DE60006802T2 - Module zum realisieren einer extensiven vegetation auf dächern und terrassen sowie anordnung und verfahren mit verwendung derartiger module - Google Patents

Module zum realisieren einer extensiven vegetation auf dächern und terrassen sowie anordnung und verfahren mit verwendung derartiger module Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/033Flat containers for turf, lawn or the like, e.g. for covering roofs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
  • Hydroponics (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Bauwesens und des Hoch- und Tiefbaus, insbesondere die Dächer, Dachbeläge und Terrassen und hat als Gegenstand ein Modul für die Realisierung einer extensiven Vegetation auf Dächern oder Terrassen sowie eine Anordnung und ein Verfahren für die Installation einer derartigen extensiven Vegetation.
  • Es existiert seit mehreren Jahrzehnten eine Nachfrage nach einem Material zur Gestaltung insbesondere der horizontalen, aber auch schrägen Dächer und der Terrassen hinsichtlich der Anordnung einer Vegetation auf diesen Trägern.
  • Diese Ausführungen vom Typ "Garten auf dem Dach", die insbesondere unter den Bezeichnungen "Terrassengärten" oder intensive Bepflanzung bekannt sind, werden im Allgemeinen durch den Gartenunternehmer bewirkt, der eine entwässernde Schicht auf dem Träger anordnet, sie mit Pflanzenerde bedeckt und dort Zierpflanzen derselben Art wie in den Gärten auf dem Boden kultiviert.
  • Um sich von der Gewichtsüberlastung und den Pflegezwängen zu befreien, die sich aus diesem herkömmlichen Verfahren ergeben, wurden alternative Verfahren vorgeschlagen, die kein Gießen erfordern und Bestandteile einsetzen (Substrate, Filterschicht und entwässernde Schicht), die aus einer geringen Dicke und einem spezifischen Pflanzenbereich ausgewählt sind und eventuell, zumindest teilweise in Form von vor Ort abzuwickelnden Rollen aufbereitet sind.
  • Trotzdem sind diese alternativen Verfahren nur in Form von an die großen Oberflächen angepassten Standardsystemen angegeben, sind dazu vorgesehen, durch spezialisiertes Personal eingesetzt zu werden, sind für den gelegentlichen Heimwerkeranwender nicht zugänglich, eignen sich nicht für die kleinen Oberflächen und sind nur schwierig an die speziellen Einschränkungen wie örtliche klimatische Einschränkungen, spezielle ästhetische Einschränkungen oder andere anpassbar.
  • Außerdem erfordern diese alternativen Verfahren die systematische Anordnung einer Filterschicht zwischen dem Kultursubstrat und der entwässernde Schicht sowie die Installation von Sperrelementen auf den abfallenden Trägern für das Halten der verschiedenen Schichten.
  • Die vorliegende Erfindung hat insbesondere das allgemeine Ziel, zumindest bestimmte der vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und eine Lösung für eine extensive Bepflanzung von auch abfallenden Dächern und Terrassen zu liefern, die leicht von Anfängern eingesetzt werden kann, während sie von Fachleuten installationsbereit hergestellt und vorgeschlagen werden kann, an Oberflächen mit variablen Abmessungen anpassbar ist, sich dauerhaft an das Klima und an den ökologischen Standort anpasst, ohne Gießen und mit einer begrenzten Überlastung und/oder vielseitige Mischungen auf ein und derselben Oberfläche gestattet, während sie sich aus einer standardisierten Produktion ergibt.
  • Aus dem Dokument FR-A-2 761 856 kennt man bereits Platten, die zum Ausbilden eines bepflanzten Teppichs vorgesehen sind.
  • Diese Platten werden durch Ausschneiden aus einem vorgeformten Pflanzenteppich erhalten und bestehen aus einem Teil eines Haltemantels, der eine Basisschicht trägt, die selbst Pflanzen trägt.
  • Das Erhalten dieser Platten ist jedoch mühselig, da es das Ausschneiden des darunterliegenden Trägermantels erfordert.
