzelnen,
weit abstimmbaren Lasern deutliche Vorteile gegenüber der
Verwendung von Wellenlängen-angepaßten Gruppen
von verschiedenen schmal abstimmbaren Lasern.
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Eine
exemplarische schematische Zeichnung des abstimmbaren Lasers 80 ist
in 8 gezeigt. Der abstimmbare Laser ist mit einem
Bus über einen
Bus-Konnektor 82 verbunden und wird über einen Stromversorgungsanschluß 84 versorgt.
Ein Mikroprozessor 86 steuert Treiber 88, die
das Laserpaket 90 treiben. Die Ausgabe des Laserpakets 90 wird zu
einer optischen Faser 92 geleitet. Eine Temperatursteuerung 94 steuert
die Temperatur des abstimmbaren Laserelements. Der Laser kann ein
Vier-Bereichs-Laser (bzw. Four-Section-Laser) sein, der geeignet
ist für
eine komplette Wellenlängenabdeckung über das
gesamte Er-Fenster (1520–1560nm,
erstreckbar auf 1580nm). Typische Ausgabeleistungen liegen in der
Größenordnung
einiger weniger mW (nicht fasergekoppelt). Die WDM-Sender können fernbedient
auf eine beliebige Wellenlänge
oder einen beliebigen Kanal innerhalb des gesamten Er-Fensters gesetzt
werden und können
(direkt oder extern) bei 2.5Gbit/s oder 10Gbit/s bei dem Kanal moduliert
werden. Es können
auch andere Wellenlängenbereiche
verwendet werden und die vorliegende Erfindung ist nicht auf den
oben ausgeführten
exemplarischen Bereich von 1520 bis 1560nm beschränkt. Da
der Laser eine vollständige
Wellenlängenabdeckung
erlaubt, kann die Anzahl der Kanäle und
die Kanalbeabstandung beliebig sein und auf die spezifischen Systemanforderungen
zugeschnitten werden. Der vorgegebene Kanalplan der WDM-Module kann
das ITU-Gitter sein, mit 100GHz Abstand und 193.1 THz Zentralfrequenz.
Bruchteile dieser Beabstandung können
verwendet werden, um die Gesamtzahl der Kanäle zu vergrößern. Beispielsweise ermöglicht die
halbe Beabstandung (50 GHz) bis zu 128 Kanäle im angenommenen Abstimmbereich.
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Der
Performanz weit abstimmbarer Laser wurde kontinuierlich hinsichtlich
Abstimmbereich, Wellenlängenabdeckung,
Ausgabeleistung und Seitenmoden-Unterdrückung verbessert.
Quasi-kontinuierliche Abstimmung (d.h. auf alle Wellenlängen innerhalb
des Abstimmbereichs wird zugegriffen, aber unter Verwendung von
mehr als einer Kavitätsmode) von
67 nm in einem GCSR-Laser und 62 nm in SSG-DBR-Lasern wurde demonstriert, wobei
eine dreifach abstimmbare Stromsteuerung benötigt wurde.
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Module,
in denen die abstimmbaren Laser durch vier unabhängige Stromquellen und einem
Mikrocontrollergesteuerten Temperaturregler betrieben werden, können unter
Verwendung von Software implementiert werden. Die Lasermodule können in
sich geschlossene Bauteile sein, bei denen die einzigen benötigten Eingänge, Busbefehle-angebende-Wellenlänge/Kanal
und Power sind, möglicherweise
ein Modulationssignal und ein Gleichstom-Versorgungseingang.
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Bezüglich der
langfristigen Wellenlängenstabilität der WDM-Sender
kann es vorteilhaft sein, sich nicht auf niedrige Degradationsraten
des Lasers zu verlassen, sondern auch auf aktive Geräte, um die Wellenlänge und
Mode zu stabilisieren und um mögliche
Degradationen zu kompensieren. Solche Geräte können beispielsweise ein konventionelles Look-up-Tabellen-Steuersystem und/oder
ein konventionelles aktives Feedback-System umfassen. Diese Geräte können von
einem Laser-Subsystem umfaßt sein.
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Das Steuersystem
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Das
Netzwerk der vorliegenden Erfindung wird mittels eines Steuersystems
gesteuert, das eine oder mehrere Netzwerkschichten steuern kann.
Das Steuersystem steuert die Netzwerktopologie, die verschiedenen
Netzwerkelemente, Verbindungen im Netzwerk, etc. Es führt auch
eine Performanzüberwachung
und ein Fehlermanagement durch. Das Steuersystem umfaßt im allgemeinen
ein globales Steuersystem, das die Netzwerk-Funktionen rekonfigurieren
kann, indem es auf die lokalen Steuersysteme an jedem Knoten oder
an jedem Netzwerkelement einwirkt. Das lokale Steuersystem managt
für jeden
Knoten – oder
Netzwerkelement – Parameter, wie
beispielsweise optische Leistungsniveaus, Wellenlängen und
Alarmsignale. Es kann auch die Rekonfiguration eines Knoten managen,
wenn ein Fehler auftritt.
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Ein
Beispiel für
ein Steuersystem 96 ist in 9 dargestellt.
Im allgemeinen werden die abstimmbaren Laser am Knoten 110 vom
lokalen Steuersystem 100 überwacht und können deshalb
auch durch das globale Steuersystem 98 zentral programmierbar
sein. Lokale Fehler können
lokal aufgelöst werden,
beispielsweise wenn die abstimmbaren Laser als Back-up-Laser verwendet
werden, oder wenn in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Faserbruch detektiert
wurde. Die abstimmbaren Laser können fernbedient
auf eine beliebige gewünschte
Wellenlänge
und Ausgabeleistung (innerhalb des spezifizierten Bereichs) gesetzt
werden, sowie ein- und ausgeschaltet werden. Hardware und Software
für das
Steuersystem sind kommerziell erhältlich, wie der Fachmann erkennen
würde.
Die Sender – egal
ob abstimmbare Laser, Laser mit festgelegter Wellenlänge oder
Laser-Arrays – können im
allgemeinen Fall durch das lokale Steuersystem 100 gesteuert werden.
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Die
Programmierbarkeit der abstimmbaren Laser bietet den Vorteil, daß das Steuersystem 98 fernbedient
das Netzwerk rekonfigurieren kann und schnell und effizient auf
unmittelbare Traffic-Routing/Re-Routing-Bedürfnisse reagieren kann, egal, ob
dadurch die Drift des Netzwerks optimiert werden soll, oder Protektionsrouten
bereitgestellt werden sollen. Zudem erlaubt die Programmierbarkeit
der Laser eine Präzision
der Laserwellenlängen
bezüglich
einer gemeinsamen Referenz, sowie eine Korrektur von Ageing-Effekten.
Dies sind wertvolle Eigenschaften, welche unabhängig von der implementierten Netzwerklösung kleinere
Kanalabstände
ermöglichen.
