DE60018607T2 - Knochenbildendes material - Google Patents

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DE60018607T2
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bone
fatty acid
acid side
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platelet
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Pierre Philippart
Michèle BRASSEUR
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Henogen SA
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    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L26/00Chemical aspects of, or use of materials for, wound dressings or bandages in liquid, gel or powder form
    • A61L26/0009Chemical aspects of, or use of materials for, wound dressings or bandages in liquid, gel or powder form containing macromolecular materials
    • A61L26/0028Polypeptides; Proteins; Degradation products thereof
    • A61L26/0047Specific proteins or polypeptides not covered by groups A61L26/0033 - A61L26/0042
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
  • Das knochenerzeugende Produkt umfasst eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin, die Thromboplastin ist, in Gegenwart zumindest eines Phospholipids und einer effektiven Menge einer kalziumhaltigen Verbindung, die in der Matrize aufgelöst wurde, um die Knochenbildung zu induzieren.
  • STAND DER TECHNIK
  • Zur Herstellung von Knochenersatzmaterial oder -implantaten ist umfangreiche Forschung durchgeführt worden.
  • Es ist bekannt, dass menschlicher Knochen zur Herstellung von Knochenersatzmaterial oder -implantaten mit Chemikalien behandelt wird, um Prionen zu zerstören. Der so behandelte menschliche Knochen wirkt als poröse Matrize, die sich nach ihrer Implantation für das Wachstum von Zellen eignet.
  • Es wurde außerdem vorgeschlagen, eine künstliche Matrize oder einen Schwamm aus kollagenhaltigem Material herzustellen und die Matrize oder den Schwamm als Knochenersatzmaterial zu verwenden.
  • Beispiel 4 von US 5,733,545 offenbart die Herstellung eines Pfropfs aus einer Mischung, die ein Buffy-Coat-Plasmakonzentrat und Knochenmehl enthält, oder aus einem Buffy-Coat-Plasmakonzentrat und CaCl2, wobei letztere Verbindung verwendet wird, um die Koagulierung der Mischung sicherzustellen. Das Beispiel 4 besagt, dass die Chelatbildung des Knochenmehl enthaltenden Buffy-Coat-Plasmakonzentrats aufgrund des Vorhandenseins von Kalzium aus dem festen Knochen möglich ist. In dem Beispiel wird eindeutig ausgesagt, dass die Verwendung von Thrombin eine Ursache von Patientenkomplikationen ist.
  • Das durch Mischen eines Buffy-Coat-Plasmakonzentrats und Knochenmehl erhaltene Knochenersatzmaterial war jedoch zur Knochenerzeugung ungeeignet.
  • Nun wurde ein knochenerzeugendes Produkt gefunden, d. h. ein Produkt, das eine schnelle Zellbesiedelung und die Erzeugung von Knochen ermöglicht, wenn es in einen Patienten implantiert wird. Zum Erhalten der Erzeugung von Knochen muss das knochenerzeugende Produkt hergestellt werden, indem thrombozytenreiches Plasma, ein rekombinantes thrombinerzeugendes Produkt, das Thromboplastin ist, zumindest ein Phospholipid und eine wirksame (effektive) Menge einer kalziumhaltigen Verbindung, die in der Matrize aufgelöst ist, verwendet werden, um die Bildung von Knochen zu induzieren. Der rekombinante Gewebefaktor wirkt mit oder in Gegenwart von Phospholipid als ein rekombinantes thrombinerzeugendes Produkt, aber auch als ein Mittel zum Degranulieren von Thrombozyten und als ein Mittel zum Freisetzen von in den Thrombozyten vorhandenem Wachstumsfaktor. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der kalziumhaltigen Verbindung aus Knochenpartikeln hergestellt. Beispielsweise sind zumindest 30 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 50 Gew.-% der kalziumhaltigen Verbindung aus Knochenpartikeln, vorzugsweise aus nicht denaturierten Knochenpartikeln, hergestellt. Das Vorhandensein der Knochenpartikel in dem knochenerzeugenden Produkt der Erfindung gilt als die Erzeugung von Knochen verbessernd, da die Knochenpartikel morphogene Knochenproteine und Wachstumsfaktoren enthalten, um den Gewebefaktor zur Produktion von Knochen anzuregen. Es wird angenommen, dass die hervorragende Knochenerzeugung, die durch Implantation des knochenerzeugenden Produktes der Erfindung in Patienten erhalten wird, auf das Vorhandensein der verschiedenen Faktoren (Wachstumsfaktoren, etc.) zurückzuführen ist, die in dem thrombozytenreichen Plasma und einer kalziumhaltigen Verbindung oder kalziumhaltigen Verbindungen (vorzugsweise Knochenpartikel) vorhanden sind. Das Vorhandensein von rekombinantem Gewebefaktor ist ebenfalls bevorzugt. Es wird angenommen, dass der rekombinante Gewebefaktor einen proteinhaltigen Matrizenfaktor induziert, der für die Induktion und Beschleunigung der Knochenbildung in Gegenwart einer kalziumhaltigen Verbindung geeignet ist. Wenn im Wesentlichen nur thrombozytenreiches Plasma, Knochenpartikel und eine rekombinante thrombinerzeugende Verbindung verwendet werden, wird angenommen, dass die in dem Produkt der Erfindung vorhandenen, unterschiedlichen Faktoren im Wesentlichen wie im Körper wirken (wobei das Verhältnis eines Faktors in Bezug auf einen Anderen im Wesentlichen gleich ist wie das Verhältnis im Körper), wodurch die Knochenerzeugung verbessert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das knochenerzeugende Produkt der Erfindung umfasst eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter mit Thromboplastin, wobei die Matrize zumindest ein Phospholipid und eine wirksame Menge einer kalziumhaltigen Verbindung umfasst, die in der Matrize aufgelöst ist, um Knochen zu erzeugen. Vorzugsweise handelt es sich bei der kalziumhaltigen Verbindung um Knochenpartikel, möglicherweise gemischt mit einer anderen kalziumhaltigen Verbindung. Vorzugsweise bestehen zumindest 30 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 50 Gew.-% der kalziumhaltigen Verbindung aus Knochenpartikeln. Beispiele für kalziumhaltige Verbindungen sind: CaCl2, β-Trikalziumphosphat, Knochenpartikel (denaturierter Knochen), Knochenpartikel (nicht denaturierter Knochen), Apatit, Aspidin, Kalziumsulfat, Kalziumcarbonat, Hydroxyapatit, Hydroxyapatit (aus Korallenriff), Kalziumgluconolactat, Kalziumgluconat, Kalziumlactat, Kalziumglutoniat und Mischungen davon.
  • Die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin ist ein rekombinantes Thromboplastin.
