DE60014750T2 - Temperiereinrichtung - Google Patents

Temperiereinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE60014750T2
DE60014750T2 DE2000614750 DE60014750T DE60014750T2 DE 60014750 T2 DE60014750 T2 DE 60014750T2 DE 2000614750 DE2000614750 DE 2000614750 DE 60014750 T DE60014750 T DE 60014750T DE 60014750 T2 DE60014750 T2 DE 60014750T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
disk
shaped part
shaped
clearance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2000614750
Other languages
English (en)
Other versions
DE60014750D1 (de
Inventor
Henning Haslund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aasted Mikroverk ApS
Original Assignee
Aasted Mikroverk ApS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aasted Mikroverk ApS filed Critical Aasted Mikroverk ApS
Publication of DE60014750D1 publication Critical patent/DE60014750D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60014750T2 publication Critical patent/DE60014750T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Confectionery (AREA)

Description

  • Technischer Bereich
  • Die Erfindung ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Temperierung einer schokoladenähnlichen Masse mit Bestandteilen von Kakaobutter oder anderen Typen Fett und umfasst eine primäre Kühlstufe, eine nachfolgende sekundäre Kühlstufe, in welcher Kristalle in der Masse gebildet werden, sowie eine endgültige Wiedererwärmungsstufe.
  • Temperiervorrichtungen werden seit vielen Jahren zur Bearbeitung einer grossen Variation von schokoladenähnlichen Massen verwendet. Vor der Temperierung ist die Schokolade oder die ähnliche Masse auf ca. 40–60°C erwärmt. Nach der Temperierung ist die Temperatur der Masse typisch ca. 29–33°C, worauf die Masse für viele Zwecke benutzt wird, wie z. B. in Formen gefüllt, oben auf anderen Artikel gegossen usw.
  • Das Ziel vom Temperierungsprozess ist in kurzem dasjenige, eine Masse mit einer Menge und einem Typ von Kristallen zu erzeugen, die sichert, dass die schokoladenähnliche Masse wahrlich an einer Zustandsform erstarrt, welche in Artikeln von "hoher" Qualität resultiert. Ein Artikel von "hoher Qualität" bietet der gewandten Person eine glänzende Oberfläche, eine andauernde Lagerbeständigkeit ohne Diffusion von Fettbestandteile auf die Oberfläche, knackigen Bruch, und selbstverständlich auch einen guten Geschmack. Erfahrung hat der gewandten Person Kenntnis davon beigebracht, dass eine hohe Qualität von dem Kristalltyp sehr abhängt, der in der Masse während der Temperierung gebildet wird.
  • Eingehende, wissenschaftliche Untersuchungen stellen seit langem das Lernen fest, dass unter die mehreren, verfügbaren Kristallformen, die während der Temperierung von einer schokoladenähnlichen Masse gebildet werden können, nur die stabilen β-Kristalle wahrlich eine schokoladenähnliche Masse von hoher Qualität bilden. Unter den verschiedenen β-Kristallen ist es besonders vorteilhaft, die am stabilsten Kristalle zu erreichen, z.B. β-5 Kristalle.
  • Frühere Technik
  • Misch- und Rührelemente sind typisch mit zwei gegenüberliegenden Blättern wie Propeller versehen. Die Blätter können mit Erhebungen oder Vertiefungen auf einer oder beiden Seiten ausgestattet werden. Diese Erhebungen oder Vertiefungen können drei Zwecke haben. Sie dienen dazu, die schokoladenähnliche Masse zu mischen und umzurühren um eine homogene Masse zu erreichen. Sie können dazu dienen, die flüssige schokoladenähnliche Masse entweder in Richtung gegen die Peripherie oder gegen das Zentrum der Massenkammern zu leiten. Sie können auch dazu dienen, der Masse Scherkraft beizubringen. Scherkraft ist das Produkt der Massenviskosität und des Schergradienten. Der Schergradient ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den zwei gegenüberliegenden Oberflächen, durch die Höhe des Freigangs zwischen diesen geteilt. Die Einheit des Schergradienten ist sec–1.
  • Unter Freigang versteht man Zwischenräume oder Spalts zwischen dem Mischelement und der gegenüberliegenden Oberfläche durch welche Zwischenräume oder Spalts die Schokoladenmasse fliesst.
