DE60015963T2 - Ermüdungserleichterung an der struktur eines luftfahrzeuges - Google Patents

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    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D37/00Arrangements in connection with fuel supply for power plant
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Linderung von Ermüdungserscheinungen bei einem Flugzeug, während sämtlicher Phasen des Boden-Luft-Boden-Zyklus (GAG).
  • Wegen des steigenden Bedarfs bei internationalen Luftreisen und beim Luftverkehr allgemein hat man die Notwendigkeit erkannt, Größe und Effizienz sowohl von Passagierflugzeugen als auch von Transportflugzeugen zu vergrößern. Die Kunden wünschen in der Lage zu sein, weite Strecken mit wirtschaftlich vertretbaren Kosten zu fliegen. Außer der physikalischen Größe des Flugzeugs selbst muß der Ingenieur das Gewicht zusätzlicher Passagiere und/oder zusätzlicher Ladung berücksichtigen, das vom Flugzeug getragen werden muß, und außerdem muß er die Kraftstoffmenge berücksichtigen, die erforderlich ist, damit das beladene Flugzeug sicher seinen Zielort erreicht.
  • Ein Begrenzungsfaktor bei der Konstruktion eines derartigen Flugzeugs ist die Festigkeit der benutzten Materialien, einschließlich jener, die für den Tragflügel in Betracht kommen. Bei allen kommerziellen Flugzeugen bestehen zwei fundamentale Grundregeln für die Konstruktion, die erfüllt sein müssen. Erstens müssen die äußersten Lastbedingungen erfüllt sein; nämlich eine einmalige Anwendung extrem hoher Belastung, die unter abnormalen Bedingungen ausgehalten werden muß. Es gibt eine große Zahl derartiger möglicher Bedingungen und das Flugzeug muß so konstruiert sein, dass es allen vorhersehbaren Situationen widerstehen und dann den Flug fortsetzen und sicher landen kann. Das Flugzeug kann dann ausrangiert werden oder eine größere Reparatur erfordern. Zweitens ist ständig während des Boden-Luft-Boden-(GAG)-Zyklus der Tragflügel zyklischen Lastbedingungen unterworfen, die kumulativ, mit der Zeit, zur Bildung und später zur Ausbreitung von Mikrorissen führen, die schließlich als feststellbare Risse erscheinen, die eine Reparatur oder Wartung des Flugzeugs erfordern. Während des Reiseflugs tragen die Tragflügel das Gewicht des Flugzeugs und biegen sich nach oben, während am Boden die Tragflügel vom Fahrwerk und möglicherweise vom Rumpf getragen werden und sich demgemäß nach unten durchbiegen. Die Tragflügel müssen so konstruiert sein, dass sie eine Beschädigung überleben können, die durch diese zyklischen Belastungen verursacht wird, um eine strukturelle Integrität während der Lebensdauer des Flugzeugs zu gewährleisten. Die heutige Technologie ermöglicht eine genaue Analyse der großen Zahl von Belastungsfällen, die die extremen Bedingungen bilden; dadurch können die konservativen Konstruktionen von gestern verringert werden und dies führt zu einer besseren Ökonomie des Betriebs des Flugzeugs. Der Effekt hiervon ist, dass moderne Flugzeuge zunehmend durch die zyklischen Belastungsbedingungen definiert werden, so dass es immer wichtiger wird Wege zu ermitteln, um die Belastung infolge des GAG-Zyklus zu verringern. Eine Möglichkeit besteht darin neuartige Wege zu schaffen, um das Kraftstoffgewicht günstiger zu verteilen.
  • Typische große Flugzeuge sind mit einer Anzahl von Kraftstofftanks ausgerüstet, die in den Tragflügeln, im Rumpf und im Schwanzbereich untergebracht sind. Die Triebwerks-Speisetanks liegen nahe bei den Triebwerken, um eine kontinuierliche Zufuhr von Kraftstoff nach jenen Triebwerken zu gewährleisten. Andere Tanks wirken als Reserve und speichern den Kraftstoff zur Übertragung nach den Zuführungstanks, wenn der Kraftstoff aus den Zuführungstanks verbrannt ist. Wenn während des Flugs die Triebwerks-Zuführungstanks leer werden, stellt ein Steuersystem die Verminderung des Kraftstoffpegels fest und nachdem ein vorbestimmter Pegel erreicht ist, wird Kraftstoff aus den Reservetanks nach den Zuführungstanks übertragen, so dass keine Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr nach den Triebwerken erfolgt.
