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Diese Erfindung betrifft ein Kommunikationsendgerät mit einer
Anwendung eines prädiktiven
Editors zum Eingeben und Editieren von Daten. Ein derartiges Endgerät kann ein
Zellentelephon oder ein drahtloses Telephon oder ein Kommunikator
sein. Der Editor wird zum Editieren von Text bei der Behandlung
von Nachrichten, beim Editieren und Suchen im Telephonbuch usw.
verwendet.
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Die Firma Tegic Communications, Inc
hat ein intelligentes Softwareprotokoll entwickelt, das dem Benutzer
ermöglicht,
mehrdeutige Tastenbetätigungen
in eine elektronische Vorrichtung einzugeben. Das prädiktive
Editorprogramm mit der Bezeichnung T9
® bestimmt
automatisch aus allen möglichen Übereinstimmungen das
beabsichtigte Wort. Das prädiktive
Editorprogramm vergleicht eingegebene Tastenbetätigungen mit vollständigen Wörtern von
einer Sprachenbank. Dieses Konzept ist Gegenstand von
US 5.818.437 , WO 98/33111 und WO 97/05541.
Das zuletzt genannte Dokument offenbart einen Datenprozessor in
Form eines Palmtop-Computers (handgehaltener Computer) mit be- rührungsempfindlicher
Anzeige, der ein System zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten mit
einer vereinfachten Tastatur in Form eines prädiktiven Editorprogramms besitzt.
Als alternative Ausführungsformen
sind eine Armbanduhr und eine TV-Fernbedienungseinrichtung, die sowohl
ein prädiktives
Editorprogramm als auch ein Tastenfeld besitzen, gezeigt und genau
beschrieben. Ein Kommunikationsendgerät in Form eines Pagers wird
von außen
adressiert. Der Palmtop-Computer kann von einem mehrdeutigen Editiermodus
zu einem "Buchstabier-" Modus umgeschaltet werden, was es einem
Benutzer ermöglicht,
eine mehrdeutige Tasteneingabe buchstabenweise eindeutig zu machen.
Der Benutzer kann sich für
die Verwendung des "Buchstabier-" Modus entscheiden, indem er eine überlappte
Tastenbetätigung
ausführt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Kommunikationsendgerät
zu schaffen, das das prädiktive
Editorprogramm verwendet, das dem Benutzer auf einfache Weise zusätzlich ermöglicht,
Wörter
aufzunehmen, die in der Sprachenbank des prädiktiven Editorprogramms nicht
vorhanden sind.
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Diese Aufgabe wird erreicht durch
ein Kommunikationsendgerät
mit einer Anzeige; einem Tastenfeld mit mehreren Tasten, wobei jeder
von diesen mehrere Buchstaben zugeordnet sind; Prozessormitteln,
die die Anzeigemittel gemäß der Betätigung des
Tastenfelds steuern; ein prädiktives
Editorprogramm zum Erzeugen einer Ausgabe, die ein Wort enthält, das
mit einer empfangenen Folge aus mehrdeutigen Tastenbetätigungen übereinstimmt;
eine durch die Prozessormittel gesteuerte Editoranwendung zum Editieren
eines Texts auf Grundlage der Interpretation der Tastenbetätigungen,
die von der Editoranwendung empfangen werden, durch das prädiktive
Editorprogramm und die Mittel zum Speichern einer Liste von übereinstimmenden
Wörtern,
die von dem prädiktiven
Editorprogramm empfangen werden, umfaßt, wobei wenigstens ein Teil
dieser Textfolge in der Anzeige angezeigt wird; wobei das Tastenfeld
wenigstens eine Soft-Taste enthält,
deren Funktion in der Anzeige angezeigt wird und durch die Prozessormittel
gesteuert wird; und wobei dann, wenn das Editorprogramm keine weiteren
möglichen
Wortübereinstimmungen
mit der eingegebenen Folge von Tastenbetätigungen besitzt, die Prozessormittel
die Funktion der wenigstens einen Soft-Taste derart ändern, daß eine Verbindung
zu einer weiteren Editoranwendung zum Eingeben eines Wortes, das
auf eindeutigen Tastenbetätigungen
basiert, erfolgt. Sobald das prädiktive
Editorprogramm keine weiteren Übereinstimmungen
besitzt, definiert der Prozessor eine Verbindung über eine
Soft-Taste, und wenn diese Soft-Taste gedrückt wird, erscheint ein eindeutiger
Editor in der Anzeige. Dadurch wird dem Benutzer ermöglicht,
das Wort einzugeben, z. B. durch Mehrfachbedienung der Tasten. Der
Benutzer muß diesen
Editor nicht über
das Menü des
Endgeräts
aufrufen. Das Umschalten ist dadurch sehr einfach und intuitiv geworden.
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Die Eingabeanzeige der anderen Editoranwendung
besitzt eine Texteingabebox, die gelöscht wird, wenn die andere
Editoranwendung begonnen wird. Die andere Editoranwendung besitzt
eine Texteingabebox, die gelöscht
wird, wenn die andere Editoranwendung begonnen wird.
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Die Prozessormittel in der anderen
Editoranwendung bestimmt die Funktion der wenigstens einen Soft-Taste
bei Akzeptanz des eingegebenen Wortes, wodurch das Wort unter Verwendung
des prädiktiven
Editorprogramms in die Textfolge, die durch die Editoranwendung
behandelt wird, eingesetzt wird. Die Editoranwendung, die auf dem
prädiktiven
Editorprogramm basiert, wird so fortgesetzt, als ob alle Wörter unter
Verwendung des prädiktiven
Editorprogramms eingegeben wurden. Es müssen keine Einstellungen geändert werden,
obwohl zwei unterschiedliche Editoranwendungen verwendet worden
sind.
