Verfahren zum Reinigen von Rinderpansen Bisher wurde das Reinigen
von Rinderpansen (Butten) in der Weise vorgenommen, daß der Pansen unten fast in
seiner ganzen Breite aufgeschnitten und der Inhalt (Futter) ausgeschüttet wurde.
Darauf kehrte man die innere Seite des Pansen nach außen und brühte denselben dann.
Das Brühwasser ist, besonders in Schlachthöfen, stets mehr oder weniger verschmutzt
und dringt in den offenen Pansen ein, wobei sich der Schmutz besonders an den Talgteilen
des Pansen und auch an der Pansenwand festsetzt. Diese Talgteile lassen sich dann
nicht mehr so reinigen, daß der Fleischer sie verwerten kann, werden in der Regel
einfach abgeschnitten und finden höchstens noch für untergeordnete Zwecke Verwendung,
gehen aber der Volksernährung verloren.Methods for cleaning cattle rumen So far, cleaning has been used
of beef rumen (buttes) made in such a way that the rumen below is almost in
its entire width was cut and the contents (feed) poured out.
Then you turned the inner side of the rumen outwards and then scalded it.
The scalding water is always more or less dirty, especially in slaughterhouses
and penetrates the open rumen, with the dirt especially on the sebum
of the rumen and also on the rumen wall. These sebum parts can then
As a rule, they are no longer cleaned in such a way that the butcher can use them
simply cut off and only used for subordinate purposes,
but are lost to the people's nourishment.
Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß
der Pansen nur von der Öffnung, die durch Abschneiden des Bücher- oder Blättermagens
entsteht, bis zum Speiseröhren-(Schlund) Eintritt aufgeschnitten und durch diesen
Schnitt entleert wird, worauf nach Umkehren der Innenwand nach außen dieser Schnitt
durch Nähen oder eine Klemmvorrichtung wieder so verschlossen wird, daß beim Brühen
kein Wasser in den Pansen eintreten kann.These disadvantages are to be avoided according to the invention in that
the rumen only from the opening made by cutting off the book or leaf stomach
arises, cut up to the esophagus (pharynx) entry and through this
Cut is emptied, whereupon this cut after reversing the inner wall to the outside
is closed again by sewing or a clamping device so that when brewing
no water can enter the rumen.
Es ist zwar an sich bekannt, das Eindringen von Brühwasser in das
Innere eines geschlachteten Tieres durch Verstopfen des Schlundes zu verhindern,
doch wird damit kein Weg zur Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung gewiesen.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar
zeigt Abb. i einen auf einer sog. Pansen- oder Buttenkarre liegenden Rinderpansen
in Draufsicht in der bisher üblichen Lage, Abb. 2 zeigt den Pansen in der erfindungsgemäß
angeordneten Lage.Although it is known per se, the penetration of scalding water into the
Preventing the interior of a slaughtered animal by clogging the throat
however, this does not indicate a way of applying the method according to the invention.
The idea of the invention is illustrated in the drawing, for example
Fig. i shows a beef tripe lying on a so-called rumen or butter cart
in plan view in the previously usual position, Fig. 2 shows the rumen in the invention
arranged location.
i stellt den Pansen dar, an welchem sich der gestrichelt angedeutete
Bücher- und Labmagen anschließt. 2 ist der Speiseröhreneintritt und 3 die nach Abschneiden
des Büchermagens entstandene Öffnung. q. ist der erfindungsgemäß vorzunehmende Schnitt,
während die gestrichelte Linie 5 den bisher ausgeführten Schnitt andeutet. 6 sind
am Pansen i befindliche Talgteile und 7 ist eine Verdickung im Innern des Pansen.
8 ist ein Pansentransportkarren mit Handhaben 9. io ist eine an den Handhaben 9
befestigte Welle mit Seil- oder Kettenrad i i, über welches ein Seil oder eine Kette
i2 läuft, die mit einer Klaue 13 ausgerüstet ist, welche in den Pansen eingehakt
wird. Die besondere Ausbildung der Karre und der Haltevorrichtung für den Pansen.
ist nur beispielsweise angegeben und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.i represents the rumen on which the dashed line is located
Book and abomasum connects. 2 is the esophageal entry and 3 is the one after cutting
opening of the book stomach. q. is the cut to be made according to the invention,
while the dashed line 5 indicates the cut carried out so far. 6 are
sebum located on the rumen i and 7 is a thickening in the interior of the rumen.
8 is a rumen transport cart with handles 9. io is one on the handles 9
attached shaft with rope or chain wheel i i, over which a rope or chain
i2 runs, which is equipped with a claw 13 which is hooked into the rumen
will. The special design of the cart and the holding device for the rumen.
is only given as an example and does not form the subject of the invention.
Der Vorgang ist insbesondere bei Schlachthofbetrieb kurz folgender:
Der nach der Scblachtung aus dem Tier herausgenommene, noch volle Pansen ist außen
vollständig sauber und wird so auf die abgespülte Pansenkarre gelegt, wie in Abb.
2 dargestellt. Die federnd oder sonstwie geeignet ausgebildete
Klaue
13 wird an der Verdickung 7 angesetzt und die Kette 1a so eingestellt, daß der Pansen
x nicht mehr fortrutschen kann. Jetzt wird der Schnitt 4. ausgeführt, die Karre
8 hochgekippt und der Pansen entleert, wobei derselbe vorteilhaft noch mit Wasser
vermittels Strahlrohr ausgespritzt wird. Nun wird, nachdem der Karren wieder gerade
gestellt ist, die Klaue 13 gelöst und der Pansen umgewendet, so daß die noch vollständig
saubere Außenhaut nach innen kommt. Sodann wird der Schnitt 4 durch Nähen oder durch
eine Klemme wieder verschlossen und der Pansen gebrüht. Das stets mehr oder weniger
verschmutzte Brühwasser kann die nun innen liegenden, schwer zu reinigenden Talgteile
6 und auch die nun innere Pansenwand selbst nicht mehr berühren und der Pansen kann
auf diese Weise vom Fleischer voll ausgenutzt werden, was bisher nicht möglich war.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Arbeitszeit zum Reinigen des Pansen
wesentlich herabgemindert wird, da das Reinigen der Außenseite des Pansen nunmehr
in Fortfall kommt.The process is briefly as follows, especially in the case of a slaughterhouse:
The full rumen removed from the animal after slaughter is on the outside
completely clean and is placed on the rinsed rumen cart as shown in Fig.
2 shown. The resilient or otherwise suitably trained
claw
13 is attached to the thickening 7 and the chain 1a adjusted so that the rumen
x can no longer slide. Now the cut is made 4. the cart
8 tipped up and the rumen emptied, the same advantageously still with water
is sprayed out by means of a jet pipe. Well after the cart is straight again
is set, the claw 13 is loosened and the rumen is turned over so that the still completely
clean outer skin comes inside. Then the cut 4 is sewn or through
a clamp closed again and the rumen scalded. Always more or less
Dirty scalding water can damage the sebum that is now inside, which is difficult to clean
6 and also no longer touch the inner rumen wall itself and the rumen can
in this way the butcher can take full advantage of what was previously not possible.
Another advantage is that the labor time to clean the rumen
is significantly reduced since cleaning the outside of the rumen is now
in failure comes.