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Switch-loses
Mesh-Netzwerk
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Ein
grundlegendes Prinzip bei der Realisierung eines Switch-losen Mesh-Netzwerks
besteht darin, daß passive
Festwellenlängenfilter
an den Knoten feste wellenlängenabhängige Pfade ("Farb-Highways") über das
Netzwerk erzeugen. An jedem Punkt im Netzwerk ist die Richtung,
der ein optisches Signal folgen kann, explizit durch dessen Ursprung
und dessen Wellenlänge
bestimmt. Das Fasernetzwerk selbst ist ein passives Medium mit einem
Satz von festen Regeln. Um eine Verbindung zwischen einem Knoten
A und einem anderen Knoten B aufzubauen, muß eine geeignete Wellenlänge am Sender
gewählt
werden, so daß das
Signal entlang einem der Farb-Highways geleitet wird, dem sowohl
A als auch B zugehörig
sind. Für
Anwendungen im Backbone-Bereich
müssen
wenigstens zwei unabhängige
physikalische Routen für
jedes Knotenpaar aus Protektionsgründen vorhanden sein, während diese
Regel in anderen Bereichen des Netzwerks gelockert werden kann.
Das Empfangsende benötigt
einen Wellenlängenfilter,
so daß das
korrekte Signal extrahiert werden kann. Dezidierte Wellenlängen können an
jedem Knoten für
den Empfang zugeordnet werden, und die Empfänger können dann Filter mit festen
Wellenlängen
für die
Signalextraktion aufweisen. Alternativ können auch abstimmbare programmierbare
Filter am Empfangsende implementiert werden, so daß die Bandbreite
zwischen Knoten geteilt werden kann und nach Bedarf zugeordnet werden
kann. Dies ermöglicht
eine dynamische Zuordnung von Netzwerk-Ressourcen und gute Wellenlängenwiederverwendungsmöglichkeiten.
Andererseits muß der
Empfänger
für den
Aufbau einer Verbindung benachrichtigt werden.
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Wellenlängen-Budget
entlang eines Farb-Highways und Bandbreite-auf-Bedarf
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Vorausgesetzt
ein NxM-Mesh-Netzwerk und, als Beispiel, vorausgesetzt ein Netzwerk 10,
das aus zwanzig Knoten 12 besteht, wie in 1 gezeigt
ist. Weiterhin vorausgesetzt eine Verbindung zwischen zwei Rand-Knoten,
die jeweils unterschiedlichen Zeilen und Spalten zugehörig sind.
Ein Verbindungspfad 14 kann wie in 1 gezeigt
gewählt
werden. Ein Satz von Wellenlängen
kann für
alle Kommunikationen zwischen jedem der Knoten innerhalb dieses Pfades
in der Richtung von A nach S zugeteilt werden. In diesem Beispiel
besteht der Pfad aus sieben Knoten, nämlich A, B, C, G, K, O, S und
es werden insgesamt 21 Verbindungen zwischen den Knoten benötigt, um
einen optischen Kanal zu jedem Knotenpaar in der Richtung von A
nach S bereitzustellen. Allerdings können Wellenlängen wiederverwendet
werden, da diese Verbindungen nicht alle die gleiche Faser teilen.
Beispielsweise kann dieselbe Wellenlänge in der Verbindung AB verwendet
werden, wie in BC, CG, GK, KO, OS. Eine andere Wellenlänge kann
für AC,
CK und KS verwendet werden. Deshalb ist die minimale Gesamtzahl
von Wellenlängen,
die für
eine Abdeckung dieser 21 Knotenpaar-Verbindungen benötigt wird,
gerade 13. Statt das Minimum von 13 Wellenlängen zuzuordnen, was sicherstellt,
daß alle Verbindungen
innerhalb dieses "One-Way-Highways" möglich sind,
kann eine Anzahl zusätzlicher Wellenlängen dieser
Route zugeordnet werden, beispielsweise die doppelte Anzahl als
die benötigte
Minimalzahl von Wellenlängen.
Diese zusätzliche
Kapazität
kann dann auf Bedarf zugeteilt werden, so daß einem lokalen Bedarf an Verbindungen
innerhalb dieser Gruppe von Knoten begegnet werden kann, wenn dieser
auftritt. Wenn bidirektionale Übertragung auf
einer Faser in Betracht gezogen wird, dann muß das Wellenlängen-Budget
verdoppelt werden.
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Ein Switch-loses Mesh-Netzwerk,
das unidirektionale Übertragung
in jeder Faser verwendet, sowie ein Faserpaar zwischen benachbarten
Knoten
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Es
existieren viele Möglichkeiten,
ein Switch-loses Mesh-Netzwerk zu realisieren, abhängig von
der Anzahl der Knoten, des Kapazitätsbedarfs zwischen diesen Knoten,
der Anzahl der diese Knoten verbindenden Fasern, der Anzahl der
verfügbaren
Wellenlängen
und der von jeder Wellenlänge getragenen
Kapazität.
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Das
allgemeine Verfahren besteht darin, parallel mehr als eine physikalische
Schicht zu verwenden, um jedes Switch-lose Mesh zu realisieren. Jede physikalische
Schicht kann aus allen oder Teilen der Gesamtzahl von Knoten bestehen.
Innerhalb einer Schicht sind die Richtungen, in die ein Signal gesendet
werden kann, beschränkt,
erstens in rein geometrischer Hinsicht (Beschränkung der Flußrichtungen) und
zweitens abhängig
von der Wellenlänge
des Signals (wellenlängenabhängige Regeln).
Für ein
rein Switch-loses Mesh besteht keine Möglichkeit, die Knotenfunktionalität zu rekonfigurieren
insoweit die Routing-Richtung betroffen ist, und die einzige Funktion,
die am Knoten konfiguriert werden kann, ist die Add-Drop-Funktion
(optional). Ende-zu-Ende optische Verbindungen werden explizit an
den Endknoten bestimmt, oder genauer auf der Senderseite, wobei
der Empfänger
in den Fällen
benachrichtigt werden muß,
bei denen voll-dynamische Bandbreitenzuteilung verwendet wird.
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Es
wird nun damit fortgefahren, eine geeignete Lösung für den Fall zu finden, bei dem
unidirektionale Übermittlung
in jeder Faser verwendet wird, wobei angenommen wird, daß zwischen
jedem Paar benachbarter Knoten nicht mehr als zwei Fasern verfügbar sind.
Dies ist ein Beispiel eines Netzwerk-Designs, das dazu dient, die Design-Prinzipien
und Verfahren der vorliegenden Erfindung klarzustellen.
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2 zeigt
zwei separate physikalische Schichten 16, 18,
von denen jede NxM Knoten 12 umfaßt, jede mit einer dezidierten
Faser-Infrastruktur. In 2 sind die Knoten 12 durch
Kreise bezeichnet und für
jede Schicht einmal abgebildet. Es sollte allerdings darauf hingewiesen
werden, daß in 2 insgesamt
nur NxM Knoten sind, aber, zur Erleichterung der nachfolgenden Erklärung, wie
oben beschrieben dargestellt. Die Linien, die die Knoten verbinden,
sind optische Fasern 20. Innerhalb Schicht 16 wird
eine der Diagonalen, sowie eine Flußrichtung innerhalb dieser
Diagonalen ausgewählt.
Für das
Beispiel in 2 kann die Diagonale von Knoten
(1,1) zu Knoten (N,M) die gewählte
Flußrichtung
aus möglichen Flußrichtungen
sein, wie durch den dicken grauen Pfeil gezeigt ist. Eine unterschiedliche
Flußrichtung wird
daraufhin in Schicht 18 gewählt. Beispielsweise kann die
gegenläufige
Flußrichtung
gewählt
werden, d.h. von (N,M) zu (1,1). Die vier Flußrichtungen, die in diesem
System möglich
sind, sind in der oberen rechten Ecke von 2 gezeigt
und mit N für
Nord, E für
Ost, S für
Süd, W
für West
bezeichnet. In jeder Schicht wird daraufhin nur Fluß erlaubt,
der "parallel" zur zugewiesenen
Diagonalen ist. In anderen Worten, Netzwerkweite Routing-Beschränkungen,
d.h. geteilt durch wenigstens mehrere der Router im Netzwerk, werden
auferlegt, was das Routen von optischen Signalen auf eine Auswahl
von bestimmten Flußrichtungen
beschränkt.
