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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Brennkammeraufbau,
und zwar insbesondere auf einen Brennkammeraufbau für ein nicht
für Flugzeuge
bestimmtes Gasturbinentriebwerk.
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Ein
kleines Gasturbinentriebwerk ist in der britischen Patentanmeldung
Nr. 9800782.6 vom 15. Januar 1998 und in der entsprechenden internationalen
Patentanmeldung Nr. PCT/GB99/00074 vom 8. Januar 1999 beschrieben.
Dieses Gasturbinentriebwerk weist einen Zentrifugalkompressor, einen
Diffusor, einen Wärmeaustauscher,
eine Verbrennungsvorrichtung und wenigstens eine Turbine auf. Der Kompressor
besitzt einstellbare Einlassleitschaufeln und der Diffusor besitzt
einstellbare Auslassleitschaufeln und die wenigstens eine Turbine
besitzt einstellbare Einlassleitschaufeln, so dass die Strömungskapazität jeder
Komponente unabhängig
einstellbar ist, wobei die Temperatur, das Druckverhältnis und
die Drehzahl des Gasturbinentriebwerks im Wesentlichen konstant
gehalten werden.
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Für dieses
Gasturbinentriebwerk ist eine Brennkammer erforderlich, die geringe
Emissionen der Oxide von Stickstoff (NOx), Kohlenstoffmonoxid (CO)
und unverbrannten Kohlenwasserstoffen (UHC) über den gesamten Betriebsbereich
des Gasturbinentriebwerks und insbesondere auch bei niedrigen Leistungen
erzeugt.
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Die
grundsätzliche
Möglichkeit,
Emissionen von Stickoxiden (NOx) zu reduzieren, besteht darin, die
Verbrennungsreaktionstemperatur zu vermindern, und dies erfordert
eine Vorvermischung von Brennstoff und dem größten Anteil der Verbrennungsluft,
bevor die Verbrennung stattfindet. Die Stickoxide (NOx) werden gewöhnlich durch
ein Verfahren vermindert, das eine zweistufige Brennstoffinjektion
benutzt. Unser britisches Patent GB 1489339 beschreibt eine zweistufige
Brennstoffinjektion. Unsere internationale Patentanmeldung Nr. WO92/07221 beschreibt
zweistufige und dreistufige Brennstoffinjektionen. Bei der gestuften
Verbrennung suchen sämtliche
Verbrennungsstufen eine magere Verbrennung durchzuführen, und
es sind demgemäß geringe
Verbrennungstemperaturen erforderlich, um NOx zu vermindern. Der
Ausdruck "magere
Verbrennung" bedeutet
eine Verbrennung von Brennstoff in Luft, wobei das Brennstoff/Luft-Verhältnis niedrig
ist, d.h. niedriger als das stoichiometrische Verhältnis. Um
die erforderlichen niedrigen Emissionen von NOx und CO zu erhalten,
ist es wesentlich, den Brennstoff mit der Luft gleichförmig zu
vermischen.
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Das
industrielle Gasturbinentriebwerk, welches in unserer internationalen
Patentanmeldung WO92/07221 beschrieben ist, benutzt mehrere rohrförmige Brennkammern,
deren Achsen allgemein in Radialrichtung angeordnet sind. Die Einlässe der rohrförmigen Brennkammern
befinden sich an ihren radial äußeren Enden
und Übertragungskanäle verbinden
die Auslässe
der rohrförmigen
Brennkammern mit einer Reihe von Düsenleitschaufeln, um die heißen Gase
axial in die Turbinenabschnitte des Gasturbinentriebwerks einzuleiten.
Jede der rohrförmigen
Brennkammern besitzt zwei koaxiale radiale Strömungsverwirbeler, die eine
Mischung von Brennstoff und Luft in eine primäre Verbrennungszone einleiten.
Ein ringförmiger
sekundärer
Brennstoff/Luft-Mischkanal umgibt die primäre Verbrennungszone und liefert
eine Mischung von Brennstoff und Luft nach einer sekundären Verbrennungszone. Ein
ringförmiger
tertiärer
Brennstoff/Luft-Mischkanal umgibt
die sekundäre
Verbrennungszone und führt eine
Mischung von Brennstoff und Luft einer tertiären Verbrennungszone zu.
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Die
US-A-5640851, die ähnlich
wie die WO92/07221 aufgebaut ist, beschreibt eine rohrförmige Brennkammer,
die zwei koaxiale radiale Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen besitzt,
die eine Mischung von Brennstoff und Luft einer primären Verbrennungszone
zuführen.
Die koaxialen radialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen sind
so angeordnet, dass Luft und Brennstoff in entgegengesetzten Richtungen
verwirbelt werden.
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Die
EP 0281961 A beschreibt
einen Brennkammeraufbau mit einer primären Verbrennungszone und einer
sekundären
Verbrennungszone. Die primäre
Verbrennungszone besitzt einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und primäre
Brennstoffinjektormittel. Die sekundäre Verbrennungszone besitzt
einen sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal und sekundäre Brennstoffinjektormittel.
Ein erstes Ventil steuert die Luftzufuhr nach dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und dem sekundären Mischkanal.
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Die
US5802854 beschreibt einen Brennkammeraufbau mit einer primären Verbrennungszone und
einer sekundären
Verbrennungszone. Die primäre
Verbrennungszone besitzt einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und primäre
Brennstoffinjektormittel. Die sekundäre Verbrennungszone hat einen sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und sekundäre
Brennstoffinjektormittel. Der sekundäre Brennstoff/Luft-Mischkanal
kann so angeordnet werden, dass Brennstoff und Luft in die sekundäre Verbrennungszone
mit einer tangentialen und einer stromabwärtigen Komponente eingeleitet
werden.
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Die
US5533329 beschreibt einen Brennkammeraufbau mit einer primären Verbrennungszone,
einer sekundären
Verbrennungszone und einer tertiären
Verbrennungszone. Die primäre
Verbrennungszone besitzt einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und primäre
Brennstoffinjektormittel. Die sekundäre Verbrennungszone weist einen
sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und sekundäre
Brennstoffinjektormittel auf. Die tertiäre Verbrennungszone weist einen
tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal und tertiäre Brennstoffinjektormittel
auf. Es gibt ein erstes Ventil, um die Luftzufuhr nach dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
einzustellen, und es ist ein zweites Ventil vorgesehen, um die Zufuhr
von Luft in den sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal einzuleiten. Es gibt Sensoren, um die
Luftströmung
nach dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal und nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
einzustellen.
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Demgemäß liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen
Brennkammeraufbau für
ein Gasturbinentriebwerk zu schaffen, der variable Einlassleitschaufeln
für den
Kompressor, variable Leitschaufeln für den Diffusor, variable Einlassleitschaufeln
für die
Turbine aufweist, wobei der Brennkammeraufbau geringe Emissionen
bei niedrigen Leistungseinstellungen des Gasturbinentriebwerks erzeugt.