  • Es ist festgestellt, dass ein Schergradient über 50 sec–1 vorzusehen ist, um eine zufriedenstellende Scherkraft zu erzielen. Die der schokoladenähnlichen Masse zugeführte Scherkraft wirkt an die Bildung der stabilen β-V Kristalle mit, und zwar dadurch die β-4 Kristalle auf β-5 Kristalle zu transformieren. Diese Transformation kann auch durch eine Justierung der Temperatur erreicht werden, aber durch die Scherkraft kann die gleiche Wirkung erreicht werden.
  • Misch- und Rührelemente, die im wesentlichen scheibenförmig sind, sind auch in der früheren Technik bekannt. Die bekannten scheibenförmigen Misch- und Rührelemente ermöglichen den Zugang der schokoladenähnlichen Masse an der Peripherie entweder durch Öffnungen in den Elementen oder ganz einfach auf Grund des Vorhandenseins von einem Freigang zwischen der Peripherie von den Elementen und dem inneren Diameter von der zylindrischen Temperiersäule.
  • Von US 4,648,315 ist eine Vorrichtung zur Temperierung von Schokolade bekannt, in welcher zwei scheibenförmige Elemente in den Massenkammern angeordnet sind um die Masse zu mischen und umzurühren und die Masse durch die Vorrichtung zu leiten. Jeder der zwei scheibenförmigen Elemente hat an einer Seite von dieser eine große Anzahl von spiralförmigen Wischteile und an der gegenüberliegenden Seite von diesen eine große Anzahl von massgeblich radial ausgestreckten Mischblättern. Die beiden scheibenförmigen Elemente haben eine konstante Dicke und die Kühlfläche gegenüber den scheibenförmigen Elementen ist horizontal. Die Sache verhält sich so, dass der Freigang zwischen den Elementen und den gegenüberliegenden Oberflächen konstant mit einem erhöhten Radius vom Element ist. Demgemäss ist der Schergradient zwischen den scheibenförmigen Elementen und der Kühlfläche sehr erhöhnt vom Zentrum des scheibenförmigen Elements in Richtung der Peripherie auf Grund der Erhöhung von der Geschwindigkeit der Scheibe bei grösserem Radius.
  • Bekannte Typen von Temperiervorrichtungen stellen ferner scheibenförmige Elemente da, die in den Massenkammern zum Mischen angeordnet sind und welche die Masse durch die Vorrichtung leiten. Die scheibenförmigen Elemente bieten eine Dicke dar, die von der Peripherie bis zum Zentrum vom Element zuspitzt, und die Kühlflächen gegenüber den Elementen sind horizontal. Demgemäss stellt die Temperiervorrichtung eine grössere Freigangshöhe zwischen dem scheibenförmigen Element und der Kühlfläche im Zentrum da als an der Peripherie da. Dadurch wird die Freigangshöhe mit erhöhtem Radius vom scheibenförmigen Element verkleinern, und somit wird der Scheargradient mit erhöhtem Radius sehr erhöht.
  • DE 19854204.6 weist ebenso scheibenförmige Elemente auf. Die Dicke dieser Elemente ist konstant über die ganze Ausstreckung, und die Kühlflächen sind horizontal. Somit ist die Freigangshöhe zwischen dem Element und der gegenüberliegende Oberfläche konstant. Dementsprechend wird der Schergradient zwischen dem Element und der Oberfläche stark variieren.
  • Das ist alle die bekannten Temperiervorrichtungen gemeinsam, welche Misch- und Rührelemente in Form von Propellern oder Scheiben haben, dass der Schergradient zwischen den Elementen und den Kühlflächen mit erhöhtem Radius stark zunimmt. Der Schokoladenmasse ist eine sehr niedrige Scherkraft im Gebiet beim Zentrum der Scheiben und eine sehr starke Scherkraft im Gebiet der Peripherie beigebracht. Somit variieren die möglichen Scherkonditionen, die auf die Masse einwirken, über die ganzen Oberflächen hinweg, wodurch die Bildung der stabilen β-5 Kristalle nicht im voraus auf eine genaue und konstante Anzahl geschätzt werden konnte.
  • Kern der Erfindung
  • Es ist der Zweck der gegenwärtigen Erfindung, eine Temperiereinheit mit einer höheren Leistung als diejenige nach der früheren Technik zu erzielen und insbesondere eine Vorrichtung zu erzielen, in welcher die Mitwirkung zu der Scherkraft, die der Masse beigebracht ist, auf ein konstanteres Niveau als bei der früheren Technik kontrolliert werden kann.
