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Die
Erfindung betrifft eine Thermostatvorrichtung vom Typ Ventil mit
Elektromotorbetätigung, umfassend
ein Thermostatelement, das ein gebräuchliches Thermostatelement
mit ausdehnbarem Wachs sein kann, um außerdem im Fall einer Störung des
Motors oder seiner Steuereinrichtung einen Sicherheitsbetriebsmodus
der Vorrichtung zu gewährleisten.
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Thermostatvorrichtungen
vom Typ Ventil werden insbesondere in Kühlkreisen von Verbrennungsmotoren
zum Zweck der Regelung der Temperatur der in diesen Motor eingeführten Kühlflüssigkeit verwendet,
um seinen Betrieb zu optimieren, indem man auf einen vom Kühler des
Fahrzeugs kommenden sogenannten "kalten" Flüssigkeitsdurchsatz und/oder
auf einen vom Motor kommenden sogenannten "heißen" Flüssigkeitsdurchsatz
einwirkt, die man mischt, um eine sogenannte "lauwarme" Kühlflüssigkeit
zu bilden, die man wieder in den Motor einführt. Die Wörter "kalt", "heiß" und "lauwarm" werden zum Zweck
der Vereinfachung des Vokabulars verwendet, um die relativen Temperaturniveaus
der drei Flüssigkeitsströme im Vollbetrieb
der Vorrichtung zu bezeichnen, wobei die Temperaturen dieser drei Ströme hier
tatsächlich
jedoch sehr nahe beieinander liegen können und gleich sind, wenn
der Motor einige Zeit gestanden ist.
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Man
kennt bereits insbesondere aus dem unter der Nr. 2 703 730 veröffentlichten
französischen Patent
mit Hilfe eines Elektromotors motorisierte Thermostatvorrichtungen,
die ein Sicherheitsthermostatelement umfassen, das beispielsweise
gestattet, selbst wenn der Motor oder seine Steuereinrichtung ausgefallen
sind, in einer Kammer der Vorrichtung einen kalten Flüssig keitsstrom
mit dem heißen
Flüssigkeitsstrom
zu mischen, wenn die Temperatur der Flüssigkeit, in die das Thermostatelement
eintaucht, einen gewünschten
Wert überschreitet.
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Die
Thermostatvorrichtung dieser Schrift 2 703 730 wird mit Hilfe eines
Elektromotors betrieben, der eine rotierende Ausgangswelle besitzt,
die mit Hilfe einer Kupplung mit einem herkömmlichen Schrauben-Mutter-System,
das die Drehbewegung der Welle in eine Translationsbewegung überführt, das
bewegliche Absperrorgan der Thermostatvorrichtung betätigt, und
zwar ein Küken,
das allmählich einen
Zugang für
den Kaltwassereintritt dieser Vorrichtung freilegt und gleichzeitig
einen Zugang für den
Heißwassereintritt
verschließt
und umgekehrt.
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Das
Sicherheitsthermostatelement liegt mit der Schraube des Schrauben-Mutter-Systems
in einer Linie, und, wenn seine Temperatur ansteigt, übt sein
Kolben auf das Küken,
wenn dieses durch das Schrauben-Mutter-System nicht bewegt wurde
oder unzureichend bewegt wurde, eine Kraft in Richtung der Freilegung
des Zugangs für
den Kaltwassereintritt und der Verschließung des Zugangs für den Heißwassereintritt
aus; damit das Küken
unter dem Schub des Kolbens des Thermostatelements sich tatsächlich in
dieser Richtung bewegen kann, ist die Schraubenmuttersystem-Kupplung
teleskopisch und ist, genauer gesagt, auf der Welle des Motors verschiebbar
montiert, indem sie durch eine Feder in der Richtung der Freilegung
des Zugangs für
den Heißflüssigkeitseintritt
und der Verschließung
des Zugangs für
den Kaltflüssigkeitseintritt
auf das Küken
zu beaufschlagt wird; auf diese Weise wird, wenn das Thermostatelement
auf das Küken
eine Kraft in umgekehrter Richtung, die größer als die der Feder ist, ausübt, um den
Zugang für
den Heißflüssigkeitseintritt
zu verschließen
und den Zugang für
den Kaltflüssigkeitseintritt
freizulegen, die Feder durch die Verkürzung des Schrauben-Mutter-Systems
komprimiert, und auf diese Weise widersetzt sich nichts dieser Verschließung bzw.
