DE594263C - Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung nach dem Expansionsprinzip - Google Patents

Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung nach dem Expansionsprinzip

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Publication number
DE594263C
DE594263C DES103635D DES0103635D DE594263C DE 594263 C DE594263 C DE 594263C DE S103635 D DES103635 D DE S103635D DE S0103635 D DES0103635 D DE S0103635D DE 594263 C DE594263 C DE 594263C
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DE
Germany
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liquid
arc
temperature
liquid switch
arc extinguishing
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Expired
Application number
DES103635D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Duffing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AN
14. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c . GRUPPE 36 ob
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1932 ab
Es ist bekannt, Wecheelstromlichtbögen. in elektrischen Schaltern nach dem Expansionsprinzip zu löschen, d. h. durch Erzeugung einer plötzlichen starken Druckentlastung in der Umgebung des in der Schaltflüssigkeit brennenden Lichtbogens. Hierdurch können große Abschaltleistungen bei kurzen Lichtbogenlöschzeiten bewältigt werden.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei der Lichtbogenlöschung nach dem Expansionsprinzip das sogenannte Nachdampfen wirksam ist, d. h. die Verdampfung einer während der Brenndauer des Lichtbogens erhitzten Flüssigkeitsschicht während der Druckentlastung. Diese liefert den löschfähigen Dampf in den Lichtbogenraum.
Die Erfindung besteht darin, der Schaltflüssigkeit, in welcher der Lichtbogen brennt, eine gegenüber der Raumtemperatur erhöhte
ao Temperatur zu geben. Hierdurch erzielt man den Vorteil, daß die Verdampfungsleistung bei der Druckentlastung gegenüber der Verwendung von ursprünglich kalter Flüssigkeit gesteigert wird.
Zur Erklärung dieses Vorganges ist in der Zeichnung die Wärmeverteilung in der den Lichtbogenraum umgebenden Flüssigkeit in einem Schaubild dargestellt.
Der Lichtbogen 10 brennt längs der Oberfläche 11 einer Schaltflüssigkeit 14. Man kann sich beispielsweise vorstellen, daß das Bild ein stark vergrößerter Ausschnitt aus der unmittelbaren Umgebung der rechten Isolierwandung 15 eines Zylinders ist, durch den der bewegliche Kontakt in vertikaler Riehtung hindurchgezogen wurde und die mit einer Flüssigkeitsschicht 14 bedeckt ist. Die Oberfläche 11 dieser Flüssigkeit 14, die mit dem durch den Lichtbogen aus ihr entwickelten Dampf in Verbindung steht, besitzt die dem Druck/»„ des Dampfes im Löschraum entsprechende Temperatur T0. Der Druck/>0 ist ein Überdruck. Die Temperatur verteilt sich nun von der Oberfläche der Flüssigkeit gegen ihr Inneres nach der Kurve 12. Diese Kurve ist über der Linie χ gezeichnet, die senkrecht zur Flüssigkeitsoberfläche 11 in das Innere der Flüssigkeit gerichtet ist. Auf der Vertikalen ist dabei die Temperatur T in Graden aufgetragen. Mit Tk ist die Temperatur der kalten Schaltflüssigkeit bezeichnet, die in einer Entfernung .T3 vom Lichtbogen vorhanden ist, da die vom Lichtbogen abgegebene Wärme infolge der kurzen Brenndauer des Lichtbogens nur bis zu einer beschränkten Tiefe in die Flüssigkeit eindringt. T0 ist die an der Oberfläche 11 vorhandene, durch die Lichtbogenerhitzung erzeugte Temperatur.
Wenn nun zum Zweck der Lichtbogenlöschung der Druck p0 im Löschraum plötzlich durch die Druckentlastung des Lösch-
*°) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Duffing in Berlin-Siemensstadt.
raumes auf einen geringeren Druck pn abge- ' senkt wird, welchem die Siedetemperatur T11 der Schaltflüssigkeit entspricht, dann wird bei dieser Temperaturabsenkung/d T entsprechend der Druckabsenkung Δ ρ eine Flüssigkeitsschicht 16 von der Dickey, gerechnet von der Oberfläche ii der Schaltflüssigkeit an, verdampfen. Die tiefer'liegende Flüssigkeit kann nicht mehr verdampfen, weil ihre
ίο Temperatur bereits unterhalb der Sättigungstemperatur T11 des Dampfes, die dem Druck pn entspricht, liegt.
Die Verdampfung dieser Flüssigkeitsschicht 16 findet ohne äußere Wärmezufuhr aus dem Lichtbogen statt und hält über den Stromnulldurchgang des Lichtbogens an. Im Stromnulldurchgang erfolgt dabei die Löschung des Lichtbogens.
Wird nun statt kalter Flüssigkeit von der Temperatur Tk vor dem Unterbrechungsvorgang erhitzte Flüssigkeit von der Temperatur Tj1 verwendet, dann ist aus dem Schaubild ohne weiteres ersichtlich, daß nunmehr infolge des flacheren Verlaufs der Temperaturkurve 13 bei der gleichen Druckabsenkung Ap eine Flüssigkeitsschicht 17 von viel größerer Dicke in Dampf verwandelt wird. Will man die gleiche Dampf menge erzielen wie früher, dann genügt bereits die geringere Druckabsenkung Δ p'. Man hat also damit die Leistungsfähigkeit der Expansionslöschung gesteigert.
In dem Beispiel ist die dampferzeugende Flüssigkeit flächenhaft verteilt, indem bloß eine erhitzte Flüssigkeitsoberfläche den Löschraum begrenzt. Statt dessen kann auch eine räumliche Verteilung der Schaltflüssigkeit im Löschraum gewählt werden, indem nach der Erfindung vorerhitzte Flüssigkeit in den Lichtbogenraum eingespritzt wird, so daß die bei der Druckentlastung dampfentwickelnde Flüssigkeit in Form von kleinen Flüssigkeitsteilchen über den ganzen Löschraum verteilt ist. · -
Um die Flüssigkeit auf einer über der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur zu halten, können in der Schaltanlage besondere Heizeinrichtungen für die Schaltflüssigkeit vorhanden sein. Derartige Einrichtungen können für alle Schalter gemeinsam sein, wenn diese von einer zentralen Versorgungsanlage mit Schaltflüssigkeit gespeist sind. Man kann aber auch an jedem einzelnen Schalter Einrichtungen anbringen, welche eine Vorerwärmung, etwa durch den Kurzschlußstrom vor der Kontakttrennung, bewirken.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung einer bestimmten Schaltflüssigkeit beschränkt.
Es können sowohl leitende wie isolierende, organische oder anorganische Flüssigkeiten angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flüssigkeitsschalter mit Lichtbogenlöschung nach dem Expansionsprinzip, insbesondere für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltflüssigkeit, in welcher der Lichtbogen brennt, eine gegenüber der Raumtemperatur erhöhte Temperatur aufweist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES103635D 1932-03-10 1932-03-10 Fluessigkeitsschalter mit Lichtbogenloeschung nach dem Expansionsprinzip Expired DE594263C (de)

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