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Demgemäß betrifft
die vorliegende Erfindung einen Brennkammeraufbau mit wenigstens
einer Brennkammer, welche die folgenden Teile aufweist: eine primäre Verbrennungszone,
eine sekundäre Verbrennungszone,
wenigstens einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal,
primäre
Brennstoffinjektormittel, um Brennstoff dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zuzuführen,
erste Ventilmittel, um die Zufuhr von Luft nach dem wenigstens einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
einzustellen, wobei der primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die Verbrennungszone eingeleitet werden, wenigstens einen
sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal, sekundäre Brennstoffinjektormittel
zur Zufuhr von Brennstoff nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal, zweite
Ventilmittel zur Steuerung der Luftzufuhr nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal, wobei der
sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die sekundäre Verbrennungszone
eingeleitet werden und Mittel zur Zufuhr von Kühlluft und Verdünnungsluft
nach der Brennkammer, wobei jeder sekundäre Brennstoff/Luft-Mischkanal
zwei axiale Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
aufweist, die koaxial angeordnet sind, um die Luft in entgegengesetzten
Richtungen zu verwirbeln und wobei die sekundären Brennstoffinjektormittel
so angeordnet sind, dass sie Brennstoff koaxial zu den axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
in den sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
einleiten.
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Vorzugsweise
ist der primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet, dass Brennstoff und Luft
in die primäre
Verbrennungszone mit einer stromab gerichteten Strömungskomponente
eingeleitet werden.
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Vorzugsweise
ist der sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet, dass Brennstoff und Luft
in die primäre
Verbrennungszone mit einer tangentialen und einer stromab gerichteten
Strömungskomponente
eingeleitet werden.
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Vorzugsweise
umfasst jeder primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal zwei axiale Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen,
die koaxial angeordnet sind, um die Luft in entgegengesetzten Richtungen
zu verwirbeln, wobei die primären
Brennstoffinjektormittel so angeordnet sind, dass sie den Brennstoff
koaxial zu den axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
in den primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
einleiten.
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Vorzugsweise
besitzt die Brennkammer eine tertiäre Verbrennungszone, wenigstens
einen tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal, tertiäre Brennstoffinjektormittel,
um Brennstoff nach dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
zu leiten, Mittel, um Luft nach dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zu leiten, wobei der tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die tertiäre Verbrennungszone
eingeleitet werden.
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Vorzugsweise
ist der tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet, dass Brennstoff und Luft
in die tertiäre
Verbrennungszone mit einer tangentialen Komponente entgegengesetzt
zu jener im sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal und mit einer stromab gerichteten Strömungskomponente
zugeführt
werden.
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Vorzugsweise
besitzt jeder tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal zwei axiale Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen,
die koaxial angeordnet sind, um die Luft in entgegengesetzten Richtungen
zu verwirbeln, wobei die tertiären
Brennstoffinjektormittel so angeordnet sind, dass Brennstoff koaxial
zu den axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
im tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal eingeleitet wird.
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Vorzugsweise
sind mehrere primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanäle
und mehrere sekundäre Brennstoff/Luft-Mischkanäle vorgesehen.
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Vorzugsweise
gibt es mehrere primäre Brennstoff/Luft-Mischkanäle, mehrere
sekundäre Brennstoff/Luft-Mischkanäle und mehrere
tertiäre Brennstoff/Luft-Mischkanäle.
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Vorzugsweise
ist der primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet, dass Brennstoff und Luft
in die Brennkammer mit einer tangentialen und einer stromab gerichteten
Strömungskomponente
eingeleitet werden.
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Erstes
und zweites Ventil können
Zweiwegeventile sein. Stattdessen können erstes und zweites Ventil
auch Mehrwegeventile sein.
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Vorzugsweise
bewirkt eine der axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
im primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
eine stärkere
Verwirbelung als die andere axiale Strömungsverwirbelungs-Einrichtung,
so dass sich eine Restverwirbelung ergibt, die durch das Paar axialer
Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
erzeugt wird.
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Vorzugsweise
bewirken die axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
in dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal im Wesentlichen eine gleiche und entgegengesetzte
Verwirbelung derart, dass keine Restverwirbelung durch das Paar
axialer Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
verbleibt.
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Vorzugsweise
bewirken die Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
in dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal eine im Wesentlichen gleiche und entgegengesetzte
Verwirbelung derart, dass keine Restverwirbelung durch das Paar
axialer Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
verbleibt.
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Vorzugsweise
gibt es Mittel zur Messung der Luftströmung nach den primären und sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanälen und
Mittel zur Steuerung der Brennstoffzufuhr nach den primären und
sekundären
Brennstoffinjektormitteln gemäß der gemessenen
Luftströmung
nach den primären
und sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen,
um Emissionen aus der Brennkammer zu minimieren.
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Vorzugsweise
gibt es Mittel zur Messung der Luftströmung nach den primären, den
sekundären und
den tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen
und außerdem
gibt es Mittel zur Steuerung der Brennstoffzufuhr nach den primären, sekundären und
tertiären
Brennstoffinjektoren gemäß der gemessenen Luftströmung nach
den primären,
den sekundären und
den tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen,
um Emissionen in der Brennkammer zu minimieren.
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Vorzugsweise
bestehen die Mittel zur Messung der Luftströmung nach dem primären, dem
sekundären
und dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal aus Niederdruck-Koriolis-Messgeräten.
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Vorzugsweise
sind Mittel vorgesehen, um die Kühlluftströmung und
die Verdünnungsluftströmung nach
der Brennkammer zu messen. Vorzugsweise bestehen die Mittel zur
Messung der Kühlluftströmung und
der Verdünnungsluftströmung nach der
Brennkammer aus einem Niederdruck-Koriolis-Messgerät.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Brennkammeraufbau mit
einer Brennkammer, die folgende Teile aufweist: einer primäre Verbrennungszone,
eine sekundäre
Verbrennungszone, wenigstens einen Brennstoff/Luft-Mischkanal, primäre Brennstoffinjektormittel,
um Brennstoff dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
zuzuführen,
erste Ventilmittel, um die Zufuhr von Luft nach dem wenigstens einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
einzustellen, wobei der primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die primäre Verbrennungszone
eingeleitet werden, wenigstens einen sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal,
sekundäre
Brennstoffinjektormittel, um Brennstoff dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zuzuführen, zweite
Ventilmittel, um die Luftzufuhr nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
einzustellen, wobei der sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die sekundäre
Verbrennungszone eingeleitet werden, Mittel zur Zufuhr von Kühlluft und
Verdünnungsluft
nach der Brennkammer, Mittel zur Messung der Luftströmung nach
den primären
und sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen
und Mittel zur Steuerung der Brennstoffzufuhr nach den primären und
sekundären Brennstoffinjektormitteln
gemäß der gemessenen Luftströmung nach
den primären
und sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanälen, um
Emissionen aus der Brennkammer zu minimieren.
