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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Lampe, welche
aufweist:
- – einen
vakuumdicht verschlossenen, lichtdurchlässigen Leuchtkörper mit
einer Quarzglaswand, welche einen Raum umgibt, der ein elektrisches Element
aufnimmt, welches über
einen Strominnenleiter, der aus der Wand des Leuchtkörpers in den
Raum ragt, mit einer in der Wand komplett eingebetteten Metallfolie
verbunden ist;
- – mindestens
einen Stromaußenleiter
mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einem Durchmesser,
wobei das erste Ende mit der Metallfolie verbunden und zumindest
zum Teil von der Wand des Leuchtkörpers umgeben ist, und wobei
das zweite Ende aus der Wand nach außen ragt;
- – einen
verankerten Teil mit einem deformierten Abschnitt des ersten Endes
des Stromaußenleiters
in Zusammenwirkung mit der umgebenden Wand.
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Eine
Lampe dieser Art ist aus DE-C-1 016 848 bekannt. Bei der Herstellung
der Lampe erfolgt eine Abdichtung, und einer oder mehrere der Stromaußenleiter
werden zum Teil in die Wand integriert. In dem Bereich der Abdichtung
wird bewirkt, dass das Quarzglas bei Vorhandensein der Metallfolie
und des Stromaußenleiters,
welche, zum Beispiel durch eine Schweißung, miteinander verbunden sind,
weich wird. Das Quarzglas erreicht eine Temperatur von mehr als
1900°C.
Danach wird die so gebildete Abdichtung abgekühlt. Der Stromaußenleiter schrumpft
auf Grund seines relativ hohen, linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
(etwa 50·10–7K–1) stärker als
das Quarzglas, Glas mit einem SiO2 Gehalt
von mindestens 95% Gew.% (linearer Wärmeausdehnungskoeffizient etwa
6·10–7K–1),
in welches er eingebettet ist. Somit wird um diesen Stromaußenleiter
ein Kapillarraum erhalten, in Folge dessen der Stromaußenleiter
mit etwas Bewegungsfreiheit in die Wand des Leuchtkörpers integriert
ist. Durch den Kapillarraum um den Stromaußenleiter stellt die Verbindung
zwischen der Metallfolie und dem Stromaußenleiter die einzige Verbindung
des Stromaußenleiters mit
der Lampe dar. Bei der bekannten Lampe weist der Stromaußenleiter
in der Wand des Leuchtkörpers einen
verankerten Teil auf, so dass die Bewegungsfreiheit des Stromaußenleiters
in der Wand des Leuchtkörpers
begrenzt ist. In folgedessen bleibt die schwache Verbindung zwischen
der Metallfolie und dem Stromaußenleiter
der Lampe bei einer mechanischen Beanspruchung des Stromaußenleiters
zumindest im Wesentlichen unbelastet. Nachteil der bekannten Lampe
ist, dass der verankerte Teil des Stromaußenleiters in der Wand des
Leuchtkörpers dadurch
erhalten wird, dass der deformierte Abschnitt des ersten Endes des
Stromaußenleiters
eine Rille aufweist, welche durch einen Schneidvorgang vorgesehen
wird. Nachteil des Schneidens ist, dass es sich hier um einen mühseligen
Vorgang handelt, welcher eine Kontaminierung zur Folge hat. Weitere Nachteile
der bekannten Lampe sind eine verringerte Leitfähigkeit und eine Reduzierung
der mechanischen Stärke
des Stromaußenleiters
auf Grund der darin vorgesehenen Rille.
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Eine
Lampe der eingangs beschriebenen Art ist ebenfalls aus
US 5 527 199 bekannt. Bei der Herstellung
dieser Lampe wird das erste Ende des Stromaußenleiters durch Pressen exzentrisch
abgeflacht. In der Lampe dient eine planare Oberfläche des
abgeflachten, ersten Endes als Kontaktfläche, und die relevante Metallfolie
ist an diese Fläche
angeschweißt.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine elektrische Lampe der
eingangs beschriebenen Art vorzusehen, welche einen einfachen Aufbau
aufweist und leicht hergestellt werden kann, und welche die oben
erwähnten
Nachteile der aus DE-C-1 016 848 bekannten Lampe ausschließt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Lampe der eingangs
beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet ist, dass der verankerte
Teil einen gebogenen Abschnitt des ersten Endes aufweist. Der verankerte Teil
mit einem gebogenen Abschnitt kann leicht und schnell hergestellt
werden. Darüber
hinaus hat der verankerte Teil mit dem gebogenen Abschnitt den Vorteil,
dass die Gefahr einer longitudinalen Spaltung des Materials des
Stromaußenleiters,
wie diese zum Beispiel während
des Abflachens bestehen kann, verringert wird.
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Das
Biegen des ersten Endes des Stromaußenleiters ist ein plastischer
Verformungsvorgang, welcher frei von Materialverlust ist, da im
Allgemeinen Material verschoben und im Wesentlichen nichts entfernt
wird, so dass der Vorgang frei von Kontaminationen ist. Bei dem
Biegen kann es sich um einen relativ einfachen Vorgang handeln,
welcher kosteneffektiv ist. Die Lampe gemäß der vorliegenden Erfindung
kann somit auf relativ einfache, kostengünstige und saubere Weise hergestellt
werden. Der gebogene Abschnitt hat außerdem den Vorteil, dass der Stromaußenleiter
in dem Bereich des gebogenen Abschnitts eine Oberfläche aufweist,
welche ebenfalls die maximale Leitfähigkeit durch den Stromaußenleiter
definiert, die, im Gegensatz zu der bekannten Lampe, nicht reduziert
wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – eine Draufsicht
einer Lampe gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 – ein Detail
einer Lampe mit einem, einen abgeflachten Teil aufweisenden, verankerten
Teil gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
welches zum Verstehen der Erfindung dienlich ist;
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3 – einen
Querschnitt entlang Linie I-I des verankerten Teils in 2.
