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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Führungsdrahtanordnung
für intravaskuläre Untersuchungen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Es ist bekannt, einen Sensor an einem
Führungsdraht
anzubringen und den Sensor über
den Führungsdraht
in einem Körpergefäß in einem
lebenden Körper
zu positionieren, um einen physikalischen Parameter, wie beispielsweise
einen Druck oder eine Temperatur, zu erfassen. Der Sensor enthält Elemente,
die gegenüber
dem Parameter direkt oder indirekt empfindlich sind. Beispielsweise
könnte eine
Temperatur durch Beobachten eines Widerstands eine Leiters mit einem
temperaturempfindlichen Widerstand gemessen werden, oder die Länge eines
Elements mit einer bekannten temperaturbezogenen Ausdehnung.
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US-A-5 628 777 betrifft ein System
für eine intravaskuläre Messung
einer physiologischen Variabeln, das eine elektronische Einheit
zur Leistungsversorgung einen elektrischen Draht mit einem distalen
Ende zur Einfügung
in den lebenden Körper
und einem proximalen Ende für
einen elektrischen Anschluss an die elektronische Einheit, einen Sensor, der
an das distale Ende des elektrischen Drahts angeschlossen ist, eine
interne Körperelektrode,
die an den Sensor über
eine Verarbeitungsschaltung angeschlossen ist, eine zweite Elektrode
für einen
elektrischen Anschluss an die elektronische Einheit enthält, wobei
die Verarbeitungsschaltung angeordnet ist, um das Ausgangssignal
vom Sensor zu verarbeiten.
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Zum Überwachen des Zustands des
Sensors innerhalb des Körpers
ist irgendein Typ von Kommunikationseinrichtung nötig. In
einigen Fällen ist
eine Einrichtung auch zum Liefern von Leistung zum Sensor und/oder
zur Kommunikationseinrichtung nötig.
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Daher ist zum Versorgen des Sensors
mit Leistung und zum Kommunizieren mit ihm eine Vielzahl von Kabeln
zum Übertragen
von Messsignalen an den Sensor angeschlossen, und sie werden entlang
dem Führungsdraht
geführt,
um aus dem Gefäß über eine
Anschlussstückanordnung
zu einer externen Überwachungseinheit
geführt
zu werden. Zusätzlich
ist der Führungsdraht
typischerweise mit einem zentralen Metalldraht (Kerndraht) versehen,
der sowohl als Stütze
bzw. Halterung für
den Sensor als auch als Leiter eines Erdungspotentials dient.
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Jedoch erfordert die Verwendung von
zahlreichen Kabeln, dass der Kerndraht wenigstens teilweise durch
einen rohrförmigen
Abschnitt ersetzt werden muss, der die Kabel unterbringt. Dieser
Abschnitt bildet einen schwachen Teil des Führungsdrahts und zeigt ein
Risiko für
eine Verbiegung während
einer Manipulation innerhalb des Gefäßes sowie für ein nichtsymmetrisches Verhalten.
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Ebenso zeigen herkömmliche
Führungsdraht-Anordnungen
ein derartiges Problem, dass sie ein sehr schwieriges manuelles
Zusammenbauverfahren erfordern. Die extrem kleinen Komponenten müssen unter
einem Mikroskop zusammengebaut werden, was sowohl ermüdend als
auch arbeitsintensiv ist.
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Ein verbesserter Führungsdraht,
der auf einige dieser Probleme gerichtet ist, ist in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 925 803 beschrieben, welche
die Basis für
die Oberbegriffe der unabhängigen
Ansprüche
der vorliegenden Anmeldung bildet. In
EP
0 925 803 ist ein Führungsdraht
mit allgemein rohrförmigen
Leitern beschrieben, die konzentrisch um den Kerndraht angeordnet
sind, um dadurch einen vereinfachten Herstellungsprozess zuzulassen.
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Jedoch ist die Herstellung eines
solchen Führungsdrahts
noch vergleichsweise zeitaufwendig und teuer, und ein kompliziertes
Anschlussstück
ist erforderlich. Ebenso bleibt noch die Notwendigkeit für einen
einfach manipulierten Führungsdraht
mit einem Sensor.