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Vorzugsweise
weist die Brennkammer die folgenden Merkmale auf: eine tertiäre Verbrennungszone,
wenigstens einen tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal, tertiäre Brennstoffinjektormittel,
um Brennstoff dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal zuzuführen,
Mittel zur Zufuhr von Luft nach dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal, wobei
der tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal derart angeordnet ist, dass Brennstoff
und Luft in die tertiäre
Verbrennungszone eingeleitet werden, Mittel zur Messung der Luftströmung nach
dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und Mittel zur Steuerung der Brennstoffzufuhr nach den primären, den
sekundären
und den tertiären
Brennstoffinjektormitteln gemäß der gemessenen
Luftströmung
nach den primären,
den sekundären
und den tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen,
um Emissionen aus der Brennkammer zu minimieren.
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Vorzugsweise
bestehen die Mittel zur Messung der Luftströmung nach dem primären und
sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal aus Niederdruck-Koriolis-Messgeräten.
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Vorzugsweise
bestehen die Mittel zur Messung der Luftströmung nach dem primären, dem
sekundären
und dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal aus Niederdruck-Koriolis-Messgeräten.
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Vorzugsweise
sind Mittel vorgesehen, um die Kühlluftströmung und
die Verdünnungsluftströmung nach
der Brennkammer zu messen.
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Vorzugsweise
bestehen die Mittel zur Messung der Kühlluftströmung und der Verdünnungsluftströmung nach
der Brennkammer aus einem Niederdruck-Koriolis-Messgerät.
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Vorzugsweise
weist jeder primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal ein Paar axialer Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
auf, die koaxial angeordnet sind, um Luft in entgegengesetzten Richtungen
zu verwirbeln, wobei primäre
Brennstoffinjektormittel Brennstoff koaxial zu den axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
in den primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal einleiten.
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Vorzugsweise
weist jeder sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal ein Paar axialer Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
auf, die koaxial angeordnet sind, um Luft in entgegengesetzten Richtungen
zu verwirbeln, wobei sekundäre
Brennstoffinjektormittel Brennstoff koaxial zu den axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen in
den sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal einleiten.
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Vorzugsweise
weist jeder tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal ein Paar axialer Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
auf, die koaxial angeordnet sind, um Luft in entgegengesetzten Richtungen
zu verwirbeln, wobei tertiäre
Brennstoffinjektormittel Brennstoff koaxial zu den axialen Strömungsverwirbelungs-Einrichtungen
in den tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal einleiten.
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Vorzugsweise
ist der tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so ausgebildet, dass Brennstoff und Luft
in die Brennkammer mit einer entgegengesetzt zum sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal gerichteten
tangentialen Komponente und einer stromab gerichteten Strömungskomponente
eingeleitet werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft außerdem ein Verfahren zum Betrieb
eines Brennkammeraufbaus, der eine Brennkammer mit den folgenden Merkmalen
umfasst: eine primäre
Verbrennungszone, eine sekundäre
Verbrennungszone und eine tertiäre
Verbrennungszone, wenigstens einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal, primäre Brennstoffinjektormittel,
um Brennstoff dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal zuzuführen,
erste Ventilmittel, um die Zufuhr von Luft nach dem wenigstens einen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zu steuern, wobei der primäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die primäre Verbrennungszone
eingeleitet werden, wenigstens einen sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal,
sekundäre
Brennstoffinjektormittel, um Brennstoff dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zuzuführen, zweite
Ventilmittel, um die Zufuhr von Luft nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zu steuern, wobei der sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal so angeordnet ist, dass Brennstoff und
Luft in die sekundäre
Verbrennungszone geleitet werden, wenigstens einen tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal,
tertiäre Brennstoffinjektormittel,
um Brennstoff dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
zuzuführen
und Mittel, um Luft dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal zuzuführen,
wobei der tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal
so angeordnet ist, dass Brennstoff und Luft in die tertiäre Verbrennungszone
geleitet werden und Mittel, um Kühlluft
und Verdünnungsluft
nach der Brennkammer zu leiten, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst: in einem ersten Betriebsmodus werden die ersten Ventilmittel
und die zweiten Ventilmittel geschlossen; in einem zweiten Betriebsmodus werden
die ersten Ventilmittel geöffnet
und die zweiten Ventilmittel werden geschlossen gehalten, und in einem
dritten Betriebsmodus werden die ersten Ventilmittel und die zweiten
Ventilmittel geöffnet.
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Vorzugsweise
reduzieren in der Schließstellung
die ersten Ventilmittel die Luftströmung nach dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal
um 50 %, verglichen mit der Öffnungsstellung
der ersten Ventilmittel.
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Vorzugsweise
reduzieren in der Schließstellung
die zweiten Ventilmittel die Luftströmung nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
um etwa 50 %, verglichen mit der Öffnungsstellung der zweiten
Ventilmittel.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: es werden etwa 5 der
Gesamtluftströmung
nach dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal geleitet, es werden etwa 5 % der Gesamtluftströmung nach
dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
geleitet, es werden etwa 10 % der Gesamtluftströmung nach dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
geleitet und der Rest der Luft wird als Verdünnungsluft und Kühlluft der
Brennkammer in dem ersten Betriebsmodus zugeführt.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: es werden etwa 10
der Gesamtluftströmung
nach dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal geleitet, es werden etwa 5 % der Gesamtluftströmung nach
dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
geleitet, es werden etwa 10 % der Gesamtluftströmung nach dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
geleitet und der Rest der Luft wird als Verdünnungsluft und Kühlluft der
Brennkammer in dem zweiten Betriebsmodus zugeführt.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: es werden etwa 10
der Gesamtluftströmung
nach dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal geleitet, es werden etwa 10 % der Gesamtluftströmung nach
dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
geleitet, es werden etwa 10 % der Gesamtluftströmung nach dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
geleitet und der Rest der Luft wird als Verdünnungsluft und Kühlluft der
Brennkammer in dem dritten Betriebsmodus zugeführt.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: es wird die Strömungsrate
der dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal zugeführten Luft
gemessen, es wird die Strömungsrate
der dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal
zugeführten Luft
gemessen, es wird die Strömungsrate
der dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal zugeführten
Luft gemessen, es wird die Strömungsrate
des dem primären
Brennstoffinjektor zugeführten
Brennstoffs so eingestellt, dass ein erstes vorbestimmtes Brennstoff/Luft-Verhältnis im
primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal aufrecht erhalten wird, es wird die Strömungsrate
des dem sekundären
Brennstoffinjektor zugeführten
Brennstoffs derart eingestellt, dass ein zweites vorbestimmtes Brennstoff/Luft-Verhältnis im
sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal aufrecht
erhalten wird und es wird die Strömungsrate des dem tertiären Brennstoffinjektor
zugeführten Brennstoffs
so eingestellt, dass ein drittes vorbestimmtes Brennstoff/Luft-Verhältnis im
tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
aufrecht erhalten wird.
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Vorzugsweise
ist die sekundäre
Verbrennungszone stromab der primären Verbrennungszone angeordnet.