  • Der Tankraum stellt die Gesamtkraftstoffkapazität des Flugzeugs dar, die für das Flugzeug erforderlich ist, um seinen maximalen Nutzlastbereich zu erreichen. Ein typischer Flug ist jedoch sehr viel kürzer als der maximale Flug, so dass die verfügbaren Kraftstofftanks nicht alle gefüllt sind. Dies ermöglicht eine gewisse Flexibilität bezüglich der Positionierung des Kraftstoffs während des Flugs.
  • Üblicherweise ist vor dem Start der äußerste Tragflügeltank voll, um das maximale Tragflügel-Biegeprofil zu erhalten, nachdem das Flugzeug abgehoben hat. Leider wird dadurch auch die Beschädigung des Tragflügels während des Ablaufs am Boden vor dem Flug und beim Startanlauf maximiert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem abzuschwächen.
  • Die vorliegende Erfindung sucht diese Probleme zu lösen und die Ermüdungserscheinungen während des GAG-Zyklus zu lindem.
  • Die US-A-5,321,945 beschreibt ein verteiltes Kraftstoffsystem eines Flugzeugs, wobei der Kraftstoff zwischen Kraftstofftanks gemäß verschiedenen vorbestimmten Funktionen verteilt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kraftstoffübertragungs-Vorrichtung in einem Flugzeug vorgesehen, und die Vorrichtung umfasst die folgenden Teile:
    • zwei oder mehrere Kraftstofftanks in einer Innenbord-/Außenbord-Ausrichtung, wobei wenigstens ein Tank im Tragflügel des Flugzeugs untergebracht ist;
    • Mittel zur Übertragung von Kraftstoff zwischen den Tanks, und
    • ein Kraftstoff-Betriebssystem zur Steuerung und Überwachung der Übertragung von Kraftstoff zwischen den Tanks,
    • wobei das Kraftstoff-Betriebssystem die folgenden Merkmale aufweist:
    • Mittel zum Empfang eines ersten Eingangssignals, das angibt, dass das Flugzeug den Boden verlassen hat;
    • Mittel zum Empfang eines zweiten Eingangssignals, das angibt, dass das Flugzeug sich seinem Ziel nähert;
    • Mittel zur Einleitung der Übertragung von Kraftstoff von einem relativ weit innenliegenden Innenbordtank nach einem relativ weit außenliegenden Außenbordtank, gemäß dem ersten Eingangssignal, und
    • Mittel zur Einleitung der Übertragung von Kraftstoff von dem relativ weit außenliegenden Außenbordtank nach einem relativ weit innenliegenden Innenbordtank, gemäß dem zweiten Eingangssignal.
  • Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, dass das Flugzeug selten für seine maximale Reichweite aufgetankt wird, um die Belastung des Tragflügels und des Mittelabschnitts und demgemäß das Strukturgewicht während des GAG-Zyklus zu vermindern.
  • Bei einem typischen Flug (der wahrscheinlich nur über die halbe maximale Reichweite führt) werden die Tragflügeltanks von der Tragflügelwurzel her aufgefüllt. Dies vermindert die Beschädigung des Tragflügels während des Verfahrens am Boden und beim Startanlauf. Sobald das Flugzeug vom Boden abgehoben hat, wird der Kraftstoff dann im Tragflügel nach außen gepumpt, bis er soweit als möglich außen liegt, wobei nur die minimale Kraftstoffmenge in den Triebwerks-Zuführungstanks verbleibt. Diese Zuführungstanks werden kontinuierlich während des Flugs aufgefüllt. Wie bei den heute üblichen Flugzeugen, werden die äußersten Tragflügeltanks beim Sinkflug geleert, so dass bei der Landung diese Tanks leer sind.