  • Vorzugsweise umfasst das knochenerzeugende Produkt der Erfindung zwei oder mehr als zwei unterschiedliche Phospholipide.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit einem, vorzugsweise zumindest zwei verschiedenen Phospholipiden kombiniert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert, das aus der Gruppe bestehend aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen davon ausgewählt ist. Vorzugsweise wird die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert, das aus der Gruppe bestehend aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen davon ausgewählt ist, wobei die Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe bestehend aus Fettsäureketten mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, am meisten bevorzugt mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, ausgewählt ist.
  • Entsprechend einer am meisten bevorzugten Ausführungsform wird die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit einer Mischung aus zumindest zwei Phospholipiden kombiniert, wobei ein erstes Phospholipid aus der Gruppe bestehend aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen davon ausgewählt ist, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylserins zumindest über eine Fettsäurenseitenkette verfügt, die aus der Gruppe bestehend aus Fettsäuren mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, ausgewählt ist, während das zweite Phospholipid aus der Gruppe bestehend aus Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen davon ausgewählt ist, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylcholins zumindest über eine Fettsäurenseitenkette verfügt, die aus der Gruppe bestehend aus Fettsäuren mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist.
  • In dem knochenerzeugenden Produkt der Erfindung sind die Knochenpartikel vorzugsweise Knochenpartikel, die aus der Gruppe bestehend aus Knochenpartikeln des Schädels, Knochenpartikeln des Hüftbeins und Mischungen davon ausgewählt sind. Vorzugsweise sind die Knochenpartikel Partikel von nicht denaturierten Knochen. Vorzugsweise haben die Knochenpartikel eine durchschnittliche Partikelgröße zwischen 0,5 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 mm, am meisten bevorzugt etwa 1 mm (mit durchschnittlichen Gewicht) aufweisen. Die Knochenpartikel haben zum Beispiel die Form von Chips oder Flocken mit einer durchschnittlichen Partikelgröße zwischen 0,5 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 mm, am meisten bevorzugt etwa 1 mm (mit durchschnittlichen Gewicht). Entsprechend einer möglichen Ausführungsform bestehen die Knochenpartikel aus einer Mischung denaturierter Knochenpartikel (beispielsweise Knochenpartikel, die hergestellt sind, indem ein Knochen, der mit einer Chemikalie oder Chemikalien, Bestrahlung, etc. behandelt worden ist, um ihn frei von Prionen zu machen, zermahlen wird) und nicht denaturierter Knochenpartikel. Bei der Verwendung einiger denaturierter Knochen partikel können die Partikel des denaturierten Knochens eine Partikelgröße unter 0,5 mm haben, da die denaturierten Knochenpartikel verwendet werden, um dem Produkt etwas Kalzium zuzufügen.
  • Das knochenerzeugende Produkt der Erfindung umfasst beispielsweise zwischen 5 und 50 Vol.-% (Volumenprozent) Knochenpartikel, vorteilhafterweise zwischen 10 und 40 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 20 und 30 Vol.-% Knochenpartikel. Die Knochenpartikel bilden vorzugsweise mehr als 90 Gew.-% der in dem knochenerzeugenden Produkt der Erfindung vorhandenen kalziumhaltigen Verbindung.
  • Die koagulierte Matrize ist eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter der matrizenbildenden Agenzien und vorzugsweise 0,05 bis 0,4 μg Thromboplastin in trockener Form pro Mikroliter der matrizenbildenden Agenzien. Die Thrombozytenkonzentration ist eine Konzentration, die angepasst ist, um die Lebensfähigkeit der Thrombozyten bei 37 °C zu gewährleisten.
  • Um Komplikationen so weit als möglich zu vermeiden und das auf dem natürlichen Knochen eines Patienten erzeugte Knochentransplantat so weit wie möglich zu verbessern, wird das verwendete thrombozytenreiche Plasma aus dem Plasma des Patienten und/oder aus einem Plasma hergestellt, das mit dem Patienten histokompatibel ist (d. h. immunologische Histokompatibilität aufweist), während die Knochenpartikel aus einem Knochen des Patienten und/oder von (einem) Knochen hergestellt werden, der mit dem Patienten histokompatibel ist (d. h. immunologische Histokompatibilität aufweist).
  • Das knochenerzeugende Produkt der Erfindung kann möglicherweise weitere Bestandteile oder Additive enthalten, wie beispielsweise Wachstumsfaktor (Superfamilie BTGF und die Familie der BMPs, wie beispielsweise BMP-1, etc.), Gene, die für BMP und/oder BTG kodieren, sterische Faktoren, kalziumhaltige Verbindungen, Arzneimittel (Medikamenten), Fettsäuren, Antibiotika oder Mischungen von Antibiotika (vorzugsweise eine Verbindung oder Verbindungen mit antiosteoklastischem Effekt, wie beispielsweise Antibiotika der Tetracyclingruppe, Vibramycin®, Doxycyclin®, Minocyklin, Minocin® (Wyeth-Lederlee), und Mischungen einer Verbindung oder Verbindungen mit antiosteoklastischem Effekt mit einem anderen Antibiotikum oder anderen Antibiotika, wie beispielsweise Macrolid, penicillinbasierte Verbindungen, etc.), Bakterizid, Viruzid, Fibrinogen, Verbindungen, welche die Bildung einer Matrize induzieren, Puffer, zwitterionische Puffersysteme mit physiologischem pH-Wert, etc. und Mischungen der Verbindungen und Additive.
  • Entsprechend einem Detail einer bevorzugten Ausführungsform enthält das knochenerzeugende Produkt zwischen 0,001 und 10 Gew.-% eines Antibiotikums bzw. von Antibiotika (für deren trockene Form berechnet), vorteilhafterweise zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,02 und 1 Gew.-%, beispielsweise zwischen 0,05 und 0,4 Gew.-%. Das Antibiotikum ist vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Antibiotika mit antiosteoklastischem Effekt besteht (im Speziellen Antikörper der Tetracyclingruppe, Vibramycin®, Doxycyclin®, Minocyclin, Minocin® (Wyeth-Lederlee), Mischungen eines oder mehrere Antibiotika mit antiosteoklastischem Effekt mit einem oder mehreren anderen Antibiotika, wie beispielsweise Macrolid, penicillinbasierte Verbindungen, etc. und Mischungen davon).