dieser Freilegung. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass, wenn
die Temperatur der Flüssigkeit,
in die das Thermostatelement eintaucht, sinkt, das Schrauben-Mutter-System
der Verkürzungsbewegung
des Thermostatelements folgt, was, da der Elektromotor oder seine
Steuereinrichtung ausgefallen ist, zu einem neuerlichen Temperaturanstieg,
einer neuen Dehnung des Thermostatelements und zu einem Betrieb
führt,
der zu einer Instabilität
mit einer "lauwarmen" Flüssigkeit
mit höherer Temperatur
als der normalen Temperatur neigt. Außerdem muss das Thermostatelement
relativ stark sein, um die Widerstandskraft der Feder zu überwinden,
und das Schrauben-Mutter-System mit seiner Teleskopmontage mit Feder
ist relativ voluminös, was
keine Verringerung der Abmessungen der Thermostatvorrichtung im
gewünschten
Maß erlaubt.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, und sie betrifft
zu diesem Zweck eine Thermostatvorrichtung, umfassend ein Gehäuse, das
eine Kammer besitzt, die mindestens zwei Fluidzugänge aufweist,
von denen mindestens einer durch ein Absperrorgan verschließbar ist,
einen an dem Gehäuse
befestigten Motor, der mit einer drehbeweglichen Ausgangswelle mit
umkehrbarer Drehrichtung versehen ist, die mit dem Absperrorgan über eine
Kupplung mit Schrauben-Mutter-System mechanisch verbunden ist, die
dafür ausgelegt
ist, das Absperrorgan wahlweise in einer Richtung bzgl. Translation
zu betätigen,
in der es den verschließbaren
Zugang allmählich
verschließt,
sowie in einer Richtung, in der es ihn allmählich in Abhängigkeit
von der durch einen Fühler
erfassten Temperatur eines die Vorrichtung durchfließenden Fluidstroms
freilegt, und ein Sicherheitsthermostatelement, das mindestens teilweise
in demselben Fluidstrom gelegen ist und einen beweglichen Teil besitzt,
der dafür
ausgelegt ist, das Absperrorgan bzgl. Translation zu betätigen, wenn
dieses infolge einer Störung
nicht durch die Kupplung mit Schrauben-Mutter-System betätigt worden
war und die Temperatur des Fluidstroms einen vorbestimmten Wert überschreitet,
der eine solche Betätigung
durch das Schrauben-Mutter-System hätte verursachen müssen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Motor von einem Typ ist, der im Ruhezustand
ein Widerstandsmoment besitzt, so dass er den Halt einer Regelstellung
gestattet, die Kupplung mit Schrauben-Mutter-System im Wesentlichen unelastisch
ist und das Schrauben-Mutter-System reversibel ist, damit im Fall
der Betätigung
des Absperrorgans bzgl. Translation durch den beweglichen Teil des
Thermostatelements die Translationsbewegung durch das Absperrorgan
auf das Schrauben-Mutter-System übertragen
wird und eine Drehung des Motors bewirkt.
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Dank
der Umkehrbarkeit des Schrauben-Mutter-Systems und der Drehrichtung
des Motors und der Inelastizität
der Kupplung in Translation treffen die Bewegungen des Absperrorgans
durch das Thermostatelement nur auf eine geringe Widerstandskraft,
und die Verkürzung
des Thermostatelements bewirkt keine elastische Rückkehr des
Absperrorgans in seine Anfangsstellung.
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Die
Thermostatvorrichtung kann außerdem eines
oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – der Motor
ist ein Elektromotor von dem Typ, der im Ruhezustand elektrisch
versorgt wird, um dabei ein Widerstandsmoment aufzuweisen, das beträchtlich
höher als
das durch die Reibung erzeugte Moment ist, beispielsweise ein Schrittmotor
oder ein Brushless-Motor genannter Motor ohne Kollektor,
- – der
Motor ist ein mit Stellungscodierungsmitteln ausgerüsteter Schrittmotor,
- – der
vorbestimmte Wert beträgt
etwa 5°C,
- – sie
besitzt ein Gehäuse
und einen Sockel, die aneinander befestigt sind, wobei der Sockel
eine Leitung aufweist, in die ein Zugang der Kammer mündet, der
nicht verschließbar
ist, und in der mindestens teilweise ein Fühler und ein feststehender
Teil des Thermostatelements gelegen sind;
- – die
Kammer weist zwei Zugänge
auf, die durch ein Absperrorgan verschließbar sind, das aus einem Küken besteht,
das wahlweise in einer Richtung betätigt wird, in der es einen
der Zugänge
allmählich
verschließt,
indem es den anderen allmählich
freilegt und umgekehrt;
- – sie
besitzt außerdem
zwei Zugänge,
die nicht durch das Absperrorgan verschließbar sind und die ständig in
Verbindung sind;
- – die
Kammer weist zwei Zugänge
auf, von denen einer durch ein Absperrorgan verschließbar ist, das
aus einem Ventil besteht, das wahlweise in einer Richtung betätigt wird,
in der es einen der Zugänge
allmählich
verschließt
und umgekehrt;
- – sie
weist ein Gehäuse
und einen Sockel auf, die aneinander befestigt sind, wobei der Sockel
eine Leitung aufweist, in die ein Zugang der Kammer mündet, der
nicht verschließbar
ist, und in deren Seitenwand ein zusätzlicher Zugang ausmündet, der
ebenfalls nicht verschließbar
ist;
- – das
Thermostatelement besitzt einen Napf, mit dem ein Bypass-Dichtungsventil
fest verbunden ist, und der Sockel weist innen eine Kammer auf, in
der ein Bypass-Zugang ausmündet
und die mit dem inneren Bereich der Leitung über einen Sitz für das Bypass-Dichtungsventil
verbunden ist, das in der Stellung größter Öffnung ist, wenn das Absperrorgan
in Verschlussstellung ist, und in Verschlussstellung, wenn der Fühler eine
sehr hohe Temperatur erfasst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind,
in der:
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1 und 2 schematisch
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Thermostatvorrichtung
in einem Zustand zeigen, in dem das bewegliche Absperrorgan der
Vorrichtung der Einwirkung des Motors bei Nicht-Ausfall dieses Motors oder/und
seiner Steuereinrichtung unterliegt, bzw. in einem Zustand, in dem
der Motor oder/und seine Steuereinrichtung ausgefallen sind und
das Sicherheitsthermostatelement an deren Stelle tritt, um die Temperatur
des Fluids, beispielsweise einer lauwarmen Flüssigkeit, zu senken,
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3 und 4 schematisch
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Thermostatvorrichtung
in denselben beiden Zuständen
wie in ddn 1 und 2 zeigen
und
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5 schematisch
eine Variante der Vorrichtung der 3 und 4 zeigt.
