DE60007466T2 - Wellenlängenabstimmbarer Laser mit externem Resonator - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laserquelle, die an eine Wellenlänge angepasst werden kann, eventuell kontinuierlich, die ein Extrahieren des Ausgangslichtstrahls unter optimierten Bedingungen mit minimalen Verlusten erlaubt.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, einen Laser zu erzielen, dessen Hintergrundrauschen, das sich aus dem ASE-Senden (Amplified Spontaneous Emission) ergibt, spektral gefiltert wird und daher eine bessere Effizienz bei der Sendewellenlänge des Lasers ergibt.
  • Da ein Laser in einem Resonanuzhohlraum gebildet wird, in dem ein verstärkendes Milieu vorgesehen ist, sind verschiedene Mittel bekannt, um den Nutzstrahl oder Quellenstrahl zu extrahieren.
  • Das Herkömmlichste ist die Anwendung eines teilweise durchsichtigen Spiegels an einem Ende des Hohlraums. Der von diesem Spiegel übertragene Strahl ist der Quellenstrahl.
  • Diese Anordnung ist jedoch nicht immer zufrieden stellend, insbesondere, wenn man einen Strahl ohne Hintergrundrauschen (ASE) erzeugen will. Bekannterweise muss man dafür in den Hohlraum ein Diffraktionsnetz einfügen, das dieses Rauschen herausfiltert. Der Ausgangsstrahl muss daher nach seiner Diffraktion auf dem Netz abgenommen werden, bevor er das verstärkende Milieu ein weiteres Mal durchquert hat.
  • Man kann daher in den Hohlraum eine zusätzliche halbtransparente Platte einführen und einen Strahl ohne ASE durch Reflexion auf einer ihrer Flächen erzielen. Diese Anordnung verursacht jedoch hohe Strahlverluste durch Reflexion auf der anderen Seite der Platte.
  • Die Auflagen sind bei anpassbaren Quellen mit externem Hohlraum noch strenger. Die Variation der Wellenlänge des Ausgangsstrahls wird im Allgemeinen durch Rotation des in dem Hohlraum platzierten Netzes erzielt. Verschiedene Mittel wurden in Betracht gezogen, um den Nutzstrahl ohne ASE zu extrahieren, sie bedingen jedoch eine Rotation der Richtung des bei der Variation der Wellenlänge erzeugten Strahls.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Laserquelle mit anpassbarem externem Hohlraum vorzuschlagen, bei der die Abnahme des Nutzstrahls optimiert ist und die Nachteile der früheren, weiter oben genannten Lösungen vermieden sind.
  • Die Erfindung betrifft daher eine Laserquelle mit externem Hohlraum, der an eine Wellenlänge angepasst werden kann, die ein verstärkendes Milieu, einen Resonanzhohlraum, ein im Hohlraum angeordnetes Diffraktionsnetz, das zwei Reflektoren umfasst, von welchen einer drehbar ist, sodass das Variieren der Wellenlänge erlaubt wird, und Mittel zum Extrahieren eines Quellenstrahls umfasst.
  • Erfindungsgemäß umfassen die Mittel zum Extrahieren eines Quellenstrahls einen Strahlenteiler, der einen ersten Sekundärstrahl (23) und einen zweiten Sekundärstrahl erzeugt, und reflektierende Mittel, die jeden der Sekundärstrahlen zum Strahlenteiler zurücksenden, wobei der Strahlenteiler und die reflektierenden Mittel ein Sagnac-Interferometer bilden, das einen reziproken und einen nicht reziproken Ausgang hat, wobei der Quellenstrahl an dem nicht reziproken Ausgang des Sagnac-Interferometers erhalten wird.