  • Das knochenerzeugende Produkt hat vor dem Gelieren vorteilhafterweise einen pH-Wert, der im Wesentlichen dem physiologischen pH-Wert entspricht, beispielsweise einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8, vorzugsweise etwa 7–7,5, wobei der pH-Wert bei 37 °C gemessen wird.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines knochenerzeugenden Produkts, welches eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin umfasst, wobei in der Matrize Knochenpartikel dispergiert sind und wobei:
    • – eine im Wesentlichen homogene Mischung erzeugt wird, indem das thrombozytenreiche Plasma mit einer effektiven Menge einer kalziumhaltigen Verbindung oder von kalziumhaltigen Verbindungen gemischt wird, um die Erzeugung von Knochen zu induzieren, wenn eine rekombinante, Thrombin erzeugende Verbindung und ein Phospholipid hinzugegeben werden,
    • – eine rekombinante, thrombinerzeugende Verbindung und zumindest ein Phospholipid zugegeben und mit der Mischung aus Knochenpartikeln und thrombozytenreichem Plasma vermischt werden, und
    • – die Mischung aus der rekombinanten, thrombinerzeugenden Verbindung, dem thrombozytenreichen Plasma, dem Phospholipid und den Knochenpartikeln unter Bedingungen gehalten wird, um eine Koagulation des thrombozytenreichen Plasmas und die Bildung einer knochenerzeugenden Matrize sicherzustellen.
  • Vorzugsweise wird die Koagulierung in Gegenwart von Sauerstoff und im Wesentlichen ohne Rühren durchgeführt. Die Koagulierung wird am meisten bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 35 °C und 40 °C durchgeführt, insbesondere bei einer Temperatur von etwa 37 °C.
  • In dem Verfahren der Erfindung ist die für die Koagulierung verwendete, rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin rekombinantes Thromboplastin.
  • Vorteilhafterweise werden der Mischung zumindest zwei verschiedene Phospholipide zugegeben, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einer Mischung einer rekombinantem thrombinerzeugenden Verbindung, thrombozytenreichem Plasma und Knochenpartikeln und einer Mischung aus thrombozytenreichem Plasma und Knochenpartikeln besteht, wobei die Zugabe vorzugsweise durchgeführt wird, wenn die rekombinante thrombinerzeugende Verbindung zugegeben wird.
  • In dem Verfahren der Erfindung ist die rekombinante thrombinerzeugende Verbindung vorteilhafterweise mit Phospholipid, vorzugsweise mit Phospholipiden kombiniert, wobei die mit Phospholipid(en) kombinierte Verbindung vorteilhafterweise die Form eines lyophilisierten Produktes, wie beispielsweise einer lyophilisierten Platte, eines lyophilisierten Pulvers oder von lyophilisierten Granula besitzt.
  • Entsprechend einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen davon besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fettsäuren mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, besteht.
  • Entsprechend einer am meisten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit einer Mischung von zumindest zwei Phospholipiden kombiniert, wobei ein erstes Phospholipid aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischung davon ausgewählt ist, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylserins mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fettsäuren mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht, während das zweite Phospholipid aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen davon besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylcholins mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fettsäuren mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht.
  • Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der kalziumhaltigen Verbindung(en) von Knochenpartikeln gebildet, vorteilhafterweise von Knochenpartikeln, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Schädelknochenpartikeln, Hüftbeinpartikeln und Mischungen davon bestehen. Die Knochenpartikel sind vorteilhafterweise Partikel von nicht denaturierten Knochen. Die Knochenpartikel können aus einer Mischung von nicht denaturierten Knochenpartikeln und denaturierten Knochenpartikeln bestehen. Die Knochenpartikel haben vorteilhafterweise eine durchschnittliche (nach Gewicht) Partikelgröße zwischen 0,5 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 mm, am meisten bevorzugt von etwa 1 mm.
  • In dem Verfahren der Erfindung entspricht die Menge an Knochenpartikeln, die zu dem thrombozytenreichen Plasma gegeben werden, beispielsweise etwa 5 bis 50 Vol.-%, vorteilhafterweise zwischen 10 und 40 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 20 und 30 Vol.-% des thrombozytenreichen Plasmas und der Knochenpartikel.
  • Das in dem Verfahren der Erfindung verwendete thrombozytenreiche Plasma hat eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter der matrizenbildenden Agenzien.
  • Die Mischung aus thrombozytenreichem Plasma, Knochenpartikeln und rekombinanter thrombinerzeugender Verbindung hat eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter der Mischung ohne Knochenpartikel und enthält 0,05 bis 0,4 μg Thromboplastin in trockener Form pro Mikroliter der Mischung ohne Knochenpartikel.
  • Entsprechend einem bevorzugten Verfahren der Erfindung, das für die Herstellung eines knochenerzeugenden Produktes für einen Patienten geeignet ist, ist das thrombozytenreiche Plasma aus dem Plasma des Patienten und/oder aus einem mit dem Patienten histokompatiblen Plasma hergestellt, in dem die Knochenpartikel aus einem Knochen des Patienten und/oder aus einem mit dem Patienten histokompatiblen Knochen hergestellt sind.
  • Entsprechend einem Detail eines bevorzugten Verfahrens der Erfindung wird die Koagulierung des thrombozytenreichen Plasmas in Gegenwart zumindest eines Antibiotikums durchgeführt, und/oder nach der Koagulierung des thrombozytenreichen Plasmas wird der Mischung zumindest ein Antibiotikum zugegeben. Das Antibiotikum oder die Mischung aus Antibiotika kann den Knochenpartikeln und/oder dem Knochen, bevor diese zermahlen werden, und/oder der rekombinanten Verbindung, die Thrombin erzeugt, und/oder einem Phospholipid zugefügt werden. Vorzugsweise wird ein Antibiotikum oder eine Mischung aus Antibiotika mit der rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin (rekombinante Verbindung, die Thrombin erzeugt) gemischt, vorzugsweise mit einem rekombinanten Thromboplastin.
  • Entsprechend einem Detail einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Menge an Antibiotikum oder Antibiotika, die zu dem knochenerzeugenden Produkt gegeben oder während der Koagulierung des aus thrombozytenreichem Plasma bestehenden knochenerzeugenden Produkts verwendet werden, zwischen 0,001 bis 10 Gew.-% Antibiotikum oder Antibiotika (berechnet in der jeweiligen trockenen Form), vorteilhafterweise zwischen 0,01 Gew.-% und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,02 Gew.-% und 1 Gew.-%, beispielsweise zwischen 0,05 Gew.-% und 0,4 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,2 Gew.-% und 0,3 Gew.-%. Das Antibiotikum ist vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Antibiotika mit einem antiosteoklastischen Effekt besteht (insbesondere Antibiotika der Tetracyclingruppe, Vibramycin®, Doxycyclin®, Minocyclin, Minocin® (Wyeth-Lederlee)), Mischungen von Antibiotika mit antiosteoklastischem Effekt und Mischungen von einem oder mehr Antibiotika mit antiosteoklastischen Effekt mit einem anderen Antibiotikum oder mehreren anderen Antibiotika (vorzugsweise Macrolid, penicillinbasierte Verbindungen, etc. und Mischungen davon).