  • Außerdem ist dieser Trägermantel biegsam, was seine Handhabung schwierig macht, und weist eine ebene Struktur ohne Rand auf, die es weder ermöglicht, die Integrität der resultierenden Platten zu bewahren, noch die Verwitterung des Randes der Basisschicht und seinen Zerfall während der Handhabungs- und Transportvorgänge zu vermeiden.
  • Außerdem betrifft das Dokument FR-A-2 740 151 ein Rasenmodul mit einer perforierten Metallplatte mit einem Rand, die einen darunterliegenden Träger bildet, welche nach der Installation des Moduls im auszubildenden Rasen an der Stelle bleiben soll und ein späteres Zurückziehen des Moduls des Rasens gestattet.
  • Außerdem muss ein zusätzlicher abnehmbarer Gürtel am oberen Umfang der Platte angebracht werden, um das Halten der Substratschicht während ihres Transports rückgängig zu machen.
  • Die vorliegende Erfindung hat das besondere Ziel, die vorstehend genannten Begrenzungen zu überwinden und ein Modul für die Realisation einer Vegetation auf Dächern oder Terrassen zu liefern, welches mit einer starren Struktur und Seitenwänden leicht herzustellen und zu handhaben ist, und welches Eigenschaften von Bioabbaubarkeit und Wasserspeicherung aufweist.
  • Dazu betrifft die Erfindung ein Modul des dem Oberbegriff von Anspruch 1 entsprechenden Typs, das auf die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs erwähnten Merkmale Bezug nimmt.
  • Die Erfindung hat auch als Gegenstand eine Anordnung zur extensiven Bepflanzung für Dächer oder Terrassen, die hauptsächlich besteht einerseits aus einem isolierenden und abdichtenden Komplex, der der Wurzeleindringung standhält und die Oberfläche des betrachteten Dachs oder der betrachteten Terrasse bedeckt, andererseits aus einer entwässernden, den Komplex bedeckenden Schicht mit starkem Wasserspeichervermögen, die den Komplex bedeckt, und schließlich aus Modulen des vorstehend genannten Typs, die in benachbarter Weise nebeneinander auf der entwässernden Schicht und in einer Anzahl angeordnet sind, die ausreicht, um die vorstehend genannte Oberfläche des Dachs oder der Terrasse im Wesentlichen zu bedecken.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehende Beschreibung besser verstanden, welche sich auf eine bevorzugte Ausführungsform bezieht, die als nicht-begrenzendes Beispiel gegeben wird und mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert wird, in welchen gilt:
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines Behälters, der einen Teil eines erfindungsgemäßen Moduls bildet;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht im Schnitt von einer Anordnung zur extensiven Vegetation für Dächer oder Terrassen gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung;
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht im Schnitt von einer Anordnung zur extensiven Vegetation für Dächer oder Terrassen gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung, und
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines Behälters, der einen Teil eines erfindungsgemäßen Moduls bilden kann.
  • Gemäß der Erfindung und wie die 1 bis 3 der beigefügten Zeichnungen zeigen, besteht das Modul 1 für die Realisation einer extensiven Vegetation auf Dächern oder Terrassen hauptsächlich aus einem Behälter 2 mit vieleckigem Umfang in Form eines Rechteckbechers oder einer Kassette mit geringer Tiefe, welcher einen perforierten und aus einem bioabbaubaren Material bestehenden Boden 3 aufweist, und aus einem Kultursubstrat 4, das mit einer vorbestimmten Dicke den Boden 3 des Behälters 2 bedeckt und mit Saatgut 6 besät ist oder vorkultivierte Pflanzen 6' trägt, die aus einem vielseitigen Bereich ausgewählt sind und auf einem Kultursubstrat 4 mit begrenzter Dicke wachsen und bestehen können.
  • Die Module 1 weisen normierte Abmessungen auf, die den genutzten Platz auf Standardpaletten optimieren und eine leichte Handhabung durch den Benutzer gestatten.