Vorzugsweise ist die tertiäre
Verbrennungszone stromab der sekundären Verbrennungszone angeordnet.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 zeigt
ein Gasturbinentriebwerk mit einem Brennkammeraufbau gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Längsschnitt
des Brennkammeraufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
ein Schnitt in Richtung der Pfeile A–A gemäß 2;
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4 ist
ein Schnitt in Richtung der Pfeile B–B gemäß 2;
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5 ist
ein Schnitt in Richtung der Pfeile C–C gemäß 2; und
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6 zeigt
ein abgewandeltes Gasturbinentriebwerk mit einem Brennkammeraufbau
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ein
Gasturbinentriebwerk 10 mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Brennkammer ist insbesondere geeignet als Schiffsantrieb oder als
Kraftfahrzeugantrieb, die größtenteils
mit geringer Leistung arbeiten. Beispielsweise kann ein Gasturbinentriebwerk
in einem Kraftfahrzeug folgende Leistungen benutzen: 6 % der verfügbaren Leistung
bei Geschwindigkeiten von etwa 30 mph (Meilen pro Stunde), 18 %
der verfügbaren
Leistung bei Geschwindigkeiten von etwa 56 mph, 35 % der verfügbaren Leistung
bei Geschwindigkeiten von etwa 75 mph, und zwar bei einem Fahrzeug,
das eine maximale Geschwindigkeit von 115 mph hat.
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Das
Gasturbinentriebwerk 10 gemäß 1 stellt
eine bevorzugte Ausbildung eines Gasturbinentriebwerks dar, welches
eine Brennkammer gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. Das Gasturbinentriebwerk 10 weist einen
ersten Zentrifugalluftkompressor 12 auf, der einen radialen
Einlasskanal 14 mit einstellbaren Einlassleitschaufeln 16 und
ein Zentrifugallaufrad (nicht dargestellt) besitzt. Der Zentrifugalkompressor 12 liefert
Luft über
einen bezüglich
der Fläche
einstellbaren radialen Diffusor 18 nach einem Wärmeaustauscher 20.
Der einstellbare radiale Diffusor 18 vermindert die Geschwindigkeit der
Luft, bevor diese in den Wärmeaustauscher 20 eintritt.
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Die
einstellbaren Einlassleitschaufeln 16 weisen einen stromlinienförmigen Querschnitt
auf. Diese Einlassleitschaufeln sind voll offen, wenn eine volle
Leistung erforderlich ist, so dass die Luft das Laufrad ohne wesentliche
Verwirbelungen und sogar mit einer geringen Gegendrehungsverwirbelung
erreichen kann, um den Durchtritt einer maximalen Luftströmung zu
gewährleisten.
Wenn der Leistungsbedarf vermindert wird, werden die einstellbaren
Einlassleitschaufeln 16 in einen halb geschlossenen Zustand überführt. Dies
bewirkt, dass die Drehwirbel des Arbeitsfluids den Laufradeinlass
erreichen, wodurch die relative Geschwindigkeit vermindert wird, weil
die Drehwirbelgeschwindigkeit wirksam von dem Drehgeschwindigkeitsvektor
subtrahiert wird. So wird die Massenströmung des Arbeitsfluids bei
einer gegebenen Geschwindigkeit vermindert. Das Zentrifugallaufrad
erzeugt ein Ansteigen des statischen Druckes und der absoluten Geschwindigkeit.
Das Arbeitsfluid verlässt
das Laufrad mit etwa Mach 1.
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Das
Arbeitsfluid strömt
in einen Radialdiffusor 18 mit veränderbarer Fläche, der
zum Kompressordruckanstieg beiträgt,
indem Geschwindigkeit als statischer Druck wiedergewonnen wird.
Die Diffusorschaufeln werden derart verschwenkt, dass sie sich in
einer tangentialen Richtung gegenüber dem Diffusor bewegen und
die Einschnürungsfläche einstellen.
Da diese Schaufeln gleichzeitig mit den einstellbaren Einlassleitschaufeln
geschlossen werden, wird der Vorderkanteneinfall optimiert. Außerdem wird
der Grad der Diffusion bis zur Einschnürung gesteuert. Ein zu hoher
Einfall oder eine versuchte Diffusion würden auch zum Pumpen führen. Ein
Pumpen tritt dort auf, wo die ungünstigen Strömungsverhältnisse einen hohen örtlichen
Druckverlust verursachen, was zu einer Strömungsumkehr führt, da
der Druckanstieg nicht gehalten werden kann.
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Dieses
Arbeitsfluid durchläuft
dann den Wärmeaustauscher 20 und
gelangt in die Brennkammer 22 und dann nach der ersten
Turbine 24. Das Arbeitsfluid wird im Wäremaustauscher 20 vorgeheizt.
In der Brennkammer 22 wird Brennstoff verbrannt und die resultierenden
Verbrennungsprodukte strömen
in die erste Turbine 24, die antriebsmäßig mit dem Zentrifugalkompressor 12 verbunden
ist.
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Die
erste Turbine 24 weist eine Düse 26 mit einstellbarem
Querschnitt auf, die so betätigt
wird, dass die Schaufeln geschlossen werden, wenn der Leistungsbedarf
fällt,
wodurch die Strömungskapazität vermindert
wird. Das Turbinen-Konstruktions-Expansions-Verhältnis wird
hoch genug gewählt,
um einen gedrosselten Betrieb über
den größten Teil
des Leistungsbereichs zu gewährleisten,
wodurch gesichert wird, dass die Strömungskapazität proportional zum
Düseneinschnürungsbereich
verbleibt. Im ungedrosselten Zustand würde die Strömungskapazität durch
das Expansionsverhältnis
und die Rotoreinschnürungsfläche bestimmt,
und es könnte
keine genügende
Veränderung über die
Düsenfläche erreicht werden.
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Die
Abgase von dieser ersten Turbine 24 werden dann in eine
freie Nutzleistungsturbine 28 gerichtet. Die Nutzleistungsturbine 28 weist
ebenfalls Düsen
veränderbarer
Querschnittsfläche
auf. Die Nutzleistungsturbine 28 ist mit einer Antriebswelle 32 verbunden,
die ihrerseits über
ein Getriebe 34 mit einer Abtriebswelle 36 verbunden
ist, die mit irgendeiner geeigneten Lastvorrichtung (nicht dargestellt), beispielsweise
den Antriebsrädern 38 eines
Kraftfahrzeugs oder der Schiffsschraube eines Schiffes oder eines
elektrischen Generators gekoppelt ist. Die heißen Abgase von der Nutzleistungsturbine 28 werden
dann zurück
in den Wärmeaustauscher 20 geleitet,
um unmittelbar die Luft vom Diffusor 18 vorzuheizen, bevor
diese in die Brennkammer 22 eintritt.
