DE594529C

DE594529C - Hollaender for grinding fibers for paper and cardboard production

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Publication number: DE594529C
Application number: DEH123577D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-05
Filing date: 1929-10-05
Publication date: 1934-03-22

Description

Holländer zum Mahlen von Faserstoffen für die Papier- und Pappenerzeugung Die Erfindung 'bezieht sich auf Holländer zum Mahlen von Faserstoffen für die Papier-und Pappenerzeugung. Bei den zur Zeit bekannten Papierstoffholländern ist der für die Unterhaltung des Stoffumlaufs erforderliche Leistungsanteil an dem gesamten Leistungsverbrauch des Holländers sehr erheblich.Holländer for grinding fibers for paper and cardboard production The invention 'relates to Holländer for grinding pulps for paper and paper Cardboard production. In the case of the Dutch paper pulp known at the moment, the for Maintenance of the material circulation required share of the total power consumption of the Dutch very considerably.

Gegenstand der Erfindung ist ein Hol: länder mit wesentlich verbessertem mechani= schein Wirkungsgrad, der gekennzeichnet ist durch die Vereinigung folgender an sich bei Holländern bekannter Maßnahmen. Das Grundwerk ist seitlich auf derselben Seite der senkrechten Axialebene der Mahlwalze angeordnet, auf der.der Stoff ankommst, wobei -die Bewegungsrichtung des ankommenden Stoffes der Drehrichtung der Walze @entgegengesetzt ist. Ferner ist die Kanalsohle längs der Walze nach dem Grundwerk zu derart hochgezogen, daß auf der Walzenoberfläche für die Ankunft des Stoffes nur ein solcher Bogen verbleibt, der zur Sicherung der guten Füllung der Zahnlücken gerade noch ausreicht, beispielsweise ein Bogen von 3o bis q.5°. Schließlich sind der Grundwerkträgerund die Haube so angeordnet, daß der aus. dem Grundwerk austretende Stoff frei und über den Kröpf des Rücklaufkanals hinweggeschleudert wird, ohne nochmals mit der Walze in Berührung zu kommen.The invention relates to a Hol: countries with significantly improved mechani = apparent efficiency, which is characterized by the combination of the following measures known per se with the Dutch. The base is on the side of the same Side of the vertical axial plane of the grinding roller arranged on which the substance arrives, where -the direction of movement of the incoming material is the direction of rotation of the roller @ is opposite. Furthermore, the channel bottom is along the roller after the base to be pulled up so that on the roll surface for the arrival of the fabric only one such arch remains, which is used to ensure that the gaps in the teeth are properly filled just enough, for example an arc of 3o to 5 °. Finally are the base girder and the hood are arranged in such a way that the emerging from the base Material is thrown freely and over the crook of the return channel without again to come into contact with the roller.