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Die
in den 1 und 2 schematisch dargestellte Thermostatvorrichtung
ist ein Thermostatventil mit Küken
mit vier Fluidzugängen
oder -wegen, die je nach dem hydraulischen Kreis, in den diese Vorrichtung
eingesetzt ist, Fluideintritte oder -austritte sind.
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Sie
besitzt ein Gehäuse 1 mit
einer Kammer 10, in der ein Absperrorgan 2 verschiebbar
montiert ist, das aus einem hohlen Küken besteht, das einen Mantel 21 von
allgemein zylindrischer Form und an einem Ende dieses Mantels einen
durchbrochenen Boden 22 aufweist, dessen Aufgabe im Nachstehenden
erläutert
wird, während
das entgegengesetzte Ende des Mantels mit einer Ausweitung in Form
einer ebenen ringförmigen
Scheibe 23 versehen ist.
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Das
Küken wird
in seiner Gleitbewegung längs
der zentralen Längsachse
seines zylindrischen Mantels durch einen zylindrischen Wandteil 101 der Kammer
geführt,
wobei ein Dichtring 3 dazwischengesetzt ist. Dieser zylindrische
Wandteil 101 umgibt das Küken 2 in Nähe seines
durchbrochenen Bodens 22.
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In
der Wand des außerhalb
des Mantels gelegenen Bereichs der Kammer 10 auf der Seite
des durchbrochenen Bodens 22 mündet ein erster Fluidzugang 41 im
seitlichen Teil dieser Wand aus und ein zweiter Fluidzugang 42,
der auf der Mittellängsachse des
Mantels zentriert ist, mündet
in dem Bodenteil der Wand aus, der gegenüber dem durchbrochenen Boden 22 angeordnet
ist; der erste Fluidzugang 41 ist also durch den Mantel
des Kükens
allmählich
verschließbar,
und zwar von einer Stellung des Kükens an, in der sein Boden 22 mit
dem Zugang 41 bündig ist,
bis in eine Stellung, in der dieser durchbrochene Boden 22 an
dem Bodenteil der Wand der Kammer, in dem der zweite Zugang 42 ausmündet, in
Anschlag kommt (ohne diesen zu verschließen), und in umgekehrter Richtung
freilegbar.
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In
dem seitlichen Teil der Wand der Kammer 10 außerhalb
des Mantels, der diesem gegenüberliegt,
wenn der erste Zugang 41 vollständig freigelegt ist, mündet ein
dritter Fluidzugang 43 aus, der damit durch den Mantel
vollständig
verschlossen wird, wenn der erste Zugang 41 vollständig freigelegt
ist, und der von diesem allmählich
freigelegt wird, wenn dieser erste Zugang allmählich verschlossen wird (und
umgekehrt).
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Schließlich mündet in
der Wand des Bereichs der Kammer 10 im Inneren des Mantels,
der demjenigen, der den zweiten Zugang 42 aufweist, entgegengesetzt
ist, ein vierter Zugang 44 aus, der auf der Längsachse
des Mantels zentriert ist und der durch diesen nicht verschließbar ist.
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Der
erste Zugang 41 und der dritte Zugang 43, die
durch den Mantel 41 verschließbar sind, sind Endöffnungen
von mit dem Gehäuse 1 einstückigen Leitungen 11, 13,
die sich bezüglich
des Mantels von der seitlichen Wand der Kammer aus in radialer Richtung
erstrecken. Der zweite Zugang 42 ist eine Endöffnung einer
gekrümmten
Leitung 12, deren Teil, der von dem zweiten Zugang aus
hinter der Krümmung liegt,
sich in derselben Richtung wie die zweite Leitung 12, jedoch
in entgegengesetzter Richtung, erstreckt. Der vierte Zugang 44 der
Kammer 10 mündet direkt
aus, wobei das Gehäuse 1 dafür vorgesehen ist,
an einem Gehäusesockel 1' befestigt zu
werden, an dem das Gehäuse 1 mit
Hilfe von Schrauben befestigt werden kann, die Flansche des Gehäuses 1 bzw.
des Sockels 1' durchqueren.
Im vorliegenden Fall wird die Kammer 10 also über den
vierten Zugang 4 hinaus durch eine zum Sockel 1' gehörende Leitung 14 verlängert, die
sich in der Mittellängsachse
des Mantels 21 erstreckt.
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Ein
Kükensitz 5,
der aus Gründen,
die im Nachstehenden erläutert
werden, durchbrochen ist und der sich in dem vierten Zugang 44 erstreckt,
ist zwischen dem Gehäuse 1 und
dem Sockel 1' eingeklemmt.
Ein Teil dieses Sitzes 5, der sich ringförmig in
dem vierten Zugang 44 erstreckt, besitzt eine ringförmige Seite 51,
die dem Inneren der Kammer und, genauer gesagt, dem durchbrochenen
Boden 22 des Mantels zugewandt ist, wobei diese Seite 51 als
Auflage für
die scheibenförmige
Ausweitung 23 des Mantels des Kükens dient.