Das bedeutet, daß nur Verbindungen
in Schicht 16 erlaubt sind, die Bewegungen in Ost- und/oder
Süd-Richtung
involvieren, und West- und/oder Nord-Richtungen sind in Schicht 18 erlaubt. "Farb-Highways" werden in jeder
Schicht in den o.g. Flußrichtungen
aufgebaut. Beispiele für solche
Highways sind durch die dünnen
gepunkteten Pfeile in 2 gezeigt. Verbindungen innerhalb
der gleichen Zeile oder Spalte sind in diesem Zusammenhang am einfachsten,
da kein Drehen oder Richtungswechsel involviert ist. Diese können dadurch realisiert
werden, daß die
Signale in die richtige Richtung gesendet werden und den Empfänger informieren,
sich auf den richtigen Kanal einzustellen. Deshalb können mit
diesen beiden Schichten 16 und 18 alle Knotenpaare,
die zur selben Zeile oder Spalte zugehörig sind, direkt verbunden
werden, sowie 50% der übrigen
Verbindungen. Beispielsweise ist die Verbindung von Knoten E zu
Knoten B (in 1) bei dieser Lösung nicht
erlaubt, da eine Bewegung in Richtung Osten nur in Schicht 16 erlaubt
ist, wogegen eine Bewegung in Richtung Norden nur in Schicht 18 erlaubt
ist. Allerdings werden alle Inter-Knoten-Verbindungen möglich, wenn
die zwei Schichten 16 und 18 entweder an jedem
Knoten oder an einer Auswahl von Knoten miteinander verbunden werden.
Der Fall, bei dem alle Knoten Inter-Schicht-Verbindungen bereitstellen,
wird im folgenden als Beispiel verwendet, obwohl eine ähnliche
Lösung
die diese Aufgabe löst auch
für andere
Untergruppen gefunden werden kann.
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Wie
bereits erwähnt,
sind mit den zwei physikalisch separierten Schichten 16 und 18 in
diesem Beispiel die Kombinationen Ost-Süd (Süd-Ost) und Nord-West (West-Nord)
möglich.
Um in der Lage zu sein, alle Knotenpaare zu verbinden, ist es erforderlich,
daß die
Kombinationen Ost-Nord
(Nord-Ost) und Süd-West
(West-Süd)
alle möglich
sind, wie schematisch in 3A gezeigt
ist. Dies kann durch Verbindung der zwei Schichten 16 und 18 erreicht
werden. Ein zusätzlicher
Grund für
Inter-Schicht-Verbindungen besteht darin, alternative Routen für Protektionszwecke
bereitzustellen. Es sei bemerkt, daß die Verfügbarkeit von zwei unabhängigen Routen
im Falle eines Backbone-Netzwerks bevorzugt ist, bei dem alle Knoten
ständig
miteinander sprechen und jeder Link hohen Traffic trägt. Während für die meisten Knotenpaare
in dem bisher dargelegten Schema zwei unabhängige Routen verfügbar sind,
können Verbindungen
zwischen zwei Knoten, die in der gleichen Zeile oder Spalte liegen,
nur durch eine direkte (d.h. kürzeste)
Route erzielt werden. Als ein Beispiel: Im Falle des Faserschnitts
zwischen B und C, beispielsweise, in 1, können die
direkten Verbindungen AC, BC, BD geschützt werden, falls A-E-F-G-C,
B-F-G-C bzw. B-F-G-H-D
möglich
sind. Dies kann, wie in 4 gezeigt, gelöst werden,
die zwei Beispiele von Inter-Schicht-Verbindungen zeigt. Solche Verbindungen
benötigen
Schicht-Kreuzungen in
beiden Richtungen zwischen Schicht 16 und Schicht 18.
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Routing-Algorithmus
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Ein
großer
Teil der Routing-Strategie wurde bereits oben beschrieben. Wenn
allerdings dezidierte Wellenlängen
innerhalb jedem der "Farb-Highways" in 2 verwendet
werden, dann beträgt
die minimale Gesamtzahl benötigter
Wellenlängen
mehrere Hundert für
das Beispielnetzwerk – eine
Anzahl, die mit heutiger Technologie unrealistisch ist und selbst wenn
sie in Zukunft realisierbar sein sollte, so wird dies doch konstruktive
Probleme erzeugen. Diese Anzahl kann drastisch reduziert werden,
wenn für
die Wellenlängenzuteilung
ein intelligenter Algorithmus verwendet wird, beispielsweise indem
wellenlängenabhängige Regeln
den optischen Signalen auferlegt werden. Wieder gibt es mehr als
ein Verfahren, dies zu erreichen. Ein Beispiel ist im folgenden
gegeben.
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Verbindungen
innerhalb einer Schicht
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Eine
Gruppe von Wellenlängen
wird Verbindungen innerhalb jeder Gruppe von Knoten zugeteilt, wie
in 3A dargestellt. Die doppelendigen Pfeile in 3A zeigen
welche Knoten durch entsprechende Wellenlängengruppen verbunden werden.
Es sei bemerkt, daß die
Anzahl von Wellenlängen
innerhalb jeder Gruppe ein Design-Parameter ist und eine Funktion
der Anzahl der Knoten sein sollte, die durch diese Gruppe bedient
werden sollen. Wellenlängegruppe
H (horizontal) wird verwendet für
Verbindungen innerhalb einer Zeile, während V (vertikal) für Verbindungen
innerhalb einer Spalte verwendet wird. Zusätzliche Wellenlängengruppen
werden zugeteilt, wenn Gruppen Ei für i = 1...N eine Drehung nach
Osten bezeichnen und speziell für
Verbindungen verwendet werden, die eine erste Bewegung innerhalb einer
Spalte involvieren, gefolgt von einer Bewegung innerhalb einer Zeile
für jede
der N Zeilen, wogegen die Gruppen Sj für j = 1...M Drehungen nach
Süden bezeichnen
und speziell für
Verbindungen verwendet werden, die erst eine Bewegung innerhalb
einer Zeile involvieren, gefolgt von einer Bewegung innerhalb einer
Spalte für
jede der M-Spalten. Entsprechend werden Gruppen H und V in Schicht 18 zugeordnet,
sowie Gruppen Wi, um Drehungen nach Westen zu bezeichnen und Gruppen
Nj, um Drehungen nach Norden zu bezeichnen. Diese Verbindungen liegen
innerhalb jeder Schicht, so daß derselbe
Satz von Wellenlängen
sowohl in Schicht 16 als auch in Schicht 18 verwendet
werden kann. Die Gruppen Ei, Sj, Wi und Nj überlappen sich teilweise.
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Wie
in 3B gezeigt ist, müssen in einem regulären Mesh
acht primäre
Flußrichtungen
möglich sein,
um direkte Verbindungen zwischen allen Knotenpaaren zu erreichen.