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Daher bleibt deshalb, weil es eine
fortgeführte
Notwendigkeit nach einem einfach herzustellenden, billigen und einfach
zu verwendenden Führungsdraht-Kommunikationssystem
gibt, eine Notwendigkeit für
eine vereinfachte Führungsdrahtanordnung
mit einem Sensor für
eine physikalische Eigenschaft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein System für
eine intravaskuläre
Untersuchung einer physiologischen Variablen innerhalb eines lebenden
Körpers
zu schaffen, das einen einfach herzustellenden und einfach zu manipulierenden Führungsdraht
enthält.
Diese Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und einen Führungsdraht gemäß Anspruch
7 erreicht.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, die
Anzahl von elektrischen Durchführungen
eines Führungsdrahts
zu reduzieren, der mit einem Sensor zum Messen der physiologischen
Variablen innerhalb eines lebenden Körpers versehen ist, um dadurch
einen einfach herzustellenden und einfach zu verwendenden Führungsdraht
zu schaffen.
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Ein weiterer Umfang einer Anwendbarkeit der
vorliegenden Erfindung wird aus der hierin nachfolgend angegebenen
detaillierten Beschreibung offensichtlich werden. Jedoch sollte
verstanden werden, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische
Beispiele, während
sie bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigen, nur anhand einer Illustration angegeben sind.
Verschiedene Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung werden
Fachleuten auf dem Gebiet aus dieser detaillierten Beschreibung
offensichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird vollständiger aus
der hierin angegebenen detaillierten Beschreibung verstanden werden,
einschließlich
der beigefügten
Zeichnungen, die nur anhand einer Illustration angegeben sind und
somit für
die vorliegende Erfindung nicht beschränkend sind, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht eines distalen Endes eines Führungsdrahts gemäß der Erfindung
ist.
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2 eine
Querschnittansicht des distalen Endes eines Führungsdrahts gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist.
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3 eine
schematische Ansicht ist, die ein System gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt, das an einem Patienten verwendet wird.
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4 eine
schematische Darstellung eines einfachen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist.
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5 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Einheit zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung ist.
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6A bis 6B miteinander verbundene
Zeitdiagramme sind, die das Decodieren eines Messsignals darstellen,
das durch eine Sensoreinheit geliefert wird, die gemäß der Erfindung
angeordnet ist.
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7 eine
Darstellung eines Doppeldraht-Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist.
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8 eine
schematische Ansicht ist, die das Ausführungsbeispiel der 7 darstellt, das an einem
Patienten verwendet wird.
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9 ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einschließlich eines akustischen Sensors
zeigt.
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10 ein
Diagramm einer Impedanz gegenüber
einer Frequenz für
ein Ausführungsbeispiel mit
einem akustischen Sensor ist.
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11 ein
Blockdiagramm ist, das ein Ausführungsbeispiel
eines Sensors und einer zugehörigen
Schaltung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Zuerst soll ein Führungsdraht gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden.
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Allgemein ist gemäß der Erfindung ein Sensor,
der elektrische Energie für
seinen Betrieb erfordert, am distalen Ende eines isolierten elektrischen Drahts
angeschlossen. Ebenso ist eine interne Körperelektrode über eine
am Sensor angeschlossene elektronische Schaltung am Sensor angeschlossen. Die
interne Körperelektrode
ist angepasst, um in Kontakt mit einem Körpergewebe eines lebenden Körpers, wie
beispielsweise Blut, angeordnet zu werden, wenn sie in den Körper eingefügt ist,
d. h. sie hat einen Teilabschnitt für einen direkten Kontakt mit
dem Körpergewebe,
wenn sie in den Patienten eingefügt ist.
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Im Einsatz wird der Sensor in einen
lebenden Körper
eingefügt,
während
das proximale Ende des elektrischen Drahts an eine Leistungsquelle
angeschlossen ist und der Sensor und die interne Körperelektrode
bei einer Stelle innerhalb des Körpers
angeordnet sind, wo Messungen durchzuführen sind Somit wird die interne
Körperelektrode
in Kontakt mit dem lebenden Körper
angeordnet, und insbesondere in Kontakt mit einem Körpergewebe,
wie beispielsweise dem Blut, um eine elektrische Verbindung damit
zu erhalten.