  • Dieses Ziel ist dadurch erreicht, eine Vorrichtung vorzusehen, die eine zylindrische Temperiersäule hat, die eine Kühlstufe und eine nachfolgende Wiedererwärmungsstufe zur kontinuierlichen Temperierung einer schokoladenähnlichen Masse mit Bestandteilen von Fett umfasst, die dadurch gepumpt wird, welche Temperiersäule ferner eine grosse Anzahl von miteinander verbundenen Massenkammern, die von zwischenliegenden Wärmetauschern getrennt sind, die dazu vorgesehen sind, Wärme von den Massenkammern aufzunehmen oder der Massenkammern während Fluss von Kühlmedium durch die Kühlstufen bzw. Fluss von Wärmemedium durch die Wiedererwärmungsstufe Wärme abzugeben, und welche Massenkammern ferner Misch- und Rührelemente umfassen, die durch die Aktion einer gemeinsamen, zentralen Antriebswelle, in der Säule angeordnet, rotiert werden, und wo die Misch- und Rührelemente ein scheibenförmiges Teilstück einschließen, sowie Freigänge zwischen den scheibenförmigen Teilen und den Flächen der Wärmetauschkammern, in welchen die Höhe der Freigänge mit erhöhtem Radius der scheibenförmigen Teile zunimmt.
  • Dadurch erreicht der Schergradient ein konstanteres Niveau als bei der früherer Technik, und somit macht die temperierte Schokolade eine höhere Menge aus sowie eine konstantere Anzahl von stabilen β-5 Kristallen als früher.
  • Dadurch wird erreicht, dass die endgültige temperierte Schokoladenmasse eine feine Kristallstruktur von stabilen β-5 Kristallen hat, was in Artikeln von "hoher" Qualität resultiert, die eine glänzende Oberfläche, eine andauernde Lagerbeständigkeit ohne Diffusion von Fettbestandteilen auf die Oberfläche, knackigen Bruch und selbstverständlich auch einen guten Geschmack haben.
  • Ferner ist festgestellt, dass nicht-aktive Zonen vom Gebiet, die von den Rührelementen gewischt sind, auf aktive Zonen zum Scher transformiert sind.
  • Der Freigang kann den ganzen Zwischenraum oder Teile von dem Zwischenraum oder Spalt zwischen einem scheibenförmigen Teil und der gegenüberliegenden Fläche oder Flächen sein.
  • Während Betrieb der Vorrichtung justiert die gewandte Person die Rotation der scheibenförmigen Teile, um die notwendige konstante Scherkraft zu erzeugen abhängig vom Typ von der Masse. In Bezug auf die gegenwärtige Erfindung ist es deshalb der gewandten Person möglich, die Scherkraft genau zu kontrollieren, die der Masse beigebracht ist, und dadurch bekommt er die Möglichkeit dafür, das Ergebnis der endgültigen temperierten Masse weit mehr als früher bekannt zu kontrollieren.
  • Die erfundene Lösung ist besonders effektiv, wenn ein Freigang in den Massenkammern einer Temperiervorrichtung angeordnet ist, wo die β-Kristalle gebildet sind, die sogenannte Zone zur Kristallisierung, wo die Kühlflächetemperatur vorzugsweise unter 18°C ist.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Verkörperung erstreckt der Freigang den massgeblichen Teil der Streckung vom Zentrum bis zur Peripherie vom scheibenförmigen Teil.
  • Dadurch leistet das massgebliche Gebiet vom scheibenförmigen Element einen konstanten Beitrag zu der Scherkraft in der Masse, und der Schergradient kann dadurch vorausbestimmt werden. Unter dem massgeblichen Teil versteht man vorzugsweise mehr als 50% vom Flächegebiet von dem scheibenförmigen Teil.
  • Es ist noch ein Vorteil, dass die Kühlmitteltemperatur im Kristallisierungsgebiet der Vorrichtung höher als in den bekannten Vorrichtungen sein kann, und dadurch ist eine energieeinsparende und effektive Vorrichtung erreicht.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Verkörperung C2 = r2 × C1/r1, und C ist die Breite oder Höhe vom Freigang, und r ist der Radius bei dieser Breite.