Nur vier von ihnen werden vom geschichteten Netzwerk in 3A abgedeckt, nämlich jene,
die in 3B mit durchgezogenen Linien
gezeigt sind.
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Verbindungen
zwischen den zwei Schichten
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Inter-Schicht-Verbindungen
werden benötigt, um
alle Knotenverbindungen zu realisieren und alternative Routen für alle Verbindungen
bereitzustellen. Zwei Beispiele für solche Inter-Schicht-Verbindungen sind
durch die beiden Pfeile in 4 gezeigt.
Da in den zwei Schichten 16 und 18 dieselben Wellenlängen geteilt
werden, wird ein Algorithmus für
die bei der Inter-Schicht-Kreuzung verwendeten Wellenlängen benötigt. Dies
kann durch die folgende beispielhafte Regel realisiert werden: Jede
Signalkreuzung von einer Schicht zur anderen wird eine finale Verbindungsbewegung
innerhalb der zweiten Schicht durchzuführen haben. Die Richtung dieser
Bewegung, sowie die Anzahl der Spalten und Zeilen, bei der diese
stattfindet, wird explizit die Gruppe definieren, in der das Signal
getragen werden soll. Beispielsweise ist für die Verbindung von Knoten
E zu Knoten B in 1 die finale Richtung nordwärts in Spalte
2, so daß Gruppe
N2 verwendet werden muß. In 4 zeigt
der durchgezogene Pfeil eine Verbindung von Knoten (1,M) zu Knoten
(3,2). Diese Wellenlänge
muß der
Gruppe S2 zugefügt
werden. Der gestrichelte Pfeil muß der Gruppe N3 zugefügt werden,
so daß – unter
anderem – die
Verbindung von Knoten (3,2) zu (3,3) geschützt werden wird.
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Zusätzlich kann,
da die von den Signalen verfolgten Routen (Pfade) gut angeordnet
sind, Wellenlängenwiederverwendung
angewendet werden. Beispielsweise kann die Wellenlängengruppe,
die für Signale
verwendet wird, die von Schicht 18 ausgehen und am (1,2)
in Schicht 16 eintreten, dieselbe sein, wie die Wellengruppe,
die für
Verbindungen zwischen dem benachbarten Knoten (1,3) und Spalte 4 in
Schicht 18 verwendet wird. Diese Signale kreuzen sich niemals
und laufen auch nicht parallel zueinander, weswegen die gleichen
Wellenlängen
verwendet werden können.
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In
einem etwas allgemeineren Sinn kann das oben beschriebene Netzwerk
als ein Netzwerk betrachtet werden, bei dem netzwerkweite Routing-Beschränkungen
auferlegt werden, um das Routen von optischen Signalen an den Knoten
auf eine Auswahl von möglichen
Flußrichtungen
innerhalb des optischen Netzwerks zu beschränken, wobei die Flußrichtungen
durch logische Aufteilung einer physikalischen Faser-Infrastruktur
des Netzwerks in mindestens zwei Schichten definiert werden, worin
wenigstens eine ausgewählte
Flußrichtung
in einer Schicht sich von allen in einer anderen Schicht ausgewählten Flußrichtungen
unterscheidet und in dem wellenlängenabhängige Regeln
den optischen Signalen auferlegt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Schichten wenigstens an einem der Knoten verbunden. In
solch einem Netzwerk kann das Steuersystem konfiguriert sein, um
die optischen Sender und/oder die Empfänger zu steuern, wodurch End-zu-End-Pfade
der optischen Signale durch das optische Netzwerk gesteuert werden.
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Router-Funktionalität
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Die
benötigte
Router-Funktionalität
für das beispielhafte
Netzwerk, das bislang studiert wurde und in 2, 3A, 3B und 4 dargestellt ist,
ist in 5 gezeigt. Der Router kann betrachtet werden als
bestehend aus zwei sehr ähnlichen
Teilen, eines innerhalb Schicht 16 und eines innerhalb Schicht 18.
Jedes der zwei generischen Teile hat, als Resultat der vorausgesetzten
Geometrie des Netzwerks aus 1, drei
Eingänge
und drei Ausgänge. Wie
in 5 gezeigt, ist einer der Ausgänge von Schicht 16 mit
einem der Eingänge
von Schicht 18 verbunden und einer der Ausgänge von
Schicht 18 ist mit einem der Eingänge von Schicht 16 verbunden. Dies
impliziert, daß einer
der Ausgänge
und einer der Eingänge
jedes generischen Teils zwischen den zwei Schichten routen, während zwei
der Eingänge
und zwei der Ausgänge
Routen innerhalb jeder Schicht bereitstellen. Ähnliche Strukturen können für andere Netzwerkgeometrien
verwendet werden.
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Router-Realisierung
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Die
in 5 gezeigte Router-Funktionalität kann durch Kombination zweier
Single-Layer-Router 50 realisiert werden, wie in 6 gezeigt
ist. Das grundlegende Bauteil von Router 50 ist in 6 gezeigt
und umfaßt
einen Satz von Wellenlängenfiltern 22 und
einen Zirkulator 24, wobei Signale von verschiedenen Eingängen (in
diesem Fall Eingänge 31, 32, 33)
kombiniert werden und dann, abhängig
von ihrer Wellenlänge,
zu verschiedenen Ausgängen
geroutet werden. Wie im vorausgehenden Abschnitt erwähnt wurde,
werden in diesem Beispiel, bei dem das Netzwerk zwei Schichten (d.h.
zwei Fasern zwischen benachbarten Knoten) umfaßt, drei Eingänge benötigt. Diese
werden in diesem Beispiel kombiniert, indem ein einfacher Leistungskombinator 26 verwendet
wird, aber der Kombinator 26 kann auch wellenlängenabhängig sein.
Reflektions-Wellenlängenfilter 22 werden
daraufhin zusammen mit einem Zirkulator 24 verwendet, um
die benötigten
drei Ausgänge
(41, 42, 43) bereitzustellen. Kommerziell
erhältliche
und relativ kostengünstige
Komponenten mit exzellenter Performanz können verwendet werden.
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Die
optischen Kanäle
innerhalb jeder gerouteten Gruppe können als aufeinanderfolgende
Kanäle
gewählt
werden, so daß sie
ein (oder mehrere) Wellenlängenbänder definieren,
die mehr als einen Wellenlängenkanal
umfasen. In anderen Worten, ein Wellenlängenband ist ein Band mit mehr
als einem aufeinanderfolgenden Wellenlängenkanal. Im allgemeinen kann
eine Gruppe von Wellenlängen
ein oder mehrere Wellenlängenbänder umfassen.
Wenn solche Wellenlängenbänder – im Gegensatz
zu Gruppen einzelner Wellenlängen – geroutet
werden, sind Breitbandfilter die besten Kandidaten, da diese die Toleranzen
des Systems vergrößern. Breitband-Braggfilter mit
scharfem Abfall und sehr hohen Unterdrückungsverhältnissen zwischen den übertragenen
und reflektierten Kanälen
können
verwendet werden.
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In
diesem allgemeinen Fall müssen
die Eingänge
an dem Knoten innerhalb jeder Schicht allerdings nicht kombiniert
werden, wie dies in 6 der Fall ist. Der Hauptbestandteil
des Wellenlängen-Routers
kann die Routing-Funktion
für einen
einzelnen Eingang durchführen.
Dieses Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist in 10 gezeigt.