  • Die optimale Position des Kraftstoff-Schwerpunktes in einem Flugzeug ändert sich während des GAG-Zyklus. Während des Reiseflugs ist es erwünscht, den Kraftstoff-Schwerpunkt soweit als möglich nach außen zu verlegen, um die Biegeentlastung des Tragflügels für die Biegung nach oben zu maximieren. Beim Start und bei der Landung ist es zweckmäßig, den Kraftstoff-Schwerpunkt soweit als möglich nach innen zu verlegen, um die Biegung nach unten zu vermindern. Im allgemeinen werden Langstrecken-Flugzeuge nicht mit ihrer maximal möglichen Reichweite betrieben und deshalb müssen nicht alle Kraftstofftanks beim Start voll sein. Die Erfindung nutzt diese Tatsache zum Vorteil des Flugzeugpiloten aus, um die Wirkungen der dynamischen zyklischen Belastung zu verringern, die durch den wiederholten GAG-Betrieb verursacht werden, und es werden infolgedessen Standzeiten und Wartungskosten verringert und eine ökonomisch bessere Arbeitsweise des Flugzeugs über eine Zeitperiode erreicht.
  • Durch aktive Steuerung der Verteilung des Kraftstoffes zwischen den verfügbaren Tanks, während des gesamten GAG-Zyklus, können die langzeitigen Ermüdungserscheinungen der zyklischen Belastung der Tragflügel beträchtlich vermindert werden, ohne dass es notwendig wäre, eine Kompensation durch Versteifung und Verstärkung der Tragflügelstruktur mit zusätzlichen Materialien vorzunehmen.
  • Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich insbesondere bei großen Langstrecken-Flugzeugen, wo Gewichtsersparnisse der Tragflügelstruktur bis herauf zu einer Tonne erreicht werden können, was beim Start eine Gewichtsersparnis von bis zu zwei Tonnen pro Flugzeug ergibt. Durch Anordnung dieser Vorrichtung ergeben sich beträchtliche Kosteneinsparungen, sowohl im Hinblick auf die Bearbeitungskosten als auch die Betriebskosten für ein derartiges Flugzeug.
  • Außerdem kann weniger Kraftstoff für eine gegebene Flugdistanz benötigt werden, wodurch die Umweltverschmutzung verringert wird, die durch Nebenprodukte des verbrauchten Kraftstoffs verursacht werden.
  • Zweckmäßigerweise ist das Kraftstoff-Betriebssystem computerisiert und weist einen Computeralgorithmus auf, der so gestaltet ist, dass er auf die verschiedenen Eingangssignale anspricht und die Kraftstoffübertragung in der gewünschten Folge einleitet. Wahlweise kann der Computeralgorithmus speziell auf den jeweiligen Flugpfad abgestimmt sein. Ein Kraftstoff-Betriebssystem kann ein Computer-Programm umfassen, das der Besatzung des Flugzeugs wahlweise Kraftstoff-Betriebsalgorithmen liefert, die auf bestimmten Faktoren beruhen, beispielsweise dem durchzuführenden Flugpfad, der Zahl der Passagiere und/oder der Menge der mitzuführenden Lasten und die Gesamtmenge des Kraftstoffs, der vor dem Start an Bord genommen wurde, sowie Wetterbedingungen, usw.
  • Zweckmäßigerweise kann das Kraftstoff-Betriebssystem zum Ansprechen auf das erste Signal so programmiert werden, dass es auf das Signal anspricht, das konventionell dem Flugsteuersystem eines Flugzeugs zugeführt wird, wenn das Fahrwerk vom Boden abgehoben hat, um zurückgezogen zu werden.
  • Das Kraftstoff-Betriebssystem kann weiter derart programmiert werden, dass es auf ein zweites Eingangssignal anspricht, gemäß welchem das Flugzeug auf eine bestimmte Höhe, bei seiner Annäherung zur Landung, niedergegangen ist. Alternativ kann ein Signal zwischen dem Flugsteuersystem und dem Kraftstoff-Betriebssystem erzeugt werden, wenn ein bestimmter Punkt auf einem vorprogrammierten Flugpfad erreicht ist.