  • Somit ist der Schergradient, der vom Freigang erreicht wird, maßgeblich konstant über den ganzen Freigang hinüber.
  • Unter maßgeblich konstant versteht man, dass der Hauptteil vom Freigang vom scheibenförmigen Teil der Masse eine konstante Scherkraft beibringt, dieses schließt nicht aus, dass der scheibenförmige Teil mit anderen kleineren Teilen angeordnet sein kann, z.B. Mischblättern und Erhebungen, was in sich der Masse eine mitwirkende Scherkraft zwischen einer Fläche von diesen und der gegenüberliegenden Kühlfläche beibringt.
  • Dadurch sichert der Schergradient vom Zentrum bis zur Peripherie vom scheibenförmigen Teil, dass eine große und konstante Anzahl der β-4 Kristalle in der Masse auf die stabilen β-5 Kristalle transformiert ist.
  • Insbesondere konnte die Höhe des Freigangs beim doppelten Radius verdoppelt werden.
  • In Bezug auf noch eine bevorzugte Verkörperung der Erfindung, spitzt die Dicke des scheibenförmigen Teils in Richtung der Peripherie zu, und die Oberfläche der Wärmetauschkammer gegenüber dem scheibenförmigen Teil kann massgeblich planar oder horizontal sein. Dadurch ist erreicht, dass ein maßgeblich konstanter Schergradient geändert werden kann bezüglich der Bedarf an der Menge vom Massenfluss oder/und Schokoladentyp dadurch die Zuspitzung vom scheibenförmigen Teil zu ändern. Diese Verkörperung macht es auch möglich, die vorhandene Temperiervorrichtung ohne massgebliche konstruktionsartige Änderungen abzuändern.
  • In Bezug auf eine andere Verkörperung gemäß der Erfindung kann die Dicke vom scheibenförmigen Teil maßgeblich konstant sein, und die Oberfläche der Wärmetauschkammer gegenüber dem scheibenförmigen Teil in Richtung der Peripherie vom scheibenförmigen Teil weg zuspitzen.
  • Vorzugsweise gemäß der Erfindung kann der Schergradient über 50 sec–1 in Bezug auf den maßgeblichen Teil der Ausstreckung vom Zentrum bis zu der Peripherie des scheibenförmigen Teils. Dadurch ist gesichert, dass das ganze Gebiet des scheibenförmigen Teils dazu aktiv mitwirkt, der Masse Scherkraft beizubringen.
  • In Bezug auf eine bevorzugte Verkörperung strecken die Misch- und Rührelemente grundlegend die ganze Strecke bis zur inneren Wand der zylindrischen Temperiersäule. Als eine Alternative, ist der periphere Teil von den genannten Misch- und Rührelementen grundlegend frei von Durchlöcherungen oder Einkerbungen für den Massendurchfluss. Durch diese Verkörperung ist erreicht, dass der periphere Teil vom Rührelement, das den höchsten Geschwindigkeitsunterschied aufweist, zur Zuführung von Scherkraft eingesetzt werden kann, anstatt Fluss von einer Seite vom Element bis zu der anderen zu besorgen.
  • In Bezug auf eine andere Verkörperung sind Durchlöcherungen für den Fluss von Masse in den Misch- und Rührelementen vorgesehen. Diese Durchlöcherungen können in einem Gebiet nahe zu der zentralen Antriebswelle vorgesehen werden. Die Durchlöcherungen bilden dadurch den Fluss von Masse im Zentrum vom scheibenförmigen Rührelement. Dieser Teil vom Element, das typisch nicht zu der Scherkraft beitragen wird, ist zu einem anderen Zweck verwendet, und zwar den Fluss von Masse von einer Seite vom Element bis zu der anderen.
  • Eingehende Beschreibung
  • Die Erfindung wird unten in Einzelheiten beschrieben mit Bezug auf insbesondere bevorzugte Verkörperungen sowie die Zeichnung, in welcher
  • 1 eine vertikale Sektion der Temperiersäule einer Temperiervorrichtung schematisch zeigt,
  • 2 eine der Seiten vom Rühr- und Mischelement schematisch zeigt,
  • 3 eine Quersektion von einem zugespitzten Rühr- und Mischelement schematisch zeigt,
  • 4 ein Sektionsschnitt vom Teil der Temperiersäule schematisch zeigt, die in 1 gezeigt ist.