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Zur
Betätigung
des Kükens 2 in
Translationsbewegung wahlweise in der einen Richtung oder in der
anderen Richtung längs
der Mittellängsachse
des Mantels 21 ist an dem Gehäuse und, genauer gesagt, an
der Seitenwand der zweiten Leitung 12, ein Stellglied 6 befestigt.
Dieses Stellglied besteht aus einem Elektromotor 6, der
mit einer mit umkehrbarer Drehrichtung drehbeweglichen Ausgangswelle
versehen ist, und zwar vom Typ Schrittmotor oder vom Typ kollektorfreier
Motor, der unter dem Namen "Brushless-Motor" bekannt ist, oder
von einem anderen Typ, der im Ruhezustand elektrisch gespeist ist und
dabei ein Widerstandsmoment aufweist, das beträchtlich höher als das durch die Reibungen
erzeugte Moment ist, so dass er das Halten einer Regelstellung gestattet,
oder der eine mechanische Kupplung 7 zur Verbindung der
Ausgangswelle mit dem Küken besitzt,
wobei diese Kupplung 7 ein Schrauben-Mutter-System 71 (dessen
Einzelheiten in den Figuren nicht dargestellt sind) aufweist, das
seinerseits reversibel ist. Im Fall eines Schrittmotors kann man
vorteilhafterweise einen Motor wählen,
der mit Stellungscodierungsmitteln ausgerüstet ist, die die Erfassung
der Amplituden der ausgeführten
Bewegungen gestatten.
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Mit
Hilfe des Schrauben-Mutter-Systems 71 wird die schrittweise
Drehbewegung der Ausgangswelle des Motors 6 in eine schrittweise
Translationsbewegung eines Ausgangskolbens 72 des Schrauben-Mutter-Systems
umgewandelt.
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Das
freie Ende des Ausgangskolbens 72 ist in ein Ende einer
Antriebswelle 73 des Absperrorgans 2 eingeschraubt,
die in die Kammer 10 ausmündet und deren entgegengesetztes
Ende im zentralen Bereich des Bodens 22 des Absperrorgans
befestigt ist.
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Zu
diesem Zweck besitzt dieser Boden 22 ein zentrales Loch,
in das die Antriebswelle 73 eingeklinkt ist. Das das zentrale
Loch umgebende Material ist mit dem Mantel durch eine oder mehrere
Materialbrücken
verbunden, die sich in radialen Ebenen des Mantels 21 erstrecken
und zwischen denen Durchbrüche
oder Ausbrüche
gebildet sind, die dazu bestimmt sind, die Fluidübergänge zwischen dem zweiten Zugang 42 und
dem vierten Zugang 44 der Kammer 10 unter allen
Umständen
zu gestatten. Es sei bemerkt, dass die mechanische Kupplung 7,
die sich von der rotierenden Ausgangswelle des Motors 6 zum
Boden des Kükens 2 erstreckt,
nicht elastisch zurückziehbar
ist, und ihr Rückzug
nur infolge der Reversibilität
des Schrauben-Mutter-Systems ohne elastische Rückkehr in eine weiter ausgefahrene Stellung
möglich
ist.
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Die
Thermostatvorrichtung trägt
ferner ein unabhängiges
Sicherheitsthermostatelement 8 mit ausdehnbarem Wachs,
und zu diesem Zweck besitzt der Sitz 5 für das Küken 2 auf
dieselbe Weise eine zentrale Scheibe, die mit einem zentralen Loch
versehen ist, in dem das Thermostatelement 8 befestigt ist.
Die zentrale Scheibe ist mit dem ringförmigen Teil des Sitzes 5 durch
eine oder mehrere Materialbrücken
verbunden, die sich längs
bezüglich
des Mantels 21 radialen Ebenen erstrecken und zwischen
denen Ausbrüche
oder Durchbrüche
gebildet sind, die dazu bestimmt sind, die Fluidübertragungen zwischen dem vierten
Zugang 44 und der Kammer 10 zu gestatten. Ein
Teil des Thermostatelements 8, und zwar im vorliegenden
Fall sein Napf 80, der das Wachs enthält, ist direkt in der sich
im Sockel 1' erstreckenden
Leitung 14 und damit in dem diese Leitung 14 durchfließenden Fluidstrom
angeordnet und feststehend gehalten.
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Ein
anderer Teil des Thermostatelements 8, der seinen Kolben 81 umfasst,
ist in einem Topf 82 von allgemein zylindrischer Form untergebracht,
der am feststehenden Teil des Thermostatelements befestigt ist und
sich im Inneren des Mantels 21 wie der Kolben 81 in
Richtung des im Boden 22 des Kükens befestigten Endes der
Antriebswelle 73 erstreckt. Der im vorliegenden Fall den
beweglichen Teil des Thermostatelements bildende Kolben 81,
der relativ kurz ist, ist im Inneren des Topfs 82 durch
eine Betätigungsachse 83 verlängert, die
dafür ausgelegt
ist, aus dem freien Ende des Topfs 82 herauszuragen, wenn
die Temperatur des Fluids in der Leitung 14 höher als
eine vorbestimmte Temperatur ist.
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Die
Betätigungsachse 83 besitzt
auf der Seite des feststehenden Teil des Thermostatelements einen
Sockel, der der Einwirkung einer schraubenförmigen Rückholfeder 84 ausgesetzt
ist, die zwischen diesem Sockel und der Innenseite des freien Endes des
Topfs 82 komprimiert ist. Wenn die Temperatur des Fluidstroms,
in den der Napf des Thermostatelements eintaucht, nach einer Ausdehnung
des Kolbens 81 und der Betätigungsachse 83 sinkt,
wird also die Achse 83 und der Kolben 81 in die
eingezogene Stellung zurückgeholt.