  • Vorzugsweise besitzt das Kraftstoff-Betriebssystem manuelle Übersteuerungsmittel, um das Flugpersonal in die Lage zu versetzen, unvorhergesehene Umstände zu berücksichtigen.
  • Wahlweise kann während des Flugs das Kraftstoff-Betriebssystem so programmiert sein, dass Kraftstoff zwischen den Tanks gemäß verschiedenen Anregungen übertragen wird, beispielsweise kann ein Signal dem Kraftstoff-Betriebssystem zugeführt werden, um eine erhöhte oder verminderte Aktivität der einzelnen Triebwerke anzuzeigen. Als ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal könnte das Kraftstoff-Betriebssystem auf die Feststellung eines Lecks in einem bestimmten Tank oder auf ungünstige Umgebungsbedingungen ansprechen, beispielsweise extreme Temperaturen, die die Kraftstoff-Eigenschaften beeinträchtigen könnten.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung anhand eines Kraftstofftankaufbaus für ein großes Langstrecken-Passagierflugzeug beschrieben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Verteilung von Tanks zwischen Rumpf und einem Tragflügel eines Flugzeugs und dem Leser wird klar, dass das Prinzip auf den zweiten Tragflügel des Flugzeugs ausgedehnt wird und dass mehrere oder weniger Tanks benutzt werden können, wobei jeweils Größe und Kraftstoffbedarf des Flugzeugs in Rechnung gezogen werden. Der Tragflügel (1) weist vier Kraftstofftanks auf, nämlich einen inneren Triebwerksspeisetank (2), einen inneren Übertragungstank (3), einem äußeren Triebwerksspeisetank (4) und einem äußeren Übertragungstank (5). Ein weiterer Kraftstofftank, nämlich der Mitteltank (6) ist im Rumpf (7) angeordnet. Jeder der Tanks ist über eine Kraftstoffleitung (8) angeschlossen und zwischen der Kraftstoffleitung und jedem Tank befindet sich ein Zweiwegeventil (9). Das Kraftstoff-Betriebssystem, welches im einzelnen nicht dargestellt ist, koordiniert die folgende Kraftstoffübertragung während des GAG-Zyklus.
  • Vor dem Rollen und beim Startanlauf enthält jeder der Triebwerksspeisetanks (2, 4) einen minimalen Sicherheitspegel von Kraftstoff, der ausreicht, um die Triebwerke (nicht dargestellt) zu betreiben. Je nach dem Volumen des mitgeführten Kraftstoffs wird der übrige Kraftstoff durch das Kraftstoff-Betriebssystem in den Mitteltank (6) gepumpt, bis dieser Tank seine maximale Kapazität erreicht hat, und der restliche Kraftstoff wird nach dem inneren Tank (2) gepumpt und wenn dieser voll wird, wird der Rest in den inneren Übertragungstank (3) gepumpt bis dieser voll ist, usw. So wird der Kraftstoff-Massenmittelpunkt soweit als möglich innerhalb des Flugzeugs gehalten.
  • Nach dem Start werden die Räder des Flugzeugs in den Rumpf des Flugzeugs zurückgezogen. Wenn das Einfahren des Fahrwerks beginnt, wird ein Signal dem Kraftstoff-Betriebssystem zugeführt, das dann eine Kraftstoffübertragung zwischen den Tanks wie folgt einleitet:
  • Es wird wiederum eine minimale Sicherheitsmenge von Kraftstoff in den Triebwerksspeisetanks (2, 4) belassen, die ausreicht, um die Triebwerke in Gang zu halten. Der Kraftstoff von den am weitesten innenliegenden Tanks (6, 2, 3) wird über die Kraftstoffleitung (9) geführt und nach dem äußeren Übertragungstank (5) geleitet, bis dieser seine maximale Kapazität erreicht hat. Der übrige Kraftstoff wird dem äußeren Triebwerksspeisetank (4) zugeführt, bis dieser Tank seine maximale Kapazität erreicht hat. Der verbleibende Kraftstoff wird nach dem inneren Tank (2) übertragen oder in diesem behalten, usw. Auf diese Weise wird der Massenmittelpunkt des Kraftstoffs soweit als möglich nach außen verlegt.