  • Vorzugsweise, in den verschiedenen Ausführungsformen, die jede ihre eigenen Vorteile aufweist:
    • – wird der Strahlenteiler der Mittel zum Extrahieren des Quellenstrahls zwischen dem verstärkenden Milieu und dem Netz angeordnet;
    • – ist das verstärkende Milieu ein Wellenleiter, der einer Kollimationsoptik zugeordnet ist, die den Strahl, den er erzeugt, kollimiert;
    • – ist die externe Seite des Wellenleiters vollständig reflektierend und der nicht reziproke Strahl ist der einzige von der Quelle gesendete Strahl;
    • – ist einer der Reflektoren des Resonanzhohlraums ein totaler, auf eine Dimension selbstausgerichteter Reflektor;
    • – ist der Strahlenteiler selbstausgerichtet;
    • – bildet das Diffraktionsnetz mit einem der Reflektoren des Resonanzhohlraums ein Littman-Metcalf-System;
    • – ist der drehbare Reflektor auch translatorisch derart beweglich, dass die ständige Variation der Wellenlänge gewährleistet ist;
    • – umfasst sie mehrere verstärkende Wellenleiter, die in Bezug auf die dispergierende reflektierende Vorrichtung winkelig versetzt sind und das Senden der Quelle auf mehreren Wellenlängen erlauben.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lasers,
  • 2 die Draufsicht eines erfindungsgemäßen Lasers,
  • 3 eine Platte mit parallelen Flächen, die als selbstausrichtender Strahlenteiler verwendet werden kann.
  • Die Laserquelle mit externem Hohlraum, die an die Wellenlänge angepasst werden kann, umfasst ein verstärkendes Milieu 30, einen Resonanzhohlraum, ein Diffraktionsnetz 29, das in dem Hohlraum angeordnet ist und zwei Reflektoren 21 und 30'', von welchen einer drehbar ist, sodass er das Variieren der Wellenlänge erlaubt.
  • Die Mittel zum Extrahieren des Quellenstrahls umfassen einen Strahlenteiler 20, der einen ersten Sekundärstrahl 23 und einen zweiten Sekundärstrahl 24 erzeugt, die zueinander parallel sind, und reflektierende Mittel 21, 25, 26, die jeden der Sekundärstrahlen zum Strahlenteiler zurücksenden.
  • Dieser Strahlenteiler 20 und die reflektierenden Mittel 21, 25, 26 bilden ein Sagnac-Interferometer, das einen reziproken Ausgang 28 und einen nicht reziproken Ausgang 27 hat. Dabei wird der Quellenstrahl an dem nicht reziproken Ausgang des Sagnac-Interferomters erhalten. Dieses Sagnac-Interferometer ist auf die Unifarbe eingestellt.
  • Das verstärkende Milieu, vorzugsweise ein verstärkender Wellenleiter 30, dessen internes Ende 30'' im Brennpunkt der Kollimationslinse 31 der Mitte 31'' platziert ist, erzeugt einen kollimierten Eingangsstrahl 22. Die externe Seite 30'' dieses verstärkenden Wellenleiters 30 ist vollständig reflektierend, und der Teiler 20 ist unausgeglichen. Man bildet daher einen Laserhohlraum zwischen der vollständig reflektierenden Seite 30'' und dem totalen, selbstausrichtenden Reflektor 21 durch den reziproken Ausgang, wo der Strahl 28 dem Eingangsstrahl 22 überlagert wird. Der nicht reziproke versetzte Ausgang 27 bildet den Ausgang des Lasers und bildet daher den gesendeten Strahl.
  • Das Vorhandensein eines Netzes 29 in der Littman-Metcalf-Konfiguration mit dem totalen selbstausrichtenden Reflektor 21 in dieser Laserquelle erlaubt es, am nicht reziproken Ausgang 27 spektral das kontinuierliche Störhintergrundrauschen der ASE-Strahlung zu filtern und daher die Emissionslinie des Lasers zu isolieren.
  • Die Sendewellenlängeneinstellung kann entweder durch Drehung des Netzes oder durch Drehung des totalen Reflektors 21 oder auch durch Drehung der vom Netz 29 und dem totalen Reflektor 21 gebildeten Einheit erzielt werden, und der gefilterte nicht reziproke Strahl 27 bleibt stabil, weil er zum Eingangsstrahl parallel ist. Dieser Strahl kann eventuell in einem Monomod-Lichtwellenleiter gekoppelt werden.
  • Eine koordinierte Bewegung der Drehung und/oder der Translation des reflektierenden Dieders 21 mit der Bewegung des Netzes 29 erlaubt es, eine Laserquelle mit kontinuierlicher Anpassfähigkeit herzustellen. Eine solche koordinierte Bewegung ist zum Beispiel im französischen Patent FR-2 724 496 beschrieben.
