DE60018706T2 - Kühlverfahren für eine verbrennungsturbine - Google Patents

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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/08Cooling; Heating; Heat-insulation
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Kühlung von Teilen, die einer Hochtemperatur-Umgebung ausgesetzt sind, und spezieller die Kühlung derjenigen Teile einer Verbrennungs- oder Gasturbine, welche der Einwirkung heißer Verbrennungsgase ausgesetzt sind.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Moderne Verbrennungsturbinen werden dafür konstruiert, bei zunehmend hohen Temperaturen der Verbrennungsgase betrieben zu werden, um den Wirkungsgrad der Turbinen zu erhöhen. Verbrennungstemperaturen von mehr als 1000 Grad C erfordern die Anwendung von neuen Superlegierungs-Werkstoffen, Wärmedämmschichten und verbesserten Verfahren zur Kühlung der Komponenten. Es ist in der Technik bekannt, dass ein Teil der vom Verdichter erzeugten Druckluft als Kühlluft für eine Konvektionskühlung ausgewählter Teile der Turbine benutzt werden kann. Die Verwendung von Druckluft für diesen Zweck verringert jedoch den Wirkungsgrad der Turbinen, und deshalb sind Konstruktionen wünschenswert, welche die Menge dieser Kühlluft auf ein Minimum reduzieren. Eine typische Turbine nach dem bisherigen Stand der Technik kann einen in ihr ausgebildeten Kühlweg für das Durchströmen von vom Verdichter kommender Kühlluft aufweisen. Während die Luft jedoch durch den Kühlweg strömt und Wärmeenergie von der Komponente abführt, erhöht sich die Temperatur des Kühlfluids. Infolgedessen ist die Wirksamkeit der Kühlluft am Eintrittsende des Kühlweges höher und am Austrittsende niedriger. Dieses Temperaturgefälle kann eine zusätzliche Spannungsbeanspruchung in der Komponente hervorrufen. Um für eine angemessene Kühlung am Austrittsende des Kühlungs-Durchflussweges zu sorgen, ist es erforderlich, eine Durchflussrate durch den Durchflussweg vorzusehen, welche höher ist, als es für das Eintrittsende notwendig ist. Infolgedessen wird eine übermäßig große Menge an Kühlfluid verwendet, und die Komponente wird am Eintrittsende möglicherweise zu stark gekühlt.
  • Im US-Patent 5.100.291, das am 31. März 1992 an Glover erteilt wurde, wird ein Kühlverfahren offenbart, welches zur Lösung dieses Problems beiträgt. Glover beschreibt einen Verteiler für die Zuführung von Kühlluft zu einer Vielzahl von radialen Positionen in einer Turbine und für die Bereitstellung eines unmittelbaren Austrittsweges für die verbrauchte Kühlluft zur Abführung derselben weg von der gekühlten Komponente. Bei dieser Vorgehensweise wird die Kühlleistung gleichmäßiger in der gesamten Komponente verteilt; sie erfordert jedoch den Einbau zusätzlicher Teile in die Turbine, welche die Funktion des Eintritts- und Austritts-Durchflussweges erfüllen.
  • In der Europäischen Patentschrift EP 0.911.489 wird die Verwendung von Dampf und Luft zur Kühlung der Schaufeln von Gasturbinen beschrieben.
  • Im US-Patent 5.472.316, das am 5. Dezember 1995 an Taslim et al. erteilt wurde, wird die Verwendung von Rippen zur Erzeugung von Turbulenzen offenbart, die an wenigstens einer Seitenwand eines Kühlweges angeordnet sind, um den Wirkungsgrad der Wärmeübertragung an ausgewählten Stellen entlang des Durchflussweges zu erhöhen. Die Verbesserung des Wirkungsgrades der Wärmeübertragung resultiert sowohl aus dem Turbulenzeffekt als auch aus der Beschleunigung der Durchflussrate des Kühlfluids, die durch die Verringerung der Querschnittsfläche des Durchflussweges verursacht wird. Sie löst jedoch weder das Problem einer inakzeptablen Erhöhung der Temperatur des Kühlfluids am Austrittsende des Kühlweges, noch das der resultierenden übermäßigen Kühlung am Eintrittsende, wenn die Durchflussrate des Kühlfluids erhöht wird, um diesem Temperaturanstieg entgegenzuwirken.