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Ferner
wird von der Seitenwand dieser Leitung ein Temperaturfühler 9 getragen,
der in Nähe des
Napfs des Thermostatelements in die Leitung 34 des Sockels 1' hineinragt.
Dieser Fühler
hat die Aufgabe, die Temperatur des Fluidstroms in dieser Leitung
zu erfassen und als Antwort ein elektrisches Signal der erfassten
Temperatur zu einem den Motor 6 steuernden Rechner (nicht
dargestellt) zu übertragen.
Der Rechner, der dieses Signal der erfassten Temperatur empfängt, steuert
den Motor 6 so, dass dieser das Küken 2 betätigt, und
zwar entweder proportional zu der Abweichung zwischen dem Signal der
erfassten Temperatur und einem Temperatursollsignal, das er beispielsweise
unter Berücksichtigung von
Laufbedingungen erzeugt, und damit proportional zu der Abweichung
zwischen der erfassten Temperatur und der Solltemperatur oder in
Abhängigkeit von
einem anderen gewählten
nicht proportionalen Algorithmus.
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Auf
diese Weise wird die Ausgangswelle des Motors 6 in Abhängigkeit
von der Richtung der von dem Fühler 6 erfassten
Temperaturänderungen
des Fluids in der Leitung 14 des Sockels 1' in der einen oder
in der anderen Richtung in Drehung versetzt und bewegt das Küken 2 in
der einen Richtung oder in der anderen proportional zu der Abweichung
zwischen den Temperaturen oder in Abhängigkeit von einem anderen
Algorithmus in Translation über
die mechanische unelastische Kupplung 2 mit reversiblem Schrauben-Mutter-System.
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Im
Fall einer Temperaturerhöhung
ist die Bewegung der Kupplung 7 ein Rückzug, der allmählich eine
Verschließung
des ersten Zugangs 41 und eine Freilegung des dritten Zugangs 43 bewirkt.
Im Fall einer Temperatursenkung ist die Bewegung der Kupplung 7 eine
Ausdehnung, die allmählich
eine Freilegung des ersten Zugangs 41 und eine Verschließung des
dritten Zugangs 43 bewirkt.
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Wenn
nun der Motor 6, der Fühler 9 oder
der Rechner oder irgendein anderes Element der zwischen dem Fühler und
dem Motor befindlichen Steuerkette einer Störung unterliegt und das Küken 2 nun nicht
in Translation in der Richtung der Verschließung des ersten Zugangs 11 und
der Freilegung des dritten Zugangs 43 betätigt wird,
während
es angesichts der Temperatur des Fluids hätte betätigt werden müssen, tritt
der bewegliche Teil des Thermostatelements (d.h. im vorliegenden
Fall sein Kolben), der sich ebenfalls jeweils im Maß der Temperaturerhöhungen und
-senkungen in der Leitung 14 des Sockels 1' ausdehnt und
zurückzieht,
an die Stelle des Motors 6, um das Küken in Translation zu betätigen, sobald
die Temperatur des Fluidstroms um einen vorbestimmten Wert, beispielsweise
um 5°C,
diejenige überschreitet,
die die Betätigung
durch die normale Betätigungskette,
die das Schrauben-Mutter-System umfasst, hätte bewirken müssen (2).
Da die Kupplung 7 unelastisch ist und das Schrauben-Mutter-System 71 reversibel
ist, bewirkt die auf die Antriebswelle 73 übertragene
Translationsbewegung des Kükens 2 über das
Schrauben-Mutter-System 71 eine Drehung des Motors, die,
abgesehen von einer Schwelle von im vorliegenden Fall 5°C, der Drehung entspricht,
die der Motor ausführen
hätte müssen. Außerdem bleibt
das Küken 2 selbst
im Fall der Abkühlung
des Thermostatelements in derselben Stellung.
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Man
kann bemerken, dass nun die vom Rechner vorgeschriebenen Regelungsmoden
nicht mehr den Anforderungen entsprechen und dass man nun Störungsanzeigesignale
erzeugen kann.
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Ferner
ist zu bemerken, dass der Wert der Temperaturschwelle, der das Inbetriebtreten
des Thermostatelements 8 auslöst, durch die Merkmale der
beiden Betätigungsketten
des Kükens 2 (derjenigen,
die den Motor umfasst, und derjenigen, die das Thermostatelement
umfasst) bestimmt wird, sowie durch den Abstand, der im Normalbetrieb
zwischen dem freien Ende der Betätigungsstange 83 und
dem der Antriebswelle 73 besteht.
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In
einem Verbrennungsmotorkühlkreis
beispielsweise eines Fahrzeugs sind verschiedene Konfigurationen
möglich.