Die vorstehend gekennzeichnete Durchbildung des Holländers nach der Erfindung geht von der Feststellung aus, daß bei den bekannten Holländern der erhebliche Leistungsverbrauch für den Stoffumlauf darauf zurückzuführen ist, daß die Mahlwalze auf eine unnötig große Weglänge mit dem Stoff in Berührung ist, sei es, daß die Walze ,auf eine große Bogenlänge in dem Stoff umläuft, weil.der Stoff auf der dein Grundwerk abgelegenen Seite der Walze zugeführt wird oder weil die Kanalsohle weit vom Grundwerk entfernt ist, sei @es, daß der Stoff nach dem Vorbeigang am Grundwerk durch mehrmalige Reflexion .an der Haube mehrmals auf die Walze zurückfällt -und so ein Stauen des Stoffes beim Austritt aus dem Grundwerk eintritt. Es kommt daher zur Verbesserung des Wirkungsgrades darauf an, dafür zu sorgen, daß der Stoff eist kurz vor dem Grundwerk der Walze zugeführt -und unmittelbar nach dem Vorbeigang am Grundwerk von der Walze entfernt wird. Diese Bedingung wird auf wirksame Weise durch den Holländer nach der Erfindung :erfüllt. Während bei -den zur Zeit üblichen Holländern die Verlustleistung ,etwa 6o bis 7 5 0,'o der Gesamtleistung ausmacht, ist dieselbe beim Holländer nach der Erfindung etwa auf i/5 verringert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß -die besondere Ausbildung des Zulaufkanals die Füllung der Zwischenräume zwischen den Walzenmessern mit Stoff dadurch begünstigt, daß der Stoff auf der ganzen freien Bogenstrecke der Walze im wesentlichen radial zutritt; infolgedessen ist es mit dem Holländer der Erfindung ohne weiteres möglich, den neuzeitigen Bestrebungen zufolge die Umlaufsgeschwindigkeit der Walze zu steigern, ohne daß die gute Füllung hierunter leidet. Andererseits ist es beim Holländer nicht möglich, daß Stoff nach dem Vorbeigang am Grundwerk in den Zwischenräumen der Walze zurückbleibt und dem Grundwerk unmittelbar darauf nochmals zugeführt wird, was zu schädlichen Ercvärmungen des Stoffes Anlaß gibt.The above-mentioned formation of the Dutchman after the Invention is based on the finding that in the known Dutch of the considerable Power consumption for the material circulation is due to the fact that the grinding roller is in contact with the material for an unnecessarily long distance, be it that the Roller, runs around a large arc length in the fabric because the fabric is on top of your Base work is fed to the remote side of the roller or because the channel bottom is wide is removed from the basic work, let it be that the material after passing the basic work multiple reflections. on the hood falls back several times on the roller -and such a build-up of the substance occurs when it emerges from the base structure. It comes from there to improve the efficiency to make sure that the substance ice fed to the roller shortly before the base unit - and immediately after passing it is removed from the roller at the base. This condition becomes effective by the Dutchman according to the invention: fulfilled. While with the currently usual Dutch the power loss, about 6o to 7 5 0, 'o of the total power makes up, it is reduced to about 1/5 in the Dutchman according to the invention. Another The advantage is that the special design of the inlet channel, the filling the gaps between the roller knives with fabric favored by the fact that the Fabric all over free arc of the roller essentially radial access; consequently it is easy with the Dutchman of the invention possible, according to recent efforts, the speed of rotation of the roller to increase without the good filling suffering from this. On the other hand, it is with Dutch not possible that material after passing the base work in the interstices remains behind the roller and is immediately fed back to the base unit, which gives rise to harmful warming of the substance.

In den Abbildungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar stellt Abb. z den Zylinder und das Grundwerk der erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung in Anwendung bei einem Thorsenschen Holländer im Längsschnitt und Aufriß dar.Examples of embodiments of the invention are shown in the figures shown, namely Fig. z shows the cylinder and the base of the invention executed device in use by a Thorsen's Dutchman in longitudinal section and elevation.

Abb. z zeigt diesen Holländer im Aufriß von außen gesehen.Fig. Z shows this Dutchman in elevation from the outside.

Abb.3 ist eine entsprechende Draufsicht und Abb.4 ein Querschnitt durch diesen Holländer.Figure 3 is a corresponding top view and Figure 4 is a cross section by this Dutchman.

Abb.5 stellt eine andere Ausführungsfornz der Erfindung dar, und zwar in Verwendung bei einem Holländer erster Art, bei dem das Grundwerk feststeht.Fig.5 shows another embodiment of the invention, namely in use by a Dutchman of the first kind, where the basic work is fixed.

Abb.6 und 7 zeigen zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Stoff nicht über den Zylinder, sondern über den Grundwerkträger geschleudert wird, und zwar stellt Abb. 6 einen Holländer mit b@eweglichem Grundwerk und Abb. 7 einen Holländer mit feststehendem Grundwerk,dar.Fig.6 and 7 show two further embodiments of the invention, at where the fabric is not thrown over the cylinder, but over the base support is, namely Fig. 6 shows a Dutchman with a mobile base and Fig. 7 a Dutchman with a fixed base.