  • In US 5581994 wird ein Verfahren zur Kühlung einer Wand einer Turbinenkomponente mit Hilfe von Kühlströmen offenbart.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Kühlung eines Teils einer Verbrennungsturbine bereitzustellen, welches die Menge der benötigten Kühlluft auf ein Minimum reduziert und welches eine übermäßig starke Kühlung am Eintrittsende eines Kühlweges vermeidet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Kühlung eines Teils einer Verbrennungsturbine bereitzustellen, welches minimale Höchstwerte der Beanspruchung in der Komponente zur Folge hat.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Verfahren zur Kühlung einer Turbinenkomponente, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Herstellen eines ersten Kühlweges durch die besagte Komponente, wobei der besagte erste Kühlweg ein Eintrittsende und ein Austrittsende aufweist; Herstellen eines zweiten Kühlweges durch die besagte Komponente, wobei der besagte zweite Kühlweg ein Eintrittsende und ein Austrittsende aufweist, wobei das besagte Austrittsende des zweiten Kühlweges mit dem besagten ersten Kühlweg an einer Verzweigungsstelle, die sich zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende des besagten ersten Kühlweges befindet, strömungstechnisch verbunden ist; Vorsehen eines ersten Kühlfluids entlang des besagten ersten Kühlweges; Vorsehen eines zweiten Kühlfluids am Eintrittsende des besagten zweiten Kühlweges und Lenken des besagten zweiten Kühlfluids entlang des besagten zweiten Kühlweges, so dass es sich an der besagten Verzweigungsstelle mit dem besagten ersten Kühlfluid vereinigt; Lenken des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids zum Austrittsende des besagten ersten Kühlweges, gekennzeichnet durch das Vorsehen einer Verwirbelungen erzeugenden Oberfläche in wenigstens einem Teil wenigstens eines der beiden Kühlwege, das Wählen der Lage der besagten Verzweigungsstelle auf eine solche Weise, dass die Maximaltemperatur des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids minimiert wird, und das Bestimmen einer maximalen Auslegungstemperatur für das besagte erste und das besagte zweite Kühlfluid; und Berechnen der relativen Durchflussraten, die für das besagte erste und das besagte zweite Fluid erforderlich sind, derart, dass die maximale Auslegungstemperatur weder in dem besagten ersten noch in dem besagten zweiten Kühlfluid überschritten wird, und derart, dass die Summe der Durchflussraten des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids minimiert wird; und wobei die besagte Komponente eine Oberfläche aufweist, welche während des Betriebs der besagten Turbine einer Hochtemperatur-Umgebung ausgesetzt ist; und welches ferner die folgenden Schritte umfasst: Bestimmen einer maximalen Auslegungstemperatur für die besagte Oberfläche; Bestimmen der Lage der besagten Verzweigungsstelle und der Durchflussraten des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids derart, dass während des Betriebs der besagten Turbine an keinem Punkt auf der besagten Oberfläche die besagte maximale Auslegungstemperatur überschritten wird, und derart, dass die Summe der Durchflussraten des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids minimiert wird, und wobei die besagte Komponente einen ersten Punkt und einen zweiten Punkt auf ihrer Oberfläche umfasst, und welches ferner den Schritt des Bestimmens der Lage der besagten Verzweigungsstelle und der Durchflussrate