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Bei
einer ersten Konfiguration ist der Ausgang des Verbrennungsmotors
mit dem Eintritt eines Kühlers
und mit dem von verschiedenen Geräten, wie Heizung, Getriebeöltauscher
und Motoröltauscher,
verbunden und der erste Zugang 41 ist mit der Verbindungsleitung
zwischen einerseits dem Kühler und
andererseits dem Motor und diesen Geräten verbunden. Der zweite Zugang
ist mit dem Austritt der oben genannten Geräte verbunden, wobei es sich hierbei
um einen Eintritt von weniger heißem Fluid handelt. Der dritte
Zugang 43 ist mit dem Austritt des Kühlers verbunden, wobei es sich
hierbei um einen Kaltfluideintritt handelt. Der vierte Zugang 44 ist
mit dem Eintritt des Motors über
eine Umlaufpumpe verbunden und ist ein Fluidaustritt, der je nachdem,
ob das Absperrorgan in Abhängigkeit
von dem Algorithmus des Rechners, im vorliegenden Fall des Bordrechners
des Fahrzeugs, den ersten Zugang vollständig öffnet und den dritten schließt oder
den ersten Zugang schließt
oder eine Zwischenstellung einnimmt, auf der Temperaturen des aus
dem Motor austretenden Fluids oder des aus dem Kühler austretenden Fluids oder
auf einer niedrigeren Temperatur sein kann.
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Bei
einer zweiten Konfiguration ist der Austritt des Verbrennungsmotors
mit dem vierten Zugang 44 verbunden und dieser ist ein
Heißfluideintritt.
Der dritte Zugang 43 ist mit dem Eintritt des Kühlers verbunden,
und dieser ist ein Heißfluidaustritt,
da er immer mehr oder weniger mit dem vierten Zugang in Verbindung
ist. Der erste Zugang 41 ist mit dem Motor über die
Pumpe verbunden und ist somit ein Austritt, der, wenn dieser Zugang
nicht verschlossen ist, ein Heißfluidaustritt
ist. Der zweite Zugang 42 ist mit dem Eintritt der anderen
bereits genannten Geräte verbunden
und ist ein Heißfluidaustritt,
da er immer mit dem vierten Zugang in Verbindung ist. Der Austritt des
Kühlers
und derjenige der anderen Geräte
ist ebenfalls mit dem Eintritt des Motors über die Pumpe verbunden. In
diesem Fall gewährleistet
die Thermostatvorrichtung nicht eine Mischerfunktion, sondern verteilt
das heiße
Eintrittsfluid zwischen dem Motor, dem Kühler und den anderen Geräten, damit
der Motor Kühlfluid
mit der geeigneten Temperatur erhält.
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In
beiden Fällen
sind geeignete Mittel vorgesehen, um zu überprüfen, dass die Thermostatvorrichtung
bei Kaltstart des Motors "offen" ist (erster Zugang 41 freigelegt).
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Die
in den 3 und 4 schematisch dargestellte Thermostatvorrichtung
ist ein Thermostatventil mit drei Fluidzugängen oder -wegen, die je nach
dem hydraulischen Kreis, in den die Vorrichtung eingesetzt ist,
Fluideintritte oder -austritte sein können.
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In
den 3 und 4 und in der folgenden Beschreibung
sind die Elemente, die Elementen der 1 und 2 und
des vorhergehenden Teils der Beschreibung genau oder annähernd entsprechend, mit
denselben Bezugszahlen versehen.
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Diese
Thermostatvorrichtung besitzt ein Gehäuse 1 mit einer allgemein
zylindrischen Kammer 10 und ein Absperrorgan 2', das in dem
Gehäuse 1 verschiebbar
montiert ist und von einem Ventilkörper gebildet ist.
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Die
Kammer 10 besitzt einen ersten Zugang 41, der
durch den Ventilkörper 2' verschließbar ist und
zu diesem Zweck einen kegelstumpfförmigen Sitz 411 aufweist,
der sich bezüglich
der Kammer nach außen
verbreitert, um als Auflage für
die Seitenwand des Ventilkörpers
zu dienen. Dieser erste Zugang 41 er streckt sich in einer
Bodenwand der Kammer 10 und ist auf deren Mittellängsachse
zentriert. Er ist durch den Ventilkörper allmählich von einer Stellung des
Ventilkörpers
an, in der dieser von dem Sitz 411 entfernt ist, bis in
eine Stellung, in der er auf dem Sitz aufliegt, verschließbar und
in entgegengesetzter Richtung allmählich freilegbar.
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An
ihrem Ende, das demjenigen, in dem sich der erste Zugang 41 erstreckt,
entgegengesetzt ist, besitzt die Kammer einen weiteren Zugang 44,
der ebenfalls auf der Mittellängsachse
der Kammer zentriert ist und der nicht verschließbar ist.
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Das
Gehäuse 1 ist
dafür vorgesehen,
an einem Gehäusesockel 1' befestigt zu
werden, an dem das Gehäuse
mit Schrauben befestigt werden kann, die Flansche des Gehäuses 1 und
des Sockels 1' durchqueren.
Die Kammer 10, deren Seitenwand auf mindestens einem Teil
ihrer Länge
in dem Sockel 1' untergebracht
ist, ist somit über
diesen anderen Zugang 44 hinaus durch eine Leitung 14 verlängert, die sich
in dem Sockel 1' in
der Richtung der Mittellängsachse
der Kammer 10 erstreckt. In der Seitenwand dieser Leitung 14 mündet ein
zusätzlicher
Zugang 43, der ebenfalls nicht verschließbar ist.
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Der
erste Zugang 41 ist eine Öffnung, die sich im Seitenteil
der Wand einer Leitung 11 erstreckt, die mit dem Gehäuse einstückig ausgeführt ist
und die sich bezüglich
der Kammer 10 auf der anderen Seite des Ventilkörpers 2' in radialer
Richtung erstreckt.