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Die
Brennkammer 22 ist, wie deutlich aus den 2 bis 5 hervorgeht,
eine gestufte Verbrennungseinrichtung mit einer primären Verbrennungszone 40,
einer sekundären
Verbrennungszone 42 und einer tertiären Verbrennungszone 44,
die in Strömungsrichtung
angeordnet sind und mit einem Verdünnungsabschnitt 46 stromab
der tertiären
Verbrennungszone 44. All diese drei Verbrennungszonen 40, 42 und 44 werden
mit einem vorgemischten Brennstoff/Luft-Gemisch gespeist, und die
stromabwärtige
tertiäre
Verbrennungszone 44 weist Wirbel auf in Gegenrichtung zu
jenen der mittleren sekundären
Verbrennungszone 42, um die Mischung zu verbessern und
eine Verwirbelung stromauf des Verdünnungsabschnitts 46 zu
vermindern.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Gesamthöhe des Druckverlustes in einer
Brennkammer fester Geometrie sich exzessiv infolge von Änderungen
der Massenströmungspegel ändert, wenn
die variablen Einlassleitschaufeln, der Radialdiffusor mit variabler Querschnittsfläche und
die Düsen
mit einstellbarer Querschnittsfläche
ihre Massenströmung ändern. Daher
ist die Brennkammer 22 mit Anordnungen versehen, um die
Massenströmung
zu verändern.
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Die
Brennkammer 22 ist eine rohrförmige Brennkammer, und sie
besteht aus einer inneren zylindrischen Wand 48, die die
primäre,
die sekundäre und
die tertiäre
Verbrennungszone 40, 42 und 44 sowie
den Verdünnungsabschnitt 46 definiert.
Das stromaufwärtige
Ende der zylindrischen Wand 48 weist einen konischen Kopf 50 auf,
der mit einer koaxial zur Achse der zylindrischen Wand 48 liegenden Öffnung 52 versehen
ist.
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Ein
primärer
Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 fördert eine Mischung von Brennstoff
und Luft in die primäre
Verbrennungszone 40 durch die Öffnung 52 im Kopf 50 der
Brennkammer 22. Der primäre Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 liegt
koaxial zur Achse der zylindrischen Wand 46 der Brennkammer 22,
aber er kann auch tangential liegen. Der primäre Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 weist
erste radial innere axiale Strömungsverwirbelungsschaufeln 56,
einen sich von den ersten axialen Verwirbelungsschaufeln 56 stromab
erstreckenden und diese umgebenden Ringkörper 58 und zweite
radial äußere axiale
Strömungsverwirbelungsschaufeln 60 auf,
die den Ringkörper 58 umschließen. Einer
der axialen Strömungsverwirbeler 56, 60 ist
so angeordnet, dass er eine höhere
Verwirbelung durchführt
als der andere axiale Strömungsverwirbeler 60, 56,
so dass eine Restverwirbelung am Einlass der primären Verbrennungszone 40 der
Brennkammer 22 verbleibt. Die Restverwirbelung verbessert
die primäre
Strömungsumkehr
R, um den Verbrennungsprozess aufrecht zu erhalten. Eine primäre Brennstoffinjektordüse 62 liegt koaxial
innerhalb des ersten axialen Strömungsverwirbelers 56,
um Brennstoff in den primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 einzuleiten. Der primäre Brennstoffinjektor 62 ist
ein Simplex-Brennstoffinjektor, und er ist so angeordnet, dass Brennstoff
auf den Ringkörper 58 gesprüht wird
und der Brennstoff wird atomisiert und mit der Luft durch die in
entgegengesetzter Richtung verwirbelte Luftströmung der axialen Strömungsverwirbeler 56 und 60 vermischt.
Die primäre
Verbrennungszone 40 ist lang genug ausgebildet, um Kohlenstoffmonoxid-Emissionen zu vermindern
und/oder die äußere Konvektionskühlung vermindert
den Abschreckeffekt. Alle in der primären Verbrennungszone 40 erzeugten
Kohlenstoffmonoxide werden in der sekundären Verbrennungszone 42 verbraucht.
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Ein
erster Luftkanal 64 liefert erhitzte Luft vom Wärmeaustauscher 20 nach
dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 54.
Der erste Luftkanal 64 weist ein erstes Ventil 66 auf,
das einstellbar ist, um die Luftmenge zu variieren, die dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 zugeführt wird.
Das erste Ventil 66 wird durch ein Stellorgan 68 eingestellt.
Das erste Ventil 66 ist ein Zweiwege-Klappenventil, aber es
könnte
auch irgendein anderes Zweiwegeventil oder Mehrwegeventil sein.
Der erste Luftkanal 64 weist außerdem eine Luftströmungsmessvorrichtung 70 auf,
beispielsweise ein Koriolis-Messgerät mit geringen Verlusten, ein
Venturi-Messgerät
oder ein anderes Geschwindigkeits-Messgerät mit geringem Druckverlust,
um genau die Luftströmung
nach dem primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 zu messen. Das Strömungsmessgerät 70 sendet
ein Signal entsprechend dem Betrag der Luftströmung nach dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 über einen elektrischen
Verbinder 72 an einen Prozessor 74.
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Ein
sekundärer
Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 führt ein Brennstoff/Luft-Gemisch
der sekundären Verbrennungszone 42 über eine Öffnung 76 in
der zylindrischen Wand 48 der Brennkammer 22 zu.
Der sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 liegt tangential zur Achse
der zylindrischen Wand 46 der Brennkammer 22.
Der sekundäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 ist so angeordnet, dass er das
Brennstoff/Luft-Gemisch mit einer tangential gerichteten Komponente
und einer stromab gerichteten Komponente einleitet, um eine Störung mit
der primären
Verbrennungszone 40 zu vermeiden. Der sekundäre Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 weist
einen dritten radial inneren axialen Strömungsverwirbeler 80, einen
den dritten axialen Strömungsverwirbeler 80 umschließenden und
stromab hiervon angeordneten Ringkörper 82 und einen
vierten radial äußeren axialen
Strömungsverwirbeler 84 auf,
der den Ringkörper 82 umschließt. Die
axialen Strömungsverwirbeler 80, 84 sind
so angeordnet, dass sie im Wesentlichen eine gleiche Verwirbelung
bewirken oder so angeordnet sind, dass eine geringe Restverwirbelung
verbleibt. Eine sekundäre
Brennstoffinjektordüse 86 liegt
koaxial innerhalb des dritten axialen Strömungsverwirbelers 80,
um Brennstoff dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 zuzuführen. Der
sekundäre Brennstoffinjektor 86 ist
ein Simplex-Brennstoffinjektor und er ist so ausgebildet, dass Brennstoff auf
den Ringkörper 82 gesprüht wird
und der Brennstoff atomisiert und mit der Luft durch die entgegengesetzt
verwirbelten Strömungen
der Luft aus den axialen Strömungsverwirbelern 80 und 84 vermischt wird.
Die geringe Restverwirbelung verhindert eine Strömungs-Rezirkulation, und demgemäß findet
die Verbrennung in der sekundären
Verbrennungszone 42 entfernt von der Wand 48 der
Brennkammer 22 statt, und dies gewährleistet geringe Emissionen
von Kohlenstoffmonoxid (CO). Wenn eine restliche Verwirbelung und
demgemäß eine Strömungs-Rezirkulation
vorhanden ist, dann würde
ein Kühlluftfilm
eingesaugt, und dies würde
hohe Kohlenstoffmonoxid-Emissionen bewirken.
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Ein
zweiter Luftkanal 88 fördert
erhitzte Luft vom Wärmeaustauscher 20 nach
dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 78.
Der zweite Luftkanal 88 enthält ein zweites Ventil 90,
das einstellbar ist, um die Luftmenge zu verändern, die dem zweiten Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 zugeführt wird.