des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids umfasst, derart, dass während des Betriebs der besagten Turbine weder an dem besagten ersten Punkt noch an dem besagten zweiten Punkt eine vorgegebene Maximaltemperatur überschritten wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Schnittdarstellung eines Schaufelaußenmantels einer Verbrennungsturbine, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung gekühlt wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In der Technik ist bekannt, dass Verbrennungs- oder Gasturbinen aus einer großen Anzahl von Komponenten zusammengebaut werden, von denen einige während des Betriebs der Turbine der Einwirkung der heißen Verbrennungsluft ausgesetzt sind. Zu diesen Komponenten können zum Beispiel Teile der Brennkammer (Combustor), Teile des Brennkammerübergangs, Düsen, stationäre Schaufelblätter oder Leitschaufeln und rotierende Schaufelblätter oder Laufschaufeln gehören. 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer anderen solchen Komponente 10, eines Schaufelaußenmantels, auch unter der Bezeichnung Ringsegment bekannt. Diese Komponente 10 ist in der Turbine in einer Position radial außerhalb von einer Laufschaufel vorgesehen und dient dazu, einen Teil der Grenze des Durchflussweges für den Strom der heißen Verbrennungsgase 12 zu definieren. Die Komponente 10 weist daher eine Oberfläche 14 auf, die eine Vielzahl von Punkten 16, 18 enthält, welche während des Betriebs der Turbine einer rauen Hochtemperatur-Umgebung ausgesetzt sind.
  • Es ist ein erster Kühlweg 20 durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet. Der erste Kühlweg 20 weist ein Eintrittsende 22 und ein Austrittsende 24 auf. Der erste Kühlweg 20 ist vorzugsweise in der Nähe der Oberfläche 16 ausgebildet, um eine wirksame Wärmeübertragung von der Oberfläche 16 auf ein erstes Kühlfluid (nicht dargestellt), welches durch den ersten Kühlweg 20 strömt, zu fördern. Zum Beispiel kann ein erster Kühlweg 20 in einem Abstand von 0,06 Zoll von der Oberfläche 14 ausgebildet sein. Das erste Kühlfluid kann ein beliebiges Kühlmedium sein, es ist jedoch vorzugsweise Dampf oder Druckluft, der bzw. die auf eine in der Technik bekannte Art und Weise vom Verdichterteil der Verbrennungsturbinenanlage geliefert wird.
  • Außerdem ist ein zweiter Kühlweg 26 durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet. Der zweite Kühlweg 26 weist ein Eintrittsende 28 und ein Austrittsende 30 auf. Das Austrittsende 30 des zweiten Kühlweges ist mit dem ersten Kühlweg 20 an einer Verzweigungsstelle 32, die sich zwischen dem Eintrittsende 22 und dem Austrittsende 24 des ersten Kühlweges 20 befindet, strömungstechnisch verbunden.
  • Außerdem ist ein dritter Kühlweg 38 durch die Komponente 10 hindurch ausgebildet. Der dritte Kühlweg 38 weist ein Eintrittsende 40 und ein Austrittsende 42 auf. Das Austrittsende 42 des dritten Kühlweges ist mit dem ersten Kühlweg 20 an einer Verzweigungsstelle 44, die sich zwischen dem Eintrittsende 22 und dem Austrittsende 24 des ersten Kühlweges 20 befindet, strömungstechnisch verbunden. Obwohl er in 1 nicht auf eine solche Weise dargestellt ist, kann der dritte Kühlweg 38 stattdessen auch so ausgebildet sein, dass er mit dem zweiten Kühlweg 26 strömungstechnisch verbunden ist.
  • Eine Verwirbelungen erzeugende Oberfläche 34 kann wie dargestellt an wenigstens einem Teil des ersten Kühlweges 20 vorgesehen sein, oder wie nicht dargestellt entlang eines Teils des zweiten oder dritten Kühlweges 26, 38.