  • Alle Abbildungen sind stark schematisch und sind notwendigerweise nicht masstablich festzulegen, und sie zeigen nur Teile, die notwendig sind, um die Erfindung zu erklären, andere Teile sind weggelassen oder nur vorgeschlagen.
  • Die Temperiersäule 1, in 1 gezeigt, hat eine kreisförmige vertikale Sektion und umfasst eine grosse Anzahl von alternierenden Massenkammern 2 und zwischenliegenden Mittelkammern 3 für Kühl- oder Wärmemedium, welche Kammern 2, 3 von zwischenliegenden scheibenförmigen Wänden getrennt sind. In jeder Massenkammer 2 ist vorzugsweise ein Misch- und Rührelement angeordnet, von welchem nur ein aus Klarheit gezeigt ist, und welches Misch- und Rührelement 5 von einer zentralen vertikalen Welle 6 rotiert ist, die von einem Motor 7 angetrieben ist.
  • Durch z.B. eine Pumpe, die nicht gezeigt ist, ist die Masse dazu gezwungen, durch die Temperiersäule 1 zu fliessen mit einer generellen vertikalen Richtung M, welche nach der vorgelegten Abfassung vom Boden bis zu dem Topp ist. In jeder Massenkammer 2 ist der Masse sowohl ein Rührelement 5 unterzogen als auch Kühlung oder Erwärmung, die der Masse durch das betreffende Kühl- oder Erwärmungsmedium beigebracht werden, das durch die anliegende Kammer 3 fliesst. Die Massenkammern sind mit einander durch Durchflussöffnungen 8 verbunden, welche vorzugsweise an der peripheren Ende der Säule 1 angeordnet sind.
  • Eine solche Temperiersäule ist seit mehr als ein halbes Jahrhundert bekannt und ist heute das am meisten verbreitete Wärmetauschgerät zur Temperierung schokoladenähnlicher Masse. Es ist ferner bekannt, dass die am beste Leistung solcher Temperiersäule erreicht wird, wenn das Kühl- oder Wärmemedium fortdauern durch die Kammern fliesst, und wenn das Rührelement 5 der Masse sowohl Scherkraft als auch ein kraftvolles Umrühren beibringt.
  • In Betrieb ist geschmolzte schokoladenähnliche Masse (M) in die Temperiereinheit am Boden (mit einem Pfeil markiert) gepumpt. Dann passiert die schokoladenähnliche Masse durch eine Serie von miteinander verbundenen Massenkammern 3. Wenn die schokoladenähnliche Masse in die erste Massenkammer 2 hineingeleitet wird, ist dieser Masse Scherkraft beigebracht, sie ist von dem scheibenförmigen rotierenden Rühr- und Mischelement 5 gemischt, und sie ist auf das Zentrum der Scheibe geleitet, wo die Masse durch die Öffnungen 9 fliesst bis zum Teil der Massenkammer über dem Element. Im Raum über dem Element 5 ist der Masse ferner Scherkraft beigebracht, gemischt und durch Rotation vom Element umgerührt. Die Masse ist dann zu der nächsten Massenkammer durch Öffnung 8 bis zu der nachfolgenden Massenkammer geleitet, wo die Masse durch Öffnungen im Element wie in der ersten Kammer passiert. In dieser Weise ist der Masse Scher, Mischen und Umrühren in einem mäanderartigen Muster durch die Temperiersäule hindurch beigebracht. In den Massenkammern ist die Masse in einem spiraligen Muster gegen das Zentrum hin unter den Misch- und Rührelementen 5 geleitet, und gegen die Peripherie hin mit den Öffnungen 8 über den Elementen.
  • Eine Verkörperung vom erfundenen Rühr- und Mischelement ist in 2 gezeigt. Das Element hat im wesentlichen die Form einer Scheibe. Es ist wichtig, dass das Element eine Grösse hat, die genau in der zylindrischen Säule passt. Dadurch erfolgt der einzige Durchgang von schokoladenähnlicher Masse von der unteren bis zu der oberen Seite durch die Öffnungen 9 im Element 5. Die Erfindung schliesst nicht die Möglichkeit dafür aus, dass ein wenig Schokolade durch die kleine Toleranz zwischen der inneren Wand der Temperiersäule und dem Rührelement herauskommen kann.