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Zum Erhalten eines geschlossenen
elektrischen Schaltkreises ist eine zweite Elektrode an der Leistungsquelle
angeschlossen und wird in die Nähe der
internen Körperelektrode
gebracht. Die zweite Elektrode hat einen Teilabschnitt für einen
physikalischen und einen elektrischen Anschluss an einen Patienten,
und zwar entweder direkt oder über
ein leitfähigkeitserhöhendes Medium,
wie es im Stand der Technik wohlbekannt ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird dies durch Anordnen der Elektrode auf der Haut des Patienten
außerhalb
der Messstelle auf eine Weise durchgeführt, die gleich dem Anlegen
einer ECG-Elektrode ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der elektrische
Schaltkreis über
das innere Gewebe und die Haut des Patienten geschlossen.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der elektrische Schaltkreis durch Einfügen von
auch der zweiten Elektrode in den Körper auf eine derartige Weise
geschlossen, dass ihr distales Ende nahe der Messstelle angeordnet
wird und in Kontakt mit dem Körpergewebe
des Patienten ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der elektrische Schaltkreis
intern über
das Gewebe, d. h. typischerweise das Blut, des Patienten geschlossen.
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Es ist möglich, den Sensor sowie die
Elektrode oder die Elektroden an irgendeiner geeigneten Stelle innerhalb
des Körpers über ein
hohles Rohr einzufügen,
wie beispielsweise eine geeignete Kanüle oder eine Einführungseinheit.
Der Sensor, eine zusätzliche
elektronische Schaltung, die interne Körperelektrode, der elektrische
Draht und eine zweite Elektrode, wenn sie verwendet wird, sind auf
einer Führungsdrahtstruktur
angebracht, und zwar typischerweise für eine Einfügung über die Oberschenkelarterie.
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Bei einem am meisten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist der elektrische Draht mit dem Kerndraht des Führungsdrahts
integriert.
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Durch Verwenden des Kerndrahts als
den elektrischen Draht wird der Vorteil eines Reduzierens der Anzahl
von Komponenten erhalten, da ein solcher metallischer Kerndraht,
der sich axial durch den Führungsdraht
erstreckt, normalerweise irgendwo im Führungsdraht vorhanden ist,
um eine geeignete Steifigkeit für
den Führungsdraht
zur Verfügung
zu stellen.
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Somit wird während dieser gesamten Beschreibung
die Verwendung eines Führungsdrahts mit
einem Kerndraht als den elektrischen Draht der Einfachheit halber
erklärt
werden, obwohl es offensichtlich ist, dass das Verfahren zum Kommunizieren mit
dem hierin beschriebenen Sensor, das mit einem separaten elektrischen
Draht ausgeführt
werden könnte,
der entlang dem Führungsdraht
läuft,
oder sogar separat, ebenso verwendet werden könnte.
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Die Leistungsquelle zur Verwendung
bei der Erfindung ist eine elektronische Einheit, die außerhalb
des Patientenkörpers
angeordnet ist. Die elektronische Einheit bzw. Elektronikeinheit
kann einen geeigneten Strom durch den elektrischen Schaltkreis liefern,
der teilweise den Patientenkörper
enthält,
wie es nachfolgend beschrieben wird. Zusätzlich ist die elektronische
Einheit vorzugsweise mit elektronischen Schaltungen versehen, um
das Ausgangssignal von der Sensorschaltung zu interpretieren und
zu präsentieren,
wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Nun soll ein Ausführungsbeispiel eines Führungsdrahts
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 erklärt werden.
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1 zeigt
einen Querschnitt des distalen Endes eines Führungsdrahts 10 gemäß der Erfindung.
Ein Kerndraht 11, der typischerweise aus rostfreiem Stahl
oder einer superelastischen Legierung ist, wie beispielsweise aus
NITINOL®,
erstreckt sich durch die zentrale Achse des Führungsdrahts. Der Kerndraht 11 ist
mit einer Isolierschicht 12 überzogen, die typischerweise
ein Polymer, wie beispielsweise Parylen®, Silikon,
Teflon, Polyimid, Polyurethan oder eine keramische Beschichtung
ist.
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Ein proximaler Spulenabschnitt 13A und
ein distaler Spulenabschnitt 13b bedecken das distale Ende
des Kerndrahts.
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Der proximale Spulenabschnitt 13A,
der zum Versehen des Endes des Führungsdrahts
mit einer glatten Oberfläche
und mit einer geeigneten Steifigkeit dient, ist typischerweise aus
rostfreiem Stahl. Der distale Spulenabschnitt 13B, der
gleich dem proximalen Abschnitt ist, außer dass er auch eine Röntgenstrahl-Undurchlässigkeit
bzw. -Opazität
zur Verfügung
stellt, ist typischerweise aus Platin hergestellt. In Kombination
dienen die Spulen zum Bereitstellen eines einheitlichen Außendurchmessers
für die
Führung
und zum Erleichtern der Einführung
des Führungsdrahts
in die Arterie. Die Spulen sind für Blut durchdringbar, das das
Ende des Führungsdrahts umgibt,
wenn er in eine Arterie eingefügt
ist. Die Spitze des Führungsdrahts
ist durch eine gelötete
gebogene Spitze 16 geschlossen.