  • Eine solche Laserquelle kann auch mit mehreren verstärkenden Milieus oder Wellenleitern 30 hergestellt werden, die in der Brennebene der Linse 31 platziert sind. Man bildet daher eine Multiwellenlängenquelle, gebildet aus der Überlagerung mehrerer Laserstrahlen, wobei jede einem Wellenleiter entspricht und eine Wellenlänge hat, die von dem Winkel abhängt, unter welchem dieser Wellenleiter von der reflektierenden dispergierenden Vorrichtung her gesehen wird.
  • Der Eingangsstrahl 22 wird vom selbstausrichtenden Teiler 20 in zwei parallele Strahlen getrennt: Ein erster getrennter Strahl 23 und ein zweiter getrennter Strahl 24, die sich im freien Raum ausbreiten. Der erste getrennte Strahl 23 wird von dem selbstausrichtenden Reflektor 21 reflektiert und bildet einen reflektierten getrennten Strahl 23'', der zum Strahlenteiler 20 gelenkt wird, der ihn teilweise reflektiert und teilweise überträgt. Der übertragene Strahl 23" wird in der zum Eingangsstrahl 22 entgegengesetzten Richtung und parallel dazu zurückgesendet.
  • Der vom Teiler 20 reflektierte Strahl ist ein Strahl 23''', der überlagert ist und die entgegengesetzte Richtung zum Eingangsstrahl 22 hat. Analog wird der Strahl 24 erzeugt, ausgehend vom Eingangsstrahl 22 durch Reflektieren auf dem Teiler 20, selbst vom totalen Reflektor 21 reflektiert, und bildet den Strahl 24'', der auf den Teiler 20 zurückgesendet wird, der ihn in zwei Strahlen, jeweils 24'' und 24''' teilt, die mit den Strahlen 23'' und 23''' interferieren und dabei zwei Ausgangsstrahlen, jeweils 27 und 28, die zueinander parallel verlaufen, erzeugen. Der Strahl 28 wird durch die Interferenz der Strahlen 23''' und 24''' erzeugt, die jeder eine einzige Reflexion auf dem Teiler 20 erfahren haben. Dieser Strahl 28, reziprok genannt, wird dem Eingangsstrahl 22 überlagert und hat die entgegengesetzte Richtung.
  • Der Strahl 27 hingegen wird von den Interferenzen des Strahls 23'', der keiner Reflexion auf dem Teiler 20 unterworfen wurde, und des Teils 24'', der zwei Reflexionen auf eben diesem Teiler unterworfen wurde, erzeugt. Dieser Unterschied in der Anzahl der von jedem der Strahlen erfahrenen Reflexionen führt eine Phasenverschiebung von n Radiant ein, und der Ausgang 27 wird nicht reziproker Ausgang genannt.
  • Die Anwendung eines totalen selbstausrichtenden Reflektors 21 erleichtert das Einstellen der Vorrichtung und verbessert daher ihre Leistung. Ausgehend von einem Eingangsstrahl 22 erzeugt man daher zwei Strah len, jeweils reziprok 28 und nicht reziprok 27, die zueinander parallel verlaufen und auf den Eingangsstrahl selbstgerichtet sind. Der reziproke Strahl 28 wird dem Eingangsstrahl 22 überlagert, während der nicht reziproke Strahl 27 versetzt wird.
  • Der Teiler 20 ist in der Energie unausgeglichen, was die Verteilung der einfallenden Energie auf die zwei Ausgangsstrahlen 27 und 28 erlaubt. Da R und T dabei jeweils die Reflexions- und Energieübertragungskoeffizienten des Teilers 20 sind, findet man am nicht reziproken Gatter (1–4 RT) die eingehende Energie. Bei R = 90% und T = 10%, erzielt man zum Beispiel am nicht reziproken Gatter (1–4 RT) = 64%.
  • Der selbstausrichtende Teiler 20 kann vorteilhafterweise ein Periskopteiler sein, der aus einer Teilschnittstelle 20'' und aus zwei Spiegeln 25 und 26 parallel zu dieser besteht.