  • Der Durchlassquerschnitt jedes der Kühlwege 20, 26, 38 kann auf der gesamten Länge der Kühlwege gleich bleibend sein oder auch sich entlang des Durchflussweges von Punkt zu Punkt ändern. Wie in 1 dargestellt ist, ist der Durchflussweg 20 mit einer ersten Querschnittsfläche an seinem Eintrittsende und einer zweiten, größeren Querschnittsfläche an seinem Austrittsende ausgebildet. Die Querschnittsfläche kann verändert werden, um die Herstellung der Komponente 10 zu vereinfachen, oder vorzugsweise um die Durchflussrate eines Kühlfluids durch den Kühlweg zu steuern und dadurch auf eine in der Technik bekannte Art und Weise die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung von der Komponente auf das Kühlfluid zu beeinflussen.
  • Der Konstrukteur der Komponente 10 kann ein Kühlverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wählen, welches die Menge an Kühlleistung, die einem gegebenen Teil der Komponente zugeführt wird, mit der Menge an Wärmeenergie koordiniert, welche abgeführt werden muss, um den betreffenden Teil der Komponente unter einer vorgegebenen maximalen Auslegungstemperatur zu halten. Der Konstrukteur ist dann in der Lage, dieses Ergebnis mit einer im Vergleich zu den Kühlverfahren nach dem bekannten Stand der Technik geringeren Menge an Kühlluft zu erreichen.
  • Die Wahl des optimalen Kühlverfahrens für eine spezielle Komponente 10 beginnt mit dem Verstehen der physischen Gestaltung der Komponente, der für die Konstruktion verwendeten Materialien, der Betriebstemperaturen einschließlich der Übergangstemperaturen sowie der mechanischen und thermischen Beanspruchungen innerhalb der Komponente. Die maximale Auslegungstemperatur für die Komponente 10 wird vor allem von dem für die Konstruktion verwendeten Material abhängen. Falls die Temperatur der Betriebsumgebung der Komponente die zulässige maximale Auslegungstemperatur übersteigt, kann ein erster Kühlweg 20 in der Komponente 10 hergestellt werden, vorzugsweise in der Nähe der Oberfläche 14, an der die höchste Temperatur auftritt. Der Konstrukteur kann auch eine maximale Auslegungstemperatur für das Kühlfluid bestimmen, die auf Kriterien des Anlagenwirkungsgrades oder thermischen Wirkungsgrades beruht. Falls ermittelt wird, dass die Temperatur eines ersten Kühlfluids, das durch den ersten Kühlweg 20 geleitet werden soll, über einen gewünschten Wert hinaus ansteigen würde, kann in der Komponente 10 ein zweiter Kühlweg 26 ausgebildet werden, um ein kühleres Fluid in den Strom des ersten Kühlfluids einzuspritzen. Der zweite Kühlweg 26 kann so ausgebildet werden, dass er an einer Verzweigungsstelle 32 mit dem ersten Kühlweg 20 strömungstechnisch verbunden ist. Der Zweck des Lenkens eines zweiten Kühlfluids durch den zweiten Kühlweg 26 kann ein zweifacher sein: um Abschnitte der Komponente zu kühlen, die an den zweiten Kühlweg 26 angrenzen, und auch um die Gleichmäßigkeit der Kühlung entlang des ersten Kühlweges 20 zu verbessern. Die verbesserte Gleichmäßigkeit der Kühlung resultiert aus zwei Mechanismen: Erstens wird die Kühlung am Eintrittsende 22 dadurch verringert, dass eine geringere Durchflussrate erforderlich ist; und zweitens wird die Kühlung am Austrittsende 24 infolge der verringerten Temperatur und der erhöhten Durchflussrate in denjenigen Teilen des ersten Kühlweges 20, welche sich stromabwärts von der Verzweigungsstelle 32 befinden, verstärkt. Die Querschnittsfläche des ersten Kühlweges 20 kann stromabwärts von der Verzweigungsstelle 32 vergrößert werden, um dem zusätzlichen Volumen Rechnung zu tragen, welches aus der Vereinigung des ersten Kühlfluids und des zweiten Kühlfluids an der Verzweigungsstelle 32 resultiert, oder um auf andere Weise die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung zwischen der Komponente 10 und den Kühlfluiden zu beeinflussen. Die Lage der Verzweigungsstelle 32 kann so gewählt werden, dass sichergestellt wird, dass während des Betriebs der Komponente 10 in keinem Punkt 16, 18 auf der Oberfläche 14 der Komponente 10 die maximale Auslegungstemperatur überschritten wird. Auf ähnliche Weise kann durch Wahl einer geeigneten Position für die Verzweigungsstelle 32 die maximale Temperatur der Kühlfluide unterhalb einer maximalen Auslegungstemperatur gehalten werden, ohne dass eine übermäßige Kühlung derjenigen Teile der Komponente 10 erfolgt, die sich in der Nähe des Eintrittsendes 22 befinden. Durch die Vermeidung einer übermäßigen Kühlung irgendeines Teils der Komponente 10 kann die Summe der Durchflussraten des ersten und des zweiten Kühlfluids minimiert werden.