  • Am meisten bevorzugt, wird der Mischung aus zumindest thrombozytenreichem Plasma und einer kalziumhaltigen Verbindung zumindest ein Antibiotikum zugegeben, bevor die rekombinante Thrombin erzeugende Verbindung zugegeben wird, aber vorteilhafterweise während der Zugabe der rekombinanten Thrombin erzeugenden Verbindung.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung einer rekombinanten Thrombin erzeugenden Verbindung in einer Mischung mit zumindest einem Phospholipid zur Herstellung eines knochenerzeugenden Produktes aus einer Mischung aus thrombozytenreichem Plasma und einer wirksamen Menge einer kalziumhaltigen Verbindung, um Knochenbildung zu induzieren.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Mischung, die eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin, zumindest ein Phospholipid und eine kalziumhaltige Verbindung enthält, wobei des Gewichtsverhältnis der kalziumhaltigen Verbindung zu der rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin größer als 0,5, vorteilhafterweise größer als 2 ist.
  • Besagtes hat vorteilhafterweise die Form eines Trockenpulvers.
  • Die kalziumhaltige Verbindung ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus kalziumhaltigen Salzen, β-Trikalziumphosphat, Partikeln von denaturiertem Knochen und Mischungen davon besteht.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Mischung, die eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin, zumindest ein Phospholipid und zumindest ein Antibiotikum enthält. Das Gewichtsverhältnis von in der Mischung vorhandenem Antibiotikum (vorhandenen Antibiotika) (als Trockenmasse) zu der rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin ist vorteilhafterweise größer als 1:1, vorzugsweise größer als 3:1, am meisten bevorzugt größer als 5:1 und insbesondere größer als 10:1. Beispielsweise liegt das Verhältnis zwischen 5:1 und 50:1, insbesondere zwischen 10:1 und 25:1.
  • Das Antibiotikum ist vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Antibiotika mit einem antiosteoklastischen Effekt besteht (insbesondere Antibiotika der Tetracyclingruppe, Vibramycin®, Doxycyclin®, Minocyclin, Minocin® (Wyeth-Lederlee)), Mischungen von Antibiotika mit antiosteoklastischem Effekt und Mischungen von einem oder mehr Antibiotika mit antiosteoklastischen Effekt mit einem anderen Antibiotikum oder mehreren anderen Antibiotika (vorzugsweise Macrolid, penicillinbasierte Verbindungen, etc. und Mischungen davon).
  • Die rekombinante Verbindung, die Thrombin erzeugt, ist vorteilhafterweise ein rekombinantes Thromboplastin.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Herstellung eines Dichtungsmittels, in dem eine fibrinogenhaltige Lösung mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Gegenwart von zumindest einem Phospholipid in Kontakt gebracht, vorzugsweise gemischt wird. Vorteilhafterweise ist die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin ein rekombinantes Thromboplastin.
  • Vorteilhafterweise wird durch Inkontaktbringen der fibrinogenhaltigen Lösung mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Gegenwart von zumindest einem Phospholipid, zumindest einem Antibiotikum und zumindest einer wirksamen Menge eines Puffers ein Gel gebildet, so dass das Gel bei einem pH-Wert, der zwischen 6 und 8, vorteilhafterweise zwischen 7 und 7,5 gehalten wird, gebildet wird.
  • Vorzugsweise wird eine gepufferte Lösung hergestellt, die das Antibiotikum/die Antibiotika und das Pufferagens/die Pufferagenzien enthält, und mit der fibrinogenhaltigen Lösung in Kontakt gebracht. Der pH-Wert der gepufferten Lösung liegt vorteilhafterweise zwischen 6 und 8, am meisten bevorzugt zwischen 7 und 7,5. Die gepufferte Lösung könnte jedoch vorteilhafterweise eine oder mehr rekombinante Verbindungen zur Erzeugung von Thrombin und/oder eines oder mehrere Phospholipide enthalten.
  • Mögliche Puffer sind beispielsweise TRIS-Puffer, Ringer-Lösung, Natriumbicarbonat und Mischungen davon.
  • Die fibrinogenhaltige Lösung wird vorzugsweise in Gegenwart von zumindest zwei verschiedenen Phospholipiden mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Kontakt gebracht.
  • Am meisten bevorzugt wird die fibrinogenhaltige Lösung in Gegenwart von zumindest einem Phospholipid, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon und Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette besteht, vorzugsweise in Gegenwart von zumindest zwei aus dieser Gruppe ausgewählten Phospholipiden mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Kontakt gebracht.
  • Die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylcholins ist vorteilhafterweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Fettsäureketten mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, besteht.
  • Vor der Bildung des Dichtungsmittels haben die gemischten Lösungen vorteilhafterweise einen pH-Wert, der im Wesentlichen dem physiologischen pH-Wert entspricht, beispielsweise einen pH-Wert, der zwischen 6,5 und 8, vorzugsweise bei etwa 7–7,5 liegt und bei 37 °C gemessen ist.
  • Vorteilhafterweise wird ein thrombozytenreiches Plasma als fibrinogenhaltige Lösung verwendet. Das thrombozytenreiche Plasma hat eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter.
  • Vorzugsweise hat das thrombozytenreiche Plasma eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter, während zwischen 0,05 und 0,4 μg Thromboplastin in trockener Form pro Mikroliter und zwischen 0,01 und 4 μg (vorteilhafterweise zwischen 0,1 und 0,4 μg, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,3 μg) Antibiotikum (Antibiotika) (als Trockenmasse) pro Mikroliter mit dem thrombozytenreichen Plasma in Gegenwart einer wirksamen Menge von Pufferagens (Pufferagenzien) zum Regulieren des pH-Werts zwischen 6 und 8, vorteilhafterweise zwischen 7 und 7,5 während der Gelbildung in Kontakt gebracht wird.
  • Wenn ein thrombozytenreiches Plasma verwendet wird, um Komplikationen so weit wie möglich zu vermeiden und um das Anwachsen des Dichtungsmittels in einem Patienten so weit wie möglich zu verbessern, wird das thrombozytenreiche Plasma aus dem Plasma des Patienten und/oder aus einem mit dem Patienten histokompatiblen Plasma (d. h. immunologische Histokompatibilität) hergestellt.
  • Die fibrinogenhaltige Lösung, vorzugsweise das thrombozytenreiche Plasma, wird vorteilhafterweise mit zumindest einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Gegenwart zumindest eines Phospholipids, vorzugsweise von zwei Phospholipiden, und in Gegenwart von zumindest einem Antibiotikum kontaktiert.
  • Die fibrinogenhaltige Lösung, vorzugsweise das thrombozytenreiche Plasma, wird mit einer Lösung kontaktiert, die zumindest eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin und zumindest ein Phospholipid, vorzugsweise zwei verschiedene Phospholipide enthält.