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In 1 ist
die elektrische Lampe eine Hochdruck-Gasentladungslampe und weist
einen Leuchtkörper 1,
welcher vakuumdicht verschlossen ist, und eine Quarzglaswand 2 auf,
welche einen Raum 3 umgibt. Das elektrische Element 4,
in der Figur durch ein Paar Elektroden dargestellt, ist über einen
relevanten Strominnenleiter 5, welcher sich von der Wand 2 des Leuchtkörpers 1 in
den Raum 3 erstreckt, mit einer relevanten Metallfolie 6,
die in der Figur aus Mo mit 0,5 Gew.% Y2O3 vorgesehen wird, verbunden. Die Metallfolien 6 sind
in der Wand 2 des Leuchtkörpers 1 eingebettet
und mit einem jeweiligen Stromaußenleiter 7, in 1 aus
Molybdän,
verbunden, d.h. in der Figur an diesen angeschweißt. Jeder
Außenstromleiter 7 weist
ein erstes Ende 9 und ein zweites Ende 10 auf,
welches mit der relevanten Metallfolie 6 verbunden ist.
Die Strominnenleiter 5 und das elektrische Element 4 sind
aus Wolfram gefertigt und können
eine geringe Menge Mittel aufweisen, welche das Kristallwachstum
von Wolfram regeln, wie z.B. insgesamt 0,01 Gew.% K, Al und Si und
1,5 Gew.% ThO2 als Zusatzmittel.
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Jeder
Stromaußenleiter 7 weist
einen verankerten Teil auf, welcher von der Wand 2 des
Leuchtkörpers 1 komplett
umgeben ist und einen gebogenen Abschnitt 12 in dem Stromaußenleiter 7 vorsieht. Der
gebogene Abschnitt 12 ist in der Lampe von 1 sinusförmig, kann
jedoch in anderen Ausführungsbeispielen
der Lampe alternativ eine andere gebogene Form aufweisen. In dem
Raum 3 ist eine ionisierbare Füllung vorhanden. In 1 ist
der Leuchtkörper 1 mit
Quecksilber, Edelgas und Halogeniden aus Dysprosium, Holmium, Gadolinium,
Neodymium und Cäsium
gefüllt.
Die Lampe von 1 hat bei Betrieb einen Energieverbrauch
von 700 W. Auf den Stromaußenleiter 7 kann
eine hohe mechanische Zug- und/oder Torsionskraft ausgeübt werden,
wobei die Gefahr des Brechens der Verbindung zwischen der Metallfolie 6 und
dem Stromaußenleiter 7 und
folglich eines vorzeitigen Ausfalls der Lampe relativ gering ist.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Stromaußenleiter 7 einen
Durchmesser von etwa 1 mm auf. Der gebogene Abschnitt 12 weist eine
Sinusform mit einer Amplitude 13 von etwa 500 μm auf.
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2 zeigt
ein Detail einer Lampe, welches in dem Raum 3 mit einer
Halogenfüllung
und einem Heizdraht, wie z.B. dem elektrischen Element 4,
versehen ist. Die Stromaußenleiter 7 weisen
einen verankerten Teil in dem ersten Ende 9 auf, wobei
jeder Teil einen abgeflachten Abschnitt 12 vorsieht. Durch Abflachung
wird der Durchmesser 11 in dem abgeflachten Abschnitt 12 des
Stromaußenleiters 7 verändert. Durch
diese Änderung
des Durchmessers in dem abgeflachten Teil 12 wird eine
starke Verankerung des Stromaußenleiters 7 in
Zusammenwirkung mit der umgebenden Wand 2 des Leuchtkörpers 1 erreicht.
Auf Grund dieser festen Verankerung bleibt die Verbindung zwischen
dem Stromaußenleiter 7 und
der Metallfolie 6 zumindest im Wesentlichen unbelastet,
wenn auf den Stromaußenleiter 7 Zug- und/oder
Torsionskräfte
ausgeübt
werden.
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3 zeigt
einen Querriss des verankerten Teils von 2 entlang
Linie I-I. Die Figur zeigt, dass der Stromaußenleiter 7 zwei unterschiedliche
Durchmesser 11a und 11b in dem abgeflachten Abschnitt 12 aufweist.
Der Stromaußenleiter 7 weist
einen nicht verformten Durchmesser von etwa 700 μm auf. Die durch Abflachung
vorgesehene, lokale Änderung
des Durchmessers, welche, in Abhängigkeit
der Betrachtungsrichtung, eine Zunahme des Durchmessers oder eine
Abnahme des Durchmessers zeigt, beträgt etwa 300 μm.
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Der
Schutzumfang der Erfindung umfasst das unter Bezugnahme auf 1 beschriebene
Ausführungsbeispiel.
Bezugsziffern in den Ansprüchen schränken deren
Schutzumfang nicht ein. Die Verwendung des Wortes „aufweisen" schließt das Vorhandensein
von anderen Elementen als den in den Ansprüchen erwähnten nicht aus. Die Verwendung des
Wortes „ein" bzw. „eine" vor einem Element schließt das Vorhandensein
einer großen
Anzahl solcher Elemente nicht aus.