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Für
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung und um zu verstehen, wie diese realisiert werden
kann, wird lediglich beispielhaft Bezug auf die beigefügte Zeichnung
genommen, in der:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines tragbaren Telephons gemäß der Erfindung
schematisch darstellt;
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2 die
wesentlichen Teile eines Telephons zur Kommunikation mit einem zellularen
oder drahtlosen Netz schematisch zeigt;
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3 die
Hauptbestandteile des prädiktiven
Editors gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 die
Architektur der Software zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten ge-
mäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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5 eine
alternative Ausführungsform
eines tragbaren Telephons gemäß der Erfindung
schematisch darstellt;
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6 eine
Folge von Anzeigen darstellt, die die Texteingabe gemäß der Erfindung
darstellen;
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7 eine
weitere alternative Ausführungsform
eines tragbaren Telephons gemäß der Erfindung schematisch
darstellt;
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8 eine
Folge von Anzeigen darstellt, die die Behandlung von nicht übereinstimmenden
Wörtern gemäß der Erfindung
darstellen;
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9 eine
Folge von Anzeigen darstellt, die die Behandlung eines zusammengesetzten
Wortes gemäß der Erfindung
darstellen;
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10 eine
Folge von Anzeigen darstellt, die das Textlöschen gemäß der Erfindung darstellen;
und
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11 einen
Ablaufplan für
die Editoranwendung gemäß der Erfindung
darstellt.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Telephons
und es ist ersichtlich, daß das
Telephon, das allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist, eine Benutzerschnittstelle mit einem Tastenfeld 2,
eine Anzeige 3, einen Ein/Aus-Knopf 4 (3), einen Lautsprecher 5 (von
dem in 1 lediglich die Öffnungen
gezeigt sind), und ein Mikrofon 6 (von dem in 1 lediglich die Öffnungen
gezeigt sind) umfaßt.
Das Telephon 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
ist für
eine Kommunikation über
ein Zellennetz geeignet, könnte
jedoch ebenso für
ein drahtloses Netz vorgesehen sein.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
besitzt das Tastenfeld 2 eine erste Gruppe 7 von
Tasten als alphanumerische Tasten, eine Soft-Taste 8 und
eine Navigationstaste 10. Das Tastenfeld enthält ferner
eine Taste 9 Löschen".
Die momentane Funktion der Soft-Taste 8 ist in einem separaten
Feld in der Anzeige 3 unmittelbar über der Taste 8 angezeigt.
Dieses Tastenlayout ist für
das Telephon Nokia 3110TM und das Telephon Nokia
5110TM kennzeichnend.
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Das Telephon 1 besitzt ein
inneres Gehäuse,
von dem die Greifflächen 23 sichtbar
sind. Auf dem inneren Gehäuse
sind eine austauschbare vordere Abdeckung 21 und eine hintere
Abdeckung 22 per Schnappverbindung angebracht.
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2 zeigt
schematisch die wichtigsten Teile einer bevorzugten Ausführungsform
des Telephons, wobei diese Teile für das Verständnis der Erfindung wesentlich
sind. Die bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Telephons
ist zur Verwendung in Verbindung mit dem GSM 900 MHz- und GSM 1800 MHz-Netz
geeignet, die Erfindung kann jedoch außerdem in Verbindung mit anderen
Telephonnetzen angewendet werden. Der Prozessor 18 steuert
die Kommunikation mit dem Netz über
die Sender/Empfänger-Schaltung 19 und
eine Antenne 20, die später
genau erläutert
werden.
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Das Mikrofon 6 wandelt die
Sprache des Benutzers in analoge Signale um, wobei die dadurch gebildeten
Signale in einem (nicht gezeigten) A/D-Umsetzer von analog nach digital umgesetzt
werden, bevor die Sprache in einem Audio-Abschnitt 14 codiert
wird. Das codierte Sprachsignal wird zum Prozessor 18 übertragen,
der u. a. die GSM-Endgerät-Software
unterstützt.
Der Prozessor 18 bildet außerdem die Schnittstelle zu den
peripheren Einheiten der Vorrichtung, die einen RAM-Speicher 17a und
einen Flash-ROM-Speicher 17b, eine
SIM-Karte 16, die Anzeige 3 und das Tastenfeld 2 (sowie
Daten, Stromversorgung usw.) enthalten. Der Audio-Abschnitt 14 sprachdecodiert
das Signal, das vom Prozessor 18 über einen (nicht gezeigten)
D/A-Umsetzer zur Hörmuschel 5 übertragen
wird.
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Grundlegende
Betriebsweise des prädiktiven
Editors
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3 zeigt
die Hauptkomponenten des prädiktiven
Editors gemäß der Erfindung.
Die Schnittstelle Mensch-Maschine wird durch die Anzeige 3 und
die Tastatur 2 gebildet. Der Prozessor 18 führt Befehle
aus und liest und schreibt Daten in und aus einem Speicher 17.
Die Software-Befehle im Speicher 17 enthalten ein Betriebssystem 40,
ein Programm 42 zum Beseitigen von Mehrdeutigkeiten und
seine Wörterbücher 41 und wahlweise
ein oder mehrere Anwendungsprogramme 43, 44.
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Ziel-Anwendungsprogramme 43, 44 für den prädiktiven
Editor, der in einem Handapparat verwendet wird, enthalten die Funktionen
elektronischer Telephonbuchspeicher, Notizblock, Nachrichten, Kalender
und Internet-Blättern.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der prädiktive
Editor gemeinsam mit dem in Handapparaten verwendeten Standard-Texteditor als eine
Alternative verwendet. Dieser Standard-Editor basiert ebenfalls
auf mehreren Tasten, wobei jeder von diesen mehrere Buchstaben zugeordnet
sind. Der einzelne Buchstabe wird jedoch durch mehrfaches Drücken der
betreffenden Taste ausgewählt.
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Daten werden am Tastenfeld 2 eingegeben,
das einzelne alphanumerische Tasten 7 umfaßt. Die
meisten dieser Tasten 7 besitzen mehrere Bedeutungen, die
durch Buchstaben, Zahlen und Zeichen, die auf die Tasten gedruckt
sind, repräsentiert
werden. Der eingegebene Text wird in der Anzeige 3 des
Telephons gezeigt. Der bereits eingegebene (und vom Benutzer akzeptierte)
Text ist im selben Textformat wie das Standard-Anzeigeformat des Telephons gezeigt.
Das Wort, das gerade eingegeben wird, ist unterstrichen oder farblich
umgekehrt, um anzuzeigen, daß die
Buchstabenfolge noch nicht bestätigt
wurde. Der prädiktive
Editor ist in der Lage, Einzeltasten- und Mehrfachtastenfolgen gleichzeitig
auf verschiedene Arten zu interpretieren.
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Systemarchitektur
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4 zeigt
die Architektur der Software zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten.
Eine Eingabe von einem Tastenfeld 2 wird in einem Eingabemanager 60 verarbeitet.