Im Router-Bauteil 54 wird jeder Eingang 34 am
Knoten 12 innerhalb jeder Schicht auf verschiedene Ausgänge 51, 52, 53 geroutet,
wobei passive Wellenlängenfilter 22 und
ein Zirkulator 24 verwendet werden. Um einen Single-Layer-Router mit zwei Eingängen und verschiedenen
Ausgängen
zu realisieren, müssen mehrere
solcher Bauteile 54, wie der in 10 gezeigte,
kombiniert werden. In diesem Fall werden eher die Ausgänge kombiniert
als die Eingänge.
In anderen Ausführungsbeispielen
können
die Ausgänge
unter Verwendung von Leistungskombinatoren verbunden werden.
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Der
Komposit-Wellenlängenrouter
für Node 12 kann, ähnlich zu 5,
unter Verwendung verschiedener Single-Layer-Router realisiert werden. Wird
eine Kompositverbindung von jeder Schicht zur anderen verwendet,
dann kann es sein, daß eine
zusätzliche
Route 54, wie die aus 10, benötigt wird, um
diese Verbindung zu den verschiedenen Übertragungsrichtungen zu routen,
die in der zweiten Schicht möglich
sind. Alternativ kann jeder der Router 54 in 10 seine
eigene Verbindung zu den anderen Schichten haben (eine Verbindung
pro Route 54 für jede
der Schichten, mit dem dieser verbunden ist). Dies erfordert, daß die Ausgabe
vom Router 54 entweder mit einem Eingang oder mit einem
Ausgang in der zweiten Schicht kombiniert wird.
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Die
obigen exemplarischen Router sind ausgelegt, um netzwerkweite Routing-Beschränkungen aufzuerlegen,
die das Routen von optischen Signalen auf eine Auswahl zu möglichen
Flußrichtungen
innerhalb des Netzwerks beschränken,
und sind ausgelegt, wellenlängenabhängige Regeln
aufzuerlegen. Einige der oben beschriebenen optischen Elemente,
wie beispielsweise die Zirkulatoren und Kombinator, können durch
andere bekannte optische Elemente ersetzt werden, um eine gleiche
Funktionalität der
Router zu erzielen, wie der Fachmann erkennen würde. Die vorliegende Erfindung
ist deshalb nicht gedacht als beschränkt auf eine Implementierung dieser
Router, die die hier diskutierten exemplarischen optischen Elemente
verwendet.
-
Die Add-Funktion
-
Die
Addition von Signalen vom Knoten 12 kann unabhängig für jeden
der Ausgänge
stattfinden. In anderen Worten, statt Signale zu addieren, bevor die
Routing-Funktion stattfindet, können
die Signale, unabhängig
an jedem der Eingänge,
addiert werden, nachdem das Routing stattfindet. Dies maximiert
die Wellenlängen-Wiederverwendung,
da die gleichen Wellenlängen
mehr als einem Ausgang addiert werden können – wobei im allgemeinen Fall
verschiedene Signale getragen werden.
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Irreguläre Meshes
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Die
Mesh-Struktur in 1 ist ein reguläres Mesh.
Solch eine reguläre
Struktur ist nicht immer auf ein reales Netzwerk anwendbar. Allerdings
kann das logische Netzwerk immer als ein reguläres Mesh aufgebaut werden,
da Router an jedem physikalischen Punkt im Netzwerk plaziert werden
können,
unabhängig
davon, ob ein Knoten vorhanden ist oder nicht. Zusätzlich ist
das Routing-Prinzip anpaßbar
an ein "nicht-orthogonales" Mesh, oder letztlich
an jedes Mesh-Netzwerk.
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Andere Netzwerklösungen
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Bidirektionale Übertragung
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Es
kann auch bidirektionale Übertragung verwendet
werden. Das Prinzip der Wellenlängenzuteilung
ist genau das gleiche wie vorher. Der einzige Unterschied besteht
darin, daß die
Gesamtzahl der benötigten
Wellenlängen
für eine
bestimmte Performanz aufgrund der Tatsache erhöht ist, daß die gleiche Wellenlänge nicht
in beiden Richtungen in einer einzelnen Faser verwendet werden kann.
Die Realisierung des Routers wird etwas anspruchsvoller, da die
Eingänge
und Ausgänge
aufgrund der Bidirektionalität
effektiv zugenommen haben. Das Grundbauteil entspricht wieder dem
in 6 und 10 gezeigten. Eine Anzahl von
Zirkulatoren 24 wird benötigt, um Verbindungen zwischen
den Add-Drop-Funktionen bereitzustellen, wobei d.h. Signale die
am Knotenende extrahiert werden und Signale, die vom Knoten 12 ausgehen,
addiert werden, und die verschiedenen Teile des Routers, sowie um
die Signale korrekt an die Eingänge
und Ausgänge
des Routers zu leiten.
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Netzwerke
mit höheren
Knotengraden
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In 1 hat
jeder Knoten ein Maximum von vier nächstbenachbarten Knoten. Im
allgemeinen Fall können
mehr als vier nächstbenachbarte
Knoten 12 benötigt
werden. Deswegen und auch aus anderen Design-Gründen kann im allgemeinen Fall
an den Router die Anforderung gestellt werden, eine komplexere Funktionalität bereitzustellen,
als jene, die in 5 abgebildet ist, mit einer
erhöhten
Anzahl von Eingängen
und/oder Ausgängen,
sowie einer erhöhten
Anzahl von Komponenten-Kombinationen. Beispielsweise kann eine volle
2 × 2-
oder 3 × 3-Konnektivität zwischen
allen Eingängen
und Ausgängen
benötigt
werden. Dies kann auch auf Grundlage des allgemeinen Aufbaus aus
den 6 und 10 realisiert werden, d.h. auf
Grundlage einer Kombination von Kombinatoren 26, Zirkulatoren 24 und
Wellenlängenfiltern 22 in
verschiedenen Konfigurationen.
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Dreidimensionale
Netzwerke
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Bisher
wurden nur zweidimensionale "flache" Mesh-Netzwerke betrachtet.
Durch Aufspalten der physikalischen Infrastruktur in zwei separate Schichten 16 und 18 und
daraufhin einer Verbindung dieser zwei, wird das zweidimensionale
Netzwerk in ein dreidimensionales umgewandelt. Dies ermöglicht trotz
der Beschränkungen,
die innerhalb jeder Schicht auferlegt sind, direkte Verbindungen
zwischen allen Knoten 12. Direkte Faserverbindungen zwischen
einer Anzahl von Randknoten ist ein anderer Weg, um ein dreidimensionales
Netzwerk zu realisieren. Beispielsweise erzeugt eine direkte Faserverbindung
von Knoten (i,M) zu Knoten (i,1) für alle i = 1...N und von Knoten
(N,j) zu Knoten (1,j) für
alle j = 1...M ein zylindrisches Netzwerk. Diese Lösung erfordert
einen etwas einfacheren Routing-Algorithmus, da es im wesentlichen
ein zylindrisches, d.h. ein dreidimensionales Netzwerk ist. Dies
ist allerdings wahrscheinlich nicht die praktischste Lösung, da
für einige
der Verbindungen sehr lange Pfade zweifach über das Netzwerk benötigt werden.
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Andere Routing-Lösungen
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Wie
erwähnt,
gibt es mehr als eine Möglichkeit,
ein Switch-loses Mesh-Netzwerk zu realisieren. Die Verwendung von
zwei Schichten 16, 18 mit einer Faser 20 zwischen
benachbarten Knoten 12 in jeder Schicht ist ein Ausgangspunkt.
