DE587695C - Verfahren zum Haerten von Herzstueckspitzen fuer Weichen - Google Patents
Verfahren zum Haerten von Herzstueckspitzen fuer WeichenInfo
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- DE587695C DE587695C DEE39145D DEE0039145D DE587695C DE 587695 C DE587695 C DE 587695C DE E39145 D DEE39145 D DE E39145D DE E0039145 D DEE0039145 D DE E0039145D DE 587695 C DE587695 C DE 587695C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/04—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rails
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Description
- Verfahren zum Härten von Herzstückspitzen für Weichen Die fortschreitende Eisenbahntechnik mit ihren immer größer werdenden Raddrucken und höher werdenden Zuggesc@iwindiglteitcn stellt an die Gleise und ganz besonders an die Weichen immer höhere Anforderungen, so daß die bisher verwendeten Werkstoffe den Beanspruchungen -nicht mehr genügen. Bei Weichen sind es besonders die Hcrzstückspitzen, die unter den dauernden Schlägen der rollenden Räder sich verformen, abbiegen oder ausbrechen und für den Betrieb gefährlich werden können. Der zu Herzstücken verwendete Stahl sollte daher sehr hart und zugleich sehr zähe sein. Naturharter Kohlenstoffstahl mit so hohem Kohlenstoffgehalt, daß er :eben gerade hart genug ist, die auftretenden Druckbeanspruchungen auszuhalten, ist schon nicht mehr zähe genug, um das Ausbrechen der Spitze zu verhindern. Auch legierte Stähle verschiedenster Art sind versucht worden; sie sind zwar besser, aber nicht in dem gleichen Maße, als sie teurer sind, so daß ihre allgemeine Verwendung an der Wirtschaftlichkeit scheitert.
- Vorliegende Erfindung zeigt den Weg, wie man auf .einfache und billige Weise Herzstückspitzen herstellen kann, welche den an sie gestellten Anforderungen hinsichtlich Härte und Zähigkeit in jeder Hinsicht gewachsen sind. 'Aus einem Kohleristoffstahl mittlerer Härte, also mit ungefähr o,40° C, werden die Herzstückspitzen fertigbearbeitet und hierauf gehärtet. Wollte man aber die Herzstückspitzen in der allgemein üblichen Weise härten, also auf Härtetemperatur erhitzen, und sie dann in das Härtebad von Wasser oder 01 eintauchen und abschrecken, so würde man unbrauchbare Herzstückspitzen erhalten. Denn die Herzstückspitzen, die die Form eines spitzen Keiles haben, würden in dieser Weise an dem spitzen Teil, der Spitze der Herzstückspitze, viel rascher abgeschreckt und gehärtet werden und bis ins Innere hinein das härteste Härtegefüge, den Martensit, erhalten, dadurch also viel zu hart und zu spröde werden, während der breite und dicke hintere Teil der Herzstückspitze vielleicht noch nicht hart genug geworden wäre.
- Gemäß vorliegender Erfindung wird die dünne Spitze ebenso wie sonstige bearbeitete dünne Teile der Herzstückspitze hinreichend hart und doch noch genügend zähe erhalten, wenn man die ganze Herzstückspitze zuerst auf eine Temperatur oberhalb des kritischen Punktes Ac3 ganz gleichmäßig erhitzt, dann eine kurze Zeit an der freien Luft langsam abkühlen läßt, bis die Spitze an der dünnsten Stelle -eine Temperatur von etwa 5o° C unterhalb des kritischen Punktes Ar" erreicht hat und jetzt schnell die ganze Herzstückspitze in das Härtebad eintaucht und durch Drehen und Wenden möglichst rasch abkühlt, bis sie an der Oberfläche der stärksten Teile eine Temperatur von aoo bis 3oo° besitzt. An den Bohrungen der Herzstückspitze und auch an sonst bearbeiteten dünnwandigen Stellen empfiehlt es sich, ebenfalls vor,dem Härten die Temperatur im Loch und an den dünnwandigen Stellen etwas unter die kritische TeinperaturAYg durch Gebläse- Luft herunterzubringen, damit das Werkstück an diesen Stellen weniger stark gehärtet wird.
- Die so behandelte und gehärtete Herzstückspitze hat an den dünnen Teilen eilt zähes sorbitisches bis troostitisches Gefüge, an den dicken Teilen außen Martensit und nach innen zu bis zum weichen Kern alle Härteübergänge bis zum weichen perlitischen Stahl. Der weiche Kern der Herzstückspitve bietet Gewähr, daß keine Herzstückspitze im Betriebe bricht; die äußere harte martensitische Oberfläche -der beim Befahren schwer beanspruchten Teile macht diese haltbar und verschleißfest, und die sorbitische bis troostitische dünne Spitze, die beim Befahren durch die ihrerseits gehärtete Flügelschiene entlastet wird, ist auch hinreichend hart und haltbar.
Claims (1)
- h-1TI:NTANSPRI:CII: Verfahren zum Härten von Herzstückspitzen für Weichen aus einem Kohlenstoffstahl. mittlerer Härte, bei welchem die fertigbearbeitete Herzstückspitze in ihrer ganzen Ausdehnung gleichmäßig auf eine Temperatur oberhalb des kritischen Punktes (Ac3) des Stahles erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Stück zunächst langsam an Luft abgekühlt wird, bis die Temperatur an der dünnsten Stelle der Spitze etwa So" C unter die kritische Temperatur (Ars) gesunken ist, worauf dann schnellstens die ganze Herzstückspitze ins Härtebad getaucht und allseitig möglichst rasch abgeschreckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE39145D DE587695C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Verfahren zum Haerten von Herzstueckspitzen fuer Weichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE39145D DE587695C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Verfahren zum Haerten von Herzstueckspitzen fuer Weichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587695C true DE587695C (de) | 1933-11-07 |
Family
ID=7078536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE39145D Expired DE587695C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Verfahren zum Haerten von Herzstueckspitzen fuer Weichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587695C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915700C (de) * | 1951-02-18 | 1954-07-26 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Mehrteilige Zungenvorrichtung, insbesondere fuer Rillenschienenweichen |
EP0507762A2 (de) * | 1991-04-05 | 1992-10-07 | VAE Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Herzstückes |
-
1929
- 1929-04-17 DE DEE39145D patent/DE587695C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915700C (de) * | 1951-02-18 | 1954-07-26 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Mehrteilige Zungenvorrichtung, insbesondere fuer Rillenschienenweichen |
EP0507762A2 (de) * | 1991-04-05 | 1992-10-07 | VAE Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Herzstückes |
EP0507762A3 (en) * | 1991-04-05 | 1993-09-15 | Voest-Alpine Eisenbahnsysteme Gesellschaft M.B.H. | Process for making a frog |
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