Eingegebene Daten werden über
interne Busmittel 64 zu einem Verarbeitungsmodul 61 geleitet,
das eine Aufzeichnung der momentanen Tastenfolge bewahrt, bis der
Benutzer ein Wort, das auf dieser Folge basiert, durch Drücken der
Leertaste akzeptiert. Wenn eine Tastenbetätigung vom Verarbeitungsmodul 61 empfangen
wurde, wird die aktuelle Tastenfolge über die internen Busmittel 64 zu
einem Prädiktionsprozessor 62 übertragen,
der die Folge zu einem oder mehreren Modulen 41, die als
elektronische Wörterbücher wirken,
weiterleitet.
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Die Wörterbuchmodule 41a, 41b, 41c,
..., 41N arbeiten parallel und reagieren individuell, wenn
sie Daten enthalten, die mit der aktuellen Tastenbetätigungsfolge übereinstimmen.
Ein Wörterbuchmodul 41a könnte ein
Wörterbuch
enthalten, das Wörter
in einer Sprache, z. B. Englisch, aufweist, die durch den Benutzer
definiert ist und als Editiersprache verwendet wird. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
können
einige der Wörterbuchmodule 41a, 41b, 41c,
..., 41N durch den Benutzer individuell definierte Wörter enthalten,
die z. B. unter Verwendung des Standard-Editors des Telephons (wenn
der prädiktive
Editor das Wort, nach dem der Benutzer suchte, nicht fand) oder
durch Kopieren der Namen aus dem Telephonbuch in eines der Wörterbuch-Module
eingegeben wurden. In der bevorzugten Ausführungsform enthalten die Wörterbuchmodule 41b und 41c das
Wort, das durch den Standard-Editor eingegeben wurde, bzw. das Wort,
das vom Telephonbuch kopiert wurde.
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Die Wörterbuchmodule 41a, 41b, 41c,
..., 41N liefern häufig
mehrere übereinstimmende
Wörter,
die entweder angezeigt werden und über die Auswahlliste zur Verfügung stehen.
Der Prädiktionsprozessor 62 sammelt
von allen Wörterbuchmodulen 41a, 41b, 41c,
..., 41N eine komplette Liste übereinstimmender Wörter für die Auswahlliste.
Wenn der Prädiktionsprozessor 62 die
Verarbeitung abgeschlossen hat, überträgt das Verarbeitungsmodul 61 die
Auswahlliste über
die internen Busmittel 64 zu einem Anzeigemanager 63 und
zur Anzeige 3.
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In den meisten Fällen arbeitet die Software
zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten als ein Editor-Server und leitet
deshalb Datenfolgen direkt zu einem weiteren Klienten- oder Anwendungsprogramm 43, 44,
das auch auf dem Prozessor 18 läuft. In diesem Fall sind das
Tastenfeld 2, der Eingabeprozessor 60 und der
Anzeigemanager 63 in dem Anwendungsprogramm 43, 44 integriert,
das den prädiktiven
Editor als Server verwendet. Diese Anwendungen können die Funktionen elektronischer
Telephonbuchspeicher, Notizbuch, Nachrichten, Kalender und Internetsuche
enthalten.
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Verarbeitung
durch Vokabularsuche
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Die Verarbeitung durch Vokabularsuche
wird durch ein Computerprogramm behandelt, das heutzutage auf dem
Markt erhältlich
ist. Deswegen werden diese Bestandteile nicht weiter beschrieben.
Sowohl die Software zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten als auch
die Basiswörterbücher in
mehreren Sprachen sind von Tegic Communications, Inc unter dem Markenzeichen
T9® verfügbar. Sowohl
die Software zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten als auch die Basiswörterbücher (z.
B. das englische Wörterbuch)
benötigen
jeweils 100 kByte Speicherplatz. Die Basiswörterbücher sind komprimiert, um die
Speicheranforderungen zu reduzieren. Die benutzerdefinierten Wörterbücher verbrauchen
weniger Speicher und benötigen
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
jeweils lediglich 2 bis 4 kByte. Diese Wörterbücher sind nicht komprimiert
und arbeiten vorteilhaft nach dem FIFO-Prinzip (Silo-Prinzip).
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Benutzerschnittstelle für das prädiktive
Editorprogramm
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Die bevorzugte Ausführungsform
der prädiktiven
Texteingabe gemäß der Erfindung
basiert auf der Technologie T9® von Tegic. Die Kernfunktionalität von T9®,
die oben erläutert
wurde, besteht in der Fähigkeit, den
beabsichtigten Text auf dem Anzeigeschirm aus mehrdeutigen Tastenbetätigungen
zu erzeugen, die auf einem Telephon-Tastenfeld eingegeben werden,
wobei für
jeden Buchstaben lediglich eine Tastenbetätigung benötigt wird. Das schafft ein
effektiveres Verfahren zum Eingeben von Text als das herkömmliche
Verfahren mit mehrfachem Antippen der Tasten, das infolge der Mehrfachbelegung
einer Taste mit Buchstaben eine viel größere Anzahl von Tastenbetätigungen
pro Buchstabe erfordert.
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Das prädiktive Editorprogramm macht
dies möglich,
da es auf einem großen
intelligenten Wörterbuch basiert,
das dem Editor ermöglicht,
auf Grundlage der Anzahl von Tastenbetätigungen und der Kombination von
Tastenbetätigungen
vorherzusagen, welches Wort der Benutzer geplant hatte. Häufig stimmen
mehrere Wörter
mit den eingegebenen Tastenbetätigungen überein und
der Benutzer wählt
die gewünschte Übereinstimmung
aus den vom prädiktiven
Editorprogramm angebotenen Übereinstimmungen
aus.
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Während
das Telephon von 1 lediglich
eine Soft-Taste besaß,
ist das Telephon von 5 mit
zwei Soft-Tasten ausgerüstet. 5 zeigt eine alternative
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Telephons. Der
Hauptunterschied zwischen den beiden Telephonen, die in den 1 bzw. 5 gezeigt sind, besteht
in den Tasten im Tastenfeld sowie in der Funktionsbezeichnung der
Soft-Taste, die in der Anzeige 3 angezeigt ist, wie später erläutert wird.
Für Gegenstände mit ähnlicher
Funktionalität
werden in den 1 und 5 dieselben Bezugszeichen
verwendet.