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Es sollte beachtet werden, dass der
Spulenabschnittsaufbau derart beschrieben ist, um die Form des distalen
Endes eines typischen Führungsdrahts zu
zeigen, wie er gegenwärtig
verwendet wird. Jedoch ist der Spulenabschnitt für sich selbst nicht zum Ausführen der
Erfindung nötig,
obwohl er, wie es nachfolgend beschrieben wird, als Teil eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung verwendet werden könnte.
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Ein Sensor 14 ist am Kerndraht
angebracht und ist über
eine Anschlussstelle 14 elektrisch daran angeschlossen.
Es sollte verstanden werden, dass der Sensor zusätzlich zu einer gegenüber der
zu bestimmenden physikalischen Eigenschaft empfindlichen Komponente
irgendeine elektronische Schaltung enthalten könnte, die für seine geeignete und nützliche
Funktion als Sensor sowie als Schaltung zum Überlagern eines Sensor-Ausgangssignals
einem Träger-Spannungssignal
enthalten könnte.
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Eine Schaltung für solche Überlagerungszwecke ist selbst
für einen
Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt und enthält solche Vorrichtungen wie Spannungs/Frequenz-Wandler,
Analog/Digital-Wandler,
Pulsbreitenmodulatoren und Deltamodulatoren.
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Ein Beispiel eines Ausführungsbeispiels
eines Sensors mit einer zugehörigen
Schaltung ist in 11 gezeigt,
die einen Gleichrichter 501, ein Sensorelement 502 und
einen Relaxationsoszillator 503, die in Reihe geschaltet
sind, zeigt. Der Eingang des Gleichrichters 501 ist über eine
Anschlussstelle 504 an den Kerndraht des Führungsdrahts
angeschlossen. Der Ausgang des Relaxationsoszillators 503 ist über eine
Anschlussstelle 505 an die interne Körperelektrode angeschlossen.
Ebenso sind der Gleichrichter 501 und das Sensorelement 502 an
die interne Körperelektrode
angeschlossen. Der Relaxationsoszillator erzeugt gegensätzlich zu
einem harmonischen Oszillator eine quadratische Welle, d. h. das Ausgangssignal
springt von einem minimalen Pegel zu einem maximalen Pegel (einer
digitalen "0" bzw. einer digitalen "1"). Die Oszillationsperiode oder Pulsbreite
eines solchen Oszillators, der in der Literatur auch als "astabiler Multivibrator" bekannt ist, kann normalerweise
durch ein Widerstand-Kondensator-Netzwerk gesteuert werden, das
durch eine oder mehrere charakteristische Zeitkonstanten RC charakterisiert
ist, wobei R und C jeweils Widerstands- und Kapazitätswerte
sind. Somit kann ein resistiver oder kapazitiver Sensor zum Steuern
der Zeitperiode oder der Pulsbreite des Oszillators verwendet werden.
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Nimmt man wieder Bezug auf 1, wird das Ausgangssignal
vom Sensor 14 zum umgebenden Blut über eine Ausgangssignalelektrode 17 übertragen
bzw. transferiert. Die Ausgangssignalelektrode 17 ist wenigstens
teilweise nicht isoliert und ist an einem Ende am Sensor 14 angeschlossen,
um die Ausgabe von der Sensorschaltung zu übertragen bzw. zu transferieren,
und ihr anderes Ende erstreckt sich in das umgebende Blut zwischen
irgendeinem der Spulenabschnitte 13A,
13B. Da
der Kerndraht isoliert ist, kann die Elektrode 17 durch
das Potential des Kerndrahts nicht gestört werden.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Ausgangssignalelektrode 117 ist in 2 gezeigt, wobei Komponenten, die unterschiedlich
von den Komponenten der 1 sind,
Bezugszeichen haben. Gemäß 2 ist die Ausgangssignalelektrode 117 an
einen der Spulenabschnitte 113B angeschlossen oder bildet
einen Teil von diesem. Während
irgendeiner der Spulenabschnitte nützlich ist, sollte wenigstens
ein Teil des ausgewählten
Abschnitts nicht isoliert sein, um einen Kontakt zu den umgebenden
Körperflüssigkeiten
zuzulassen. Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel wird ein einfacher
Aufbau erhalten, der einen geeigneten Kontakt mit den umgebenden
Teilen des Körpers
garantiert. Die Verwendung eines Führungsdrahts 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie er beispielsweise in 1 dargestellt
ist, ist schematisch in 3 gezeigt.
Der Führungsdraht 10 wird
in die Oberschenkelarterie eines Patienten 25 eingefügt. Die
Position des Führungsdrahts 10,
des Sensors 14 und der Ausgangssignalelektrode 17 innerhalb
des Körpers
ist mit gestrichelten Linien dargestellt.
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Eine externe Elektrode 21,
die allgemein gleich einer ECG-Elektrode
ist, ist an der Haut des Patienten 25 nahe der Position
für die
Sensorschaltung 14 angebracht. Die externe Elektrode 21 ist
mit einer elektronischen Einheit 22 über einen elektrischen Draht 24 gekoppelt.
Der Führungsdraht 10, und
genauer gesagt der Kerndraht 11 davon, ist auch mit der
elektronischen Einheit 22 über einen Draht 26 gekoppelt,
der an dem Kerndraht unter Verwendung von irgendeiner geeigneten
Anschlusseinrichtung (nicht gezeigt) angeschlossen ist, wie beispielsweise ein
Anschlussstück
von einem Krokodilklemmentyp oder irgendein anderes bekanntes Anschlussstück.
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Die elektronische Einheit 22 liefert
eine elektrische Spannung zu der Schaltung mit dem Draht 26, dem
Kerndraht 11 des Führungsdrahts 11,
der Sensorschaltung 14, der Ausgangssignalelektrode 17, durch
das Blut und anderes Gewebe 23 des Patienten, der Elektrode 21 bzw.
dem Draht 24.
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Im Einsatz wird der Sensor 14 in
den Patienten eingefügt,
und zwar beispielsweise so, wie es oben unter Bezugnahme auf 3 beschrieben worden ist,
und eine Elektrode 21 wird ungefähr oberhalb der Ausgangssignalelektrode 17 angelegt,
und zwar beispielsweise über
die Haut eines Patienten, wie es auch beschrieben worden ist. Das
Verfahren zum Einführen
des Führungsdrahts
sowie das Verfahren, das zum Bereitstellen einer geeigneten elektrisch
leitenden Anbringung der an die Haut des Patienten angelegten Elektrode
nötig ist,
sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt. Der Kerndraht 11 und
die Elektrode 21 sind an die elektronische Einheit 22 angeschlossen.
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Die Ströme, die aufgrund der angelegten elektrischen
Spannung durch das Patientengewebe erzeugt werden, müssen niedrig
genug sein, um sicher durch den menschlichen Körper transferiert zu werden.
Zulässige
Werte werden vorzugsweise gemäß dem internationalen
Standard IEC 601-1 (1988), Abschnitt 19 ausgewählt. Obwohl
eine schwache DC-Spannung verwendet werden könnte, ist es bevorzugt, eine
RC-Spannung zu verwenden, um hohe nützliche Ströme durch den Körper zu
erhalten, wie beispielsweise eine Wechselspannung mit einer Frequenz,
die höher
als 1 kHz ist, was es möglich
macht, Ströme
bis zu 10 mA ohne Risiken für
die Gesundheit des Patienten zuzulassen.
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Bei einem sehr einfachen Ausführungsbeispiel,
das der obigen Beschreibung entspricht und das schematisch in 4 gezeigt ist, ist zum Messen der
Temperatur innerhalb eines Körpers
der Sensor ein temperaturempfindlicher Widerstand 214,
der eine bekannte Beziehung zwischen einer Temperatur und einem
Widerstand an einem Ende (entsprechend der Anschlussstelle 15 der 1) hat, das an einem Kerndraht 211 angeschlossen
ist, und am anderen Ende, das an einer Ausgangssignalelektrode 217 angeschlossen
ist. Der Sensor wird in einen Körper
eingefügt,
was sehr schematisch mit einer gestrichelten Linie 223 angezeigt.
Eine elektronische Einheit 232 außerhalb des Körpers liefert
eine Spannung zum Sensor 214 über eine Durchführung 26,
den Kerndraht 211 und über
die Ausgangssignalelektrode 217, das Körpergewebe 233 und
eine an der Haut des Körpers 223 angeordnete
Elektrode 221.
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Die durch die elektronische Einheit 232 gelieferte
Spannung könnte
eine AC- oder eine DC-Spannung sein. Die elektronische Einheit 232 enthält auch eine
Einrichtung zum Registrieren des Gesamtwiderstands des Schaltkreises über den
Körper.
Eine solche Einrichtung ist wohlbekannt und wird hierin nicht beschrieben
werden. Durch Messen des Gesamtwiderstands und durch Kennen der
Temperatur-Widerstands-Beziehung des Sensors könnte die Temperatur am Sensor
auf einfache Weise berechnet werden.
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Der Hauptvorteil dieses Ausführungsbeispiels
ist die Einfachheit. Jedoch hat es den Nachteil einer niedrigen
Genauigkeit und Zuverlässigkeit.
Diese Nachteile sind ein Ergebnis von Einflüssen von anderen Widerständen innerhalb
des überwachten Schaltkreises,
wie beispielsweise der Kopplungsimpedanz der Hautelektrode 221.
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Allgemein wird im Fall eines Anlegens
einer AC-Spannung der Sensor typischerweise an einen Schaltkreis
angeschlossen, der einen Gleichrichter enthält, der die AC-Spannung zu
einer DC-Spannung transformiert,
um den Sensor anzutreiben, der als empfindlich gegenüber dem
physikalischen Parameter ausgewählt
ist, der zu untersuchen ist. Ein Beispiel für einen Sensor zur Verwendung
bei einer solchen Anwendung und der nützlich zum Messen eines kardiovaskulären Drucks
ist, ist in Transducers '87 (The
4th international conference on solid state sensors and actuators),
S. 344, "An ultraminiature
solid-state pressure sensor for a cardiovascular catheter" von H. Chau und
K. D. Wise beschrieben.
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Wie es oben beschrieben ist, wird
das Ausgangssignal des Sensors durch eine Schaltung verarbeitet,
die am Sensor angeschlossen ist, und zwar auf eine derartige Weise,
dass Information, die den Pegel des überwachten physikalischen Parameters darstellt,
dem Signal überlagert
wird, das durch die elektronische Einheit geliefert wird.
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Die elektronische Einheit enthält eine
Schaltung zum Berechnen des Werts des untersuchten Parameters basierend
auf dem überlagerten
Signal.
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Ein Ausführungsbeispiel für eine solche
elektronische Einheit 332 ist in 5 gezeigt, wobei die Führungsdrahtanordnung
schematisch durch einen Kerndraht 321, eine Sensoreinheit 303 und
eine interne Körperelektrode 317 zum
Liefern eines elektrischen Signals über das Gewebe 326 eines
Patienten dargestellt ist. Die Führungsdrahtanordnung
wird in den Patienten (wobei der Patient mit einer gestrichelten
Linie 325 vorgeschlagen ist) eingeführt. Die elektronische Einheit 332 ist über ein
Kabel 26 am Kerndraht 321 angeschlossen, und über das
Gewebe und ein zweites Kabel 24 an der Außenseite
des Körpers.
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Die elektronische Einheit 332 weist
einen Treiberoszillator 310 auf, der eine AC-Spannung typischerweise
im Bereich von 2 –10
V bei einer Frequenz im Bereich von 100 kHz–1 MHz liefert und der an einen
Treiberverstärker 301 angeschlossen
ist, der einen ersten Transformator 302 antreibt. Der erste
Transformator 302 ist nicht galvanisch an den Schaltkreis über den
Körper
gekoppelt, um eine Versorgungsspannung zu liefern.
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Ein zweiter Transformator 304,
der auch über
den Körper
auf eine nichtgalvanische Weise mit dem Schaltkreis gekoppelt ist,
wird zur Erfassung des überlagerten
Signals verwendet. Das Signal wird mit einem Verstärker 305 verstärkt, und
ein schmales Bandpassfilter 306 wird zum Eliminieren einer
Interferenz niedriger und hoher Frequenz verwendet. Das Bandpassfilter
könnte
beispielsweise ein sogenannter phasenempfindlicher Verstärker oder
ein synchroner Verstärker
sein.
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Ein Schmitt-Trigger (oder ein Komparator) 307 ist
mit dem Ausgang des Bandpassfilters 306 verbunden, um bei
einem ausgewählten
Spannungsschwellenpegel zu triggern (eine digitale "1" zu senden). Ein digitaler Mikroprozessor 308 korreliert
die Triggerimpulse mit einem Taktimpulsgenerator 309 zum
Zählen
der Anzahl von Taktimpulsen zwischen aufeinanderfolgenden Triggerimpulsen.
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Die 6A bis 6E, die in Bezug auf eine Zeitachse
miteinander verbunden sind, stellen das Decodieren eines Messsignals
dar, das durch die Sensoreinheit 303 geliefert wird, und
zwar bei einem Aufbau gemäß der 5. Die Sensoreinheit 303 ist eine
Einheit, die einen Oszillator enthält, entsprechend der oben unter
Bezugnahme auf 11 beschriebenen
Sensorschaltung.
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6A zeigt
das Oszillator-Ausgangssignal von der Sensoreinheit 303.
Die Messbedingungen, d. h. die gemessene Variable (oder die gemessenen Variablen),
bestimmen die Pulsbreite T1 und T2.
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6B zeigt
den Leistungsverbrauch der Sensoreinheit 303. Der Leistungsverbrauch
ist im Wesentlichen konstant, wobei überlagerte Spitzen bezüglich der
Zeit mit dem Übergang
von "0" zu "1", oder umgekehrt, des Oszillators des
Sensors übereinstimmen.
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6C zeigt
das Ausgangssignal vom Schmitt-Trigger 307. Die Triggerschwelle
ist als horizontale, gestrichelte Linie in 6B gezeigt.
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6D stellt
die Taktimpulse vom Taktimpulsgenerator 309 dar, die durch
den Mikroprozessor 308 berechnet werden, um das Zeitintervall
T1 zu bestimmen.
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6E stellt
die Taktimpulse vom Taktimpulsgenerator 309 dar, die durch
den Mikroprozessor 308 berechnet werden, um das Zeitintervall
T2 zu bestimmen.
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Somit kann durch Bestimmen der Zeitintervalle,
codiert durch den Sensor und seine entsprechende Schaltung, Information über die
gemessene physiologische Variable über ein elektrisches Signal erhalten
werden, das durch das Körpergewebe
läuft.
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In 9 ist
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt, das einen akustischen Sensor
enthält.
Wie es bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen gezeigt ist,
ist ein Führungsdraht 410 mit
einem Kerndraht 401 versehen, der mit einer Isolierschicht 402 bedeckt
ist. Das distale Ende des Führungsdrahts
hat eine abgerundete Spitze 404 und eine Spule 403,
die als Ausgangssignal-Elektrode gemäß der Erfindung wirkt, was
gleich demjenigen ist, was zuvor beschrieben ist.
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Eine piezokeramische Platte 407,
wie beispielsweise eine PZT(Blei-Zirkonat-Titanat-)Platte, ist am
Kerndraht angeschlossen, und an der Ausgangssignal-Elektrode 403.
Ein mikromechanischer akustischer Resonator 406 ist an
der piezokeramischen Platte 407 angebracht. Der Resonator
sollte so ausgewählt
sein, dass seine Resonanzfrequenz von der zu messenden physiologischen
Variablen abhängt.
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Beispiele für nützliche mikromechanische akustische
Resonatoren sind in
US 5,188,983 , "Polysilicon resonating
beam transducers and methods of producing the same" von H. Guckel et
al. beschrieben.
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Wenn die piezokeramische Platte 407 durch eine
Wechselspannung mit Energie versorgt wird, die über das Körpergewebe geliefert wird,
wie es oben beschrieben ist, reagiert sie mit mechanischen Schwingungen,
die zum Resonator 406 transferiert werden. Bei den Resonanzfrequenzen
f1 oder f2 (entsprechend einer seriellen oder parallelen Resonanz)
wie sie in 10 dargestellt
sind, erscheint jeweils eine Spitzen- und eine Talstelle in der
elektrischen Impedanz. Die elektrische Impedanz ist durch eine externe
elektronische Einheit erfassbar, die der oben unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen Einheit
entspricht, und folglich könnte
die gesuchte physiologische Variable berechnet werden.
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Somit ermöglicht die Führungsdrahtanordnung
und das Kommunikationssystem gemäß der Erfindung
zum Bestimmen eines physikalischen Parameters innerhalb des Körpers eines
Patienten den Transfer bzw. die Übertragung
von Information in Bezug auf eine durch einen Sensor innerhalb des
Körpers
erfasste physiologische Variable unter Verwendung eines einzigen
elektrischen Drahts, der im Führungsdraht
vorgesehen ist. Gemäß der Erfindung wird
dies durch Verwenden von Gewebe des Patienten, wie beispielsweise
des Bluts und der Haut, erhalten, um als ein Leiter in Kooperation
mit einem Führungsdraht
gemäß der Erfindung
zu wirken.
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Eine Führungsdrahtanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung sorgt für
eine sehr einfache Herstellung unter Verwendung weniger Komponenten.
Die Schaltung des Sensors mit der zugehörigen internen Körperelektrode
wird auf einfache Weise an einen freigelegten Abschnitt des Kerndrahts
am distalen Ende des Führungsdrahts
unter Verwendung von irgendeinem geeigneten herkömmlichen Verfahren, wie beispielsweise
Löten,
angeschlossen. Keine zusätzlichen
Kabel sind dafür
nötig,
dass zugelassen wird, dass der Kerndraht an die elektronische Einheit mit
irgendeiner geeigneten Anschlusseinrichtung angeschlossen wird.
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Zusätzlich lässt die vorliegende Erfindung, wie
es bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigt ist,
einen Sensor-Führungsdrahtaufbau
zu, bei welchem das Nichtvorhandensein von anderen Durchführungen
als der Kerndraht für
eine geeignete Flexibilität
und Symmetrie sorgt, um eine gute Manövrierbarkeit während eines
Positionierens für
Führungsdrahts
in einem Gefäß zuzulassen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das hierin das Doppeldraht-Ausführungsbeispiel
genannt wird, ist in der schematischen Darstellung der 7 dargestellt. Gemäß 7 ist der Führungsdraht 210 gleich
dem Führungsdraht 10,
der in 1 gezeigt ist,
mit beispielsweise einem isolierten Kerndraht 11, ist aber
zusätzlich
dazu mit einem zweiten isolierten Draht 31 versehen. An
einem distalen Abschnitt nahe dem distalen Ende des Führungsdrahts
ist die Isolierung vom zweiten Draht 31 entfernt, um den
Leiter freizulegen, um eine Elektrode 32 zu bilden.
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Wenn er in den Patientenkörper 25 eingefügt ist,
wie es in 8 gezeigt
ist, ist der Kerndraht 11 des Führungsdrahts 210 an
eine elektronische Einheit 222 angeschlossen, die gleich
der elektronischen Einheit 22 des ersten Ausführungsbeispiels ist.
Der zweite elektrische Draht 31 ist auch an die elektronische
Einheit 222 angeschlossen. Gleichzeitig wird das Elektrodenende 32 des
zweiten isolierten Drahts in den Körper eingefügt, wobei der Führungsdraht
die Körperflüssigkeiten
des Patienten kontaktiert. Im Einsatz wird der elektrische Schaltkreis
mit dem Kerndraht 11, dem Sensor (und irgendwelchen zusätzlichen
elektronischen Schaltungen) 14, der Ausgangssignal-Elektrode 17,
dem Leiter 31 und seinem Elektrodenende 32, den
Anschlussleitungen 24, 26 und der elektronischen
Einheit 222 über
das Körpergewebe 23,
d. h. das Blut, des Patienten geschlossen.
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Somit enthält der elektrische Schaltkreis gleich
demjenigen, was für
die vorherigen Ausführungsbeispiele
erklärt
worden ist, Gewebe des Patientenkörpers. Jedoch wird bei dem
Doppeldraht-Ausführungsbeispiel
keine Elektrizität
durch die Haut des Patienten transferiert, und keine Elektrode wird
an die Haut des Patienten angelegt. Stattdessen breiten sich die
elektrischen Signale, die die Ausgangssignal-Elektrode 17 verlassen,
durch das umgebende Blut zum zweiten elektrischen Draht 31 aus.
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Somit ist es bei dem Doppeldraht-Ausführungsbeispiel
nicht nötig,
eine Elektrode an die Haut des Patienten anzulegen, obwohl dies
auf Kosten eines komplizierteren und schwer zu manipulierenden Führungsdrahts
erhalten wird.
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Obwohl es nötig ist, den Führungsdraht
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
unter Verwendung von zwei Anschlussstücken anzuschließen, könnte irgendeines
dieser Anschlussstücke
irgendein geeignetes Anschlussstück
sein, wie beispielsweise ein einfaches billiges Anschlussstück von einem
Krokodilklemmentyp.