Alle Verbindungen können
allerdings leicht realisiert werden, wenn vier separate physikalische
Schichten verwendet werden. Die komplementären Flüsse, ES/SE, WN/NW, SW/WS, EN/NE
sind in jeder der Schichten direkt erlaubt, so daß keine
Inter-Schicht-Verbindungen benötigt
werden. Die Kehrseite besteht darin, daß jede Schicht an jedem Knoten
eine dezidierte Anzahl von Sendern und Empfängern zugeordnet werden muß. Andere ähnliche
Lösungen
mit verschiedenen Anzahlen von Schichten und/Fasern im Netzwerk
sind möglich.
Das allgemeine Prinzip ist das gleiche. Es sei bemerkt, daß das zwei-Schicht
Switch-lose Mesh ein guter Kompromiß hinsichtlich der Knotenkomplexität und Anforderungen
an die Infrastruktur darstellt.
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Neues Netzwerkkonzept
für die
optische Schicht
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Bislang
wurde ein Weg zur Realisierung eines Switch-losen Netzwerks beschrieben. Die Größe eines
solchen Netzwerks ist beschränkt.
Deshalb kann es sein, daß ein
Schaltmechanismus benötigt wird,
um dieses Konzept zu ergänzen.
Ein neues Netzwerkkonzept für
die optische Schicht wird hier vorgeschlagen, das eine Anzahl der
Probleme lösen wird,
die mit heutigen konventionellen Konzepten eines voll- optischen Netzwerks
verbunden sind, das auf durch OXCs ausgeführtes Wellenlängen-Routing basiert.
Wir schlagen vor, daß die
physikalische Schicht in (wenigstens) zwei Teilschichten 70 und 76 aufgeteilt
wird, wie in 7 gezeigt ist. Die untere Schicht 70 beinhaltet
Unternetzwerke 72, die Switch-los sind, d.h. bei denen
die Routing-Funktion an den zwischenliegenden Knoten in einer End-zu-End-Verbindung unter
Verwendung passiver Komponenten durchgeführt wird, im Gegensatz zu aktiv
konfigurierbaren Schaltern und OXCs. Durch Auferlegung netzwerkweiter
Routing-Beschränkungen,
welche das Routing auf mögliche
Flußrichtungen
innerhalb des Netzwerks beschränken
und durch Auferlegung wellenlängenabhängiger Regeln,
wie oben beschrieben, können
so Unternetzwerke 72 implementiert werden. Diese Switch-lose
Inseln sind auf der geswitchten Schicht miteinander über OXCs 74 oder
andere Schalt- und/oder rekonfigurierbare Elemente verbunden. Die
Switch-losen Unternetzwerke können
so groß sein
wie ein typisches nationales europäisches Backbone-Netzwerk. Auf
diese Weise kann beispielsweise ein pan-europäisches Netzwerk unter Verwendung
Switch-loser Netzwerke auf nationaler Ebene, die über eine
zweite Schicht 76 miteinander verbunden sind, realisiert
werden. Die Anforderungen, die in diesem Konzept an die OXCs 74 gestellt
werden, sind viel einfacher als jene, die bei dem konventionellen
WDM-Netzwerk vorausgesetzt werden, bei denen das Routing durch die
OXCs durchgeführt
wird. Die Anzahl der zu behandelnden Kanäle, die Anzahl der Verbindungen
und die Anzahl der in der hier vorgeschlagenen geschützten Schicht involvierten
Faser-Eingänge
und Ausgänge,
sind wesentlich reduziert. Zudem sind die Übertragungslängen, die
zwischen den Knoten in der OXC-Schicht 76 in 7 involviert
sind, typischerweise der Art, daß eine Regeneration der Signale
nötig ist.
Die gute Qualität
der Signale, die an der geswitchten/OXC-Schicht 76 ankommen,
wird zu einer Entspannung vieler der heutigen limitierenden Faktoren in
der OXC-Realisierung führen,
beispielsweise Crosstalk etc.. Die gemeinsamen Anschlüsse zwischen
der geswitchten Schicht 76 und der Switch-losen Schicht 70 sind auch
natürliche
Punkte, bei denen möglicherweise
volle Regeneration durchgeführt werden
kann, in einer ersten Stufe elektrisch und später optisch. Des weiteren knüpft dieses
Konzept auch gut an die neuen Ansichten und Netzwerk-Entwicklungen an,
von denen erwartet wird, daß transparente
Inseln nicht nur aufgrund technischer Beschränkungen definiert werden, sondern
auch aus rein administrativen Gründen.
Alternativ kann die obere Schicht 76 auch selbst ein Switch-loses
Netzwerk sein. In anderen Worten, die Unternetzwerke 72 können durch
ein anderes Switch-loses Netzwerk verbunden werden und ein querverbundenes
Netzwerk an der Spitze der Netzwerkhierarchie wird nicht benötigt. In
diesem Fall werden opto-elektronische Konvertierungen und/oder Wellenlängen-Konvertierungen
an den Rändern
zwischen den zwei Schichten benötigt,
im Falle daß das
Wellenlängen-Budget innerhalb
des Unternetzwerks 72 ausgeschöpft ist.
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Die
Implikationen des eingeführten
von uns entwickelten Netzwerkkonzepts können recht drastisch sein.
Es wird möglich,
hochperformante optische Netzwerke der Größe eines typischen nationalen
Netzwerks mit existierenden oder Stand-der-Technik-Technologien zu realisieren.
Die Vision eines dynamisch-flexiblen Netzwerks wird technisch plausibel
und wirtschaftlich realistisch, da die eigentliche Essenz des Konzepts
im wesentlichen kostengünstig
ist. In der Tat werden große
komplexe und schwierig zu wartende OXCs in signifikantem Ausmaß durch
einfache kostengünstige
passive Filter ersetzt. Dieses Netzwerkkonzept kann in der Entwicklung
von optischen Netzwerken, sowie in der Kommunikation im allgemeinen,
ein Meilenstein werden.
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Netzwerkeigenschaften
und Erweiterungen
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Skalierbarkeit
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Es
ist klar, daß das
Switch-lose Netzwerk nicht beliebig skalierbar ist. Die Möglichkeit
des Hinzufügens
von Knoten sollte im ursprünglichen
Plan des Netzwerks berücksichtigt
werden. Es existiert auch eine intrinsische Begrenzung hinsichtlich
der aufnehmbaren Knoten, die explizit bestimmt ist durch die Anzahl
der verfügbaren
Wellenlängen
für eine gegebene
physikalische Architektur und einem gegebenen Satz von Performanzanforderungen.
Mit dem existierenden Stand der Technik der optischen Übertragungssysteme
entspricht diese obere Begrenzung allerdings einem einigermaßen großen Netzwerk, wie
beispielsweise dem norwegischen nationalen Netzwerk in der Größe, die
wir in den nächsten
3–5 Jahren
erwarten. Einer weiteren Erhöhung
des Traffic-Bedarfs kann durch die Verwendung von verschiedenen
Switch-losen Netzwerken Rechnung getragen werden, die gegenseitig
miteinander in Verbindung stehen unter Verwendung eines anderen Switch-losen
Netzwerks oder durch eine geswitchte (möglicherweise OXC) Schicht in
einer hierarchischen Netzwerklösung.