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Gemäß der alternativen Ausführungsform
besitzt das Tastenfeld 2 eine erste Gruppe 7 aus
Tasten als alphanumerische Tasten, zwei Soft-Tasten 24 und 25 und
eine Navigationstaste 28, die dieselbe Funktion wie die
Navigationstaste 10 besitzt, jedoch mittig unter der Anzeige 3 angeordnet
ist. Das Tastenfeld weist ferner eine Abgehoben-Taste 30 und
eine Aufgelegt-Taste 31 auf.
Die vorhandene Funktion der Soft-Tasten 24 und 25 ist
in separaten Feldern in der Anzeige 3 in der Nähe dieser
Tasten angegeben.
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Dieses Tastenlayout ist für die Telephone
Nokia 2110TM und Nokia 6110TM kennzeichnend.
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In 6 erläutert eine
Anzeigenfolge die grundlegende Operation der Texteingabe auf Grundlage
des prädiktiven
Editorprogramms für
die in 5 erläuterte Ausführungsform.
In der anfänglichen
Anzeige (die erste Anzeige) zeigt ein Cursor 70 an, daß der Editor
für ein
"neues" Wort bereit ist, das an den Editor eingegeben wird. Über dem
Textbereich zeigt ein Icon 71 den Status des Telephons
(Buchstabieren) basierend auf dem prädiktiven Editorprogramm an.
Ferner geben die beiden Bezeichnungen 72 und 73 der
Soft-Tasten an, daß dabei
die Funktion der Soft-Tasten "Optionen" und "Zurück" lautet. Wenn die Soft-Taste 24 "Zurück" gedrückt wird,
verläßt das Telephon
den Text-Editiermodus und springt im Menüaufbau einen Schritt nach oben.
Wenn die Soft-Taste 25 "Optionen" gedrückt wird, wird dem Benutzer
eine Liste von Aktionen angeboten, wie etwa "Senden des Texts als
SMS", "Speichern des Texts", "Löschen
der Anzeige" und "Umschalten zwischen prädiktivem Editor und Editor
mit Mehrfach-Tastenbetätigung
(der herkömmliche
Texteditor für
ein Telephon)". Die Soft-Taste 25 "Optionen" versorgt den
Benutzer mit einigen Editierwerkzeugen, die später erläutert werden.
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Wenn das Telephon lediglich eine
Soft-Taste 8 besitzt, wie in 1 gezeigt
ist, besitzt die Soft-Taste 8 die Funktion "Optionen",
während
die Funktion "Zurück"
durch die Löschtaste 9 behandelt
wird.
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Tabelle
1. Layout der alphanumerischen Tasten 7.
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Tabelle 1 zeigt das Layout der alphanumerischen
Tasten 7. Wenn mit dem Eingeben eines Wortes begonnen wird,
drückt
der Benutzer einfach einmal die Zifferntaste, die den gewünschten
Buchstaben enthält. Die
Anzeigen zwei bis fünf
von 6 zeigen, wie der
Benutzer die folgenden Tasten (jeweils einmal) drückt, um
das Wort "case" einzutasten:
"2 abc" um das "c" einzugeben
"2
abc" um das "a" einzugeben
"7 pqrs" um das "s" einzugeben
"3
def" um das "e" einzugeben
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Das bedeutet insgesamt lediglich
vier Tastenbetätigungen.
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Häufig
ist das prädiktive
Editorprogramm dann, wenn die ersten paar Buchstaben eines Wortes
eintastet werden, noch nicht in der Lage, die beabsichtigten Zeichen
anzuzeigen und kann fälschlicherweise
eine nicht vorgesehene Folge von Zeichen anzeigen. Diese werden
deshalb als lediglich vorübergehende
Zeichen in der Anzeige angezeigt, während das prädiktive
Editorprogramm eine Übereinstimmung
entwickelt. Wenn das Eintasten der restlichen Zeichen im Wort fortgesetzt
wird, werden die angezeigten Zeichen immer genauer. Ohne Rücksicht
darauf, was die Anzeige zeigt, gibt der Benutzer einfach das nächsten Zeichen
von dem Wort ein, das er eingeben möchte.
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Während
des Eingebens eines Wortes in das prädiktive Editorprogramm werden
alle Zeichen des Wortes mit der Unterstreichung 74 gezeigt.
Das zeigt an, daß das
Wort noch nicht abgeschlossen wurde und alle unterstrichen gezeigten
Zeichen können
sich noch ändern,
wenn das prädiktive
Editorprogramm eine Übereinstimmung
mit den Tastenbetätigungen
entwickelt. Solange das eingegebene Wort noch bearbeitet wird, bleibt
der bereits eingegebene Teil des Wortes unterstrichen. Es ist ferner
ersichtlich, daß sich
die Soft-Tasten-Bezeichnung 73 für die rechte Soft-Taste 24 zur
Funktion "Löschen" ändert.
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Der Benutzer akzeptiert ein Wort
durch Drücken
der Leertaste (Taste 67, Tabelle 1) oder durch Abschalten
des prädiktiven
Editorprogramms. Wenn der Benutzer ein Wort akzeptiert, wird es
eingefroren, d. h. es wird nicht mehr vom prädiktiven Editorprogramm bearbeitet
und die Markierung 74 wird durch den Cursorstab 70 ersetzt.
Wenn Leerzeichen zwischen Wörtern
gelöscht
werden, werden die Wörter
zu einem Wort verknüpft,
der Benutzer kann jedoch fortsetzen, Zeichen an das erste Wort anzufügen. In
jedem Fall wird das Wort schließlich
eingesetzt, der Text ist nicht mehr unterstrichen und der Cursor 70 erscheint
wieder hinter dem akzeptierten Wort.
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Der Benutzer kann Zeichen in einem
Wort in Rückwärtsrichtung
löschen,
indem er einfach die Taste 9 "Löschen" für jedes zu löschende
Zeichen einmal drückt.
Das aktive Wort kann sich in dieser Situation außerdem basierend auf der restlichen
Tastenfolge ändern.
Das ist in 10 gezeigt,
in der die vorgeschlagene Übereinstimmung
"cas" in der Anzeige durch Löschen
einer Tastenbetätigung
in "ac" und dann durch Drücken der
Taste "6 – mno"
wieder in "can" geändert
wird.
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Wenn der Benutzer ein vollständiges Wort
löscht,
kehrt das Telephon zum Modus "anfängliche Worteingabe" zurück und der
Benutzer kann wieder ein neues Wort eingeben.