  • Außerdem können sie der Kundschaft in zwei unterschiedlichen "End"-Graden angeboten werden, nämlich mit einem besäten Substrat 4 oder mit einem Substrat 4, das Pflanzen 6' trägt, die bereits vom Hersteller oder Gärtner vorkultiviert wurden.
  • Vorteilhafterweise ist das den Behälter 2 bildende Material wasserspeichernd und enthält oder ist gebildet aus Düngesubstanzen (eventuell nach Abbau) für die im Modul 1 vorhandenen Pflanzen, wobei der Behälter 2 durch Pressen ausgebildet wird.
  • Die Struktur der Behälter 2 ist derart festgelegt, dass sie gegen die Witterungseinflüsse während der Vorkulturphase und während ihrer Handhabung bei den Transport- und Installationsphasen mechanisch beständig sind, während sie kurz- oder mittelfristig am letztlichen Ort bioabbaubar sind.
  • Die mechanischen Eigenschaften können durch den Wert des verwendeten Drucks, die integrierten Additive und die zur Basiszusammensetzung des die Behälter 2 bildenden Materials hinzugefügten Materialien eingestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird der Behälter 2 auf der Basis von recycelter Pappmasse hergestellt und wird durch Pressen oder Prägen mit hohem Druck ausgebildet, weist eine im Wesentlichen vierseitige äußere Form auf und umfasst einerseits vertikale oder leicht nach außen geneigte Seitenwände 7, die in Rändern 7' enden oder nicht, und andererseits einen ebenen Boden 3, der mit Verstärkungs- und Versteifungsrippen 8 versehen ist, die durch Verformung des Bodens 3 ausgebildet werden (1 und 4).
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante kann der Behälter 2 eine quadratische äußere Form aufweisen und Rippen 8 umfassen, die in einem Kreuz oder einem Gitter angeordnet sind, wobei jeder Teil des Bodens 3, der durch Rippensegmente 8 und/oder Teile von Seitenwänden 7 begrenzt ist, mindestens eine Öffnung oder eine Durchgangsbohrung 3' umfasst (siehe 1).
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante kann der Behälter 2 eine rechteckige äußere Form aufweisen und Rippen 8 umfassen, die beabstandet sind und sich bezüglich der Längsrichtung des Behälters 2 quer erstrecken, wobei jeder Teil des Bodens 3, der durch Rippensegmente 8 und/oder Teile von Seitenwänden 7 begrenzt ist, mindestens eine Öffnung oder eine Durchgangsbohrung 3' umfasst, beispielsweise rittlings auf dem Boden 3 und den Seitenwänden 7 (siehe 4).
  • Die Rippen 8, die an der Unterseite des Bodens 3 Nuten bilden, können als Wasserablaufwege in der Vorkultur und gegebenenfalls als Einkerbungen zum Einhängen an eventuellen Ausstülpungen, die auf der Trägerfläche ausgebildet sind, die die Module 1 aufnimmt, dienen.
  • Außerdem können die Behälter 2 eventuell Quellen für Brüche oder Bruchlinien auf der Höhe der Verbindungskanten des Bodens 3 mit den Seitenwänden 7 aufweisen, um das Entfernen dieser letzteren durch Bruch leichter zu machen.
  • Das Kultursubstrat 4 weist entwässernde und wasserspeichernde Eigenschaften und eine geringe Dichte auf, ist mehrheitlich von mineralischer Art und wird vor dem Besäen oder gegebenenfalls dem Vorkultivieren einem Verdichtungsvorgang unterzogen.
  • Diese letzte Anordnung ermöglicht in Verbindung mit der Anwesenheit eines im Wesentlichen ebenen, relativ dicken (2 bis 5 cm) und durchgehenden Bodens 3, eine strukturelle Stabilität und ein Halten der Module auf einer abfallenden Oberfläche in Position durch einfachen gegenseitigen Kontakt zu erhalten und somit die Installation von Zwischenhaltevorrichtungen, insbesondere vor der Verwurzelung der Pflanzen in den darunterliegenden Schichten, zu vermeiden, wobei die Schubkraft nur unten an der Schräge aufgenommen werden muss.
  • Das Kultursubstrat von im Wesentlichen mineralischer Art gewährleistet ein Halten seiner Dicke mit der Zeit und kann beispielsweise Lavagestein, geschäumtes mineralisches Material (Schiefer, Ton oder Schaumglas), Recyclingmaterialien wie Schlacke von Brennstoffen oder Abfälle oder Ausschüsse aus Terrakotta umfassen.
  • Das Kultursubstrat 4 kann beispielsweise aus einem Substrat von dem unter der Bezeichnung SOPRAFLOR X bekannten Typ, der von der Anmelderin vertrieben wird, bestehen.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfasst der vielseitige Bereich der in den Modulen 1 vorhandenen Pflanzen insbesondere die auskleidenden Pflanzen, die der Trockenheit standhalten.
  • Dieser vielseitige Bereich umfasst außerdem vorzugsweise Gattungen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den saftigen Pflanzen, den Gräsern und den mehrjährigen xerophilen Pflanzen besteht.
  • Somit werden die verwendeten Pflanzengattungen vorteilhafterweise wegen ihrer perfekten Anpassung an die extremen Bedingungen in ihrer definitiven Situation (ohne Gießen und mit einer minimalen Pflege) und ihrer Fähigkeit zur Vorkultivierung in Behältern 2 (insbesondere Ausschluß der Pflanzen mit Pfahlwurzelsystem und von jenen, die eine unzureichende Entwicklung in dieser Kulturart aufweisen) ausgewählt.
  • Die vorliegende Erfindung hat auch als Gegenstand eine Anordnung zur extensiven Vegetation für Dächer oder Terrassen, die hauptsächlich besteht einerseits aus einem isolierenden und abdichtenden Komplex 9, 10, 11, der die Oberfläche des betrachteten Dachs oder der betrachteten Terrasse 5 bedeckt, andererseits aus einer entwässernden Schicht 12 mit starkem Wasserspeichervermögen, die den Komplex 9, 10, 11 bedeckt, und schließlich aus Modulen 1 des vorstehend genannten Typs, die in benachbarter Weise nebeneinander und in einer Anzahl angeordnet sind, die ausreicht, um die Oberfläche des Dachs oder der vorstehend genannten Terrasse (5) im Wesentlichen zu bedecken.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung besteht der Komplex 9, 10, 11 im Wesentlichen aus einer Dichtungsauskleidung 11, beispielsweise vom Bitumentyp, die eventuell auf einer Dampfschutzmembran 10 und einer thermischen Isolierung 9 angeordnet ist, wobei die Baugruppe auf der Oberfläche des Dachs oder der Terrasse 5 angeordnet wird, das/die mit Vegetation zu bedecken ist.
  • Der Komplex kann auch eine Antiwurzelabschirmung umfassen, die die Dichtungsauskleidung durch Erzeugen einer Sperre gegen den Fortschritt der Wurzeln der wildwachsenden Pflanzen schützen soll.
  • Diese Abschirmung kann beispielsweise aus einem Polyethylenfilm mit schwarzer Farbe, beispielsweise vom Typ von jenem, der unter der Bezeichnung Abschirmung V.A.R. von der Anmelderin (Dicke: ungefähr 100 μm; Oberflächengewicht: ungefähr 85 g/m2) bekannt ist, bestehen.
  • Die Böden 3 der benachbarten Behälter 2 bilden eine Filterschicht, die die Düngesubstanzen halten kann, und vermeiden die Wanderung der Bestandteile des Substrats 4 in die entwässernde Schicht 12.
  • Nach einer Weile durchqueren die Wurzeln der Pflanzen die Böden 3 zuallererst auf der Höhe ihrer Öffnungen, dann durch ihr Material selbst, um sich mit Wasser in der entwässernden Schicht 12 zu versorgen, während sie ihre Näherelemente in der Substratschicht 4 entnehmen.
  • Die Entfernung der Seitenwände 7, die aufgrund der Erweichung des den Behälter 2 bildenden Materials auf der Höhe der Kante zwischen dem Boden 3 und den Wänden 7 leicht ausführbar ist, die durch eine Nut, die eine bevorzugte Bruchlinie bildet, geschwächt ist, ermöglicht es, die benachbarten Module 1 nebeneinander zu legen, ohne Bahnen ohne Vegetation bestehen zu lassen, und eine Vegetation mit kontinuierlichem Aussehen herzustellen.
  • Die entwässernde Schicht 12 wird hinsichtlich der Art, Qualität und Dicke in Abhängigkeit von den klimatischen Zwängen, der zulässigen Überlastung und der Schräge festgelegt.
  • Sie besteht im Wesentlichen aus mineralischen, porösen Aggregaten mit starkem Wasserspeichervermögen (15 bis 35 Volumen-% Wasserhaltevermögen), die mit einer Dicke zwischen 5 und 10 cm verwendet werden. Die Anpassung der Anordnung ist somit unter Klimas möglich, die ein Trockenheitsrisiko von einer bis zwölf aufeinanderfolgenden Wochen aufweisen.
  • Vorteilhafterweise ist die entwässernde Schicht 12 aus einem Produkt ausgebildet, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den geschroteten und kalibrierten Körnchen aus geschäumtem Ton, den kalibrierten Puzzolanerdekörnchen, den kalibrierten Bimssteinkörnchen, den ähnlichen Granulaten mit Wasserspeichervermögen oder auch den Platten aus geschäumtem Polystyrol besteht.
  • Die entwässernde Schicht 12 kann beispielsweise aus einem Produkt von dem unter der Bezeichnung SOPRALITHE oder SOPRADRAIN (von der Anmelderin eingetragene Namen) bekannten Typ bestehen.
  • Die vorliegende Erfindung hat außerdem auch als Gegenstand ein Verfahren zur Installation einer extensiven Vegetation auf Dächern oder Terrassen, das darin besteht, einen isolierenden und abdichtenden Komplex 9, 10, 11 auf der Oberfläche des zu bedeckenden Dachs oder der zu bedeckenden Terrasse 5 anzuordnen, dann eine entwässernde Schicht 12 auf dem Komplex 9, 10, 11 anzuordnen und schließlich Module 1 vom vorstehend genannten Typ nebeneinander auf der entwässernden Schicht 12, nach dem Entfernen ihrer Seitenwände 7 und um die Böden 3 von benachbarten Modulen 1 in Kontakt zu bringen und im Wesentlichen die Gesamtheit der Oberfläche zu bedecken, abzusetzen.

Claims (11)

  1. Modul für die Realisierung einer extensiven Vegetation auf Dächern oder Terrassen, hauptsächlich aufweisend einen Behälter (2) mit vieleckigem Umfang, welcher einen perforierten und einen aus bioabbaubarem Material bestehenden Boden (3) aufweist, und ein Kultursubstrat (4), das mit einer vorbestimmten Dicke den Boden (3) des Behälters (2) bedeckt und mit Saatgut (6) besät ist oder vorkultivierte Pflanzen (6') trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) die Form eines Rechteckbechers oder einer Kassette mit geringer Tiefe aufweist, auf der Basis von recycelter Pappmasse durch Pressen oder Prägen mit hohem Druck hergestellt ist, eine im Wesentlichen vierseitige äußere Form aufweist und einerseits vertikale oder leicht nach außen geneigte Seitenwände (7), die in Rändern (7') enden oder nicht, und andererseits einen ebenen Boden (3), der mit Verstärkungs- und Versteifungsrippen (8) versehen ist, die durch Verformung des Bodens (3) gebildet sind, umfasst, wobei das Saatgut (6) und die Pflanzen (6') aus einem vielseitigen Bereich ausgewählt sind und diese auf einem Kultursubstrat (4) mit begrenzter Dicke wachsen und bestehen können, und eine bevorzugte Bruchlinie zwischen dem Boden (3) und den Wänden (7) vorhanden ist.
  2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Behälter (2) bildende Material wasserspeichernd ist und Düngesubstanzen für die im Modul vorhandenen Pflanzen enthält, wobei der Behälter (2) durch Pressen ausgebildet wird.
  3. Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) eine quadratische äußere Form aufweist und Rippen (8) umfasst, die in einem Kreuz oder Gitter angeordnet sind, wobei jeder Teil des Bodens (3), der durch Rippensegmente (8) und/oder Teile von Seitenwänden (7) begrenzt ist, mindestens eine Öffnung oder eine Durchgangsbohrung (3') umfasst.
  4. Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) eine rechteckige äußere Form aufweist und Rippen (8) umfasst, die beabstandet sind und sich bezüglich der Längsrichtung des Behälters (2) quer erstrecken, wobei jeder Teil des Bodens (3), der durch Rippensegmente (8) und/oder Teile von Seitenwänden (7) begrenzt ist, mindestens eine Öffnung oder eine Durchgangsbohrung (3') umfasst, beispielsweise rittlings auf dem Boden (3) und den Seitenwänden (7).
  5. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kultursubstrat (4) entwässernde und wasserspeichernde Eigenschaften und eine geringe Dichte aufweist, mehrheitlich von mineralischer Art ist und vor dem Besäen oder gegebenenfalls dem Vorkultivieren einem Verdichtungsvorgang unterzogen wird.
  6. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vielseitige Bereich insbesondere die auskleidenden Pflanzen, die der Trockenheit standhalten, umfasst.
  7. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vielseitige Bereich Gattungen umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den saftigen Pflanzen, den Gräsern und den mehrjährigen xerophilen Pflanzen besteht.
  8. Anordnung zur extensiven Bepflanzung für Dächer oder Terrassen, dadurch gekennzeichnet, dass sie hauptsächlich einerseits aus einem isolierenden und abdichtenden Komplex (9, 10, 11), der die Oberfläche des betrachteten Dachs oder der betrachteten Terrasse (5) bedeckt, andererseits aus einer entwässernden Schicht (12) mit starkem Wasserspeichervermögen, die den Komplex (9, 10, 11) bedeckt, und schließlich aus Modulen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die in benachbarter Weise nebeneinander und in einer Anzahl angeordnet sind, die ausreicht, um die Oberfläche des vorstehend genannten Dachs oder der vorstehend genannten Terrasse (5) im Wesentlichen zu bedecken, besteht.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Komplex (9, 10, 11) im Wesentlichen aus einer Dichtungsauskleidung (11), beispielsweise vom Bitumentyp, zusammengesetzt ist, die eventuell auf einer Dampfschutzmembran (10) und einer thermischen Isolierung (9) angeordnet ist, wobei die Baugruppe auf der Oberfläche des Dachs oder der Terrasse (5) angeordnet wird, das/die mit Vegetation zu bedecken ist.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die entwässernde Schicht (12) aus einem Produkt gebildet ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den geschroteten und kalibrierten Körnchen aus geschäumtem Ton, den kalibrierten Puzzolanerdekörnchen, den kalibrierten Bimssteinkörnchen, den ähnlichen Granulaten mit wasserspeicherndem Vermögen oder auch den Platten aus geschäumtem Polystyrol besteht.
  11. Verfahren zur Installation einer extensiven Vegetation auf Dächern oder Terrassen, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, einen isolierenden und abdichtenden Komplex (9, 10, 11) auf der Oberfläche des zu bedeckenden Dachs oder der zu bedeckenden Terrasse (5) anzuordnen, dann eine entwässernde Schicht (12) auf dem Komplex (9, 10, 11) anzuordnen, und schließlich Module (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 nebeneinander auf der entwässernden Schicht (12), nach dem Entfernen ihrer Seitenwände (7) und um die Böden (3) von benachbarten Modulen (1) in Kontakt zu bringen und im Wesentlichen die Gesamtheit der Oberfläche zu bedecken, abzusetzen.
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