In den Abbildungen ist i ein Zylinder, der mit Messern a versehen ist, und in ortsfesten Lagern 3 ruht und entweder durch eine Riemenscheibe 4 oder durch eine andere Übertragungsvorrichtung oder auch direkt durch einen beliebigen Motor angetrieben werden kann.In the figures, i is a cylinder fitted with knives a is, and rests in stationary bearings 3 and either by a pulley 4 or by another transmission device or directly by any one Motor can be driven.

Ein mit Messern z versehenes und um eine Drehachse 6 frei schwingendes Grundwerk 5 wird gegen die Oberfläche des Zylinders i in einstellbarer Weise in radialer Richtung gepreßt (Abt. i bis 4), wobei die Lagerung des Grundwerkes auch in beliebiger anderer Weise, z. B. durch Traghebel, parallele Träger, Kulissen o. dgl., verfolgen kann.A knife provided with z and freely oscillating about an axis of rotation 6 Base 5 is against the surface of the cylinder i in an adjustable manner pressed in the radial direction (Dept. i to 4), the bearing of the base also in any other way, e.g. B. by carrying levers, parallel carriers, scenes o. Like. Can track.

Der Druck des Grundwerkes gegen den Zylinder i wird mit Hilfe eines auf einem Hebel 8 verschiebbar angeordneten Gegengewichtes 7 erzeugt, wobei der Hebel 8 um eine Achse 9 schwenkbar gelagert ist. Wenn das Gegengewicht 7 sich an dem ,einen Ende des Hebels 8 befindet, wird der höchste Druck auf den Zylinder ausgeübt, und während der Verschiebung des Gegengewichtes 7 gegen das andere Ende des Hebels 8 wird das Grundwerk 5 zwangsläufig vom Zylinder i entfernt. Die Bewegung des Grundwerkes 5 ist durch einen Anschlag io begrenzt. Die Übertragung des Druckes von dem Hebe18 auf den Grundwerkträger erfolgt beispielsweise mittels einer nachgiebigen Verbindung I I . 12 ist eine oberhalb des Zylinders i angeordnete Haube, und 13 ist ein Kropf an einem Gehäuseteil.The pressure of the base mechanism against the cylinder i is generated with the aid of a counterweight 7 which is arranged displaceably on a lever 8, the lever 8 being mounted so as to be pivotable about an axis 9. When the counterweight 7 is at one end of the lever 8, the highest pressure is exerted on the cylinder, and during the displacement of the counterweight 7 towards the other end of the lever 8, the base 5 is forcibly removed from the cylinder i. The movement of the base 5 is limited by a stop io. The transfer of the pressure from the lifting 18 to the base girder takes place, for example, by means of a flexible connection I I. 12 is a hood arranged above the cylinder i, and 13 is a bolster on a housing part.

Beim Eintreffen des Stoffes vor dem Zylinder i wird seine Bewegungsrichtung durch die Drehung des Zylinders geändert, der Stoff geht zwischen dem Zylinder i und dem Grundwerk 5 durch und wird sofort nach seinem Austritt aus den Reibflächen in den oberen Teil eines Rücklaufkanals geschleudert, wobei er den Zylinder i und den hinter diesem Zylinder angeordneten Kropf 13 überspringt.When the material arrives in front of the cylinder i, its direction of movement becomes changed by the rotation of the cylinder, the fabric goes between the cylinder i and the base 5 and is immediately after its exit from the friction surfaces thrown into the upper part of a return duct, causing the cylinder i and the head 13 arranged behind this cylinder skips.