  • Wenn ein Antibiotikum verwendet wird oder mehrere Antibiotika verwendet werden, wird vorteilhafterweise eine solche Menge von Antibiotikum/Antibiotika verwendet, dass das Dichtungsmittel zwischen 0,001 und 10 Gew.-% Antibiotikum oder Antibiotika, vorteilhafterweise zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,02 und 1 Gew.-%, Am meisten bevorzugt zwischen 0,05 und 0,4 Gew.-% enthält. Das Gewichtsverhältnis des Antibiotikums/der Antibiotika (als Trockenmasse berechnet), das/die in der Dichtungsmittelmischung vorhanden ist/sind, zu der in der Dichtungsmittelmischung verwendeten rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin ist vorteilhafterweise größer als 1:1, vorzugsweise größer als 3:1, am meisten bevorzugt größer als 5:1 und insbesondere größer als 10:1. Beispielsweise liegt das Verhältnis zwischen 5:1 und 50:1, insbesondere zwischen 10:1 und 25:1.
  • Das Antibiotikum ist vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Antibiotika mit einem antiosteoklastischen Effekt (insbesondere Antibiotika der Tetracyclingruppe, Vibramycin®, Doxycyclin®, Minocyclin, Minocin® (Wyeth-Lederlee)), Mischungen von Antibiotika mit antiosteoklastischem Effekt und Mischungen von einem oder mehr Antibiotika mit antiosteoklastischen Effekt mit einem anderen Antibiotikum oder mehreren anderen Antibiotika (vorzugsweise Macrolid, penicillinbasierte Verbindungen, etc. und Mischungen davon).
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Bausatz für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Dichtungsmittels, wobei der Bausatz umfasst:
    • – ein erstes Fläschchen, das ein thrombozytenreiches Plasma enthält, das eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter aufweist,
    • – ein zweites Fläschchen, das ein rekombinantes Thromboplastin enthält, vorzugsweise eine Lösung, welche die rekombinante Verbindung enthält,
    • – Möglicherweise ein drittes Fläschchen, das eine Lösung enthält, die in das erste und/oder das zweite Fläschchen gegeben werden kann, um eine fibrinogenhaltige Lösung herzustellen und/oder eine Lösung, die eine eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin enthält,
    wobei das erste Fläschchen und/oder das zweite Fläschchen und/oder das dritte Fläschchen zumindest ein Phospholipid enthält, vorzugsweise zumindest zwei verschiedene Phospholipide, und wobei das erste Fläschchen und/oder das zweite Fläschchen und/oder das dritte Fläschchen (vorzugsweise das zweite und/oder das dritte Fläschchen) zumindest ein Antibiotikum enthält.
  • Vorzugsweise enthält das erste Fläschchen und/oder das zweite Fläschchen und/oder das dritte Fläschchen zumindest ein Pufferagens. Vorzugsweise enthält das zweite Fläschchen zumindest ein Phospholipid und zumindest ein Antibiotikum, während das dritte Fläschchen das Pufferagens/die Pufferagenzien enthält. Am meisten bevorzugt enthält das erste Fläschchen fibrinogenhaltiges Material in einer trockenen Form, während das zweite Fläschchen eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in einer trockenen Form enthält.
  • Einzelheiten und Kennzeichen des Produktes und des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus der folgenden Beschreibung von Beispielen hervor.
  • BESCHREIBUNG VON BEISPIELEN
  • Für die Herstellung der Beispiele sind folgende Produkte verwendet worden:
    TRP: Thrombozytenreiches Plasma des Patienten, der ein Knochentransplantat empfangen soll. Die Thrombozytenkonzentration des Plasmas lag bei 1.800.000 Thrombozyten pro Mikroliter Plasma. Das TRP wurde bekannten, üblichen Behandlungen zum Entfernen von Leukozyten unterzogen, zum Erhalt eines maximalen Anteils an lebenden Thrombozyten, zur bakteriologischen Kontrolle, wobei das TRP zumindest 5 Tage lang aktiv war. Vor seiner Verwendung wurde das TRP bei einer Temperatur von 37 °C geschüttelt, wobei das Schütteln erreicht wurde, indem der Behälter mit dem TRP geschüttelt wurde.
    Thromboplastin: Das verwendete Thromboplastin war ein Thromboplastin, das unter der Handelsmarke INNOVIN von der Firma DADE AG (Düdingen, Schweiz), verkauft wird. Das Thromboplastin ist ein rekombinanter humaner Gewebefaktor, der in Kombination mit synthetischen Phospholipiden, nämliche Phosphatidylserin und Phosphatidylcholin lyophilisiert ist, wobei die Phospholipide zumindest eine Fettsäurenseitenkette haben, wobei die Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fettsäureketten mit zumindest einer Doppelbindung und 16–18 Kohlenstoffatomen besteht. Innovin enthält kein Prothrombin, keinen Faktor FVII und keinen Faktor FX. Kalzium ist in Innovin vorhanden. Innovin ist ein bekanntes Produkt für Testzwecke. Innovin enthält außerdem etwas Kalzium, ein zwitterionisches Puffersystem bei physiologischem pH-Wert.
    Knochenpartikel: Die Knochenpartikel wurden aus Hüftbein oder Schädelknochen des Patienten, der ein Knochentransplantat erhalten soll, hergestellt. Der frische Knochen des Patienten wurde in Knochenspäne (Knochenmehl) mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 mm zermahlen. Die Knochenpartikel werden unmittelbar nach ihrer Herstellung zu dem TRP gegeben.
    Wasser: Das verwendete Wasser ist destilliert, sterilisiert und pyrogenfrei.
  • Beispiel 1
  • In dem Beispiel wurden 50 ml TRP in einen sterilisierten Behälter gegeben. Dem TRP wurde ein Volumen von 10 ml Knochenpartikeln (aus Schädelknochen) gegeben und gemischt. Der Empfänger wird dann unter sterilen Bedingungen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre auf 37,5 °C erwärmt (beispielsweise durch Verwendung eines Wasserbads mit einer Temperatur von 37,5 °C, wobei das Bad Wasser und 0,9 % NaCl enthält).
  • 10 mg Innovin wurde mit 2 ml destilliertem, sterilem und pyrogenfreiem Wasser gemischt. Die Mischung aus Wasser und Innovin wurde der Mischung von TRP + Knochenpartikeln, die bei einer Temperatur von 37,5 °C gehalten wurde, zugegeben.
  • Nach etwa 10 Minuten ohne Rühren bildet sich ein Gel in dem Empfänger, wobei das Gel ein knochenerzeugendes Produkt ist, das sich für die Implantation in den Patienten eignet.
  • Beispiel 2
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, außer, dass 20 mg Innovin mit 2 ml destilliertem, sterilem und pyrogenfreiem Wasser gemischt und der Mischung von TRP + Knochenpartikeln zugegeben wurde.
  • Beispiel 3 bis 9
  • In den Beispielen wurde Beispiel 1 wiederholt, außer, dass die Menge an verwendeten Reagenzien unterschiedlich war.
