DE600172C - Vorfahren zur Erhoehung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln - Google Patents

Vorfahren zur Erhoehung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln

Info

Publication number
DE600172C
DE600172C DEE43774D DEE0043774D DE600172C DE 600172 C DE600172 C DE 600172C DE E43774 D DEE43774 D DE E43774D DE E0043774 D DEE0043774 D DE E0043774D DE 600172 C DE600172 C DE 600172C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
density
increasing
sugar
hydraulic binders
foam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE43774D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE600172C publication Critical patent/DE600172C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/0006Waste inorganic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/0481Other specific industrial waste materials not provided for elsewhere in C04B18/00
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Varfahren zur Erhöhung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln Es ist bekannt, in der Zementindustrie Zuckerschaum zu verwenden, der als Fällungsprodukt in der Zuckerindustrie dadurch erhalten wird, daß mittels Kohlensäure der Kalkzusatz ausgefällt wird, wobei :er organische Unreinigkeiten des Zuckers mitreißt.
  • In den bisherigen Anwendungen dieses Zuckerschaumes ist jedoch einzig und allein die chemische Wirksamkeit der Masse ins Auge gefaßt worden, ohne weitere Berücksichtigung der physikalischen und physikalischchemischen Eigenschaften.
  • Des weiteren wurde bisher der Zuckerschaum nur verwendet als Bindemittel, z. B. zur Herstellung von Kunststeinen.
  • Allgemein wurde auch bisher dieser Zuckerschaum als Grundstoff zur Herstellung von Agglomeraten verwendet, wobei seine chemischen Eigenschaften die ausschlaggebende Rolle spielen.
  • Die vorliegende Erfindung sieht die Verwendung von Zuckerschaum bei der Herstellung von Zement oder hydraulischen Bindemitteln und von mit solchen gebundenen Produkten vor, und zwar setzt sich die Erfindung das Ziel, unter Verwendung es Zuckerschaumes die Dichte dieser Produkte zu erhöhen, indem die physikalischen und physikalischchemischen Eigenschaften des Zuckerschaumes ausgenutzt werden. Der wie -vorerwähnt ausgefällte und mit organischen Unreinigkeiten beladene Zuckerschaum ist ,äußerst feinpulverig, besitzt also eine äußerst geringe Fühlbarkeit seiner Körnchen. Die den größten Teil des Zuckerschaumes bildenden unlöslichen Kalkteilchen sind von derartiger Feinheit, daß ihre Körnung von der Größenordnung des Mikrons erscheint.
  • Des weiteren enthält der Zuckerschaum, wie bereits erwähnt, organische Verunreinigungen, besonders Albuminoide, die in kolloidalem Zustande auftreten.
  • Als Beispiel für die Zusammensetzung des Zuckerschaumes wird folgende Analyse gegeben, deren ursprüngliche 40 0/a H20 durch Trocknung bei ioo° C entfernt wurden:
    Unlösliche Kalksalze . . . . . . . . . . . . . 840/0
    Organische Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . 60/,
    Eisen, Kieselsäure,Tonerde, Magnesia =o °/o
    i0011/0-
    Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Eigenschaften der unlöslichen, in äußerst fein pulverisierter Form der Körnung vorliegenden Kalksalze und die der vorliegenden. Kolloide physikalisch bzw. physikalisch-chemisch ausgenutzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Zuckerschaum in. ursprünglich erhaltener oder getrockneter oder pulverisierter Form als Füllstoff verwendet. Die kaum fühlbaren Körner des Zuckerschaumes setzen sich in die Hohlräume zwischen den Zementkörnern während des Anmachens des Zementes oder selbst vor dem Anmachen, wenn ihm in der Fabrik -oder auf der Baustelle Schlammstaub mit anderen Stoffen vermischt zugegeben wird. Infolge der Erhöhung der Molekularspannung wird hierdurch die Widerstandsfähigkeit des Mörtels oder Betons in erheblichem Maße erhöht, während die die Körner umhüllenden organischen Kolloide das feste Aneinanderhaften der verschiedenen Körner begünstigen.
  • Dies bringt mit sich, daß mit der Widerstandserhöhung des Produktes ebenfalls eine Undurchdringbarkeit erhalten wird. Außerdem gewährleistet die Ausfüllung der Hohlräume und die unter den denkbar besten Bedingungen vorgehende Bindung unter den verschiedenen Elementen eine größere Homogenität, weshalb auch der Beton in feuchtem Zustande bearbeitet werden kann, ohne daß die verschiedenen Bestandteile (Kies, Sand, Zement, Wasser usw.) sich nach Dichte oder Körnungsgröße trennen.
  • Das Produkt wirkt also auch ausgezeichnet wasserabdichtend und kann allein oder gemeinsam mit anderen demselben Zweck entsprechenden Produkten Verwendung finden.
  • Ein weiterer Vorteil der Anwendung des Zuckerschaumes als Füllstoff ist der, daß; durch die Gegenwart kolloider organischer Substanzen veranlaßt, der Zement aufnahmefähiger für Farben und Farbstoffe wird, wodurch die gewünschte Färbung des Mörtels erhalten bleibt. Es handelt sich ist diesem Falle um eine reine Absorptionserscheinung. Gewisse im Zuckerschaum vorhandene Salze und Kolloide erhöhen die Abbindungs:-geschwindigkeit und, infolge stattfindender chemischer Reaktion, die Güte des Mörtels.
  • Als Beispiel für die Widerstandserhöhung von Beton durch Zugabe-eines gewissen Prozentsatzes Zuckerschaum sei erwähnt, daß gegenüber einer Probe aus 3 Gewichtsteilen Sand und i Gewichtsteil Zement eitle Probe aus einer sonst gleichen Mischung mit Zusatz von Zuckerschaum in Höhe von io % Gewichtsteilen des Zementseine Erhöhung des Widerstandes geben Zug um 5 % und gegen Druck um 6o % zeigt.
  • Durch die Anwendung des Zuckerschaumes gemäß vorliegender Erfindung wird ein bisher nur als Abfallprodukt angesehenes Erzeugnis einer neuen industriellen Verwertung erschlossen, durch die es zu wertvollen Produkten umgearbeitet wird.
  • Es ist selbstverständlich, daß das Produkt dem Zement vor seiner weiteren Verarbeitung zugesetzt werden kann, oder auch, daß die zu formenden Gegenstände während ihres Herstellungsprozesses mit Zuckerschaum versetzt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln oder mit solchen gebundenen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei der Herstellung mit sogenanntem Zuckerschaum in festem, flüssigem oder plastischem Zustande versetzt werden.
DEE43774D 1932-01-13 1933-01-08 Vorfahren zur Erhoehung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln Expired DE600172C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE600172X 1932-01-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE600172C true DE600172C (de) 1934-07-16

Family

ID=3874076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE43774D Expired DE600172C (de) 1932-01-13 1933-01-08 Vorfahren zur Erhoehung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE600172C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68903482T2 (de) Zement, verfahren zur herstellung dieses zements und verfahren zur herstellung von produkten mit diesem zement.
DE3121814A1 (de) "zusatzmischung fuer zement"
DE1471254B2 (de) Verfahren zum Strangpressen von formbeständigen, härtbaren, selbsttragenden Asbest-Zementformkörpern
DE2048488B2 (de) Feuerfeste Mischungen mit hydraulischer Abbindung
DE202013012947U1 (de) Aufschlämmung zur Behandlung von Oxyanionenverunreinigungen im Wasser
DE2819085A1 (de) Verfahren zur endlagerreifen, umweltfreundlichen verfestigung von hoch- und mittelradioaktiven und/oder actiniden enthaltenden, waessrigen abfallkonzentraten oder von in wasser aufgeschlaemmten, feinkoernigen festen abfaellen
DE1571298B2 (de) Bindemittel für Putz- und/oder Mauermörtel sowie unter Verwendung dieses Bindemittels hergestellter Mörtel
EP0103119A1 (de) Bindemittelgemisch aus sulfatischen, kalkspendenden und aluminatreichen, puzzolanischen Stoffen
DE600172C (de) Vorfahren zur Erhoehung der Dichte von hydraulischen Bindemitteln
DE1542074A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren
DE846974C (de) Herstellung von Kunststeinen
DE764819C (de) Verfahren zur Herstellung frostbestaendiger Leichtsteinkoerper hoher Festigkeit
DE613037C (de) Verfahren zur Gewinnung hochquellfaehiger anorganischer Stoffe
DE2615488A1 (de) Agglomerate von silizium und auf silizium basierenden legierungsteilchen
EP0032664B1 (de) Hydrophobiermittel für geblähte Mineralien
DE200968C (de)
DE833474C (de) Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
DE3050723C2 (de) Verwendung eines Färbemittels zur Einfärbung von zementhaltigen Gegenständen
DE914951C (de) Masse zum Beschleunigen des Abbindens von zementhaltigen Moerteln oder Betonmischungen
DE867999C (de) Verfahren zur Herstellung granulierter, humushaltiger Duengemittel
DE1166072B (de) Verwendung eines latent hydraulischen Stoffes zur Herstellung eines Edelputzes
DE1082544B (de) Verfahren zur Herstellung von frostbestaendigem Moertel und Beton
DE974648C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse
DE2249418B2 (de) Mit Wasser kaltabbindende feuerfeste Massen und Mörtel
AT159337B (de) Verfahren zur Steigerung der Festigkeit von Form- und Kernsanden für Gießereizwecke.