Das zweite Ventil 90 wird durch ein Stellorgan 92 eingestellt.
Das zweite Ventil 90 ist ein Zweiwege-Klappenventil, jedoch kann auch jedes
andere geeignete Zweiwegeventil oder Mehrwegeventil Verwendung finden.
Der zweite Luftkanal 88 weist außerdem ein Luftströmungsmessgerät 92,
beispielsweise ein Koriolis-Messgerät mit geringen Verlusten, ein
Venturi-Messgerät
oder ein anderes Geschwindigkeits-Messgerät mit niedrigem Druckverlust
auf, um genau die Luftströmung
nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 zu
messen. Das Strömungsmessgerät 92 sendet
ein Signal entsprechend der Luftmenge, die nach dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 strömt über einen
elektrischen Verbinder 94 nach dem Prozessor 74.
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Ein
tertiärer
Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 ist vorgesehen, um eine Mischung
von Brennstoff und Luft in die tertiäre Verbrennungszone 44 über eine Öffnung 96 in
der zylindrischen Wand 48 der Brennkammer 22 einzuführen. Der
tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 ist tangential zur Achse
der zylindrischen Wand 46 der Brennkammer 22 angeordnet.
Der tertiäre
Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 ist so ausgebildet, dass
das Brennstoff/Luft-Gemisch in entgegengesetzter tangentialer Richtung
zu dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 gerichtet wird und auch eine
stromabwärts
gerichtete Komponente hat, um Störungen
mit der sekundären
Verbrennungszone 42 zu minimieren. Der tertiäre Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 weist
einen fünften
radial inneren axialen Strömungsverwirbeler 100,
einen den fünften
axialen Strömungsverwirbeler 100 umschließenden und
stromab hiervon angeordneten Ringkörper 102 und einen
sechsten radial äußeren axialen Strömungsverwirbeler 104 auf,
der den Ringkörper 102 umschließt. Die
axialen Strömungsverwirbeler 100, 104 sind
so angeordnet, dass sie eine im Wesentlichen gleiche Verwirbelung
oder eine kleine Restverwirbelung erzeugen. Eine tertiäre Brennstoffinjektordüse 106 ist
koaxial innerhalb des fünften axialen
Strömungsverwirbelers 100 angeordnet,
um Brennstoff in den tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 einzuführen. Der tertiäre Brennstoffinjektor 106 ist
ein Simplex-Brennstoffinjektor und er ist so angeordnet, dass er
Brennstoff auf den Ringkörper 102 sprüht, und
der Brennstoff wird atomisiert mit der Luft der entgegengesetzt
verwirbelten Luftströmungen
von den axialen Strömungsverwirbelern 100 und 104 vermischt.
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Ein
dritter Luftkanal 108 fördert
erhitzte Luft vom Wärmeaustauscher 20 nach
dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal 98.
Der dritte Luftkanal 108 weist kein Ventil auf. Der dritte
Luftkanal 108 weist ein Luftströmungsmessgerät 110 auf,
beispielsweise ein Koriolis-Messgerät mit geringem Verlust, ein
Venturi-Messgerät
oder ein anderes Geschwindigkeits-Messgerät mit niedrigem Druckverlust,
um genau die Luftströmung
nach dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 108 zu messen. Das Strömungsmessgerät 110 sendet
ein der Menge der Luftströmung
nach dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 108 entsprechendes Signal über einen
elektrischen Verbinder 112 nach dem Prozessor 74.
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Die
Brennkammer 22 umfasst auch eine äußere zylindrische Wand 114,
die radial von der inneren zylindrischen Wand 48 distanziert
ist, um einen Ringkanal 116 zu definieren und das stromaufwärtige Ende
der zylindrischen Wand 114 besitzt einen konischen Kopf 118,
um den Ringkanal 116 an seinem stromaufwärtigen Ende
zu schließen.
Der Ringkanal 116 ist so angeordnet, dass er Kühlluft und
Verdünnungsluft über die
innere zylindrische Wand 48 strömen lässt. Die zylindrische Wand 48 wird
durch die Luftströmung
durch den Ringkanal 116 gekühlt, und die Verdünnungsluft
strömt
durch die Öffnungen 120 in
der inneren zylindrischen Wand 48 in den Verdünnungsabschnitt 46 ein.
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Ein
vierter Luftkanal 122 fördert
erhitzte Luft vom Wärmeaustauscher 20 in
den Ringkanal 116. Der vierte Luftkanal 122 weist
kein Ventil auf. Der vierte Luftkanal 122 ist mit einem
Luftströmungsmessgerät 124 ausgestattet,
beispielsweise mit einem Koriolis-Messgerät mit geringem Verlust, mit
einem Venturi-Messgerät
oder einem anderen Geschwindigkeits-Messgerät mit geringem Druckverlust,
um genau die Luftströmung
nach dem Ringkanal 116 zu messen. Das Strömungsmessgerät 124 sendet
ein der Menge der Luftströmung
nach dem Ringkanal 116 entsprechendes Signal über einen
elektrischen Verbinder 126 an den Prozessor 74.
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Der
Prozessor 74 analysiert die Signale von den Luftströmungsmessgeräten 70, 92, 110 und 124 und
bestimmt die Luftmenge, die nach dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 54,
nach dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 78, dem tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 und
dem Ringkanal 116 strömt.
Der Prozessor 74 bestimmt und steuert genau die Brennstoffmenge,
die dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 54,
dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 78,
dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 zugeführt wird, um zu gewährleisten,
dass die Emissionen von NOx, Kohlenstoffmonoxiden und unverbrannten
Kohlenwasserstoffen aus der Brennkammer 22 über den
gesamten Leistungsbereich des Gasturbinentriebwerks 10 und insbesondere
bei geringer Leistungseinstellung vermindert werden. Der Prozessor 74 sendet
Signale an die Brennstoffventile 128, 130 und 132 über elektrische
Verbinder 134, 136 und 138, die die Brennstoffzufuhr
nach dem primären
Brennstoffinjektor 62, dem sekundären Brennstoffinjektor 86 und
dem tertiären Brennstoffinjektor 106 einstellen.
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Die
sekundäre
Verbrennungszone 42 und die tertiäre Verbrennungszone 44 sind derart
ausgebildet, dass sie nicht selbststabilisierend sind und stattdessen
sind sie so angeordnet, dass die Verbrennung durch die Vermischung
der heißen
Gase von der stromaufwärtigen
Verbrennungsstufe stabilisiert wird.