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Zur
Betätigung
des Ventilkörpers 2' in Translation
wahlweise in der einen Richtung oder in der anderen längs der
Verlängerung
der Mittellängsachse der
Kammer 10 ist an dem Gehäuse, genauer gesagt an der
Seitenwand der Leitung 11, die über den verschließbaren Zugang 41 in
die Kammer mündet,
ein Motor-Stellglied 6 befestigt.
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Da
dieser Motor 6 und seine Kupplung 7, die ihn mit
dem Absperrorgan 2' verbindet,
identisch mit denen der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
sind, wird ihre Beschreibung nicht wiederholt; die Steuerwelle 73 ist
lediglich am zentralen Bereich eines Ventilkörpers 2' befestigt, statt im zentralen
Bereich des Bodens eines Kükens
befestigt zu sein.
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Zu
diesem Zweck besitzt der Ventilkörper 2' ein zentrales
Loch, in das die Antriebswelle 73 eingeklinkt ist.
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Diese
Thermostatvorrichtung besitzt ferner auch ein unabhängiges Sicherheitsthermostatelement 8 mit
ausdehnbarem Wachs. Um dieses Thermostatelement 8 zu tragen,
weist die Innenfläche
des Bereichs der Seitenwand der Kammer 10, der dem in die
Leitung 14 des Sockels 1' mündenden Zugang 44 nahe
ist, eine ringförmige
Nut 102 auf, in die die Enden eines Stegs 85 eingeklinkt
sind, der sich in der Kammer diametral erstreckt und mit einer zentralen Bohrung
versehen ist, in der das Thermostatelement 8 befestigt
ist.
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Wie
oben ist ein Teil des Thermostatelements 8, und zwar sein
das Wachs enthaltender Napf 80, direkt in der sich im Sockel 1' erstreckenden
Leitung 14 und damit in dem diese Leitung 14 durchfließenden Fluidstrom
angeordnet und festgehalten. Die Montage des Thermostatelements 8 ist
dieselbe wie die der oben beschriebenen Ausführungsform und wird nicht noch
einmal beschrieben.
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Ebenfalls
wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird ein Temperaturfühler 9,
der in unmittelbarer Nähe
des Napfs des Thermostatelements in die Leitung 14 des
Sockels 1' hineinragt, von
der Leitungsseitenwand getragen. Dieser Fühler liegt hier annähernd gegenüber dem
zusätzlichen Zugang 43.
Die Aufgabe dieses Fühlers
ist identisch mit der des Fühlers
der vorhergehenden Ausführungsform.
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Auf
diese Weise wird die Ausgangswelle des Motors 6 in Abhängigkeit
von der Richtung der von dem Fühler 6 erfassten
Temperaturänderungen
des Fluids in der Leitung 14 des Sockels 1' in einer Richtung
oder in der anderen in Drehung versetzt und bewegt proportional
zur Differenz zwischen der erfassten Temperatur und der Solltemperatur
oder in Abhängigkeit
von einem anderen Algorithmus den Ventilkörper 2' in Translation in einer Richtung
oder in der anderen über
die unelastische mechanische Kupplung 7 mit reversiblem
Schrauben-Mutter-System.
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Im
Fall einer Temperaturerhöhung
ist die Bewegung der Kupplung 7 ein Rückzug, der allmählich eine
Freilegung des ersten Zugangs 41 bewirkt. Im Fall einer
Temperatursenkung ist die Bewegung der Kupplung 7 eine
Ausdehnung, die allmählich
eine Verschließung
des ersten Zugangs 41 bewirkt.
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Wenn
nun der Motor 6, der Fühler 9 oder
der Rechner oder jedes andere Element der zwischen dem Fühler und
dem Motor gelegenen Steuerkette einer Störung unterliegt und wenn auf
diese Weise der Ventilkörper 2' nicht in Richtung
der Freilegung des ersten Zugangs 41 in Translation betätigt wird, während er
dies angesichts der Temperatur des Fluids hätte werden müssen, tritt
der bewegliche Teil des Thermostatelements, d.h. sein Kolben, der
sich ebenfalls im Maße
der Temperaturerhöhungen
und -senkungen in der Leitung 14 des Sockels 1' ausdehnt und
zurückzieht,
an die Stelle des Motors 6, um den Ventilkörper in
Translation zu betätigen,
sobald die Temperatur des Flu idstroms eine vorbestimmte Schwelle
von beispielsweise 5°C überschreitet,
die die Betätigung
durch die normale Betätigungskette, die
das Schrauben-Mutter-System umfasst (4), hätte bewirken
müssen.
Da die Kupplung 7 unelastisch ist und das Schrauben-Mutter-System 71 reversibel
ist, bewirkt die auf die Antriebswelle 73 übertragene
Translationsbewegung des Ventilkörpers 2' über das
Schrauben-Mutter-System 71 eine Drehung des Motors, die,
abgesehen von der Schwelle von im vorliegenden Fall 5°C, der Drehung
entspricht, die der Motor hätte
durchführen
müssen.
Das Ventil 2' bleibt
in derselben Stellung, selbst im Fall der Abkühlung des Thermostatelements.
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Da
der Ventilkörper 2' sich nicht
mehr schließt,
sind die von dem Rechner vorgeschriebenen Regelungsmoden nicht mehr
gemäß den Anforderungen,
und man kann nun Störungsanzeigesignale
erzeugen.
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Der
Wert der Temperaturschwelle, die das Ingangtreten des Thermostatelements 8 auslöst, wird durch
die Merkmale der beiden Betätigungsketten des
Ventilkörpers 2' (diejenige,
die den Motor umfasst, und diejenige, die das Thermostatelement
umfasst) bestimmt, sowie auch durch den Abstand, der im Normalbetrieb
zwischen dem freien Ende der Betätigungsachse 83 und
dem der Antriebswelle 73 besteht.