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Wenn der Benutzer ein Wort eingegeben
und das Wort durch Drücken
der Leertaste 67 eingefroren hat und anschließend dieses
Leerzeichen hinter dem Wort löscht,
wird der Cursor 70 am Ende des Wortes plaziert, das prädiktive
Editorprogramm ist jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aktiv (das
bereits eingegebene Wort ist nicht unterstrichen). Wenn der Benutzer
in diesem Zustand löscht,
entfernt er das letzte Zeichen des vorhandenen Wortes und dieses
Wort links vom Cursor 70 wird dann unterstrichen und wieder
aktiv.
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Sonderzeichen
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Während
das prädiktive
Editorprogramm aktiv ist, ermöglicht
das Drücken
der 1-Taste 65 ein intelligentes Einsetzen der Interpunktion.
Das bedeutet, daß das
prädiktive
Editorprogramm auf Grundlage der Situation probiert, welches der
gewöhnlich
verwendeten Interpunktionszeichen vorgesehen ist. Diese können Punkt,
Komma, Fragezeichen, Ausrufezeichen und Apostroph enthalten. Wenn
der Benutzer z. B. das Wort "can't" eingeben möchte, kann er einfach die folgende
Reihenfolge drücken:
"2
abc", um das "c" einzugeben
"2 abc", um das "a" einzugeben
"6
mno", um das "n" einzugeben
"1", um den Apostroph einzugeben
"8
tuv", um das "t" einzugeben
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Als Vorzugswert wird am häufigsten
ein Punkt vorgeschlagen, wenn keine weiteren Übereinstimmungen geeignet erscheinen.
Die Übereinstimmungsfunktion,
die an der *-Taste 66 zur Verfügung steht, funktioniert außerdem in
dieser Situation, wobei sie ermöglicht,
daß der
Benutzer zu weiteren Wahlmöglichkeiten
wie Punkt, Komma und ähnlichen
Sonderzeichen, die an der 1-Taste 65 zur Verfügung stehen,
umschaltet.
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Die Eingabe von Ziffern kann auf
zwei Arten erfolgen. Zuerst wird das lange Drücken einer Ziffer in jeder
Situation die entsprechende Ziffer in den Editor eingeben. Das ist
bequem, wenn lediglich eine oder zwei Ziffern eingegeben werden.
Für die
Eingabe einer langen Folge von Ziffern besitzt jedoch das Menü "Optionen" ein
Untermenü "Eingeben
Zahl", das einen Zugriff auf ein Nummerneingabe-Abfragefenster ermöglicht,
das dem Benutzer gestattet, eine Folge von Ziffern einzugeben. Das
erfolgt durch Drücken
der entsprechenden Zifferntasten auf dem Tastenfeld für die gewünschte Ziffer.
Nach dem Eingeben der gewünschten
Zahl, drückt der
Benutzer eine Soft-Taste "OK" und das Editieren von Text beginnt
wieder.
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Das Menü "Optionen" besitzt ein weiteres
Untermenü "Eingeben
Symbol", bei dem der Benutzer einen Zugriff auf mehrere Symbole,
Zeichen und Darstellungen erlangt, wie etwa @, $, £ sowie
Buchstaben, die in der im Wörterbuch
verwendeten Sprache nicht vorkommen. Der Benutzer kann unter Verwendung
der "*"-Taste 66 durch die möglichen Zeichen rollen.
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Suche nach alternativen Übereinstimmungen
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In einigen Situationen könnte die
von Benutzer eingegebene Tastenfolge ermöglichen, daß mehrere Wörter "passen". In dieser Situation
wird das prädiktive
Editorprogramm immer zuerst die beiden "gängigsten" Wörter aus dem Kern-Wörterbuch
vorschlagen. Nachdem alle Übereinstimmungen
des ganzen Wortes vom Benutzerwörterbuch
gezeigt wurden, werden schließlich
alle restlichen Übereinstimmungen
vom Kern-Wörterbuch
gezeigt. In vielen Fällen
könnte
der Benutzer nach einem anderen Wort als dem sofort vorgeschlagenen Wort
suchen. Es könnte
zwei oder mehr mögliche Übereinstimmungen
mit der Tastenfolge geben. Das ist am häufigsten bei kurzen Wörtern der
Fall.
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Der Benutzer kann durch Drücken der
"*"-Taste zu anderen möglichen Übereinstimmungen
umschalten. Das ergibt sofort die nächste mögliche Übereinstimmung.
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Die Soft-Taste 25 "Optionen"
enthält
jedoch ein Untermenü mit
der Bezeichnung "Übereinstimmungen",
das einen Zugriff auf eine Liste von Übereinstimmungen gewährt, wobei
der Benutzer die Liste durchblättern
kann, indem er auf die linke Soft-Taste 25 drückt, die
die Funktion "Nächste Übereinstimmung"
besitzt. Die alternativen Übereinstimmungsmöglichkeiten
ersetzen das aktive unterstrichene Wort im Text und die alternative Übereinstimmungsmöglichkeit
wird auf die gleiche Weise ersetzt wie eine fehlerhafte Übereinstimmungsmöglichkeit,
z. B. durch Drücken
der Leertaste 67. Die Liste wird als Schleife behandelt.
Wenn außer dem
bereits Angezeigten keine weitere Übereinstimmung vorhanden ist,
wird eine Anmerkung mit dem Text "Keine Übereinstimmung gefunden" angezeigt.
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Wenn es zu der vom Benutzer eingegebenen
Tastenfolge mehrere Übereinstimmungen
gibt, ergibt ein Drücken
der "*"-Taste sofort die nächste
mögliche Übereinstimmung
(die zweitgängigste Übereinstimmung). Eine
spezielle Übereinstimmung
von der "*"-Taste 66 wird festgelegt, indem das Wort wie
gewöhnlich
z. B. durch Eingeben eines Leerzeichens abgeschlossen wird.
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Wenn die linke Soft-Taste 25 für Übereinstimmungszwecke
verwendet wird, besitzt die rechte Soft-Taste 26 die Funktion
"Rückgängig machen".
Das bedeutet, wenn eine andere Übereinstimmung
als die Vorzugs-Übereinstimmung
angezeigt wird, löscht
ein Drücken
der rechten Soft-Taste 26 die Übereinstimmung und kehrt zu
der ersten Übereinstimmung
für diese
Tastenfolge zurück.