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Im
Betrieb während
des Starts und bei geringer Leistung bis zu etwa 3 % Leistung werden
das erste Ventil 66 und das zweite Ventil 90 geschlossen, um
die Luftzufuhr nach dem primären
Mischkanal 54 und dem sekundären Mischkanal 78 auf
ungefähr
50 % der maximalen Strömung
durch den primären Mischkanal 54 und
den sekundären
Mischkanal 78 zu begrenzen. Bei Leistungseinstellungen
zwischen etwa 3 % Leistung und etwa 6 % Leistung wird das erste
Ventil 66 geöffnet
und bei Leistungseinstellungen über
etwa 6 % wird das zweite Ventil 90 geöffnet. Bei Leistungseinstellungen über etwa
30 % werden nur der primäre
Brennstoffinjektor 62 und der sekundäre Brennstoffinjektor 86 mit
Brennstoff gespeist und bei Leistungseinstellungen über etwa
30 % Leistung werden der primäre
Brennstoffinjektor 62, der sekundäre Brennstoffinjektor 86 und
der tertiäre Brennstoffinjektor 106 mit
Brennstoff gespeist.
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Bei
einer speziellen Anordnung wird etwa 5 % der Gesamtluftströmung dem
primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 zugeführt, wenn das erste Ventil 66 geschlossen
ist, und es wird etwa 10 % der Gesamtströmungsmenge dem primären Brennstoff/Luft-Mischkanal 54 zugeführt, wenn
das erste Ventil 66 offen ist. Bei dieser Anordnung wird
etwa 5 % der gesamten Luftströmung
dem sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 zugeführt, wenn
das zweite Ventil 90 geschlossen ist und etwa 10 % der Gesamtluftströmung wird
dem sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 78 zugeführt, wenn
das zweite Ventil 90 offen ist. Bei dieser Anordnung wird
etwa 10 % der Gesamtluftströmung
dem tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal 98 ständig zugeführt. Bei dieser Anordnung wird
etwa 80 % der Gesamtluftströmung dem
Luftkanal 116 zugeführt,
wenn das erste und das zweite Ventil 66 und 90 geschlossen
sind und etwa 70 % der Gesamtluftströmung wird dem Luftkanal 116 zugeführt, wenn
das erste und zweite Ventil 66 bzw. 90 offen ist.
Etwa 40 % der Gesamtluftströmung ist
Verdünnungsluft
und diese wird durch die Verdünnungsöffnungen 120 in
die Brennkammer eingeführt.
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Die
ersten bzw. zweiten Ventile 66 bzw. 90 können Mehrwegeventile
sein, was die Möglichkeit schafft,
dass die Luftströmung
zurückverteilt
wird, um den Lärm
einzustellen oder zu vermindern, indem die Luftströmung, die
Verweilzeit in der Brennkammer, die Stelle der Brennstoffinjektion
und die Stelle des Hitzeausgangs verändert werden.
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Das
Triebwerk liefert eine Teillast-SFC-Kurve, die mit einem Dieselmotor
vergleichbar ist, insbesondere im Leerlauf bis zu 25 % Leistung.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Zyklusparameter (d.h. Druck
und Temperatur) im Wesentlichen konstant über einen weiten Teil des Betriebsbereichs
gehalten werden, indem einstellbare Leitschaufeln benutzt werden.
Ein weiterer Effekt besteht darin, die Triebwerksdrehzahl-Veränderungen
zu vermindern, die für
einen gegebenen Leistungsbereich erforderlich sind, wodurch die
Beschleunigungszeit-Erfordernisse vermindert werden, weil die Winkel
der einstellbaren Leitschaufeln mit einer größeren Geschwindigkeit eingestellt
werden können
als sich die Drehzahl des Triebwerks ändern kann.
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Die
Brennkammer 22 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bei einem Gasturbinentriebwerk gemäß 6 angewandt
werden. Das Gasturbinentriebwerk 150 besitzt einen ersten
Zentrifugalluftkompressor 152 mit einem radialen Einlasskanal 154 mit einstellbaren
Leitschaufeln 156 und ein nicht dargestelltes Laufrad.
Der Zentrifugalkompressor 152 liefert Luft über einen
im Querschnitt einstellbaren radialen Diffusor 158 nach
einem Wärmeaustauscher 160.
Der radiale Diffusor 158 mit einstellbarem Querschnitt
vermindert die Geschwindigkeit der Luft, bevor diese in den Wärmeaustauscher 160 eintritt.
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Die
einstellbaren Einlassleitschaufeln 156 haben einen stromlinienförmigen Querschnitt.
Diese Einlassleitschaufeln sind voll offen, wenn eine volle Leistung erforderlich
ist, so dass die Luft das Laufrad ohne wesentliche Verwirbelung
erreichen kann und sogar eine geringe Gegendrehungsverwirbelung
vorhanden ist, was gewährleistet,
dass eine maximale Strömungsmenge
durchfließt.
Wenn der Leistungsbedarf verringert wird, dann werden die einstellbaren Leitschaufeln 156 in
einen halb geschlossenen Zustand überführt. Dies bewirkt, dass die
Rotationsverwirbelung des Arbeitsfluids den Laufradeinlass erreicht,
was die relative Geschwindigkeit vermindert, aber die Rotationsverwirbelungs-Geschwindigkeit wird
wirksam von dem Rotationsgeschwindigkeitsvektor subtrahiert. Demgemäß wird die
Massenströmung
des Arbeitsfluids bei jeder gegebenen Geschwindigkeit vermindert.
Das Zentrifugallaufrad erzeugt eine Erhöhung des statischen Druckes
und der absoluten Geschwindigkeit. Das Arbeitsfluid verlässt das
Laufrad mit einer Geschwindigkeit von etwa Mach 1.
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Das
Arbeitsfluid tritt in den radialen Diffusor 158 mit variabler
Querschnittsfläche
ein, der zum Kompressordruckanstieg beiträgt, indem die Geschwindigkeit
als statischer Druck wiedergewonnen wird. Die Diffusorschaufeln
werden so verschwenkt, dass eine Bewegung in tangentialer Richtung
in Bezug auf den Diffusor auftritt und die Einschnürungsfläche eingestellt
wird. Wenn diese Schaufeln gleichzeitig mit den einstellbaren Einlassleitschaufeln
geschlossen sind, dann wird der Vorderkanteneinfall optimiert. Zusätzlich wird
der Grad der Diffusion bis zur Einschnürung eingestellt. Ein zu hoher
Einfall oder eine versuchte Diffusion würde auch zu einem Pumpen führen. Ein
Pumpen tritt dort auf, wo ungünstige
Strömungsbedingungen
hohe örtliche Druckverluste
verursachen, was zu einer Strömungsumkehr
führt,
da der Druckanstieg nicht aufrecht erhalten werden kann.
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Dieses
Arbeitsfluid wird dann durch den Wärmeaustauscher 160 und
in die Brennkammer 22 und dann nach einer Turbine 164 geschickt.
Der Brennstoff wird in der Brennkammer 22 verbrannt und
die resultierenden Verbrennungsprodukte strömen in die Turbine 164 ein,
die antriebsmäßig mit
dem Zentrifugalkompressor 152 verbunden ist.
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Die
Turbine 164 weist eine bezüglich der Querschnittsfläche einstellbare
Düse 166 auf,
die betätigt
wird, um die Schaufeln zu schließen, wenn der Leistungsbedarf
abfällt
und die Strömungskapazität demgemäß vermindert
wird. Das Turbinen-Konstruktions-Expansions-Verhältnis wird
hoch genug gewählt,
um einen Drosselbetrieb über
den größten Leistungsbereich
zu gewährleisten,
wodurch gesichert wird, dass die Strömungskapazität proportional der
Düseneinschnürungsfläche bleibt.