  • Figure 00200001
  • Beispiel 10 bis 19
  • In den Beispielen wurde Beispiel 1 wiederholt, außer, dass die Menge an verwendeten Reagenzien unterschiedlich war.
  • Figure 00200002
  • Figure 00210001
  • Das knochenerzeugende Produkt der Beispiele 1 bis 19, das die Form eines Gels hat, kann leicht in einen Patienten implantiert werden, beispielsweise in einen menschlichen Patienten, der an einer schweren Atrophie des Kieferknochens leidet. Das knochenerzeugende Produkt der Erfindung kann leicht in Knochenaussparungen gedrückt und einfach geformt werden.
  • Das knochenerzeugende Produkt der Erfindung wurde bei Freiwilligen verwendet, die an einer schweren Atrophie des Kieferknochens litten. Es wurden Sinusbodenelevation und Spananlagerung an den Kieferknochen durchgeführt. Diese Tests haben dort, wo das knochenerzeugende Produkt der Erfindung aufgebracht worden war, ein Knochenwachstum oder die Erzeugung von Knochen gezeigt.
  • Beispiel 20
  • Menschlicher Knochen wurde denaturiert und mit Gammastrahlen bestrahlt, damit er prionenfrei wird. Der Knochen wurde in Partikel mit einer durchschnittlichen Größe (nach Gewicht) von 0,2 mm zermahlen. Nach dem Trocknen wurden 10 g der Knochenpartikeln trocken mit 10 mg trockenem INNOVIN gemischt, um eine Mischung einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin, Phospholipid und einer großen Menge einer kalziumhaltigen Verbindung zu erhalten.
  • Die so hergestellte Mischung wurde dann für die Herstellung eines knochenerzeugenden Produktes der Erfindung verwendet.
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer, dass die Mischung aus 10 mg INNOVIN + 10 g denaturierten Knochenpartikel verwendet wurde, anstatt 10 mg INNOVIN alleine, und dass eine größere Menge steriles Wasser verwendet wurde (10–15 ml), wobei die Wassermenge angepasst wurde, um eine Paste herzustellen.
  • Beispiel 21
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass vor der Zugabe des rekombinanten Thromboplastins 200 μg Vibramycin® pro 1 ml Mischung aus TRP und Knochenpartikeln zugegeben wurde.
  • Beispiel 22
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass vor der Zugabe des rekombinanten Thromboplastins 100 μg Minocyclin (Minocin®) pro ml Mischung aus TRP und Knochenpartikeln zugegeben wurde.
  • Beispiel 23
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass vor der Zugabe des rekombinanten Thromboplastins 50 μg Minocyclin (Minocin®) pro ml Mischung aus TRP und Knochenpartikeln zugegeben wurde.
  • Beispiel 24
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass vor der Zugabe des rekombinanten Thromboplastins 20 μg Minocyclin (Minocin®) pro ml Mischung aus TRP und Knochenpartikeln zugegeben wurde.
  • Beispiel 25
  • 10 mg Innovin wurde mit 100 mg Vibramycin® gemischt. Das Vorhandensein von Vibramycin scheint die Stabilität und Wirksamkeit des Innovins zu verbessern.
  • Die Mischung aus Innovin und Vibramycin® wurde wie in Beispiel 1 für die Herstellung des Gels verwendet.
  • Beispiel 26
  • 10 mg Innovin wird mit 5 ml Wasser gemischt. Anschließend wird 100 mg Vibramycin der wässrigen Mischung von Innovin zugegeben. Die Mischung wurde dann lyophilisiert, um ein Pulver oder eine Platte zu erhalten, die Innovin und Vibramycin enthält.
  • Das lyophilisierte Produkt wurde dann wie in Beispiel 25 verwendet.
  • Wie im Herstellungsprozess von Innovin, bei dem eine wässrige Mischung von rekombinantem Thrombopkastin und Phospholipid lyophilisiert wird, ist es möglich, das Antibiotikum (beispielsweise Vibramycin) der wässrigen Mischung vor ihrer Lyophilisierung zuzugeben (beispielsweise vor und/oder nach der Zugabe von Ca++-Puffer und Stabilisatoren zur Mischung, wie es bei dem Herstellungsprozess von Innovin erfolgt).
  • Beispiel 27 bis 29
  • Beispiel 24 bis 29 wurden wiederholt, außer, dass Minocin® (Wyeth-Lederlee) anstelle von Vibramycin® verwendet wurde.
  • Beispiel 30 bis 59
  • Beispiel 1 bis 29 wurden wiederholt, außer, dass der rekombinante Gewebefaktor 4500L/B von American Diagnostica Inc. anstelle von Innovin verwendet wurde. Es kann auch der rekombinante Gewebefaktor 4500L/B2 von American Diagnostica Inc. verwendet werden.
  • Beispiel 60
  • Es wurde ein Dichtungsmittel hergestellt, indem 50 ml TRP mit 2 ml wässriger Lösung gemischt wurde, die 10 mg Innovin, 100 mg Minocin® und einen physiologisch annehmbaren Puffer (in einer Menge, die ausreichend ist, um einen pH-Wert von etwa 7,2 für die wässrige Lösung zu erhalten, bevor sie mit dem TRP gemischt wird, beispielsweise eine Lösung aus Natriumbicarbonat) enthält. So wurde ein Dichtungsmittelgel erhalten.
  • Beispiel 61
  • 50 ml TRP wurde in eine Kammer einer ersten Spritze gegeben, während 2 ml wässrige Lösung, die die 10 mg Innovin, 100 mg Minocin® und einen physiologisch annehmbaren Puffer (Natriumbicarbonat) enthält, in eine Kammer einer zweiten Spritze gegeben wird. Die beiden Spritzen wurden an einen Mischer angeschlossen, um das TRP mit Innovin, Minocin und Puffer zu mischen, bevor die Mischung auf die Wunde aufgetragen wird, und an ein Mittel zum Zuführen von 0,04 ml Innovinlösung pro ml TRP zu dem Mischer in einer kontinuierlichen Weise.
  • Beispiel 62
  • Beispiel 61 wurde wiederholt, außer dass 10 ml einer wässrigen Lösung verwendet wurde, die 10 mg Innovin und 200 mg Vibramycin® und Pufferagens enthielt (der pH-Wert der Lösung war etwa 7,2), und dass das das Mittel dem Mischer kontinuierlich 0,2 ml Innovin-Vibramycin-Lösung pro ml TRP zuführte.
  • Beispiel 63
  • Einen Bausatz zum Herstellen eines Dichtungsmittels, wobei der Bausatz umfasst:
    • – ein erstes Gefäß, das TRP enthält;
    • – ein zweites Gefäß, das Innovin und Vibramycin in trockener Form enthält;
    • – ein drittes Gefäß, das steriles Wasser und einen Puffer (in einer Menge, die ausreichend ist, um einen pH-Wert von etwa 7,2 zu erhalten, wenn die drei Gefäße zusammengemischt werden, wobei vorzugsweise das zweite und dritte Gefäß zuerst gemischt werden und die Mischung davon mit dem Inhalt des ersten Gefäßes gemischt wird) enthält, um die Lösung, die Innovin-Vibramycin enthält, aufzulösen.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Bausatz ferner Mittel zum Mischen der TRP mit der aufgelösten Innovin-Vibramycin-Lösung und Mittel zum Auftragen der Mischung auf die Wunde, beispielsweise durch Sprühen.
  • Beispiel 64
  • Zum Beschichten eines künstlichen Knochens, beispielsweise eines Knochens, der einer oder mehr Sterilisationsbehandlungen unterzogen worden ist, wurde eine Dichtungsmittelzusammensetzung der Erfindung und Paste (knochenerzeugendes Produkt), vor allem wie in dem vorherigen Beispiel hergestellt, verwendet.

Claims (46)

  1. Ein Verfahren zur Herstellung eines Dichtungsmittels, wobei ein thrombozytenreiches Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter mit einem rekombinanten Thromboplastin in Anwesenheit von mindestens einem Phospholipid und Pufferagens in Kontakt gebracht wird.
  2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei durch Kontakt eines thrombozytenreichen Plasmas mit einer Konzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter und einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Anwesenheit von zumindest einem Phospholipid, mindestens einem Antibiotikum und mindestens einer effektiven Menge an Puffer ein Gel erzeugt wird, sodass der pH-Wert des kontaktierenden thrombozytenreichen Plasmas während der Gelbildung zwischen 6 und 8 und idealerweise zwischen 7 und 7,5 gehalten wird.
  3. Das Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei eine gepufferte Lösung, welche das Antibiotikum oder die Antibiotika und den Puffer und möglicherweise eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin und möglicherweise ein Phospholipid enthält, zubereitet wird, wobei die besagte Pufferlösung einen pH-Wert zwischen 6 und 8, vorzugsweise zwischen 7 und 7,5, aufweist und wobei das thrombozytenreiche Plasma mit der besagten Pufferlösung in Kontakt gebracht wird.
  4. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das thrombozytenreiche Plasma in Anwesenheit von mindestens zwei unterschiedlichen Phospholipiden mit einer rekombinanten Verbindung in Kontakt gebracht wird.
  5. Das Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das thrombozytenreiche Plasma mit einer rekombinanten Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in Kontakt gebracht wird, und dies in Anwesenheit von zumindest einem Phospholipid, das aus der Gruppe, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon und Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette besteht, ausgewählt wurde, wobei zumindest zwei Phospholipide aus der besagten Gruppe vorzuziehen wären.
  6. Das Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylcholins aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Fettsäurenseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, besteht.
  7. Das Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 6, wobei das thrombozytenreiche Plasma mit zumindest einem Antibiotikum in Kontakt gebracht wird, das einen antiosteoklastischen Effekt hat.
  8. Das Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 7, wobei 0,05 bis 0,4 μg Thromboplastin in trockener Form pro Mikroliter und 0,05 bis 4 μg Antibiotikum(a) pro Mikroliter mit dem thrombozytenreichen Plasma in Kontakt gebracht werden, und dies in Anwesenheit von einer effektiven Menge des Pufferagens zur Regulierung des pH-Wertes zwischen 6 und 8, wobei während der Gelierung ein pH-Wert zwischen 7 und 7,5 von Vorteil wäre.
  9. Ein Bausatz zur Herstellung eines Dichtungsmittels, wobei der besagte Bausatz folgendes enthält: – Ein erstes Fläschchen, welches ein thrombozytenreiches Plasma enthält, das eine Konzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter aufweist. – Ein zweites Fläschchen, welches ein rekombinantes Thromboplastin enthält, vorzugsweise eine Lösung, welche das besagte rekombinante Thromboplastin enthält. – Möglicherweise ein drittes Fläschchen, welches eine Lösung enthält, die in das erste oder das zweite Fläschchen gegeben werden kann, um ein thrombozytenreiches Plasma zu erzeugen, das über eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 pro Mikroliter verfügt und/oder eine Lösung, die eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin enthält. wobei das erste Fläschchen und/oder das zweite Fläschchen und/oder das dritte Fläschchen zumindest ein Phospholipid enthält, vorzugsweise zumindest zwei verschiedene Phospholipide, und wobei das erste Fläschchen und/oder das zweite Fläschchen und/oder das dritte Fläschchen, aber vorzugsweise das zweite oder das dritte Fläschchen, zumindest ein Antibiotikum enthält.
  10. Der Bausatz gemäß Anspruch 9, wobei das erste Fläschchen und/oder das zweite Fläschchen und/oder das dritte Fläschchen zumindest ein Pufferagens enthält.
  11. Der Bausatz gemäß Anspruch 10, wobei das zweite Fläschchen zumindest ein Phospholipid, zumindest ein Pufferagens und zumindest ein Antibiotikum enthält.
  12. Der Bausatz gemäß Anspruch 9, wobei das erste Fläschchen ein thrombozytenreiches Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter in trockener Form enthält, während das zweite Fläschchen eine rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin in trockener Form enthält.
  13. Ein knochenerzeugendes Produkt, welches eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter des matrizebildenden Agens mit einem rekombinanten Thromboplastin in Anwesenheit von mindestens einem Phospholipid enthält, sowie eine effektive Menge einer kalziumhaltigen Verbindung, welche in der besagten Matrize aufgelöst wurde, um die Knochenbildung zu induzieren.
  14. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht.
  15. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, welches weiterhin zumindest zwei verschiedene Phospholipide enthält.
  16. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit Phospholipiden kombiniert ist.
  17. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert ist, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette sowie Mischungen daraus besteht.
  18. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert ist, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette sowie Mischungen daraus besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Fettsäureseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht.
  19. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert ist, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette sowie Mischungen daraus besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Fettsäureseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen besteht.
  20. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit einer Mischung aus zumindest zwei Phospholipiden kombiniert ist, wobei ein erstes Phospholipid aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen daraus ausgewählt wurde, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylserin zumindest über eine Fettsäurenseitenkette verfügt, die aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Fettsäurenseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht, während das zweite Phospholipid aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen daraus besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylcholins zumindest über eine Fettsäurenseitenkette verfügt, die aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Fettsäurenseitenkette mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht.
  21. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln mit kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei die Knochenpartikel aus der Gruppe ausgewählt wurden, welche aus Knochenpartikeln des Schädels und des Hüftbeins und Mischungen daraus besteht.
  22. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln mit kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei die Knochenpartikel Partikel aus nicht denaturierten Knochen sind.
  23. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die Knochenpartikel eine durchschnittliche Partikelgröße zwischen 0,5 mm und 5 mm aufweisen.
  24. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln mit kalziumhaltigen Additiven besteht, wobei das Produkt zwischen 15 und 50 Volumenprozent Knochenpartikel enthält.
  25. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, in welchem die koagulierte Matrize eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter des matrizebildenden Agens und 0,05 bis 0,4 μg Thromboplastin in trockener Form pro Mikroliter des matrizebildenden Agens ist.
  26. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13 für einen Patienten, wobei das thrombozytenreiche Plasma aus dem Plasma des Patienten hergestellt wurde und wobei die Knochenpartikel aus einem Knochen des Patienten hergestellt wurden.
  27. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, wobei die koagulierte Matrize mit einem biokompatiblen Film verbunden ist.
  28. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 13, welches des Weiteren zumindest ein Additiv enthält, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Wachstumsfaktoren, Gene, die die Wachstumsfaktoren aufschlüsseln, kalziumhaltigen Verbindungen, Medikamenten, Fettsäuren, Antibiotika, Bakteriziden, Viruziden, Fibrinogenen und Verbindungen besteht, welche die Bildung von Matrizen induzieren, sowie Mischungen davon.
  29. Das knochenerzeugende Produkt gemäß Anspruch 28, welches als Antibiotikum zumindest ein Antibiotikum enthält, das einen antiosteoklastischen Effekt hat.
  30. Ein Verfahren zur Herstellung eines knochenerzeugenden Produkts, welches eine koagulierte Matrize aus thrombozytenreichem Plasma mit einer Konzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter des matrizebildenden Agens mit einem rekombinanten Thromboplastin enthält, wobei in der besagten Matrize Knochenpartikel dispergiert sind und wobei: – eine im wesentlichen homogene Mischung erzeugt wird, in dem das thrombozytenreiche Plasma mit einer bestimmten Menge einer kalziumhaltigen Verbindung vermischt wird, welche die Erzeugung von Knochen induzieren kann, wenn eine rekombinante, Thrombin erzeugende Verbindung und ein Phospholipid hinzugegeben werden, – eine Thrombin erzeugende Verbindung und ein Phospholipid zugegeben und mit der Mischung vermischt werden, die aus dem thrombozytenreichen Plasma hergestellt wurde und – die Mischung aus der rekombinanten, Thrombin erzeugenden Verbindung, dem Phospholipid, dem thrombozytenreichen Plasma und der kalziumhaltigen Verbindung erhalten bleibt, um die Koagulation des thrombozytenreichen Plasmas und die Bildung von einer Matrize sicherzustellen.
  31. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht.
  32. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die Koagulation in Anwesenheit von Sauerstoff und im wesentlichen ohne Rühren erfolgt.
  33. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei zumindest ein Phospholipid zu der Mischung hinzugegeben wird, welche aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus einer Mischung einer rekombinanten, Thrombin erzeugenden Verbindung, thrombozytenreichem Plasma und Knochenpartikeln und einer Mischung aus thrombozytenreichem Plasma und Knochenpartikeln besteht.
  34. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit Phospholipiden kombiniert wird.
  35. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert wird, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäureseitenkette und Mischungen daraus besteht.
  36. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert wird, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäureseitenkette und Mischungen daraus besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Fettsäureseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht.
  37. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit zumindest einem Phospholipid kombiniert wird, welches aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette, Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäureseitenkette und Mischungen daraus besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Fettsäureseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen besteht.
  38. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die rekombinante Verbindung zur Erzeugung von Thrombin mit einer Mischung von zumindest zwei Phospholipiden kombiniert wird, wobei das erste aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Phosphatidylserin, Derivaten davon, Phosphatidylserin mit zumindest einer Fettsäurenseitenkette und Mischungen daraus besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylserins zumindest über eine Fettsäurenseitekette verfügt, welche aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Fettsäureseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht, während das zweite Phospholipid aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Phosphatidylcholin, Derivaten davon, Phosphatidylcholin mit zumindest einer Fettsäureseitenkette und Mischungen davon besteht, wobei die Fettsäurenseitenkette des Phosphatidylcholins zumindest über eine Fettsäureseitenkette verfügt, die aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Fettsäureseitenketten mit zumindest einer Doppelbindung und mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen besteht.
  39. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei die Knochenpartikel Knochenpartikel sind, die aus der Gruppe ausgewählt wurden, die aus Partikeln des Schädels und des Hüftbeins und aus Mischungen davon besteht.
  40. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei die Knochenpartikel Partikel aus nicht denaturierten Knochen sind.
  41. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei die Knochenpartikel eine durchschnittliche Partikelgröße zwischen 0,5 mm und 5 mm aufweisen.
  42. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die kalziumhaltige Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Knochenpartikeln und einer Mischung aus Knochenpartikeln und kalziumhaltigen Additiven besteht und wobei die Anzahl der zum thrombozytenreichen Plasma hinzugegebenen Knochenpartikel 15 bis 50 Volumenprozent der Mischung aus thrombozytenreichem Plasma und Knochenpartikeln entspricht.
  43. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die Mischung aus thrombozytenreichem Plasma, Knochenpartikeln und der rekombinanten, Thrombin erzeugenden Verbindung eine Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter der Mischung ohne Knochenpartikel hat und 0,05 bis 0,4 μg Thromboplastin in trockener Form pro Mikroliter der Mischung ohne Knochenpartikel enthält.
  44. Das Verfahren gemäß Anspruch 30 zur Herstellung eines knochenerzeugenden Produktes für einen Patienten, wobei das thrombozytenreiche Plasma aus einem Plasma hergestellt wurde, das aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus dem Plasma des Patienten, einem mit dem Patienten hystokompatiblen Plasma und Mischungen davon besteht und wobei die kalziumhaltige Verbindung hauptsächlich aus Knochenpartikeln besteht, die zumindest aus einem Knochen hergestellt wurden, der aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus Knochen des Patienten, mit dem Patienten hystokompatiblen Knochen und Mischungen davon besteht.
  45. Das Verfahren gemäß Anspruch 30, wobei die Koagulation des thrombozytenreichen Plasmas in Anwesenheit von einem Antibiotikum durchgeführt wird, das vorzugsweise einen antiosteoklastischen Effekt aufweist.
  46. Verwendung eines rekombinanten Thromboplastins in einer Mischung aus zumindest einem Phospholipid zur Herstellung eines knochenerzeugenden Produktes aus einer Mischung aus thrombozytenreichem Plasma mit einer Thrombozytenkonzentration von 1.500.000 bis 2.000.000 Thrombozyten pro Mikroliter, einer effektiven Menge einer kalziumhaltigen Verbindung zur Induzierung der Knochenerzeugung und möglicherweise einem Antibiotikum, das vorzugsweise einen antiosteoklastischen Effekt aufweist.
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