Das Drücken
der Löschtaste 9 macht eine Übereinstimmung
rückgängig und
bewirkt effektiv einen Rückschritt
um eine Übereinstimmung.
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Wenn der Cursor 70 ein Wort
berührt,
das nicht unterstrichen und deswegen nicht aktiv ist, macht ein Drücken der
"*"-Taste das Wort wieder aktiv und bietet die nächste Übereinstimmung an.
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Kein übereinstimmendes Wort
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Wenn das prädiktive Editorprogramm während des
Eingebens eines Wortes keine möglichen
Wortübereinstimmungen
findet, zeigt die Anzeige ein eindeutiges Fehlersymbol 75; 8 als erste Anzeige nach den eingegebenen
Zeichen und die linke Soft-Taste 25 (5) ändert
die Funktionsbezeichnung 72 von "Optionen" zu "Buchstabieren",
wodurch eine Verbindung zum Eingabewort-Abfragefeld hergestellt
wird, bei der der Benutzer das Wort manuell eingeben kann basierend
auf dem Editor mit Mehrfachtastenbedienung, der normalerweise in
den Telephonen verwendet wird. Das Abfragefeld sollte leer erscheinen,
wie in der zweiten Anzeige von 8 gezeigt
ist. Dem Benutzer wird ermöglicht,
Buchstaben durch das wohlbekannte Verfahren der Tasten-Mehrfachbedienung
an der Position, die durch den Strich 76 markiert ist,
einzugeben. Der Benutzer akzeptiert das Wort durch Drücken der
Soft-Taste 25, die die Funktionsbezeichnung 72 besitzt,
wodurch der Editor zum Editieren unter Verwendung des prädiktiven
Editorprogramms zurückkehrt.
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Wenn das Telephon wie in 1 lediglich eine Soft-Taste 8 besitzt, ändert sich
die Soft-Taste 8 von "Optionen" zu "Einsetzen" und schafft
außerdem
eine Verbindung zum Eingabewort-Abfragefeld, wobei der Benutzer
das gewünschte
Wort manuell eingeben kann. Das Abfragefeld sollte leer erscheinen.
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Wenn der Benutzer das prädiktive
Editorprogramm weiter verwendet, wird das letzte eingegeben Zeichen
somit als ein Fehlersymbol dargestellt, um dem Benutzer anzuzeigen,
daß keine
weiteren möglichen Wörter mit
der eingegebenen Tastenfolge übereinstimmen.
Das Telephon gibt einen kurzen Warnpiepton aus, um die Aufmerksamkeit
auf die Anzeige des Fehlens von Übereinstimmungen
zu ziehen. Wenn der Benutzer in dieser Situation noch mehr Tasten
drückt,
zeigt die Anzeige keine weiteren Zeichen an und eine Mitteilung "Keine Übereinstimmung
gefunden" wird angezeigt.
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Wenn der Benutzer bemerkt, daß er das
Wort falsch buchstabiert hat, kann er einfach die "Löschen"-Taste 9 drücken, woraufhin
das falsche Zeichen geändert
werden kann. Wenn der Benutzer sich entscheidet, ein falsch buchstabiertes
oder unbekanntes Wort zu akzeptieren, z. B. durch Eingeben eines
Leerzeichens, verschwindet das Fehlersymbol und das letzte erkannte
Wort wird in den Text eingesetzt.
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Cursorbewegung
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Da das Eingabeverfahren des prädiktiven
Editorprogramms im wesentlichen nur das Zufügen oder Löschen am Ende eines Wortes
behandelt, ist die Cursorbehandlung dafür optimiert.
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Es wird die Situation angenommen,
bei der sich der Cursor am Ende des Textes befindet. Durch Verwendung
der Navigationstaste 28 zum Rollen nach links aktiviert
der Editor das gesamte Wort links vom Cursor 70, wodurch
es dem Benutzer möglich
wird, dem Wort zusätzliche
Zeichen anzufügen
(unter Verwendung sowohl des vorher vorhandenen Wortes als auch
neuer Tastenbetätigungen,
um Übereinstimmungen
zu erzeugen).
-
Ein nochmaliges Rollen nach links
bewegt den Cursor 70 auf die linke Seite des Wortes (das
zuvor unterstrichene Wort ist nun nicht mehr zum Editieren aktiv
und deswegen nicht mehr unterstrichen) und der Editor ist für die Eingabe
eines neuen Wortes bereit.
-
Ein nochmaliges Rollen nach links
bewegt den Cursor zum Ende des vorherigen Wortes und unterstreicht
es, wodurch es dem Benutzer möglich
ist, dem vorhandenen Wort etwas anzufügen. Dieser Zyklus wiederholt
sich beim Navigieren durch den Text.
-
Wenn der Benutzer den Cursor 70 über mehrere
aufeinanderfolgende Leerzeichen bewegt, wird der Cursor 70 jedesmal
um ein Leerzeichen bewegt. Wenn der Cursor über Symbole, Zahlen usw. bewegt
wird, bewegt er sich ebenfalls jedesmal um ein Zeichen.
-
Wenn der Benutzer unter Verwendung
des prädiktiven
Editorprogramms ein neues Wort am Ende oder am Anfang eines vorhandenen
Wortes anfügen
möchte,
erfolgt dies einfach, indem der Cursor zum Ende bzw. zum Beginn
des vorhandenen Wortes bewegt wird. Hier beginnt der Benutzer einfach,
das neue Wort einzugeben.
-
Wenn der Benutzer unter Verwendung
des prädiktiven
Editorprogramms ein vorhandenes Wort editieren möchte, erfolgt dies, indem zuerst
der Cursor an die Stelle unmittelbar hinter dem Wort bewegt wird
(Aktivieren des Wortes, indem bewirkt wird, daß es unterstrichen ist). Dann
kann der Benutzer direkt anfügen,
z. B. eine Endung an das Wort, oder er kann bei Bedarf Zeichen löschen, indem
er die Löschtaste 9 drückt.
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Immer dann, wenn die Abfrage "Einsetzen
Wort" durch Drücken
der Soft-Taste "OK"
ausgewählt
wird, werden die Wörter,
die in das Abfragefeld eingegeben wurden, sowohl dem Benutzerwörterbuch 41b als
auch dem Fenster des Haupteditors zugefügt. Außerdem erscheint eine Bestätigungsanmerkung
"Wort gespeichert". Beim Wiedereintritt in das prädiktive
Editorprogramm liegt der Einfügepunkt
nach dem letzten Buchstaben des lediglich manuell buchstabierten
Wortes.