  • Die Öffnungen sind im wesentlichen im Gebiet nahe beim Zentrum vom Rührelement vorgesehen. Dadurch ist erreicht, dass der Masse Rühren und Scherkraft in einem grossen Teil der Massenkammer beigebracht wird, da die Masse von der peripheren Öffnung 8 unter dem Rührelement die ganze Strecke bis zum Zentrum vom Rührelement passieren muss, ehe die schokoladenähnliche Masse das Element passieren kann.
  • Sowohl die Anzahl als auch die Grösse und Form der Öffnungen können nach der erfundenen Idee variieren, solange sie die Passage der Schokolade berücksichtigen. Vorzugsweise ist eine gleiche Anzahl von Öffnungen symmetrisch um die Antriebswelle umher angebracht. Das Querschnittareal der Öffnungen zusammen mit der Pumpeleistung legen die Geschwindigkeit fest, mit welcher die schokoladenähnliche Masse durch die Temperiersäule geleitet werden kann.
  • Dadurch Passage für die schokoladenähnliche Masse nahe beim Zentrum von einem scheibenförmigen Rühr- und Mischelement vorzusehen, ist ein aufgebesserter Nutzeffekt erreicht. Normalerweise ist der zentrale Teil vom Mischelement weniger wirksam in Bezug auf der schokoladenähnlichen Masse Mischen und Scherkraft beizubringen, da die Geschwindigkeit niedriger als diejenige an der Peripherie ist. Dadurch die zentrale Stufe zum Passage der schokoladenähnlichen Masse einzusetzen mehr als zum Mischen ist ein verbesserter Nutzeffekt in Bezug auf Mischen und Scher erreicht. Das Vorkommen von Zonen von stationärer oder fast stationärer Masse ist mehr oder weniger vermieden gemäss der Erfindung.
  • Der Rand der Öffnungen kann mit einer Zuspitzung versehen werden, um die Passage von der schokoladenähnlichen Masse zu ermöglichen. Diese Zuspitzung kann auch die Geschwindigkeit während Passage erhöhen, was weiter die Scherkraft, welche der Masse beigebracht wird, erheben wird.
  • Das Mischelement kann ferner mit kleinen Erhebungen 10 oder Mischblättern 11 versehen werden. Diese Erhöhungen und Blätter sind vorzugsweise länglich und an dem Radius vom Mischelement entlang angeordnet. Die Mischblätter können derselben Größe sein oder können gemäss der Erfindung in Grösse variieren. Die Erhebungen 10 können ebenso in Grösse variieren oder von identischer Grösse sein. Ein Zweck dieser Erhebungen und Blätter ist derjenige, die ganze Oberfläche der Massenkammer 2 zu wischen, damit das Mischelement kein Gebiet ungestört lässt. Ein weiterer Zweck ist derjenige, der schokoladenähnlichen Masse Scherkraft beizubringen. Die Erhebungen und die Mischblätter können typisch von 1 bis 15 von dem Oberflächegebiet ausmachen, das vom Rührelement gewischt ist, vorzugsweise von 2 bis 10%, am besten jedoch von 4 bis 6%.
  • Die Erfindung schliesst nicht die Möglichkeit aus, eine Form der Erhebungen und der Mischblätter vorzusehen, so dass sie die schokoladenähnliche Masse in Richtung des Zentrums unter dem Mischelement und in Richtung der Peripherie über das Mischelement leiten. Diese Wirkung konnte dadurch erreicht werden, die Mischblätter mit einer konvexen, gewölbten Erweiterung zu versehen aussen in Richtung der peripheren Zylinderwand unter dem Element und einer gegenüberliegenden Krümmung auf der Oberseite.
  • Die Scherkraft ist durch das Produkt der Massenviskosität und des Schergradienten festgelegt. Die Viskosität der Masse ist durch die Art der Masse und den Grad der Temperierung festgelegt. Der Schergradient ist die Geschwindigkeitsgradient zwischen zwei gegenüberliegenden Flächen, durch den Abstand zwischen ihnen geteilt.
  • Die Einheit des Schergradienten ist sec–1.
  • Es ist festgestellt, dass ein Schergradient über 50 sec–1 vorzusehen ist, um eine zufriedenstellende Scherkraft zu erreichen. Der Geschwindigkeitsgradient variiert mit dem Radius vom rotierenden Mischelement 11, der naher beim Zentrum niedriger ist und höher an der Peripherie.