  • Die Figuren und die Beschreibung wurden unter Verwendung eines Dieders als selbstausrichtender Reflektor, das das Selbstrichten in einer Dimension gewährleistet, erstellt. Analoge Ergebnisse können mit einem Katzenauge erzielt werden, das heißt mit einer zylindrischen Linse, verbunden mit einem in ihrer Brennebene platzierten Spiegel. Das Dieder kann aus Flachspiegeln bestehen, kann aber auch aus einem gleichschenkeligen Rechteckprisma hergestellt werden, das mit totaler interner Reflexion funktioniert.
  • Weiter oben ist erwähnt, dass der selbstausrichtende Teiler 20 ein Periskopteiler sein kann. Er kann auch eine Platte mit parallelen Seiten sein. Eine solche Platte 40 ist in 3 dargestellt.
  • Ihre Eingangsseite 41 ist teilweise mit einer entspiegelnden Beschichtung 42 und einer vollständig reflektierenden Beschichtung 43 behandelt bzw. überzogen.
  • Ihre Ausgangseite 44 ist teilweise mit einer teilweise reflektierenden Beschichtung 45 und auf einer anderen Zone mit einer entspiegelnden Beschichtung 46 behandelt bzw. überzogen.
  • Daher wird ein einfallender Strahl 47 teilweise bei 48 übertragen, und der restliche Strahl wird nach zwei Reflexionen bei 49 übertragen. Man erzielt daher die gewünschte Funktion.

Claims (9)

  1. Laserquelle mit externem Hohlraum, die an eine Wellenlänge angepasst werden kann, umfassend ein verstärkendes Milieu, einen Resonanzhohlraum, ein in dem Hohlraum angeordnetes Diffraktionsnetz, das zwei Reflektoren umfasst, von welchen einer drehbar beweglich ist, derart, dass das Variieren der Wellenlänge möglich ist, und Mittel zum Extrahieren eines Quellenstrahls, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Extrahieren eines Quellenstrahls einen Strahlenteiler (20), der einen ersten Sekundärstrahl (23) und einen zweiten Sekundärstrahl (24) erzeugt, und reflektierende Mittel (21, 25, 26), die jeden der Sekundärstrahlen zum Strahlenteiler zurücksenden, umfassen, wobei der Strahlenteiler und die reflektierenden Mittel ein Sagnac-Interferometer bilden, das einen reziproken und einen nicht reziproken Ausgang hat, wobei der Quellenstrahl an dem nicht reziproken Ausgang des Sagnac-Interferometers erhalten wird.
  2. Laserquelle mit externem Hohlraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlenteiler der Mittel zum Extrahieren des Quellenstrahls zwischen dem verstärkenden Milieu und dem Netz angeordnet ist.
  3. Laserquelle mit externem Hohlraum nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verstärkende Milieu ein Wellenleiter ist und dass er einer Kollimationsoptik zugeordnet ist, die den Strahl, den er erzeugt, kollimiert.
  4. Laserquelle mit externem Hohlraum nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die externe Seite des Wellenleiters voll ständig reflektierend ist und dass der nicht reziproke Strahl (27) der einzige von der Quelle gesendete Strahl ist.
  5. Laserquelle mit externem Hohlraum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Reflektoren des Resonanzhohlraums ein totaler, auf eine Dimension selbstausrichtender Reflektor (21) ist.
  6. Laserquelle mit externem Hohlraum nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlenteiler (20) selbstausrichtend ist.
  7. Laserquelle mit externem Hohlraum nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffraktionsnetz mit einem der Reflektoren des Resonanzhohlraums ein Littman-Metcalf-System bildet.
  8. Laserquelle mit externem Hohlraum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbar bewegliche Reflektor auch translatorisch derart beweglich ist, dass die ständige Variation der Wellenlänge gewährleistet ist.
  9. Laserquelle mit externem Hohlraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere verstärkende Wellenleiter umfasst, die in Bezug auf die dispergierende reflektierende Vorrichtung winklig versetzt sind und das Senden der Quelle auf mehreren Wellenlängen erlauben.
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