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Optionslisten
-
Das Menü "Option" im prädiktiven
Editorprogramm enthält
einige Untermenü punkte
wie:
Übereinstimmungen
Nächste Übereinstimmung
Einsetzen
Wort
Einsetzen Zahl
Einsetzen Symbol
Wörterbuch
-
Die Punkte, die Übereinstimmungen betreffen,
und die Punkte, die das Einsetzen betreffen, sind bereits oben erläutert worden.
Alle Sprachen, die durch das prädiktive
Editorprogramm für
das Telephon unterstützt
werden, erscheinen als Auswahlpunkte unter dem Untermenüpunkt "Wörterbuch".
Die Vorzugssprache entspricht vorteilhaft der Sprache des Anzeigetextes
des Telephons. Diese Vorzugseinstellung kann möglicherweise das prädiktive
Editorprogramm abschalten und für
die Sprache des Anzeigetextes zur herkömmlichen Eingabe zurückkehren,
wenn das prädiktive
Editorprogramm kein Wörterbuch
enthält,
das die fragliche Sprache unterstützt. Der Wechsel zu einer anderen
Sprache bewirkt einfach, daß das
prädiktive
Editorprogramm in der neuen Sprache abläuft. Das Benutzerwörterbuch
wird dadurch nicht beeinflußt.
-
Benutzerwörterbuch
-
Das prädiktive Editorprogramm unterstützt ein
Benutzerwörterbuch,
in dem Wörter,
die dem Programm anfangs nicht bekannt waren, gespeichert werden
können.
Jede manuell eingegebene Folge von Zeichen, die durch ein Leerzeichen
abgetrennt wird, erzeugt einen neuen Eintrag im Benutzerwörterbuch.
Wenn dem Benutzerwörterbuch
neue Wörter
zugefügt
werden, werden sie anschließend
durch das prädiktive
Editorprogramm vorhersagbar. Das Speichern neuer Wörter im
Benutzerwörterbuch
ist vollständig
automatisch und erfolgt immer dann, wenn ein neues Wort erzeugt
wird. Lediglich solche Wörter,
die nicht bereits im Kern-Wörterbuch
oder im Benutzerwörterbuch
vorhanden sind, werden unter der Steuerung des Prädiktionsprozessors 62 zugefügt.
-
Wörter,
die unter Verwendung des prädiktiven
Editorprogramms eingegeben wurden, sind bereits im Kern-Wörterbuch
und brauchen dem Benutzerwörterbuch
nicht zugefügt
werden. In einigen Sprachen gibt es jedoch einige wenige Fälle, bei
denen Wörter
dem Benutzerwörterbuch
zugefügt
werden sollten. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
sollen diese Fälle
folgendermaßen
behandelt werden:
- – Wenn
der Benutzer im prädiktiven
Editorprogramm ein zusammengesetztes Wort erzeugt, wird das Wort
hinzugefügt,
wenn das Wort abgeschlossen ist.
- – Wenn
der Benutzer das Leerzeichen (oder ein anderes Begrenzungszeichen)
zwischen zwei Wörtern
löscht, hat
das eine Verknüpfung
dieser beiden Wörter
zur Folge. Das neue Wort wird dann dem Benutzerwörterbuch nach dem Ablauf eines
Zeitglieds zugefügt,
um ein zufälliges
Hinzufügen
von Wörtern
zu vermeiden, wenn ein Editieren beabsichtigt ist.
-
Wenn ferner Namen im Telephonbuch
gespeichert werden, werden sie mit dem Benutzerwörterbuch verknüpft, so
daß sie
beim Eingeben von Text vom prädiktiven
Editorprogramm als mögliche
Varianten erkannt werden.
-
Wenn das Telephon 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung eingeschaltet wird oder wenn eine neue SIM-Karte eingesetzt
wurde, wird der vollständige
Telephonbuchspeicher von der SIM-Karte 16 zur Benutzerdatei 41c des
Telephons kopiert. Auf der SIM-Karte 16 sind Daten als
vorformatierte Aufzeichnungen gespeichert und diese Aufzeichnungen
werden wortweise in das Benutzerverzeichnis 41c kopiert.
-
Das Benutzerwörterbuch ist zur Einfachheit
für alle
Sprachen gleich. Das bedeutet, daß das Benutzerwörterbuch
Wörter
enthalten kann, die über
das Untermenü "Wort
einfügen"
in vielen verschiedenen Sprachen zugefügt wurden. Die Größe eines
Benutzerwörterbuchs
ist durch den verfügbaren
Speicher begrenzt, deswegen ist ein Benutzerwörterbuch als "zyklischer" Puffer
aufgebaut, bei dem dann, wenn der Puffer voll ist, die "ältesten"
Wörter
automatisch gelöscht
werden, wenn neue Wörter
hinzugefügt
werden. Das Erzeugungsdatum eines Wortes wird jedesmal dann, wenn
es verwendet wird, zurückgesetzt,
so daß ein
Wort, das häufig verwendet
wird, nicht gelöscht
wird, obwohl es dem Wörterbuch
bereits vor langer Zeit zugefügt
wurde. Zusammenfassend dargestellt wird das erste Wort, das aus
dem Benutzerwörterbuch
gelöscht
wird, ein Wort sein, daß vor
langer Zeit dem Benutzerwörterbuch
zugefügt
und seitdem nicht viel verwendet wurde.
-
In der Praxis fügt der Prozessor 18 dem
Wörterbuch
den Speicherzeitpunkt an, wenn ein Wort gespeichert wird. Dieser
Speicherzeitpunkt wird das nächste
Mal aktualisiert, wenn der Prozessor 18 versucht, dasselbe
Wort zuzufügen.
-
Zusammengesetzte
Wörter
-
In einer weiteren alternativen Ausführungsform,
die in 7 gezeigt ist,
ist die in 5 gezeigte
Navigationstaste 28, durch eine Rolltaste 29 ersetzt,
die eine Funktion "Blättern
nach oben/unten" besitzt, wobei eine Auswahl durch Drücken des
Rollenkörpers
erfolgt. Dieses Konzept ist in der anhängigen US-Anmeldung 08/923.696
des Anmelders, die am 4. September 1997 eingereicht wurde, beschrieben.