  • In Bezug auf eine Verkörperung der Erfindung, die in 3 schematisch gezeigt ist, spitzt das Mischelement in Richtung der Peripherie zu. Die Zuspitzung konnte linear sein.
  • Die Wirkung der Erhöhung von den aktiven Flächen, die der Masse Scherkraft beibringen, ist diejenige, die ganze Effektivität der Temperiervorrichtung zu erhöhen. Eine erhöhte Effektivität ist ebenso dadurch erreicht, Öffnungen im scheibenförmigen Rührelement nahe zur zentralen Antriebswelle zu anordnen, wodurch diese Zone, die nicht zum aktiven Scher mitwirkt, für den Massenfluss durch die Temperiervorrichtung verwendet ist. Dadurch kann eine grössere Menge von schokoladenähnlicher Masse per Stunde temperiert werden als bei der früherer Technik. Es ist experimentell festgestellt, dass eine Erhöhung von mindestens 25 der Effektivität durch die vorliegende Erfindung erreicht werden kann.
  • In 4 ist ein Teil vom scheibenförmigen Teil 5 gezeigt, der vom Zentrum in Richtung der Peripherie zuspitzt. Zwischen dem scheibenförmigen Teil 5 und der zwischenliegenden Wand 4 ist einen Freigang 16 gezeigt, die Höhe welches Freigangs 16 bei Erhöhung vom Radius des scheibenförmigen Teils 5 zunimmt. Der scheibenförmige Teil in diesem Sektionsschnitt ist ohne Mischblätter und Erhebungen gezeigt. In dieser Verkörperung sind zwei verschiedene Freigangshöhen gezeigt, die erste Freigangshöhe C1, die an einem Radium r1 vom scheibenförmigen Teil 5 angeordnet ist und eine zweite Freigangshöhe C2 die an einem Radius r2 angeordnet ist. Insbesondere ist die Sache C2 = r2 × C1/r1.
  • In einer Vorrichtung gemäß der Erfindung haben die scheibenförmigen Teile ein Radius vom 0,244 m. Die Rotation der scheibenförmigen Teile ist ca. 32 Umdrehungen/Min. Demgemäss ist die Geschwindigkeit vom scheibenförmigen Teil v = (2πr) × Rotation = 49,06 m/Min = 0,82 m/S an der Peripherie. Die Freigangshöhe zwischen dem scheibenförmigen Teil und der zwischenliegenden Wand an der Peripherie ist auf 0,016 m festgelegt, und somit ist der Schergradient hier 51 sec–1, d.h. über die Mindesterforderung. Bei der Hälfte des Radius vom Element ist die Geschwindigkeit 0,41 m/S und der Freigang ist 0,008, wodurch der Schergradient 51 sec–1 ist. Gemäß der erfundenen Lösung macht eine Verdoppelung vom Radius eine Verdoppelung der Freigangshöhe aus. Da die Geschwindigkeit des scheibenförmigen Teils mit erhöhtem Radius vom scheibenförmigen Teil erhöht ist, ist die Freigangshöhe zwischen dem Teil und dem Wand vorzugsweise linear vom Zentrum in Richtung der Peripherie vom Teil erhöht. Dadurch wirkt maßgeblich das ganze Gebiet vom scheibenförmigen Teil zur Scherkraft an die Masse mit.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) die eine zylindrische Temperiersäule zur kontinuierlichen Temperierung einer schokoladenähnlichen Masse mit Bestandteilen von Kakaobutter oder anderen Typen Fett umfaßt, die dadurch gepumpt wird, welche Temperiersäule ferner eine große Anzahl von miteinander verbundenen Massenkammern (2) umfasst, die von zwischenliegenden Wärmeaustauschkammern (3) getrennt sind, und welche Massenkammern (2) ferner Misch- und Rührelemente (5) umfassen, die durch die Aktion einer gemeinsamen, zentralen Antriebswelle (6), in der Säule angeordnet, rotiert werden, welche Misch- und Rührelemente (5) einen scheibenförmigen Teil umfassen, und ferner Freigang zwischen den scheibenförmigen Teilen (5) und den Flächen der Wärmetauschkammern (3) umfassen, worin die Freigangshöhe durch erhöhten Radius der scheibenförmigen Teile erhöht ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Freigang den maßgeblichen Teil der Erstreckung vom Zentrum bis zur Peripherie vom scheibenförmigen Teil (5) erstreckt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin C2 = r2 × C1/r1, und C die Breite der Freigangshöhe ist, und r der Radius bei dieser Breite ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin die Freigangshöhe beim verdoppelten Radius verdopppelt ist.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin die Dicke des scheibenförmigen Teils (5) in Richtung der Peripherie zuspitzt.