Weitere Verbesserungen werden in Zukunft möglich werden durch Fortschritte im
Bereich der optischen Übertragung,
durch engere Kanalabstände
und durch Erhöhung
der von jedem Kanal getragenen Kapazität.
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Erweiterung auf ein teilweise
geswitchtes Netzwerk
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Das
Hinzufügen
einiger einfacher Switche und/oder einer Anzahl von Wellenlängenkonvertern am
Knoten wird ein begrenztes Potential zur Rekonfiguration des Switch-losen
Netzwerks geben, beispielsweise für Upgrade- oder Skalierungszwecke. Die
Switching-Funktionalität
braucht nicht für
gewöhnliches
Signal-Routing verwendet werden, sondern eher für die Rekonfiguration der Switch-losen Plattform
selbst.
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Upgrade-Fähigkeit
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Wenn
Wellenlängenbänder geroutet
werden ist das Switch-lose
Mesh-Netzwerk relativ leicht zu upgraden insoweit die Anzahl der
Wellenlängen
betroffen ist. Der Kanalabstand kann drastisch reduziert werden
und an den Sende- und Empfangsenden bestimmt werden, ohne daß Änderungen
an den Routing-Elementen notwendig sind. Änderungen der Codierungs- oder Detektionstechniken,
beispielsweise von direkten Direktionstechniken zu heterodynen Detektionstechniken
können
relativ leicht integriert werden, ohne daß dies zu einem Wechsel der
Routing-Elemente führt.
Die einzige Ausnahme sind die Kanäle, die an den Rändern des
Router-Bands liegen, wo der Roll-Off des Filters ein begrenzender Faktor
ist. Allerdings können
Sicherheitsbänder
bei diesen Wellenlängenbereichen
implementiert werden, um dieses Problem zu umgehen – wenn auch eine
Anzahl von Wellenlängen
möglicherweise
unbenutzt sind. Letztlich wieder ein Upgrade der Filter selbst keine
hohen Investitionen erfordern.
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Bandbreitenaufteilung
und Paket-Switching unter Verwendung von Zeitmultiplexern
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Mit
dieser Art von Netzwerk kann Bandbreite-auf-Nachfrage zugeteilt werden, eine Eigenschaft, die
tatsächlich
einer der Vorteile des Netzwerkkonzepts ist. Wenn die Verbindungen
im Netzwerk nicht semi-permanent sind, wie bisher angenommen wurde,
sondern eher einen hochgradig gehäuften Charakter aufweisen,
dann ist die zusätzliche
Verwendung von Zeitmultiplexen vorteilhaft. Der Sender sollte dann
schnell genug von einer Wellenlänge
zur anderen schalten, so daß aufeinanderfolgende
Signale zu verschiedenen Empfängerknoten
gesendet werden. Paket-Switching kann ebenso aufgenommen werden,
wo die das Signal tragende Wellenlänge eigentlich ein explizites
Routing-"Tag" über das Netzwerk ist. Der Sender
muß sich
am Beginn des Pakets auf eine neue Wellenlänge abstimmen, um eine direkte
Ende-zu-Ende-Verbindung
für dieses
Paket über
das Netzwerk bereitzustellen. Auf diese Weise kann das Switch-lose
Netzwerk eine transparente vielseitige Plattform für höhere Netzwerkschichten bieten
und die Ende-zu-Ende-Übertragung
von beispielsweise Internet-Protokoll-(IP)-Paketen oder ATM-Zellen (ATM = Asynchroner Übertragungsmodus)
erleichtern.
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Knoten und Router
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Wie
oben diskutiert umfassen die Knoten gemäß der vorliegenden Erfindung
passive Router zum Routen von an einem gegebenen Eingangsanschluß eingehenden
Wellenlängen
auf einen bestimmten Ausgabeanschluß gemäß eines Routing-Plans und festen
wellenlängenabhängigen Regeln.
Die Funktion jedes Routers kann für spezifische Gruppen von Frequenzkanälen spezifiziert
sein. Für
eine gegebene Gruppe von Kanälen
sollte er Signale von allen Eingangsanschlüssen kombinieren, die innerhalb
der Gruppe getragen werden, und alle Signale zu einem der Ausgabeanschlüsse leiten.
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Wie
unten weiter diskutiert werden wird, können Knoten innerhalb des Netzwerks
lediglich einen oder eine Kombination von Routern umfassen. Diese Knoten
können
als passive Knoten betrachtet werden. Andererseits können andere
Knoten andere aktive Komponenten, wie beispielsweise Sender und Empfänger umfassen.
Diese Knoten können
als aktive Knoten betrachtet werden. Die aktiven Knoten und passiven
Knoten (d.h. Router) sind miteinander verbunden über eine oder mehrere Faserverbindungen. Das
Switchen in dem Netzwerk wird nicht durch Rekonfiguration der Router
erzielt, sondern wird, durch die aktiven Knoten, über Wechsel
der optischen Frequenzen der Sender oder der von den Empfängern selektierten
optischen Frequenzen durchgeführt.
Da das Switchen an den aktiven Knoten durchgeführt werden kann, können die
passiven Knoten, d.h. die Router, einfache robuste Bauteile sein,
die prinzipiell ohne Stromversorgung irgendwo im Netzwerk plaziert
werden können,
weit entfernt von aktiven Knoten.
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Um
ihre Routing-Funktion durchführen
zu können,
können
die Router Reflektionsfilter 22 kombiniert mit Zirkulatoren 24 umfassen.
Die Filter 22 können
konventionelle Filter sein, wie beispielsweise Dünnfilm-Interferenzfilter, Faser-Bragg-Gitter-Filter, die
beispielsweise von Innovative Fibers, Gatineau, Kanada erhältlich sind,
oder anderen Gitter-Filtern.
In einem Ausführungsbeispiel
werden Ein-Kanal-Faser-Bragg-Gitter
(FBG)-Filter für
verschiedene Kanäle
verbunden, um Router zu bilden, die mehr als einen Frequenzkanal
abdecken. Filter für
50 GHz Kanalbeabstandung sind kommerziell erhältlich und können in
die vorliegende Erfindung einbezogen werden.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung konfigurierten Filter 22 und Zirkulatoren 24 ergeben
passive Router, die in voll-optischen Netzwerken mit hoher Flexibilität implementiert
werden können.
In der Verwendung, die in 6 gezeigt
ist, können
beispielsweise verschiedene Eingänge kombiniert
werden und zu verschiedenen Ausgängen
geroutet werden. In einer Verwendung wie in 10 gezeigt, kann
dieselbe Wellenlänge
von zwei verschiedenen Eingängen
zum selben Ausgang geleitet werden. Wie der Fachmann erkennen würde, unterscheiden sich
die Router der vorliegenden Erfindung von den Routern, die oben
in Chen et al. "Fiber
Bragg Grating-Based Large nonblocking Multiwavelength Cross-Connects", diskutiert wurden.
In Chen et al. sind die Router fest verdrahtete Kreuzverteiler,
d.h. jede Wellenlänge
von jedem Eingang wird zu einem vorgegebenen Ausgang geleitet und
Signale mit derselben optischen Wellenlänge, die von verschiedenen
Eingängen
kommen, können
nicht auf denselben Ausgang geleitet werden. Andererseits erlauben
die Router der vorliegenden Erfindung eine erhöhte Flexibilität beim Routen,
um einen Satz von Routing-Möglichkeiten
zu bieten, die von Mitteln des Netzwerkmanagement-Systems voll benutzt
werden können.