Diese Arbeitsweise der erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung weist gegenüber dem bekannten Verfahren, beispielsweise dem bei dem Thorsenschen Holländer verwendeten Verfahren, das darin besteht, daß der Stoffstrahl gegen eine Haube schlägt, auf den Zylinder zurückfällt, dann wieder gegen die Haube und nochmals gegen den Zylinder usw. geschleudert wird und bestrebt ist, trotz des Ablenkers in den hinter dem Zylinder angeordneten ringförmigen Raum einzudringen, mehrere Vorteile auf.This mode of operation of the device embodied according to the invention has compared to the known method, for example that in the case of Thorsen's Dutchman method used, which consists in the fact that the jet of material hits a hood, falls back on the cylinder, then again against the hood and again against the Cylinder etc. is thrown and strives, in spite of the deflector in the rear to penetrate the annular space arranged in the cylinder has several advantages.

Das Plätschern des Stoffes in diesem Raum., das mit einer Bremswirkung und somit mit einem Verbrauch an Kraft verbunden ist, wird durch die neue Ausführung vermieden. Dies ist besonders wichtig, weil durch diese Bremswirkung Wärme erzeugt wird, die sich dem Stoff mitteilt und ihn zur Herstellung guten Papiers unbrauchbar macht.The rippling of the substance in this room. That with a braking effect and is thus associated with a consumption of power, is due to the new design avoided. This is particularly important because this braking effect generates heat which communicates itself to the substance and makes it unusable for the production of good paper power.

Der Umlauf des flüssigen Stoffes über dem Zylinder und dem Kropf 13 erfolgt .erfindungsgemäß, wie bereits erwähnt, lediglich durch die Wucht des Stoffes, nachdem er die Berührungsflächen des Zylinders und des Grundwerkes verlassen hat.The circulation of the liquid to the cylinder and the crop 1 is carried .erfindungsgemäß 3, as mentioned above, merely by the weight of the substance, after it has left the contact surfaces of the cylinder and the basic work.

Der flüssige Stoff wird ohne zusätzlichen Kraftverbrauch bis zu einer solchen Höhe gehoben, daß ein kräftiges Durchmischen -und ein lebhafter Umlauf selbst bei einer sehr hohen Dichte des Stoffes erhalten werden.The liquid substance becomes up to one without additional power consumption so high that vigorous mixing - and a lively circulation itself can be obtained at a very high density of the fabric.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in einer solchen Anordnung des Zylinders und des Grundwerkes in Verbindung mit der Lage des Bodens des Zuführungskanals und der Bewegungsrichtung des zu bearbeitenden Stoffes, daß nur ein geringer Teil des Zylinders in den Stoff eintaucht. Dieser eintauchende Mindestbruchteil des Zylinderumfanges, welcher durchaus nötig ist, um die Zwischenräume zwischen den Messern mit Stoff beschicken zu können, ist auf der Zeichnung mit A,-B bezeichnet (Abb. a).Another advantage of the invention is such an arrangement of the cylinder and the base in connection with the position of the bottom of the feed channel and the direction of movement of the material to be processed, that only a small part of the cylinder is immersed in the fabric. This immersed minimum fraction of the cylinder circumference, which is absolutely necessary to the Gaps between the knives to be able to load with material is indicated on the drawing with A, -B (Fig. a).

Natürlich ist die Erfindung auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, es können vielmehr verschiedene bauliche Änderungen vorgenommen werden, ohne dabei den Umfang der Erfindung zu überschreiten, beispielsweise kann die Erfindung bei Holländern mit mehreren Zylindern verwendet werden.Of course, the invention is based on the exemplary embodiments described not restricted, rather various structural changes can be made without exceeding the scope of the invention, for example the invention can be used in Dutch with multiple cylinders.

Claims

CLAIM OF THE PATENT: Dutchman for grinding fibrous materials for paper and cardboard: production, characterized by the combination of the following parts: a -lateral base that lies with respect to the vertical axial plane of the grinding roller on the same side on which the material arrives, whereby the The direction of movement of the incoming material is opposite to the direction of rotation of the roller; one along the roller after the base to such a raised channel cavity that on the roller surface for the arrival of the substance only, to ensure the good filling of the tooth gaps just enough arc, for example from 3o to q.5 °, remains; a base support and a hood, which are arranged in such a way that the substance emerging from the base is thrown freely and over the head of the return channel without coming into contact with the roller again.