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, worin die Oberfläche der Wärmetauschkammer (3) gegenüber dem scheibenförmigen Teil (5) maßgeblich planar und horizontal ist.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin die Dicke des scheibenförmigen Teils (5) maßgeblich konstant ist, und die Oberfläche der Wärmetauchkammer (3) gegenüber dem scheibenförmigen Teil (3) in Richtung der Peripherie von dem scheibenförmigen Teil weg schrägabgefallen ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Schergradient des maßgeblichen Teils von der Erstreckung vom Zentrum bis zur Peripherie vom scheibenförmigen Teil (5) über 50 sec–1 ist.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin die genannten scheibenförmigen Teile (5) maßgeblich die ganze Strecke bis zur inneren Wand der zylindrischen Temperiersäule erstreckt.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin die beiden Seiten von dem scheibenförmigen Teil identische Mischblätter (11) und Erhebungen (10) umfassen.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin der Freigang in der Massenkammer der Temperiervorrichtung, wo die β-Kristalle gebildet sind oder in der nachfolgenden Massenkammer, angeordnet ist.
DE2000614750 1999-05-05 2000-05-05 Temperiereinrichtung Expired - Lifetime DE60014750T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP99201399 1999-05-05
EP99201399 1999-05-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60014750D1 DE60014750D1 (de) 2004-11-18
DE60014750T2 true DE60014750T2 (de) 2006-02-02

Family

ID=33305896

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000614750 Expired - Lifetime DE60014750T2 (de) 1999-05-05 2000-05-05 Temperiereinrichtung
DE2000614749 Revoked DE60014749T2 (de) 1999-05-05 2000-05-05 Temperiereinrichtung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000614749 Revoked DE60014749T2 (de) 1999-05-05 2000-05-05 Temperiereinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE60014750T2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE60014750D1 (de) 2004-11-18
DE60014749T2 (de) 2005-10-27
DE60014749D1 (de) 2004-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0289849B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten von zu verarbeitenden kakaobutterhaltigen oder ähnlichen fetthaltigen Massen
DE834584C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Glas
DE2536063A1 (de) Temperiermaschine fuer fetthaltige massen, insbesondere schokolademassen
DE3119971C2 (de)
EP0525524A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen, gesteuerten Strukturierung, insbesondere Kristallisation von Stoffsystemen in fliessfähigem Zustand, insbesondere fetthaltigen Massen, wie Schokolademasse
DE8111381U1 (de) Ruehrvorrichtung
DE19854204C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten von zu verarbeitenden kakaobutterhaltigen oder ähnlichen fetthaltigen Massen
DE2625930A1 (de) Duennschichtverdampfer sowie verfahren zur behandlung von fluessigkeiten in duennen schichten
DE2128468A1 (de) Zweischneckenmischer und Verfahren zur Herstellung eines Polykondensats
DE2541939C3 (de) Kontinuierlich arbeitender Mischer für hochviskoses Material
DE3425846C2 (de)
DE3913941C1 (de)
DE60014750T2 (de) Temperiereinrichtung
DE60200203T2 (de) Temperiervorrichtung
DE2507015C2 (de) Verfahren und Ofen zum Schmelzen von Glas
DE1258827B (de) Duennschichtverdampfer
CH702882A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von Mahlgut und Massen.
DE1213115B (de) Vorrichtung zur Herstellung von hochmolekularem Poly-(aethylenglykolterephthalat)
DE2743289B2 (de) Vorrichtung zum Mischen und Homogenisieren von geschmolzenem Glas in einem Vorherd
DE69724027T2 (de) Rührelement und damit ausgerüstete Mischvorrichtung
EP0818150B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten von zu verarbeitenden fetthaltigen Massen
DE3400452C2 (de)
EP1050214B1 (de) Temperiereinrichtung
EP1050215A2 (de) Temperiereinrichtung
EP1486126B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Süsswarenmasse

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition