DE60014275T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung auf einen im wesentlichen zylindrischen Rollenkern zum Kalandrieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung auf einen im wesentlichen zylindrischen Rollenkern zum Kalandrieren Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung auf den Kern einer zum Kalandrieren geeigneten Walze sowie eine Vorrichtung, die für dieses Verfahren verwendet werden kann.
  • Kalandrieren ist der Vorgang des Pressens eines Materials, beispielsweise Tuch, Gummi, Kunststoff oder Papier, zwischen Walzen oder Platten, um es zu glätten oder zu satinieren oder es zu dünnen Lagen auszudünnen. Die Walzen dieser Erfindung sind als Kalandrierwalzen, Weichquetschkalandrierwalzen und Superkalandrierwalzen bekannt und werden in Papierfabriken verwendet. In einer typischen Papierfabrik werden sehr viele Walzen verwendet, und zwar nicht nur zum Transportieren der Bahn, die zu Papier verarbeitet werden soll, sondern auch zum Kalandrieren oder Verarbeiten der Bahn zu einer bestimmten Papiersorte.
  • Bekannte Kalandrierwalzen umfassen einen Metallzylinder mit einem baumwollgefüllten Überzug oder einem Duroplastverbundschicht-Überzug. Baumwollfüllmaterial ist nicht widerstandsfähig genug, um den hohen mechanischen Zug- und Stoßbelastungen und den hohen Temperaturen gewachsen zu sein, wie sie für die mit höchsten Anforderungen verbundenen Prozesse beispielsweise in der modernen Papierherstellung typisch sind. In den Papierfabriken müssen die baumwollgefüllten Walzenüberzüge häufig regeneriert und ausgewechselt werden, selbst wenn sie noch zufriedenstellend arbeiten. Das führt zu häufigem Produktionsstillstand und hohen Lagerhaltungskosten in Verbindung mit den Ersatzwalzen.
  • Synthetische Verbund-Walzenüberzüge basieren auf einem Duroplastharz wie beispielsweise Epoxid, Gummi oder Polyurethan als Basismaterial, das als Verstärkungsmaterial zur Verbesserung der Festigkeit dient.
  • Ein synthetischer Verbund-Walzenüberzug ist eine einzelne Schicht einer Verstärkungsfasermatte mit einem Duroplastepoxid, das anschließend gehärtet wird. Die Oberfläche der gehärteten Einzelschicht wird dann entsprechend den Kundenwünschen maschinell geglättet. Alternativ kann auch eine zusätzliche Schicht einer Verstärkungsfasermatte über die gehärtete Einzelschicht gelegt werden, wobei diese zusätzliche Schicht mit einem Epoxid imprägniert wird, das dann zu einer Deckschicht ausgehärtet wird. Die Oberfläche der gehärteten Deckschicht wird dann maschinell bearbeitet. In der Praxis wird eine Schicht des synthetischen Verbundüberzuges auf den Walzenkern aufgebracht, indem ein mehrere Zentimeter breiter Streifen einer trockenen Verstärkungsfasermatte von einer Spule abgewickelt wird und der abgewickelte Streifen durch ein Epoxidbad geführt wird. Der Walzenkern ist horizontal ausgerichtet und wird gedreht, um den epoxidimprägnierten Streifen schraubenförmig im Rechts-Links-Schwenk über die gesamte Walzenkernlänge auf den Walzenkern aufzuwickeln, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Anschließend lässt man das Epoxid zu einer Schicht aushärten, die dann maschinell eine glatte Oberfläche erhält.
  • Synthetische Verbundmaterialien wie beispielsweise jene, die auf Duroplastepoxiden basieren, sind auch mit einigen Nachteilen behaftet. Um beispielsweise einen synthetischen Verbund-Walzenüberzug zu formulieren, der bestimmte erstrebenswerte Eigenschaften aufweist, wie zum Beispiel hohe mechanische Belastbarkeit und hohe Temperaturbeständigkeit, d. h. eine hohe Glasübergangstemperatur (Tg), muss man in der Regel eine hohe Konzentration an Verstärkungsfasern aufwenden. Eine Erhöhung der Konzentration an Verstärkungsfasern kann zu leichterer Delaminierung, höherer Sprödigkeit und schlechter Verbindung zwischen dem Überzug und der Metallkernoberfläche führen. Synthetische Verbund-Walzenüberzüge arbeiten heute am besten unter Betriebsbedingungen, bei denen die maximalen Betriebstemperaturen nicht wesentlich über etwa 120°C (etwa 250°F) liegen und der maximale Quetschdruck nicht wesentlich über 690 bar (10.000 psi) liegt und die Oberflächenrauigkeit des Überzuges deutlich unter 0,25 Ra μm (10 Ra Mikro-Inch) liegt.
  • WO 98/54405 offenbart eine Thermoplastüberzug-Walze und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, wobei die Walze einen Körper aufweist, der mit wenigstens einer Schicht Endlosfasern, die mit Thermoplastharz imprägniert sind, und wenigstens einer Schicht aus Thermoplastharz beschichtet ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Walze mit einem verbesserten Überzug bereitzustellen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung auf einen im Allgemeinen zylindrischen Kern einer Kalandrierwalze bereitgestellt, wobei das Verfahren die Merkmale von Anspruch 1 umfasst.
  • Vorzugsweise enthält das Verfahren den Schritt des Umwickelns der Außenoberfläche des Kerns mit einer trockenen Verstärkungsmatte.
  • Vorzugsweise enthält das Verfahren den zusätzlichen Schritt des Einbringens eines Füllmaterials auf die aufgebrachte Verstärkungsmatte.
  • Das Thermoplastmaterial kann aus einer breiten Vielfalt von Materialien ausgewählt werden. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Thermoplastmaterial um eines oder mehrere der folgenden Materialien:
    • Polyetherimid;
    • Polyethersulfon;
    • Polyphenylensulfid;
    • Polyetheretherketon oder
    • Polyphenylenoxid.
  • Gemäß einem bevorzugten Aspekt umfasst das Thermoplastmaterial eine Innenschicht, die ein Thermoplastmaterial mit hoher Faserkonzentration umfasst, und eine Außenschicht, die ein Thermoplastmaterial mit einer Faserkonzentration umfasst, die geringer ist als die Faserkonzentration der Innenschicht.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den Fasern um Glasfasern und/oder Kohlefasern und/oder Aramidfasern. Die Faserkonzentration in der Innenschicht liegt vorzugsweise zwischen 10 und 40 Gewichts-%.
  • Der Zylinder kann aus metallischem oder nichtmetallischem Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Papier, bestehen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Polymerüberzuges auf einen Walzenkern bereit, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
    • a) einen Hauptrahmen mit einem Fundament, vertikalen Seitenrahmenelementen und einem Querelement, das die Seitenrahmenelemente überbrückt und einen nach unten gerichteten ersten Spannkopf aufweist;
    • b) eine motorgetriebene Hebevorrichtung mit einer vertikal beweglichen Plattform, die mit einem nach oben gerichteten zweiten Spannkopf in vertikaler Ausrichtung auf den ersten Spannkopf versehen ist;
    • c) ein Zwischenstück, das in der Nähe des Unterendes des Walzenkerns angeordnet ist und einen Außenumfang aufweist, der größer ist als die Außenoberfläche des Walzenkerns;
    • d) einen Drehtisch, der an dem Fundament drehbar befestigt ist und eine zentrale Öffnung aufweist, die derart bemessen ist, dass sie eine Vertikalbewegung des Walzenkerns durch sie hindurch ermöglicht;
    • e) eine Formbandabgabevorrichtung an dem Drehtisch für die Abgabe eines Längenabschnitts eines Formbands, mit einer Führungskante zum Befestigen an dem Zwischenstück;
    • f) mindestens einen Extruder, der an dem Drehtisch angeordnet ist, und
    • g) eine Einrichtung zum Drehen des Drehtisches um den Walzenkern herum, während dieser durch Drehen der Hebevorrichtung von einer Startposition zu einer Endposition abgesenkt wird, wobei die Einrichtung bewirkt, dass sich die Formbandabgabevorrichtung und der Extruder auf einem kreisförmigen Weg um den Walzenkern herum vorwärts bewegen, um das Band schraubenförmig um die Außenoberfläche des Walzenkerns in einem Abstand hierzu herumzuwickeln, damit eine Auftragszone zwischen der Innenoberfläche des Formbandes und der Walzenkernaußenoberfläche gebildet wird, wobei der Extruder innerhalb der Auftragszone ein extrudiertes Filament aufbringt und das Filament über die Walzenkernaußenoberfläche wickelt, um jene Oberfläche zu bedecken, wenn der Walzenkern die Endposition erreicht.
  • Andere neuartige und den Erfindungsgedanken verkörpernde Aspekte sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Damit die Erfindung besser verstanden wird, wird sie beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in 1.
  • 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in 2.
  • 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in 2.
  • 5 ist eine isometrische Ansicht der motorgetriebenen Hebevorrichtung der Vorrichtung von 1.
  • 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in 2.
  • 7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in 2.
  • 8 ist eine isometrische Ansicht eines Formbandes, das sich für die vorliegende Erfindung eignet.
  • 9 ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines Metallwalzenkerns, der mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung überzogen wurde.
  • 9a ist eine vergrößerte Ansicht eines dreilagigen Formbandes, das schraubenförmig gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gewickelt wurde.
  • 9b ist eine vergrößerte Ansicht eines zweilagigen Formbandes, das schraubenförmig gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gewickelt wurde.
  • 10 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in 9.
  • 10a ist eine Schnittansicht eines Metallwalzenkerns, der mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich mit einem Polymermaterial überzogen wurde.
  • 11 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 11-11 in 9.
  • 12 ist eine Seitenansicht einer Formbandherstellungsvorrichtung, mit der ein für die Erfindung geeignetes Formband hergestellt werden kann.
  • 13 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 13-13 in 12.
  • 14 ist eine isometrische Ansicht einer Ausrichtung zweier Teile der Formbandherstellungsvorrichtung von 12.
  • 15 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 15-15 in 12.
  • 16 ist eine isometrische Ansicht eines dreilagigen Formbandes, das sich für das erfindungsgemäße Verfahren eignet.
  • 17 ist eine Seitenansicht der Punktschweißbacke der Formbandherstellungsvorrichtung von 12.
  • 18 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 18-18 in 17.
  • 19 ist eine isometrische Ansicht des unteren Abschnitts eines Metallwalzenkerns mit einer trockenen Verstärkungsfasermatte, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht wurde.
  • 20 ist eine isometrische Ansicht der trockenen Glasfasermattenunterschicht, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht wurde.
  • 21 ist eine Schnittansicht, die demonstriert, wie eine trockene Glasfasermattenunterschicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und unter Verwendung einer Trägermatte auf den Metallwalzenkern gewickelt wird.
  • 22 ist eine Querschnittsansicht eines Metallwalzenkerns mit der trockenen Glasfasermatte, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde.
  • 23 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Ausführungsform eines Walzenkerns, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde.
  • 24 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 24-24 in 23.
  • 25 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 25-25 in 23.
  • 26 ist eine Schnittansicht eines Endabschnitts eines beschichteten Walzenkerns, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde.
  • 27 ist eine Seitenansicht eines Walzenkerns, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde.
  • 28 ist eine Seitenansicht eines Walzenkerns, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einer Drehbank hergestellt wurde.
  • 29 ist eine isometrische Ansicht eines fertigen Walzenkerns, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt, umfasst die Vorrichtung 10 einen Hauptrahmen 15, der ein Fundament 20 und ein horizontales Querelement 35 umfasst, das zwischen einem Paar Seitenrahmenelementen 25 und 30 angebracht ist, dergestalt, dass es vertikal relativ zu dem Fundament 20 hin und her bewegt werden kann. Jedes Seitenrahmenelement 25 und 30 kann jede zweckmäßige Höhe haben, beispielsweise 12 Meter (40 Fuß), und kann aus stählernen Flanschträgern bestehen. Das Querelement 35 besteht aus einem Kastenprofilträger. Wie gezeigt, enthält das Seitenrahmenelement 25 eine Innenseite 40 mit längs verlaufenden linearen Präzisionsführungsschienen 45, und das Seitenrahmenelement 30 hat eine Innenseite 50 mit den gleichen linearen Führungsschienen 55. An jedem Ende der Unterseite des Querrahmenelements 35 befinden sich Konsolen 60 bzw. 65. Konsole 60 enthält eine Verstärkungsrippe 60a, die (nicht gezeigte) Führungslager enthält, die über den Führungsschienen 45 angeordnet sind, um das Element 35 gleitend anzubringen. Konsole 65 enthält eine Verstärkungsrippe 65a mit Lagern, die über den linearen Präzisionsführungsschienen 55 angeordnet sind, um das Rahmenelement 35 an den Führungsschienen 55 gleitend anzubringen. Das Querelement 35 kann somit von einer angehobenen Position nahe der Oberseite der Seitenrahmenelemente 25 und 30 vertikal nach unten in eine abgesenkte Position nahe der Unterseite der Seitenrahmenelemente 25 und 30 bewegt werden. Oben ist ein Endanschlag 31 angeordnet, um eine weitere Bewegung nach oben zu begrenzen.
  • Der Hauptrahmen 15 enthält ein Gegengewicht, das ein Paar Rollenketten 70a und 70b enthält, die an einem Ende mit dem Querelement 35 verbunden sind. Die Rollenketten 70a und 70b verlaufen über die Baugruppen 80a bzw. 80b, die jeweils ein Paar Rollenkettenräder umfassen, die an der Oberseite des Seitenrahmenelement 25 angeordnet sind, und sind an ihren entgegengesetzten Enden mit einem Gegengewicht 85 verbunden. Wie am besten in 3 zu sehen, bewegt sich das Gegengewicht 85 an einer Längsschiene 90 an der Außenseite des Seitenrahmenelement 25 entlang. Ein Paar Rollenketten 75a und 75b verläuft über die Baugruppen 100a bzw. 100b, die jeweils ein Paar Rollenkettenräder umfassen, die an der Oberseite des Seitenrahmenelement 30 angeordnet sind. Die Rollenketten 75a und 75b sind an ihren entgegengesetzten Enden mit einem Gegengewicht 105 verbunden, das sich – wie das Gegengewicht 85 – an einer Längsschiene 110 entlang bewegt (3).
  • Ein Elektroantrieb 145 ist antriebsmäßig mit einem der Rollenkettenräder bei 100b an der Oberseite des Seitenrahmenelement 30 verbunden, um das Querelement 35 nach oben zu fahren. Der Elektroantrieb 145 umfasst einen Elektromotor, der über eine (nicht gezeigte) Kupplungsbremse, die antriebsmäßig mit einem der Rollenkettenräder innerhalb der Baugruppe 100b verbunden ist, an ein (nicht gezeigtes) Untersetzungsgetriebe angekoppelt ist. Dieser wiederum ist über eine Antriebsachse 150 mit einem Rollenkettenrad innerhalb der Baugruppe 100a verbunden. Durch seine Verbindung mit Rollenkettenrädern, die sich in den Baugruppen 100a und 100b befinden, treibt der Elektroantrieb 145 die Rollenketten 75a (wie am besten in 2 zu sehen) und 75b (wie am besten in 3 zu sehen) an, die an einem Ende mit dem Querelement 35 und am anderen Ende mit dem Gegengewicht 105 verbunden sind. Ein ähnlicher Elektroantrieb 125 ist antriebsmäßig mit einem der Rollenkettenräder innerhalb der Baugruppe 80a an der Oberseite des Seitenrahmenelement 25 verbunden. Das motorgetriebene Rollenketten rad innerhalb der Baugruppe 80a ist über eine Antriebsachse 130 mit einem Rollenkettenrad innerhalb der Baugruppe 80b verbunden. Somit treibt der Elektroantrieb 125 die Rollenketten 70a und 70b an, die an einem Ende mit dem Querelement 35 und am entgegengesetzten Ende mit dem Gegengewicht 85 verbunden sind. Die Antriebe 125 und 145 arbeiten synchronisiert. Einer der Antriebe, d. h. Antrieb 125, könnte durch eine leichte Hohlwelle mit einem Winkeltrieb an gegenüberliegenden Enden (nicht gezeigt) ersetzt werden. Die Hohlwelle könnte an einem ihrer Enden mit einem Winkeltrieb verbunden sein, dessen Abtriebsseite mit dem Rollenkettenrad innerhalb der Baugruppe 100a verbunden ist. Die Hohlwelle verläuft über dem Querelement 35 von dem Seitenrahmenelement 30 zu dem Seitenrahmenelement 25. An ihrem entgegengesetzten Ende treibt die Hohlwelle den anderen Winkeltrieb an, der mit einem Rollenkettenrad innerhalb der Baugruppe 80a verbunden ist. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit eines zweiten, gleichzeitig angetriebenen Antriebs 125. Somit kann über die (nicht gezeigte) Hohlwelle und die Antriebsachsen 130 und 150 das Querelement 35 auf eine gleichmäßige und synchronisierte Weise mit Hilfe des einzelnen Antriebs 145 angehoben und abgesenkt werden. Aufgrund der Gegengewichte braucht der Elektroantrieb 145 nur eine geringe Hebekraft auszuüben, um das Querelement 35 anzuheben.
  • Wenden wir uns noch einmal 1 und 2 zu. Das Fundament 20 hat eine zentrale zylindrische Öffnung 180 mit einer vertikalen Wand 182 aus einem beliebigen geeigneten Material, beispielsweise ein Stahlzylinder mit einer Dicke von 2,5 cm (1 Inch). Die vertikale Wand 182 kann wasserdicht sein. Die zentrale Öffnung 180 kann so groß sein, dass sie in sich eine motorgetriebene Hebevorrichtung 185 aufnehmen kann (5), beispielsweise 13,2 m (44 Fuß) tief und 2,1 m (7 Fuß) im Durchmesser. Wie in 5 zu sehen, umfasst die motorgetriebene Hebevorrichtung 185 einen Motor 190, der an ein Untersetzungsgetriebe 212 ange koppelt sein kann, dessen Abtriebswellen mit Kugelumlaufspindeln 195, die mit einem Gewinde versehen sind, verbunden sind. Jede Kugelumlaufspindel 195 ist neben der vertikalen Wand 182 befestigt und ist innerhalb der zentralen Öffnung mittels einer Konsole 197 an der vertikalen Wand 182 aufgehängt (2). Das entgegengesetzte angetriebene Ende jeder Kugelumlaufspindel 195 hängt frei in der zentralen Öffnung 180. Wie am besten in 2 zu sehen, ist jede Kugelumlaufspindel 195 in einem Lagergehäuse 198 gelagert, das eine Drehbewegung der Kugelumlaufspindel 195 gestattet.
  • Wenden wir uns noch einmal 5 zu. Hier ist der Motor 190 mit einer Antriebsscheibe 200 versehen, die unter dem Motor 190 verläuft, und Endlosantriebssynchronriemen 205 verlaufen darüber. Die Antriebssynchronriemen 205 verlaufen auch über den Synchronriemenrädern 210, um eine synchrone Drehung der Kugelumlaufspindeln 195 zu ermöglichen. Ein Untersetzungsgetriebe 212 ist zwischen jedem Synchronriemenrad 210 und jeder Kugelumlaufspindel 195 angeordnet und verringert die Zahl der Umdrehungen pro Minute von dem Synchronriemenrad 210 zu der Kugelumlaufspindel 195.
  • Ein Kugelmutterelement 215 mit Innengewinde ist am besten in 5 zu sehen. Die beweglichen Kugelmutterelemente 215 sind an den Ecken einer allgemein dreieckigen Plattform 220 befestigt, die eine horizontale Platte 225 umfasst, an der ein nach oben weisender Universalspannkopf 230 angebracht ist, der ein unteres Ende des Walzenkerns aufnimmt. Wenn sich die Kugelumlaufspindeln 195 per Motorantrieb synchron in einer Richtung drehen, wird dadurch die Plattform 220 aufwärts bewegt, und eine Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung senkt die Plattform 220 ab. Wie das Querelement 35, passiert die Plattform 220 die zentrale Öffnung 180 von einer angehobenen Position, in der sich die Kugelmutterelemente 215 nahe der Oberseite der Kugelumlauf spindeln 195 neben den Konsolen 197 befinden, zu einer abgesenkten Position, in der sich die Kugelmutterelemente 215 unmittelbar über den Kettenrädern 275 befinden.
  • Der Motor 190, der in der Mitte eines Rahmens 240 untergebracht ist, umfasst einen Mittelabschnitt, der durch zwei kreisrunde Platten 245 und 250 gebildet wird, die jeweils eine zentrale Öffnung aufweisen, in welcher der Motor 190 angeordnet ist. Der Rahmen 240 umfasst des Weiteren Arme 255, die sich radial in Abständen von 120° von dem Mittelabschnitt aus erstrecken. Jeder Arm 255 besteht aus einem stählernen Flanschträger und ist an seinem proximalen Ende an dem Mittelabschnitt angeschweißt. Die Platte 245 ist an der Oberseite der Arme 255 befestigt, und die kreisrunde Platte 250 ist an der Unterseite befestigt. Eine Konsole 270 ist am distalen Ende jedes Arms 255 an dessen Oberseite angeschraubt.
  • Wenden wir uns den 5 und 7 zu. Hier ist der gesamte Rahmen 240 mittels Ankerstäben 257 an der vertikalen Wand 182 befestigt, wobei jeder Stab einen Gewindeabschnitt und ein mit Innengewinde versehenes Spannschloss aufweist. Jeder Ankerstab 257 umfasst ein erstes Ende, das am distalen Ende jedes Arms 255 an der Konsole 270 angebracht ist, und ein zweites Ende, das an der vertikalen Wand 182 der Öffnung 180 angebracht ist. Wie am besten in 7 zu sehen, sind die Ankerstäbe 257 paarweise angeordnet und sind relativ zu der Richtung der Drehbewegung des Elektromotors tangential ausgerichtet, um Schwingen und Vibrationen zu verringern, die während des Betriebes des Elektromotors 190 entstehen, während gleichzeitig wärme- und lastinduzierte Längenänderungen der Kugelumlaufspindeln 195 möglich sind.
  • Jede Konsole 270 hat eine Innenbohrung, durch die hindurch sich eine der Kugelumlaufspindeln 195 erstreckt. Jede Kugelumlaufspindel 195 ist mit einem zusätzlichen Kettenrad 275 versehen, das sich unmittelbar über jeder Konsole 270 befindet. Eine Endlos-Sicherheitskette 280 erstreckt sich über die Kettenräder 275. Die Sicherheitskette 280 gewährleistet eine fortgesetzte synchronisierte Drehung der Kugelumlaufspindeln 195 für den Fall, dass während des Betriebes der Vorrichtung 10 der Antriebssynchronriemen 205 ausfällt. Eine Platte 290, die zwischen jeder Konsole 270 und der Oberseite jedes Arms 255 befestigt ist, dient als Befestigungsfläche für eine Spannrollenvorrichtung 282 für die Sicherheitskette. In ähnlicher Form erstrecken sich Rollenvorrichtungen 295 von der Unterseite der Arme 255 nach unten, um ein Spannen der Antriebssynchronriemen 205 zu ermöglichen.
  • Wie am besten in den 5 und 6 zu sehen, sind einander gegenüberliegende lineare Führungsschienen 300 vertikal an der Wand 182 der Öffnung 180 angeordnet. Konsolen 305, die an gegenüberliegenden Enden der dreieckigen Plattform 220 befestigt sind, enthalten Linearlager 310, wobei jedes Linearlager über jeder linearen Führungsschiene 300 angeordnet ist, um eine vertikale Gleitbewegung jedes Linearlagers über die Länge der Führungsschienen 300 hinweg zu ermöglichen. Eine derartige Befestigung der dreieckigen Plattform 220 an den Führungsschienen 300 verhindert eine Dreh- und Lateralbewegung der Plattform 220 während des Anhebens und Absenkens.
  • Wie am besten in 9 zu sehen, hat der Metallwalzenkern 320 Endkappen 324, die Achszapfen 330 enthalten, welche zur Mittelachse des Metallwalzenkerns 320 konzentrisch sind und die Aufnahme des Kerns 320 in Spannköpfen 230 und 325 unterstützen. Die Endkappen 324 haben mit Gewinde versehene Öffnungen 327, an denen Verlängerungssegmente 340 mittels Schrauben 335 befestigt sind. Jedes Verlängerungssegment 340 hat einen Umfang, der ungefähr gleich dem Umfang des Walzenkerns ist, und eine zentrale Öffnung 345, damit das Verlängerungssegment 340 über den Achszapfen 330 geschoben werden kann, so dass das Verlängerungssegment 340 an der Endkappe 324 angebracht werden kann. Eine (nicht gezeigte) Dichtung kann zwischen das Verlängerungssegment 340 und die Endkappe 324 gelegt werden, um dazwischen eine hermetische Abdichtung zu gewährleisten. Des Weiteren ist am unteren Ende 319 des Walzenkerns 320 über dem daran befindlichen Segment 340 ein Zwischenstück 350 angebracht. Wie am besten in den 9 und 19 zu sehen, umfasst das Zwischenstück 350 einen Distanzring 355 und einen Verriegelungsring 360. Der Distanzring 355 hat einen Außenumfang, der größer ist als der Außenumfang des Walzenkerns 320, und ist gleitend über dem Verlängerungssegment 340 mit einem Verriegelungsring 360 angebracht. Wie am besten in 9 zu sehen, stößt der Distanzring 355 gegen das Verlängerungssegment 340, und der Verriegelungsring 360 stößt gegen den Distanzring 355 und ist mittels Schrauben 365 an dem Verlängerungssegment 340 befestigt. Der Distanzring 355 kann sich somit gleitend konzentrisch um das Verlängerungssegment 340 drehen.
  • Wenden wir uns wieder 19 zu. Der Distanzring 355 enthält eine leicht schräge Oberseite 355a, die sich ungefähr eine Umdrehung um den Walzenkern herum erstreckt, dergestalt, dass eine Rampe entsteht. Die Schrägung über die gesamte Länge der Oberseite 355a hinweg, beispielsweise 12 mm (0,50 Inch), basiert auf der Rate der Abwärtsbewegung des Walzenkerns 320, beispielsweise 12 mm (0,50 Inch) pro Umdrehung eines Drehtisches 400. Der Distanzring 355 hat eine Öffnung 356, durch die hindurch Walzenüberzugsmaterial extrudiert werden kann, während an dem Extruder Anfangsjustierungen in einer Weise vorgenommen werden, die weiter unten näher besprochen wird.
  • Wenden wir uns den 2 und 3 zu. Die Vorrichtung 10 enthält des Weiteren einen Drehtisch 400 mit einer zentralen kreisförmigen Öffnung 405, die zu der zentralen Öffnung 180 in dem Fundament 20 konzentrisch ist und im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweist wie die zentrale Öffnung 180 in dem Fundament 20. Der Walzenkern 320 kann darum, wenn er zwischen den Spannköpfen 325 und 230 eingespannt ist, von einer angehobenen Position, in der sich der gesamte Walzenkern 320 einschließlich seines unteren Endes 319 über dem Fundament 20 und dem Drehtisch 400 befindet, zu einer abgesenkten Position, in der sich die Walzenkernlänge 320 innerhalb der zentralen Öffnung des Drehtisches 400 und innerhalb der zentralen Öffnung 180 des Fundaments befindet, abgesenkt werden.
  • Wenden wir uns den 2 und 4 zu. Der Drehteller 400 ist drehbar an dem Fundament 20 einer Laufringbaugruppe montiert, die einen oberen Laufring 455 (wie am besten in 4 zu sehen), der an der Unterseite des Drehtellers 400 befestigt ist, und einen unteren ortsfesten Laufring 450 (wie am besten in 2 zu sehen), der an einem Abschnitt des Fundaments 20 befestigt ist, enthält. Zusammen bilden der obere und der untere Laufring einen Ringkanal, in dem Kugellager 460 den Drehteller 400 über das Fundament 20 hinweg drehen. Der Drehmittelpunkt des Drehtellers ist auf die Mittelachse der Spannköpfe 325 und 320 ausgerichtet. In 2 ist ein Motor 470 mit einem angekoppelten Untersetzungsgetriebe 475 auf einer Fläche des Fundaments 20 unter dem Drehteller 400 angebracht. Der Motor 470 ist antriebsmäßig über ein Untersetzungszahnrad 473 mit einem Zahnkranz 465, der mit dem oberen Laufring 455 integral ausgebildet ist (wie am besten in 4 zu sehen) und sich auf der Unterseite des Drehtellers befindet, mit dem Drehteller 400 verbunden. Auf diese Weise steuern der Motor 470 und sein angekoppeltes Untersetzungsgetriebe 475 die Drehbewegung des Drehtellers 400.
  • In 2 und 3 sind verschiedene Vorrichtungen gezeigt, die auf einer Plattform 512 befestigt sind, welche drehbar in einer Mehrzahl von Längsschlitzen 514 in dem Drehteller 400 befestigt ist. Zu diesen Vorrichtungen ge hören ein Extruder 410, eine Induktionsheizvorrichtung 420, eine Formbandabgabevorrichtung 430 zum Abgeben eines Längenabschnitts eines darauf aufgewickelten Formbandes 440, eine Schaltvorrichtung 449 und weitere Vorrichtungen, die im Folgenden besprochen werden. Die Plattform 512 kann entlang der Längsschlitze 514 bewegt werden, um den Abstand der auf der Plattform montierten Vorrichtungen zum Walzenkern einzustellen, um so die Einstellung der Dicke des Filaments 510 zu ermöglichen, bevor es auf die vorher aufgebrachte trockene Glasfasermattenschicht 332 aufgebracht wird. Oder anders ausgedrückt: Die einstellbare Plattform 512 gestattet eine radiale Positionierung der Vorrichtungen in Abhängigkeit von der radialen Abmessung des Walzenkerns. Alternativ könnten diese Vorrichtungen auch direkt auf dem Drehteller montiert sein. Der Drehteller 400 ermöglicht die Bewegung dieser Vorrichtungen auf einer Kreisbahn um den Walzenkern 320 herum, während der Walzenkern von seiner angehobenen Position abgesenkt wird, dergestalt, dass eine Schicht aus Polymermaterial oder Filament auf die vorher aufgebrachte trockene Glasfasermattenschicht 332 aufgebracht werden kann. Der Extruder 410 arbeitet in bekannter Weise und umfasst Vorratsbehälter 412, beispielsweise zwei, die pelletisiertes Polymermaterial 413 enthalten. Das pelletisierte Polymermaterial 413 fällt durch die eigene Schwerkraft aus jedem Vorratsbehälter 412 in einen Einfülltrichter 414, von wo aus es in einen Extruder 415 transportiert wird. Jeder Extruder 415 extrudiert das Polymermaterial in einen gemeinsamen Speiser 411 (wie am besten in den 2 und 3 zu sehen), der ein Filament 510 des Polymermaterials auf die Walzenkernaußenoberfläche 322 aufbringt.
  • Weil der Speiser 411 von mehreren Extrudern 415 gemeinsam genutzt wird, können mehrere unterschiedliche Polymermaterialien mit jeweils anderen Mengen an Füllstoffen oder Zusätzen im Speiser 411 kombiniert und auf die trockene Fasermattenschicht 332 aufgebracht werden, dergestalt, dass ein Polymerfilament 510 entsteht, das aus mehreren diskreten Schichten besteht, wobei jede Schicht andere mechanische Eigenschaften aufweist. Beispielsweise kann einer der Vorratsbehälter 412 mit pelletisiertem Thermoplastmaterial 413 mit niedriger Faserkonzentration (oder ohne Fasergehalt) beschickt sein, während der andere mit pelletisiertem Thermoplastmaterial 413 mit höherer Faserkonzentration beschickt ist. Bei den verwendeten Fasern kann es sich um Glasfasern, Kohlefasern und/oder Aramidfasern handeln. Auf diese Weise verschmelzen die beiden unterschiedlichen Thermoplastmaterialien im Speiser 411 zu einem Extrudat, bei dem es sich um ein Zweischichtfilament 510 handelt, das eine thermoplastische lineare Schicht oder ein thermoplastisches Grundmaterial 510a mit einem höheren Fasergehalt und eine Außenschicht oder ein Deckmaterial 510b mit einem geringeren Fasergehalt (oder ohne Fasergehalt) umfasst. Der höhere Fasergehalt in dem thermoplastischen Grundmaterial 510a verringert den Wärmeausdehnungskoeffizienten dieser Schicht auf einen Wert, der näher an dem Wärmeausdehnungskoeffizienten der Metalloberfläche 322 des Walzenkerns liegt, so dass Restspannungen beim Härten minimiert werden. Wenn beispielsweise Glasfasern, Kohlefasern oder Aramidfasern in dem Grundmaterial zum Einsatz kommen, so empfiehlt sich ein Anteil von 10 bis 40 Gewichts-% dieser Fasern. Ein höherer Fasergehalt in der Grundschicht 510a erhöht die mechanische Belastbarkeit, die Wärmeleitfähigkeit, die thermische Stabilität und die Schlagzähigkeit und minimiert Restspannungen beim Härten. Die geringere Faserkonzentration des Deckmaterials 510b des Filaments 510 führt zu einer weicheren und glatteren Außenfläche mit erwünschten Betriebseigenschaften. Wenn beispielsweise Glasfasern im Deckmaterial 510b verwendet werden, so empfiehlt sich ein Glasfaseranteil von 0–20 Gewichts-%, bevorzugt 10 Gewichts-%. Wenn Aramidfasern wie beispielsweise Kevlarfasern im Deckmaterial verwendet werden, so empfiehlt sich ein Kevlarfaseranteil von 0–15 Gewichts-%, bevorzugt 8 bis 9 Gewichts-%. Wenn Kohlefasern im Deckmaterial 510b verwendet werden, so empfiehlt sich ein Kohlefaseranteil von 0–20 Gewichts-%, bevorzugt 10 Gewichts-%. Alternativ können sowohl das Grundmaterial 510a als auch das Deckmaterial 510b aus thermoplastischem Material mit der gleichen Zusammensetzung, einschließlich des gleichen Fasergehalts, bestehen. Dem thermoplastischen Material können anstatt Fasern auch andere Zusätze beigegeben werden, um die mechanischen Eigenschaften der Schichten zu ändern.
  • Das Filament kann aus vielen verschiedenen Polymermaterialien, einschließlich Hochleistungs-Thermoplastmaterialien und -Duroplastmaterialien, hergestellt sein. Repräsentative Thermoplastmaterialien sind Polyetherimid oder Polyethersulfon, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid oder Polyetheretherketon. Weitere Materialien sind beispielsweise Polyurethan und Epoxid, das auf die trockene Fasermattenaußenfläche 332 aufgebracht werden kann.
  • Wie am besten in 2 und 4 zu sehen, werden Strom und Steuersignale für die auf dem Drehteller montierten Vorrichtungen von einer externen Quelle über Kabel 480 übertragen, die mit leitfähigen Bürsten 485 in Verbindung stehen, welche mit jeweiligen konzentrisch montierten Schleifringen 490 in elektrischem Kontakt stehen, die an der Unterseite des Drehtellers 400 angeordnet sind (ebenfalls in 4 zu sehen). Auf diese Weise wird elektrischer Strom von den Schleifringen aufwärts durch den Drehteller 400 geleitet, um die auf dem Drehteller montierten Vorrichtungen ununterbrochen mit Strom und Prozesssteuerungssignalen zu versorgen, unabhängig davon, ob der Drehteller still steht oder sich dreht.
  • Es wird nun der Prozess des Umwickelns der Walzenkernaußenoberfläche 322 mit der Glasfasermattenschicht 332 und des Extrudierens von Polymermaterial 510 über die Glasfasermattenschicht 332 beschrieben. Zuerst wird alles abgenutzte Überzugsmaterial physisch entfernt, und die Walzenkernaußenoberfläche 322 wird gründlich gereinigt, beispielsweise mit bekannten Lösemitteln und Lösungen. Nach dem Entfetten werden die Verlängerungssegmente 340 an den Enden des Walzenkerns 320 befestigt. Die gesamte Walzenkernaußenoberfläche 322 mit den Verlängerungssegmenten 340 wird kugelgestrahlt. Nach dem Kugelstrahlen wird eine chemische Lösung auf gepinselt, um das Oxidieren der Außenoberfläche 322 zu unterstützen, um deren Adhäsion mit dem Epoxid zu verstärken, das als Grundierung aufgetragen wird oder später im Verlauf des Prozesses in die Glasfasermattenschicht 332 eingebracht wird, wenn entschieden wird, keine Grundierung zu verwenden. Als nächstes wird eine Schicht aus flüssigem Epoxidgrund 331 (22) auf die gesamte Außenoberfläche des Walzenkerns 320 aufgebracht, um die Adhäsion mit der trockenen Glasfasermatte 332, die darübergewickelt wird, zu ermöglichen.
  • Wenden wir uns den 20 und 21 zu. Die Glasfasermatte 332 umfasst Schichten aus Glasfasermaterial und enthält einen Innenschicht 600, eine zweite Schicht 605, eine dritte Schicht 610 und eine Außenschicht 615. Wie am besten in 21 zu sehen, ist die zweite Schicht 605 nahe ihrer Vorderkante 605a mittels beliebiger geeigneter Mittel, beispielsweise mittels Fadenheftung 606, an der Innenschicht 600 befestigt, und zwar an einer Stelle, die ungefähr ein Viertel entlang der Länge der Innenschicht 600 von der Vorderkante 600a der Innenschicht 600 entfernt liegt, dergestalt, dass eine Naht entsteht. Gleichermaßen ist die dritte Schicht 610 nahe ihrer Vorderkante 610a mittels beliebiger geeigneter Mittel, beispielsweise mittels Fadenheftung 611, an der zweiten Schicht 605 befestigt, und zwar an einer Stelle, die ungefähr ein Viertel entlang der Länge der zweiten Schicht 605 von der Vorderkante 605a der zweiten Schicht 605 entfernt liegt, dergestalt, dass eine Naht entsteht. Und schließlich ist die Außenschicht 615 nahe ihrer Vorderkante 615a mittels beliebiger geeigneter Mittel, beispielsweise mittels Fadenheftung 616, an der dritten Schicht 610 befestigt, und zwar an einer Stelle, die ungefähr ein Viertel entlang der Länge der dritten Schicht 610 von der Vorderkante 610a der dritten Schicht 610 entfernt liegt, dergestalt, dass eine Naht entsteht.
  • Wie am besten in 21 zu sehen, ist der Walzenkern horizontal für das Umwickeln mit der trockenen Glasfasermatte 332 ausgerichtet. Die Glasfasermatte 332 wird im trockenen Zustand und ohne Zusatz von Epoxidharz unter hoher Zugspannung fest über die Walzenkernaußenoberfläche gewickelt. Erst wenn die Polymerschicht 510 über die Matte 332 gewickelt wurde und auf eine entsprechende Oberflächentemperatur abgekühlt ist, wird flüssiges Epoxidharz durch die Polymerschicht 510 in die trockene Glasfasermatte 332 eingebracht, worin man es aushärten lässt. Die Vorgehensweise beim Einbringen von Epoxidharz wird weiter unten eingehend erläutert.
  • Die Vorderkante 600a der Innenschicht 600 wird zuerst auf die epoxidgrundierte Walzenkernaußenoberfläche 322 aufgebracht. Die trockene Glasfasermatte 332 wird von einer Spule 620 abgewickelt und über eine Rolle 625 geleitet und fest auf die Walzenkernaußenoberfläche 322 gewickelt. Gleichzeitig wird ein Längenabschnitt eines Trägermaterials 630, beispielsweise Papier, dass auf eine Spenderrolle 635 aufgewickelt ist, von dort abgewickelt mit der Matte 332 über die Rolle 625 geleitet. Das Trägermaterial 630 wird mit der Matte 332 mitgeführt, wenn sich die Matte 332 um einen größeren Abschnitt der Walzenkernaußenoberfläche 322 herumlegt. Auf diese Weise stützt das Trägermaterial 630 die trockene Glasfasermatte 332 und gewährleistet eine feste Wicklung auf der Walzenkernaußenoberfläche 322. Das Trägermaterial 630 wird durch eine zweite Rolle 640 von der Walzenkernaußenoberfläche 322 weggelenkt und wird auf der Rolle 645 aufgenommen. Es ist kein Vorwärmen der Walzenkernaußenoberfläche erforderlich.
  • Wenden wir uns den 21 und 22 zu. Die Länge der Innenschicht 600, gemessen von ihrer Vorderkante 600a bis zu ihrer Hinterkante 600b, ist etwa gleich dem Umfang der Walzenkernaußenoberfläche 322, dergestalt, dass, wenn die Innenschicht auf die Walzenkernaußenoberfläche 322 aufgebracht wird, ihre Hinterkante 600b gegen ihre zuvor aufgebrachte Vorderkante 600a stößt. Das Gegeneinanderstoßen der Kanten 600a und 600b ist in 22 bei 600c gezeigt. Die zweite Schicht 605 ist geringfügig länger als die Innenschicht 600, dergestalt, dass, wenn die zweite Schicht über die Innenschicht gelegt wird, ihre Hinterkante 605b gegen ihre Vorderkante 605a stößt. Das Gegeneinanderstoßen der Kanten 605a und 605b ist in 22 bei 605c gezeigt. Gleichermaßen ist die dritte Schicht 610 geringfügig länger als die zweite Schicht 605, dergestalt, dass, wenn die dritte Schicht 610 über die zweite Schicht 605 gelegt wird, ihre Hinterkante 610b gegen ihre Vorderkante 610a stößt. Das Gegeneinanderstoßen der Kanten 610a und 610b ist in 22 bei 610c gezeigt. Gleichermaßen ist das Gegeneinanderstoßen der Kanten 615a und 615b der Außenschicht 615 in 22 bei 615c gezeigt. Die Vorderkante 615a und die Hinterkante 615b der Außenschicht 615 sind mittels beliebiger geeigneter Mittel, beispielsweise mittels Fadenheftung, aneinander befestigt. Durch ein derartiges Umwickeln sind die Stoßnähte aller Schichten (600c, 605c, 610c und 615c) nicht übereinander angeordnet, sondern sind um die Walzenkernaußenoberfläche 322 herum gleichmäßig voneinander beabstandet. Wenn die Nähte übereinander angeordnet werden, so kann das dazu führen, dass sich in der Dicke der Außenschicht des fertigen Walzenkerns eine Unregelmäßigkeit bilden. Die resultierende verstärkte Fasermatte 332 ist zwischen 0,25 und 0,32 Inch – und bevorzugt 9 mm (0,30 Inch) – dick.
  • Wie in 20 und 21 gezeigt, bestehen die Schichten 600 und 605 der trockenen Glasfasermatte jeweils aus einem Zweilagenaufbau. Das heißt, die Innenschicht 600 besteht aus einer ersten Lage 601 aus dicht gepackten Glasfasern, die in einer Zufallsstruktur angeordnet sind, und einer zweiten Lage 602 aus dicht gepackten Glasfasern, die in ein und derselben Richtung parallel zueinander und im rechten Winkel zur Mittelachse des Walzenkerns 320 angeordnet sind. Die zweite Schicht 605 besteht aus einer ersten Lage 607 aus dicht gepackten Glasfasern, die in einer Zufallsstruktur angeordnet sind, und einer zweiten Lage 608 aus dicht gepackten Glasfasern, die in ein und derselben Richtung parallel zueinander und parallel zur Mittelachse des Walzenkerns 320 angeordnet sind. Durch Einbinden von Glasfasern, die linear sind und parallel und im rechten Winkel zur Mittelachse des Walzenkerns angeordnet sind, bietet die Glasfasermatte 332 eine erhöhte Zugfestigkeit in Richtung der Mittelachse des Walzenkerns und über den Umfang des Walzenkerns hinweg. Die dritte Schicht 610 und die Außenschicht 615 bestehen beide aus einer einzelnen Lage aus dicht gepackten Glasfasern, die in einer Zufallsstruktur angeordnet sind.
  • Als nächstes wird, wie am besten in 23 zu sehen, der Distanzring 355 gleitend über dem Verlängerungssegment, das sich am unteren Ende 319 des Walzenkerns befindet, mittels des Verriegelungsrings 360 in der oben beschriebenen Weise montiert. Auf das Verlängerungssegment 340 wird in der Nähe des unteren Endes 319 des Walzenkerns zwischen der Unterkante der Glasfasermattenschicht 332 und dem Distanzring 355 ein Längenabschnitt Dichtmittel 357 aufgetragen. Das Dichtmittel 357 dient dazu, das Ausfließen von Epoxidharz während des weiter unten beschriebenen Einbringungsprozesses zu verhindern. Der Walzenkern 320 mit der darauf aufgewickelten Matte wird dann in der Vorrichtung 10 angeordnet und vertikal zwischen den einan der gegenüberliegenden Spannköpfen 230 und 325 in der angehobenen Position in der oben beschriebenen Weise gehalten.
  • Wie oben angesprochen, könnte auch ein Walzenkern, um den keine Glasfasermatte 325 gewunden ist, zwischen den Spannköpfen 230 und 325 angeordnet werden, um eine Polymerschicht direkt auf die Außenoberfläche des Walzenkerns aufzubringen. In einem solchen Fall muss ein Erwärmungsschritt ausgeführt werden, bevor der Walzenkern vertikal zwischen den einander gegenüberliegenden Spannköpfen 230 und 325 angeordnet wird. Der gesamte Walzenkern 320 wird dafür in einen Ofen 321 (1) eingebracht und vorgewärmt, bis die Außenoberfläche 322 des Walzenkerns (22) und die Verlängerungssegmente 340 eine zuvor festgelegte Temperatur erreichen, beispielsweise 96°C bis 280°C (95°F bis 550°F). Sobald die Außenoberfläche die zuvor festgelegte Temperatur erreicht hat, wird der Walzenkern aus dem Ofen 321 entnommen, in der Vorrichtung 10 angeordnet und vertikal zwischen den einander gegenüberliegenden Spannköpfen 230 und 325 in der angehobenen Position in der oben beschriebenen Weise gehalten.
  • Als nächstes wird ein Anlaufprozess ausgeführt, und zwar aus zwei Gründen: (1) um das Formband 440 um einen zuvor festgelegten Betrag zu spannen und (2) um das Polymermaterial, das aus dem Speiser 411 des Extruders 410 extrudiert wird, zu stabilisieren, um eine richtige Extrusionsrate während der Drehung des Drehtisches 400 zu garantieren. Der Anlauf erfolgt vor dem Aufbringen des Polymermaterials auf die trockene Glasfasermattenschicht 332. Allgemein ausgedrückt, werden während des Anlaufens der Drehtisch 400 und der auf dem Drehtisch befestigte Extruder 410 um den sich nicht drehenden Walzenkern herum gedreht, während die Hebevorrichtung daran gehindert ist, sich abzusenken. Filament, das aus dem Speiser 411 extrudiert wird, fällt durch die Öffnung 356 in dem Distanzring 355, der sich mit dem Drehtisch und dem Extruder 410 dreht.
  • Wenden wir uns 19 zu. Um den Anlauf durchzuführen, wird eine Vorderkante des Formbandes 440 von der Formbandabgabevorrichtung 430 (1) abgewickelt und wird auf geeignete Weise, beispielsweise mittels eines Hochtemperaturklebebandes 445, an der Außenoberfläche des Distanzrings 355 befestigt. Die Vorderkante des Formbandes 440 erstreckt sich über die Öffnung 356, die einen integralen Bestandteil des Distanzrings 355 bildet. Die Drehung des Drehtisches 400 wird begonnen, während die Hebevorrichtung 185 fest steht und während der Walzenkern 320 sich nicht dreht und sich in der angehobenen Position befindet. Während des Anlaufprozesses ist es wichtig, dass das Formband 440 noch nicht mit dem schraubenförmigen Aufwickeln beginnt.
  • Wenden wir uns 9 und 11 zu. Während des Anlaufprozesses ist es wichtig, dass das Formband 440 nicht um sich selbst gewunden wird. Um das zu verhindern, muss sich der Distanzring 355, an dem die Vorderkante des Formbandes 440 befestigt ist, mit dem Drehtisch drehen, während der Walzenkern 320 sich nicht dreht. Um während des Anlaufprozesses eine gleitende Drehbewegung des Distanzrings 355 zu ermöglichen, ist der Distanzring 355 in seiner Seitenwand mit einer Bohrung 495 versehen, die auf einen Bolzen 500 ausgerichtet ist und diesen Bolzen 500 aufnimmt, welcher an der am Drehtisch montierten Schaltvorrichtung 449 befestigt ist. Während des Anlaufprozesses schaltet die Schaltvorrichtung 449 den Bolzen 500 von einer zurückgezogenen Position (wie am besten in 9 zu sehen), in der der Bolzen 500 aus der Bohrung 495 zurückgezogen ist, in eine ausgefahrene Position (wie am besten in 11 zu sehen), in der der Bolzen 500 in der Bohrung 495 aufgenommen ist. Die Schaltvorrichtung 449 wird mittels Druckluft betrieben, die von einem Luftverdichter 447 kommt (wie am besten in 2 zu sehen), der ebenfalls am Drehtisch 400 montiert ist und synchron mit dem Beginn der Bewegung der Hebevorrichtung in Betrieb genommen wird. Wenn der Bolzen 500 in der Bohrung 495 des Distanzrings 355 aufgenommen ist (11), so wird dadurch der Distanzring 355 relativ zur Walzenkernaußenoberfläche 322 gleitend gedreht, wenn sich der Drehtisch 400 dreht. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich während des Anlaufprozesses das Formband 440, dessen Vorderkante am Distanzring 355 befestigt ist, auf dem Distanzring 355 aufwickelt.
  • Dadurch, dass sich das Formband 440 über die Öffnung 356 erstreckt (wie am besten in den 11 und 19 zu sehen), entsteht durch das Formband 440 eine Umfassung mit einer offenen Oberseite und einer offenen Unterseite und einer äußeren Seitenwand. Der Speiser 411 des Extruders 410 ist direkt über der offenen Oberseite der Öffnung 356 angeordnet. Weil der Bolzen 500 während des Anlaufprozesses in der Bohrung 496 aufgenommen ist, bleibt die Öffnung 356 direkt unter dem Speiser 411 des Extruders angeordnet, wenn sich der Drehtisch 400 dreht. Auf diese Weise wird – während der Speiser 411 so eingestellt ist, dass er die richtige Zufuhrrate während der Drehung erreicht – das Polymermaterial 510 durch die Öffnung 356 extrudiert, anstatt gegen die trockene Glasfasermattenschicht 332 (oder bei Fehlen einer trockenen Glasfasermatte gegen die Metallwalzenkernaußenoberfläche 322) aufzulaufen. Sobald die zuvor festgelegte Formbandspannung erreicht ist und sowohl der Drehtisch 400 als auch das Extrudat aus dem Speiser 411 stabile Raten erreicht haben, ist der Anlaufprozess beendet, und es kann eine Polymerschicht aufgebaut werden, indem das Material auf die trockene Glasfasermattenschicht 332 (bzw. auf die Metallwalzenkernaußenoberfläche 322) gewunden wird. Der Anlaufprozess benötigt nur zwei bis vier Umdrehungen.
  • Wenden wir uns den 2 und 9 zu. Um die Polymerschicht 510 aufzubauen, wird der Bolzen 500 aus der Bohrung 495 des Zwischenstücks zurückgezogen, und der Distanzring 355 wird mit dem Verlängerungssegment 340 beispielsweise durch Klebeband verriegelt. Der Drehtisch 400 wird aktiviert. Da der Distanzring 355 an dem Verlängerungssegment 340 befestigt ist, wenn sich der Drehtisch 400 dreht, wird das Formband 440 abgewickelt. Gleichzeitig wird die motorgetriebene Hebevorrichtung 185 aktiviert, wodurch der Walzenkern 320 langsam von der angehobenen Position mit einer geeigneten Geschwindigkeit, beispielsweise 12 mm (0,50 Inch) pro Umdrehung, abgesenkt wird, wobei diese Geschwindigkeit durch die Abmessung des Extrusionsprofils bestimmt wird. Durch die Drehung des Drehtisches 400 bewegt sich die Formbandabgabevorrichtung 430 auf einer Kreisbahn um den Walzenkern 320 herum, und das Formband 440 wird um den Distanzring 355 herum auf den Walzenkern 320 gewunden. Wie am besten in den 2 und 9 zu sehen, führt ein Absenken des Walzenkerns 320 durch die Hebevorrichtung 185 dazu, dass das Formband 440 schraubenförmig überlappend über die Länge der trockenen Glasfasermattenschicht 332 von ihrem unteren Ende 319 zu ihrem oberen Ende 317 aufgewickelt wird. Das Maß der Überlappung, beispielsweise 12 mm (0,5 Inch), wird durch die Rate der Abwärtsbewegung des Walzenkerns 320, beispielsweise 12 mm (0,5 Inch), je Umdrehung sowie durch die Breite des verwendeten Bandes, beispielsweise 25,4 mm (1 Inch) bestimmt. Das resultierende Filament 510 ist von einer ausreichenden Dicke, beispielsweise 14 mm (0,65 Inch), die es ermöglicht, dass die Dicke der überzogenen Walze maschinell auf einen vom Kunden gewünschten Wert verringert werden kann, beispielsweise zwischen 12 mm und 10 mm (0,50 und 0,40 Inch).
  • Wenn die Polymerschicht 510 direkt auf die Außenoberfläche 322 des Walzenkerns 320 aufgebracht wird, muss die Walzenkernaußenoberfläche 322 vorgewärmt werden. Das kann mittels einer auf dem Drehtisch montierten Induktionsheizvorrichtung 420 (3) erfolgen, die eine örtliche Erwärmung auf eine Temperatur entsprechend dem verwendeten Polymermaterial vornimmt, beispielsweise auf etwa 399°C (750°F). Das Vorheizen erfolgt unmittelbar vor dem Aufbringen des extrudierten thermoplastischen Filaments 510. Die örtliche Erwärmung erfolgt etwa 6 mm (0,25 Inch) von der Walzenkernaußenoberfläche 322 entfernt.
  • Die örtliche Erwärmung erfolgt nur bis auf eine flache Oberflächentiefe der Walzenkernaußenoberfläche, beispielsweise bis auf eine Gesamttiefe von etwa 4 mm (0,15 Inch) unter die Oberfläche der metallischen Außenhaut. Eine örtliche Erwärmung der metallischen Außenhaut verbessert die Adhäsion zwischen dem schmelzflüssigen Polymer und der Metalloberfläche. Die übrige Masse des Walzenkerns nimmt langsam Wärme von der Oberfläche auf. Die Wärme fungiert als Bremse und verhindert, dass die Abkühlung zu schnell erfolgt, während sich der Polymerüberzug seiner Glasübergangstemperatur (Tg) nähert. Durch Verlängern des Zeitraums, in dem die Temperatur des Filaments 510 nahe, aber nicht unter der Glasübergangstemperatur (Tg) gehalten wird, vollzieht sich ein effektiver Temperungsprozess, der Restspannungen im Filament 510 deutlich verringert. Und weil die Unterschicht 510a einen höheren Fasergehalt umfasst als das Deckmaterial 510b, werden die Restspannungen während des Abkühlens aufgrund eines geringeren Unterschieds beim Wärmeausdehnungskoeffizienten (WAK) zwischen der metallischen Außenhaut und der Unterschicht 510a und zwischen der Unterschicht 510a und dem Deckmaterial 510b weiter verringert. Ein Aufbau von Spannungen in dem extrudierten Filament 510 infolge thermischer Schrumpfung wird minimiert, weil die Abkühlung allmählich erfolgt und durch die Verbindungsschnittstelle 510c hindurch in Richtung der Außenseite des Deckmaterial 510b erfolgt. Auf diese Weise verringert ein solches örtliches Erwärmen Restspannungen im extrudierten Filament 510, wodurch die Gefahr von Rissbildung in dem Kunststoffüberzug minimiert wird. Das örtliche Erwärmen verbessert auch die Adhäsion des Filaments 510 an der Walzenkernaußenoberfläche 322.
  • Wie am besten in den 8 und 16 zu sehen, kann das Formband 440 aus jedem geeigneten Material hergestellt werden, beispielsweise Edelstahl, und umfasst eine Mehrzahl von Einzelbändern, d. h. ein Innenband 541, ein Zwischenband 542 und ein Außenband 543. Jedes Einzelband kann 10 mm (0,4 Inch) hoch und 0,025 mm (0,005 Inch) dick sein. Die Einzelbänder werden beispielsweise durch Heftschweißungen 444 überlappend aneinandergefügt, so dass ein Dreischichtaufbau entsteht. Die Überlappungszone zwischen dem Innenband 541 und dem Zwischenband 542 und zwischen dem Zwischenband 542 und dem Außenband 543 kann eine beliebige geeignete Breite aufweisen, beispielsweise 2 mm (0,1 Inch). Die Einzelbänder werden dergestalt durch Heftschweißungen aneinander befestigt, dass das resultierende Formband 440 bogenförmig ist oder über seine Länge einen zuvor festgelegten Krümmungsradius aufweist (wie am besten in 8 zu sehen), der ungefähr gleich dem Umfang des Distanzrings 355 ist, beispielsweise zwischen 8, 8 cm und 7, 6 cm (5 und 30 Inch). Wie in 16 veranschaulicht, würde, wenn man das bogenförmige Formband 440 geradestreckt oder flachstreicht, das Einzelband 542 sich zwischen den Heftschweißungen 444 wellen, weil es am Einzelband 541 durch Heftschweißung befestigt wurde, während ein Krümmungsradius beibehalten blieb. Gleichermaßen würde sich das Einzelband 543 zwischen den Heftschweißungen 444 wellen, weil es am Einzelband 542 durch Heftschweißung befestigt wurde, während ein Krümmungsradius beibehalten blieb.
  • Das Formband 440 wird mit einem eingearbeiteten Bogen oder Krümmungsradius hergestellt. Während es abgerollt wird, neigt es dazu, sich um sich selbst zu wickeln, so dass eine Schraubenform entsteht. In 9a sind drei beispielhafte Wicklungen eines dreilagigen Formbandes 440 gezeigt. Die dort gezeigten Wicklungen enthalten eine erste Wicklung, die ein Innenband 541a, ein Zwischenband 542a und ein Außenband 543a umfasst; eine zweite Wicklung, die ein Innenband 541b, ein Zwischenband 542b und ein Außenband 543b umfasst; und eine dritte Wicklung, die ein Innenband 541c, ein Zwischenband 542c und ein Außenband 543c umfasst. Wie in 9a gezeigt, berührt und überlappt das Außenband 543b der zweiten Wicklung das Zwischenband 542a der ersten Wicklung; das Zwischenband 542b des zweiten Wicklung berührt und überlappt das Innenband 541a der ersten Wicklung; und das Außenband 543c und das Zwischenband 542c der dritten Wicklung berühren und überlappen das Zwischenband 542b bzw. das Innenband 541b der zweiten Wicklung. Wie ebenfalls am besten in 9a zu sehen, kann das Maß an Überlappung von einer Wicklung zur nächsten gesteuert werden, indem man die Geschwindigkeit steuert, mit der der Walzenkern durch die Hebevorrichtung 185 abgesenkt wird. Wenn also das Formband 440 aufgewickelt wird, so führt dies, wie in den 9, 9a und 10 gezeigt, zu einer dreilagigen zylindrischen Gestalt, die das Innenband 541, das Zwischenband 542 und das Außenband 543 umfasst. Das Band 440, das aus der in 9b gezeigten zweilagigen Konstruktion besteht, führt, wenn es so aufgewickelt wird, wie es in Verbindung mit dem dreilagigen Aufbau beschrieben wurde, zu einer zylindrischen Gestalt. Das zylindrisch geformte Formband 440 umgibt den stoffüberzogenen Walzenkern in einem Abstand dergestalt, dass eine Damm- oder Aufbringungszone 505 entsteht, in der ein Filament 510 aus Polymermaterial extrudiert werden kann (wie am besten in 9 zu sehen). Die Aufbringungszone 505 wird durch den Raum. zwischen der Innenseite des schraubenförmig gewundenen Formbandes 440 und der Außenseite der trockenen Glasfaserschicht 332 oder der Außenseite des Metallwalzenkerns 322 definiert.
  • Während das Formband 440 die Aufbringungszone 505 bildet, extrudiert der Extruder 410 das Filament 510 aus Polymermaterial auf die Glasfaserschicht 332 (oder auf die Außenseite des Walzenkerns, wenn keine Glasfaserschicht 332 verwendet wird). Wie oben besprochen, kann das Filament 510 aus einem Zweilagenaufbau bestehen, der eine Unterschicht mit hohem Glasgehalt und eine Außenschicht mit niedrigem Glasgehalt umfasst. Das Formband 440 fungiert als eine Art Stütze, um ein Durchhängen des Filaments 510 vor dem Aushärten zu vermeiden. Es definiert des Weiteren den Außendurchmesser des Filaments 510. Durch die Drehbewegung des Drehtisches 400 bewegt sich der Extruder 410 in einer Kreisbahn um den Walzenkern 320 herum. In Kombination mit dem langsamen Absenken des stoffüberzogenen Walzenkerns 320 von der angehobenen Position zu der abgesenkten Position innerhalb der zentralen Öffnung 180 bewirkt dies, dass das kontinuierlich extrudierte Filament 510 zuerst auf die Außenfläche des Verlängerungssegments 340, das sich am unteren Ende 319 des Walzenkerns befindet, schraubenförmig aufgewickelt wird. Die erste Wicklung des Filaments 510 wird durch den Distanzring 355 gestützt. Die nachfolgenden Wicklungen des Filaments 510 werden durch die vorangegangene Schicht gestützt, die während der vorherigen Umdrehung aufgewickelt wurde. Anschließende Wicklungen des Filaments 510 werden von unten nach oben auf die Glasfaserschicht 332 und danach auf das Verlängerungssegment 340, das sich am oberen Ende 317 des Walzenkerns befindet, aufgewickelt.
  • Auf diese Weise verhindert eine Glasfasermatte 332 mit einem sehr niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten und einer hohen Temperaturbeständigkeit ein übermäßig rasches Abkühlen und verhindert des Weiteren den Aufbau von Restspannungen und Rissbildung im Filament 510 während des Abkühlens.
  • Das Filament 510 kann mittels verschiedener Speisen 411 in einer zuvor festgelegten Dicke, die für den Kunden geeignet ist, beispielsweise zwischen 7 mm und 25,4 mm (0,300 Inch und 1,000 Inch), extrudiert werden. Um das Filament 510 auf verschiedene Walzenkerngrößen aufbringen zu können, sind der Extruder 410, die Induktionsheizvorrichtung 420 und die Formbandabgabevorrichtung 430 – wie am besten in 3 zu sehen – alle auf einer beweglichen Plattform 512 montiert, die beweglich in einer Mehrzahl von Längsschlitzen 514, die im Drehtisch 400 angeordnet sind, gehalten werden. Auf diese Weise kann die Plattform 512 in den Längsschlitzen 514 verschoben werden, um den Abstand der auf der Plattform montierten Vorrichtungen zur Walzenkernaußenoberfläche 322 einzustellen, so dass eine Positionierung des Filaments 510 vor dem Aufbringen auf die trockene Glasfaserschicht 332 oder die Walzenkernaußenoberfläche 322 möglich ist.
  • Wie oben angesprochen, dreht sich der Walzenkern 320 während des schraubenförmigen Aufwickelns des Filaments 510 nicht, während der Extruder 410 um den Walzenkern 320 herum gedreht wird, anstatt dass der Walzenkern 320 gedreht wird und der Extruder 410 und die anderen auf der Plattform montierten Vorrichtungen still stehen. Mit diesem Verfahren wird die Entstehung unerwünschter Zentrifugalkräfte vermieden, die das extrudierte Filament 510 während des schraubenförmigen Aufwickelns von der Walzenkernaußenoberfläche 322 wegtreiben würden, wodurch die Verbondung zwischen dem extrudierten Filament 510 und der trockenen Glasfaserschicht 332 beeinträchtigt werden würde. Die Zentrifugalkraft wirkt sich nachteilig aus, wenn sehr große Walzendurchmesser mit Harzmaterialien, die eine relativ geringe Viskosität aufweisen oder relativ langsam aushärten, bei hohen Produktionsraten, d. h. einer hohen Rotationsgeschwindigkeit, zu beschichten sind. Beim Aufbringen des kontinuierlichen Filaments 510 auf den Walzenkern 320 in vertikaler Ausrichtung wird auch die Schwerkraft genutzt, um das Filament 510 auf die Stützschicht zu packen.
  • Danach lässt man den beschichteten Walzenkern abkühlen, während er sich in der zentralen Öffnung 180 befindet. (Alternativ kann der beschichtete Walzenkern auch aus der Vorrichtung 10 herausgenommen und in einen Ofen oder eine andere wärmeisolierte Kammer eingebracht werden, um die Abkühlungsrate des beschichteten Walzenkerns zu steuern.)
  • Wenn eine Glasfasermatten-Unterschicht vorhanden ist, wird der Walzenkern nach Beendigung des Abkühlens für das Einbringen von Epoxidharz in die fest aufgewickelte Glasfasermattenschicht 332 vorbereitet, indem Löcher durch das Formband 440 und die Polymerschicht 510 in das Innere der Glasfasermattenschicht 332 hinein gebohrt werden. Wie am besten in den 23 bis 25 zu sehen, werden (wie am besten in den 23 und 24 zu sehen) nahe dem unteren Ende 319 des Walzenkerns an den dort gezeigten Stellen Einlauflöcher gebohrt, in die dann Ventile 333 eingesetzt werden. Die Ventile 333 werden jeweils an Leitungen 336 angeschlossen, durch die das Epoxidharz zugeführt wird. Ein ähnliches Ventil 341 wird in ein Vakuumloch eingesetzt, das nahe dem oberen Ende 317 des Walzenkerns gebohrt ist. Das Vakuumventil 341 wird über eine Vakuumleitung 343 an eine Vakuumquelle angeschlossen, und es wird ein Vakuum erzeugt. Das Epoxidharz wird durch die Einlaufventile 333 zugeführt und fließt durch die Glasfaserschicht 332. Das zuvor aufgebrachte Dichtmittel 357 verhindert, dass das Epoxidharz abwärts über das Verlängerungssegment 340, das sich nahe dem unteren Ende 319 des Walzenkerns befindet, herausläuft. Indem man das Vakuumventil 341 in einer Ebene hält, die über der Ebene der Einlaufventile 333 liegt, wird gewährleistet, dass Luftblasen in der Glasfasermatte 332 während des Einbringens des Epoxidharzes durch das Vakuumventil 341 entweichen. Es kommt der Moment, wo das Epoxidharz aus dem Vakuumventil 341 heraustritt. Wenn das geschieht, werden alle Ventile 333 und 341 geschlossen. Dann lässt man das Epoxidharz gelieren.
  • 26 veranschaulicht ein anderes Verfahren zum Vorbereiten des Walzenkerns auf das Einbringen des Epoxidharzes in die Glasfasermattenschicht 332. Bei diesem Verfahren werden Durchgangslöcher durch das Verlängerungssegment 340, das sich nahe dem unteren Ende 319 des Walzenkerns befindet, und in das Innere der Glasfasermattenschicht 332 unmittelbar oberhalb der Stelle des Dichtmittels 357 gebohrt, woraufhin Ventile 333 in diese Löcher eingesetzt werden. Dann kann der beschichtete Walzenkern mit dem darauf gewickelten Formband 440 aus der Vorrichtung 10 herausgenommen und horizontal in einen Ofen eingebracht werden, um das Epoxidharz auszuhärten, während der Walzenkern gedreht wird.
  • Als nächstes wird das Formband 440 von der Außenfläche des Polymermaterials 510 abgewickelt. Wie am besten in 27 zu sehen, hat die Schicht aus Polymermaterial 510 eine aufgeraute Oberfläche. Diese wird maschinell auf einen gewünschten Glättungsgrad gebracht, indem der beschichtete Walzenkern horizontal in eine Drehbank 520 eingespannt wird und die Außenfläche der Polymerschicht 510 mittels eines geeigneten Schneidwerkzeugs 525 auf einen zuvor festgelegten Glättungsgrad 515 gearbeitet wird, wie in 28 gezeigt.
  • Der nächste Schritt des Prozesses besteht darin, die Schicht aus Polymermaterial 510 bis zur Walzenkernaußenoberfläche 322 zu durchtrennen und die beiden Verlängerungssegmente 340 an deren Enden zu entfernen. Die Kanten können leicht angefast werden (nicht gezeigt), so dass eine fertige Walze entsteht, die an den Kunden zurückgeschickt werden kann. Die fertige beschichtete Walze ist bei 550 in 29 mit entfernten Verlängerungssegmenten 340 und entferntem Zwischenstück 350 gezeigt. Eine typische beschichtete Walze gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Durchmesser von 51 cm (20 Inch) und 3,81 cm (150 Inch) Länge weist eine Kombination aus verbesserten Pro duktleistungseigenschaften auf, beispielsweise: eine erreichbare Oberflächenrauigkeit zwischen 0 und 2 Ra Mikro-Inch, ein Youngscher Modul zwischen 650.000 und 1.000.000 psi, eine Überzugshärte zwischen 87 und 83 Shore D und eine Glasübergangstemperatur Tg von etwa 220°C (430°F).
  • Repräsentative Kalandrierwalzen, die gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt werden können, reichen in der Länge von 2,54 m (100 Inch) bis 7,64 m (300 Inch) und im Durchmesser von 25,4 cm (10 Inch) bis 91,4 cm (36 Inch) nach dem Aufbringen des Überzugsmaterials auf den Walzenkern. Typische Walzen für die Herstellung von Magnetband reichen in der Länge von 25,4 cm (10 Inch) bis 101,6 cm (40 Inch) und im Durchmesser von 12 cm (6 Inch) bis 50,8 cm (20 Inch) nach dem Aufbringen des Überzugsmaterials auf den Walzenkern. (Die oben genannten Längen und Durchmesser sind nur Beispiele.) Die Walzenkerne können nutzbringend in der Textilherstellung verwendet werden und können Abmessungen aufweisen, die außerhalb dieser Bereiche liegen.
  • In 12 ist eine Vorrichtung 700 zur Herstellung des mehrlagigen Formbandes 440 gezeigt. Die Vorrichtung 700 umfasst Zufuhrrollen 705, 710 und 715, auf denen jeweils ein Einzelband aufgewickelt ist. Ein Aufnahmerad 720, das über einen Treibriemen 730 mit einer motorgetriebenen Riemenscheibe 725 verbunden ist, zieht die Einzelbänder 541, 542 und 543 gleichzeitig von ihren jeweiligen Zufuhrrollen 705, 710 bzw. 715 und transportiert sie mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeitsrate durch eine Ausrichtungsvorrichtung 735 und auf die Oberfläche eines gerundeten Backen 740. Der gerundete Backen 740 hält die Einzelbänder in einer gebogenen Position, während eine darüber angeordnete Schweißvorrichtung 736 die Einzelbänder mittels Heftschweißung in bestimmten Abständen aneinander befestigt, während die unter der Schweißvorrichtung hindurchgezogen werden, so dass ein Formband 440 mit einem zuvor festgelegten Krümmungsradius entsteht. Jede der Zufuhr rollen 705, 710 und 715 ist mit einer Bremse 716 ausgestattet, um während der Herstellung des Formbandes 440 die Zugspannung der Einzelbänder einstellen zu können. Das resultierende Formband 440 wird auf das Aufnahmerad 720 gewickelt. Das Aufnahmerad 720 mit dem darauf aufgewickelten fertigen Formband 440 kann aus der Vorrichtung 700 entnommen und in die auf dem Drehteller montiere Formbandabgabevorrichtung 430 eingesetzt werden.
  • Wenden wir uns den 13 und 14 zu. Die Ausrichtungsvorrichtung 735 dient der gleichzeitigen Aufnahme der Einzelbänder 541, 542 und 543 von den Zufuhrrollen 705, 710 bzw. 715 und dem Ausrichten der Einzelbänder zueinander in einer im Wesentlichen parallelen und teilweise überlappenden Weise, während sie die Ausrichtungsvorrichtung durchlaufen, so dass das in 8 gezeigte Formband 440 entsteht. Die Ausrichtungsvorrichtung 735 umfasst einen oberen Abschnitt 750 und einen unteren Abschnitt 755, welche durch Schrauben 760 so miteinander verbunden werden können, dass ein umschlossener Kanal 761 entsteht, wie am besten in 13 zu sehen. Der untere Abschnitt 755 der Ausrichtungsvorrichtung 735 enthält eine Rinne 770, einen ersten Absatz 772 oberhalb der Rinne 770 und einen zweiten Absatz 774 oberhalb des ersten Absatzes 772, die zusammen einen Boden des umschlossenen Kanals 761 bilden. Die Rinne 770 ist so bemessen, dass sie die gesamte Breite und Dicke des Innenbandes 541 aufnehmen kann, wenn das Einzelband den umschlossenen Kanal 761 durchläuft. Der erste Absatz 772 ist so bemessen, dass er nur einen Abschnitt der Breite des Zwischenbandes 542 aufnehmen kann, wobei die übrige Breite des Zwischenbandes 542 teilweise über dem Innenband 541 liegt, wenn es den umschlossenen Kanal 761 durchläuft. Der zweite Absatz 774 ist so bemessen, dass er nur einen Abschnitt der Breite des Außenbandes 543 aufnehmen kann, wobei die übrige Breite des Außenbandes 543 teilweise über dem Zwischenband 542 liegt, wenn es den umschlossenen Kanal 761 durchläuft.
  • Der obere Abschnitt 750 umfasst des Weiteren einander gegenüberliegende Wände 751 und 752, die sich abwärts erstrecken. Die Wand 751 enthält eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen (beispielsweise drei), die auf eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen (beispielsweise drei), die sich in der gegenüberliegenden Wand 752 befinden, ausgerichtet sind, um Walzen zwischen den Wänden und innerhalb des umschlossenen Kanals 761 parallel zueinander zu halten. Jede Walze enthält eine Mittelachse 756a und hat eine erste Schulter 758, eine zweite Schulter 762 und eine dritte Schulter 764, wobei die erste Schulter 758 einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist als die zweite Schulter 762 und die zweite Schulter 762 einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist als die dritte Schulter 764. Die erste Schulter 758 ist in dem Kanal 761 in einem Abstand zur Rinne 770 dergestalt angeordnet, dass dazwischen nur das Innenband 541 passieren kann. Die zweite Schulter 762 ist in dem Kanal 761 in einem Abstand zu dem ersten Absatz 772 dergestalt angeordnet, dass dazwischen nur das Zwischenband 542 passieren kann. Gleichermaßen ist die dritte Schulter 764 in dem Kanal 761 in einem Abstand zu dem zweiten Absatz 774 dergestalt angeordnet, dass dazwischen nur das Außenband 543 passieren kann. Auf diese Weise gewährleistet die Ausrichtungsvorrichtung 735 die ordnungsgemäße Ausrichtung der Einzelbänder 541, 542 und 543 in einer im Wesentlichen parallelen und überlappenden Weise während des Schweißens, dergestalt, dass das Formband 440 entsteht. Der untere Abschnitt 755 ist des Weiteren mit Führungsrollen 776 versehen, um den Durchlauf der Einzelbänder durch den umschlossenen Kanal 761 hindurch zu erleichtern. Außerdem ist am unteren Abschnitt 755 ein V-förmiger Eintritt 778 vorhanden, um die Einzelbänder 541, 542 und 543 aufzunehmen und sie durch die Ausrichtungsvorrichtung 735 zu leiten.
  • Der in den 15, 17 und 18 gezeigte gerundete Backen 740 stützt die Einzelbänder 541, 542 und 543 in einem zuvor festgelegten Krümmungsradius, während sie über den Backen transportiert und mit der Schweißvorrichtung 736 mittels Heftschweißung aneinandergefügt werden. Der gerundete Backen 740 umfasst ein Paar voneinander beabstandeter ortsfester Elemente 780 und ein verstellbares Element 782. Jedes ortsfeste Element 780 enthält eine gerundete Oberseite 780a zum Stützen aufeinander ausgerichteter Bänder 440, während sie darüber gezogen werden. Wie am besten in 18 zu sehen, sind die ortsfesten Elemente 780 an der Vorrichtung 700 beispielsweise durch Schrauben 781 befestigt. Wie in 17 zu sehen, befindet sich das verstellbare Element 782 zwischen den ortsfesten Elementen 780 und enthält eine gerundete Oberseite 782a zum Stützen aufeinander ausgerichteter Einzelbänder 440, während sie zum Schweißen darüber gezogen werden. Wie am besten in 18 zu sehen, ist das verstellbare Element 782 an der Vorrichtung beispielsweise durch Schrauben 781 befestigt. Wie am besten in 17 zu sehen, enthält das verstellbare Element 782 einen vertikalen Schlitz 783, der in einer Ausnehmung 785 angeordnet ist. Die Schrauben 781 befinden sich in der Ausnehmung 785 und erstrecken sich dergestalt durch den Schlitz 783, dass das verstellbare Element 782 vertikal von einer unteren Position (durch die unterbrochene Linie in 17 angedeutet) durch eine Anzahl von Einstellpositionen zu einer oberen Position bewegt werden kann (durch die durchgehende Linie in 17 angedeutet). In der unteren Position verlaufen die aufeinander ausgerichteten Bänder 440 (durch die unterbrochene Linie in 17 angedeutet) über die Oberseiten der ortsfesten Köpfe 780a und des verstellbaren Kopfes 782a hinweg und werden darauf in einem maximalen Krümmungsradius gehalten. Des Weiteren sind Markierungen 787 auf den ortsfesten Elementen 780 und dem verstellbaren Element 782 angebracht, mit deren Hilfe ein Benutzer einen gewünschten Krümmungsradius des Formbandes 440 exakt einstellen kann. Indem die Einzelbänder mittels Heftschweißung miteinander verbunden werden, während sie über dem gerundeten Backen liegen, werden die Einzelbänder dergestalt unter einem ge wünschten Krümmungsradius miteinander verbunden, dass das Formband 440 entsteht. In der oberen Position verlaufen die aufeinander ausgerichteten Bänder 440 (durch die durchgehende Linie in 17 angedeutet) über die Oberseiten der ortsfesten Köpfe 780a und des verstellbaren Kopfes 782a hinweg und werden darauf in einem engen Krümmungsradius gehalten. Wenn die Einzelbänder mittels Heftschweißung miteinander verbunden werden, so nimmt das resultierende Formband 440 diesen Krümmungsradius an.
  • Die Schweißvorrichtung 736 hat kreisförmige Schweißköpfe 784 und 786, die über elektrische Kontaktbürsten 790 mit einer Spannungs-/Stromquelle 788 (12) in elektrischer Verbindung stehen. Der Schweißkopf 784 berührt das Zwischenband 542 in dem Bereich, in dem es über dem Innenband 541 liegt. Gleichermaßen berührt der Schweißkopf 786 berührt das Außenband 543 in dem Bereich, in dem es über dem Zwischenband 542 liegt. Wenn die Einzelbänder 541, 542 und 543 über den gerundeten Backen gezogen werden, drehen sich die Schweißköpfe 784 und 786, während sie mit diesen Einzelbändern in Kontakt bleiben. Die Spannungs/Stromquelle 788 gibt über den Schweißkopf 784 in regelmäßigen Abständen einen Spannungs-/Stromstoß ab, wodurch die Einzelbänder 542 und 541 mittels einer Mehrzahl von Heftschweißungen 444 aneinander befestigt werden (wie am besten in 8 zu sehen). Gleichermaßen wird über den Schweißkopf 786 in regelmäßigen Abständen ein Spannungs/Stromstoß abgegeben, wodurch die Einzelbänder 543 und 542 mittels einer Mehrzahl von Heftschweißungen 444 aneinander befestigt werden (wie ebenfalls am besten in 8 zu sehen). Alternativ kann das verstellbare Element 782a des gerundeten Backens 740 in der vorliegenden Erfindung durch eine Rolle ersetzt werden, deren Oberfläche maschinell entsprechend bearbeitet ist, um die Mehrzahl aufeinander ausgerichteter Einzelbänder 440 stützen zu können, während sie zum Schweißen darüber hinwegtransportiert werden.
  • Wenden wir uns den 2 und 9 zu. Hier ist zu sehen, wie ein Walzenkern 320 mit der darüber gewundenen Glasfasermatte 332 zwischen dem Spannkopf 230 und dem Spannkopf 325 angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung erwägt auch klar die Verwendung der im vorliegenden Text beschriebenen Vorrichtung zum Beschichten eines Metallwalzenkerns nur mit einem Polymermaterial, wobei das Polymermaterial direkt auf die Außenoberfläche des Walzenkerns aufgebracht wird, ohne dass dazwischen eine Fasermatten-Unterschicht angeordnet ist. Ein solcher Walzenkern, bei dem das Polymermaterial ohne eine Fasermatten-Unterschicht direkt auf die Außenoberfläche des Walzenkerns aufgebracht ist, ist in 10a veranschaulicht. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung könnte somit ein Walzenkern, der nicht mit einer Glasfasermatte 325 überzogen ist, zwischen dem Spannkopf 230 und dem Spannkopf 325 angeordnet werden, um eine Polymerschicht in erfindungsgemäßer Weise direkt auf die Außenoberfläche des Walzenkerns aufzubringen. Wenn der Walzenkern in dieser vertikalen Ausrichtung in der Vorrichtung 10 angeordnet wird, so umfasst er ein oberes Ende 317 und ein unteres Ende 319.
  • Vor dem Einsetzen wird um die Außenoberfläche des Kerns eine trockene Glasfasermattenschicht 332 gewickelt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Herstellung von Walzenkernüberzügen beschränkt, die eine mit Harz getränkte Fasermatten-Unterschicht beinhalten, wie beispielsweise in 9 gezeigt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. Bei dem Überzug kann es sich um jedes beliebige thermoplastische Material, vorzugsweise um ein Hochleistungs-Thermoplastmaterial, handeln. Der Überzug kann auch aus anderen Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise aus extrudierbaren Elastomeren wie beispielsweise Gummisorten oder weiterverarbeitungsfähige Urethane und hoch-viskose Duroplastharze wie beispielsweise Polyurethane und Epoxide. Bei dem Infiltrationsharz kann es sich um ein Epoxid, ein Cyanatester, ein Vinylester oder ein phenolisches oder sonstiges niedrig-viskoses Duroplastharz handeln. Die Verstärkungsfasermatten bestehen vorzugsweise aus Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern (beispielsweise Kevlar) oder aus anderen mineralischen oder metallischen hoch-festen Fasern. Die Vorrichtung kann auch dazu verwendet werden, andere Beschichtungen auf andere Substrate aufzubringen.

Claims (19)

  1. Verfahren zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung (510) auf einen im Allgemeinen zylindrischen Kern (320) einer Walze zum Kalandrieren, welches das Aufbringen eines Kunststoffs auf die Oberfläche des zylindrischen Kerns beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkern (320) im Wesentlichen senkrecht angeordnet und ein Filament aus heißem Kunststoff aus einer Extrusionsanlage zugeführt wird, die an einem Drehtisch (400) angebracht ist, welcher sich um den Kern (320) herum befindet, und das Filament des Kunststoffs auf den im Allgemeinen zylindrischen Kern (320) aufgebracht wird, wobei der Drehtisch (400) an einem Fundament (20) drehbar befestigt ist und eine zentrale Öffnung (405) aufweist, die derart bemessen ist, dass sie eine Vertikalbewegung des Walzenkerns durch sie hindurch ermöglicht, eine Formbandabgabevorrichtung (430), die zur Abgabe eines Längenabschnitts des Formbands (440) an dem Drehtisch (400) angeordnet ist, vorgesehen ist und der Drehtisch (400) um den Walzenkern (320) herum gedreht wird, während der Walzenkern (320) durch Drehen einer Hebevorrichtung (185) von einer Startposition in eine Endposition abgesenkt wird, und veranlasst wird, dass sich die Extrusionsanlage, welche die Formbandabgabevorrichtung (430) und einen Extruder (410) aufweist, auf einem kreisförmigen Weg um den Walzenkern (320) herum vorwärts bewegt, um das Band schraubenförmig um die Außenoberfläche (322) des Walzenkerns (320) in einem Abstand hierzu herumzuwickeln, damit zwischen der Innenoberfläche des Formbands und der Walzenkernaußenoberfläche (322) eine Auftragszone gebildet wird, wobei der Extruder ein extrudiertes Filament innerhalb der Auftragszone aufbringt und das Filament (510) auf die Walzenkernaußenoberfläche (322) wickelt, um jene Oberfläche zu bedecken, wenn der Walzenkern (320) die Endposition erreicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, mit der Stufe des Umwickelns der Außenoberfläche (322) des Kerns (320) mit einer trockenen Verstärkungsmatte (332) vor dem Aufbringen des Filaments des Kunststoffmaterials.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, mit der zusätzlichen Stufe des Einbringens eines Füllmaterials auf die aufgebrachte Verstärkungsmatte (332).
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit der Stufe des Drehens des Drehtisches (400), während sich der Walzenkern (320) nicht dreht.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Kunststoff ein Thermoplastmaterial ist.
  6. Vorrichtung (10) zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung (510) auf einen im Allgemeinen zylindrischen Walzenkern (320) zum Kalandrieren, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist: a) Einen Hauptrahmen (15) mit einem Fundament (20), vertikalen Seitenrahmenelementen (25, 30) und einem Querelement (35), das die Seitenrahmenelemente (25, 30) überbrückt und einen nach unten gerichteten ersten Spannkopf (325) aufweist, b) eine motorgetriebene Hebevorrichtung (125, 145) mit einer vertikal beweglichen Plattform (220), die mit einem nach oben gerichteten zweiten Spannkopf (230) in vertikaler Ausrichtung mit dem ersten Spannkopf versehen ist; c) ein Zwischenstück (350), das in der Nähe des Unterendes des Walzenkerns (320) angeordnet ist und einen Außenumfang aufweist, der größer ist als die Außenoberfläche des Walzenkerns (320); d) einen Drehtisch (400), der an dem Fundament (20) drehbar befestigt ist und eine zentrale Öffnung (405) aufweist, die derart bemessen ist, dass sie eine Vertikalbewegung des Walzenkerns (320) durch sie hindurch ermöglicht; e) eine Formbandabgabevorrichtung (430) an dem Drehtisch (400) für die Abgabe eines Längenabschnitts eines Formbands (440), mit einer Führungskante zum Befestigen an dem Zwischenstück (350); f) mindestens einen Extruder (410), der an den Drehtisch (400) angeordnet ist; und g) eine Einrichtung zum Drehen des Drehtisches (400) um den Walzenkern (320) herum, während dieser durch Drehen der Hebevorrichtung (185) von einer Startposition zu einer Endposition abgesenkt wird, wobei die Einrichtung bewirkt, dass sich die Farmbandabgabevorrichtung (430) und der Extruder (410) auf einem kreisförmigen Weg um den Walzenkern (320) herum vorwärts bewegt, um das Band schrau benförmig um die Außenoberfläche (322) des Walzenkerns (320) in einem Abstand hierzu herumgewickelt wird, damit eine Auftragszone zwischen der Innenoberfläche des Formbands und der Walzenkernaußenoberfläche (322) gebildet wird, und wobei der Extruder innerhalb der Auftragszone ein extrudiertes Filament aufbringt und das Filament (510) über die Walzenkernaußenoberfläche (322) wickelt, um jene Oberfläche zu bedecken, wenn der Walzenkern (320) die Endposition erreicht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit einer Vorspanneinrichtung, die an der Oberseite eines jeden Seitenrahmenelements (25, 30) befestigt ist, wobei die Vorspanneinrichtung einen Kettenzug (70A, 70B; 75A, 75B) sowie zugeordnete Kettenräder (80A, 80B; 100A, 100B) aufweist und ein Ende des Kettenzugs mit dem Querelement (35) verbunden ist sowie die Kette sich über das Kettenrad hinweg erstreckt und an ihrem anderen Ende mit einem Gegengewicht (85, 105) verbunden ist, um das Gewicht des Querelements (35) zu kompensieren.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, worin das Zwischenstück (350) über ein Verlängerungssegment (340) befestigt ist, das am Unterende des Walzenkerns (320) angeordnet ist, und gleitend an dem Verlängerungssegment (340) angebracht ist, um es dem Zwischenstück (350) zu ermöglichen, sich bezüglich der Mittelachse des Walzenkerns (320) zu drehen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin das Zwischenstück (350) einen Zwischenring (355) und einen Verriegelungsring (360) aufweist, wobei der Zwischenring (355) gleitend über dem Verlängerungssegment (340) angebracht ist, um es ihm zu ermöglichen, sich bezüglich der Mittelachse des Walzenkerns (320) zu drehen, und der Zwischenring (355) an dem Verlängerungssegment (340) anliegt sowie der Verriegelungsring (360) an dem Verlängerungssegment (340) befestigt ist und an dem Zwischenring (355) anliegt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, worin das Zwischenstück eine Öffnung (356) aufweist, durch welche das Polymerfilament hindurch extrudiert wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, worin das gleitend angebrachte Zwischenstück (350) eine Seitenwand mit einer Bohrung (495) aufweist, an dem Drehtisch eine Schaltvorrichtung (449) angebracht ist und ein mit der Bohrung (495) ausgerichteter Bolzen (500) vorliegt, um den Bolzen (500) von einer zurückgezogenen Position, in welcher der Bolzen von der Seitenwandbohrung (495) entfernt ist, in eine ausgefahrene Position zu schalten, in welcher der Bolzen (500) in der Bohrung (495) aufgenommen ist, wobei sich das Zwischenstück (350) während der Drehtischdrehung nicht dreht, wenn sich der Bolzen (500) in der zurückgezogenen Position befindet, sowie sich das Zwischenstück (350) gleitend mit dem Drehtisch (440) dreht, wenn sich der Bolzen {500) in der ausgefahrenen Position befindet.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, worin die motorgetriebene Hebevorrichtung (185) einen Elektromotor aufweist, der antriebsmäßig mit vertikal angeordneten Kugelumlaufspindeln (195) verbunden ist, wobei die Plattform (220) mit einem Innengewinde versehene bewegliche Elemente aufweist, die sich über jeder Kugelumlaufspindel (195) befinden, und jedes bewegliche Element (215) als Reaktion auf eine Drehbewegung der jeweils zugeordneten Spindel (195) vertikal bewegbar ist, sowie der Motor (190) eine gleichzeitige Drehbewegung der Spindeln (195) bewirkt, um eine Vertikalbewegung der Plattform (220) zu ermöglichen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, worin diese zusätzlich mit einem Flanschträger (35) mit einem Mittelabschnitt und einer Mehrzahl von radial hiervon sich erstreckenden Armen (225) versehen ist, wobei jeder Arm ein distales Ende aufweist und die Mehrzahl der radial sich erstreckenden Arme (225) der Anzahl der vertikal angeordneten Kugelumlaufspindeln (195) entspricht, sowie der Elektromotor (190) sich innerhalb des Mittelabschnitts des Flanschträgers befindet und das distale Ende jedes Arms mit dem freien Ende einer vertikal angeordneten Kugelumlaufspindel (195) verbunden ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, worin der Elektromotor zusätzlich ein daran angeordnetes Antriebsrad (275) aufweist und jede vertikal angeordnete Kugelumlaufspindel (195) mit einem daran angeordneten Leitrad ausgerüstet ist sowie ein endloser Antriebsriemen (205) sich über dem Antriebsrad und über dem Leitrad der vertikal angeordneten Kugelumlaufspindel (195) befindet.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13, worin drei Spindeln (195) vorliegen, die in einer dreieckigen Konfiguration angeordnet sind, und die Plattform (220) ein im Allgemeinen dreieckiger Rahmen mit drei Ecken ist, von denen jede mit einem daran befestigten beweglichen Element ausgerüstet ist, und jedes bewegliche Element sich über einer der drei Spindeln (195) befindet und damit über ein Gewinde im Eingriff steht sowie der Flanschträger mit drei Armen versehen ist, die sich in Abständen von 120 Grad radial erstrecken, wobei das distale Ende jedes Arms mit dem freien Ende einer Spindel (195) verbunden ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, worin das an jeder vertikal angeordneten Spindel (19S) angebrachte Leitrad ein erstes Leitrad (275) aufweist, das am freien Ende der Spindel angeordnet ist, und jede Spindel zusätzlich mit einem daran angeordneten zweiten Leitrad (275) versehen ist sowie eine endlose Sicherheitskette (280) sich über jedem zweiten Leitrad befindet.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, worin der Flanschträger eine Spannvorrichtung (282, 295) aufweist, die an der Sicherheitskette (280) und/oder jedem Antriebsriemen (205) anliegt, um daran eine Spannung hervorzurufen.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16, mit mindestens einem Ankerstab (257), der ein erstes Ende, welches an dem distalen Ende eines Arms (225) des Flanschträgers befestigt ist, und ein zweites Ende, welches an der vertikalen Wand (182) der Öffnung (180) befestigt ist, aufweist, um ein Schwingen und Vibrationen zu vermindern, die sich während des Betriebs des Elektromotors (190) ergeben.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, die zusätzlich ein Paar gegenüberliegender linearer Führungsschienen (300) aufweist, die an der vertikalen Wand der großen Öffnung (180) senkrecht angeordnet sind, und über jeder Führungsschiene (300) ein Linearlager (310) für eine vertikale Gleitbewegung über die Länge der Führungsschiene vorgesehen ist, wobei jedes Linearlager (310) an der Plattform (220) angebracht ist, um eine Drehbewegung und eine Seitenbewegung der Plattform (220) während der Vertikalbewegung zu verhindern.
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