Im ungedrosselten Zustand würde
die Strömungskapazität durch das
Expansionsverhältnis
und die Rotoreinschnürungsfläche eingestellt
und eine genügende
Veränderung
könnte über den
Düsenquerschnitt
nicht erreicht werden.
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Die
Turbine 164 ist außerdem
mit einer Abtriebswelle 168 verbunden, die einen elektrischen Generator 170 antreibt.
Der elektrische Generator 170 liefert Elektrizität an einen
oder mehrere Elektromotoren 174 über elektrische Verbindungsleitungen 172,
um beispielsweise die Räder 178 eines
Motorfahrzeugs oder die Schiffsschraube eines Marinefahrzeugs anzutreiben.
Die heißen
Abgase von der Turbine 164 werden dem Wärmeaustauscher 160 zurückgeführt, um
direkt die Luft vom Diffusor 158 aufzuheizen, bevor diese
in die Brennkammer 22 eintritt.
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Die
Brennkammer 22 ist die gleiche wie oben unter Bezugnahme
auf die 2 bis 5 beschrieben.
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Das
Triebwerk liefert eine Teillast-SFC-Kurve, die mit jener eines Dieselmotors
vergleichbar ist, insbesondere im Leerlaufbetrieb, bis zu einem
Leistungsbereich von 25 %. Dies wird dadurch erreicht, dass die
Zyklusparameter (d.h. Druck und Temperatur) im Wesentlichen konstant über den
gesamten Leistungsbereich durch Benutzung von einstellbaren Leitschaufeln
gehalten werden. Eine weitere Wirkung besteht darin, dass die Triebwerksdrehzahl-Veränderungen,
die für
einen gegebenen Leistungsbereich erforderlich sind, vermindert werden,
wodurch die Beschleunigungszeit-Erfordernisse verringert werden,
weil die Winkel der einstellbaren Leitschaufeln schneller einstellbar
sind als sich die Drehgeschwindigkeit des Triebwerks ändern kann.
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Die
Anordnung der einstellbaren Leitschaufeln am Einlass des Zentrifugalkompressors
am Diffusor an der ersten Turbine und der Nutzleistungsturbine ermöglicht eine
reduzierte Massenströmung, wobei
jedoch Druckverhältnis
und Wirkungsgrad aufrecht erhalten bleiben. Die einstellbaren Leitschaufeln
werden so eingestellt, dass die Massenströmung für den Kompressor, den Diffusor
und alle Turbinen vermindert wird, wenn der Leistungsbedarf abfällt oder
umgekehrt werden die einstellbaren Leitschaufeln so eingestellt,
dass die Massenströmung
für Kompressor,
Diffusor und sämtliche
Turbinen über
einen vorbestimmten weiteren Leistungsbereich vergrößert wird.
Die Werte der Zyklustemperatur und von Geschwindigkeit und Druckverhältnis werden
im Wesentlichen über
den vorbestimmten weiten Leistungsbereich konstant gehalten, und
daher wird der spezifische Brennstoffverbrauch über diesen vorbestimmten weiten
Leistungsbereich konstant gehalten.
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Die
Einlassleitschaufeln mit variabler Querschnittsfläche für den Zentrifugalkompressor
verbessern die Fähigkeit
des Zentrifugalkompressors, eine verminderte Massenströmung bei
konstanter Triebwerksdrehzahl zu liefern.
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Es
wird angenommen, dass die Emissionswerte des Brennkammeraufbaus
niedriger sind als 0,5 gm pro kwh.
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Die
Erfindung wurde in Verbindung mit einem Gasturbinentriebwerk beschrieben,
das folgende Teile aufweist: einen einzigen Brennkammeraufbau mit einem
einzigen primären
Brennstoff/Luft-Mischkanal, einen einzigen sekundären Brennstoff/Luft-Mischkanal
und einen einzigen tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanal, jedoch sind auch andere Brennkammerausbildungen
möglich.
Es kann zweckmäßig sein,
beim Bedarf einer erhöhten
Leistung des Gasturbinentriebwerks mehrere Brennkammeraufbauten
vorzusehen, von denen jeder einen einzigen primären Brennstoff/Luft-Mischkanal,
einen einzigen sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanal und einen einzigen tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanal
für die jeweiligen
primären,
sekundären
und tertiären
Verbrennungsstufen aufweist. Stattdessen kann es erwünscht sein,
einen einzigen Brennkammeraufbau mit mehreren primären Brennstoff/Luft-Mischkanälen, mehreren
sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen
und mehreren tertiären
Brennstoff/Luft-Mischkanälen
für die
primäre,
sekundäre
und tertiäre
Verbrennungsstufe vorzusehen, wenn eine erhöhte Leistung gefordert wird.
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Stattdessen
kann es möglich
sein, eine oder mehrere Brennkammern vorzusehen, wobei jede Brennkammer
mehrere Verbrennungsstufen aufweist, von denen wenigstens zwei einen
entsprechenden Mischkanal mit Mitteln aufweisen, um die Luftströmung in
die jeweilige Verbrennungsstufe einzustellen. So kann die Brennkammer
zwei Verbrennungsstufen mit Mitteln aufweisen, um die Luftströmung in
beide Verbrennungsstufen einzustellen oder es können drei Verbrennungsstufen
in Verbindung mit Mitteln vorgesehen werden, um die Luftströmung nach
zwei der Verbrennungsstufen oder allen drei Verbrennungsstufen einzustellen
oder es können
vier Verbrennungsstufen vorgesehen werden mit Mitteln, um die Luftströmung nach
zwei, drei oder allen vier Verbrennungsstufen einzustellen.
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Die
primären
Brennstoff/Luft-Mischkanäle können derart
angeordnet werden, dass sie Brennstoff und Luft in die Brennkammer
an axial beabstandeten Stellen unter unterschiedlichen Winkeln zur Brennkammerachse
und unter unterschiedlichen Winkeln im Tangentialsinne einleiten,
um die Wärmefreigabe über die
Länge der
Brennkammer zu ändern und
um dadurch den Lärm
zu vermindern. Die sekundären
Brennstoff/Luft-Mischkanäle
können
derart angeordnet werden, dass sie den Brennstoff und die Luft in
die Brennkammer an axial beabstandeten Stellen unter unterschiedlichen
Winkeln zur Brennkammerachse und unterschiedlichen Winkeln im Tangentialsinne
einführen,
um die Wärmefreigabe über die
Länge der
Brennkammer zu ändern
und um dadurch den Lärm
zu vermindern. Die tertiären Brennstoff/Luft-Mischkanäle können derart
angeordnet werden, dass sie Brennstoff und Luft in die Brennkammer
an axial beabstandeten Stellen unter unterschiedlichen Winkeln zur
Brennkammerachse und unter unterschiedlichen Winkeln im Tangentialsinne einführen, um
die Wärmefreigabe über die
Länge der Brennkammer
zu ändern
und um dadurch den Lärm zu
vermindern.