Dieses Anmeldung ist hier durch Literaturverweis eingeschlossen.
Bei dieser weiteren alternativen Ausführungsform wird das Wort so
wie es ist durch Drücken
des Rollenkörpers
akzeptiert und es wird hinter dem Wort kein Leerzeichen eingefügt. Das
ist besonders nützlich,
um zusammengesetzte Wörter
zu erzeugen, die in vielen Sprachen wichtig sind.
-
In vielen Sprachen, wie etwa in der
deutschen Sprache und in den skandinavischen Sprachen, kann man
neue Wörter
(zusammengesetzte Wörter)
erzeugen, indem Standard-Wörter
verbunden werden. Das Wörterbuch
des prädiktiven
Editorprogramms enthält
lediglich sehr gebräuchliche
zusammengesetzte Wörter, deshalb
wird es z. B. ein dänisches
Wort wie "laserkavitetslaengde", das auf englisch "laser cavity
length" bedeutet, nicht erraten. Das ist im Englischen kein Problem,
da zusammengesetzte Wörter
kaum vorkommen. Aber im Dänischen,
Deutschen, Finnischen usw. ist es für den Benutzer wertvoll, zusammengesetzte
Wörter in
Teilen einzugeben, indem der erste Teil des zusammengesetzten Wortes
geschrieben wird, dieser Teil dann "eingefroren" wird, und anschließend mit
dem restlichen Teil des zusammengesetzten Wortes fortgefahren wird.
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Das Drücken der Navigationstaste 29 (7) oder das einmalige Rollen
nach oben oder das einmalige Rollen nach unten entfernt die Hervorhebung
unter dem aktuellen Wort und zeigt den Cursor am Ende des Wortes,
wodurch es dem Benutzer möglich
ist, zusätzliche
Zeichen anzufügen,
ohne den Beginn des vorgesehenen zusammengesetzten Wortes zu ändern. Dasselbe
wird durch das einmalige Blättern
nach links oder rechts unter Verwendung der Navigationstaste 10 (1) oder 28 (5) erreicht. Außerdem friert
ein kurzer Druck der Leistungstaste 4 das aktuelle Wort
ein und ermöglicht
das einfache Erzeugen eines zusammengesetzten Wortes.
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9 zeigt,
wie der Benutzer das Wort 77 "steam" buchstabiert hat,
und wenn das Wort noch aktive (unterstrichen) ist, drückt er die
Navigationstaste 28, wodurch die Unterstreichung verschwindet.
Wenn der Benutzer die Eingabe von Buchstaben fortsetzt, sind nur
die Buchstaben 78, die nach dem Drücken der Navigationstaste 28 eingegeben
wurden, aktiv. Wenn jedoch die Eingabe abgeschlossen wird, wird
das vollständige Wort
"steamlocomotive" als ein einzelnes Wort angezeigt.
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Ein weiterer Vorteil dieses Konzepts
besteht darin, daß der
Benutzer beim Schreiben des Wortes anzeigt, wo er das vollständige zusammengesetzte
Wort trennen möchte
(oder das Wort umschlagen möchte), wenn
er es in der Anzeige über
zwei Zeilen trennen muß.
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Das grundlegende Editierkonzept ist
in 11 gezeigt. Wenn
der prädiktive
Editor eingeschaltet wird, beginnt der Editor im Schritt 100, auf
eine Tastenbetätigung
zu warten. Wenn eine Tastenbetätigung
erfaßt wird,
wird sie an eine Tastenbetätigungsfolge
angefügt
und im Schritt 101 zum prädiktiven
Editorprogramm übertragen.
Das prädiktive
Editorprogramm reagiert im Schritt 102 auf diese Eingabe und der
Prozessor 18 prüft
im Schritt 103, ob das prädiktive
Editorprogramm mögliche Übereinstimmungen
finden konnte.
-
Wenn im Schritt 103 keine möglichen Übereinstimmungen
gefunden werden, wird im Schritt 104 die letzte mögliche Übereinstimmung
gemeinsam mit einem Fehlersymbol (8,
erste Anzeige) angezeigt und die Funktion der linken Soft-Taste
wird auf ein Verbindung zum Buchstabiermodus mit Mehrfachtastenbedienung
geändert.
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Wenn der Benutzer im Schritt 105
(durch Drücken
der Leertaste) die letzte mögliche Übereinstimmung akzeptiert,
wird dieses Wort dem Text zugefügt.
Daraufhin wird die Tastenbetätigungsfolge
im Schritt 106 gelöscht
und der Editor beginnt im Schritt 100, auf eine Tastenbetätigung zu
warten.
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Wenn der Benutzer im Schritt 106
in den Buchstabiermodus mit Mehrfachtastenbedienung geht, kann er
das beabsichtigte Wort im Schritt 107 eindeutig eingeben
(8, zweite Anzeige).
Wenn das eingegebene Wort durch Drücken der linken Soft-Taste 25 akzeptiert
wird, wird dieses Wort dem Text zugefügt. Daraufhin wird die Tastenbetätigungsfolge
im Schritt 106 gelöscht
und der Editor beginnt im Schritt 100, auf eine Tastenbetätigung zu
warten.
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Wenn das prädiktive Editorprogramm im Schritt
103 keine Übereinstimmungen
finden konnte, wird die bevorzugte Übereinstimmung im Schritt 108
angezeigt. Im Schritt 109 wird die nächste Tastenbetätigung gelesen.
Im Schritt 110 wird geprüft,
ob der Benutzer durch Drücken
der "*"-Taste 66 nach
alternativen Übereinstimmungen
sucht. Wenn das der Fall ist, wird die alternative Übereinstimmung
im Schritt 111 angezeigt.
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Im Schritt 112 wird geprüft, ob der
Benutzer das angezeigte Wort durch Drücken der Leertaste akzeptiert.
Wenn das der Fall ist, ist das Wort nicht mehr aktiv und wird im
Schritt 113 an die eingegebene Folge von Wörtern angefügt. Daraufhin wird die Tastenbetätigungsfolge
im Schritt 106 gelöscht
und der Editor beginnt im Schritt 100, auf eine Tastenbetätigung zu
warten.
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Wenn die Tastenbetätigung vermutlich
ein mehrdeutiges Zeichen repräsentiert,
gebt der Editor zum Schritt 101, um die Tastenbetätigung der
Tastenbetätigungsfolge
anzufügen,
um nach Übereinstimmungen
zu suchen.