  • Um die Kühlung der Komponente 10 zu optimieren, kann der Konstrukteur die optimalen relativen Durchflussraten berechnen, die für das erste, das zweite und das dritte Kühlfluid erforderlich sind. Falls zum Beispiel der Abschnitt der Komponente 10, der von dem zweiten Kühlweg 26 gekühlt wird, hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist oder eine relativ hohe thermische Belastung aufweist, kann es wünschenswert sein, eine vergleichsweise höhere Durchflussrate des zweiten Kühlfluids zu dem zweiten Kühlweg 26 zu lenken. Umgekehrt, falls der umgebende Bereich einer relativ niedrigen thermischen Belastung ausgesetzt ist oder teilweise auch von anderen Quellen der Ableitung von Wärmeenergie gekühlt wird, kann es wünschenswert sein, eine vergleichsweise geringere Durchflussrate des dritten Kühlfluids zu dem dritten Kühlweg 38 zu lenken.
  • Das Verfahren der Kühlung der Komponente 10 kann das Vorsehen einer Verwirbelungen erzeugenden Oberfläche an irgendeinem Teil der Kühlwege 20, 26, 38 beinhalten. Solche Verwirbelungen erzeugenden Oberflächen können dazu dienen, die Wärmeübertragung dort, wo es notwendig ist, zu erhöhen, zum Beispiel im ersten Kühlweg 20 unmittelbar stromaufwärts von der Verzweigungsstelle 32, da in diesem Bereich die Temperatur des ersten Kühlfluids einen maximalen Wert haben wird.
  • Durch das Verfahren der vorliegenden Patentanmeldung wird ein Mittel zur Aufrechterhaltung einer hohen Wirksamkeit der Kühlung auf der gesamten Länge eines langen Kühlungs-Durchflussweges bereitgestellt. Dies wird durch Einspritzen von zusätzlichem Kühlmittel in den Kühlungs-Durchflussweg an einer oder mehreren ausgewählten, stromabwärts befindlichen Stellen erreicht. Eine optimale Auswahl der Stelle der Einspritzung, des Verhältnisses des eingespritzten Stroms zum Hauptstrom und der Querschnittsfläche des Durchflussweges sowie die Verwendung von Turbulenzen erzeugenden Elementen oder anderen Verbesserungen der Oberfläche innerhalb des Durchflussweges werden für ein Schema der Kühlung sorgen, das im Vergleich zu nicht mit solchen Ergänzungen ausgestatteten Kühlwege-Konstruktionen eine bessere Gleichmäßigkeit der Temperatur und einen geringeren Verbrauch an Kühlmittel aufweist.
  • Andere Aspekte, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Studium der Abbildungen, der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche ersichtlich.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Kühlung einer Turbinenkomponente (10), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Herstellen eines ersten Kühlweges (20) durch die besagte Komponente, wobei der besagte erste Kühlweg ein Eintrittsende (22) und ein Austrittsende (24) aufweist; Herstellen eines zweiten Kühlweges (26) durch die besagte Komponente, wobei der besagte zweite Kühlweg ein Eintrittsende (28) und ein Austrittsende (30) aufweist, wobei das besagte Austrittsende des zweiten Kühlweges mit dem besagten ersten Kühlweg an einer Verzweigungsstelle (32), die sich zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende des besagten ersten Kühlweges befindet, strömungstechnisch verbunden ist; Vorsehen eines ersten Kühlfluids entlang des besagten ersten Kühlweges; Vorsehen eines zweiten Kühlfluids am Eintrittsende des besagten zweiten Kühlweges und Lenken des besagten zweiten Kühlfluids entlang des besagten zweiten Kühlweges, so dass es sich an der besagten Verzweigungsstelle mit dem besagten ersten Kühlfluid vereinigt; Lenken des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids zum Austrittsende des besagten ersten Kühlweges, gekennzeichnet durch das Vorsehen einer Verwirbelungen erzeugenden Oberfläche (34) in wenigstens einem Teil wenigstens eines der beiden Kühlwege, das Wählen der Lage der besagten Verzweigungsstelle auf eine solche Weise, dass die Maximaltemperatur des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids minimiert wird, und das Bestimmen einer maximalen Auslegungstemperatur für das besagte erste und das besagte zweite Kühlfluid; und Berechnen der relativen Durchflussraten, die für das besagte erste und das besagte zweite Fluid erforderlich sind, derart, dass die maximale Auslegungstemperatur weder in dem besagten ersten noch in dem besagten zweiten Kühlfluid überschritten wird, und derart, dass die Summe der Durchflussraten des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids minimiert wird; und wobei die besagte Komponente eine Oberfläche aufweist, welche während des Betriebs der besagten Turbine einer Hochtemperatur-Umgebung ausgesetzt ist; und welches ferner die folgenden Schritte umfasst: Bestimmen einer maximalen Auslegungstemperatur für die besagte Oberfläche; Bestimmen der Lage der besagten Verzweigungsstelle und der Durchflussraten des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids derart, dass während des Betriebs der besagten Turbine an keinem Punkt auf der besagten Oberfläche die besagte maximale Auslegungstemperatur überschritten wird, und derart, dass die Summe der Durchflussraten des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids minimiert wird; und wobei die besagte Komponente einen ersten Punkt und einen zweiten Punkt auf ihrer Oberfläche umfasst, und welches ferner den Schritt des Bestimmens der Lage der besagten Verzweigungsstelle und der Durchflussrate des besagten ersten und des besagten zweiten Kühlfluids umfasst, derart, dass während des Betriebs der besagten Turbine weder an dem besagten ersten Punkt noch an dem besagten zweiten Punkt eine vorgegebene Maximaltemperatur überschritten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die besagte Verzweigungsstelle eine erste Verzweigungsstelle umfasst und ferner die folgenden Schritte umfasst: Herstellen eines dritten Kühlweges (38) durch die besagte Komponente, wobei der besagte dritte Kühlweg ein Eintrittsende (40) und ein Austrittsende (42) aufweist, wobei das besagte Austrittsende des dritten Kühlweges mit dem besagten ersten Kühlweg an einer zweiten Verzweigungsstelle (44), die zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende des besagten ersten Kühlweges angeordnet ist, strömungstechnisch verbunden ist; und Vorsehen eines dritten Kühlfluids am Eintrittsende des besagten dritten Kühlweges und Lenken des besagten dritten Kühlfluids entlang des besagten dritten Kühlweges, so dass es sich an der besagten zweiten Verzweigungsstelle mit dem besagten ersten Kühlfluid vereinigt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Herstellens eines ersten Kühlweges ferner den Schritt des Vorsehens einer ersten Querschnittsfläche in einem ersten Teil des besagten ersten Kühlweges und einer zweiten Querschnittsfläche in einem ersten Teil des besagten ersten Kühlweges umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die besagte Komponente ein Ringsegment ist.
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