  • Während des Flugs speist das Kraftstoff-Betriebssystem kontinuierlich die Triebwerksspeisetanks von der am weitesten innenliegenden Quelle, um einen relativ weit außenbord liegenden Massenmittelpunkt des Kraftstoffs aufrechtzuerhalten. Wenn sich das Flugzeug seinem Ziel nähert und auf die Landebahn absinkt, wird ein Signal dem Kraftstoff-Betriebssystem übermittelt, das die Rückübertragung des restlichen Kraftstoffs nach dem Mitteltank (6) im Gehäuse und dem am weitesten innenliegenden Tragflügeltank (2, 3) einleitet.
  • Der Fachmann erkennt, dass es nicht wesentlich ist, dass irgendein Kraftstoff nach dem Rumpf oder dem Schwanzbereich des Flugzeugs übertragen oder in diesem belassen wird, und dass die Erfindung auch wirksam bei einem Flugzeug angewandt werden kann, wo sämtliche Kraftstoffspeicher über die Länge der Tragflügel verteilt sind.

Claims (8)

  1. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung in einem Flugzeug, mit den folgenden Merkmalen: – zwei oder mehrere Kraftstofftanks (2, 3, 4, 5, 6) sind von Innenbord nach Außenbord ausgerichtet angeordnet, und wenigstens ein Tank ist in einem Tragflügel (1) des Flugzeugs untergebracht; – es sind Mittel zur Übertragung des Kraftstoffs zwischen den Tanks (8, 9) vorgesehen, und – es ist ein Kraftstoff-Betriebssystem (10) vorgesehen, um die Übertragung des Kraftstoffs zwischen den Tanks zu steuern und zu überwachen, wobei das Kraftstoff-Betriebssystem die folgenden Merkmale aufweist: – Mittel zum Empfang eines ersten Eingangssignals, wonach das Flugzeug den Boden verlassen hat; – Mittel zum Empfang eines zweiten Eingangssignals, wonach das Flugzeug sich seinem Ziel nähert; – Mittel zur Einleitung der Übertragung von Kraftstoff von einem relativ weit Innenbord angeordneten Tank nach einem relativ weit Außenbord angeordneten Tank, gemäß dem ersten Eingangssignal, und – Mittel zur Einleitung der Übertragung des Kraftstoffs von einem relativ weit Außenbord liegenden Tank nach einem relativ weit Innenbord liegenden Tank, gemäß dem zweiten Eingangssignal.
  2. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Kraftstoff-Betriebssystem (10) computerisiert ist und einen Computeralgorithmus aufweist, der so ausgebildet ist, dass er auf die verschiedenen Eingangssignale anspricht und die Kraftstoffübertragung in der gewünschten Folge einleitet.
  3. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Computeralgorithmus spezifisch ist für einen vorprogrammierten Flugpfad des Flugzeugs.
  4. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Kraftstoff-Betriebssystem (10) so programmiert ist, dass es auf ein erstes Signal anspricht, das dem Flugsteuersystem des Flugzeugs zugeführt wird, wenn die Räder des Fahrwerks vom Boden abgehoben sind.
  5. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Kraftstoff-Betriebssystem (10) so programmiert ist, dass es auf ein zweites Eingangssignal anspricht, wonach das Flugzeug auf eine bestimmte Höhe bei seinem Landeanflug niedergegangen ist.
  6. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher ein zweites Ausgangssignal zwischen dem Flugsteuerprogramm und dem Kraftstoff-Betriebssystem (10) übermittelt wird, wenn ein bestimmter Punkt in einem vorprogrammierten Flugpfad erreicht ist.
  7. Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Kraftstoff-Betriebssystem (10) eine manuelle Übersteuerungsmöglichkeit besitzt, um dem Flugzeugpersonal eine Anpassung an unvorhergesehene Umstände zu ermöglichen.
  8. Flugzeug mit einer Kraftstoff-Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE60015963T 1999-06-05 2000-05-25 Ermüdungserleichterung an der struktur eines luftfahrzeuges Expired - Lifetime DE60015963T2 (de)

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