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In
einem Verbrennungsmotorkühlkreis
beispielsweise eines Fahrzeugs sind verschiedene Konfigurationen
möglich.
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In
einer ersten Konfiguration ist der Austritt des Verbrennungsmotors
mit dem Eintritt eines Kühlers
und mit dem von verschiedenen Geräten, wie Heizung, Getriebeöltauscher
und Motoröltauscher, verbunden,
und der zusätzliche
Zugang 43 ist mit der Verbindungsleitung dieser Elemente
verbunden. Dies ist also ein Zugang für den Heißflüssigkeitseintritt. Der erste
Zugang 41 ist mit dem Austritt des Kühlers verbunden, und dieser
ist also ein Zugang für den
Kaltflüssigkeitseintritt.
Der andere Zugang 44 ist mit dem Eintritt des Motors über eine
Umlaufpumpe verbunden, und dies ist also ein Zugang für den Zutritt
von heißer
oder lauwarmer Flüssigkeit,
und zwar je nachdem, ob der erste Zugang 41 in Abhängigkeit von
dem Algorithmus des Rechners verschlossen ist oder nicht. Der Austritt
der Heizung und der Wärmetauscher
ist ferner mit einem (anderen) Eintritt der Umlaufpumpe verbunden.
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Bei
einer zweiten Konfiguration ist der Austritt des Verbrennungsmotors
mit dem Eintritt der Heizung und der Wärmetauscher sowie mit dem zusätzlichen
Zugang 43 verbunden. Dies ist also ein Zugang für den Heißflüssigkeitseintritt.
Der erste Zugang 41 ist mit dem Eintritt des Kühlers verbunden, und
dies ist also ein Zugang für
den Heißflüssigkeitsaustritt.
Der andere Zugang 44 ist mit dem Eintritt des Motors über die
Pumpe verbunden, und dies ist also ein Heißflüssigkeitsaustritt. Der Austritt
des Kühlers ist
mit demselben Eintritt der Pumpe verbunden, um ihre kalte Flüssigkeit
zuzuführen.
Der Austritt der Heizung und der Wärmetauscher ist mit dem anderen Eintritt
der Pumpe verbunden. Auch in diesem Fall gewährleistet die Thermostatvorrichtung
nicht selbst eine Mischerfunktion, sondern verteilt das heiße Fluid
auf den Motor und den Kühler,
damit der Motor Kühlfluid
mit der geeigneten Temperatur erhält.
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In
diesen beiden Fällen
gestatten auch geeignete Mittel nachzuprüfen, ob die Thermostatvorrichtung
bei Kaltstart des Motors "offen" ist.
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Die
in 5 schematisch dargestellte Thermostatvorrichtung
ist ein Thermostatventil mit flachem Ventilkörper, die mit der Vorrichtung
der 3 und 4 identisch ist, und zwar abgesehen
davon, dass sie eine Bypass-Funktion gewährleistet. Deshalb werden nur
die bezüglich
der Vorrichtung der 3 und 4 hinzukommenden
zusätzlichen
Organe beschrieben, wobei die gemeinsamen Organe in der Figur mit
denselben Bezugszahlen bezeichnet sind. Bei dieser Abwandlung der
Vorrichtung der 3 und 4 besitzt
der Sockel 1' innen
auf der zu seiner Auflagefläche
für das
Gehäuse 1 entgegengesetzten
Seite und hinter dem Fühler 9 und
dem zusätzlichen
Zugang 43, wenn man sich von dieser Auflagefläche entfernt,
eine Kammer 10',
die mit der Kammer 10 des Gehäuses 1 in einer Linie
liegt und einen größeren Querschnitt
als der Innenbereich der Leitung 14, in der die Seitenwand
dieser Kammer 10 untergebracht ist, besitzt, um an diese über eine Schulter
anzuschließen.
Ferner ist der Napf 80 des Thermostatelements 8 auf
der dem Kolben 81 entgegengesetzten Seite durch einen Fuß 86 verlängert, an
dem ein Bypass-Dichtungsventil 87 in
Form einer Schale befestigt ist, die einen größeren Querschnitt als der Innenbereich
der Leitung 14, in dem die Seitenwand der Kammer 10 des
Gehäuses 1 untergebracht
ist, besitzt, und deren Boden auf der Seite der Schulter liegt,
so dass diese den Sitz 11' des
Ventils 87 bildet. In der Kammer 10' des Sockels 1' mündet natürlich ein
Bypasszugang 12' aus.
Bei dieser Montage ist das Bypass-Dichtungsventil 87 natürlich in der
Stellung größter Öffnung,
wenn das Absperrorgan 2' in
der Verschlussstellung ist, und in Verschlussstellung, wenn der
Fühler 9 eine
sehr hohe Temperatur erfasst.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt,
vielmehr kann man, ohne ihren Rahmen zu verlassen, auch andere vorsehen,
und zwar insbesondere Ausführungsformen,
die für
andere Anwendungen ausgelegt sind, beispielsweise in Ölumlaufkreisen
oder Kraftstoffumlaufkreisen von Fahrzeugen oder Heizkreisen oder
jede andere Anwendung, bei der ein Kreis vorhanden ist, in dem ein Fluid
umläuft,
dessen Temperatur geregelt werden soll.