Bei der vorliegenden Erfindung können
zwei Eingänge
eine bestimmte Wellenlänge
auf denselben Ausgang leiten, woraufhin das Managementsystem nur
einem der beiden Eingänge
erlaubt, diese Wellenlänge
zu benutzen. Dies ist eine neue Funktionalität, die sich von der Kreuzverteilungs-Funktionalität unterscheidet,
die in bisherigen Netzwerken aufgenommen wurde, sei es in einer
rekonfigurierbaren oder einer nicht-rekonfigurierbaren Form. Die
Chen et al. – Wellenlängenrouter
sind nicht in der Lage, auf die gleiche Weise zu funktionieren wie
die Router der vorliegenden Erfindung, da die Chen et al. Router, wie
oben erwähnt,
hartverdrahtete Kreuzverteiler sind. Es sei zudem bemerkt, daß, um die
Kreuzverteiler von Chen et al. in einem Netzwerk einzusetzen, man
einen Routing-Algorithmus für
das Netzwerk formulieren müßte, da
die Kombinationen von über
100 Wellenlängen
durch eine Kaskade von Kreuzverteilern in einem Mesh-Netzwerk eine
sehr große
Zahl ist. Chen et al. sprechen das Routing-Problem nicht an, aber
stellen ein Verfahren bereit, um einen hartverdrahteten Kreuzverteiler
zu bauen, wodurch sie primär
die technologischen Aspekte einer Komponente mit bekannter Funktionalität (Kreuzverteilung) ansprechen.
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Faser-Bragg-Gitter-Filter
kombiniert mit optischen Zirkulatoren wurden auch in U.S.-Patent 5,748,350
von Pan et al. beschrieben (das "'315er Patent"), dessen gesamter
Inhalt hiermit mittels Referenz eingegliedert sei. Das '350er Patent beschreibt
ein Verfahren zur Realisierung einer optischen Add-Funktion, einer
optischen Drop-Funktion und eines optischen Add-Drop-Multiplexers.
Obwohl einige der Komponenten von Pan et al. ähnlich zu Komponenten sind,
die in Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind die beiden Erfindung
komplett verschieden. Pan et al. sprechen weder ein Verfahren zur
Realisierung eines Wellenlängen-Routers
basierend auf einem bestimmten Algorithmus an, noch offenbaren sie
einen Weg, ein Netzwerk zu realisieren. Eine Kombination von einem
Add-Multiplexer und einem Drop-Multiplexer, wie bei Pan et al.,
mit einem zusätzlichen
Filter führt
zu einer begrenzten Variante des hartverdrahteten Wellenlängen-Kreuzverteilers
von Chen et al. Allerdings führt
solch eine Kombination aus den im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen
Gründen nicht
zur vorliegenden Erfindung. Ein Beispiel für einen einfachen 3-3-Router 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 11A gezeigt. Der Router nimmt
ein Drittel der optischen Leistung an jedem der drei Eingänge 111, 112 und 113,
sendet einen Frequenzkanal zu Ausgang 114, einen anderen
zu Ausgang 115 und die übrigen
zu Ausgang 116. Der Router 110 umfaßt kommerziell
erhältliche
Komponenten wie einen Fused-Fiber-Koppler 126, optische Zirkulatoren 124 und
Faser-Bragg-Gitter 120, 122. Ein Beispiel eines
einfachen 4-4-Routers 130 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 11B gezeigt. Router 130 umfaßt ein Paar
von direktionalen Kopplern 132 mit drei Eingängen und
ein Paar von 1-3-Wellenlängen-Routern 134.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Knoten auch zusätzliche
Hardware umfassen, abhängig
von der Funktion des Knotens im Netzwerk. Beispielsweise kann ein
Sendeknoten einen oder mehrere weit abstimmbare Lasermodule wie
oben beschrieben umfassen, die mit Modulatoren und synchronen Transportmodulen
(STM = Synchronous Transport Modules) in Verbindung stehen. Knoten können auch
Koppler, Kombinatoren, programmierbare abstimmbare Bandpassfilter,
optische Verstärker,
Vorverstärker,
dispersionskompensierte Fasern und andere konventionelle Hardware
umfassen. Programmierte Wellenlängenkonverter,
die einen weit abstimmbaren Laser in einer Transponder-Konfiguration
umfassen können,
können
ebenfalls in einen oder in mehreren Knoten des Netzwerks beinhaltet sein.
-
Ein
Beispiel für
einen Knoten 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 12 zum Zwecke der Illustration
gezeigt. 12 zeigt einen Router 140 mit einer
beschränkten
Funktionalität
basierend auf dem in den 5 und 6 gezeigten
Prinzip. Der Router 140 ist an einem Knoten F plaziert
und routet Signale in Richtung/von seinen benachbarten Knoten B, E,
G, J in 1. Eingangssignale, die von
Knoten B und Knoten E aus in Knoten F eintreten, werden in einem
Kombinator 142 kombiniert und treten dann in den Zirkulator 144 ein.
Der Zirkulator 144 sendet diese kombinierten Signale erst
durch Reflektionsfilter 146 und 148, so daß die Wellenlängenkanäle, die den
beiden Filterbändern 146, 148 zugehörig sind, reflektiert
werden und werden dann durch den Zirkulator 144 zum nächsten Ausgang
geleitet, d.h. in Richtung FUL. Die übrigen Wellenlängenkanäle werden
durch die Filter 146 und 148 übertragen und treten in Zirkulator 150 ein.
Sie werden dann zum Filter 152 geleitet, so daß diese
Kanäle,
die dem Wellenlängenband
von Filter 152 zugehörig
sind, zum nächsten
Ausgang des Zirkulators 150 reflektiert werden und Knoten
J erreichen, wogegen die übrigen Kanäle Knoten
G erreichen. Die Kanäle,
die den Punkt FUL erreichen, werden in Kombinator 154 mit Eingängen von
den Knoten J kombiniert und kommen bei Zirkulator 158 an. Ähnlich wie
oben werden die Signale, die dem Band von Filter 156 zugehörig sind,
durch Filter 156 reflektiert und erreichen Knoten E über den
nächsten
Ausgang des Zirkulators 158, wogegen die übrigen Kanäle zu Knoten
B geleitet werden. Kanäle,
die für
Knoten F bestimmt sind (der abgebildete Knoten) werden nach den
Kombinator-Orten fallengelassen: Nach Kombinator 142 für Signale,
die von den Knoten B oder E aus eintreten, und Kombinator 154 für Signale,
die von Knoten J in den Knoten F eintreten. In diesem Beispiel tritt
kein Signal von Knoten G aus in Knoten F ein. Allerdings ist die
Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
begrenzt. Ähnlich
ist in 12 eine Add-Funktion nicht gezeigt,
könnte
aber entweder an den Eingängen
oder an den Ausgängen
von Knoten F hinzugefügt
werden, wie vorher im Text beschrieben wurde.
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Offensichtlich
sind eine Vielzahl von Modifikationen und Varianten der vorliegenden
Erfindung im Lichte der obigen Lehre möglich. Es sollte deshalb selbstverständlich sein,
daß innerhalb
des Schutzbereichs der beigefügten
Ansprüche
die Erfindung auch anders praktiziert werden kann, als hier speziell
beschrieben wurde.